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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Halter zum Fixieren von zylinderförmigen
Gegenständen, insbesondere von Rohren, Schläuchen
oder Kabeln, an Belägen, insbesondere an wärmeisolierenden
Platten, mit mindestens zwei in einer ersten Richtung voneinander
beabstandeten Schäften, die miteinander verbunden sind
und jeweils ein Ende mit einer Nadelspitze mit zumindest einem Widerhaken aufweisen.
Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Halters.
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Halter
mit Nadelspitzen mit insbesondere zwei einander gegenüberliegenden
Widerhaken finden in einer Vielzahl von Anwendungen Verwendung und
dienen insbesondere zum Fixieren von Rohren, Schläuchen
oder Kabeln an Böden, Wänden, Decken, etc.
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Derartige
Halter weisen im Allgemeinen einen U-förmigen Bügel
auf, dessen Innendurchmesser zum Außendurchmesser eines
zylinderförmigen Gegenstandes korrespondieren kann. Der
Bügel kann ferner zwei Schäfte umfassen, an deren
Ende jeweils eine Nadelspitze mit einem oder zwei Widerhaken angeordnet
sein kann.
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Zur
Fixierung des zylinderförmigen Gegenstandes an einem Belag,
wie einem Bodenbelag, einer Wand, einer Decke und dergleichen, werden
die Nadelspitzen in den entsprechenden Belag gestochen bzw. gesetzt.
Durch die Widerhaken wird bei einer anschließenden Zugbelastung
entgegen der Einsetzrichtung ein Lösen der Halter zumindest
erschwert. Zur Vereinfachung der Anbringung der Halter können
von einem Monteur Setzgeräte verwendet werden.
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Ein
stetiges Anliegen ist es, Nadelspitzen bzw. Halter derart weiterzuentwickeln,
dass eine verbesserte und sichere Fixierung von Gegenständen möglich
ist und ein unerwünschtes Lösen der Halter und
somit des zylinderförmigen Gegenstandes vermieden, zumindest
jedoch erschwert wird. Insbesondere für den Fall, dass
der zu fixierende Gegenstand an einem relativ weichen Material,
wie beispielsweise einer wärmeisolierenden (Dämm-)Platte,
Polystyrolschaumstoffplatte und dergleichen, angebracht werden soll,
ist ein sicherer Halt bei einer Belastung des Gegenstandes oder
des Halters problematisch, da die weichen Materialien kaum Widerstand
geben und der Halter bzw. die Nadelspitze leicht herausgerissen werden
kann.
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Beispielsweise
sind aus den Dokumenten
DE
10 09 573 A1 ,
DE
41 16 620 A1 , oder
DE 101 09 962 A1 Rohrhalter mit Nadelspitzen
bekannt. So offenbart die
DE
10 09 573 A1 einen Halter mit Nadelspitzen, die jeweils
zwei in einer Ebene parallel zum Verlauf eines zu befestigenden
Rohres angeordnete Widerhaken aufweisen.
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Des
Weiteren sind aus dem Stand der Technik Halter mit Nadelspitzen,
die Widerhaken mit einem Filmscharnier aufweisen, bekannt. Beispielsweise
kann hierbei der Widerhaken leichter nach außen kippen.
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Nachteilig
beim Stand der Technik ist jedoch, dass durch die Widerhaken beim
Einstechen der Nadelspitzen relativ große Löcher
aufgerissen werden. Aufgrund der großen Löcher
oder Risse ist ein Ausreißen der Nadelspitze mit verhältnismäßig
geringer Zugkraft möglich. Dies ist, wie zuvor bereits
beschrieben, insbesondere bei weichen Materialien problematisch.
Um dennoch eine sichere Fixierung eines Rohres oder dergleichen
sicherzustellen, wird der Monteur gemäß dem Stand
der Technik eine erhöhte Menge an Haltern setzen. Insbesondere
bei der Verlegung von Schläuchen in einer Krümmung
kann es ohne eine Vielzahl von gesetzten Haltern zu einem ungewünschten
Lösen des Schlauches kommen. Die Verwendung einer Vielzahl
von Haltern ist jedoch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgrund
der erhöhten Kosten und des Aufwands von Nachteil.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter zur Verfügung
zu stellen, der einen verbesserten Halt sicherstellt.
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Die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer
ersten Lehre der vorliegenden Erfindung gelöst durch einen
Halter zum Fixieren von zylinderförmigen Gegenständen,
insbesondere von Rohren, Schläuchen oder Kabeln, an Belägen, insbesondere
an wärmeisolierenden Platten, mit mindestens zwei in einer
ersten Richtung voneinander beabstandeten Schäften, die
miteinander vorzugsweise zu einer U-Form verbunden sind und jeweils ein
Ende mit einer Nadelspitze mit zumindest einem Widerhaken aufweisen,
wobei der Widerhaken zumindest abschnittsweise eine nutförmige
Ausnehmung aufweist, wobei die Ausnehmung vorzugsweise in Längsrichtung
des Widerhakens verläuft. Dabei ist es bevorzugt, wenn
mehrere Widerhaken, insbesondere zwei Widerhaken, vorgesehen sind,
die vorzugsweise in der selben Ebene verlaufen, wobei alle Widerhaken
zumindest abschnittsweise mit einer in Längsrichtung des
Widerhakens verlaufenden Ausnehmung versehen sein können.
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Die
jeweilige Nadelspitze weist also zumindest einen Widerhaken auf.
Dieser weist eine zumindest abschnittsweise bzw. partielle nutförmige
in Längsrichtung des Widerhakens verlaufende Ausnehmung
auf. Mit anderen Worten weist der Widerhaken zumindest eine Aussparung
oder auch eine Dünnstelle auf, so dass der Querschnitt
an dieser Stelle insbesondere U-förmig ist, der Widerhaken hier
also einen in seiner Längsrichtung verlaufenden Boden und
beidseitig davon ausgehende und vorzugsweise parallele Seitenwände
bildet. Durch diese Ausnehmung weist der Widerhaken an dieser Stelle eine
erhöhte Elastizität oder Biegsamkeit auf, aber nur
in Richtung des zugehörigen Schaftes, nicht in entgegensetzter
Richtung. Dieser Effekt beruht auf der Eigenschaft des Materials,
insbesondere des Kunststoffs, wonach es im Bereich der Seitenwände der
Ausnehmung auf Zug höher als auf Druck oder Biegung beanspruchbar
ist. Werden die Seitenwände also im Falle des Biegens des
Widerhakens in Richtung des zugehörigen Schaftes auf Druck
und Biegung beansprucht, beulen sich bzw. knicken die Seitenwände
nach außen, werden dagegen die Seitenwände im
Falle des Wegbiegens des Widerhakens vom Schaft auf Zug belastet,
verändert sich deren Form bzw. Verlauf nicht.
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Beim
Einstechen oder Setzen der Nadelspitze in einen Untergrund, beispielsweise
eine wärmeisolierende Platte, also bei Druckbelastung,
kann sich der Widerhaken daher stärker nach Innen in Richtung des
Schaftes biegen als dies bei einem Widerhaken aus Vollmaterial möglich
ist. Beim Einstechen der Nadelspitze können daher kleinere
Löcher verursacht werden als dies bisher im Stand der Technik
möglich war. Kleinere Löcher führen zu
einer erhöhten Sicherheit gegenüber einem unerwünschten
Herausreißen der Nadelspitze.
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Bei
einer Zugbelastung, also bei einem Herausreißen der Nadelspitze
aus dem Untergrund, verbiegt sich der Widerhaken aus den genannten
Gründen im Wesentlichen ähnlich wie bei herkömmlichen Nadelspitzen.
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Eine
Nadelspitze umfassend zumindest einen Widerhaken mit einer zumindest
abschnittsweise nutförmigen Ausnehmung kann besonders einfach gebildet
werden und eine gute Biegsamkeit sicherstellen.
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Tests
haben gezeigt, dass besonders gute Biegeeigenschaften erzielt werden
können, wenn die Ausnehmung in Längsrichtung des
Widerhakens verläuft. Insbesondere kann gemäß eines
Ausführungsbeispiels die Ausnehmung in Längsrichtung
des Widerhakens im Wesentlichen von einem ersten mit dem Schaft
verbundenen Ende des Widerhakens bis zu einem zweiten, freien Ende
des Widerhakens verlaufen. Mit anderen Worten verläuft
die Ausnehmung, wie eine Nut, entlang der gesamten Länge
des Widerhakens. Neben einer vereinfachten Fertigung des Halters
wird die Biegsamkeit erhöht.
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Darüber
hinaus kann die Ausnehmung auch an einer beliebigen Seite des Widerhakens
gebildet werden. Um eine besonders gute Biegung in Richtung des
Schaftes der Nadelspitze zu erhalten, ist erkannt worden, dass die
Ausnehmung des Widerhakens an der zum Schaft der Nadelspitze gelegenen Seite
des Widerhakens gebildet sein kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Widerhaken einen ein zumindest
im Wesentlichen U-förmiges Profil aufweisenden Abschnitt
umfassen. Mit anderen Worten kann der Widerhaken im Bereich der
Ausnehmung oder Aussparung einen U-förmigen oder auch V-förmigen
Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann der im Wesentliche U-förmige
Abschnitt des Widerhakens einen Boden, eine erste Seitenwand und
eine zweite Seitenwand aufweisen. Für den Fall, dass die
Ausnehmung in Längsrichtung des Widerhakens im Wesentlichen
von einem ersten mit dem Schaft verbundenen Ende des Widerhakens bis
zu einem zweiten, freien Ende des Widerhakens verläuft,
kann der Widerhaken im Wesentlichen über die gesamte Länge
einen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Ein U-förmiges
Profil kann einfach hergestellt werden und weist die gewünschten
Biegeeigenschaften auf.
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Ferner
kann gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Widerhaken im Bereich der Ausnehmung eine Sollbiegestelle aufweisen,
wobei die Sollbiegestelle durch zumindest einen Teil der Ausnehmung
gebildet sein kann. Durch eine Sollbiegestelle kann insbesondere
der Abschnitt des Widerhakens, an dem die Biegung oder das Einklappen
des Widerhakens besonders deutlich erfolgen soll, bestimmt werden.
Eine Sollbiegestelle kann die Funktion eines Gelenks übernehmen.
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Die
Sollbiegestelle kann in verschiedener Form ausgebildet werden. So
kann die Sollbiegestelle gemäß eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels durch eine Verringerung der Wandstärke
von zumindest einer Seitenwand der Ausnehmung gebildet werden. Durch
die Verringerung der Wandstärke wird eine Dünnstelle
der Seitenwand gebildet. Diese Dünnstelle kann eine erhöhte
Verformbarkeit bzw. Biegsamkeit aufweisen. Es versteht sich, dass
gemäß anderen Varianten der vorliegenden Erfindung die
Sollbiegestelle auch durch ein elastischeres Material oder durch
eine Verringerung der Bodenstärke der Ausnehmung gebildet
werden kann.
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Die
eine verringerte Wandstärke aufweisende Seitenwand kann
an der Sollbiegestelle derart gebildet sein, dass beim Biegen des
Widerhakens die Seitenwand in einer Richtung senkrecht zu ihrem Verlauf
aufgeweitet wird. Insbesondere bei einer Druckbelastung, wie sie
beim Setzen des Halters auftritt, kann eine erhöhte Biegsamkeit
erreicht werden, da zumindest eine, bevorzugt beide Seitenwände, nach
außen gedehnt bzw. ausgebeult werden.
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Um
besonders kleine Löcher beim Setzen des Halters zu erzielen,
kann die Sollbiegestelle an dem mit dem Schaft der Nadelspitze verbundenen Ende
des Widerhakens vorgesehen sein. Durch diese Anordnung der Sollbiegestelle
wird ein Abknicken des Widerhakens unmittelbar am Schaft der Nadelspitze
ermöglicht. Der Widerhaken der Nadelspitze kann möglichst
nah in Richtung des Schaftes beim Setzen des Halters gebogen werden.
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Für
einen besseren Schutz gegen ein unerwünschtes Ausreißen
der Nadelspitze kann die Nadelspitze zumindest einen weiteren Widerhaken
aufweisen. Dieser Widerhaken kann beliebig gebildet und einer bestimmten
Anwendung angepasst sein. Vorzugsweise können jedoch zwei
Widerhaken einer Nadelspitze nahezu identisch gemäß einem
zuvor beschriebenen Widerhaken gebildet sein.
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Für
eine besonders sichere Fixierung, insbesondere bei einer seitlichen
Zugbelastung des Halters, kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, dass zumindest ein Widerhaken, vorzugsweise
alle Widerhaken, in einer Ebene verlaufen, die winkelig, insbesondere
quer, zur ersten Richtung angeordnet ist. Die Widerhaken befinden
sich demnach vorzugsweise in einer Ebene senkrecht zu der Ebene,
in der die beiden Schäfte des Halters liegen bzw. in der
der die Schäfte verbindende Bügel liegt und parallel
zum Verlauf des zylinderförmigen Gegenstandes. Bei einer
seitlichen Zugbelastung des zylinderförmigen Gegenstandes
oder des Halters sind die Nadelspitzen mit den Widerhaken in einer
Ebene senkrecht zur Zugrichtung angeordnet. Dies kann den erforderlichen
Widerstand zum Lösen des Halters erhöhen. Mit
anderen Worten ist ein deutlich erhöhter Kraftaufwand zum
Lösen des Halters erforderlich. Außerdem verbiegen
sich die Widerhaken beim Setzen des Halters besser, wenn der bzw.
die Widerhaken in einer Ebene verlaufen, die quer zum Verlauf des
zylinderförmigen Gegenstandes angeordnet ist. Darüber
hinaus ist durch die relativ zu der Ebene, in der die beiden Schäfte
des Halters liegen, winklige Anordnung der Widerhaken bei der Herstellung
der Halter ein leichteres Entformen der Halter sichergestellt.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels kann der Halter zumindest
teilweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Im Allgemeinen kann
der Halter aus einem beliebigen Material gebildet sei. Kunststoffmaterialien
weisen jedoch den Vorteil auf, dass sie zum einen günstig
herzustellen sind und zum anderen eine gewünschte Elastizität
aufweisen. Für eine kostengünstige Fertigung kann
der Halter einstückig aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein.
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Gemäß einer
zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst
durch die Verwendung des zuvor beschriebenen Halters zur Fixierung
von zylinderförmigen Gegenständen, insbesondere
von Rohren, Schläuchen oder Kabeln, an Belägen,
insbesondere an Belägen aus einem weichen, mit einer Folie überzogenen
Material, vorzugsweise an wärmeisolierenden Platten.
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Die
Erfindung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie ein
Lösen der Nadelspitzen bzw. des Halters bzw. des zylinderförmigen
Gegenstandes in einfacher Weise auch bei hoher Zugbelastung deutlich
erschweren kann. Insbesondere werden beim Setzen der Halter deutlich
kleinere Löcher als im Stand der Technik bisher üblich
verursacht.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen
Halter auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise
verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
des Halters gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
schematische Draufsicht des Ausführungsbeispiels des Halters
gemäß 1,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt des Ausführungsbeispiels
des Halters gemäß 2,
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4 eine
schematische Querschnittsansicht einer Nadelspitze des Halters gemäß der
vorliegenden Erfindung bei Zugbelastung,
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5 eine
schematische Querschnittsansicht einer Nadelspitze des Halters gemäß der
vorliegenden Erfindung bei Druckbelastung,
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6 eine
schematische Ansicht einer Anordnung einer Mehrzahl von Haltern
gemäß der vorliegenden Erfindung, und
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7 eine
Ausführungsbeispiel einer Fixierung eines zylinderförmigen
Gegenstandes mit Haltern gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels
der Nadelspitze 2 eines Halters 14 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Zur besseren Veranschaulichung der Unterschiede
zu herkömmlichen Haltern bzw. Nadelspitzen weist die dargestellte
Nadelspitze 2 einen Widerhaken 4.1 gemäß der
vorliegenden Anmeldung (links dargestellt) und einen herkömmlichen
Widerhaken 4.2 gemäß dem Stand der Technik
(rechts dargestellt) auf. Es versteht sich, dass die Nadelspitze 2 gemäß anderen
Varianten der Erfindung auch nur einen Widerhaken 4.1 gemäß der
vorliegenden Anmeldung als auch zwei Widerhaken 4.1 gemäß der
vorliegenden Anmeldung umfassen kann.
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Die
dargestellte Nadelspitze 2 weist neben den beiden Widerhaken 4.1 und 4.2 einen
Schaft 6 auf. Wie der 1 zu entnehmen
ist, weist der Widerhaken 4.1 im Gegensatz zum Widerhaken 4.2 eine
von einer Ausnehmung gebildete Querschnittsschwächung auf.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel verläuft eine
nutförmige Ausnehmung von dem ersten mit dem Schaft 6 verbundenen
Ende des Widerhakens 4.1 zum zweiten freien Ende des Widerhakens 4.1 in
Längsrichtung. Die Ausnehmung kann gemäß anderen
Varianten der Anmeldung auch nur in einem Teilabschnitt des Widerhakens 4.1 gebildet sein.
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Die
gezeigte Ausnehmung ist dabei an der inneren Seite, also an der
zum Schaft 6 gerichteten Seite, des Widerhakens 4.1 angebracht.
Es versteht sich, dass sowohl die zur Ausgestaltung der Ausnehmung
bzw. Aussparung gewählte Seite des Widerhakens 4.1 prinzipiell
frei wählbar ist, als auch die Länge der Ausnehmung
gemäß anderen Varianten variieren kann. Durch
die Form der Ausnehmung im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist der Widerhaken 4.1 ein (im Wesentlichen) U-förmiges
Profil mit einem Boden 8 und einer Seitenwand 10 auf.
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Der
hier dargestellte Widerhaken 4.1 ist im Querschnitt im
Wesentlichen rechteckförmig gebildet. Es versteht sich,
dass der Widerhaken 4.1 im Allgemeinen eine beliebige Querschnittsform
aufweisen kann, solange der Widerhaken 4.1 eine Ausnehmung für
eine erhöhte Biegsamkeit aufweist. So kann der Widerhaken 4.1 gemäß anderen
Varianten auch eine runde Form oder eine dreieckige Form mit zumindest einer
Ausnehmung oder Aussparung aufweisen.
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Für
eine noch bessere und vor allem für eine definiertere Biegsamkeit
ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiels
zusätzlich eine Sollbiegestelle 12 vorgesehen.
Die Sollbiegestelle 12 kann insbesondere eine Biegung des
Widerhakens 4.1 an einer gewünschten Stelle bewirken.
Sie kann die Funktion eines Gelenks übernehmen. Für
besonders kleine beim Setzen der Nadelspitze 2 verursachte
Löcher kann die Sollbiegestelle 12 nahezu unmittelbar an
dem mit dem Schaft 6 verbundenen Ende des Widerhakens 4.1 vorgesehen
sein.
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Darüber
hinaus ist es beispielsweise auch möglich, bei einem Widerhaken 4.1 lediglich
im Bereich der Sollbiegestelle 12 eine Ausnehmung vorzusehen.
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Der
Widerhaken und insbesondere die Ausnehmung wird durch die schematische
Ansicht in 2 verdeutlicht. Wie in 2 zu
erkennen ist, weist der Widerhaken 4.1 ein U-förmiges
Profil mit einer ersten Seitenwand 10.1, einer zweiten
Seitenwand 10.2 und einem Boden 8 auf, während
der herkömmliche Widerhaken 4.2, der aus einem
Vollmaterial gebildet ist, ein rechteckförmiges Profil
ohne eine Ausnehmung aufweist.
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Darüber
hinaus ist eine Sollbiegestelle 12 an dem mit dem Schaft 6 verbundenen
Ende des Widerhakens 4.1 vorgesehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die Sollbiegestelle 12 durch eine Verringerung der
Dicke der Seitenwände 10.1 und 10.2 erzielt.
Bei einer Druckbelastung, wie sie beispielsweise beim Einstechen
der Nadelspitze 2 in ein Material auftritt, können
sich die Seitenwände 10.1 und 10.2 an
der Sollbiegestelle 12 in eine Richtung senkrecht zu ihrem Verlauf
nach außen ausweiten bzw. ausbeulen. Dies ist durch die
eingezeichneten Pfeile an den Seitenwänden 10.1 und 10.2 veranschaulicht.
Eine erhöhte Elastizität bzw. Biegsamkeit an der
Sollbiegestelle 12 kann erreicht werden.
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Gemäß anderen
Varianten der vorliegenden Erfindung kann die Sollbiegestelle auch
durch andere Maßnahmen, wie beispielsweise der Verwendung eines
an dieser Stelle elastischeren Materials gebildet werden.
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3 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt des Ausführungsbeispiels
gemäß der 2. Deutlich ist
die Ausnehmung des Widerhakens 4.1 und die Sollbiegestelle 12 mit
verringerten Wandstärken zu erkennen.
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In 4 ist
beispielhaft das Verformungsverhalten einer Nadelspitze 2 mit
einem Widerhaken 4.1, der eine Ausnehmung aufweist (links
dargestellt), und einem herkömmlichen Widerhaken (rechts
dargestellt) bei einer Zugbelastung dargestellt. Der Widerhaken 4.1 im
dargestellten Beispiel kann dabei dem Widerhaken 4.1 aus
den 1 bis 3 entsprechen. Bei einer Zugbelastung
verbiegen sich die Widerhaken 4.1 und 4.2 nach
außen und erschweren somit ein Lösen der Nadelspitze 2 aus
einem Material. Wie zu erkennen ist, biegt sich der Widerhaken 4.1 und
der Widerhaken 4.2 im Wesentlichen gleich stark.
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Die 5 zeigt
das Verhalten der Nadelspitze 2 gemäß 4 beim
Einstechen in ein Material. Mit anderen Worten wird auf die Nadelspitze 2 gemäß der 5 eine
Druckbelastung ausgeübt. Wie zu erkennen ist, verbiegt
sich der Widerhaken 4.1 mit der Ausnehmung deutlich mehr
in Richtung Schaft 6 als der Widerhaken 4.2 ohne
Ausnehmung. Die Biegung ist dabei im Bereich der Sollbiegestelle 12 am mit
dem Schaft 6 verbundenen Ende besonders stark ausgeprägt.
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Beim
Einstechen der Nadelspitze 2, die Widerhaken mit zumindest
einer Ausnehmung aufweisen, in ein Material wird ein geringeres
Loch gerissen als mit herkömmlichen Widerhaken. Ein Herauslösen der
Nadelspitze 2 erfordert daher einen erhöhten Kraftaufwand.
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Die 6 zeigt
eine schematische Ansicht einer Anordnung einer Mehrzahl von miteinander verbundenen
U-förmigen Haltern 14 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Jeder Halter 14 umfasst einen Bügel 15,
dessen innerer Durchmesser zu einem Außendurchmesser von
einem zu fixierenden Rohr oder Schlauch korrespondieren kann. An
dem Bügel 14 sind zwei gegenüberliegende
Schäfte 6 vorgesehen, an die sich wiederum jeweils
eine Nadelspitze 2 mit Widerhaken anschließen.
Die Widerhaken umfassen dabei zumindest eine Ausnehmung.
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Wie
darüber hinaus zu erkennen ist, sind die Nadelspitzen 2 mit
ihren Widerhaken parallel zu dem Verlauf eines nicht gezeigten Rohres
oder dergleichen angeordnet. Mit anderen Worten sind die Widerhaken
in einer Ebene parallel zum Verlauf eines Rohres angeordnet. Durch
eine derartige Anordnung der Nadelspitzen 2 kann ein Ausreißen
der Halter 14 durch eine Zugbelastung, insbesondere bei
einer seitlichen Zugbelastung, zumindest erschwert werden. Hierdurch
kann insbesondere vermieden werden, dass ein Schlitz, der beim Setzen
der Halter 14 entstanden ist, bei einer seitlichen Belastung
des Halters 14 weiter aufreißt, so dass kein einfaches
Lösen des Halters 14 und des zu fixierenden Gegenstandes
möglich ist. Ferner ist bei der Herstellung der Halter
aus einem Kunststoffmaterial durch eine vereinfachte Entformung
erleichtert.
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Eine
derartige Anordnung von mehreren Haltern, die durch Verbindungselemente
miteinander gekoppelt sein können, kann in ein Setzgerät
eingesetzt werden, so dass mit Hilfe des Setzgeräts ein
Monteur in einfacher Weise zylindrische Gegenstände an
einem Belag fixieren kann.
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In 7 ist
beispielhaft ein verlegter Schlauch 16 abgebildet, der
mit den Haltern 14 an einem Belag 18 fixiert wurde.
Bei dem Belag kann es sich um mit einer Folie überzogene
Dämmplatten handeln. Aus dieser Abbildung geht hervor,
dass der Schlauch 16 in einer starken Krümmung
an dem relative weichen Material mit einer geringen Anzahl an Haltern 14 aufgrund
des verbesserten Halts der Nadelspitzen 2 fixiert werden
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1009573
A1 [0006, 0006]
- - DE 4116620 A1 [0006]
- - DE 10109962 A1 [0006]