DE60318518T2 - Vorrichtung zum Verändern der Strangzahl eines Flaschenzuges für einen Kran - Google Patents

Vorrichtung zum Verändern der Strangzahl eines Flaschenzuges für einen Kran Download PDF

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/04Pulley blocks or like devices in which force is applied to a rope, cable, or chain which passes over one or more pulleys, e.g. to obtain mechanical advantage
    • B66D3/043Block and tackle system with variable number of cable parts

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kranausleger, insbesondere einen aufrichtbaren Ausleger, der mit einer Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs versehen ist, wobei diese Vorrichtung es ermöglicht, eine Änderung der Hubseil-Strangzahl des Flaschenzugs von einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang in einen Flaschenzug mit zwei Strängen und umgekehrt durchzuführen, und zwar ohne Demontage des Flaschenzugs.
  • Bei einem Kran mit aufrichtbarem Ausleger läuft das Hubseil über eine oder mehrere Seilrollen, die von der Auslegerspitze getragen werden, wobei der mit einem Hubhaken ausgestattete Flaschenzug mittels des Hubseils unter der Auslegerspitze aufgehängt ist. Die Zahl der vom Hubseil zwischen der Auslegerspitze und dem Flaschenzug gebildeten senkrechten Stränge bestimmt die „Flaschenzughebung". Diese Strangzahl kann verändert werden durch eine Vorrichtung zum Ändern der Flaschenzughebung, um den Kran an unterschiedliche Einsatzbedingungen des Krans anzupassen. Insbesondere bestimmt die Flaschenzug-Strangzahl die Hubgeschwindigkeit, da ein Flaschenzug mit einem einzigen Strang geeignet ist für einen raschen Hub bei einer relativ leichten Last, während ein Flaschenzug mit zwei Strängen geeignet ist für den Hub von schwereren Lasten mit geringerer Geschwindigkeit.
  • Eine bekannte Vorrichtung für die Änderung der Strangzahl des Flaschenzugs bei einem solchen Kran, die es ermöglicht, von einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang zu einem Flaschenzug mit zwei Strängen zu wechseln, und umgekehrt, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch:
    • – eine Struktur der Auslegerspitze mit Führung des Seils, das nacheinander über zwei Seilrollen läuft, die in der mittleren vertikalen Ebene des Auslegers liegen, und die auch einen festen Punkt umfasst, der in der Langsachse des Auslegers liegt;
    • – einen Flaschenzug, der in der mittleren vertikalen Ebene des Auslegers liegt, wobei dieser Flaschenzug eine spezielle Form hat, die in der Arbeitsstellung des Krans die Verteilung der Massen auf einen einzigen Strang erlaubt, so dass der Hubhaken sich in der vertikalen Achse des einzigen Seilstrangs befindet.
  • Diese technische Lösung hat diverse Nachteile:
    Die Auslegerspitze erfordert eine spezielle Konstruktion in Form einer kastenförmigen Spitze, um die gleiche Breite wie der Flaschenzug aufzuweisen, und sie braucht außerdem eine außen am Ausleger liegende Seilführung mit zwei Seilrollen. Darüber hinaus muss die Struktur der Auslegerspitze kräftig sein, um die Biegekräfte aufgrund der Kastenform des Endes der Auslegerspitze aufzunehmen. Daraus ergibt sich für die Auslegerspitze eine komplexe Ausführung und ein hohes Gewicht, das seinerseits eine weiter vorn liegende Verankerung der Auslegerzugstange erforderlich macht.
  • Was den Hub-Flaschenzug betrifft, so hat dieser eine asymmetrische Form, die eine unerwünschte Rotation dieses Flaschenzug bei Wind mit sich bringen kann. Außerdem hat der Flaschenzug, im Fall einer einsträngigen Ausführung, auf einer Seite Füße zum Aufsetzen auf den Boden, was eine manuelle Führung des Flaschenzugs bei seinem Aufsetzen auf den Boden erfordert, um ihn aufrecht zu halten.
  • Das Dokument US-A-3648979 beschreibt eine andere Vorrichtung zur Änderung der Strangzahl des Flaschenzugs für ein Hubgerät, die es ebenfalls erlaubt, eine Änderung des Flaschenzugs von einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang in einen Flaschenzug mit zwei Strängen und umgekehrt durchzuführen. Der Hub-Flaschenzug hat hier ein Gehäuse, in dem eine Seilrolle mit horizontaler Achse untergebracht ist, und er hat bei einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang auch Haltevorrichtungen für das Ende des Hubseils. Im Fall der Einzelstrang-Ausführung (siehe 3) nimmt der Flaschenzug eine schräge Stellung ein.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, alle diese vorstehend dargestellten Nachteile zu vermeiden, indem sie eine einfachere und wirtschaftlichere Lösung für die Änderung der Strangzahl des Flaschenzugs bietet, eine Lösung, die insbesondere:
    • – jede spezifische Konstruktion der Auslegerspitze überflüssig macht und nur eine einzige Seilrolle an der Auslegerspitze erfordert, was eine große Vereinfachung mit sich bringt;
    • – demnach eine leichtere Ausführung der Auslegerspitze bei gleichen Eigenschaften bezüglich Beladung / Arbeitsbereich erlaubt;
    • – auch zu einer einfacheren, leichteren und besser ausbalancierten Ausführung des Flaschenzugs führt, der insbesondere in der Arbeitsweise mit einem einzigen Strang ohne besondere Anordnungen im Gleichgewicht gehalten wird.
  • Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung ein Kranausleger mit Vorrichtung zur Änderung der Strangzahl des Flaschenzugs in der in der Einleitung präzisierten Art, die im wesentlichen in Kombination umfasst:
    • – an der Auslegerspitze eine einzelne Seilrolle, die auf einer horizontalen Achse montiert ist, die quer zum Ausleger ausgerichtet ist, wobei die Seilrolle verschiebbar ist zwischen einer zentralen Stellung, die im wesentlichen in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers liegt, für den Flaschenzug mit einem Strang, und einer seitlichen Stellung für den Flaschenzug mit zwei Strängen, wobei die Auslegerspitze für den Flaschenzug mit zwei Strängen auch noch einen Punkt zum Festmachen des Endes des Hubseils hat, wobei sich dieser Befestigungspunkt, bezogen auf die mittlere senkrechte Ebene des Auslegers, auf jener Seite befindet, die der seitlichen Stellung der Seilrolle gegenüber liegt;
    • – einen Hub-Flaschenzug mit allgemein symmetrischem Gehäuse, das eine Seilrolle mit waagrechter Achse aufnimmt, wobei der Flaschenzug, im Fall eines einsträngigen Flaschenzugs, mit Vorrichtungen zum Befestigen des Endes des Hubseils ausgestattet ist, und, beim Flaschenzug mit einem einzigen Strang, auch mit Vorrichtungen zum Führen des Hubseils, die dieses Seil zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses des Flaschenzugs führen, wobei die Anordnung so ist, dass bei der Ausführung des Flaschenzugs mit zwei Strängen der Flaschenzug im wesentlich in einer senkrechten Ebene liegt, die zur mittleren senkrechten Ebene des Auslegers senkrecht steht.
  • Das Prinzip der Erfindung ist also folgendes:
    • – Bei der Flaschenzug-Ausführung mit einem einzigen Strang wird die einzige Seilrolle an der Auslegerspitze in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers gehalten. Das Ende des Hubseils ist am Flaschenzug befestigt und an diesem Flaschenzug so geführt, dass der Flaschenzug symmetrisch und im Gleichgewicht am Hubseil aufgehängt ist, wobei sich der Hubhaken in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers befindet.
    • – Bei der Flaschenzug-Ausführung mit zwei Strängen ist die Seilrolle an der Auslegerspitze seitlich verschoben und das Ende des Hubseils ist an der Auslegerspitze an der der Seilrolle gegenüber liegenden Seite (bezogen auf die senkrechte mittlere Ebene des Auslegers) befestigt. Demnach befinden sich die zwei Stränge des Hubseils und der Flaschenzug selbst im wesentlich in einer senkrechten Ebene, die zur mittleren senkrechten Ebene des Auslegers senkrecht steht.
  • Bei einem Flaschenzug mit zwei Strängen entspricht die seitliche Verschiebung der Seilrolle der Auslegerspitze vorzugsweise im wesentlichen dem horizontalen Abstand zwischen dem Befestigungspunkt, der an der Auslegerspitze vorgesehen ist, und der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers; infolgedessen befindet sich bei einem Flaschenzug mit zwei Strängen der Hubhaken ebenfalls in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers.
  • Die seitlich verschobene Anordnung der einzelnen Seilrolle der Auslegerspitze ist auf verschiedene Weise realisierbar.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist diese Seilrolle in einem Seilrollen-Gehäuse montiert, das vor allem von zwei senkrechten Platten gebildet wird, die zur mittleren senkrechten Ebene des Auslegers parallel laufen, wobei dieses Seilrollen-Gehäuse auf mindestens zwei waagrechten Gleitschienen, die quer zum Ausleger verlaufen, gleitend montiert ist, wobei Vorrichtungen zum Feststellen des Seilrollen-Gehäuses, also für die Positionierung der Seilrolle, vorgesehen sind, und zwar entweder in mittlerer Position für den Flaschenzug mit einem Strang oder in seitlicher Position für den Flaschenzug mit zwei Strängen.
  • Alternativ ist die Seilrolle der Auslegerspitze translatorisch verschiebbar auf einer horizontalen Welle montiert, die quer zum Ausleger liegt, wobei die Seilrolle zwischen zwei Seitenwangen sitzt, die auf der vorgenannten Welle montiert sind, und die vorgesehen sind, um gegen die translatorische Bewegung auf dieser Welle arretiert zu werden, zum Beispiel mittels Stiften, und zwar in ausgewählten axialen Stellungen, die die Seilrolle entweder in mittlerer Position halten, beim Flaschenzug mit einem Strang, oder in seitlicher Position, beim Flaschenzug mit zwei Strängen.
  • Bei einer anderen Variante ist die Seilrolle der Auslegerspitze fest verbunden mit einer horizontalen Welle, die quer zum Ausleger verläuft, wobei diese in ihren Lager translatorisch beweglich ist, so dass das Ensemble, das aus der Seilrolle und ihrer Welle besteht, quer verschiebbar ist für den Übergang aus der Version des Flaschenzugs mit einem einzigen Strang, mit der Seilrolle in mittlerer Stellung, zu der Version des Flaschenzugs mit zwei Strängen, mit der Seilrolle in seitlich versetzter Stellung, oder umgekehrt.
  • Bei noch einer anderen Möglichkeit, die den vorgenannten Lösungen gleichwertig ist, sieht die Erfindung vor, dass an der Auslegerspitze die einzige, quer bewegliche Seilrolle durch zwei koaxiale Seilrollen ersetzt wird, die getrennt auf derselben horizontalen, quer zum Ausleger liegenden Welle montiert sind, mit einer ersten Seilrolle, die sich in zentraler Position im wesentlichen in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers befindet, für den Flaschenzug mit einem einzigen Strang, und mit einer zweiten Seilrolle, die sich in seitlicher Position befindet, und zwar versetzt bezogen auf die mittlere senkrechte Ebene des Auslegers, für den Flaschenzug mit zwei Strängen, wobei der Übergang vom Flaschenzug mit einem Strang zum Flaschenzug mit zwei Strängen, oder umgekehrt, durchgeführt wird, indem das Hubseil von der ersten Seilrolle zur zweiten Seilrolle übergeleitet wird, oder umgekehrt.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Kranausleger mit der Vorrichtung zur Änderung der Strangzahl, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, auch noch Mittel zur vorübergehenden Befestigung des Hub-Flaschenzugs unter der Auslegerspitze. Diese Mittel können in Form einer einfachen oder doppelten Lasche ausgeführt sein, die fest mit dem Tragwerk der Auslegerspitze verbunden und nach unten gerichtet ist, wobei diese Lasche so ausgeführt ist, dass in ihrem unteren Teil ein herausnehmbarer Bolzen für die Verbindung mit dem oberen Teil des Gehäuses des Hub-Flaschenzugs durchgesteckt werden kann, wenn dieser in seiner höchsten Position steht. Durch diese Mittel kann der Flaschenzug direkt unter der Auslegerspitze befestigt werden, wobei die letztere insbesondere in horizontale Stellung gebracht ist, um die Arbeitsgänge für das Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs durchzuführen; die mechanische Verbindung des Flaschenzugs mit der Auslegerspitze, die dann ausgeführt ist, erlaubt die Trennung des Endes des Hubseils von einem seiner Befestigungspunkte (an der Auslegerspitze oder am Flaschenzug) und die Überführung dieses Seilendes an den anderen Befestigungspunkt, um es dort zu fixieren.
  • Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel sind am Hub-Flaschenzug die Vorrichtungen zum Führen des Hubseils durch eine einwärts gekrümmte Führung gebildet, die von einem Arm getragen wird, der schwenkbar im Gehäuse des Flaschenzugs montiert ist, so dass die Führung also verschiebbar ist zwischen einer oberen aktiven Stellung, die im wesentlichen tangential zur Seilrolle des Flaschenzugs ist und, für den Flaschenzug mit einem Strang, das Seil zum Zentrum des oberen Teils des Flaschenzug-Gehäuses führt, und einer unteren, eingeklappten Stellung, für den Flaschenzug mit zwei Strängen, wobei Mittel zur vorübergehenden Fixierung dieser Führung in der einen oder der anderen ihrer beiden Stellungen vorgesehen sind.
  • Bei einer Variante besteht die Führungsvorrichtung für das Hubseil aus einem Seilschuh, der oberhalb der Seilrolle des Flaschenzugs im Inneren des Gehäuses des Hub-Flaschenzugs liegt, wobei der Seilschuh eine einwärts gekrümmte Seite hat, die das an dieser Seite angeordnete Seil zum Zentrum des oberen Teils des Flaschenzug-Gehäuses hin führt, wobei Mittel für die vorübergehende Fixierung dieses Seilschuhs im Gehäuse des Flaschenzugs vorgesehen sind.
  • Als weiteres Charakteristikum ist das Gehäuse des Hub-Flaschenzugs in seinem unteren Teil mit Füßen zum Aufsetzen auf den Boden ausgestattet, insbesondere im Hinblick auf Instandhaltungsarbeiten.
  • Insgesamt hat der Kranausleger mit der Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, die folgenden Vorteile:
    • – die Auslegerspitze hat eine einfache Bauweise, denn sie erfordert keinerlei spezifische Struktur und hat eine einzige Seilrolle, eventuell zwei Seilrollen, die von derselben Welle getragen werden.
    • – Daraus ergibt sich, dass diese Auslegerspitze leichter ist, und zwar bei gleichen Eigenschaften hinsichtlich der Beladung/des Arbeitsbereichs.
    • – Der Hub-Flaschenzug ist ebenfalls einfacher herzustellen, insbesondere mit symmetrischen Formen, und ist auch leichter, ohne dass ein Gegengewicht zum Herstellen des Gleichgewichts bei der Ausführung mit einem einzigen Strang notwendig ist.
    • – Dieser symmetrische und im Gleichgewicht befindliche Flaschenzug ist nicht empfindlich gegen Windeinwirkung: hier entfällt jede unerwünschte Rotation bei Wind.
    • – Die Füße des Flaschenzug für dessen Aufstellung auf dem Boden sind immer nach unten gerichtet, was jede besondere Führung für das Aufstellen auf den Boden überflüssig macht, und zwar sowohl bei einem Flaschenzug mit einem Strang als auch mit zwei Strängen.
    • – Die Arbeitsgänge zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs sind relativ leicht durchzuführen, „in der Luft", ohne Demontage des Flaschenzugs, der bei diesen Arbeitsgängen unter der Auslegerspitze festgemacht ist, was auch jede wünschenswerte Sicherheit gewährleistet.
    • – Der maximale Arbeitsbereich des Krans bleibt der gleiche bei einem Flaschenzug mit zwei Strängen oder bei einem Flaschenzug mit einem Strang, unter Berücksichtigung der transversalen Position des Flaschenzug bei der Ausführung mit zwei Strängen, eine Position, die es erlaubt, die gleiche Hubachse beizubehalten wie bei der Ausführung mit einem Strang, wobei diese Achse durch das Ende der Auslegerspitze verläuft.
  • Die Erfindung wird besser verstanden werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf den beigefügten schematischen Zeichnungssatz, der beispielhaft einige Ausführungsformen dieses Kranauslegers mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs zeigt:
  • 1 ist eine Perspektivansicht, die das Ende des Kranauslegers zeigt, das mit dieser Vorrichtung ausgerüstet ist, und zwar in der Ausführung des Flaschenzugs mit zwei Strängen;
  • 2 ist eine Perspektivansicht ähnlich der 1, zeigt aber die Ausführung des Flaschenzugs mit einem einzigen Strang;
  • 3 ist eine Ansicht des Kranauslegerendes, wobei sich der Flaschenzug in der Stellung zum Ändern der Strangzahl befindet;
  • 4 ist eine der 3 vergleichbare Ansicht, die eine Variante des Flaschenzugs hinsichtlich seiner Führungsvorrichtung für das Hubseil zeigt;
  • 5 ist eine Perspektivansicht einer Variante der Montage der Seilrolle der Auslegerspitze;
  • 6 ist eine Perspektivansicht einer anderen Variante der Montage dieser Seilrolle;
  • 7 ist eine Perspektivansicht, die eine unterschiedliche Anordnung der Seilrollen an der Auslegerspitze zeigt.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Teil der Auslegerspitze 2 eines Krans mit aufrichtbarem Ausleger, wobei hier von der waagrechten Stellung des Auslegers ausgegangen wird. Diese Figuren zeigen auch einen Teil der Hubausrüstung des Krans, die ein Hubseil 3 und einen Hub-Flaschenzug 4 mit einem Hubhaken 5 umfasst. Das Hubseil 3, das durch eine nicht gezeigte Hubwinde betätigt wird, kann einen Flaschenzug mit zwei Strängen 3a und 3b (1) bilden, oder einen Flaschenzug mit einem einzigen Strang 3c (2). Eine Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs ermöglicht den Übergang vom Flaschenzug mit zwei Strängen 3a, 3b zum Flaschenzug mit einem Strang 3c, und umgekehrt den Übergang vom Flaschenzug mit einem Strang 3c zum Flaschenzug mit zwei Strängen 3a, 3b. Diese Vorrichtung umfasst besondere Einrichtungen der Auslegerspitze 2 und des Hub-Flaschenzugs 4.
  • Die Auslegerspitze 2 trägt eine einzige Seilrolle 6, über die das von der Rückseite des Auslegers kommende Hubseil 3 läuft, wobei die Seilrolle 6 folglich das Seil 3 nach unten umleitet, in Richtung des Flaschenzugs 4, der unter der Auslegerspitze 2 angeordnet ist. Die in einer senkrechten Ebene liegende Seilrolle 6 ist auf einer waagrechten Welle 7 montiert, die quer zum Ausleger verläuft.
  • Außerdem ist bei dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel die Seilrolle 6 auf einer waagrechten Welle 7 translatorisch gemäß der Richtung des Pfeils 8 verschiebbar. Zwei Seitenwangen 9 und 10, die auf der Welle 7 montiert sind, rahmen die Seilrolle 6 ein. Die zwei Wangen 9 und 10 sind mit Stiften (nicht gezeigt) ausgestattet, die ihre Arretierung bei der Verschiebung auf der Welle 7 in verschiedenen Stellungen erlauben.
  • Eine nach unten gerichtete Lasche 11 ist am Tragwerk der Auslegerspitze 2 befestigt, genauer gesagt an einer Endtraverse 12 dieses Tragwerks, die direkt vor der Seilrolle 6 liegt. Die Lasche 11 hat ein Loch 13 an ihrem unteren freien Ende.
  • Unter der Traverse 12 ist auch ein Gabelstück 14 befestigt, an dessen unterem Ende ein Kettenwirbel 15 befestigt ist, der als Befestigungspunkt für das Ende des Hubseils 3 dient, wobei dieses Seilende mit einem Keilstück 16 versehen ist. Das Gabelstück 14 mit seinem Kettenwirbel 15 ist an der Seite der Lasche 11 angeordnet und ist demnach seitlich versetzt bezogen auf die mittlere senkrechte Ebene P der Auslegerspitze 2 (siehe auch die 3 und 4).
  • Der Hub-Flaschenzug 4 besitzt ein allgemein symmetrisches Gehäuse, das hauptsächlich aus zwei parallelen Platten 17 und 18 besteht, die miteinander verbunden sind, wobei die zwei Platten 17 und 18 im wesentlichen rechtwinklig und senkrecht angeordnet sind. Der Hubhaken 5 ist an einem waagrechten Bolzen 19 befestigt, der die zwei Platten 17 und 18 in ihrem unteren Bereich verbindet.
  • Zwischen den zwei Platten 17 und 18 des Hub-Flaschenzugs ist eine Seilrolle 20 angeordnet, die drehbar auf einem waagrechten Bolzen 21 montiert ist, der die zwei Platten 17 und 18 verbindet.
  • Das Gehäuse des Hub-Flaschenzugs 4 ist an seinem unteren Teil mit zwei Füßen 22 und 23 ausgestattet, die zu beiden Seiten des Hubhakens 5 zwischen den zwei Platten 17 und 18 befestigt sind.
  • In seinem oberen Bereich umfasst das Gehäuse des Hub-Flaschenzugs 4 Vorrichtungen zum Festmachen des Endes des Hubseils 3. Diese Vorrichtungen bestehen hier aus zwei Löchern 24 und 25, die korrespondierend in den oberen Bereichen der zwei Platten 17 und 18 ausgeführt sind, und aus einem Bolzen 26, der herausnehmbar in die zwei Löcher 24, 25 und in das Keilstück 16 am Ende des Hubseils 3 eingeführt werden kann.
  • In ihrem oberen Bereich haben die zwei Platten 17 und 18 noch andere Löcher 27 beziehungsweise 28, die korrespondierend ausgeführt und vorgesehen sind, um einen herausnehmbaren Bolzen 29 aufzunehmen, der dazu dient, während der Arbeitsgänge zum Ändern der Strangzahl den Hub-Flaschenzug 4 mit der Lasche 11 zu verbinden.
  • Zwischen den zwei Platten 17 und 18 ist der Hub-Flaschenzug 4 mit einer einwärts gekrümmten Führung 30 ausgestattet, die von einem Schwenkarm 31 getragen wird. Die einwärts gekrümmte Führung 30 hat eine Auskehlung 32, die an die Dicke des Hubseils 3 angepasst ist. Der Schwenkarm 31 ist drehbar um den waagrechten Bolzen 33 montiert, der auf einer der senkrechten Seiten des Flaschenzugs 4 liegt. Infolgedessen ist die einwärts gekrümmte Führung durch Schwenken des Arms 31 um den Bolzen 33 verschiebbar zwischen einer oberen aktiven Position, die im wesentlichen tangential zur Seilrolle 20 ist (siehe die 2 und 3), und einer unteren eingeklappten Position (1). Vorrichtungen, in der Art herausnehmbarer Bolzen oder Stift, sind vorgesehen, um die einwärts gekrümmte Führung 30 vorübergehend in der einen oder der anderen der zwei oben bezeichneten Positionen zu arretieren. Vorteilhafterweise trägt der waagrechte Schwenk-Bolzen 33 an einem seiner Enden eine außen angebrachte Stange oder einen Bediengriff (nicht gezeigt), der dazu dient, den Übergang der einwärts gekrümmten Führung 30 von ihrer aktiven Position in ihre eingeklappte Position, und umgekehrt, zu steuern.
  • In allen Flaschenzug-Positionen läuft das Hubseil 3 um den unteren Teil der Seilrolle 20 des Hub-Flaschenzugs 4. In der Position Flaschenzug mit zwei Strängen 3a, 3b (siehe 1) ist die Seilrolle 6 der Auslegerspitze 2 seitlich versetzt, und wird in dieser versetzten Stellung auf der Welle 7 festgehalten durch die Blockierung der Querbewegung der zwei Wangen 9 und 10, die in der 2 zu sehen sind. Das Keilstück 16 am Ende des Hubseils 3 ist am Kettenwirbel 15 festgemacht, der von dem Gabelstück 14 der Auslegerspitze 2 getragen wird. Die einwärts gekrümmte Führung 30 wird in ihre untere eingeklappte Position gebracht und arretiert, so dass sie nicht eingreift. Die versetzte Stellung der Seilrolle 6 und die Position des Befestigungspunktes (Kettenwirbel 15) des Endes des Seils 3 sind dann so, dass der Hub-Flaschenzug 4 im wesentlichen senkrecht zur mittleren senkrechten Ebene P des Auslegers steht. In anderen Worten, die zwei Stränge 3a und 3b, die vom Hubseil gebildet werden, liegen in derselben senkrechten Ebene, senkrecht zur mittleren vertikalen Ebene P des Auslegers. Außerdem liegt die Hubachse, das heißt, die senkrechte Achse des Hakens 5, in der mittleren senkrechten Ebene P des Auslegers. Festzustellen ist auch, dass die quer laufende senkrechte Ebene, in der der Hub-Flaschenzug 4 liegt, im wesentlich durch die Endtraverse 12 der Auslegerspitze 2 verläuft, so dass der maximale Arbeitsbereich des Krans nicht reduziert wird (für eine gegebene Auslegerlänge).
  • Beim Flaschenzug mit einem einzigen Strang 3c (2) liegt die Seilrolle 6 der Auslegerspitze 2 in der mittleren senkrechten Ebene P des Auslegers und wird in dieser mittleren Stellung auf der Welle 7 festgehalten durch Blockierung der Querbewegung der zwei Wangen 9 und 10. Das Keilstück 16 am Ende des Hubseils 3 ist am Hub-Flaschenzug 4 festgemacht, genauer am Bolzen 26, der durch die zwei Löcher 24 und 25 gesteckt ist. In dieser Stellung nimmt die einwärts gekrümmte Führung 30 ihre obere aktive Stellung ein und wird in dieser Stellung arretiert. Infolgedessen wird der einzelne Strang 3c des Hubseils 3 an der Stelle, wo er sich von der Seilrolle 20 entfernt, zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses 17, 18 des Flaschenzugs 4 hin geführt. Daraus ergibt sich, dass bei der Flaschenzug-Variante mit einem einzigen Strang 3c der Hub-Flaschenzug 4 symmetrisch und im Gleichgewicht aufgehängt ist, da sich die Hubachse hier ebenfalls noch in der mittleren senkrechten Ebene P des Auslegers befindet, und zwar so nahe wie möglich beim Ende (Traverse 12) der Auslegerspitze 2.
  • Mit Bezug auch auf die 3 wird nun der einzuhaltende Arbeitsablauf für den Übergang von der Flaschenzug-Ausführung mit zwei Strängen 3a, 3b zum Flaschenzug mit einem einzigen Strang 3c erklärt.
  • Der aufrichtbare Ausleger des betreffenden Krans wird zuerst in eine waagrechte Stellung gebracht. Die gewöhnliche Arbeitsplattform, nicht gezeigt, wird zur Auslegerspitze 2 hin geführt, um das Eingreifen eines Operators zu ermöglichen. An der Steuerstation des Krans wählt man die Position „Montage" des Krans, damit die Begrenzungsvorrichtungen für den Lauf des Krans außer Betrieb gesetzt werden. Der Hub- Flaschenzug 4 wird dann in seine höchste Stellung direkt unter der Endtraverse 12 der Auslegerspitze 2 gebracht, jenseits der Maximalstellung für die obere Begrenzung des Laufwegs des Hubhakens 5.
  • In dieser oberen Stellung wird der Flaschenzug 4 vorübergehend unter der Auslegerspitze 2 festgemacht, und zwar durch Einstecken des Bolzens 29 gleichzeitig in die zwei Löcher 27 und 28 der Platten 17 und 18 des Flaschenzugs 4 und in das Loch 13 der Lasche 11, die mit der Endtraverse 12 der Auslegerspitze 2 fest verbunden ist.
  • Dann gibt man dem Hubseil 3 „Spiel" und zieht den Bolzen heraus, der das Keilstück 16 noch mit dem Kettenwirbel 15 verbindet. Das Ende des Seils 3 wird so frei. Dieses Ende wird dann am Gehäuse 17, 18 des Flaschenzugs 4 befestigt, indem der Bolzen 26 durch die zwei Löcher 24, 25 und durch das Keilstück 16 gesteckt wird.
  • Anschließend wird die Arretierung der Seilrolle 6 der Auslegerspitze 2 gelöst und diese wird auf ihrer Welle 7 verschoben, um in der mittleren senkrechten Ebene P des Auslegers positioniert zu werden. Die Seilrolle 6 wird in dieser neuen mittleren Position arretiert.
  • Die einwärts gekrümmte Führung 30 wird in ihre obere aktive Stellung gebracht und in dieser Stellung so verriegelt, dass das in ihrer Auskehlung 32 laufende Hubseil „zentriert" wird. Anschließend wird das Seil 3 durch Betätigen der Hubwinde gespannt, bis die Verbindung zwischen dem Flaschenzug 4 und der Lasche 11 entlastet wird. Diese Verbindung wird dann durch Herausziehen des Bolzens 29 gelöst.
  • Schließlich wird die Arbeitsplattform zurückgeschoben und in ihre Ruhestellung gebracht, und man wählt an der Steuerstation die Position „Betrieb" des Krans.
  • Der Übergang von der Stellung des Flaschenzugs mit einem Strang 3c in die Stellung des Flaschenzugs mit zwei Strängen 3a, 3b erfolgt entsprechend den zuvor beschriebenen Arbeitsabläufen, aber in umgekehrter Reihenfolge, wobei diese andere Änderung der Strangzahl immer durchgeführt wird, indem der Hub-Flaschenzug 4 vorübergehend unter der Auslegerspitze 2 festgemacht wird.
  • Bei einer in der 3 gezeigten Variante umfasst der Hub-Flaschenzug 4 in seinem oberen Teil ein feststehendes Gegen-Stück 41, das gegenüber der oberen aktiven Position der einwärts gekrümmten Führung 30 liegt. Demnach läuft das Hubseil 3, in der Stellung des Flaschenzugs mit einem Strang 3c, zwischen der einwärts gekrümmten Führung 30 und dem Gegen-Stück 41 hindurch, was seine Positionierung im Zentrum des oberen Teils des Gehäuses 17, 18 des Flaschenzugs 4 gewährleistet.
  • 4 zeigt eine Variante des Hub-Flaschenzugs 4, bei der die schwenkbare einwärts gekrümmte Führung, die zuvor beschrieben wurde, durch einen Schuh 34 ersetzt ist, der im Innern des Gehäuses des Flaschenzugs 4 sitzt, das heißt, zwischen den zwei Platten 17 und 18 oberhalb der Seilrolle 20. Der Schuh 34 hat eine einwärts gekrümmte Seite, die das Hubseil 3 führt, das an dieser Seite zum Zentrum des oberen Teils des Flaschenzugs 4 hin angeordnet ist. Dieser Schuh 34 wird in seiner Stellung vorübergehend im Gehäuse 17, 18 des Flaschenzugs arretiert, zum Beispiel mittels zweier Bolzen 35 und 36.
  • Eine andere Variante bezüglich der Montage der Seilrolle 6 der Auslegerspitze 2 ist in 5 gezeigt. Die Seilrolle 6 ist hier drehbar auf einer Welle 7 in einem Seilrollen-Gehäuse montiert, das von zwei senkrechten Platten 37 und 38 gebildet wird, die parallel zueinander und zur mittleren senkrechten Ebene des Auslegers sind. Das Seilrollen-Gehäuse 37, 38 ist dem Pfeil 8 folgend auf zwei waagrechten Gleitschienen 39 und 40, die quer zum Ausleger verlaufen, gleitend montiert. Nicht gezeigte Vorrichtungen sind vorgesehen, um das Seilrollen-Gehäuse 37, 38 festzustellen, und zwar entweder in einer mittleren Position für den Flaschenzug mit einem einzigen Strang, oder in einer seitlich versetzten Position für den Flaschenzug mit zwei Strängen, wobei die Bauweise und das Funktionieren der Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs im übrigen nicht geändert sind.
  • Die 6 zeigt auch noch eine weitere Variante der Montage der Seilrolle 6 der Auslegerspitze 2. Die Seilrolle 6 ist hier fest verbunden mit ihrer waagrechten Welle 7, die sowohl drehbar als auch in Querrichtung beweglich (Pfeil 8) in den Lager 41 und 42 montiert ist. Demnach wird hier das Ensemble aus der Seilrolle 6 und ihrer Welle 7 quer verschoben, um von der Stellung des Flaschenzugs mit einem Strang 3c, mit der Seilrolle 6 in mittlerer Position, überzugehen in die Stellung des Flaschenzugs mit zwei Strängen 3a, 3b, mit derselben Seilrolle 6 seitlich verschoben.
  • Schließlich zeigt die 7 eine alternative Lösung, bei der an der Auslegerspitze 2 die einzige, quer bewegliche Seilrolle 6 der vorhergehenden Ausführungsbeispiele ersetzt wird durch zwei koaxiale Seilrollen 6a und 6b, die an derselben waagrechten Welle 7 montiert sind, die quer zum Ausleger verläuft. Die erste Seilrolle 6a ist in zentraler Stellung, das heißt, in der mittleren senkrechten Ebene des Auslegers, angeordnet und wird für den Flaschenzug mit einem Strang eingesetzt. Die zweite Seilrolle 6b ist in seitlicher Stellung angeordnet, also versetzt bezogen auf die mittlere senkrechte Ebene des Auslegers, und sie wird für den Flaschenzug mit zwei Strängen eingesetzt. Der Übergang vom Flaschenzug mit einem Strang zum Flaschenzug mit zwei Strängen, oder umgekehrt, wird durchgeführt, indem das Hubseil der Seilrolle 6a auf die Seilrolle 6b übergeleitet wird, oder von der Seilrolle 6b auf die Seilrolle 6a. Der Arbeitsgang wird von Hand ausgeführt, wenn der Flaschenzug 4 vorübergehend unter der Auslegerspitze 2 festgemacht ist (wie vorher beschrieben).
  • Die Vorrichtung zur Änderung der Strangzahl des Flaschenzugs, die Gegenstand der Erfindung ist, ist insbesondere an Kränen mit aufrichtbarem Ausleger ohne Laufwagen einsetzbar, die sehr hoch sind und mit hohen Hubgeschwindigkeiten arbeiten.
  • Man würde den Rahmen der Erfindung, so wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen definiert ist, nicht verlassen:
    • – wenn man die Einzelheiten der Form ändert, wie etwa diejenigen des Gehäuses des Hub-Flaschenzugs;
    • – wenn man das System der seitlichen Verschiebung der Seilrolle der Auslegerspitze in anderer Weise realisiert;
    • – wenn man die schwenkbare einwärts gekrümmte Führung oder den Schuh des Hub-Flaschenzugs durch irgendwelche äquivalente Führungsvorrichtungen für das Hubseil ersetzt;
    • – wenn man die Lasche zur vorübergehenden Befestigung des Hub-Flaschenzugs unter der Auslegerspitze durch eine kurze Schlinge ersetzt.

Claims (14)

  1. Kranausleger, insbesondere aufrichtbarer Kranausleger, mit einer Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs, wobei diese Vorrichtung es ermöglicht, eine Änderung eines Flaschenzugs mit zwei Strängen (3a, 3b) durchzuführen, und umgekehrt, Vorrichtung, die, in Kombination, folgendes umfasst: – an der Auslegerspitze (2) eine einzelne Seilrolle (6), die auf einer horizontalen Achse (7) montiert ist, die quer zum Ausleger ausgerichtet ist, wobei die Seilrolle (6) auf dieser Achse (7) verschiebbar ist zwischen einer zentralen Stellung, die im wesentlichen in der senkrechten mittleren Ebene (P) des Auslegers liegt, für den Flaschenzug mit einem Strang (3c), und einer seitlichen Stellung für den Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b), wobei die Auslegerspitze (2) für den Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b) auch noch einen Punkt (14, 15) zum Festmachen des Endes (16) des Hubseils (3) hat, wobei dieser Befestigungspunkt (14, 15) sich, bezogen auf die senkrechte mittlere Ebene (P) des Auslegers, auf jener Seite befindet, die der vorgenannten seitlichen Stellung der Seilrolle (6) gegenüber liegt; – einen Hub-Flaschenzug (4) mit allgemein symmetrischem Gehäuse (17, 18), das eine Seilrolle (20) mit waagrechter Achse (21) aufnimmt, wobei der Flaschenzug, bei einem Flaschenzug mit einem einzigen Strang (3c), mit Mitteln (24, 25, 26) zum Festmachen des Endes (16) des Hubseils (3) versehen ist, und, beim Flaschenzug mit einem einzigen Strang (3c), auch mit Vorrichtungen (30 bis 33; 34 bis 36) zum Führen des Hubseils (3), die dieses Seil (3) zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses (17, 18) des Flaschenzugs (4) führen, wobei die Anordnung so ist, dass in der Version des Flaschenzugs mit zwei Strängen (3a, 3b) der Flaschenzug (4) im wesentlichen in einer senkrechten Ebene liegt, die zur mittleren senkrechten Ebene (P) des Auslegers senkrecht steht.
  2. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Versetzung der Seilrolle (6) der Auslegerspitze (2), bei einem Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b), im wesentlichen dem horizontalen Abstand zwischen dem an der Auslegerspitze (2) vorgesehenen Befestigungspunkt (14, 15) und der mittleren senkrechten Ebene (P) des Auslegers entspricht, so dass bei einem Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b) der Hubhaken (5) sich ebenfalls in der mittleren senkrechten Ebene (P) des Auslegers befindet.
  3. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilrolle (6) der Auslegerspitze (2) in einem Seilrollen-Gehäuse montiert ist, das vor allem von zwei senkrechten Platten (37, 38) gebildet wird, die zur mittleren senkrechten Ebene (P) des Auslegers parallel laufen, wobei dieses Seilrollen-Gehäuse (37, 38) auf mindestens zwei waagrechten Gleitschienen (39, 40), die quer zum Ausleger verlaufen, gleitend montiert ist, wobei Vorrichtungen zum Feststellen des Seilrollen-Gehäuses (37, 38), also für die Positionierung der Seilrolle (6), vorgesehen sind, und zwar entweder in mittlerer Position für den Flaschenzug mit einem Strang (3c) oder in seitlicher Position für den Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b).
  4. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilrolle (6) der Auslegerspitze (2) auf einer horizontalen Welle (7), die quer zum Ausleger liegt, translatorisch verschiebbar montiert ist, wobei die Seilrolle (6) zwischen zwei Seitenwangen (9, 10) sitzt, die auf der vorgenannten Welle (7) montiert sind, und die vorgesehen sind, um gegen translatorische Verschiebung auf dieser Welle (7) arretiert zu werden, zum Beispiel mittels Stiften, und zwar in ausgewählten axialen Stellungen, die die Seilrolle (6) entweder in mittlerer Position halten, beim Flaschenzug mit einem Strang (3c), oder in seitlicher Position, beim Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b).
  5. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilrolle (6) der Auslegerspitze (2) fest verbunden ist mit einer horizontalen Welle (7), die quer zum Ausleger (2) verläuft, wobei die Welle (7) in ihren Lager (41, 42) translatorisch beweglich ist, so dass das Ensemble, das aus der Seilrolle (6) und ihrer Welle (7) besteht, quer verschiebbar ist für den Übergang aus der Version des Flaschenzugs mit einem einzigen Strang (3c), mit der Seilrolle (6) in mittlerer Stellung, zu einer Version des Flaschenzugs mit zwei Strängen (3a, 3b), mit der Seilrolle (6) in seitlich versetzter Stellung, oder umgekehrt.
  6. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auslegerspitze (2) die einzige, quer bewegliche Seilrolle (6) durch zwei koaxiale Seilrollen (6a, 6b) ersetzt wird, die getrennt auf derselben horizontalen, quer zum Ausleger liegenden Welle (7) angeordnet sind, mit einer ersten Seilrolle (6a), die sich in zentraler Position im wesentlichen in der mittleren senkrechten Ebene (P) des Auslegers befindet für den Flaschenzug mit einem einzigen Strang (3c), und, für den Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b), mit einer zweiten Seilrolle (6b), die in seitlicher Position, und zwar versetzt in Bezug auf die mittlere senkrechte Ebene (P) des Auslegers, angeordnet ist, wobei der Übergang vom Flaschenzug mit einem einzigen Strang (3c) zum Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b), oder umgekehrt, durchgeführt wird, indem das Hubseil (3) von der ersten Seilrolle (6a) zur zweiten Seilrolle (6b) übergeleitet wird, oder umgekehrt.
  7. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (11, 13, 27, 28, 29) zur vorübergehenden Befestigung des Hub-Flaschenzugs (4) unter der Auslegerspitze (2) umfasst, wobei diese Mittel bei den Arbeitsgängen zum Ändern der Strangzahl eingesetzt werden.
  8. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel zur vorübergehenden Befestigung ausgeführt sind in Form einer einfachen oder doppelten Lasche (11), die fest mit dem Tragwerk (12) der Auslegerspitze verbunden und nach unten gerichtet ist, wobei diese Lasche (11) vorgesehen ist, damit in ihrem unteren Teil ein herausziehbarer Bolzen (29) für die Verbindung mit dem oberen Teil des Ge häuses (17, 18) des Hub-Flaschenzugs durchgesteckt werden kann, wenn dieser in seiner höchsten Position steht.
  9. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs für einen Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Hub-Flaschenzug (4) Vorrichtungen zum Führen des Hubseils (3) gebildet sind durch eine einwärts gekrümmte Führung (30), die von einem Arm (31) getragen wird, der schwenkbar im Gehäuse (17, 18) des Flaschenzugs (4) montiert ist, wobei die Führung (30) also verschiebbar ist zwischen einer oberen aktiven Stellung, die im wesentlichen tangential zur Seilrolle (20) des Flaschenzugs (4) ist und, für den Flaschenzug mit einem Strang (3c), das Seil zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses (17, 18) des Flaschenzugs (4) führt, und einer unteren eingeklappten Stellung für den Flaschenzug mit zwei Strängen (3a, 3b), wobei Mittel zur vorübergehenden Fixierung dieser Führung (30) in der einen oder der anderen ihrer beiden Positionen vorgesehen sind.
  10. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einwärts gekrümmte Führung (30), die von dem Schwenkarm (31) getragen wird, eine Auskehlung (32) aufweist, die der Stärke des Hubseils (3) angepasst ist.
  11. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die waagrechte Schwenkachse (33) des Arms (31) an einem ihrer Enden einen außen liegenden Bedienungs-Stab oder -Griff hat, der dazu dient, die Überleitung der einwärts gekrümmten Führung (30) aus ihrer aktiven Stellung in ihre eingeklappte Stellung zu steuern, und umgekehrt.
  12. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub-Flaschenzug (4) an seinem oberen Teil ein feststehendes Gegen-Stück (41) hat, das gegenüber der oberen aktiven Position der einwärts gekrümmten Führung (30) liegt, so dass in der Stellung des Flaschenzugs mit einem Strang (3c) das Hubseil (3) zwischen der einwärts gekrümmten Führung (31) und dem Gegen-Stück (41) hindurchläuft.
  13. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hub-Flaschenzug (4) die Führungsvorrichtungen für das Hubseil (3) aus einem Schuh (34) bestehen, der im Innern des Gehäuses (17, 18) des Hub-Flaschenzugs (4) oberhalb der Seilrolle (20) des Flaschenzugs (4) sitzt, wobei der Schuh (34) eine einwärts gekrümmte Seite hat, die das Seil (3) führt, das an dieser Seite zum Zentrum des oberen Teils des Gehäuses (17, 18) des Flaschenzugs hin angeordnet ist, wobei Mittel (35, 36) für die vorübergehende Befestigung dieses Schuhs am Gehäuse (17, 18) des Flaschenzugs (4) vorgesehen sind.
  14. Kranausleger mit Vorrichtung zum Ändern der Strangzahl des Flaschenzugs nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub-Flaschenzug (4) an seinem unteren Teil mit Füßen (22, 23) zum Abstellen auf den Boden ausgestattet ist, insbesondere im Hinblick auf Wartungsarbeiten.
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