DE4411870C2 - Einrichtung zum Umsetzen von Transportträgern für den Gütertransport - Google Patents
Einrichtung zum Umsetzen von Transportträgern für den GütertransportInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
Umsetzen von Gütern in Containern, auf Palet
ten oder dgl. Transportträgern
gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE 24 40 682 B2
bekannt.
Darin heißt es im wesentlichen, daß zwischen
unterschiedlichen Transportfahrzeugen des Gü
terverkehrs (Lkw/Bahn) horizontale Umsetz
vorgänge der Gütertransportbehälter über ni
veaugleiche Rampen vorgenommen werden.
Diese Rampen sind nach der Druckschrift hier
zu in erforderlicher Breite und mit Rolleneinhei
ten ausgestattet, die im wesentlichen eine com
putergesteuerte Bewegung der Gütertransport
behälter mit rampeneigener Kraft in Längs- und
Querrichtung ermöglichen soll.
Dieser Stand der Technik würde zwar eine zeit
unabhängige Bewegung von Gütertransport
behältern zwischen unterschiedlichen Trans
portsystemen erlauben, erfordert jedoch einen
erheblichen Aufwand an Infrastruktur, Energie-
und Technikkomponente, sowie erheblichen
Platzbedarf, ganz abgesehen von der Störanfäl
ligkeit bei Schlechtwetterbetrieb.
Des weiteren ist bekannt, daß die derzeit bei
den Bahnen genutzte Methode eine vertikale
Umsetzung mittels Kranbetrieb beinhaltet.
Dieser Stand der Technik erlaubt zwar ebenfalls
zeitunabhängige Bewegung von Gütertrans
portbehältern, erfordert jedoch gleichermaßen
hohen Aufwand an Infrastruktur, Energie- und
Technikkomponente, sowie erheblichen Platz-
und Personalbedarf.
Aus den übrigen Druckschriften DE-OS 15 30 924
(Kässbohrer), DE-AS 12 94 830 (Kässbohrer) und DE
38 33 942 A1 (Dr.-Ing Waas) ist ferner bekannt,
daß es horizontale Güterumladesysteme zwi
schen Transportfahrzeugen durch Teleskop
schub, Seilzug oder Zahnstangenantrieb gibt,
die jedoch keine lasttrennende Verbindung zwi
schen gleichen oder unterschiedlichen Trans
portsystemen vorsehen. Bei diesen Systemen
gibt es weder eine aus Sicherheitsgründen not
wendige Trennung zwischen unterschiedlichen
Transportwegen, noch die Verhinderung der
Einknickgefahr gefederter Transportfahrzeuge
beim Umladen der Lasten.
Ausgehend vom aus der DE 24 40 682 B2 Be
kannten besteht die Aufgabe darin, durch Platz
einsparung, kürzere Umsetzwege, geringeren
Aufwand an Technik und damit verbundene
Einsparung von Zeit und Kosten, eine Verbesse
rung der bislang bekannten Umsetzverfähren zu
erzielen.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unter
ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun
gen.
Das niveaugleiche Andocken setzt ein dement
sprechend angepaßtes Fahrniveau, nämlich ei
nerseits der Straßenoberfläche für die Lkw und
andererseits des Gleiskörpers für die Schienen
fahrzeuge voraus.
Anstelle einzelner Paletten kann auch der ge
samte auf einem Lkw-Fahrwerk ruhende Auf
bau im Sinne eines Transportträgers umgeladen
werden. Die Ladeflächen können erfindungs
gemäß sowohl plattformartig als zusammen
hängender Chassisboden ausgebildet sein; sie
können aber auch mehrteilig aufgebaut sein,
z. B. aus einzelnen Schienen oder Rahmenteilen
bestehen.
Eine Einrichtung zur Durchführung dieser Me
thode setzt voraus, daß die Ladeflächen zum
horizontalen Umsetzen der Transportträger etwa
niveaugleich nebeneinander angeordnet sind
und dicht an gegenüberliegenden Seiten der
Leitschiene angrenzen, deren Oberkante etwa
mit dem Niveau der Ladeflächen bündig ist. Die
Transportträger mit den umzuladenden Gütern
werden dabei horizontal von einer Ladefläche
auf die andere verschoben, d. h. sie gleiten bzw.
rollen von einer Ladefläche zunächst auf die
Leitschiene und von dieser auf die zweite Lade
fläche. Die Leitschiene übernimmt dabei ins
Übergangsbereich zwischen den bei den Lade
flächen die Vertikalkräfte, die sie in den Boden
ableitet, sowie Horizontalkräfte, die durch den
Verschiebevorgang entstehen können. Auf diese
Weise wird ein sicheres Umladen zwischen den
beiden Ladeflächen möglich, ohne daß deren
an die Leitschiene angrenzende Ränder überla
stet werden. Damit wird ein seitliches Einknicken
des jeweiligen Trägerfahrzeuges unter einer
einseitigen Last vermieden.
Insbesondere für den Umladevorgang Schie
ne/Straße bzw. Straße/Schiene kommt der Leit
schiene noch eine andere, wesentliche Funktion
zu, indem sie eine seitliche Begrenzung für den
Schienenweg bildet und damit das unabhängi
ge, jederzeitige, sichere Andocken eines Lkw′s,
ggfs. bis zur Berührung der Leitschiene durch
den seitlichen Rand der Ladefläche ermöglicht,
was ebenfalls voraussetzt, daß die Leitschiene
stabil ausgeführt und fest im Boden verankert
ist. In ihren horizontalen Dimensionen kann sie
vorteilhafterweise äußerst schmal, z. B. nur
handbreit ausgebildet sein. Wie bereits ange
deutet, erübrigt sich infolge ihrer Trennfunktion
zur Schiene hin ein zusätzlicher Sicherheitsab
stand zwischen Lkw und Schienenfahrzeug.
Andererseits kann auch der Gleisabstand von
der Leitschiene äußerst knapp bemessen wer
den, so daß der Verschiebeweg der umzuladen
den Transportträger minimal ist.
Ein weiterer Vorteil des kurzen Verschiebewe
ges besteht darin, daß mit einfachen Verschiebe
antrieben gearbeitet werden kann. Statt festste
hender oder verfahrbarer Anlagen kommen ins
besondere einfache Verschiebeantriebe, die aus
den vorgenannten Erfindungen bereits bekannt
sind, wie Seilwinden oder Hydraulikzylinder
mit teleskopierbaren Kolben in Frage, die be
vorzugt auf dem Lkw-Aufbau montiert sind, da
solche Fahrzeuge über eine mitführbare Kraft
anlage verfügen. Darüberhinaus erfordert der
erfindungsgemäße Umladevorgang keinerlei
besondere Maßnahmen.
Ein mit Verschiebeantrieb versehener Lkw
dockt an einer vorbezeichneten Stelle entlang
der Leitschiene an (die Vorbezeichnung kann
ähnlich wie Halteabschnitte bei IC-Zügen, z. B.
mit Hilfe von Farbmarkierungen vorgenommen
sein). Er findet auf ihrer gegenüberliegenden
Seite den Waggon, auf dessen Ladefläche sich
z. B. der umzuladende Transportträger befindet.
Der Verschiebeantrieb wird am Transportträger
angeschlossen, der zu diesem Zweck an seiner
Außenseite in Bodennähe Kupplungselemente
aufweist. Daraufhin wird der Verschiebeantrieb
betätigt, der dafür sorgt, daß der Transportträ
ger von der Ladefläche des Waggons über die
Oberkante der Leitschiene auf die Ladefläche
des Lkw′s wandert, wobei der Transportträger
an seiner Unterseite mit an sich bekannten
Gleitkufen oder absenkbaren Rollen versehen
sein kann.
Um ein dichtes Andocken der Lkw-Pritsche an
die Leitschiene beschädigungsfrei zu ermögli
chen, ist es zweckmäßig, daß die Lkw-Pritsche
auf der zum Andocken vorgesehenen Seite mit
um vertikale Achsen drehbaren, über die Prit
schenkontur vorspringenden Rollen versehen
ist.
Zur Herabsetzung der Reibung während des
Verschiebens des Transportträgers auf der
Oberkante der Leitschiene ist es ferner zweck
mäßig, daß deren Oberkante als ballige Gleit
fläche ausgebildet und/oder mit Rollen versehen
ist, die um zu ihrer Längsachse parallele Achsen
drehbar sind.
Die Leitschiene selbst ist so hoch über dem Bo
denniveau anzuordnen, daß ihre Oberkante
einen niveaugleichen Übergang zwischen den
beiden daran auf gegenüberliegenden Seiten an
gedockten Ladeflächen ermöglicht. Die Leit
schiene muß in geeigneter Weise im Boden ver
ankert sein, so daß sie sowohl den Vertikalkräf
ten der umzuladenden Last standhält, als auch
den durch das Verschieben der Last über deren
Oberkante erzeugten Biegekräften.
Falle die Umstände einen größeren Sicherheits
abstand zwischen den beiden Ladeflächen er
fordern, kann die Leitschiene entsprechend breit
ausgebildet werden, z. B. indem sie ein T-
förmiges Querschnittsprofil aufweist.
Man kann die
Umladestationen so ausführen, daß mehrere
Waggons bzw. Lkw hintereinander anfahren
können und so auf ganzer Länge eines Güterzu
ges z. B. gleichzeitig umgeladen werden kann;
dementsprechend wird man die Leitschiene in
Längsrichtung mit genügender Länge ausstat
ten. Zweckmäßigerweise sollten Leitschienen
abschnitte mehrfarbig ausgebildet sein, so daß
damit das Auffinden einer vorbestimmten An
dockstelle (vergleichbar mit Halteabschnitten
der IC-Züge) für den Verlademeister der Bahn,
bzw. den Lkw-Fahrer möglich ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt am Beispiel einer Einrichtung zum Umla
den
Fig. 1 die Einrichtung mit einer schmalen Leit
schiene,
Fig. 2 die Einrichtung mit einer breiten Leit
schiene,
Fig. 3 das Umladen Schiene/Straße mittels
einer Seilwinde,
Fig. 4 das Umladen Straße/Schiene mittels
einer Seilwinde,
Fig. 5 das Umladen Schiene/Straße mittels
eines hydraulischen Verschiebeantriebs
Fig. 6 einen Container mit Gleitkufen,
Fig. 7 einen auf Rollen verschiebbaren
Container
Fig. 8 eine Umladestation Schiene/Straße in
der Draufsicht und
Fig. 9 eine Umladestation Schiene/Schiene in
der Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 sind ein Schienenfahrzeug in
Form eines Flachwaggons 1 mit Ladepritsche 2
einerseits und ein Lkw 3 mit Ladepritsche 4
andererseits an einer schmalen, im Boden ver
ankerten Leitschiene 5 angedockt. Die Oberkan
te der Leitschiene 5 ist gebildet durch Tragrol
len 6, die um Achsen drehbar sind, welche sich
parallel zur Längsrichtung der Leitschiene 5
erstrecken. Auf beiden Seiten der Ladepritsche
4 des Lkw 3 sind Abstandsrollen 7 gelagert, die
sich um vertikale Achsen drehen, wobei auf
jeder Seite 2 Rollen, die jeweils im Bereich der
Enden positioniert sind, genügen. Diese Ab
standsrollen erleichtern dem Lkw-Fahrer das
nahe Heranfahren an die Leitschiene 5. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist der Abstand zwi
schen Leitschiene und Gleis so zu wählen, daß
die Ladepritsche 2 des Waggons 1 ebenfalls
unmittelbar an der Leitschiene angrenzt. Wäh
rend des Umladens können die Ladepritschen
unter der Verschiebelast seitlich geringfügig
ausweichen; dabei kann es von Vorteil sein,
wenn sich deren Seitenkanten gegen die Leit
schiene abstützen. Es versteht sich von selbst,
daß bei dem Niveau nach vorgegebener Gleisführung
ein dazu passendes Straßenniveau zu
wählen ist, derart, daß die von beiden Ladeprit
schen 2 u. 4 gebildeten Ladeflächen 8 u. 9 etwa
niveaugleich zueinander und mit der Oberkante
der Leitschiene 5 positioniert sind.
Gemäß Fig. 2 ist die Leitschiene 5 breiter aus
gebildet; sie wird dadurch stabiler, insbesondere
gegen Biegebeanspruchung und ermöglicht vor
allem einen größeren Sicherheitsabstand zwi
schen den beiden Verkehrswegen. In ihrer
Oberkante sind hier z. B. fünf Tragrollen 6 ne
beneinander angeordnet.
Fig. 3 zeigt die rückwärtige Ansicht des Lkw′s
mit leerer Ladepritsche 4. An gegenüberliegen
den Enden der Ladepritsche 4 ist jeweils eine
Seilwinde 10 aufgebaut, welche von einem
Bordsystem des Lkw′s entweder elektrisch oder
hydraulisch gespeist wird. Eine Schlaufe 11 am
Ende des Seils 12 wird um einen Dom 13 ge
legt, der an der Außenseite eines Containers 14
in Nähe des Containerbodens angebracht ist.
Durch Betätigen (synchron) der Seilwinden 10
wandert der Container 14 von der Ladepritsche
2 des Schienenfahrzeugs 1 langsam in Richtung
des Pfeils P1 über die Tragrollen 6 der Leit
schiene 5 auf die Ladepritsche 4 des Lkw′s 3.
Die Endposition ist festgelegt durch wenigstens
zwei bei Bedarf anzubringende Anschlagbolzen
31. Zusätzlich können noch weitere derartige
Bolzen, die beispielsweise der seitlichen Füh
rung während des Verschiebens dienen, vorge
sehen sein. Um jedes Einfedern der der Leit
schiene zugewandten Seitenkante der Ladeprit
sche 4 des Lkw′s 3 zu vermeiden, können ein
oder mehrere Stützfüße 15 an der Unterseite der
Ladepritsche 4 befestigt werden, deren Fußteile
16 sich auf der Straßenoberfläche 17 abstützen.
In Fig. 4 bewältigen die Seilwinden 5 das Um
laden in umgekehrter Richtung, nämlich vom
Lkw 3 auf das Schienenfahrzeug 1. Zu diesem
Zweck werden auf der von der Leitschiene 5
abgewandten Seitenkante des Schienenfahr
zeugs 1 2 Umlenkrollen 18 lösbar befestigt,
z. B. mit einem Steckteil 19 in eine entspre
chende Halterung der Ladepritsche 2 gesteckt.
Bei entsprechendem Verkürzen des Seils 12
wandert der Container 14 in horizontaler Rich
tung gemäß Pfeil P2 auf die Ladepritsche 2 des
Schienenfahrzeugs 1.
Es kann vorkommen, daß infolge des Gewichts
der Ladung 14 die Ladepritsche 4 des Lkw′s 3
etwas tiefer liegt als die Oberkante der Leit
schiene 5. Um solche Unterschiede auszuglei
chen, ist es zweckmäßig, Lkw′s mit einer Ein
richtung zum Niveauausgleich zu verwenden,
bzw. Unterlegplatten in entsprechender Stärke
und Anzahl mitzuführen.
Fig. 5 zeigt einen Lkw 3, welcher anstelle einer
Seilwinde einen Hydraulikzylinder 20 mit tele
skopierbarem Kolben 21 aufweist, an dessen
Ende eine Öse 22 zum Einfädeln auf den Dorn
13 des Containers 14 vorgesehen ist. Eine der
artige Hydraulik eignet sich zum horizontalen
Verschieben des Containers in beiden Richtun
gen. Auch hier ist es zweckmäßig, je einen Hy
draulikzylinder sowohl an der Frontseite, als
auch an der Heckseite der Ladepritsche 4 des
Lkw′s 3 anzubringen.
Fig. 6 zeigt einen Container 14 mit bekannten
durchgehenden Gleitkufen 23 an seiner Unter
seite (empfehlenswert nur für leichtgewichtige
Container).
Fig. 7 zeigt einen Container 14 mit bekannten
Rollen 24 an seiner Unterseite, die im Boden
mechanisch oder hydraulisch versenkbar ange
ordnet werden können.
In Fig. 8 ist eine schematische Draufsicht auf
eine Umladeanlage Straße/Schiene dargestellt.
Ein Gleisstrang mit mehreren Waggons 25 ver
läuft in unmittelbarer Nähe der Leitschiene 5, so
daß die der Leitschiene 5 benachbarten Seiten
ränder der Ladeflächen der Waggons 25 dicht
und parallel zur Leitschiene 5 verlaufen. Die
Leitschiene 5 trägt - in der Zeichnung graphisch
ausgeführt - Markierungen für aufeinanderfol
gende Umladezonen, wobei in der Praxis sich
eine Farbmarkierung anbietet. Auf der Abholer
seite haben drei Lkw 26 angedockt, zwei da
von mit leerer Ladepritsche 4 , der obere mit
aufgeladenem Container 14. Auf beiden Stirn
seiten des Containers erkennt man einen hy
draulischen Verschiebeantrieb, wie er vergrö
ßert in Fig. 5 dargestellt ist.
Der in der Mitte der Fig. 8 dargestellte Lkw 26
besitzt ebenfalls einen hydraulischen Verschie
beantrieb, dessen Kolben maximal ausgefahren
und an dem auf dem gegenüberliegenden
Schienenfahrzeug stehenden Container 14 ein
gehängt sind. Durch Verkürzen (synchron) der
Kolben wird der Container 14 langsam vom
Schienenfahrzeug 25 auf die Pritsche 4 des
Lkw′s 26 umgeladen.
Der unten in Fig. 8 dargestellte Lkw 26 besitzt
an beiden stirnseitigen Enden der Ladepritsche
5 je eine Seilwinde, wie sie in den Fig. 3 und 4
vergrößert dargestellt ist. Die Seile 12 der
Seilwinden sind bereits mit dem Container 14
verbunden, so daß dessen Horizontalver
schiebung eingeleitet werden kann.
Ein weiteres Gleis 27, welches parallel zum
Verladegleis verläuft, kann als vorbeiführendes
Hauptgleis an der Verladestrecke angesehen
werden, was deutlich machen soll, daß eine
erfindungsgemäße Anlage überall parallel zu
sog. Hauptstrecken mit minimalem Raumbedarf
gebaut werden kann. Da in der Regel nur ein
einziges Verladegleis in jeder Fahrtrichtung
erforderlich erscheint, das in geringem Abstand
vom sog. Hauptgleis verlaufen kann und die
erforderliche Leitschiene keinen großen Auf
wand darstellt, halten sich die Investitionen in
einem bescheidenen Rahmen, der deutliche
Wettbewerbsvorteile zugunsten des Schienen
transportes verspricht.
Fig. 9 zeigt die Draufsicht auf eine etwas breite
re Ausführung einer Leitschiene 5, zu deren
beiden Seiten jeweils ein (nicht gezeichnetes)
Umladegleis parallel zur Leitschiene angeordnet
ist. Es sind einzelne Waggons 28 zu beiden
Seiten der Leitschiene 5 dargestellt. Zum Umla
den dient eine Verschiebeanlage, bestehend aus
zwei Verschiebeantrieben 29 mit ausfahrbaren
Verschiebeplatten 30, jeweils auf der von der
Leitschiene 5 abgewandten Seite der Waggons
28. Ein Container 14 wird gemäß Pfeil P3 über
die Leitschiene 5 hinweg auf den gegenüber
liegenden Waggon verschoben. Der Verschie
bung in Gegenrichtung dient ein weiterer auf
der gegenüberliegenden Seite angeordneter Ver
schiebeantrieb.
Diese Methode soll vor allen Dingen das bishe
rige Rangieren von Güterwaggons dadurch
überflüssig machen, daß man hiermit nicht den
Waggon auf das Nachbargleis, sondern ledig
lich die Ladung dorthin verbringt. Das Umset
zen der Transportträger kann innerhalb von Mi
nuten erfolgen, das Umrangieren ganzer Züge
dauert hingegen Stunden. Auch hiermit läßt
sich die Wettbewerbssituation des Schienengü
terverkehrs deutlich verbessern.
Claims (11)
1. Einrichtung zum horizontalen Umsetzen von
Gütern in Containern (14), auf Paletten od. dgl.
Transportträgern zwischen zwei
Transportfahrzeugen, insbesondere einem LKW
und einem Schienenfahrzeug mit jeweils im
wesentlichen ebenen, etwa niveaugleichen
Ladeflächen (8, 9) zur Aufnahme der Transport
träger,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeflächen (8, 9) zum Umsetzen der
Transportträger dicht an gegenüberliegenden
Seiten einer fest mit dem Boden verankerten
lastabtragenden Leitschiene (5) angrenzen,
deren Oberkante etwa mit dem Niveau der Lade
flächen (8, 9) bündig ist und welche entspre
chend dem erforderlichen Sicherheitsabstand
zwischen den Transportfahrzeugen äußerst
schmal ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Leitschienen ein bis fünf
Handbreiten entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberkante der Leitschiene (5) als
ballige Gleitfläche ausgebildet und/oder mit
Tragrollen (6) versehen ist, die um zu ihrer
Längsachse parallele Achsen drehbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeflächen (8, 9) auf LKW-Pritschen
und/oder Eisenbahn-Flachwaggons (1) ausge
bildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitschiene (5) parallel zu einer
LKW-Verladestraße und/oder einem Eisen
bahngleis für den Güterumschlag verlegt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf wenigstens einer Ladefläche (9) ein
Verschiebeantrieb zum Umladen der Transport
träger auf die korrespondierende Ladefläche
(8) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb ein oder mehrere
auf einer Ladefläche aufgebaute Seilwinden
(10) umfaßt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeantrieb ein oder mehrere
auf einer Ladefläche aufgebaute Hydraulik
zylinder (20) mit teleskopierbarem Kolben
(81) umfaßt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die LKW-Pritsche (4) zumindest auf einer
zum Andocken an der Leitschiene vorgesehenen
Seite mit um vertikale Achsen drehbaren, über
die Pritschenkontur vorspringenden Abstands
rollen (7) versehen ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportträger an seiner Unterseite mit Gleitkufen
(23) und/oder Rollen (24) versehen ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportträger an seiner Außenseite in Bodennähe
Kupplungselemente für den Anschluß von
Verbindungselementen eines Verschiebeantriebs
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411870 DE4411870C2 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Einrichtung zum Umsetzen von Transportträgern für den Gütertransport |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944411870 DE4411870C2 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Einrichtung zum Umsetzen von Transportträgern für den Gütertransport |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4411870A1 DE4411870A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4411870C2 true DE4411870C2 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=6514757
Family Applications (1)
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DE19944411870 Expired - Fee Related DE4411870C2 (de) | 1994-04-06 | 1994-04-06 | Einrichtung zum Umsetzen von Transportträgern für den Gütertransport |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4411870C2 (de) |
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