DE102006012208A1 - Güterumschlagsystem und dafür geeigneter Schienenwaggon - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Güterumschlagsystem für eine Terminal- bzw. Bahnsteigabfertigung zum Umschlagen bzw. Versetzen von Gütern wie Sattelschlepperaufliegern, Containern, LKW-Anhängern, Hängern von Gliederzügen, Wechselbehältern, normalen internmodularen Ladeeinheiten (ISO, Typ C) oder dergleichen von der Straße zur Schiene und umgekehrt. Die Erfindung betrifft ferner einen insbesondere für das erfindungsgemäße Umschlagsystem geeigneten Waggon.
- Die Erfindung befasst sich mit Güterumschlagsystemen, die Güterumschlageinrichtungen mit horizontaler schienengleicher Querverladung mittels Wechseltragelementen aufweisen, auf denen das Ladegut abgesetzt ist und lagert und die mit Quertransporteinrichtungen quer verschoben werden, wobei die Wechseltragelemente integrierter Bestandteil eines Waggons sind (
DE 100 03 315 A1 ,DE 43 04 635 A1 , EI-Eisenbahningenieur (56) 4/2005, S. 10 bis 14). - Schienengleich meint, dass keine besondere Bahnsteighöhe erforderlich ist bzw. dass die Umschlagfläche des Terminals bzw. Bahnsteigs das gleiche oder nahezu das gleiche Arbeitsniveau hat wie die Schienenstränge der Gleisanlage oder die Achshöhe der Waggons.
- Das aus der Druckschrift EI-Eisenbahningenieur bekannte schienengleiche Güterumschlagsystem sieht beidseits direkt neben der Gleisanlage und parallel dazu jeweils eine Umschlagbahn und daneben eine für Straßenfahrzeuge befahrbare Verladefahrbahn vor. Die Umschlagbahn verfügt über mindestens zwei Querverschiebeeinheiten je Umschlagbahn für das Be- und Entladen eines auf der Gleisanlage stehenden Waggons, wobei die Querverschiebeeinheiten jeweils ein Stahlrahmengerüst aufweisen, in dem teleskopartig eine Führungsschiene geführt ist, aus der beidseitig auskragend ein Schlitten ausfahrbar ist.
- Für das bekannte Güterumschlagsystem ist ein speziell ausgebildeter Waggon vorgesehen, der im wesentlichen aus zwei Drehgestellen, einem auf den Drehgestellen lagernden aus zwei Kopfrahmen und einem Verbindungsrahmen ausgebildeten Grundrahmen sowie einem auf Zapfen des Grundrahmens lagernden, das Ladegut aufnehmenden Wechseltrog als Waggonaufsatz besteht. Der Wechseltrog ist mit dem Grundrahmen verriegelbar, woraus ein vollständiger Wagenkasten resultiert, der die im Fahrbetrieb des Waggons auftretenden dynamischen Kräfte aufnehmen soll.
- Das bekannte Güterumschlagsystem arbeitet mit relativ komplizierten Querverschiebeeinheiten, die insbesondere wegen der hohen in der auskragenden Stellung des Schlittens auftretenden Biegekräfte sehr aufwendig und massiv ausgebildet und fundamentiert sein müssen. Zudem muss die Querverschiebeeinheit mit einer Aushubvorrichtung zum Ausheben des Wechseltrogs aus einer Zapfenlagerung der Kopfrahmen ausgerüstet sein. Hinzu kommt, dass der Waggon des bekannten Güterumschlagsystems ohne Wechseltrog nicht im Güterzugbetrieb verwendet werden kann, weil der Verbindungsrahmen des Grundrahmens nicht die im Fahrbetrieb auftretenden dynamischen Kräfte in ausreichendem Maße aufnehmen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein Güterumschlagsystem mit schienengleicher horizontaler Querverladung mit geringer vertikaler Bewegung des Transportgutes zu schaffen, das bahnsteigseitig bezüglich des Quertransports einfacher ausgestaltet ist und schnell arbeiten kann. Aufgabe der Erfindung ist außerdem, einen insbesondere auf das erfindungsgemäße Güterumschlagsystem abgestellten einfach ausgebildeten Waggon zu schaffen.
- Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 23 gelöst. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1a perspektivisch einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung mit erfindungsgemäßem Waggon, -
1b perspektivisch den Abschnitt nach1a ohne Waggon, -
2 perspektivisch einen Teilbereich der erfindungsgemäßen Güterumschlageinrichtung unterhalb eines Waggons, -
3 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Waggons, -
4 perspektivisch einen kopfseitigen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Waggons mit Blickrichtung zur Klappwand-Schwenkeinrichtung, -
5a /b perspektivisch eine Ausführungsform eines Shuttlewagens. - Das erfindungsgemäße Güterumschlagsystem weist eine Güterumschlageinrichtung bzw. eine Güterumschlagstation eines Güterbahnhofs auf, die mit einer Querverladeeinrichtung ausgestattet ist, wie sie beispielhaft mit Teilbereichen perspektivisch in den
1a und1b erkennbar ist. - Die Querverladeeinrichtung verfügt über eine Gleisanlage
1 mit den beiden Schienensträngen1a ,1b . Auf der Gleisanlage1 kann ein Waggon2 mit entsprechenden Positioniermitteln (nicht dargestellt) positioniert werden. Auf der einen Seite neben der Gleisanlage1 und direkt daneben ist eine parallel zur Gleisanlage1 verlaufende Umschlag- bzw. Absetzbahn5 vorgesehen, neben der parallel verlaufend eine z. B. um 10 bis 30 cm höher gestuft angeordnete Verladebahn6 ausgebildet ist. Neben der Verladebahn6 und ebenfalls dazu parallel verlaufend befindet sich auf gleichem Niveau eine Fahrbahn7 für Straßenfahrzeuge, z. B. LKWs. - Die Absetzbahn
5 und die Fahrbahn7 sind optional. Die Bahnen1 ,5 ,6 und7 bilden die Terminal- bzw. Güterbahnhofanlage. Optional kann – wie in den1a und1b dargestellt – auch auf der anderen Seite der Gleisanlage1 eine gleiche Terminalanlage vorgesehen sein. - Auf der Absetzbahn
5 und unterflur in einer Querrille der Verladebahn6 erstrecken sich im Abstand voneinander und parallel zueinander sowie quer bzw. rechtwinklig zur Gleisanlage1 mindestens zwei Tragschienenelemente8 ,9 , z. B. in Form von Betonschienen, auf denen je ein ein eigenes Antriebsmittel aufweisender, langgestreckter mit einem Tragbalkenelement11c ausgerüsteter Rollwagen bzw. Shuttlewagen11 als Querverschiebeeinheit geführt wird. Ein tragendes oberseitiges Flächenelement10 der Tragbalken11c der Shuttlewagen auf den Tragschienenelementen8 ,9 weist ein Niveau auf, das dem Höhenniveau der Oberflächenebene der Verladebahn6 entspricht. Der Tragbalken11c kann auf dem Shuttlewagen11 vertikal z. B. 3 bis 5 cm nach oben oder unten verfahren werden, so dass das oberseitige Tragflächenelement10 des Tragbalkens11c etwas über die Oberflächenebene der Verladebahn6 hinausragend ausgefahren werden kann. In den1a und1b ist dargestellt, dass sich die Shuttlewagen11 in den entsprechenden passenden Ausnehmungen bzw. Querrillen der Verladebahn6 auf den Tragschienenelementen,8 ,9 befinden und sich wie die Tragschienenelemente8 ,9 in diesem Bereich über die gesamte Breite der Verladebahn6 erstrecken. - Zweckmäßigerweise sind die Verladebahn
6 und die Absetzbahn5 gleich breit, z. B. 250 cm bis 400 cm breit, wobei deren Breite jeweils etwa der Länge eines Shuttlewagens11 entspricht und die Verladebahn6 zumindest so breit ist, dass ein LKW bequem parallel zur Gleisanlage1 darauf fahren kann. Zweckmäßigerweise weist die Verladebahn6 absetzbahnseitig eine hochstehende Begrenzungskante12 auf, die verhindern soll, dass ein die Verladebahn6 befahrendes Straßenfahrzeug, beispielsweise ein LKW, auf die niedrigere Absetzbahn5 gerät, wobei die Begrenzungskante12 im Bereich der Tragschienenelemente8 ,9 ausgesetzt ist bzw. eine Lücke aufweist. - Das gleisseitige Ende
13 der Tragschienenelemente8 ,9 endet eine vorbestimmte Strecke vor dem gegenüberliegenden einen Schienenstrang1b , wobei in Fortsetzung jedes Tragschienenelements8 ,9 direkt vor dem Schienenstrang1b ein kurzes Überbrückungstragschienenstück14 und zwischen den Schienensträngen1b ,1a ein Aufsetztragschienenstück14 angeordnet sind. Auf diese weise wird jeweils zwischen den freien Enden13 der Tragschienenelemente8 ,9 und dem Überbrückungstragschienenstück14 ein Freiraum bzw. eine Lücke16 vorbestimmter Länge von z. B. 20 cm bis 80 cm geschaffen, deren Zweck weiter unten erläutert wird. - Zweckmäßigerweise sind im Bereich der Gleisanlage
1 z. B. außenseitig bzw. absetzbahnseitig jeweils direkt neben jedem Schienenstrang1a ,1b mindestens zwei vertikal arbeitende gleisbettgebundene, mit einem Antriebsmittel in Verbindung stehende Langhubvorrichtungen17 in bestimmtem Abstand voneinander vorgesehen, die z. B. mit einem z. B. auf dem Gleisbett angeordneten Antriebsmittel, z. B. einen Motor18 über Spindeln19 gleichlaufend angetrieben werden, wobei die Spindeln19 vorzugsweise in den Überbrückungstragschienen14 drehbar gelagert sind und sich die Langhubvorrichtungen17 neben den Überbrückungstragschienenstücken14 befinden. Der Zweck der Langhubvorrichtungen17 , die z. B. einen Hub von 10 bis 40 cm ermöglichen, wird ebenfalls weiter unten erläutert. Eine besondere Ausführungsform des Shuttlewagens11 ist in5a (mit Tragbalken11c ) und5b (ohne Tragbalken11c ) abgebildet. - Der Shuttlewagen
11 der erfindungsgemäßen Querverladeeinrichtung verfügt über mehrere hintereinander angeordnete z. B. auf Achsen lagernde Rollenelemente bzw. Räder11a , auf, die auf Führungsbahnen der Tragschienenelemente8 bzw.9 sowie des Überbrückungstragschienenstücks14 und des Aufsetztragschienenstücks15 laufen, wobei sich jeweils ein z. B. motorisches Antriebsmittel63 an oder in dem Shuttlewagen11 befindet oder bahnsteigseitig angeordnet ist und das Antriebsmittel63 zumindest ein Rollenelement11a antreibt sowie für einen von einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt) gesteuerten Synchronlauf beider Shuttlewagen11 eingerichtet ist. Zweckmäßigerweise ist die Länge des Shuttlewagens11 und/oder des Tragbalkens11c so gewählt, dass der Shuttlewagen11 , wenn er zwischen den Gleisschienensträngen1a ,1b positioniert ist, sich bis über die Lücke16 erstreckt und auch auf dem Tragschienenelement8 , bzw.9 abgestützt ist, woraus unter dem Shuttlewagen11 im Bereich der Lücke16 ein Freiraum mit einer Länge von z. B. 30 bis 80 cm und einer Höhe von 5 bis 40 cm resultiert. Außerdem sind die Rollenelemente11a in Längsrichtung des Shuttlewagens11 zweckmäßigerweise so verteilt angeordnet, dass sich gleichzeitig jeweils mindestens ein Rollenelement11a auf einem Tragschienenelement8 bzw.9 und einem Überbrückungstragschienenstück14 oder auf einem Überbrückungstragschienenstück14 und dem Aufsetztragschienenstück15 oder vorzugsweise einem Tragschienenelement8 bzw.9 , einem Überbrückungstragschienenstück14 und dem Aufsetztragschienenstück15 abstützt. - Der Shuttlewagen
11 weist z. B. ein langgestrecktes Chassis61 auf, das die Rollenelemente11a und optional auch das Antriebsmittel63 für die Rollenelemente11a trägt. Zudem ist vorgesehen, dass der Tragbalken11c über mindestens eine auf dem Chassis61 lagernde, mit einem Antriebsmittel in Verbindung stehende antreibbare, vertikal arbeitende Kurzhubvorrichtung62 , z. B. über eine Kurzhubkolbenzylindereinrichtung, mit dem Chassis61 in Verbindung steht, wobei die Kurzhubvorrichtungen62 z. B. vom Antriebsmittel63 ebenfalls antreibbar angehoben und wieder abgesenkt werden und z. B. einen Hub von 3 bis 5 cm ausführen können. - Vorzugsweise sind auf der Absetzbahn
5 mindestens zwei Absetzelemente, z. B. vier Absetzblöcke20 angeordnet, auf die ein Ladegutträger bzw. Wechseltragelement eines Waggons2 absetzbar ist. Beispielsweise befinden sich jeweils zwei Absetzblöcke20 im Abstand voneinander neben der Tragschiene8 und der Tragschiene9 . - Für das erfindungsgemäße Güterumschlagsystem bzw. für die erfindungsgemäße Querverladeeinrichtung wird insbesondere eine Waggonkonstruktion verwendet, die im wesentlichen aus drei identischen Grundelementen, nämlich einem Drehgestell
30 , einem Waggonkopfstück34 und einer Klappwand39 als Seitenwandelement zusammengebaut ist, wobei die Grundelemente jeweils paarweise symmetrisch sich gegenüberliegend angeordnet sind. Demgemäß ist ein Waggon2 jeweils aus zwei Grundelementen aufgebaut. Drehgestell30 bzw. Räder und Achsen und Waggonkopfstück34 können dabei auch zu einer Einheit zusammengefasst sein. - Der Waggon
2 weist zwei auf üblichen Abstand angeordnete, vorzugsweise zweiachsige Drehgestelle30 üblicher Bauart auf mit einem von einem Rahmengestell31 getragenen, sich parallel zu und zwischen den Achsen erstreckenden horizontalen Traggerüst32 , in dem zentral ein Aufnahmeelement33 vorgesehen ist. Auch andere übliche Ausführungsformen sind einsetzbar. - Auf jedem Drehgestell
30 lagert mit einem entsprechenden Lagerelement (nicht dargestellt), das in das Aufnahmeelement33 greift, ein im wesentlichen aus horizontalen Rahmenstreben erstelltes Waggonkopfstück34 , an dem außenstirnseitig die üblichen Puffer35 eines Waggons2 angeordnet sind. Die Waggonkopfstücke34 stehen wie auch die beiden Drehgestelle30 erfindungsgemäß lediglich über die fest mit den Kopfstücken34 verriegelten und verspannten Klappseitenwände39 miteinander in Verbindung. - Jedes Waggonkopfstück
34 weist oberseitig und längsseitig jeweils einen Längsträger36 , z. B. einen Lagerbalken, auf, auf dem mindestens ein, vorzugsweise zwei in Längsrichtung auf Abstand hintereinander nach oben ragende Fixier- bzw. Sicherungszapfen37 als Verspann- und Verriegelungselemente für eine Klappwand39 angeordnet sind. Vorzugsweise befindet sich oberseitig und etwa zentral auf jedem Kopfstück34 eine Königszapfenaufnahmeeinrichtung60 für die Aufnahme eines Königszapfens eines Sattelaufliegers. - Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Längsträgers
36 ergibt sich aus4 . Demgemäß sind die Fixierzapfen37 auf einer erhöhten innenseitigen Längsstufe36a angeordnet, der außenseitig eine tiefer gesetzte horizontale Lagerfläche36b vorgeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist mindestens ein von der Lagerstufe36a ausgehender, sich quer über die Lagerfläche36b erstreckender Positioniersteg38 , vorzugsweise im Bereich des innenstirnseitigen Fixierzapfens37 angeordnet. - Die Fixierzapfen
37 und die Positionierstege38 der auf den beiden Drehgestellen30 lagernden Waggonkopfstücke34 fixieren, verspannen und positionieren beidseits des Waggons2 jeweils eine hochkant gestellte Waggonklappwand39 , wobei die Waggonklappwand39 den Abstand zwischen den beiden Drehgestellen bzw. den beiden Waggonkopfstücken34 überbrückt und den Waggonaufbau längsverstrebt, so dass der Waggon2 die Güterlast und die im Fahrbetrieb des Waggons auftretenden, insbesondere dynamischen Kräfte aufnehmen kann und zwar ohne Einbeziehung der Struktur von Wechseltragelementen für die Güter. - Die Waggonklappwand
39 hat eine Dickenabmessung von z. B. 5 bis 20 cm und weist einen Lastaufnahmesteg40 auf, an dem beidendig über jeweils einen vorzugsweise schräg nach oben verlaufenden bzw. nach oben gekröpften Verbindungssteg41 , ein sich parallel zum Lastaufnahmesteg40 erstreckender Auflagersteg42 nach oben versetzt vorgesehen ist. Die Höhe des Lastaufnahmestegs40 beträgt zwischen 30 und 80 cm, so dass aufgrund der Dickenabmessungen und der Höhenabmessungen der Lastaufnahmesteg40 in den Raum einer Lücke16 unterhalb eines Shuttlewagens11 passt. - Eine Unterkante
42a der Auflagerstege42 sitzt auf der Lagerfläche36b des jeweiligen Längsträgers36 des Kopfstücks34 auf, wobei waggoninnenseitig am Auflagersteg42 mit den Fixierzapfen37 zum Fixieren und Verriegeln sowie Verspannen der Klappwände39 zusammenwirkende Fixierösen bzw. Sicherungslaschen42b angeordnet sind, die die Fixierzapfen37 des Waggonkopfstücks34 übergreifen, wobei der Positioniersteg38 des Längsträgers36 in eine entsprechende waggoninnenseitige Positioniernut42c des Lagerstegs42 eingreift. - Die Fixierzapfen
37 und die Fixierösen42b weisen erfindungsgemäß lösbare Verriegelungs- und Verspannungseinrichtungen auf (nicht dargestellt), mit denen die Waggonklappwände39 starr verriegelt und verspannend auf den Waggonkopfstücken34 lösbar festgelegt bzw. festgesetzt werden können. - Die Waggonklappwände
39 verstreben somit über die Waggonkopfstücke34 die Drehgestelle30 miteinander zu einer Waggonstruktur derart, dass die Waggonkonstruktion die Kräfte und Lasten aufnehmen kann, die aufgrund der Beladung mit einem Wechseltragelement und insbesondere im Fahrbetrieb auftreten, wobei die Montage und Demontage des Waggons2 wegen des modularen Aufbaus aus lediglich drei Grundelementen äußerst einfach sind. - Nach der Erfindung stehen die Klappwände
39 nach außen abschwenkbar und wieder anschwenkbar mit den Kopfstücken34 in Verbindung. Hierfür sind zweckmäßigerweise waggoninnenstirnseitig an jedem Kopfstück34 und jeweils beidseits der Quermitte des Waggons2 Schwenkantriebsmittel für die Klappwände39 vorgesehen. Diese Schwenkantriebsmittel weisen gemäß abgebildetem Beispiel (4 ) einen einendig am Lagersteg42 der Klappwand39 nahe an dem Verbindungssteg41 angeordneten Hebelarm43 auf, der sich rechtwinklig von der Klappwand39 ins Innere des Waggons erstreckt und der anderendig mit einem Schwenklager schwenkbar an einem Kulissenblock44 sitzt, der in einer im unterseitigen Bereich der Stirnseite am Kopfstück34 vorgesehenen vertikalen Kulissenbahn45 geführt ist. Nach der Erfindung greift am Kulissenblock44 über Koppelelemente ein gleisbettgebundenes oder kopfstückgebundenes Antriebsmittel an, das den Kulissenblock44 auf und ab verschieben kann. - Etwa in seinem Längsmittenbereich ist am Hebelarm
43 das Ende einer Schubstange46 angelenkt, deren anderes Ende an einem Kulissenblock47 angelenkt ist, wobei der Kulissenblock47 ein Stück oberhalb der Kulissenführung45 in einer horizontalen Kulissenbahn48 geführt ist. - Der Kulissenblock
47 steht ebenfalls mit einem gleisbettgebundenen oder kopfstückgebundenen Antriebsmittel in Verbindung, das den Kulissenblock47 über Koppelelemente verschieben kann, so dass dabei eine Verschwenkung der Klappwand39 erfolgt. Der Schwenkantrieb für die Klappwand39 kann zweckmäßigerweise motorisch betrieben sein. Dafür ist im dargestellten Beispiel quermittig an der waggoninnenseitigen Stirnseite jedes Kopfstücks34 ein Motor49 angeordnet, der über Spindeln50 in an sich bekannter Weise die beidseitigen Kulissenblöcke47 antreiben kann. Gleichermaßen kann aber auch, wie bereits erwähnt, ein gleisbettgebundener Antrieb über entsprechende Koppelelemente die Spindeln50 betreiben. - Zur Aufnahme von Ladegut ist für den erfindungsgemäßen Waggon
2 und für die erfindungsgemäße Querverschiebeeinrichtung als Wechseltragelement bzw. Waggonaufsatz bzw. Ladegutträger ein Wechselbodenelement51 vorgesehen, das lose zwischen die beiden Kopfstücke34 und die beiden Klappwände39 passt bzw. einsetzbar ist und vorzugsweise nicht mit den Kopfstücken34 in Verbindung steht. - Das Wechselbodenelement
51 weist eine ebene Bodenwandung52 und zweckmäßigerweise seitlich sich in Längsrichtung erstreckende hochgestellte Begrenzungsstege53 sowie neben den Begrenzungsstegen53 tiefer liegende Fahrspuren54 auf. Jeweils im freien Längsendbereich sind beidseits des Wechselbodenelements51 mindestens zwei an den Begrenzungsstegen53 sich nach oben erstreckende Einhängestreben55 vorgesehen, die jeweils an ihren freien Enden einen nach außen kragenden Einhängevorsprung56 aufweisen. Vorzugsweise ist jeweils zwischen den beiden Vorsprüngen56 einer Seite des Wechselbodenelements51 eine Verbindungsstrebe57 vorgesehen. - Die Vorsprünge
56 sitzen auf der Oberkante40a des Lastaufnahmestegs40 auf, wobei noch zweckmäßigerweise vorgesehen sein kann, dass auf der Oberkante40a angeordnete Positionierzapfen58 in vorzugsweise Langlöcher59 der Vorsprünge56 eingreifen. - Im folgenden wird das erfindungsgemäße Umschlagverfahren des erfindungsgemäßen Umschlagsystems näher erläutert, wobei von einem Umschlagsystem ausgegangen wird, das vorzugsweise beidseits der Gleisanlage
1 erfindungsgemäße Umschlageinrichtungen aufweist. - Die auf den Betonschienen
8 ,9 bis in die Verladebahn6 verschiebbaren Querverschiebeeinheiten bzw. Shuttlewagen11 mit eingefahrenen Kurzhubeinrichtungen62 befinden sich in den Verladebahnen6 . Auf den säulenförmigen Absetzblöcken20 der Parkbahn bzw. Absetzbahn5 ist auf der einen Seite der Gleisanlage1 ein leeres Wechselbodenelement51 abgestellt. Auf der anderen Seite der Gleisanlage befindet sich kein Wechselbodenelement. - Die beiden Shuttlewagen
11 der einen Seite fahren unter das Wechselbodenelement51 in der Parkbahn5 . Sie werden von ihren mitgeführten Motoren63 angetrieben und von einem zentralen Kontroll- und Steuersystem (nicht dargestellt) gesteuert. - Die Antriebe
63 betätigen die Kurzhubeinrichtungen62 z. B. über Umkupplungselemente eines Antriebsstranges (alternativ kann aber auch ein separater z. B. hydraulischer oder elektrischer Antrieb vorgesehen sein) und heben das Wechselbodenelement51 von den Säulen20 der Parkbahn5 ab. - Die Shuttlewagen
11 fahren mit angehobenem Wechselbodenelement51 in die Verladebahn6 und setzen dieses dort durch Absenken der Kurzhubeinrichtungen62 ab. - Ein Sattelzug fährt von der Fahrbahn
7 auf die Verladebahn6 in einem Abstand vom Wechselbodenelement51 , so dass er in der Lage ist, gerade in das Wechselbodenelement51 einzufahren und seinen Sattelauflieger im Wechselbodenelement51 abzusatteln. Das Wechselbodenelement51 enthält zweckmäßigerweise beim Überfahren erfühlbare Elemente zur Positionierung der Sattelaufliegerachsen (nicht dargestellt). Nach dem Absatteln steht der Sattelauflieger auf seinen Stützen und der Fahrer kann die Räder durch Halteeinrichtungen, z. B. Keile oder Klappeinrichtungen (nicht dargestellt) blockieren. - Die Zugmaschine des Sattelzuges verlässt das Wechselbodenelement
51 und z. B. auch das Terminal oder holt einen angekommenen Sattelauflieger in einem anderen Wechselbodenelement51 ab. - Die Kurzhubeinrichtungen
62 der sich unter dem Wechselelement51 befindenden Shuttlewagen11 heben das beladene Wechselbodenelement51 an. Danach verbringen die Shuttlewagen11 das beladene Wechselbodenelement51 auf die Parkbahn5 und setzen es dort durch Absenken der Kurzhubeinrichtungen62 auf die Säulen20 ab. Danach fahren sie zurück in die Verladebahn6 und decken dort die Querrillen ab. - Wenn alle umzuschlagenden Wechselbodenelemente
51 beladen auf der Parkbahn bzw. Absetzbahn5 warten, läuft ein Zug mit z. B. Sattelaufliegern beladenen Waggons2 ein und die Waggons2 des Zuges werden über im Gleisbett vorhandene Positioniereinrichtungen (nicht dargestellt) in eine definierte Lage zur Parkbahn5 verbracht. - Nunmehr werden die Fixierzapfen
37 der jeweiligen Waggons2 entriegelt und die Verspannung der Fixierzapfen37 mit den Fixierösen42b aufgehoben. Zudem wird die Königszapfenarretierung in der Königszapfenaufnahmeeinrichtung60 gelöst. Diese ist für Havariebetrieb oder Betrieb in Kranterminals vorzugsweise zusätzlich auch manuell mittels z. B. eines Zuggestänges lösbar ausgebildet. - Das Wechselbodenelement
51 auf dem Waggon2 des eingefahrenen Zuges wird mit den entsprechend im Gleisbett fest positionierten Langhubvorrichtungen17 soweit angehoben, dass die Einhängevorsprünge56 des Wechselbodenelements51 z. B. 10 cm bezüglich des Lastaufnahmestegs40 höher liegen. - Der Kulissenblock
44 und damit das Schwenklager der Klappwände39 wird mit einem dafür vorgesehenen Antriebsmittel angehoben, so dass die Fixierösen42b über die Fixierzapfen37 gehoben werden und die Klappwand nach außen und unten veschwenkt werden kann. Für den Antrieb zum Anheben des Schwenklagers bzw. des Kulissenblocks44 kann z. B. ein eigenständiger Motor mit Getriebe oder eine Ankopplung an die Langhubvorrichtung17 oder eine Ableitung von einem waggonseitigen oder bahnsteigseitigen Zentralantrieb vorgesehen sein. - Die Klappwände
39 werden über die Gewindespindeln50 und die Kulissenblöcke47 nach unten geschwenkt bis auf die Absetzbahn5 , wobei auch die Kulissenblöcke44 gleichzeitig oder danach ein Stück abgesenkt werden, so dass der Lastaufnahmesteg40 der Klappwand39 in der Lücke16 zwischen den Tragschienenelementen8 ,9 und den Überbrückungstragschienenstücken14 aufgenommen ist. Dadurch ist die Klappwand39 so weit abgesenkt, dass der Lastaufnahmesteg40 unterhalb der Rollebene der Shuttlewagen11 liegt. Als Antrieb für den Kulissenblock47 kann ein Antrieb, wie oben für die Bewegung des Kulissenblocks44 angegeben, vorgesehen sein. - Die Shuttlewagen
11 der Seite, auf der auf der Parkspur5 kein Wechselbodenelement51 vorhanden ist, betätigen ihre Kurzhubeinrichtungen62 und fahren unter das Wechselbodenelement51 , das sich auf dem Waggon2 in angehobener Position befindet. - Das Wechselbodenelement
51 auf dem Waggon2 wird über die Langhubeinrichtungen17 auf die Shuttlewagen11 abgesenkt. Die Shuttlewagen51 transportieren das Wechselbodenelement51 über die Säulen20 der freien Parkbahn5 und senken es dort über ihre Kurzhubeinrichtungen62 ab und fahren in die Querrillen der Verladebahn6 daneben. - Zugleich fahren die Shuttlewagen
11 auf der Seite des verladebereiten Wechselbodenelements51 aus ihrer Position in der Verladebahn6 zur Absetzbahn5 unter das verladebereite Wechselbodenelement51 , heben es über ihre Kurzhubeinrichtungen62 an und fahren es zum Waggon2 . - Dort heben die Langhubeinrichtungen
17 das Wechselbodenelement51 an und die Shuttlewagen11 fahren aus dem Waggonbereich zurück in die freie Verladebahn6 , wo ihre Kurzhubeinrichtungen62 in Tiefstellung gebracht werden. - Parallel zum Fahrbetrieb der Shuttlewagen
11 werden die Klappwände39 kurz angehoben, hochgeschwenkt und abgesenkt, so dass die Fixierösen42b über die Fixierzapfen37 greifen. Danach werden die Klappwände verriegelt und versperrt. - Das Wechselbodenelement
51 wird über die Langhubeinrichtungen17 abgesenkt, bis die Vorsprünge56 auf den Klappwänden39 aufsitzen. Dabei wird der Königszapfen in die Königszapfenaufnahmevorrichtung60 eingesenkt, wo er einrastet. - Die Königszapfenverriegelung kann auch so erfolgen, dass der Fahrer des LKW oder ein Lademeister nach dem Absatteln des Sattelaufliegers ein transportables, nicht gezeigtes, Königszapfenarretierelement über den Königszapfen stülpt und es an diesem arretiert. Nach der Verladung des Wechselbodenelements
50 wird dann dieses Königszapfenarretierelement vorzugsweise durch die einklappenden Seitenwände39 formschlüssig verriegelt und festgelegt. - Durch Betätigung der Verspann- und Verriegelungselemente der Fixierzapfen
37 wird mit den Fixierösen42b eine formschlüssige Sicherung und starre Verriegelung der Klappwand39 hergestellt. Dabei wird z. B. die Verspannung der Fixierzapfen37 mit den Fixierösen42b mittels Exzentereinrichtungen an den Fixierzapfen37 (nicht dargestellt) hergestellt. - Die Auflageflächen des Wechselbodenelements
51 werden auf den Oberkanten40a des Lastaufnahmestegs40 mittels Zapfen58 und den Langlöchern59 formschlüssig gesichert. - Durch die Parallelität des Be- und Entladens aller Waggons
2 ist der Zug abfahrbereit und die entladenen Güter in den entladenen Wechselbodenelementen51 können abgeholt werden. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, lediglich ein Tragschienenelement
8 oder9 und ein Tragschienenstück15 und gegebenenfalls ein Überbrückungstragschienenstück14 sowie lediglich einen Shuttlewagen11 dafür vorzusehen. Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, einen gleisbett- und/oder bahnsteiggebundenen Antrieb für den oder die Shuttlewagen z. B. mittels Zahnstangenantrieb vorzusehen. - Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung bezüglich des Waggons ist, dass die Seitenwände
39 nicht nur abnehmbar und/oder abklappbar an der Waggonkonstruktion angeordnet sind, sondern zudem derart ausgebildet und verriegelbar mit den Drehgestellelementen bzw. Kopfstücken in Verbindung stehen, dass sie die Kraftübertragung zwischen den Drehgestellelementen bzw. Kopfstücken gewährleisten und die vom Ladegut ausgehende Belastung des Waggons aufnehmen und auf die Drehgestellelemente bzw. Kopfstücke übertragen, so dass der Fahrbetrieb des Waggons ermöglicht wird.
Claims (47)
- Güterumschlagsystem zum Umschlagen von Gütern von der Straße zur Schiene und umgekehrt mit horizontaler schienengleicher Querverladung mittels in eine Waggonkonstruktion integrierbaren, Güter aufnehmenden Wechseltragelementen (
51 ), aufweisend: a) eine Gleisanlage (1 ) mit zwei Gleissträngen (1a ,1b ), b) eine etwa schienengleiche Verladebahn (6 ) parallel neben der Gleisanlage (1 ), c) eine Quertransporteinrichtung für den Quertransport von Wechseltragelementen (51 ) von einem Waggon (2 ) auf die Verladebahn (6 ) oder umgekehrt dadurch gekennzeichnet, dass die Quertransporteinrichtung aufweist: d) mindestens ein sich quer zur Gleisanlage (1 ) erstreckendes, vorzugsweise unterflur in Querrillen der Verladebahn (6 ) angeordnetes Tragschienenelement (8 ,9 ); e) ein mit dem Tragschienenelement (8 ,9 ) fluchtendes Tragschienenstück (15 ) zwischen den Gleissträngen (1a ,1b ), f) mindestens einen mit einer vorzugsweise eigenen Antriebseinrichtung (63 ) ausgerüsteten, auf dem Tragschienenelement (8 ,9 ) und dem Tragschienenstück (15 ) geführten Shuttlewagen (11 ) für den Quertransport eines Wechseltragelements (51 ). - Güterumschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertransporteinrichtung aufweist: – mindestens zwei parallel im Abstand voneinander angeordnete, sich quer zur Gleisanlage (
1 ) erstreckende, vorzugsweise unterflur in Querrillen der Verladebahn (6 ) angeordnete Tragschienenelemente (8 ,9 ), – mit den Tragschienenelementen (8 ,9 ) jeweils fluchtende Tragschienenstücke (15 ) zwischen den Gleissträngen (1a ,1b ), – jeweils einen vorzugsweise mit einer eigenen Antriebseinrichtung (63 ) ausgerüsteten, auf jedem Tragschienenelement (8 bzw.9 ) und dem jeweiligen Tragschienenstück (15 ) geführten Shuttlewagen (11 ) für den Quertransport eines Wechseltragelements (51 ). - Güterumschlagsystem nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verladebahn (
6 ) und der Gleisanlage (1 ) eine Absetzbahn (5 ) vorgesehen ist, die ebenfalls von den Tragschienenelementen (8 ,9 ) durchquert wird. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladebahnbahn (
6 ) ein vorzugsweise 0 bis 30 cm höheres Niveau hat als die Absetzbahn (5 ), wobei sich die Tragschienenelemente (8 ,9 ) auch über die Absetzbahn (5 ) erstrecken und dort über die Oberfläche überstehend angeordnet sind. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gleisseitigen Enden (
13 ) der Tragschienenelemente (8 ,9 ) eine Lücke (16 ) von vorzugsweise 30 bis 80 cm Länge bildend vor der Gleisanlage (1 ) angeordnet sind. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass direkt vor dem einen Gleisstrang (
1b ) der Gleisanlage (1 ) fluchtend zu den Tragschienenelementen (8 ,9 ) und dem jeweiligen Tragschienenstück (15 ) ein Überbrückungsschienenstück (14 ) angeordnet ist, wobei die Lücke (16 ) jeweils zwischen dem Überbrückungsschienenstück (14 ) und dem Tragschienenelement (8 bzw.9 ) vorgesehen ist. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Gleisanlage (
1 ), insbesondere außenseitig neben den Gleissträngen (1a ,1b ), jeweils mindestens eine vorzugsweise zwei voneinander beabstandete gleisbettgebundene Langhubvorrichtungen (17 ) angeordnet sind, die vorzugsweise Hubhöhen von 10 bis 40 cm ermöglichen. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Langhubvorrichtungen (
17 ) gleisparallel neben den Überbrückungsschienenstücken (14 ) angeordnet sind. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens beiden Langhubvorrichtungen (
17 ) über Spindeln (19 ) mit einem vorzugsweise zwischen ihnen angeordneten Antriebsmittel (18 ) in Verbindung stehen. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindeln (
19 ) in den Überbrückungsschienenstücken (14 ) gelagert sind. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Tragschienenelementen (
8 ,9 ) ein tragendes Flächenelement (10 ) des Shuttlewagens (11 ) überragende Absetzelemente, z. B. Absetzblöcke (20 ) angeordnet sind. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladebahn (
6 ) zur Absetzbahn (5 ) insbesondere um 10 bis 30 cm höher gestuft angeordnet ist, wobei der Höhenunterschied z. B. der Schienenelementhöhe plus Shuttlewagenhöhe entspricht. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladebahn (
6 ) absetzbahnseitig eine hochstehende Begrenzungskante (12 ) aufweist, die zweckmäßigerweise im Bereich der Tragschienenelemente (8 ,9 ) ausgesetzt ist. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Shuttlewagen (
11 ) oberseitig ein tragendes Flächenelement (10 ) aufweist, dessen Niveau über dem Höhenniveau der Gleisstränge (1a ,1b ) liegt und vorzugsweise dem Höhenniveau der Oberflächenebene der Verladebahn (6 ) entspricht. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (
10 ) Teil eines Tragbalkenelements (11c ) ist, das auf dem Shuttlewagen (11 ) vertikal z. B. um 3 bis 5 cm verfahrbar angeordnet ist. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Shuttlewagen (
11 ) der Breite der Verladebahn (6 ) entspricht. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladebahn (
6 ) und die Absetzbahn (5 ) gleich breit bzw. nahezu gleich breit sind. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Shuttlewagen (
11 ) mehrere hintereinander angeordnete, z. B. auf Achsen lagernde Rollenelemente (11a ) aufweist, die auf Führungsbahnen (8a ,8b bzw.9a ,9b ) der Tragschienenelemente (8 bzw.9 ) sowie gegebenenfalls des Überbrückungstragschienenstücks (14 ) und des Absetztragschienenstücks (15 ) laufen, wobei zweckmäßigerweise sich jeweils ein z. B. motorisches Antriebsmittel (63 ) an oder in dem Suttlewagen (11 ) befindet und das Antriebsmittel (63 ) zumindest ein Rollenelement (11a ) antreibt sowie gegebenenfalls für einen von einer Steuereinrichtung gesteuerten Synchronlauf mehrerer Shuttlewagen (11 ) eingerichtet ist, oder dass die Antriebe der Shuttlewagen (11 ) intertial fest gelagert sind, oder dass mehrere Shuttlewagen (11 ) von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben sind. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Shuttlewagens (
11 ) und/oder des Tragbalkenelements (11c ) so gewählt ist, dass der Shuttlewagen (11 ), wenn er zwischen bzw. über den Gleisschienensträngen (11a ,11b ) positioniert ist, sich bis über die Lücke (16 ) erstreckt und auch auf dem Tragschienenelement (8 bzw.9 ) abgestützt ist. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenelemente (
11a ) in Längsrichtung des Shuttlewagens (11 ) so verteilt angeordnet sind, dass sich gleichzeitig jeweils mindestens ein Rollenelement (11a ) auf einem Tragschienenelement (8 bzw.9 ) und einem Überbrückungstragschienenstück (14 ) oder gegebenenfalls auf einem Überbrückungstragschienenstück (14 ) und dem Aufsetztragschienenstück (15 ) oder vorzugsweise gegebenenfalls einem Tragschienenelement (8 bzw.9 ), einem Überbrückungstragschienenstück (14 ) und dem Aufsetztragschienenstück (15 ) abstützt. - Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Shuttlewagen (
11 ) ein langgestrecktes Chassis (61 ) aufweist, das die Rollenelemente (11a ) und vorzugsweise auch das Antriebsmittel (63 ) trägt. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragbalkenelement (
11c ) über mindestens eine auf dem Chassis (61 ) lagernde, mit einem Antriebsmittel in Verbindung stehende, antreibbare, vertikal arbeitende Kurzhubvorrichtung (62 ) mit dem Chassis (61 ) in Verbindung steht. - Güterumschlagsystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzhubvorrichtungen (
62 ) vom Antriebsmittel (63 ) antreibbar sind und z. B. einen Hub von 3 bis 5 cm ausführen können. - Waggon, ausgebildet insbesondere zur Verwendung in einem Güterumschlagsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, aufweisend: a) zwei, vorzugsweise zweiachsige Drehgestelle (
30 ) mit einem von einem Rahmengestell (31 ) getragenen, sich parallel zu und zwischen den Achsen erstreckenden horizontalen Traggerüst (32 ), in dem zentral ein Aufnahmeelement (33 ) vorgesehen ist, b) ein jeweils mit einem Drehgestell (30 ) verbundenes Waggonkopfstück (34 ), das vorzugsweise mit einem Lagerelement in das Aufnahmeelement (33 ) des Drehgestells (30 ) greift, c) zwei bewegbare, vorzugsweise abhebbare, insbesondere klappbare mit den Drehgestellen (30 ) und/oder Waggonkopfstücken (34 ) in Verbindung stehende Seitenwände (39 ), die mit letzteren verriegelbar sind und die derart ausgeführt und gelagert sind, dass sie die hauptsächliche Kraftübertragung zwischen den Waggonkopfstücken (34 ) und/oder Drehgestellen (30 ) und die vom Ladegut ausgehenden Kräfte übernehmen und übertragen und so den Fahrbetrieb ermöglichen. - Waggon nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (
39 ) klappbar oder verschiebbar angeordnet sind, so dass eine Querentladung des Wechseltragelements (51 ) ohne oder mit nur geringem Anhub ermöglicht wird. - Waggon nach Anspruch 24 und/oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Waggonkopfstück (
34 ) oberseitig und längsseitig jeweils einen Längsträger (36 ) aufweist, auf dem mindestens ein, vorzugsweise zwei in Längsrichtung auf Abstand hintereinander nach oben ragende mit einer Klappwand (39 ) zusammenwirkende Fixierzapfen (37 ) angeordnet sind. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass oberseitig, zumindest auf einem Kopfstück (
34 ) zentral eine Königszapfenaufnahmeeinrichtung (60 ) angeordnet ist. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 und/oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierzapfen (
37 ) auf einer erhöhten innenseitigen Längsstufe (36a ) des Längsträgers (36 ) angeordnet sind, der außenseitig eine tiefer gesetzte horizontale Lagerfläche (36b ) vorgeordnet ist. - Waggon nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein von der Lagerstufe (
36a ) ausgehender, sich quer über die Lagerfläche (36b ) erstreckender Positioniersteg (38 ), vorzugsweise im Bereich des innenstirnseitigen Fixierzapfens (37 ) angeordnet ist. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Waggonklappseitenwand (
39 ) eine Dickenabmessung von 5 bis 40 cm hat und einen Lastaufnahmesteg (49 ) aufweist, dessen Höhe zwischen 25 und 80 cm beträgt. - Waggon nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass an den Lastaufnahmesteg (
49 ) beidendig über jeweils einen vorzugsweise schräg nach oben verlaufenden bzw. nach oben gekröpften Verbindungssteg (41 ) ein sich parallel zum Lastaufnahmesteg (40 ) erstreckender Auflagersteg (42 ) nach oben versetzt vorgesehen ist. - Waggon nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterkante (
42a ) der Auflagerstege (42 ) auf der Lagerfläche (36b ) des jeweiligen Längsträgers (36 ) des Kopfstücks (34 ) aufsitzt, wobei waggoninnenseitig am Auflagersteg (42 ) mit den Fixierzapfen (37 ) zum Fixieren und Verriegeln sowie Verspannen der Klappwände (39 ) zusammenwirkende Fixierösen bzw. Sicherungslaschen (42 ) angeordnet sind, die die Fixierzapfen (37 ) des Waggonkopfstücks (34 ) übergreifen, wobei der Positioniersteg (38 ) des Längsträgers (36 ) in eine entsprechende waggoninnenseitige Positioniernut (42c ) des Lagerstegs (42 ) eingreift. - Waggon nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente aus Fixierzapfen (
37 ) und die Fixierösen (42b ) lösbare Verriegelungs- und Verspannungseinrichtungen aufweisen, mit denen die Waggonklappwände (39 ) starr verriegelnd und verspannend auf den Waggonkopfstücken (34 ) lösbar festlegbar sind. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappwände (
39 ) nach außen abschwenkbar und wieder anschwenkbar mit den Kopfstücken (34 ) in Verbindung stehen. - Waggon nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass waggoninnenstirnseitig an jedem Kopfstück (
34 ) und jeweils beidseits der Quermitte des Waggons (2 ) Schwenkantriebsmittel für die Klappwände (39 ) vorgesehen sind. - Waggon nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkantriebsmittel jeweils einen einendig am Lagersteg (
42 ) der Klappwand (39 ) nahe an dem Verbindungssteg (41 ) angeordneten Hebelarm (43 ) aufweisen, der sich rechtwinklig von der Klappwand (39 ) ins Innere des Waggons erstreckt und der anderendig mit einem Schwenklager an einem Kulissenblock (44 ) sitzt, der in einer im unterseitigen Bereich der Stirnseite am Kopfstück (34 ) vorgesehenen vertikalen Kulissenbahn (45 ) geführt ist. - Waggon nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass am Kulissenblock (
44 ) über Koppelelemente ein gleisbettgebundenes oder waggongebundenes Antriebsmittel angreift, das den Kulissenblock (44 ) auf und ab verschieben kann. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 36 und/oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass im Längsmittenbereich am Hebelarm (
43 ) das Ende einer Schubstange (46 ) angelenkt ist, deren anderes Ende an einem Kulissenblock (47 ) angelenkt ist, wobei der Kulissenblock (47 ) ein Stück oberhalb der Kulissenführung (45 ) in einer horizontalen Kulissenbahn (48 ) geführt ist. - Waggon nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenblock (
47 ) mit einem gleisbettgebundenen oder waggongebundenen Antriebsmittel in Verbindung steht. - Waggon nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenblock (
47 ) über Koppelelemente mit dem Antriebsmittel in Verbindung steht. - Waggon nach Anspruch 39 und/oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkantrieb für die Klappwand (
39 ) motorisch betrieben wird, wobei quermittig an der waggoninnenseitigen Stirnseite jedes Kopfstücks (34 ) ein Motor (49 ) angeordnet ist, der über Spindeln (50 ) in an sich bekannter Weise die beidseitigen Kulissenblöcke (47 ) antreibt. - Waggon nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 41, gekennzeichnet durch ein Wechselbodenelement (
51 ), das lose zwischen die beiden Kopfstücke (34 ) und die beiden Klappwände (39 ) einsetzbar ist und von den Klappwänden (39 ) gehaltert bzw. getragen wird. - Waggon nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselbodenelement (
51 ) eine ebene Bodenwandung (52 ) mit zweckmäßigerweise seitlich sich in Längsrichtung erstreckenden hochgestellten Begrenzungsstegen (53 ) sowie neben den Begrenzungsstegen (53 ) tiefer liegende Fahrspuren aufweist. - Waggon nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils im freien Längsendbereich des Wechselbodenelements (
51 ) beidseits mindestens zwei an den Begrenzungsstegen (53 ) sich nach oben erstreckende Einhängestreben (55 ) vorgesehen sind, die jeweils an ihren freien Enden einen nach außen kragenden Einhängevorsprung (56 ) aufweisen. - Waggon nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen den beiden Vorsprüngen (
56 ) einer Seite des Wechselbodenelements (51 ) eine Verbindungsstrebe (57 ) vorgesehen ist. - Waggon nach Anspruch 44 und/oder 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
56 ) auf der Oberkante (40a ) des Lastaufnahmestegs (40 ) sitzen. - Waggon nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberkante (
40a ) angeordnete Positionierzapfen (58 ) in vorzugsweise Langlöcher (59 ) der Vorsprünge (56 ) eingreifen.
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