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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Abtastung der
Teilstriche eines mechanischen Rollenzählwerkes nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise in dem Gegenstand der
DE 197 19 459 A1 bekannt geworden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird mit Hilfe eines lichtempfindlichen
Matrix-Sensors, der als CCD-Matrix ausgebildet ist, das Reflektionsbild
von auf den Zahlenrollen aufgebrachten Ziffern und Teilstrichen
empfangen und ausgewertet.
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Nachteil
dieser bekannten Anordnung ist, dass eine analoge Grauwertauswertung
erfolgt, wobei die Grauwertverteilung von einer Sendediode angestrahlten
Schwarz-Weiß-Ziffer in der Empfangsdiode empfangen und
ausgewertet wird.
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Nachteil
dieser bekannten Anordnung ist die ungenaue Auswertung bzw. ein
wesentlich erhöhter Aufwand bei der Signalaufbereitung,
weil Grauwertverteilungen schwierig auszuwerten sind. Außerdem ist
die gesamte Anordnung verschmutzungsanfällig und verfälscht
dadurch das Messergebnis der Auswertung.
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Die
Auswertung der Messsignale der CCD-Matrix ist im Übrigen
kostenaufwendig, weil hierzu eine relativ komplexe Entscheidungslogik
benötigt wird.
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Außerdem
sind keinerlei Vorkehrungen getroffen, wie z. B. das Reflektionsbild
einer Ziffer, welche die benachbarte Empfangsdiode bestrahlt, ausgeschaltet
werden kann. Ein sog. Übersprechen oder gegenseitige Beeinflussung
bei der Auswertung nebeneinander liegender Ziffern ist bei einer
solchen Anordnung nicht auszuschließen und nur mit einem hohen
Aufwand zu beseitigen. Der Störpegel bei der Auswertung
ist relativ groß.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
100 12 064 A1 ist eine weitere Vorrichtung zur optischen
Zählerstandserfassung an einem Rollenzählwerk
bekannt geworden. Bei dieser Anordnung ist die lichtaussendende
Sendediode im Mittenbereich der Zahlenrolle angeordnet und die Mantelfläche
der Zahlenrolle ist teilweise mit lichtundurchlässigen
und lichtdurchlässigen Streifencodierungen versehen.
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Auf
der Gehäuseseite sind eine Reihe von Empfangsdioden angeordnet,
welche den Streifencode, der von der Zahlenrolle ausgesendet wird, empfangen
und entsprechend weiter verarbeiten. Nachteil der Anordnung ist,
dass in jeder Zahlenrolle eine eigene Lichtquelle angeordnet werden
muss, was mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Nachdem sich die
Zahlenrolle dreht, müsste ggf. auch die Achse, auf der
die Zahlenrolle angeordnet ist, lichtdurchlässig ausgebildet
werden.
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Ein
weiterer Nachteil der Anordnung ist, dass man zur Stromversorgung
der Leuchtdioden zwischen den Zahlenrollen entsprechend drehfest
angeordnete Versorgungsmodule anbringen muss, um die Stromversorgung
für die in der Zahlenrolle angeordnete Leuchtdiode zu ermöglichen.
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Ferner
besteht der Nachteil, dass die gesamte Anordnung gegen Fremdlichteinstrahlung
empfindlich ist und im übrigen wiederum ein optisches Übersprechen
von einer Zahlenrolle auf die andere möglich ist, weil
die verschiedenen Lichtquellen, die in den einzelnen Zahlenrollen
angeordnet sind, auch auf jeweils die benachbarte Zahlenrolle einstreuen können.
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Versagt
die Lichtquelle in einer einzigen Zahlenrolle, muss das gesamte
Zählwerk ausgetauscht werden, was mit hohen Kosten verbunden
ist. Außerdem ist die Vorausrüstung eines solchen
Zahlenwerks relativ aufwendig, denn will man ein solches Zahlenwerk
nachträglich mit der genannten Auswertelogik nachrüsten,
ist es notwendig, in jeder Zahlenrolle eine Lichtquelle anzubringen.
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Mit
dem Gegenstand der
US
4,636,637 A ist eine weitere Anordnung bekannt geworden,
bei der im Schrittschaltwerk eine mit Codierungen versehene Scheibe
umläuft und die Scheibe von einer Sendediode angestrahlt
wird. Der Reflektionsstrahl wird von einer im Gehäuse fest
angeordneten Empfangsdiode ausgewertet. Nachteil dieser Anordnung
ist, dass neben der vorhandenen Zahlenrolle noch eine zusätzliche
Codierungsschreibe angeordnet werden muss, was mit hohem Aufwand
verbunden ist.
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Bei
der
EP 0 344 931 A2 ist
eine Lichtschranke angeordnet, welche aus einer Sende- und Empfangsdiode
besteht und der Lichtstrahl dieser Lichtschranke unmittelbar eine
Mantelfläche der jeweiligen Zahlenrolle durchsetzt. Im
Bereich der Mantelfläche jeder Zahlenrolle ist ein vierspuriger
Code angeordnet, der bei entsprechender Drehung der Zahlenrolle
einen Code in der Empfangsdiode erzeugt.
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Nachteil
dieser Anordnung ist, dass auf Grund der getrennten Anordnung der
verschiedenen Lichtschranken, wobei jede Lichtschranke einer Zahlenrolle
zugeordnet ist, ein sehr breiter Aufbau des Zahlenrollenfeldes gegeben
ist und im übrigen ist eine solche Anordnung gegen axialen
Versatz der Zahlenrollen sehr empfindlich. Es ist bekannt, dass solche
Zahlenrollen mit geringem axialem Versatz auf der Antriebswelle
sitzen und gedreht werden und bei nur geringem axialen Versatz kommt
es zu einer Fehlauslesung der dicht nebeneinander angeordneten Codespuren.
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Bei
vier Zahlenrollen muss demgemäß eine Vierfach-Gabellichtschranke
verwendet werden, was mit hohem Aufwand und mit einem dementsprechenden
Umrüstungsaufwand bei der Umrüstung eines herkömmlichen
Schrittschaltwerkes zu einem dergestalt auslesbaren Schrittschaltwerk
verbunden ist.
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Der
gleiche Nachteil besteht auch beim Gegenstand der
EP 0 435 763 A1 , wobei mit
Hilfe einer einzigen Sendediode die seitlich an einer Zahlenrolle angeordnete
Codespur angestrahlt wird. Der Reflektionsstrahl wird über
einen Lichtleiter aufgenommen und weiter verarbeitet. Auch hier
sind keine Vorkehrungen gegen seitlichen Versatz der Zahlenrollen
getroffen, so dass die Gefahr der Fehlauslesung besteht. Die Anordnung
getrennter Lichtleiter ist kostenaufwendig.
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Die
gesamte Anordnung ist nicht nachrüstbar, weil alle Nachrüstteile
auf der Zahlenrolle selbst angeordnet werden müssen oder
in direkter Nachbarschaft zur Zahlenrolle, was mit einem hohen Aufwand
und hohem Platzbedarf verbunden ist. Der seitlich einer Zahlenrolle
angeordnete Codering verbreitert im Übrigen den Einbauabstand
der einzelnen Zahlenrollen zueinander.
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Mit
der
EP 0 325 565 A1 ist
ein Schrittschaltwerk bekannt geworden, bei dem zwischen den Zahlenrollen
jeweils eine Codierscheibe mit unterschiedlichen Codespuren angeordnet
ist. Der getrennte Einbau einer Codescheibe zwischen den Zahlenrollen
vergrößert in unerwünschter Weise die
Einbaubreite des Zahlenwerkes und im Übrigen ist eine nachträgliche
Nachrüstung eines solchen Zahlenrollenwerkes nicht möglich.
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Der
gleiche Nachteil – des Eingriffs der Auswertelektronik
in die Zahlenrolle – besteht im Übrigen auch bei
der
EP 0 660 263 A1 .
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Bei
der
EP 0 939 380 B1 besteht
der gleiche Nachteil, wie vorher erwähnt, dass nämlich
in jeder Zahlenrolle eine Lichtquelle angeordnet werden muss, die
radial nach außen strahlt, wobei das Licht vom Gehäuse
fest angeordneten auf einem Halbkreis befestigten Lichtleitern aufgenommen
wird. Eine solche Anordnung ist praktisch nicht nachrüstbar
und bedarf eines großen Einbauraumes.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zur optischen Abtastung der Teilstriche eines mechanischen Rollenzählwerks so
weiter zu bilden, dass eine hohe Auslesesicherheit besteht, dass
keine oder nur eine geringe Verschmutzungsgefahr besteht und dass
auch ein Seitenspiel der Zahlenrollen nicht die Auslesegenauigkeit
beeinflusst.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung der technischen
Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass eine optische Sende- und Empfangseinheit
gehäusefest gegenüberliegend den einzelnen Zahlenrollen
angeordnet ist und dass auf dem Mantel jeder Zahlenrolle, auf dem
die mit bloßem Auge erkennbare Ziffern oder Markierungen
angeordnet sind, mehrere Reflektionsmarken angeordnet sind, welche über
eine optische Sende- und Empfangsstrecke mit dem vorher genannten
optischen Sender und Empfänger zusammenwirken.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun jede Zahlenrolle unmittelbar selbst auf ihrer Mantelfläche
eine oder mehrere Reflektionsmarken trägt, sodass ein elektronisches
Auslesesystem ohne Auswechslung der Zahlenrollen installiert werden
kann.
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Es
bedarf nämlich nur eines Bedruckungsvorganges, um solche
Reflektionsmarken aufzubringen.
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Damit
besteht der Vorteil, dass man auch herkömmliche Zahlenrollen
in der Weise herstellen kann, dass man die optisch erkennbaren Ziffern
und Teilstriche unmittelbar auf den Mantel der Zahlenrolle aufdruckt
und dass man – sichtbar oder unsichtbar – noch
zusätzliche Reflektionsmarken oder auch Schluckmarken aufbringt,
so dass die Zahlenrolle bereits schon vorgerüstet in das
Zählwerk eingebaut werden kann.
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Soll
nun später eine digitale Auswertung der Zahlenrollen erfolgen,
reicht es aus, lediglich die Auswerteeinheit gehäusefest
gegenüber dem Schrittschaltwerk anzuordnen, ohne dass es
weiterer Eingriffe in die Zahlenrollen bedarf.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben genannte Ausführung beschränkt.
In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die
Reflektionsmarken oder Schluckmarken im Spritzgussverfahren bei
der Herstellung der Zahlenrolle aufgebracht werden. Bei einem Druckverfahren
kann es vorgesehen sein, die Reflektionsmarken entweder mit bloßem Auge
sichtbar oder auch unsichtbar anzubringen. Solche unsichtbaren Bedruckungen
können sowohl im UV-Bereich als auch im IR-Bereich stattfinden.
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Sofern
es um die Anbringung von Schluckmarken geht, kann es vorgesehen
sein, dass in der Mantelfläche ein oder mehrere schlitzförmige
oder rechteckförmige Ausnehmungen bereits schon bei der
Herstellung der Zahlenrolle im Spritzgussverfahren angebracht werden,
um so bereits schon fertig integrierte Schluckmarken zu erreichen.
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Unter
dem Begriff „Schluckmarke” wird verstanden, dass
es sich hier nicht um eine Reflektionsmarke handelt, sondern um
eine Marke, die den einfallenden Lichtstrahl absorbiert und nicht
mehr abgibt (schluckt).
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Bei
der Anordnung derartiger Schluckmarken sind jedoch eine oder mehrere
Ausführungsformen vorgesehen, bei denen das in die Schluckmarke einfallende
Licht von einem dahinter in der Zahlenrolle angeordneten Reflektor
aufgenommen und durch die gleiche Schluckmarke entweder zurück
oder durch eine andere Marke auf die Empfangsdiode gestrahlt wird.
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Bei
der Anordnung dieser Schluckmarken handelt es sich also um eine
sehr störunanfällige Auswertung, weil es sich
um eine reine Schwarz-Weiß-Erkennung handelt, weil entweder eine
solche Marke reflektiert oder nicht reflektiert, weil sie als Schluckmarke
ausgebildet ist.
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Durch
die Anordnung von Reflektions- und Schluckmarken auf der Mantelfläche
herkömmlicher Zahlenrollen besteht demgemäß der
Vorteil, dass die Zahlenrollen mit engem Spiel auf dem Schrittschaltwerk
angeordnet sein können und dass auch ein seitlicher Versatz
der Zahlenrolle bei der Auswertung keine Rolle spielt.
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Ferner
ist eine gute Nachrüstbarkeit gegeben, weil die gesamte
Auswerteeinheit gehäusefest gegenüberliegend den
drehenden Zahlenrollen angeordnet ist.
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Eine
solche Anordnung kann auch nachträglich eingebaut werden
und sie ist besonders verschmutzungsunanfällig, denn sie
kann auch in feuchter und verschmutzter Umgebung nachträglich
angebracht werden, weil die Auswertung von Reflektions- und Schluckmarken
besonders einfach ist.
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Es
bedarf deshalb auch keines großen elektronischen Aufwandes
bei der Auswertung.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Schematisiertes Lochschaltbild der Auswertung eines Zählwerkes
mit Hilfe von Reflektionsmarken.
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2:
Eine detailliertere Darstellung der Auswertung mit Reflektionsmarken
am Beispiel einer einzigen Zahlenrolle.
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3a:
Schematisiert die Darstellung von Reflektionsmarken, die in anderer
Weise auf dem Mantel der Zahlenrolle angeordnet sind.
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3b:
Eine gegenüber 3a abgewandelte
Ausführungsform.
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3c:
Eine gegenüber den 3a und 3b abgewandelte
Ausführungsform.
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4a:
Eine Ausführungsform der Erfindung mit Anbringung von Schluckmarken.
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4b:
Eine gegenüber 4a abgewandelte
Ausführungsform.
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4c:
Eine gegenüber 4a und 4b weitere
abgewandelte Ausführungsform.
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4d:
Eine dritte Ausführungsform im Vergleich zu 4a.
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5:
Die Darstellung des nachträglichen Einbaus eines Anbau-Zählwerkes
an ein herkömmliches Zählwerk.
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6:
Verschiedene Ausführungsformen zur Darstellung, wie eine
Ausleseeinheit auf das Gehäuse eines Zählwerkes
aufgesetzt werden kann, um die Daten auszulesen.
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In 1 ist
als Beispiel dargestellt, dass ein Zählwerk 8 aus
einer Anzahl von getrennt angetriebenen Zahlenrollen 11 besteht,
wobei ein Schrittschaltwerk nicht näher dargestellt ist.
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Jede
Zahlenrolle trägt am Mantel eine Vielzahl von Reflektorfeldern 7,
wobei jeder optisch erkennbaren Ziffer oder Markierung ein solches
Vierfach-Reflektorfeld 7 zugeordnet ist.
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Die
Erfindung ist jedenfalls nicht auf die Anordnung eines Vierfach-Reflektorfeldes
beschränkt, welches jeder optisch erkennbaren Ziffer der
Zahlenrolle zugeordnet ist. Dies ist lediglich als Ausführungsbeispiel
zu verstehen. Es können auch andere Reflektorfelder verwendet
werden, wie z. B. ein Gray-Code oder ein alternativer binärer
Code, wie z. B. ein Strichcode.
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Wichtig
hierbei ist jedoch, dass die Reflektorfelder 7 – dies
wird später anhand der 2 noch erläutert – unmittelbar
auf der Mantelfläche der jeweiligen Zahlenrolle 11 angeordnet
sind.
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Die 1 zeigt
die Auswerteschaltung, wo erkennbar ist, dass in einem gehäuseseitig
angeordneten optischen Sender und Empfänger jeder Zahlenrolle
eine Sendediode 12 und eine Empfangsdiode 13 zugeordnet
ist.
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Die
Sendediode sendet demzufolge einen Sendestrahl 21 (siehe 2)
gegen das Reflektorfeld 7 und die Empfangsdiode 13 empfängt
das empfangene Signal und wertet dies aus.
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Das
in dem optischen Sender und Empfänger empfangene Signal
wird in Form von sieben Kanälen empfangen, wobei wichtig
ist, dass jeweils immer nur ein Kanal in Betrieb ist. Auf diese
Weise kann das unerwünschte Übersprechen zwischen
den Kanälen vermieden werden. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf die Auswertung von sieben Zahlenrollen
in einem Zählwerk 8 beschränkt. Es können eine
beliebige andere Anzahl von Zahlenrollen in einem Zählwerk 8 vorhanden
sein und dementsprechend muss auch die Kanalanzahl in dem optischen Sender
und Empfänger 1 vorhanden sein.
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Das
in dem einen Kanal empfangene Signal wird von dem Demodulator 2a demoduliert,
im Gleichrichter 3 gleichgerichtet und im Verstärker 9 verstärkt.
An den Verstärker ist eine Spannungsstabilisierung 10 angeschlossen.
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Das
in dem Verstärker 9 erzeugte Signal wird einem
Mikrokontroller 5 zugeführt, der das Signal digital
aufbereitet und als digitales Signal über die Schnittstelle 6 in
die Leitung 14 hinein abgibt.
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Der
Mikrokontroller 5 steuert einen Modulator 2 an,
der eine Lichtmodulation der Sendediode 12 vornimmt, um
diese gegen Fremdlichteinflüsse zu schützen.
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Dieses
modulierte Signal wird über den Multiplexer 4 dem
jeweiligen in Betrieb befindlichen Kanal des optischen Sender und
Empfängers zugeführt.
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Modulation
im Modulator 2 erfolgt im Übrigen auch deshalb,
um die Demodulation im Demodulator 2a nicht zu beeinflussen.
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Aus 2 ergeben
sich weitere Einzelheiten der Erfindung. Dort ist erkennbar, dass
auf der Mantelfläche 15 der Zahlenrolle 11 die
mit bloßem Auge erkennbaren Ziffern 16 aufgebracht
sind. In der Regel werden solche Ziffern 16 durch Aufdrucken
oder Einspritzen der Spritzgussform erzeugt. Statt derartiger Dezimalziffern
können auch andere Codierungen angebracht werden, die mit
bloßem Auge auslesbar sind, wie z. B. Buchstaben oder Buchstaben-Zahlen-Kombinationen.
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Wichtig
bei der Erfindung ist, dass auf der Mantelfläche 15 der
Zahlenrolle jeder Ziffer 16 oder jeder mit bloßem
Auge erkennbaren Codierung gleichzeitig auch ein Reflektorfeld 7 zugeordnet
ist.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Reflektorfeld 7 insgesamt
aus vier unterschiedlich angeordneten Reflektionsmarken 17, 18, 19, 20, die
in Form eines Rechteckes angeordnet sind. Es handelt sich also um
gleich große Reflektionsmarken, die in einer Viereranordnung
angeordnet sind.
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Mit
Hilfe eines in dem optischen Sender und Empfänger angeordneten
Sendediode wird demzufolge eine Sendestrahlung 21 gegen
das Reflektorfeld 7 erzeugt und der Reflektionsstrahl 22 wird
in den vier verschiedenen Empfangsdioden 13a, 13b, 13c, 13d ausgewertet.
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Wichtig
hierbei ist, dass jede Reflektionsmarke 17–20 auch
eine entsprechende Empfangsdiode 13a–13d zugeordnet
ist, so dass unmittelbar eine digitale Auslesung des Lichtes jeder
Reflektionsmarke 17–20 erfolgt. Wäre
dies nicht der Fall und würde die Anzahl der Empfangsdioden
von der Anzahl der Reflektionsmarken abweichen, würde es
sich um eine einfache Grauwertauslesung handeln, die nur schwierig
auszulesen ist und nur mit hohem digitalem Aufwand ein brauchbares
Messergebnis liefert.
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Dies
ergibt sich im Übrigen auch aus der oberen Darstellung
in 2, wo erkennbar ist, dass jede Reflektionsmarke 17–20 einen
eigenen Reflektionsstrahl 22a, 22b, 22c, 22d aussendet
und dementsprechend auch nur die entsprechende Empfangsdiode 13a, 13b, 13c, 13d belichtet.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ergibt sich, dass beispielsweise
die Reflektionsmarke 18 nicht reflektiert und als Schluckmarke
ausgebildet ist. D. h., sie absorbiert das einfallende Licht und
gibt dies nicht mehr in Form eines Reflektionsstrahls zurück
oder das reflektierte Signal ist deutlich schwächer als
bei Reflektionsmarken.
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Die 3a zeigt,
dass die Reflektionsmarken 17–20 auch
nicht als Vierfachfeld über die gesamte Breite der Mantelfläche 15 der
Zahlenrolle verteilt sein müssen, sondern sie können
auch hintereinander liegend in Form einer linearen Anordnung auf der
Mantelfläche angebracht werden. Dies ist eine Frage der
Platzverhältnisse, wie solche Reflektionsmarken einer optisch
erkennbaren Ziffer 16 zugeordnet werden können.
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Die 3a und 3c zeigen
eine andere Anordnung von linear untereinander angeordneten Reflektionsmarken,
wobei 3a zeigt, dass solche Reflektionsmarken
sich auch über die Breite der Mantelfläche unterhalb
oder oberhalb einer optisch erkennbaren Ziffer 16 erstrecken
können und die 3c zeigt
beispielsweise eine gleiche Darstellung wir 3a, wo
erkennbar ist, dass eine der Reflektionsmarken als Schluckmarke 23 ausgebildet
ist.
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Eine
solche Schluckmarke (besser: Reflektionsmarke) kann entweder aus
einer lichtabsorbierenden Oberfläche bestehen, die flächenbündig
ist mit der Oberfläche der übrigen Reflektionsmarken oder
sie kann auch als Vertiefung in dem Mantel 15 der Zahlenrolle
ausgebildet werden. Dies zeigen die nachfolgenden Ausführungsbeispiele
nach den 4a–4d.
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Dort
ist gezeigt, dass keine Reflektionsmarken mehr vorhanden sind, sondern
dass in der Mantelfläche 15 der Zahlenrolle eine
Anzahl von der jeweiligen Ziffer zugeordneten Schluckmarken 23a–23d vorhanden
sind, die bevorzugt als vollkommene Durchbrechungen der Mantelfläche
ausgebildet sind. Der von der Sendediode 12 ausgesendete Sendestrahl 21 wird
also durch einen Empfangsschlitz 25 hindurchtreten, der
sich über eine größere Breite oder Länge
der Mantelfläche erstreckt. Dort trifft der Strahl auf
einen hinter der Ziffer angeordneten Reflektor 24 und wird
dort entsprechend seiner Einstrahlhöhe aus einer der dort
gezeigten Sendemarken 36a–36d ausgestrahlt
werden und zwar in Form eines Reflektionsstrahls 22a–22d.
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Wichtig
bei diesem Ausführungsbeispiel ist, dass es keine Reflektionsmarken
mehr sind, sondern im Prinzip Sendemarken, hinter denen ein mit
der Zahlenrolle fest verbundener Reflektor 24 angeordnet
ist.
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Vorteil
dieser Anordnung ist, dass der Sendestrahl 21 relativ großflächig
durch einen Empfangsschlitz 25 einstrahlen kann und dass
dann im Bereich des Reflektors eine Diskriminierung des dort eingestrahlten
Strahles auf die unterschiedlich angeordneten Sendemarken 36a–36d erfolgt.
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Dadurch
ist eine eindeutige Schwarz-Weiß-Kennung der einzelnen
Sendemarken und deren Diskriminierung möglich, was andernfalls
nicht möglich wäre.
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Die
Einbringung eines derartigen Reflektors in den Innenraum der Zahlenrolle 11 ist
besonders einfach, denn er kann im Spritzgussverfahren bei der Herstellung
der Zahlenrolle selbst mit eingespritzt werden.
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Ebenso
ist es möglich, diesen Reflektor als getrennten Ring in
den Innenraum der Zahlenrolle einzupressen, um den gleichen Effekt
zu erhalten.
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Die 4b zeigt,
dass der Reflektor nicht durchgängig vorhanden sein muss,
sondern es ist möglich, eine Mehrzahl von Sendestrahlungen 21 vorzusehen,
wobei jede Sendestrahlung 21 einer entsprechenden Marke 23a, 23b, 23c, 23d zugeordnet
ist und beispielsweise in Abhängigkeit von der Codierung
der Schluckmarken nur einer oder mehreren dieser Schluckmarken ein
Reflektor 24 zugeordnet ist.
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Auf
diese Weise schlucken einige Marken 23a, 23b, 23c das
Licht, während die anderen Marken 23d den Sendestrahl
wieder in Form eines reflektierten Strahles auf die Empfangseinheit
zurückstrahlt.
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Die 4c zeigt
eine andere Reflektorart, bei der beispielsweise der Reflektor sich über
die gesamte Breite der Schluckmarken erstrecken kann. Auch hier
kann es vorgesehen sein, dass der Reflektor nur teilweise reflektiert
und dementsprechend geschwärzte Bereiche aufweist, die
bezüglich der entsprechenden Schluckmarke kein Licht mehr
zurücksenden.
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Die 4d zeigt
im Prinzip das gleiche Ausführungsbeispiel wie die 4a,
wo erkennbar ist, dass über einen gemeinsamen Empfangsschlitz
die Sendestrahlung empfangen wird und über getrennte Sendemarken 36a, 36b wieder
zurückgestrahlt wird.
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Die 5 zeigt
die Möglichkeit des Anbaus oder Umrüstung eines
vorhandenen Zählwerkes 8, bei dem erkennbar ist,
dass das zum Antrieb des Zählwerks 8 dienende
Schrittschaltwerk, bestehend aus einer Antriebswelle 28 mit
einem entsprechenden Antriebsritzel zum Antrieb des Schrittschaltwerkes 29 gleichzeitig
auch ein Anbau-Zählwerk 26 angeflanscht werden
kann, welches von dem gleichen Antrieb wie das Zählwerk 8 angetrieben
ist. Ein solches Anbau-Zählwerk besteht aus Zahlenrollen
der sämtlichen vorher genannten Ausführungsbeispiele, wobei
hier nur lediglich schematisiert dargestellt ist, dass jeder Zahlenrolle 27a, 27b eine
Anzahl von Reflektionsmarken 17, 18 zugeordnet
sind.
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Es
wird nochmals wiederholt, dass die Reflektionsmarken in jeder beliebigen
Ausführungsform der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele
ausgebildet werden können, d. h. auch als Schluckmarken 23.
Wichtig bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur die Möglichkeit,
dass man ein erfindungsgemäßes Anbau-Zählwerk 26 an
einen herkömmlichen Antrieb eines vorhandenen Zählwerkes 8 anflanscht und
dieses synchron mit antreiben lässt.
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Die 6 zeigt
deshalb ein solches nachträglich ausgebautes Zählwerk,
wo erkennbar ist, dass das Anbau-Zählwerk 26 im
Gehäuse 33 des Zählwerkes eingebaut ist
und das Gehäuse beispielsweise eine obere Aufnahme 35 aufweist.
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Das
digital auslesbare Anbau-Zählwerk 26 hat hierbei
beispielsweise zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete
Auslesebereiche 31, 32, wobei erfindungsgemäß nur
auch ein Auslesebereich 31 oder 32 vorhanden sein
kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird auf den oberen
Auslesebereich 31 die erfindungsgemäße
Auswertelektronik 30 aufgesetzt, wie in 1 als
Blockschaltbild dargestellt ist und kann über den nach
oben gerichteten Auslesebereich 31 die digitalen Signale
der Zahlenrollen des Anbau-Zählwerks 26 empfangen
und weiterleiten.
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Auf
der rechten Seite der Abbildung in 6 ist noch
dargestellt, dass ein Gehäuse 34 auch ohne Aufnahme 35 ausgebildet
sein kann und hierbei die Auswertelektronik 30 direkt stirnseitig
vor den nach vorne gerichteten Auslesebereich 32 vorgesetzt
werden kann, um eine digitale Auslesung zu ermöglichen.
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Dieses
Bild zeigt die große Einsatzbreite der vorliegenden Erfindung,
weil erkennbar ist, dass ohne weiteren Nachrüstaufwand
die getrennt ausgebildete Auswertelektronik 30 auf ein
solches Zählergehäuse 33, 34 aufgesetzt
werden kann.
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Hierbei
wird vorausgesetzt, dass solche Zähler mit einem Anbau-Zählwerk
bereits schon vorhanden sind und nur später die digitale
Auslesung durch Aufsetzen einer Auswertelektronik 30 stattfindet.
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- 1
- Opt.
Sender/Empfänger
- 2
- Modulator
- 2a
- Demodulator
- 3
- Gleichrichter
- 4
- Multiplexer
- 5
- Mikrokontrolle
- 6
- Schnittstelle
- 7
- Reflektorfeld
- 8
- Zählwerk
- 9
- Verstärker
- 10
- Spannungsstabilisierung
- 11
- Zahlenrolle
- 12
- Sendediode
- 13
- Empfangsdiode
a, b, c, d
- 14
- Leitung
- 15
- Mantelfläche
- 16
- Ziffer
- 17
- Reflektionsmarke
- 18
- Reflektionsmarke
- 19
- Reflektionsmarke
- 20
- Reflektionsmarke
- 21
- Sendestrahlung 21a–21d
- 22
- Reflektionsstrahl
a, b, c, d
- 23
- Schluckmarke
a, b, c, d,
- 24
- Reflektor
- 25
- Empfangsschlitz
- 26
- Anbau-Zählwerk
- 27
- Zahlenrolle
a, b
- 28
- Antriebswelle
- 29
- Schrittschaltwerk
- 30
- Auswertelektronik
- 31
- Auslesebereich
- 32
- Auslesebereich
- 33
- Gehäuse
- 34
- Gehäuse
- 35
- Aufnahme
- 36
- Sendemarke
a, b, c, d
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19719459
A1 [0002]
- - DE 10012064 A1 [0007]
- - US 4636637 A [0012]
- - EP 0344931 A2 [0013]
- - EP 0435763 A1 [0016]
- - EP 0325565 A1 [0018]
- - EP 0660263 A1 [0019]
- - EP 0939380 B1 [0020]