DE4220272A1 - Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere Flaschenkästen - Google Patents
Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere FlaschenkästenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kennzeichnen
und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere
Flaschenkästen, in dem der Transportbehälter bei seiner
Herstellung mit einer Codierung versehen wird, die zum
Wiedererkennen ihres Bedeutungsinhalts maschinell gelesen
wird. Gleichzeitig wird ein mit einer maschinell lesbaren
Codierung ausgestatteter Transportbehälter, insbesondere
Flaschenkasten, aufgezeigt sowie eine Vorrichtung zum
Kennzeichnen und Wiedererkennen. Die Erfindung ist
insbesondere im Zusammenhang mit aus Kunststoff gespritzten
Kästen für Getränkeflaschen, insbesondere Bier, nutzbar. Sie
kann aber auch bei anderen kastenartigen Transportbehältern
aus Kunststoff eingesetzt werden.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE-PS 33 37 831 bekannt. Die Codierung besteht aus
strichartigen Erhebungen auf einer Wandung des
Transportbehälters, wobei die Erhebungen in verschiedener
Erstreckung vorgesehen sein können. So können drei Erhebungen
in Reihe sich zu einem Gesamtstrich ergänzen und es können
mehrere solche, sich quer erstreckende Erhebungen
hintereinander im Abstand vorgesehen sein. Zu Codierzwecken
werden nur die Erhebungen genutzt, die je nach der besonderen
Anordnung Auskünfte über das Alter des Transportbehälters,
das verwendete Material, den Herstellungsort usw. abgeben
können. Es ist vorgesehen, die Codierung durch Abschleifen
entsprechender Erhebungen zu verändert. Das maschinelle Lesen
dieser Codierung geschieht mit optischen Mitteln, wobei
sowohl der Transportbehälter wie auch das optische Mittel
während des Lesens stillstehen, also nicht relativ zueinander
bewegt werden. Der Stillstand der Codierung und der zum Lesen
eingesetzten optischen Mittel ist erforderlich, um der
schlechten Erkennbarkeit der Codierung entgegenzuwirken. Da
die Codierungen in Strichform aus dem gleichen
Kunststoffmaterial bestehen wie auch die Umgebung der
Erhebungen, ist die Erkennbarkeit relativ schlecht, was dazu
geführt hat, daß sich solche auf Erhebungen - oder auch auf
Vertiefungen - basierende Codierungen in der Praxis nicht
haben durchsetzen können. Auch ist der erforderliche
Stillstand zwischen dem Transportbehälter und der
Leseeinrichtung insofern nachteilig, als damit eine
kontinuierliche Förderung des Transportbehälters unterbrochen
werden muß.
Aus der US-PS 42 48 389 ist eine Codierung eines
Flaschenkastens bekannt, die aufgedruckt wird. Die Codierung
besteht im wesentlichen aus einer bekannten Balkenanordnung.
Bei einer solchen aufgedruckten Codierung besteht die
Möglichkeit, den Kontrast durch entsprechend zum
Grundmaterial des Flaschenkastens unterschiedliche
Farbgestaltung der aufgedruckten Codierung zu steigern, so
daß die Codierung von einem Scanner relativ gut gelesen
werden kann. Allerdings ist die Codierung nur von kurzer
Haltbarkeit und deshalb nicht geeignet, einen Flaschenkasten
über einen längeren Zeitraum hinweg verläßlich
wiedererkennbar zu signieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art und einen entsprechenden
Transportbehälter bereitzustellen, bei denen die Codierung
kontrastreich und gut erkennbar sowie kaum gegenüber
Verletzungen des Transportbehälters anfällig ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Verfahren der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß als Codierung in eine
Wandung des Transportbehälters ein Lochbild aus einer oder
mehreren Durchbrechungen mit quer zu einer Meßrichtung
variierender Breite eingebracht wird, daß zum maschinellen
Lesen das Lochbild mit Licht aus einem Lichtsender
beaufschlagt und quer zur Meßrichtung Lichtstreifen mit
entsprechend dem Lochbild variierender Breite nacheinander
mit einem Lichtempfänger detektiert, in Meßrichtung zu einem
Lichtlochbild zusammengesetzt und weiterverarbeitet werden,
und daß zur Erzeugung der Meßrichtung der Transportbehälter
und der Lichtempfänger relativ zueinander bewegt werden.
Der Transportbehälter wird bei seiner Herstellung, also beim
Spritzen aus Kunststoff, in irgendeinem Wandungsbereich,
insbesondere im Bereich des Bodens, mit einer oder mehreren
Durchbrechungen versehen, also Stellen, an denen sich weder
Schmutz ablagern kann noch eine Beschädigung sich im Sinne
der Verminderung des Kontrasts wirksam werden kann. Die
Durchbrechung bzw. die Durchbrechungen besitzen einen
Randverlauf, der beispielsweise silhouettenartig ausgeformt
ist, wobei nacheinander quer zur Meßrichtung verlaufende
Streifen durch ihre Abmessungen den entsprechenden
Bedeutungsinhalt wiedergeben. Das Lochbild bzw. die Löcher
können auf bzw. in einem horizontalen oder geneigten
Flächenbereich des Transportbehälters vorgesehen sein. Zum
maschinellen Lesen wird das Licht aus einem Lichtsender
beaufschlagt und mit einem Lichtempfänger detektiert, wobei
quer zur Meßrichtung schmale Lichtstreifen nacheinander auf
dem schmal ausgebildeten Lichtempfänger detektiert und dann
entsprechend weiterverarbeitet werden. Der Lichtempfänger
kann vorzugsweise auf die Intensität des Lichts ansprechen.
Das vom Lichtempfänger aufgenommene Lichtlochbild kann mit
Hilfe eines Rechners mit in diesem gespeicherten
Intensitätsbildern verglichen werden, so daß damit eine
direkte Codierung mit beliebig vielen Möglichkeiten
realisierbar ist. Um das Lochbild mit variierender Breite
streifenweise über den schmalen Lichtempfänger zu führen, ist
eine Relativbewegung zwischen den Teilen in Meßrichtung
erforderlich. In der Regel wird der Transportbehälter bewegt
werden und an einem stillstehenden Lichtempfänger
vorbeigeführt werden.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß
Verschmutzungsprobleme der Codierung nicht entstehen. Es ist
auch ein maximaler Kontrast gegeben, denn das Lochbild im
Transportbehälter wird vergleichsweise scharfkantig umgrenzt
und der Lichtsender bildet das Lochbild streifenweise
nacheinander auf dem Lichtempfänger ab. Die Folge der dabei
entstehenden Intensitäten der einzelnen Streifen wird
sinnvollerweise dazu genutzt, um den gewünschten
Bedeutungsinhalt zu vermitteln. Das neue Verfahren benötigt
eine Relativbewegung zumindest zwischen dem Lochbild und dem
Lichtempfänger, so daß es vorteilhaft nicht mehr erforderlich
ist, den Transportbehälter zum maschinellen Lesen der
Codierung stillzusetzen. Damit ist es in einfacher Weise
möglich, das Verfahren zum Wiedererkennen des
Transportbehälters auf einem Förderer o. dgl., z. B.
innerhalb einer Befüllungsanlage, einer Waschanlage für die
Transportbehälter o. dgl. unterzubringen.
Der Transportbehälter kann vorzugsweise mit konstanter,
geregelter Geschwindigkeit gegenüber einem stillstehenden
Lichtsender und einem stillstehenden Lichtempfänger bewegt
werden. Mit der Bewegung des Transportbehälters, z. B. auf
einem Förderer, wird dann sogleich auch die Meßrichtung
festgelegt. Die Meßrichtung und die Förderrichtung des
Transportbehälters müssen jedoch nicht notwendigerweise
übereinstimmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Transportbehälter ist als Codierung
in einer seiner Wandung ein Lochbild aus einer oder mehreren
Durchbrechungen mit quer zu einer Meßrichtung variierender
Breite vorgesehen. Die Streifen, aus denen das Lochbild
zusammengesetzt ist, sind unterschiedlich breit, so daß die
Möglichkeit besteht, die Intensität des durch das Lochbild
hindurchgeschickten Lichts auf dem Lichtempfänger aufzunehmen
und damit letztendlich ein Lichtlochbild zu erzeugen, welches
dem mechanischen Lochbild entspricht. Es ist aber auch
möglich, statt der Intensität des Lichts den Flächeninhalt
der betreffenden Streifen zu messen und unterschiedlichen
Flächeninhalten unterschiedliche Bedeutungsinhalte
zuzuordnen.
Es kann ein zusammenhängendes Lochbild mit mindestens einem
ungerade in Meßrichtung verlaufenden Rand vorgesehen sein, so
daß der andere Rand des Lochbilds sich parallel zur
Meßrichtung erstreckt. Es ist aber ohne Weiteres auch
möglich, die Verläufe beider Ränder zu variieren. Bei einer
symmetrischen Ausbildung des Lochbilds, symmetrisch zur
Meßrichtung, verdoppelt sich die Auflösung und die
Detektiersicherheit wird vorteilhaft erhöht.
Es ist aber auch möglich, daß ein Lochbild aus mehreren, in
Meßrichtung in Folge angeordneten Einzellöchern vorgesehen
ist. Diese Einzellöcher können dann verschiedene Form
aufweisen, um innerhalb jedes Einzellochs wiederum mehrere
Streifen zu bilden.
Wenn das Lochbild zur Meßrichtung symmetrisch ausgebildet
ist, vergrößert sich die Empfindlichkeit bzw. wird es
möglich, unter Anwendung einer vergrößerten
Relativgeschwindigkeit zu arbeiten.
Das Lochbild ist am Transportbehälter vorzugsweise außerhalb
dessen Mittelachsen in drehsymmetrischer Doppelanordnung
vorgesehen, so daß bei Verwendung einer einzigen Einheit aus
Lichtsender und Lichtempfänger es gleichgültig ist, mit
welcher Schmalseite voran der Flaschenkasten beispielsweise
in eine Vorrichtung zum Wiedererkennen der Codierung
einläuft.
Das Lochbild kann in symmetrischer Doppelanordnung zu einer
Querachse vorgesehen sein, so daß das Lochbild einmal
"vorwärts" und ein zweites Mal "rückwärts" gelesen werden
kann. Damit ist eine leichte Kontrollmöglichkeit gegeben,
denn es bereitet keine Schwierigkeiten, das Lichtlochbild
nach seiner Detektierung zu spiegeln oder so umzuformen, daß
es mit einem gespeicherten Lochbild vergleichbar ist.
Der Lichtempfänger kann vorzugsweise unabhängig davon gelesen
werden, welche Stirnseite des Transportbehälters in
Förderrichtung vorauseilt. Wenn das Lochbild in symmetrischer
Doppelanordnung zu einer Querachse vorgesehen ist und dies in
drehsymmetrischer Doppelanordnung geschieht, kann an jedem
Transportbehälter gleichsam vierfach gelesen werden, wobei
die Meßergebnisse miteinander verglichen werden können, um
eine große Sicherheit in der Auswertung zu erzielen.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind
relativ zu dem Transportbehälter ein Lichtsender und ein
Lichtempfänger vorgesehen. Dabei ist der Lichtempfänger in
Meßrichtung schmal ausgebildet und weist quer zur Meßrichtung
eine mindestens der maximalen Breite des Lochbilds
entsprechende Erstreckung auf. Der Lichtsender und der
Lichtempfänger können auf unterschiedlichen Seiten des
Lochbilds angeordnet sein, so daß das Lochbild von dem Licht
durchstrahlt wird. Es ist aber auch möglich, mit Reflexion zu
arbeiten und den Lichtsender und den Lichtempfänger auf der
gleichen Seite der Wandung des Transportbehälters,
vorzugsweise außerhalb dessen Innenraums, anzuordnen. Es
versteht sich, daß dann ein Kunststoffmaterial für den
Transportbehälter eingesetzt werden muß, welches über
entsprechende Reflexionseigenschaften verfügt. Damit entsteht
dann auf dem Lichtempfänger gleichsam ein negatives
Lichtlochbild. Dieses läßt sich jedoch sehr einfach
elektronisch weiterverarbeiten und beispielsweise in ein
positives Lichtlochbild umformen. Es kann auch ohne Umformung
mit einem positiven Speicherbild verglichen werden, so daß
die direkte Erkennung der Codierung und die Aufdeckung ihres
Bedeutungsinhalts möglich ist.
Es ist weiterhin möglich, daß je eine Einheit aus Lichtsender
und Lichtempfänger in Doppelanordnung außerhalb der
Mittelachse des Transportbehälters vorgesehen sind. Damit ist
dann auch ein vierfaches Lesen bzw. eine Dreifachkontrolle
eines gelesenen Ergebnisses möglich. Damit ist eine große
Betriebssicherheit gegeben.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit der Codierung
versehenen Bereich eines Flaschenkastens,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den mit einer Codierung
versehenen Bereich eines Flaschenkastens,
Fig. 4 eine Intensitätsaufnahme über der Zeit,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der
Codierung,
Fig. 6 die zugehörige Intensitätsaufnahme über der Zeit,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Codierung,
Fig. 8 die zugehörige Intensitätsaufnahme über der Zeit
und
Fig. 9 eine schematisierte Draufsicht auf die Unterseite
eines Flaschenkastens.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Wandung 1 eines aus
Kunststoff gespritzten Flaschenkastens dargestellt. Es kann
sich insbesondere um einen flächigen Bereich aus der
Griffanordnung oder aus der Bodenanordnung des
Flaschenkastens handeln. Die Wandung 1 besitzt auf einer oder
beiden Seiten eine ebene, flächige Ausbildung, kann aber
andererseits auch zerklüftet ausgebildet sein, beispielsweise
mit Rippen oder sonstigen Elementen versehen sein. Im Bereich
der Wandung 1 sind eine oder mehrere Durchbrechungen 2
vorgesehen, die sich durchgehend über die Wandstärke der
Wandung 1 erstrecken. Die Durchbrechungen 2 stellen gleichsam
Löcher dar und der Verlauf ihrer Ränder ergibt insgesamt ein
Lochbild 3. Bei Anordnung mehrerer Durchbrechungen 2
hintereinander entstehen mehrere Lochbilder 3 bzw. eine
Lochbildfolge. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der
eine sich in einer Richtung, der Meßrichtung 4, erstreckende
Rand des Lochbilds 3 weitgehend geradlinig und parallel zur
Meßrichtung 4 ausgebildet, während der gegenüberliegende Rand
silhouettenartig ausgeformt ist. Jedes einzelne Lochbild 3
setzt sich aus Streifen 5 zusammen, die durch eine
gestrichelte Linienführung verdeutlicht sind. Die einzelnen
Streifen 5 erstrecken sich quer zur Meßrichtung 4
entsprechend der Randausbildung des Lochbilds 3. Der Breite
der Streifen 5 ist ein gewünschter Bedeutungsinhalt
zugeordnet, der Auskunft über den Hersteller, das
Herstelldatum, das dabei verwendete Kunststoffmaterial
u. dgl. gibt. Die Streifen 5 besitzen vorzugsweise gleiche
Erstreckung in Meßrichtung 4.
Fig. 2 zeigt zusätzlich zu dem Ausschnitt aus der Wandung
gemäß Fig. 1 die Relativanordnung eines Lichtsenders 6 und
eines Lichtempfängers 7. Der Lichtsender 6 ist auf der einen
Seite der Wandung und der Lichtempfänger 7 auf der anderen
Seite der Wandung angeordnet. Während der Lichtsender 6
entsprechend seiner Strahlungscharakteristik das Lochbild 3
bzw. die Lochbilder 3 insgesamt mit Licht beaufschlagt, ist
der Lichtempfänger 7 relativ schmal zur Meßrichtung 4
ausgebildet, erstreckt sich jedoch über die gesamte maximale
Breite des Lochbilds 3. Mit Hilfe des Lichtempfängers 7 wird
das durch die Durchbrechung 2 hindurchgeschickte Licht
streifenweise nacheinander detektiert, wobei die Wandung 1
mit der Durchbrechung 2 in Meßrichtung 4 an der stillstehend
angeordneten Einheit aus Lichtsender 6 und Lichtempfänger 7
vorbeibewegt wird. Der Lichtempfänger 7 wird somit
flächenmäßig entsprechend den Streifen 5 nacheinander mit
Licht beaufschlagt, wobei insbesondere die gemessene
Lichtintensität und deren Verlauf in Meßrichtung 4 als ein
Maß für die geometrische Ausbildung jedes Lochbilds 3 dient.
Dies wird anhand der Fig. 3 und 4 nochmals erläutert:
Fig. 3 zeigt wiederum einen Ausschnitt aus der Wandung 1 des
Flaschenkastens mit zwei Durchbrechungen 2, die eine Folge
von zwei Lochbildern 3 bilden. Auch hier sind die einzelnen
Streifen 5 jedes Lochbilds 3 durch gestrichelte Linienführung
verdeutlicht. In Fig. 4 ist die vom Lichtempfänger 7
gemessene Intensitätsverteilung des Lichts über der Zeit t
ersichtlich. Entsprechend der Ausbildung der Durchbrechungen
2 und damit der Lochbilder 3 in der Wandung 1 des
Flaschenkastens ergeben sich Lichtlochbilder 8, also ein
bestimmter Intensitätsverlauf des Lichts über der Zeit.
Solche gemessenen Lichtlochbilder 8 können leicht mit Hilfe
einer Auswerteeinheit mit einem gespeicherten Lichtlochbild
verglichen werden, so daß sehr einfach detektiert werden
kann, ob ein gemessenes Lichtlochbild 8 einem gespeicherten
Lichtlochbild entspricht und damit ein Flaschenkasten
detektiert wurde, der der betreffenden Herstellungsserie mit
den gespeicherten Einzeldaten entspricht. Es kann aber auch
eine Eichung in der Weise erfolgen, daß das gemessene
Lichtlochbild 8 in die unmittelbar in ihm verschlüsselten
Angaben durch Weiterverarbeitung erkennbar wird. Solche
Durchbrechungen 2 in der Wandung 1 des Transportbehälters
können weder verschmutzen noch, wie etwa eine Bedruckung,
durch Verkratzen an Kontrast leiden oder sonstwie
unauswertbar werden. Ein Loch ist ein ideales
Kennzeichnungsmittel, um den Verlauf einer
Kennzeichnungsaussage, also einer Codierung, zu machen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 zeigt eine
ähnliche Darstellung wie das Ausführungsbeispiel der Fig.
3 und 4. Die Durchbrechungen 2 und die so gebildeten
Lochbilder 3 sind hier jedoch symmetrisch zu einer Ebene 9
ausgebildet, die sich parallel zur Meßrichtung 4 erstreckt.
Durch diese einfache Maßnahme lassen sich die
Intensitätsunterschiede der einzelnen Streifen verdoppeln und
damit die Empfindlichkeit und die Erkennbarkeit bzw. die
Lesbarkeit der Codierung verbessern.
Die Durchbrechungen 2 der Ausführungsbeispiele 3 und 5 können
beispielsweise außerhalb der Längsmittelebene des
Flaschenkastens in drehsymmetrischer Doppelanordnung
vorgesehen sein, so daß selbst mit einer Einheit aus
Lichtsender 6 und Lichtempfänger 7 eine Detektierung
unabhängig davon möglich ist, ob der Flaschenkasten mit der
einen oder mit der anderen Stirnseite vorauseilend in die
Meßstation einläuft.
Die Durchbrechungen 2 mit ihren Lochbildern 3 müssen nicht
unbedingt silhouettenartig, wie anhand der vorangehenden
Ausführungsbeispiele beschrieben, ausgebildet sein. Es ist
auch möglich, gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und
8 die Durchbrechungen 2 als kreisrunde Löcher 10 auszubilden,
so daß sich dann ein Lichtlochbild 8 gemäß Fig. 8 ergibt. Es
können hier, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen,
nicht nur die Durchbrechungen 2 selbst zur Übermittlung eines
Bedeutungsinhalts herangezogen werden. Auch die Abstände
zwischen den Durchbrechungen 2 können in die Codierung
einbezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn, wie in Fig. 9
dargestellt, die Durchbrechungen 2 im Bereich des Bodens 11
eines Flaschenkastens angeordnet sind. Die einzelnen
Durchbrechungen 2 sind aus der Längsmittelebene 12 des
Flaschenkastens herausgerückt angeordnet und einerseits in
drehsymmetrischer Doppelanordnung um eine Achse 13
vorgesehen, andererseits spiegelsymmetrisch zu Querachsen 14
ausgebildet und angeordnet. Wenn dann auf der linken und der
rechten Seite des Flaschenkastens je eine Einheit aus
Lichtsender 6 und Lichtempfänger 7 angeordnet wird, besteht
eine vierfache Lesemöglichkeit, wobei die erste Lesung dann
dreifach kontrolliert werden kann. Dies ergibt eine große
Betriebssicherheit. Das Lesen und Wiedererkennen der
Codierung ist auch unabhängig von der Einlaufrichtung des
Flaschenkastens. Die Meßrichtung ist der jeweiligen
Einlaufrichtung entgegengesetzt gerichtet.
Bezugszeichenliste
1 Wandung
2 Durchbrechung
3 Lochbild
4 Meßrichtung
5 Streifen
6 Lichtsender
7 Lichtempfänger
8 Lichtlochbild
9 Ebene
10 Loch
11 Boden
12 Längsmittelebene
13 Achse
14 Querachse
2 Durchbrechung
3 Lochbild
4 Meßrichtung
5 Streifen
6 Lichtsender
7 Lichtempfänger
8 Lichtlochbild
9 Ebene
10 Loch
11 Boden
12 Längsmittelebene
13 Achse
14 Querachse
Claims (10)
1. Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von
Transportbehältern, insbesondere Flaschenkästen, in dem der
Transportbehälter bei seiner Herstellung mit einer Codierung
versehen wird, die zum Wiedererkennen ihres Bedeutungsinhalts
maschinell gelesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Codierung in eine Wandung (1) des Transportbehälters ein
Lochbild (3) aus einer oder mehreren Durchbrechungen (2) mit
quer zu einer Meßrichtung (4) variierender Breite eingebracht
wird, daß zum maschinellen Lesen wird das Lochbild (3) mit
Licht aus einem Lichtsender (6) beaufschlagt und quer zur
Meßrichtung (4) Lichtstreifen mit entsprechend dem Lochbild
(3) variierender Breite nacheinander mit einem Lichtempfänger
detektiert, in Meßrichtung (4) zu einem Lichtlochbild (8)
zusammengesetzt und weiterverarbeitet werden, und daß zur
Erzeugung der Meßrichtung (4) der Transportbehälter und der
Lichtempfänger relativ zueinander bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportbehälter mit konstanter, geregelter Geschwindigkeit
gegenüber einem stillstehenden Lichtsender (6) und einem
stillstehenden Lichtempfänger (7) bewegt wird.
3. Transportbehälter, insbesondere Flaschenkasten, mit einer
maschinell lesbaren Codierung, dadurch gekennzeichnet, daß
als Codierung in einer Wandung (1) des Transportbehälters ein
Lochbild (3) aus einer oder mehreren Durchbrechungen (2) mit
quer zu einer Meßrichtung (4) variierender Breite vorgesehen
ist.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusammenhängendes Lochbild (3) mit mindestens einem
ungerade in Meßrichtung (4) verlaufenden Rand vorgesehen ist.
5. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lochbild (3) aus mehreren in Meßrichtung (4) in Folge
angeordneter Einzellöcher vorgesehen ist.
6. Transportbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lochbild (3) zur Meßrichtung (4)
symmetrisch ausgebildet ist.
7. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochbild (3) am
Transportbehälter außerhalb dessen Mittelachsen in
drehsymmetrischer Doppelanordnung vorgesehen ist.
8. Transportbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochbild (3) in
symmetrischer Doppelanordnung zu einer Querachse (14)
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß relativ zu dem
Transportbehälter ein Lichtsender (6) und ein Lichtempfänger
(7) vorgesehen sind, daß der Lichtempfänger (7) in
Meßrichtung (4) schmal ausgebildet ist und quer zur
Meßrichtung (4) eine mindestens der maximalen Breite des
Lochbilds (3) entsprechende Erstreckung aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
je eine Einheit aus Lichtsender (6) und Lichtempfänger (7) in
Doppelanordnung außerhalb der Längsmittelebene (12) des
Transportbehälters vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924220272 DE4220272C2 (de) | 1992-06-20 | 1992-06-20 | Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere Flaschenkästen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924220272 DE4220272C2 (de) | 1992-06-20 | 1992-06-20 | Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere Flaschenkästen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4220272A1 true DE4220272A1 (de) | 1993-12-23 |
DE4220272C2 DE4220272C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6461479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924220272 Expired - Fee Related DE4220272C2 (de) | 1992-06-20 | 1992-06-20 | Verfahren zum Kennzeichnen und Wiedererkennen von Transportbehältern, insbesondere Flaschenkästen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4220272C2 (de) |
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