CH693334A5 - Umsetzvorrichtung fürLasteinheiten. - Google Patents

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CH693334A5 CH124098A CH124098A CH693334A5 CH 693334 A5 CH693334 A5 CH 693334A5 CH 124098 A CH124098 A CH 124098A CH 124098 A CH124098 A CH 124098A CH 693334 A5 CH693334 A5 CH 693334A5
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Raimund Stecher
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D47/00Loading or unloading devices combined with vehicles, e.g. loading platforms, doors convertible into loading and unloading ramps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description


  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umsetzvorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. 



  Verfahren und Vorrichtungen zum automatischen Umsetzen von grossen Behältern quer zur Längsachse sind aus den Veröffentlichungen DE-A-3 833 942 und EP-A-0 622 288 bekannt. In diesen Schriften wird vorgeschlagen, beide Plattformen starr und kraftschlüssig zu verbinden, oder mindestens müssen bei der EP-A-0 622 288 beide Plattformen auf gleichem Niveau (Höhe Unterlage bis Plattform) sein, und die Ausrichtung in Längsrichtung und parallel zur Aufnahme muss bei beiden Verfahren mit den Fahrzeugen geschehen. 



  Diese bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen haben verschiedene Nachteile. Einerseits müssen die Fahrzeuge entweder kraftschlüssig miteinander verbunden werden oder zumindest zur gleichen Zeit an Ort und Stelle sein und nahe und parallel nebeneinander stehen. Dies ist umständlich und Zeit raubend. Insbesondere der Umstand, dass beide Fahrzeuge zur gleichen Zeit am Verlade- bzw. Umschlagplatz sein müssen, ist ein grosser Nachteil. Anderseits bringt der Umstand, dass die bekannten Versetzvorrichtungen auf einem Fahrzeug montiert sind, einen erheblichen Nutzlastverlust. 



  Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Umsetzvorrichtung anzugeben, mit der das Umsetzen von Lasteinheiten, insbesondere von Wechselbehältern und/oder Ladeplattformen, wesentlich einfacher durchführbar ist. Bevorzugt soll das Umsetzen zwischen Fahrzeugen mit verschiedenen Niveaus ermöglicht werden, das Ausrichten in der Längsachse sowie parallele Korrekturen sollen möglich sein, und ebenso sollen die Lasteinheiten zwischenzeitlich in einer Mittelstellung auf der Umsetzvorrichtung gelagert werden können. 



  Eine Umsetzvorrichtung, die mindestens eine der oben genannten Aufgaben löst, ist im Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen an. 



  Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren weiter erläutert werden. 
 
   Fig. 1 zeigt eine mittig geteilte Frontansicht von zwei Umsetzvorrichtungen mit unterschiedlichen Abstützungen: links mit Fahrwerk, rechts für fixe Montage; 
   Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Umsetzvorrichtung mit Fahrwerk; 
   Fig. 3 zeigt eine Umsetzvorrichtung mit Wechselbehälter in der Seitenansicht; 
   Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht auf eine Variante mit Scherenhubvorrichtung und fixer Montage. 
   Fig. 5 zeigt eine Frontansicht auf eine Umsetzvorrichtung mit Scherenhubvorrichtung mit einer Variante der Lagerung der Querversetzvorrichtungsarme; 
   Fig. 6 zeigt eine Frontansicht einer Umsetzvorrichtung mit Fahrwerk und ausgefahrener Hubvorrichtung;

   
   Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Umsetzvorrichtung mit Fahrwerk und eingefahrener Hubvorrichtung mit Wechselbehälter. 
   Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Querversetzvorrichtungsarm bei stehender Montage; 
   Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Umsetzvorrichtung mit stehender Anordnung der Querversetzvorrichtungsarme und einer Möglichkeit der Befestigung mit Seilen und Nüssen an vorgesehenen Aufnahmepunkten des Behälters (gestrichelt gezeichnet); 
   Fig. 10 bis 16 zeigen einen Umsetzvorgang; 
   Fig. 17 zeigt eine Anordnung für die Autoverladung; und 
   Fig. 18 zeigt eine Anordnung für "bring and take"-Betrieb. 
 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich für Lasteinheiten, insbesondere für nicht selbstrollende Wechselbehälter und/oder Ladeplattformen, die an ihrer Unterseite keinerlei Rollhilfen aufweisen. Um sie quer zur Längsachse der Wechselbehälter bzw. Ladeplattformen 1 äquivalent zur Längsachse der Vorrichtung, zwischen zwei Lastenträger 3, beispielsweise zwischen zwei Fahrzeugen oder zwischen einer Lagerstation und einem Fahrzeug zu verschieben, ist eine Vorrichtung 4 (Fig. 1) vorgesehen, die am Verladeort fix (rechts) oder fahrbar (links) montiert ist. 



  Die Umsetzvorrichtung 4 lässt sich in vier Teile unterteilen, nämlich die Querversetzvorrichtung, die im Wesentlichen aus den Querversetzarmen 110 besteht, das Mittelteil 8, die Hubvorrichtung 7 und die Bodenbefestigung bzw. das Fahrwerk 5. 



  Es sind mindestens zwei Querversetzvorrichtungsarme 110 vorgesehen. Die Querversetzvorrichtungsarme 110 bestehen aus Teilen, insbesondere einem Lastaufnahmeschlitten 10 und einem Auszugstück 9, die ineinander greifen, nach links und rechts ausfahrbar sind und so unter einen Wechselbehälter 1 gebracht werden können. Dafür muss zwischen dem Wechselbehälter 1 und der Unterlage, z.B. einem Fahrzeugchassis, genügend Platz vorhanden sein. Wo dieser Abstand nicht geschaffen werden kann, kann die in Fig. 8 und 9 gezeigte, stehende Anordnung der Querversetzvorrichtungsarme 110 mit einer zusätzlich am Lastaufnahmeschlitten montierten, geeigneten Aufnahmevorrichtung 111 eingesetzt werden. Dabei würde der Wechselbehälter vorne und hinten gefasst und so zwischen den Querversetzvorrichtungsarmen 110 auf die gleiche Weise umgesetzt (s. Beschreibung unten).

   Die Aufnahmevorrichtung 111 würde in die vorhandenen Zwischenräume unter den Wechselbehältern greifen. Denkbar sind auch andere Möglichkeiten, z.B. mittels Seilen 114 und den üblichen Nüssen an den dafür vorgesehenen Aufhängungspunkten eines Wechselbehälters oder einer Ladeplattform usw. Für den Antrieb des Auszugsstücks 9 und des Lastaufnahmeschlittens 10 sind Seilzüge 13 und Umlenkrollen 11 vorgesehen, die von einem Motor 12 angetrieben werden. Der Wechselbehälter 1 wird so auf dem Lastaufnahmeschlitten 10, ohne abzusetzen, von links über die Mitte nach rechts oder umgekehrt bewegt. Die Querversetzvorrichtungsarme sind separat angetrieben und können somit den Wechselbehälter parallel ausrichten. 



  Das Mittelteil 8 ist die Verbindung zwischen Querversetzvorrichtungsarmen 110 und der Hubvorrichtung 7. Auf dem Mittelteil 8 sind die Querversetzvorrichtungsarme 110 verschiebbar montiert. Um den Wechselbehälter 1 beim Absetzen auszurichten, können die Querversetzvorrichtungsarme 110 mit der Längsausrichtungsvorrichtung längs zur Versetzrichtung verschoben werden. 



  Die Längsausrichtungsvorrichtung besteht aus Gleitstücken 8.2, die durch Hydraulikzylinder 22 auf Längsträger 8.3 bewegbar sind. Auf den Gleitstücken 8.2 sind die Querversetzvorrichtungsarme 110 angebracht. 



  Durch gleichsinnige Bewegung der Gleitstücke 8.2 ist damit eine Bewegung der gesamten Querversetzvorrichtung, ggf. mit der bereits aufgenommenen Last, möglich. Eine gegenläufige Bewegung erlaubt das Einstellen des Abstandes zwischen den Querversetzvorrichtungsarmen 110, z.B. zur Anpassung an Wechselbehälter verschiedener Länge oder verschiedene Angriffspunkte für das Aufnehmen der Wechselbehälter. 



  Die Hubvorrichtung 7 hebt und senkt die Wechselbehälter 1 über das Mittelteil 8 und die Querversetzvorrichtungsarme 110 gleichmässig auf und ab. Sie ist am Mittelteil 8 befestigt und stützt sich am Boden oder auf dem Fahrwerk 5 ab. Als Hubvorrichtung 7 sind vier teleskopierbare Säulen 127 oder Scherenhubvorrichtungen 7.1 (Fig. 1, 4, 5) vorgesehen. 



  Die Bodenbefestigung 30 (Fig. 4) sichert die Umsetzvorrichtung gegen Kippen. Das Fahrwerk 5 (Fig. 3) dient auch als Aufnahme für die Hubvorrichtung 7. Es ist ebenfalls gegen Kippen (Kippsicherung 5b) gesichert und ermöglicht, die Umsetzvorrichtung längs eines Geleises zu bewegen. Ebenfalls möglich ist ein Fahrwerk 5, das am Mittelteil 8 fix befestigt ist und sich auf den vorhandenen Bahngeleisen abstützt (Fig. 6, 7). 



  Die Kippsicherung 5b besteht aus Rollen, die an der Unterseite der Lauffläche der Gleise 120 laufen. 



  Die ausfahrbaren Querversetzvorrichtungsarme bestehen aus dem Auszugstück 9 und dem Lastaufnahmeschlitten 10, die durch Motor 12 über Seilzug 13 und Umlenkrollen 11 über den Querträger 8.1 nach links bzw. rechts bewegt werden können. 



  Der Seilzug 13 ist an den beiden Enden des Lastaufnahmeschlittens 10 über Federn 14 befestigt. 



  Die Federn 14 bewirken nicht nur ein Abfedern abrupter Bewegungsänderungen, sondern sorgen auch für eine Vorspannung, sodass ein Verrutschen auf der Antriebsrolle 130 des Motors 12 vermieden wird. 



  Das Ausfahren des Auszugstücks ist bis 2/3 seiner Länge möglich. Bei den Ausführung gemäss Fig. 1 bis 4 ist eine Gleitlagerung vorgesehen, die bei grossem Auszug erhöhten Widerstand bietet. Auch zur Verbesserung der Führung sind daher aussen Führungsrollen 6 vorgesehen. 



  Die maximale Ausladung von Auszugstück 9 und Lastaufnahmeschlitten 10 ist durch die Anschläge 21 für den Lastaufnahmeschlitten 10 begrenzt. Wegen der Kupplung der Bewegungen von Lastaufnahmeschlitten 10 und Auszugstück 9 durch die Seilzugvorrichtung 17, 20, 18 nach Verriegeln des Gleitstücks 17 am einen oder anderen Anschlag 19 wird damit auch die Ausfahrbewegung des Auszugstücks 9 begrenzt. Die Teile 8.1, 9 und 10 greifen ineinander und sind durch gleitende oder rollende Lagerung gegeneinander verschiebbar. Sobald Gleitstück 17 beim Ausfahren der Auszugstücke 9 Anschlag 19 erreicht, wird es dort mittels der Sperrvorrichtung 16, z. B. fernbetätigte und/oder auslösbare Sperrnocken, gesperrt. Durch die Bewegung von Auszugstück 9 wird der Lastaufnahmeschlitten 10 über den Seilzug 20 zusätzlich auf dem Auszugstück 9 nach links bzw. rechts bewegt.

   Der Seilzug 20 ist dazu über Rollen 15 zum Befestigungspunkt 18 am Lastaufnahmeschlitten geführt. Zum Abfangen abrupter Bewegung ist der Seilzug 20 über Federn 129 mit dem Befestigungspunkt 18 verbunden, die auch für eine Vorspannung sorgen. 



  Fig. 1 zeigt rechts die Ausführung mit am Boden über eine Bodenbefestigungsplatte 5.1 verankerten hydraulischen Hebezylindern 127. Fig. 1 links sowie Fig. 2 und 3 zeigen eine zweite Version, bei der die hydraulischen Hubzylinder 127 auf einem Fahrwerk 5 angebracht sind, das seinerseits auf Gleisen 120 läuft. Im Gegensatz zur ersten, fixen oder stationären Ausführung, bei der das oder die Fahrzeuge neben Umsetzvorrichtung positioniert werden müssen - die verschiebbare Lagerung der Querversetzvorrichtungsarme 110 auf Längsträgern 8.3 dient der Feinpositionierung relativ zum Fahrzeug - erlaubt die zweite Version auch grossräumiges Verfahren, z.B. auch mit einer Lasteinheit auf der Umsetzvorrichtung 4. 



  Fig. 4 zeigt eine stationäre, dritte Ausführung. Auf am Boden über Bodenbefestigungen 30 befestigten unteren Trägern 29 ist eine Scherenhubvorrichtung 7.1 angebracht. Der eine der Scherenarme 26 ist in einem Bock 133 drehbar, aber ortsfest gelagert, das untere Ende 135 des anderen Scherenarms in einem Bock oder Gleitstück 25, der auf dem unteren Träger 29 verschiebbar ist. Umgekehrt ist das obere Ende des im Bock 133 gelagerten Scherenarms 26 in einem oberen Gleitstück 137 gelagert, das auf dem Längsträger 8.3 gleitet. An dem Auge 139 greift auch der Hydraulikzylinder 27 an, dessen anderes Ende an dem Auge 141 an dem anderen Scherenarm drehbar befestigt ist und der als Antrieb für das Ausfahren und Absenken der Schere 7.1 dient. Die Umsetzvorrichtung benötigt naheliegenderweise eine linke und eine rechte Schere (s.

   Fig. 5), die über die Achse 28 miteinander gekoppelt sind. 



  Fig. 4 zeigt die analoge Vorrichtung zu Fig. 1 rechts, jedoch mit Scherenhubvorrichtung 7.1 statt Hydraulikzylindern 127. Entsprechend zeigt Fig. 5 analog Fig. 1 links und Fig. 2, 3 die Anbringung der Scherenhubvorrichtung 7.1 auf einem Fahrwerk 5. 



  Fig. 5 zeigt weiterhin eine Lagerung von Lastaufnahmeschlitten 10 und Auszugstück 9 auf Rollen 24 bzw. 23. 



  Fig. 6 und 7 zeigen eine verfahrbare Ausführung mit einem Fahrwerk 5.2, das hier ein übliches Fahrwerk für Eisenbahngeleise 101 sein kann. Beträchtlich beidseitig des Fahrwerkes 5.2 nach aussen versetzt befinden sich Hydraulikhubzylinder 127 als Hubvorrichtung 7. Zum Bewegen der Umsetzvorrichtung ohne oder mit aufliegender Last 1 (Fig. 7) sind die hydraulischen Hubzylinder 127 wenigstens so weit eingezogen, dass keine Bodenberührung mehr erfolgen kann. Während des Umsetzens (Fig. 6) ist dagegen das Fahrwerk 5.2 von den Schienen abgehoben, und die Umsetzvorrichtung steht auf der Hubvorrichtung 7. An dieser Ausführung ist auch erkennbar, dass bei genügend breiter Standfläche auch auf Kippsicherungen 5b oder Bodenbefestigungen 5, 30 verzichtet werden kann. Gegebenenfalls kann die Kippsicherheit auch durch Gewichte erhöht werden. 



  Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten senkrechten Führung der Querversetzvorrichtungsarme 110 sind über die ganze Breite gleichmässig Stützrollen 6 verteilt angeordnet, um insbesondere ein Verkanten und Verklemmen zu verhindern. 



  Neben den Befestigungsmöglichkeiten über Seile, bewegliche Streben und Nüsse 114 sind hier als Aufnahmevorrichtung 111 herunterklappbare Platten 146 vorgesehen. Diese werden unter die Frontabschnitte der Wechselbehälter geschoben. Für die Ausrichtung der Last auf die Längsachse des Zielfahrzeugs, welche eine gewisse Drehung um die Hochachse bedeutet, was bei Lagerung auf den Platten 146 einfach durch Verschieben auf denselben möglich ist. Bei Verwendung von Seilen, Streben, Nüssen 114 und dergleichen müssen andere Massnahmen ergriffen werden oder es kann auf die grundsätzlich, z.B. gerade bei Seilen, vorhandene Eigenbeweglichkeit zurückgegriffen werden. Die Drehung erfolgt normalerweise im Bereich +/-10 DEG gegen die Längsachse. 



  Die Umsetzung der Wechselbehälter von Fahrzeug zu Fahrzeug geschieht von links nach rechts oder umgekehrt (siehe Fig. 10 bis 16). 



  Wie Fig. 10 bis 16 zeigen, kann die Vorrichtung, auf einem am Rande eines Umschlagplatzes, liegenden Bahngleis stehend, Behälter zwischen Zug 101 und LKW 2 und/oder einer Lagerstation umsetzen. Bei dieser Ausführung kann die ganze Vorrichtung 4 breiter sein, sodass eine Kippsicherung entfällt. Bei Bedarf könnte die Vorrichtung 4 mit Gegengewichten versehen werden. Auf einem mittleren Bahngleis stehend, kann die Umsetzvorrichtung auch Wechselbehälter von Zügen auf den Gleisen links und rechts davon umsetzen, wie es sich durch gedankliches Ersetzen der Lastwagen 2 in den Figuren ergibt. 



  Fig. 10 zeigt die Ausgangsstellung eines Verladevorganges. Mit der Hubvorrichtung 7 werden die Querversetzvorrichtungsarme bzw. die Aufnahmevorrichtung auf das jeweilige Niveau, z.B. der Ladefläche eines Lastwagens oder eines Eisenbahngüterwagons, eingestellt und durch das oben beschriebene Ausfahren unter den zu verschiebenden Behälter 1 gebracht (Fig. 11). Zu diesem Zweck muss zwischen der Ladefläche des Güterwagens 101 (bzw. bei umgekehrtem Vorgang derjenigen des Fahrzeugs 2) und dem Wechselbehälter 1 Platz für die Querversetzvorrichtungsarme 110 bzw. deren Aufnahmevorrichtung 111 vorhanden sein. Die Hubvorrichtung 7 hebt nun das Mittelteil 8 an. Der Wechselbehälter 1 wird von Fahrzeug 3 (Fig. 12) senkrecht abgehoben. Die Querversetzvorrichtungsarme 110 bewegen sich nun zurück in die Mittelstellung (Fig. 13 und 14).

   Die Sperrvorrichtung 16 (Fig. 1) löst sich, sobald der Lastaufnahmeschlitten 10 in der Mitte von Auszugsteil 9 angelangt ist. Ein grosser Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass der Wechselbehälter 1 in der Mittelstellung (Fig. 14) zwischenzeitlich deponiert werden kann. Die Querversetzvorrichtungsarme 110 bewegen sich weiter bis über Fahrzeug 2 bzw. eine andere Lagerstelle (Fig. 15). Durch unterschiedliches Verschieben der beiden Querversetzvorrichtungsarme 110 wird der Wechselbehälter 1 parallel zur Längsachse des Fahrzeugs 2 ausgerichtet. Die Hubvorrichtung 7 senkt nun den Behälter 1 auf Fahrzeug 2 bzw. die Lagerstelle ab (Fig. 16), und die Querversetzvorrichtungsarme 110 kehren in die Mittelstellung (= Ausgangslage) zurück. Die Umsetzung ist damit abgeschlossen. 



  Die Ausrüstung eines Verladeortes mit zwei erfindungsgemässen Umsetzvorrichtungen, z.B. links und rechts eines Geleises 101 (Fig. 18), ermöglicht bei entsprechender Organisation einen "Bring and take"-Betrieb. Beispielsweise deponiert ein erster Lastwagen (nicht dargestellt) seine Ladung 102 (Wechselbehälter oder Container) auf z.B. der Vorrichtung 103 rechts. Die Ladung 104 des Zugs 105 wird über die Vorrichtung 4 (Fig. 18) Nach links auf den wartenden zweiten Lastwagen 106 verladen. Anschliessend könnte der vom ersten Lastwagen deponierte Behälter 102 auf den Zug 105 verschoben werden. Mit genügend Vorrichtungen links und rechts des Geleises 101 könnten so innert wenigen Minuten ganze Züge 105 be- und entladen werden.

   Auch zum Verladen ganzer Autoverladezüge 109 (Fig. 17) könnte mit dieser Anordnung die Verladefläche vom Rollmaterial auf die Umsetzvorrichtung 4 verschoben werden. Mit zwei Zugskompositionen und vier Verladeflächen könnte so im Pendelbetrieb mit einer Zugskomposition weniger die gleiche Transportkapazität erreicht werden, da das Verladen über Rampen auf die abgestellte Verladefläche unabhängig vom Fahrbetrieb geschehen könnte.

Claims (9)

1. Umsetzvorrichtung (4) für Lasteinheiten (1), insbesondere Wechselbehälter, Ladeplattformen oder Container, bevorzugt im kombinierten Strassen-/Eisenbahnverkehr, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querversetzvorrichtung vorhanden ist, die mindestens zwei Querversetzvorrichtungsarme (110) aufweist, die über mindestens eine von zwei gegenüberliegenden Seiten der Umsetzvorrichtung ausfahrbar sind und jeweils eine Aufnahme (10, 111) für mindestens eine Lasteinheit (1) aufweisen, sodass die sich seitlich von der Umsetzvorrichtung (4) befindliche Lasteinheit (1) von den Querversetzvorrichtungsarmen (110) aufnehmbar und verfahrbar ist.
2.
Umsetzvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querversetzvorrichtungsarme (110) über die zwei Seiten der Umsetzvorrichtung (4) ausfahrbar sind, sodass die Lasteinheit (1) von der einen Seite auf die zweite Seite umsetzbar ist, insbesondere von einem ersten Lastenträger (3) auf der ersten Seite der Umsetzvorrichtung (4) zu einem zweiten Lastenträger (2) auf der zweiten Seite der Umsetzvorrichtung (4).
3. Umsetzvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querversetzvorrichtungsarme (110) unabhängig voneinander ausfahrbar sind, sodass eine Drehung, insbesondere im Bereich von +/- 10 DEG , der von den Querversetzvorrichtungsarmen (110) aufgenommenen Lasteinheit (1) zur Ausrichtung in eine vorgegebene Richtung möglich ist.
4.
Umsetzvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzvorrichtung eine Hubvorrichtung (7), insbesondere teleskopierende Hubelemente wie Hydraulikzylinder (127) oder Scherenhubvorrichtung (7.1), aufweist, sodass die Höhe der Querversetzvorrichtungsarme (110) an die Höhe der Lasteinheit (1) auf dem jeweiligen Lastenträger (2, 3) anpassbar ist, insbesondere die Lasteinheit (1) durch Einfahren der Querversetzvorrichtungsarme (110) in Halte- und/oder Hebevorrichtungen an der oder durch Unterschieben unter die Lasteinheit während des Ausfahrens der Querversetzvorrichtungsarme (110) ergreifbar ist, und die Lasteinheit (1) durch weiteres Anheben vom jeweiligen Lastenträger (2, 3) abhebbar ist.
5.
Umsetzvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzvorrichtung (4) auf einem Fahrwerk (5) verfahrbar ist, insbesondere einem auf Schienen (120) laufenden.
6. Umsetzvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an ihr, insbesondere einer Hubvorrichtung (7) oder einem Fahrwerk (5), Haltemittel, insbesondere eine Schienenlauffläche hintergreifende Klauen, Rollen (5b) oder Verschraubungen (30) zur Befestigung am Boden, vorhanden sind, mittels denen die Umsetzvorrichtung derart mit dem Boden verbindbar ist, dass ein Kippen, insbesondere beim Aufnehmen der Lasteinheit (1), verhindert wird.
7.
Umsetzvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querversetzvorrichtungsarme (110) aus Anordnungen von ineinander greifenden, durch Linearlager und/oder gleitend aufeinander geführten, teleskopartig bewegbaren Leisten- und/oder Profilelementen (9, 10) bestehen, wobei in jedem der Querversetzvorrichtungsarme (110) eines, insbesondere das am weitesten ausfahrbare, mit Mitteln (111) zum Ergreifen und/oder Unterstützen einer Lasteinheit ausgestattet ist.
8.
Umsetzvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, mit einer Verschieberichtung hauptsächlich quer zur Längsachse der Umsetzvorrichtung (4) zwischen auf Fahrzeugstellflächen aufgestellten Fahrzeugen und/oder Lagerstationen, dadurch gekennzeichnet, dass - unter den Querversetzvorrichtungsarmen (110) ein Mittelteil (8) angeordnet ist, - jeder Querversetzvorrichtungsarm aus Teilen (9, 10) besteht, die auf einem Querträger (8.1) des Mittelteils (8) bewegbar angeordnet sind, - die ineinander greifen und gegeneinander über Gleit- oder Rollenlager beweglich sind, - die aus einer Mittelstellung nach links und rechts vom Mittelteil in eine Ausgangs- und eine Endbetriebslage verfahrbar sind, - die mindestens ein Auszugsstück (9) und einen Lastaufnahmeschlitten (10) umfassen, wobei - das Auszugsstück (9) mittels eines ersten Seilzugs (13) durch einen Motor (12) auf dem Querträger (8.1)
nach links und rechts bewegbar ist, - der Lastaufnahmeschlitten (10) durch die Bewegung des Auszugsstückes (9) mittels eines an ihm befestigten zweiten Seils (20), das über Rollen (15) verläuft, bis maximal zu einem ersten Anschlag (21) ausgefahren werden kann, wobei am zweiten Seil (20) ein Gleitstück (17) vorhanden ist, das durch Bewegen des Auszugsstückes (9) am Querträger (8.1) in dieser Position durch eine Sperrvorrichtung (16) blockierbar ist, - das Mittelteil (8) durch vier auffahrbare und absenkbare, teleskopierbare Säulen (7) oder durch Scherenhubvorrichtungen (7.1) senkrecht auffahrbar und absenkbar ist, - die vier teleskopierbaren Säulen (7) oder die Scherenhubvorrichtung (7.1) entweder - fix am Boden, - auf einem Fahrwerk (5) mit mindestens vier Rädern oder aber, - bei Befestigung des Fahrwerks am Mittelteil, am Boden abstützbar sind.
9.
Umsetzvorrichtung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an Trägern (8.3) des Mittelteils (8) ein Fahrwerk (5.2) mit mindestens vier Rädern in der Spurweite einer jeweiligen Bahn befestigt ist und die vier teleskopierbaren Säulen als Hubvorrichtungen (7) links und rechts vom Fahrwerk auf dem Boden abstützbar sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009143546A1 (de) 2008-05-26 2009-12-03 Unseld Hans G Selbstfahrende, auf gleisen verfahrbare verladehilfseinrichtung
CN107337004A (zh) * 2017-06-26 2017-11-10 中交航局安装工程有限公司 一种翻车机端环轨道更换改造工艺
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WO2024186219A1 (en) * 2023-03-07 2024-09-12 Skaugen Geir Kristian System and method for loading and unloading a vehicle to/from a railway carriage

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