DE102009010664B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Umscheren eines Hubseils - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Umscheren des Hubseils (12) eines Krans, bei dem die zu transportierende Last an eine Unterflasche (3) gehängt werden kann, die von dem Hubseil (12) gehalten wird, das über eine erste Ausleger-Seilrolle (13a) am Ausleger geführt wird, vom einsträngigen auf zweisträngigen Betrieb, wobei im einsträngigen Betrieb das Ende des Hubseils (12) lösbar mit der Unterflasche (3) verbunden ist und wobei im zweisträngigen Betrieb das Hubseil über eine Unterflaschen-Seilrolle (17), die die Unterflasche (3) aufweist, geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst:
– Führen eines Endes (14b) eines Hilfsseils (14), das mit seinem anderen Ende (14a) mit dem Ende des Hubseils (12) verbunden oder verbindbar ist, über die Unterflaschen-Seilrolle (17),
– Führen des einen Endes (14b) des Hilfsseils (14) über eine zweite Ausleger-Seilrolle (13b) am Ausleger,
– Verbinden des einen Endes (14b) des Hilfsseils (14) mit der Unterflasche (3),
– Ablassen der Unterflasche...

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Umscheren des Hubseils eines Krans von einsträngigem Betrieb auf zweisträngigen Betrieb und von zweisträngigem Betrieb auf dreisträngigen Betrieb und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Hubseilumscherungen dienen zur Änderung der Strangzahl. Eine Erhöhung der Strangzahl verringert den Kraftbedarf, gleichzeitig sinken allerdings auch die Arbeitsgeschwindigkeiten. Es ist daher vorteilhaft, wenn die Hubseil-Strangzahl je nach Bedarf geändert werden kann. Insbesondere bei Wippkranen besteht ein Bedürfnis für eine Umschervorrichtung, die es ermöglicht, mit nur wenigen Arbeitsschritten und geringem Kraftaufwand eine Änderung der Strangzahl zu bewirken.
  • In der DE 35 15 155 C2 wird eine Umscher-Seilrollenflasche beschrieben, welche die Umscherung von dem 2- auf den 4-Strang-Betrieb ermöglicht. Diese Vorrichtung weist eine Unterflasche mit Lastaufnahmemittel auf. Die Umscherung erfolgt durch Höhenverlagerung einer wahlweise in die Seilführung ein- oder ausschaltbaren Seilrollen-Umlenkflasche. Nachteilig an dieser Erfindung ist allerdings, dass so lediglich eine grobe Wahlmöglichkeit besteht; häufig kann aufgrund der Lasthöhe und der gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit aber z. B. ein einsträngiger oder dreisträngiger Betrieb gewünscht sein. Den gleichen Nachteil weist die in der DE 31 49 690 A1 beschriebene Umschervorrichtung auf.
  • In der DE 603 18 518 T2 wird eine Vorrichtung zum Verändern der Strangzahl eines Flaschenzugs für einen Kran beschrieben, die es ermöglicht, eine Änderung der Hubseil-Strangzahl des Flaschenzugs von einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang in einen Flaschenzug mit zwei Strängen und umgekehrt durchzuführen, bei der keine Demontage des Flaschenzugs erforderlich sei. Bei dieser Vorrichtung muss der Ausleger zur Änderung der Strangzahl zunächst in eine waagerechte Stellung gebracht werden. Da die Unterflasche während der Umscherung nicht durch das Hubseil gehalten wird, da dessen eines Ende per Hand gelöst wird, ist die Unterflasche zu sichern, was dadurch geschieht, dass diese an einer am Ausleger anschließenden Lasche mittels eines Bolzens befestigt wird. Dem Hubseil wird „Spiel” gegeben, der Bolzen, der das Hubseil an einem Ende über ein Keilstück mit dem Kettenwirbel verbindet, der sich an der Gabelspitze der Auslegerwelle befindet, wird gelöst. Anschließend wird über einen Bolzen eine Verbindung des Keilstücks am nun freien Seilende mit der Unterflasche, die Durchbohrungen zu diesem Zweck aufweist, hergestellt. Mit einer arretierten, einwärts gekrümmten Führung, die etwa tangential an die Seilrolle der Unterflasche anliegt, wird der einzelne Strang des Hubseils an der Stelle, wo er sich von der Seilrolle entfernt, zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses des Flaschenzugs am Ausleger hingeführt. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht nur einen Wechsel zwischen einsträngigem und zweisträngigem Betrieb.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, alternative Verfahren und Vorrichtungen zur Umscherung zu schaffen, die eine flexible Umscherung zwischen verschiedenen Strangbetrieben ermöglichen und dabei den kräftemäßigen Aufwand für den Monteur gering zu halten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 11 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren zum Umscheren des Hubseils eines Krans, bei dem die zu transportierende Last an eine Unterflasche gehängt werden kann, die von dem Hubseil gehalten wird, das über eine erste Ausleger-Seilrolle am Ausleger geführt wird, vom einsträngigen auf den zweisträngigen Betrieb, wobei im einsträngigen Betrieb das Ende des Hubseils lösbar mit der Unterflasche verbunden ist und wobei im zweisträngigen Betrieb das Hubseil über eine Unterflaschen-Seilrolle, die die Unterflasche aufweist, geführt wird, das folgende Schritte umfasst: Führen eines Endes eines Hilfsseils, das mit seinem anderen Ende mit dem Ende des Hubseils verbunden oder verbindbar ist, über die Unterflaschen-Seilrolle, Führen des einen Ende des Hilfsseils über eine zweite Ausleger-Seilrolle am Ausleger, Verbinden des einen Endes des Hilfsseils mit der Unterflasche, Ablassen der Unterflasche, wobei die Gewichtskraft der Unterflasche bewirkt, dass das mit dem Hilfsseil verbundene Ende des Hubseils um die Unterflaschen-Seilrolle gezogen wird und sich mit weiterem Ablassen der Unterflasche dem Ausleger nähert, Verbinden des Endes des Hubseils mit dem Ausleger.
  • Zum Übergang von dem zweisträngigen auf den dreisträngigen Betrieb wird die Unterflasche hochgezogen, das eine Ende einer Kette, die mit ihrem anderen Ende mit dem Ende des Hubseils verbunden ist, mit der Unterflasche verbunden und die Unterflasche abgelassen, wobei sich die Kette spannt und die Gewichtskraft der Unterflasche bewirkt, dass das mit der Kette verbundene Ende des Hubseils über eine zweite Ausleger-Seilrolle gezogen wird.
  • Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das andere Ende des Hilfsseils über eine Hilfslasche mit dem Ende des Hubseils verbindbar oder verbunden.
  • Im Folgenden sollen die erfindungsgemäßen Verfahren neben den Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren für den Einsatz an einem Kran beschrieben werden. Es werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, ohne dass diese die Erfindung auf diese Ausführungsformen beschränken sollen. Das Wesen der Erfindung würde weiterhin getroffen sein, wenn man beispielsweise Einzelheiten der Form der einzelnen Bauteile verändern würde, etwa die Seitenwände der Unterflasche.
  • Wenn im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung von „verbinden” gesprochen wird, so ist hiermit nicht nur die direkte Befestigung eines Teils an einem anderen gemeint, sondern es kann auch eine mittelbare Befestigung zweier Teile aneinander über Zwischenstücke, beispielsweise Hilfslaschen, erfolgen.
  • Zunächst erfolgt eine Beschreibung der Umscherung von dem einsträngigen auf den zweisträngigen Betrieb:
    Im einsträngigen Betrieb ist das am Ausleger befestige Hubseil um die erste Ausleger-Seilrolle herumgeführt und mit der Unterflasche verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Unterflasche der Vorrichtung einen Unterflaschen-Umscherhaken auf, der im einsträngigen Betrieb lösbar an einer mit dem Ende des Hubseils verbundenen Achse hängt. Die Verbindung des Hubseils mit der Achse erfolgt bevorzugt über ein Taschenschloss.
  • Bevorzugt ist die Achse im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der Unterflaschen-Seilrolle.
  • Bevorzugt ist im einsträngigen Betrieb die Verbindung des Unterflaschen-Umscherhakens mit der Achse durch eine Achsensicherung gesichert.
  • Zur Umscherung von dem ein- auf den zweisträngigen Betrieb wird das eine Ende des Hilfsseils, das mit seinem anderen Ende mit dem Ende des Hubseils verbunden wird, über die Unterflaschen-Seilrolle geführt. Das Hilfsseil ist vorzugsweise dünner und weniger steif als das Hubseil, so dass das eine Ende des Hilfsseils leicht, d. h. ohne große Anstrengung, über die Unterflaschen-Seilrolle geführt werden kann. Das eine Ende des Hilfsseils kann lose aus der Unterflasche heraushängen. Soweit erforderlich, kann die Unterflasche hochgezogen werden. Das Hilfsseil wird anschließend über eine zweite Ausleger-Seilrolle, und dann zur Unterflasche zurück geführt, wo das eine Ende des Hilfsseils mit der Unterflasche verbunden wird. Diese Verbindung des einen Endes des Hilfsseils mit der Unterflasche erfolgt bevorzugt an der Seite der Unterflasche, von der die Öffnung des Unterflaschen-Umscherhakens im einsträngigen Bereich abgewandt ist.
  • Die Verbindung des anderen Endes des Hilfsseils mit dem Ende des Hubseils geschieht bevorzugt durch Befestigung an einer Hilfslasche, die an der Achse sitzt, in welche der Unterflaschen-Umscherhaken eingreift. Die Befestigung des anderen Endes des Hilfsseils kann über eine Durchbohrung der Hilfslasche geschehen, durch die ein Schäkel, der an dem einen Ende des Hilfsseils sitzt, geführt wird.
  • Die Führung des Hilfsseils erfolgt bevorzugt so, dass, wenn eine Seitenansicht auf die Unterflasche mit kreisförmiger Ansicht der Unterflaschen-Seilrolle gegeben ist und hierbei das Hilfsseil auf der links von der senkrecht zur Seilrolle liegenden Achse der Seilrolle Unterflasche zur Seilrolle Ausleger verläuft, das Hilfsseil auch links an der Seilrolle Ausleger hoch und dann im Uhrzeigersinn weiter verläuft. Das Hilfsseil wird dann zurück zu der Unterflasche geführt, wo sein zweites Ende mit dem Kreissegment-Element an der Unterflasche, das in Gestalt eines in Speichen unterteilten Kreissegmentes vorliegen kann, verbunden wird, was ebenfalls durch eine Durchbohrung des Kreisbogens des Kreissegment-Elements an geeigneter Stelle oder Durchbohrung eines an dieses angesetzten Metallstücks erfolgen kann, wobei dieses zweite Hilfsseilende ebenfalls über einen Schäkel an der Befestigungsmöglichkeit angebracht werden kann.
  • Anschließend entfernt man die Achsensicherung am Umscherhaken der Unterflasche, wodurch es ab nun möglich ist, dass die Achse, in die der Umscherhaken eingreift und welche das Hubseil, das gegebenenfalls über ein Taschenschloss mit der Achse und somit auch mit der Hilfslasche verbunden ist, aus der Öffnung des Umscherhakens herausgezogen werden kann. Lässt man nun die Unterflasche ab, wird zunehmend das Hilfsseil gespannt. Sobald es voll gespannt ist, bewirkt ein weiteres Absenken der Unterflasche in einer bevorzugten Ausführungsform, dass der Unterflaschen-Umscherhaken im Uhrzeigersinn um etwa 40° gedreht wird. Dabei werden die Hilfslasche mit der Achse und das Taschenschloss mit dem Hubseil um die Unterflaschen-Seilrolle herumgezogen und wandern mit fortgesetztem Ablassen der Unterflasche immer weiter um die Unterflaschen-Seilrolle herum, und nähern sich damit den Bauteilen, die eine Verbindung zwischen dem um die Unterflasche gezogenen Hubseil und dem Ausleger herstellen sollen.
  • Dieser Teil der Vorrichtung kann so beschaffen sein, dass mit dem Ausleger ein Taschenschloss verbunden ist und dazwischen ein Drallfänger sitzt, an welchem das Hubseilende befestigt werden soll. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Umscherung sieht einen solchen Drallfänger vor, über welchen die Verbindung des Hubseilendes mit dem Ausleger erfolgt; es entspricht aber auch dem Wesen der Erfindung, wenn auf den Drallfänger verzichtet wird.
  • Lässt man nun die Unterflasche immer weiter ab, so nähert sich die Hilfslasche, die im einsträngigen Betrieb über ein Taschenschloss mit dem Hubseil verbunden ist, immer stärker der Befestigungsvorrichtung, die für das andere Ende des Hubseils am Ausleger vorgesehen ist. Neben dem Drallfänger einer bevorzugten Ausführungsform kann diese Vorrichtung auch Zwischenlaschen umfassen und ebenso beschriebenes Taschenschloss zur Befestigung des Hubseils. Dabei muss eine solche Zwischenlasche auch nicht in der Form gestaltet sein, wie sie die Abbildungen der vorliegenden Schrift zeigen; vielmehr sind auch andere Verbindungsmöglichkeiten, z. B. Zwischenstücke der unterschiedlichsten Form, denkbar.
  • Die Verbindung zwischen Hilfslasche mit einem Teil der Befestigungsvorrichtung am Ausleger, etwa mit dem Drallfänger, kann über das Einschieben eines Verbindungsbolzens geschehen, wozu sich der Drallfänger und die Hilfslasche, die mit dem Hubseilende aus dem 1-Strang-Betrieb verbunden ist, hinreichend nahe beieinander befinden müssen.
  • Bevorzugt wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Abschließen des Verbindens des Endes des Hubseils mit dem Ausleger das Hilfsseil von der Unterflasche gelöst. Hierdurch wird dem Kran bezüglich des Anhebens und des Absenkens der Last über eine Vertikalbewegung der Unterflasche, also über die Bewegung des Flaschenzugs, ein möglichst weiter Einwirkungsbereich ermöglicht. Ein Hochziehen der Unterflasche hierzu entlastet das Hilfsseil, so dass dieses anschließend an den Befestigungspunkten gelöst und mit Ablassen der Unterflasche besonders einfach entfernt werden kann.
  • Eine Vorrichtung, welche zudem die Umscherung von dem zwei- in den dreisträngigen Betrieb ermöglicht, weist bevorzugt die zuvor beschriebene Gestaltung auf. Im zweisträngigen Betrieb ist die Verbindung zwischen dem Ende des Hubseils und dem Ausleger bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung dadurch gebildet, dass eine mit dem Ende des Hubseils verbundene Achse, die im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der zweiten Ausleger-Seilrolle ist, von einem am Ausleger angeordneten Ausleger-Umscherhaken gehalten wird.
  • Dieser Ausleger-Umscherhaken ist bevorzugt Teil eines Kreissegment-Elements, das um die Drehachse der zweiten Ausleger-Seilrolle drehbar gelagert ist.
  • Bevorzugt ist im zweisträngigen Betrieb die Verbindung des Ausleger-Umscherhakens mit der Achse, welche der Umscherhaken umgreift, durch eine Achsensicherung gesichert.
  • Zweckmäßig, und daher eine bevorzugte Ausführungsform, ist es, wenn das Ende des Hubseils über eine Hilfslasche mit der Achse am Ausleger verbunden ist.
  • Auch für eine Vorrichtung, die von dem 2- auf den 3-Strang Betrieb umgeschert werden kann – besonders aber für eine, die einen Wechsel zwischen dem 1-, 2- und 3-Strang-Betrieb ermöglicht, ist das Ende des Hubseils in einer bevorzugten Ausführungsform über einen Drallfänger mit jener Achse verbunden.
  • Hinzu kommt, dass für die Umscherung von dem 2- in den 3-Strang-Betrieb ein Kettenstück vorgesehen ist, dessen eines Ende mit der Unterflasche zu verbinden ist. Das andere Ende der Kette ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ebenfalls mit der Achse, welche im zweisträngigen Betrieb von dem Umscherhaken umgriffen wird, verbunden.
  • Die Kette wird bevorzugt in dem Zeitpunkt, in dem das eine Ende der Kette mit der Unterflasche verbunden wird, von dem Kreissegment-Element oberhalb der zweiten Ausleger-Seilrolle geführt. Dieses kann dadurch erreicht werden, indem ein Teil des Kreissegment-Elements ein Blech ist, welches parallel oder annähernd parallel zu der Seillauffläche der zweiten Ausleger-Seilrolle in einem gewissen Abstand hierzu verläuft.
  • An dem einen Ende der Kette, welches mit der Unterflasche zu verbinden ist, ist bevorzugt eine Achse vorgesehen.
  • Möchte man das Hubseil von dem 2- in den 3-Strang-Betrieb umscheren, ist zunächst die Unterflasche hochzuziehen, wobei darauf zu achten ist, dass das frei drehende Auge des Drallfängers in die gleiche Richtung wie das feststehende Auge des Drallfängers zeigt. Die Umscherung erreicht man dadurch, dass man die Kette mit Achse in den Unterflaschen-Umscherhaken einhängt und die Verbindung durch Verschließen der Achsensicherung sichert. Anschließend entfernt man noch die Achsensicherung am Ausleger-Umscherhaken.
  • Lässt man nun die Unterflasche langsam ab, spannt sich die Kette. Der Ausleger-Umscherhaken, eine bevorzugt vorhandene Hilfslasche mit der Achse, die der Umscherhaken zunächst noch weiter umgreifen kann, ein bevorzugt vorhandener Drallfänger, eine bevorzugt vorhandene Zwischenlasche, ein bevorzugt vorhandenes zur Befestigung des Hubseils eingesetztes Taschenschloss mit dem daran hängenden Hubseil können über die zweite Ausleger-Seilrolle gedreht werden.
  • Bevorzugt dreht sich ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Kette spannt, das Kreissegment-Element mit der Kette um die Achse, auf welcher es sitzt und die bevorzugt die Achse ist, auf welcher die zweite Ausleger-Seilrolle sitzt, so weit mit, dass sich das Hubseil auf die zweite Ausleger-Seilrolle legen kann.
  • Neben dem beschriebenen Kreissegment-Element, das als Teilstück den Ausleger-Umscherhaken aufweisen kann, kann zusätzlich auf der Ausleger-Achse noch ein weiteres Kreissegment-Element mit Seilschutz sitzen, welches in einer bevorzugten Ausführungsform sehr ähnlich dem ersten Kreissegment-Element und zur Gewichtseinsparung hierbei speichenähnlich gestaltet ist.
  • Nachdem auf oben beschriebene Weise die Kreissegment-Elemente deutlich um die Achse, auf welcher die zweite Ausleger-Seilrolle gelagert ist, annähernd etwa um 180°, gedreht worden sind, stößt bevorzugt eine erste Führungsrolle des Kreissegment-Elements, dessen einer Teil der Ausleger-Umscherhaken sein kann, an das Hubseil an, wodurch der Ausleger-Umscherhaken gehalten wird, so dass sich das Gelenkstück aus der Achse, welche die Hilfslasche Ausleger und die Kette verbindet, aus der Öffnung des Umscherhakens entfernen kann, indem die Achse aus dieser Öffnung hinaus gleitet. Hierbei ist unter einer Führungsrolle ein Materialstück, vorzugsweise aus Metall, in Form eine Bolzens, vorzugsweise zylindrisch, zu verstehen, das quer zur Lauffläche der Seilrolle und senkrecht zum Kreissegment-Element durch das Kreissegment-Element geschoben ist.
  • Bevorzugt also dreht sich das erste Kreissegment-Element mit der Kette um die Achse nur so weit mit, bis eine erste an dem Kreissegment-Element angeordnete Führungsrolle an das Hubseil stößt und anschließend die Achse aus der Öffnung des Ausleger-Umscherhakens heraus gleitet.
  • Bevorzugt wird nun die erste am Kreissegment-Element angeordnete Führungsrolle entfernt, so dass sich das Kreissegment-Element weiterdrehen kann, so dass zwischen der Achse, welche die Kette und das Hubseil verbindet, und dem Ende des Hubseils befindliche Elemente durch das Kreissegment-Element nicht behindert werden. Somit können nun Drallfänger, Hilfslasche und Taschenschloss am Ausleger-Umscherhaken vorbeigeführt werden.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das Hubseil in der zweiten Ausleger-Seilrolle liegt, einen Seilschutz in dem zweiten Kreissegment-Element, welches sich nun im oberen Bereich der zweiten Ausleger-Seilrolle befindet, anzubringen.
  • Die Unterflasche kann nun zum Anbringen eines Zusatzgewichtes abgelassen werden; der Wechsel von dem 2- in den 3-Strang-Betrieb ist erfolgt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung der beigefügten Zeichnungen, in denen beispielhaft Ausführungsformen der Vorrichtungen und einige Schritte der Umscherung dargestellt werden, wobei die Zeichnungen 1 bis 9 folgendes zeigen:
  • 1: Seitenansicht von Auslegerkopf und Unterflasche eines Kranes während der Umscherung vom einsträngigen auf den zweisträngigen Betrieb unter Weglassen des vollständigen Hubseilstrangverlaufes, aber mit eingezeichnetem Verlauf des Hilfsseils;
  • 2: Seitenansicht des am Ausleger montierten Umlenkrollenpaares mit eingezeichnetem Hubseil im 1-Strang-Betrieb;
  • 3: Seitenansicht des am Ausleger montierten Umlenkrollenpaares mit eingezeichnetem Hubseil im 2-Strang-Betrieb;
  • 4: Perspektivansicht eines Auslegerkopfes, die die erste und zweite Ausleger-Seilrolle und eine Unterflasche zeigt;
  • 5: Seitenansicht in dem Zustand, bevor die (teilweise eingezeichnete) Kette für die Umscherung vom zweisträngigen in den dreisträngigen Betrieb mit der Unterflasche verbunden wird;
  • 6: Seitenansicht auf die Ausleger-Seilrolle mit entsichertem Umscherhaken nach einer etwa 100°-Rechtsdrehung der Seilrolle gegenüber 5;
  • 7: Seitenansicht auf die Ausleger-Seilrolle mit entsichertem Umscherhaken nach im Vergleich zu 5 fortgeführter Rechtsdrehung, wobei der Punkt erreicht ist, an dem die Führungsrolle gegen den einen Strang des Hubseils stößt;
  • 8: Seitenansicht auf die Ausleger-Seilrolle, wobei die Hilfslasche von dem Ausleger-Umscherhaken weg gleitet;
  • 9: Seitenansicht auf die Ausleger-Seilrolle, wobei das Gelenk aus der Kette mit der Achse zur Verbindung mit der Unterflasche dient.
  • 4 zeigt eine Perspektivansicht eines Auslegerkopfes (2) eines Kranes, der eine erste Ausleger-Seilrolle (13a) und eine zweite Ausleger-Seilrolle (13b) aufweist. Die übrigen Figuren zeigen jeweils eine Seitenansicht, so dass in den übrigen Figuren die erste Ausleger-Seilrolle (13a) von der zweiten Ausleger-Seilrolle (13b) verdeckt wird. Über die erste Ausleger-Seilrolle (13a) wird das Hubseil in allen Strang-Betriebsarten (einsträngig, zweisträngig, dreisträngig) geführt. Zum Auslegerkopf führt ein Laufsteg (30) sowie zwei Körbe (31a, 31b) für den Monteur. Zur Absicherung ist weiterhin eine Einhängemöglichkeit (32) für den Monteur vorgesehen.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Auslegerkopfes eines Kranes und einer Unterflasche (3) während des Verfahrens zur Umscherung von einsträngigem Betrieb auf zweisträngigen Betrieb. Vorliegend umfasst diese die Unterflaschen-Seilrolle (17), die Seitenwände der Unterflasche (4a, 4b), den Haken (5), welcher unten an der Unterflasche (3) montiert ist und an welchen die Last gehängt wird, einen Unterflaschen-Umscherhaken (7), der Teil eines Kreissegment-Elements (6) ist. Weiterhin greift der Unterflaschen-Umscherhaken (7) in eine Achse (8) ein, welche durch eine lösbare Achsensicherung (9) an dem Unterflaschen-Umscherhaken (7) arretiert ist. Diese Achse ist mit einer Hilfslasche (10) verbunden sowie mit einem Taschenschloss (11), dass die Verbindung zum Hubseil (12) herstellt. Wie 2 zeigt, stellt im einsträngigen Betrieb das Hubseil (12) an dieser Stelle die einzige Verbindung zwischen dem Auslegerkopf (2) und der Unterflasche (3) dar. In der vorliegenden Abbildung ist die vordere Seitenwand (4b) der Unterflasche (3) weggelassen, um den Blick auf andere Bauteile der Unterflasche (3) freizugeben. In der Abbildung wurde auf eine vollständige Darstellung des Hubseils verzichtet. Das Hilfsseil (14) ist mit seinem einen Ende (14b) mit der Unterflasche (3) und mit seinem anderen Ende (14a) über eine Hilfslasche (10) mit dem Ende des Hubseils (12) verbunden. Das Hilfsseil läuft um die Unterflaschen-Seilrolle (17) und um eine Ausleger-Seilrolle.
  • Die Ausleger-Seilrolle sitzt auf einer Achse (18), auf welcher ebenfalls ein erstes (19) und ein zweites (20) Kreissegment-Element sitzen. Das erste Kreissegment-Element (19) wird zum Teil aus dem Ausleger-Umscherhaken (21) gebildet, der in eine Achse (22) eingreift, an welcher er zunächst durch eine geschlossene Achsensicherung (23) arretiert ist. Die 4 und 5 zeigen, dass an dieser Achse (22) zudem ein Kettensegment (24) befestigt ist, dessen Ende eine Achse (25) aufweist. Ebenfalls auf der Achse, in die der Ausleger-Umscherhaken (21) eingreift, sitzt – wie in 3 gezeigt – eine Abfolge aus Hilfslasche (26), Drallfänger (27) und Zwischenlasche (28) und Taschenschloss (29), an dessen Ende wiederum das Hubseil (12) befestigt sein kann.
  • Die 2 und 3 zeigen die Vorrichtung aus 1, wobei hier jeweils der Verlauf des Hubseils (12), und zwar im 1- bzw. im 2-Strang-Betrieb, eingezeichnet ist.
  • Die 5 bis 9 verdeutlichen einzelne Schritte bei Veränderung der Strangzahl von dem 2- in den 3-Strang-Betrieb mit besonderem Augenmerk auf den wesentlichen Schritten, die sich an der zweiten Ausleger-Seilrolle (13b) vollziehen. Deutlich erkennbar sind neben der Führung der Kette (24) über den Ausleger-Umscherhaken (21) das erste (19) und zweite (20) Kreissegment-Element. Das Kreissegment-Element (19), dessen wesentlicher Bestandteil der Ausleger-Umscherhaken (21) ist, ist mit zwei Führungsrollen (33a, 33b) versehen. Das zweite Kreissegment-Element (20) weist an seinen beiden Enden jeweils einen Seilschutz (34a, 34b) auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung zur Veränderung der Strangzahl eines Flaschenzugs
    2
    Auslegerkopf
    3
    Unterflasche
    4a, b
    Seitenwände der Unterflasche
    5
    Haken
    6
    Kreissegment-Element
    7
    Unterflaschen-Umscherhaken
    8
    Achse
    9
    Achsensicherung
    10
    Hilfslasche
    11
    Taschenschloss
    12
    Hubseil
    13a
    erste Ausleger-Seilrolle
    13b
    zweite Ausleger-Seilrolle
    14
    Hilfsseil
    14a
    das andere Ende des Hilfsseils
    14b
    das eine Ende des Hilfsseils
    15
    Befestigungsmöglichkeit an der Hilfslasche der Unterflasche
    16
    Befestigungsmöglichkeit an dem Kreissegment-Element
    17
    Unterflaschen-Seilrolle
    18
    Achse der Seilrolle am Auslegerkopf
    19
    erstes Kreissegment-Element am Auslegerkopf
    20
    zweites Kreissegment-Element am Auslegerkopf
    21
    Ausleger-Umscherhaken
    22
    Achse
    23
    Achsensicherung
    24
    Kette
    25
    Achse am Ende des Kettensegments
    26
    Hilfslasche
    27
    Drallfänger
    28
    Zwischenlasche
    29
    Taschenschloss
    30
    Laufsteg für den Monteur
    31a, b
    Körbe für den Monteur
    32
    Einhängemöglichkeit für den Monteur
    33a, b
    Führungsrollen
    34a, b
    Seilschutz
    35
    Achse
    36
    Achse

Claims (25)

  1. Verfahren zum Umscheren des Hubseils (12) eines Krans, bei dem die zu transportierende Last an eine Unterflasche (3) gehängt werden kann, die von dem Hubseil (12) gehalten wird, das über eine erste Ausleger-Seilrolle (13a) am Ausleger geführt wird, vom einsträngigen auf zweisträngigen Betrieb, wobei im einsträngigen Betrieb das Ende des Hubseils (12) lösbar mit der Unterflasche (3) verbunden ist und wobei im zweisträngigen Betrieb das Hubseil über eine Unterflaschen-Seilrolle (17), die die Unterflasche (3) aufweist, geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: – Führen eines Endes (14b) eines Hilfsseils (14), das mit seinem anderen Ende (14a) mit dem Ende des Hubseils (12) verbunden oder verbindbar ist, über die Unterflaschen-Seilrolle (17), – Führen des einen Endes (14b) des Hilfsseils (14) über eine zweite Ausleger-Seilrolle (13b) am Ausleger, – Verbinden des einen Endes (14b) des Hilfsseils (14) mit der Unterflasche (3), – Ablassen der Unterflasche (3), wobei die Gewichtskraft der Unterflasche bewirkt, dass das mit dem Hilfsseil (14) verbundene Ende (12a) des Hubseils um die Unterflaschen-Seilrolle (17) gezogen wird und sich mit weiterem Ablassen der Unterflasche (3) dem Ausleger nähert, – Verbinden des Endes des Hubseils (12) mit dem Ausleger.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterflasche (3) einen Unterflaschen-Umscherhaken (7) aufweist, der im einsträngigen Betrieb lösbar an einer mit dem Ende des Hubseils (12) verbundenen Achse (8) hängt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsseil (14) mit seinem anderen Ende (14a) über eine Hilfslasche (10) mit dem Ende des Hubseils (12) verbindbar oder verbunden ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfslasche (10) mit der Achse (8) verbunden ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im einsträngigen Betrieb die Verbindung des Unterflaschen-Umscherhakens (7) mit der Achse (8) durch eine Achsensicherung (9) gesichert ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Ende des Hubseils (12) und der Achse (8) ein Taschenschloss (11) befindet.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der Unterflaschen-Seilrolle (17) ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (14b) des Hilfsseils (14) mit der Unterflasche (3) an der Seite der Unterflasche (3) verbunden wird, von der die Öffnung des Unterflaschen-Umscherhakens (7) im einsträngigen Betrieb abgewandt ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende Hubseils (12) über einen Drallfänger (27) mit dem Ausleger verbunden wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbinden des Endes des Hubseils mit dem Ausleger das Hilfsseil (14) von der Unterflasche (3) gelöst wird.
  11. Verfahren zum Umscheren des Hubseils (12) eines Krans, bei dem die zu transportierende Last an eine Unterflasche (3) gehängt werden kann, die von dem Hubseil (12) gehalten wird, das über mindestens eine Ausleger-Seilrolle am Ausleger geführt wird, vom zweisträngigen auf dreisträngigen Betrieb, wobei im zweisträngigen Betrieb das Hubseil über eine erste Ausleger-Seilrolle (13a) geführt wird und das Ende des Hubseils (12) mit dem Ausleger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: – Hochziehen der Unterflasche (3), – Verbinden eines Endes (24a) einer Kette (24), die mit ihrem anderen Ende (24b) mit dem Ende des Hubseils (12) verbunden ist, mit der Unterflasche (7), – Ablassen der Unterflasche (3), wobei sich die Kette (24) spannt und die Gewichtskraft der Unterflasche bewirkt, dass das mit der Kette (24) verbundene Ende des Hubseils (12) über eine zweite Ausleger-Seilrolle (13b) gezogen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im zweisträngigen Betrieb die Verbindung zwischen dem Ende des Hubseils (12) und dem Ausleger dadurch gebildet wird, dass eine mit dem Ende des Hubseils verbundenen Achse (22), die im wesentlichen parallel zu der Drehachse (18) der zweiten Ausleger-Seilrolle (13b) ist, von einem am Ausleger angeordneten Ausleger-Umscherhaken (21) gehalten wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger-Umscherhaken (21) Teil eines Kreissegment-Elements (19) ist, das um die Drehachse (18) der zweiten Ausleger-Seilrolle (13b) drehbar gelagert ist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im zweisträngigen Betrieb die Verbindung des Ausleger-Umscherhakens (21) mit der Achse (22) durch eine Achsensicherung (23) gesichert ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Hubseils (12) über eine Hilfslasche (26) mit der Achse (22) verbunden ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Hubseils (12) über einen Drallfänger mit der Achse (22) verbunden ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende der Kette (24b) mit der Achse (22) verbunden ist.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zeitpunkt, in dem das eine Ende (24a) der Kette (24) mit der Unterflasche (3) verbunden wird, die Kette von dem Kreissegment-Element (19) oberhalb der zweiten Ausleger-Seilrolle (13b) geführt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Kette (24) spannt, sich das Kreissegment-Element (19) mit der Kette um die Achse (18) so weit mitdreht, dass sich das Hubseil (12) auf die zweite Ausleger-Seilrolle (13b) legen kann.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kreissegment-Element (19) mit der Kette um die Achse (18) so weit mitdreht, bis eine erste an dem Kreissegment-Element (19) angeordnete Führungsrolle (33a) an das Hubseil stößt, und anschließend die Achse (22) aus der Öffnung des Ausleger-Umscherhakens (21) heraus gleitet.
  21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die erste an dem Kreissegment-Element (19) angeordnete Führungsrolle (33a) entfernt wird, so dass sich das Kreissegment-Element (19) weiter drehen kann, so dass zwischen Achse (22) und dem Ende des Hubseils (12) befindliche Elemente durch dass Kreissegment-Element (19) nicht behindert werden.
  22. Verfahren zum Umscheren des Hubseils (12) eines Krans nach Anspruch 1 und 11 dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt ein Verfahren nach Anspruch 1 und im zweiten Schritt ein Verfahren nach Anspruch 11 durchgeführt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Weiterbildung nach Anspruch 2 bis 10 und/oder Anspruch 12 bis 21.
  24. Vorrichtung zum Umscheren eines Hubseils (12) eines Krans, bei dem die zu transportierende Last an eine Unterflasche (3) gehängt werden kann, die von dem Hubseil (12) gehalten wird, das über eine erste Ausleger-Seilrolle (13a) am Ausleger geführt wird, vom einsträngigen auf zweisträngigen Betrieb nach einem Verfahren nach Anspruch 1, bei der – die Unterflasche (3) Seitenwände (4a, 4b) und eine Unterflaschen-Seilrolle (17), aufweist, wobei – die Unterflaschen-Seilrolle (17) auf einer Achse (35) sitzt, auf welcher ein Kreissegment-Element (6) sitzt, wobei Teil dieses Kreissegment-Elementes (6) ein Unterflaschen-Umscherhaken (7) ist, – der Unterflaschen-Umscherhaken (7) seinerseits in eine Achse (8) eingreift, welche durch eine lösbare Achsensicherung (9) an dem Unterflaschen-Umscherhaken (7) arretiert ist, – die Achse (8) mit einer Hilfslasche (10) und mit dem Hubseil (12) verbunden ist, wobei die Verbindung zum Hubseil (12) vorzugsweise über ein Taschenschloss (11) erfolgt, – ein Hilfsseil (14) um die Unterflaschen-Seilrolle (17) und um eine Ausleger-Seilrolle (13a, 13b) führbar ist, wobei das Hilfsseil (14) mit seinem einen Ende mit der Unterflasche (3) und mit seinem anderen Ende mit dem Ende des Hubseils (12) verbindbar ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, welche zusätzlich zum Umscheren von dem zweisträngigen auf den dreisträngigen Betrieb nach einem Verfahren nach Anspruch 11 eine zweite Ausleger-Seilrolle (13b) umfasst, die mit der ersten Ausleger-Seilrolle (13a) auf einer Achse (18) sitzt, wobei – auf der Achse (18) ein erstes Kreissegment-Element (19) und ein zweites Kreissegment-Element (20) sitzen, – das erste Kreissegment-Element (19) einen Ausleger-Umscherhaken (21) umfasst, welcher in eine Achse (22) eingreift, an welche der Ausleger-Umscherhaken (21) im zweisträngigen Betrieb durch eine Achsensicherung (23) arretiert ist, – an der Achse (18) ein Kettensegment (24) befestigt ist, an dessen freiem Ende eine Achse (25) sitzt.
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