CH699517A2 - Güterwagen mit querbewegung des ladedecks für zwecke des kfz-huckepackverkehrs. - Google Patents
Güterwagen mit querbewegung des ladedecks für zwecke des kfz-huckepackverkehrs. Download PDFInfo
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Abstract
Ein in einen Eisenbahnzug an beliebiger Stelle und in beliebiger Stückzahl einbindbarer, in der Regel vierachsiger, Spezialflachwagen mit einem belastbaren und befahrbaren Mittelteil, dieser als Normalausführung tiefgelegt, weist eine bewegliche Plattform ohne Eigenantrieb auf, die der Aufnahme nicht nur von Lastkraftwagen zulässiger Eckhöhe, insbesondere von Sattelzügen, sondern generell von Strassenfahrzeugen dient, in Verladestellung den Verkehr auf der Rampengegenseite nicht behindert und auf unkomplizierter 1-Mann-Bedienung basiert. Kennzeichnend ist, dass die Plattform (2) mit einem passiven Laufwerk (5) ausgestattet, mittels zweier hydraulisch betätigter gelenkig verbundener Doppelhebelpaare (3) durch gradlinige Querbewegung zu der jeweiligen Endlage verschiebbar ist, wobei ein gemeinsames, im Normalfall wagengebundenes, an das Gleichstromnetz des Zuges angeschlossenes Antriebsaggregat, nicht nur der Steuerung der Bewegung der Plattform (2), sondern zusätzlich deren Verriegelung in Ruhestellung, gleich Fahrtstellung, und der Regelung der Ein- und Ausfahrzeit dient sowie eine Energiereserve bei Unterbrechung, evtl. Nichtinanspruchnahme, der Stromversorgung garantiert. Der Spezialflachwagen ermöglicht das individuelle Be- und Entladen von Kraftfahrzeugen ohne Zuhilfenahme stationseigener Hebezeuge über eine niedrige kurze Rampe, deren Ausführung und Ausrüstung an jedem Haltepunkt, private Gleisanschlüsse einbezogen, kostengünstig erzielbar ist, wobei die Dauer des Verladezyklus pro Wagen in etwa der normalen Haltezeit eines Zuges auf einer Bahnstation entspricht.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft einen Güterwagen mit Ausrüstung zur individuellen seitlichen Be- und Entladung von Kraftfahrzeugen gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, im folgenden Schiebedeckwagen genannt. [0002] Als Stand der Technik wurden folgende Druckschriften in Betracht gezogen: <tb>a)<sep>EP 0 540 132 A1, <tb>b)<sep>DE 9 105 882 U1, <tb>c)<sep>FR 1 595 573. [0003] Die EP 0 540 132 A1 basiert auf der Verwendung eines speziellen Niederflur-Drehgestellwagens für die Aufnahme einer beweglichen Plattform, auf deren Schwenkung unter Nutzung zweier starrer Drehpunkte mit für diesen Zweck adaptierten Drehgestellzapfen sowie auf der direkten Krafteinwirkung auf beide Plattformflanken je eines zentral befestigten Schwenkzylinders. [0004] Da all diese Gegebenheiten der eigenen Lösung fremd sind, ergibt sich keine Überschneidung. Im einzelnen kommen nicht vor: Drehgestellzapfen als Drehpunkte für die Ladeplattform, an einen zentralen Punkt des Hauptrahmens angelenkte Schwenkzylinder mit Kraftübertragung direkt auf fixierte Drehpunkte der Ladeplattformflanken, absenkbare Ringe zur wechselweisen Umfassung der Drehgestellzapfen, vier einzelne, örtlich festgelegte Nachlaufrollen, seitlich umklappbare, am Hauptrahmen befestigte Platten, in Fahrstellung einen Teil der Bordwand bildend. [0005] Die DE 9 105 882 U1 offenbart als wesentliches Merkmal die Ausrüstung eines Spezialflachwagens in Regelhöhe, mit oder ohne Ladefläche, mit einer um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ladebrücke angepasster Höhe, die auf einem Drehgestell ruhend, mit einem autonomen Drehantrieb sowie mit zusätzlichen Hilfselementen versehen ist. [0006] Eine Gleichheit mit der eigenen Lösung ergibt sich nicht, da in dieser die nachfolgenden charakteristischen Elemente nicht auftreten: eine einzelne stationäre Drehachse, auf der Längsachse des Wagens situiert, um die die Ladebrücke schwenkbar ist, ein Drehgestell, innerhalb des Waggonrahmens oder auf der Ladefläche platziert, ein autonomer Drehantrieb, alternativ eine 2-teilige Ladebrücke mit gesondert angetriebenen Teilbrücken, von der Drehachse entfernte Gleitschienen oder Gleitrollen als das Drehgestell entlastende Verbiegungssicherung, Stützträger mit Gleitflächen, synchron zur Bewegung der Ladebrücke ausziehbar oder ausfahrbar, mit einer Stützeinrichtung der Laderampe. [0007] Die FR 1 595 573 offenbart eine um wechselseitig aktivierte starre Drehzapfen schwenkbare Ladebrücke mit ausgeprägten Wangenträgern, auf einem gekröpften Wagenrahmen ruhend, direkt angetrieben durch einen Hydraulikzylinder, mit hydraulisch ausfahrbaren Rädern und mittels Seilzügen bewegten mehrgliedrigen Auffahrschrägen sowie diversen Zusatzteilen, u.a. schwenkbare Fahrbahnen mit ausfahrbaren Stützen. [0008] Mangels gesondert ausgewiesener Schutzansprüche gilt als generelle Stellungnahme, dass keine wesentlichen Merkmale mit solchen der eigenen Lösung übereinstimmen. Im einzelnen werden nicht angewandt: starre, ausklinkbare Drehzapfen, ein direkt die Ladebrücke bewegender Hydraulikzylinder, hydraulisch ausfahrbare Laufräder mit schwenkbaren und abstützbaren Fahrbahnen, eine absenkbare, hydraulisch angetriebene, mehrgliedrige Auffahrschräge. [0009] Mit Bezug auf die genannten Schriften können als Nachteile generell, anschliessend im Einzelnen, angeführt werden: Minderung der erreichbaren Ladehöhe durch Anordnung des Ladedecks ganz oder teilweise oberhalb der Radsätze und des Wagenrahmens, Kompliziertheit der Konstruktion durch die notwendige Anwendung zusätzlicher Antriebe, Mechanismen und Vorrichtungen, fehlende Einstellmöglichkeit für die Ladedeckgeschwindigkeiten sowie mangelnde Kompensation von Höhenschwankungen, nicht berücksichtigte Energieversorgung für Elektro- und Hydraulikantriebe, ad a) erforderliche Kopf- und Endstücke zur Anpassung an die Normpufferhöhe, begrenzte Einfügbarkeit einzelner Wagen in einen Zug mit Normwagen, ergo notwendige Zusammenstellung ganzer Züge aus Wagen gemäss Vorschlag, ungünstiges Verhältnis: Kolbenkraft / Wirkkraft bei Aktivierung des entfernteren Drehzapfens, Nichteignung für Wagen ohne Drehgestelle, ad b) notwendige Ausrüstung der Laderampen mit Stützeinrichtungen, Lichtraumverletzung bei vorhandenem Nachbargleis (für zentralen Drehzapfen), ungünstig hohes Ausschwenk-Drehmoment (für stirnseitigen Drehzapfen), ad c) ein Zuviel an mehrheitlich antriebsbewehrten Vorrichtungen für den Umschlag, durch notwendige massive Wangenträger: schwere, trägheitsbelastete Konstruktion, begrenzte Detailberücksichtigung und dadurch nicht ersichtliche Realisierbarkeit. [0010] Der Vollständigkeit halber erwähnenswert, obwohl die eigene Lösung nicht berührend, sind u.a. folgende HUPAC-Anlagen: Terminal Singen, gekennzeichnet durch die Verladung von Sattelanhängern mit Hilfe von Brückenkränen auf ganze Züge speziell konstruierter Eisenbahnwagen, Terminal Freiburg i.Br.. gekennzeichnet durch nur über das Zugende mit kompletten LKWs beladbare ganze Züge von speziellen Niederflurwagen mit kleinen Radsätzen, zur Angleichung an die Normpufferhöhe mit schwenkbaren Verschlussteilen versehen. [0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angeführten Nachteile des Stands der Technik einen extrem niedrigen, funktions- und betriebssicheren, ergo einfach gebauten Spezial-Güterwagen zur seitlichen Beladung mit Kraftfahrzeugen zu schaffen, der zudem folgenden Anforderungen gerecht wird: Eignung für verschiedene Flachwagentypen, einfache Steuerung der Schiebedeckbewegungen, vor Ort und in Wagennähe, über einen einzelnen Bedienungsschalter, Minimierung und Unkompliziertheit der externen Hilfsmittel im Umschlagbereich. [0012] Die Aufgabe wird durch einen Güterwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. [0013] Neben den dem Huckepack-Kfz-Transport generell eigenen Vorteilen, resultierend aus der umweltentlastenden Reduzierung des Strassenverkehrs, können zur Geltung gebracht werden: die technisch unkomplizierte und kostenmässig günstige Möglichkeit der Erweiterung des Kfz-Umschlags auf eine beliebige Anzahl von Haltepunkten, Privatanschlüsse einbezogen, und somit das Entfallen von längeren Zufahrtwegen, letztere teilweise den Stand der Technik im betreffenden Bereich kennzeichnend, die komplette Steuerung des Bewegungsablaufs des Schiebedecks (2) über ein einzelnes Antriebsaggregat, mit zwei Differential-Hydrozylindern als Stellgliedern, im Normalfall für winterliche Verhältnisse in Mitteleuropa ausgelegt, integrierte Steuerungs- und Einstellmöglichkeiten für die Betriebsparameter, daneben die Einbeziehung von selbstauslösenden Sicherheitsfunktionen, der äusserst geringe Energieverbrauch je Umschlagzyklus, eine wesentliche Kürzung des Belade- / Entladevorgangs dank kurzer Zykluszeiten, einschränkungsfreie Einbindbarkeit des Wagens, einzeln oder vielzählig, in einen beliebigen, nicht nur rein Güter befördernden Zug, Exportfähigkeit und grenzüberschreitende Nutzungsmöglichkeit, Eignung für schnelle Be- und Entladungen militärischen und Noteinsatz-Charakters. [0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Figur: <tb>Nr. 1 -<sep>die Zusammenstellung des Schiebedeckwagens, <tb>Nr. 2 -<sep>Einzelheiten vorwiegend des Schiebedecks mit Laufwerk, <tb>Nr. 3 -<sep>Einzelheiten vorwiegend des Niederflurs und des Hebelwerks, <tb>Nr. 4 -<sep>das Schaltbild der Hydraulik. [0015] Das Wesentliche der Erfindung veranschaulicht Zeichnung Nr. 1. Durch Hauptpositionen gekennzeichnet sind folgende Baugruppen: der eigentliche Wagen (1), mit Niederflurebene im Mittelteil, das mit dem Wagen (1) beweglich verbundene Schiebedeck (2), das in das Schiebedeck (2) integrierte Laufwerk (5), das doppelt auftretende Hebelwerk (3), das zugehörige hydraulische Antriebsaggregat (4). [0016] Die Phantomlinie markiert hierbei den Umriss der Be- und Entladestellung des Schiebedecks (2). Aufbau [0017] Der Wagen (1) (Zeichnungen Nr. Nr. 1 bis 3, Schnitte A-A und B-B), als an den Drehgestell-Flachwagen der Gattung "R", Bauart 679, angelehnte Konstruktion, besteht neben den beibehaltenen Randteilen mit Radsätzen, Laufwerken, Laufwerk-trägem, Plattformen etc. aus dem Niederflurrahmen (1.3) mit verstärkenden und abstützenden Wangenträgern (1.1), dem Querträger (1.2) als Verbindung zum Tiefteil, den vier Hauptträgern (1.3) des Niederflurrahmens, ergänzt durch eine Versteifungsstruktur (1.4), sowie aus der in den Rahmen einbezogene Lauffläche (1.5), wobei zusätzlich zwei Festpunkte für die Befestigung der Hebelwerke (3) und Aufnahme der Reaktionskräfte eingebunden sind. [0018] Kennzeichnend sind daneben die durchgehende Erhöhung des Niederflurrahmens auf der Rampengegenseite, als Laufsteg (1.6) mit Stahlgeländer, Teile der Hebelwerke (3) bergend sowie die Platzierung des Antriebsaggregats (4) in einer auf einer der Endplattformen des Wagens vorgesehenen beheizbaren Kabine. [0019] Das Schiebedeck (2) (Zeichnungen Nr. Nr. 1 bis 3, Schnitte B-B und C-C), ohne Eigenantrieb, als Stahlkonstruktion, bilden zwei Hauptträger (2.1), zwei Radlaufbahnen (2.2) mit Verstärkungsplatten (2.3), fünf in gleichen Abständen verteilte Doppeltraversen (2.4) aus Formstahlprofilen, mit gleicher Art Bindegliedern (2.5) zwischen den Einzelstäben, als Befestigungselemente für das Laufwerk (5) genutzt, sowie, in den Räumen zwischen den Doppeltraversen (2.4), Stützpratzen (2.6) zu beiden Seiten der Haupträger (2.1). Der sich an die rampenseitige Radlaufbahn (2.2) anschliessende Laufsteg (2.7) ist gleichfalls durch ein Stahlgeländer gesichert. Der zusätzlichen Absicherung der gradlinigen Ein- und Ausfahrbewegung des Schiebedecks dienen an seinen Stirnflächen angeordnete Reihen von Abdrückrollen (2.8), mittels Verbindungsstücken (2.9) mit den Aussenstäben der Doppeltraversen (2.4) verschraubt. [0020] Das Hebelwerk (3) (Zeichnung Nr. 3, Schnitt A-A mit Einzelheiten), zweifach auftretend, ist zusammengestellt aus einem Doppelhebel mit Lastarm (3.1) und Kraftarm (3.2), jeweils mit angeschweissten Zahnnaben, einer gemeinsamen Welle (3.3) und einem Axial-Radiallager (3.4) als Tragelement für die Welle (3.3). Das Ende des Lastarms hat Gabelform und dient der Befestigung eines Paares Stützrollen (3.5), mit Spiel zum Auffangen der Senkrechtbewegungen des Schiebedecks (2), die je eine parallel zum rampenfernen Hauptträger (2.1) des Schiebedecks (2) verlaufende und mit diesem konstruktiv verbundene Laufschiene (3.6) längs der Aussenseite befahren. Das Kontaktprofil der Laufschiene (3.6) ist hierbei zwecks Aufnahme leichter Neigungen des Schiebedecks (2) dem kalottenförmigen Kraftübertragungsprofil der Rollen angepasst. Der Sitz des Axial-Radiallagers (3.5) ist mit beiden Flanschen des rampenfernsten Hauptträgers (1.3) fest verschweisst. [0021] Die Bauweise insgesamt erlaubt die Anwendung gängiger Maschinenelemente. [0022] Die Hydraulik (4) (Zeichnungen Nr. Nr. 3 und 4, Ansicht Y) umfasst sowohl die zwei Hydrozylinder (4.1) als externe Stellglieder, ergänzt durch das Leitungssystem (4.2) mit Verschraubungen, Schlauch- und Rohrleitungen, als auch die in sich kompakte Konfiguration der Antriebs- und Steuerorgane - das Antriebsaggregat (4.3 - 4.20), angeschlossen an das Gleichstromnetz des Zuges. Jeder Hydrozylinder (4.1), ausgelegt als Differentialzylinder des mittleren Druckbereichs mit einem Kolbendurchmesser um 150 mm und einem Flächenverhältnis zwischen 1,4 und 2,0, des Kräfteverhältnisses halber in ausgefahrenem Zustand ruhend, weist zum Schutz der Kolbenstange einen Faltenbalg auf. [0023] Das Laufwerk (5) (Zeichnung Nr. 2, Einzelheit V und Schnitt D-D) ist räumlich auf die Stababstände der Doppeltraversen (2.4) verteilt und durch eine Reihenanordnung von individuellen kompletten Laufrollen-Bausätzen (5.1-5.4) geprägt. Diese bestehen hauptsächlich aus der Bodenplatte (5.1), gradlinig in Linie der stofffreien Achse der Doppeltraverse (2.4) an die Bindeprofile (2.5) angeschraubt, mit Senkungen für die Anbindung eines Metall-Gummipuffers (5.2), als Zwischenstück zur Laufrollenklaue (5.3), Ungleichheiten in Belastung und Fahrbahn kompensierend, endlich aus den Laufrollen (5.4) selbst, die als wälzgelagerte zweireihige Einheiten vorgesehen und per Bolzen fixiert sind. Aus der Bodenplatte (5.1) herausragende Führungsbleche verhindern hierbei ein Pendeln der Laufrollenklaue (5.3), ergo des Metall-Gummipuffers (5.2). [0024] Das Schaltbild (Zeichnung Nr. 4) legt Einzelheiten der Schiebedecksteuerung dar, resultierend aus den Hauptaufgaben der Hydraulik (4) - der Zur-Verfügung-Stellung einer ausreichenden Kraftquelle für das Aus- und Einfahren des Schiebedecks (2) mit kurzzeitig verfügbarem grossen Ölvolumen, der sicheren Fixierung seiner Endstellungen sowie der Gewährleistung der Beendung der begonnenen Ent- bzw. Beladung bei Stromausfall, inbegriffen das Erschliessen diverser Einstellmöglichkeiten für die Betriebsparameter. [0025] Gemäss Zielstellung finden Anwendung: die für einen offenen Kreislauf typischen Komponenten: Ölbehälter (4.3), (beibehalten die gängige Bezeichnung für das Hydraulikfluid), Saug- (4.4), Druck- (4.5) und Rücklauffilter (4.6), letzterer mit Verschmutzungsanzeige und Umgehung, eine Konstantpumpe (4.7), angetrieben durch einen Gleichstrommotor, vom Steuerpult im Kabineninneren schaltbar, diese sowie die folgenden Komponenten verfügbar für einen Nenndruck von 315 bar, die den Sicherheitsvorschriften genügenden Begleitventile: ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (4.8), und ein Manometer mit Absperrventil (4.9), zur Drucküberwachung, zwei Hydrozylinder (4.1), doppelt wirkend, mit beidseitiger verstellbarer Kolben-Endlagendämpfung, inklusive Leitungssystem (4.2), zwei auf Stromhalbierung eingestellte Stromteilventile (4.13), den Gleichlauf der Kolbenstangen der Hydrozylinder (4.1) zur Bewegung des Schiebedecks in beiden Richtungen unabhängig von ev. unterschiedlichen Belastungsdrücken gewährleistend, ein intern vorgesteuertes 4/3-Wegeventil (4.10) in Sonderausführung, mit Magnetbetätigung, lokal und aus kurzer Entfernung schaltbar, in Mittelstellung Pumpenleerlauf mit Ölreinigung via Rücklauffilter (4.6) gewährleistend, zwei 2-Wege-Stromregelventile (4.11) in Hemmschaltung zur Einstellung der gewünschten Ausfahr- und Einfahrzeit des Schiebedecks (2), vier hydraulisch wechselseitig entsperrbare Rückschlagventile (4.12) mit zugeordneter Funktion der Hauptverriegelung des Schiebedecks (2) in Fahrstellung, ein Hydrospeicher (4.14) als Blasenspeicher, dessen Nutzvolumen über die Normalfunktion der kurzzeitigen Verfügbarkeit grosser Volumenströme trotz kleiner Pumpenleistung hinaus die Durchführung zweier voller Ausfahrzyklen bei Stromausfall garantiert (die Notbetätigung des Wegeventils (4.10) nutzend), mit vorschriftskonform zugehörigem Sicherheitsblock (4.15), der Doppeldruckschalter (4.16), zur Einstellung des maximalen und minimalen Ladedrucks, das elektromagnetbetätigte Druckabschaltventil (4.17), im Sinne der Pumpenumschaltung zwischen Leerlauf, mit Ölfilterung, und Netzspeisung mit dem Doppeldruckschalter (4.16) gekoppelt, zwei entsperrbare Rückschlagventile (4.18), zur Leitung der Rückströme der Hydrozylinder (4.1) zum Rücklauffilter (4.6), vier Rückschlagventile (4.19) zur Steuerung der Rücklaufströme der Hydrozylinder, ein 3/2-Wegeventil (4.20), elektromagnetisch betätigt, mit Federrückführung des Kolbens, zur Sicherung der Direktverbindung der Hydrozylinder (4.1) mit dem Öltank (4.3) in Ruhestellung des Schiebedecks (2). [0026] Der Auswahl der Komponenten zugrunde liegt eine ob grosser zu bewegender Massen anzustrebende nicht zu kurze Schwenkzeit, die mit ca. 10-30 s zwar nur wenig unter dem durch den sog. Slip-stick-Effekt bedingten Maximum liegt, jedoch einen sicheren Abstand von diesem birgt.
Claims (1)
1. Güterwagen mit Ausrüstung zur individuellen seitlichen Be- und Entladung von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraftwagen, bestehend aus:
- einem Drehgestell-, auch zweiachsigen Flachwagen in Sonderbauart (1), vornehmlich mit einem Niederflurrahmen mit befahrbarer Oberfläche im Mittelteil, für die Aufnahme eines Schiebedecks (2) bestimmt,
- einem Schiebedeck (2) mit zwei Radbahnen, ausgelegt für maximale Achslasten der Kraftfahrzeuge gemäss Strassenverkehrsordnung und die Aufnahme der die Bewegung ermöglichenden Druck- und Zugkräfte, ausgestattet mit einem passiven Laufwerk (5),
- zwei Hebelwerken (3), die Antriebskraft auf das Schiebedeck (2) übertragend,
- einem die Antriebskraft erzeugenden sowie der Steuerung des Bewegungsablaufs des Schiebedecks (2) dienenden hydraulischen Antriebsaggregat (4) mit zwei Hydrozylindern als externen Stellgliedern,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Aus- und Einfahren des Schiebedecks (2) gradlinig und dabei rechtwinklig zur Gleis-/ Wagenachse mit einstellbarer, jedoch konstanter Geschwindigkeit kontinuierlich bis zur jeweiligen Endstellung erfolgt, wobei die Ausfahrstellung an den Regellichtraum der Bahn grenzt, diesen aber nicht verletzt,
- das Schiebedeck (2) als antriebslose Baugruppe konzipiert ist und die Übertragung der Druck- und Zugkräfte zur seiner Bewegung unter Verwendung zweier Hebelwerke (3), jeweils mit Lastarm und Kraftarm, erfolgt, die synchron arbeiten,
- an den gabelförmig gestalteten Enden der Lastarme je ein Rollenpaar angeordnet ist, das in einer Laufschiene abrollt, die an dem rampenfernen Hauptträger des Schiebedecks (2) befestigt ist und längenmässig dem Weg des Rollenpaars entspricht, wobei die gewählte lichte Weite des Gabelkopfes vertikale Bewegungen des Schiebedecks zulässt,
- das Rollenpaar dank kalottenförmiger Abrollflächen begrenzt Neigungen des Schiebedecks (2) zulässt und die Kraftübertragung über eine dem Radius entsprechend profilierte Angriffsfläche der Laufschiene erfolgt,
- Kraftarm und Lastarm der Hebelwerke (3) übereinander und in einem festen Winkel zueinander angeordnet sind, wobei die Momentübertragung über eine senkrecht positionierte Welle verläuft, die ihrerseits in einem Radial-Achsiallager geführt wird, das am rampenfernsten Träger des Niederflurteils des Wagens (1) befestigt und räumlich teils unter dem Laufsteg dieses Teils situiert ist,
- jedes Hebelwerk (3) durch einen Hydrozylinder als externen Teil des Antriebsaggregats (4), ausgelegt als Differentialzylinder mit beidseitiger verstellbarer Kolbenendlagendämpfung, in simultane, gleich schnelle Bewegung gesetzt wird,
- die hydraulischen Komponenten der Wagenausrüstung, die Hydrozylinder (4.1) samt Leitungen (4.2) ausgenommen, in einem Antriebsaggregat (4.3 - 4.20) konzentriert sind, das die Versorgung der Hydrozylinder (4.1) mit Hydraulikfluid unter Druck auf solche Weise und in solcher Menge gewährleistet, dass die Ein-/Ausfahrzeiten regelbar, die Kolben in ihren Endlagen verriegelbar und die Funktionstüchtigkeit bei Stromausfall oder fehlendem Stromzufluss für zumindest einen vollen Bewegungszyklus gegeben ist, wobei das Aggregat als kompakte Einheit mit bedienungsgerechtem Elementrahmen in einer auf einer der Wagenendplattformen vorgesehenen beheizbaren Kabine festverschraubt untergebracht ist und die gewählte Viskosität des Hydraulikfluids eine jahreszeitunabhängige Nutzung ermöglicht,
- das Ein- und Ausfahren des Schiebedecks (2) mittels eines einzelnen Wegeventils (4.10) ferngesteuert wird, wobei die Regelung der Bewegungszeiten durch ein Paar Stromregelventile (4.11) in Hemmschaltung gesichert, die Funktion der Kolbenverriegelung je einem Paar wechselseitig durch Systemdruck entsperrbarer Rückschlagventile (4.12) zugeordnet und die Bereitstellung eines die Pumpenkapazität wesentlich überschreitenden Volumenstroms durch einen Hydrospeicher (4.14) gewährleistet ist,
- bei Unterbrechung oder Abschaltung der Stromversorgung, aus dem Gleichstromnetz des Zuges, dank der federbewirkten Rückführung der Steuerkolben in die Mittel-, gleich Nullstellung der elektromagnetisch betätigten Wegeventile (4.10, 4.20) eine direkte Verbindung der Hydrozylinder (4.1) zum Öltank (4.3) entsteht und somit Positionsstabilität des Schiebedecks (2), unabhängig von der obligaten mechanischen Verriegelung, erreicht wird,
- in das Schiebedeck (2) ein Laufwerk (5) als passive Komponente integriert ist, bestehend aus mehreren Reihen zwischen den Einzelstäben der Doppeltraversen (2.4) platzierter selbständiger Laufsätze entsprechender Tragfähigkeit (5.1 - 5.4), mit wälzgelagerten Laufrädern, deren Laufrichtung linear und parallel mit der stofffreien Achse dieser Traversen verläuft,
- an den Stirnseiten des Schiebedecks (2) je eine Reihe von Abstützrollen (2.8) zur zusätzlichen Absicherung seiner linearen Bewegung montiert ist,
- sowohl der Niederflurteil des Wagens (1) als auch das Schiebedeck (2) mit einseitigen asymmetrisch angeordneten längsseitig verlaufenden, im Verhältnis zu den Radbahnen erhöhten Laufstegen ausgerüstet sind, die in Fahrtstellung eine um die Abstellfläche der Kraftfahrzeuge ringsum in einer Ebene verlaufende symmetrische Bedienungsfläche ergeben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH14602008A CH699517A2 (de) | 2008-09-15 | 2008-09-15 | Güterwagen mit querbewegung des ladedecks für zwecke des kfz-huckepackverkehrs. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH14602008A CH699517A2 (de) | 2008-09-15 | 2008-09-15 | Güterwagen mit querbewegung des ladedecks für zwecke des kfz-huckepackverkehrs. |
Publications (1)
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CH699517A2 true CH699517A2 (de) | 2010-03-15 |
Family
ID=42005865
Family Applications (1)
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CH14602008A CH699517A2 (de) | 2008-09-15 | 2008-09-15 | Güterwagen mit querbewegung des ladedecks für zwecke des kfz-huckepackverkehrs. |
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CH (1) | CH699517A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT201600117767A1 (it) * | 2016-11-24 | 2018-05-24 | Roberto Montelatici | Treno auto-caricante e auto-scaricante |
CN114889750A (zh) * | 2022-06-13 | 2022-08-12 | 马庶良 | 滚装船车辆固定装置 |
-
2008
- 2008-09-15 CH CH14602008A patent/CH699517A2/de not_active Application Discontinuation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT201600117767A1 (it) * | 2016-11-24 | 2018-05-24 | Roberto Montelatici | Treno auto-caricante e auto-scaricante |
CN114889750A (zh) * | 2022-06-13 | 2022-08-12 | 马庶良 | 滚装船车辆固定装置 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
AZW | Rejection (application) |