-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Anschlussteils
eines Heizkörpers, wobei das Anschlussteil zwei Verbindungsstutzen,
die jeweils einen in ihrem Inneren verlaufenden Verbindungskanal
besitzen und an einem Mittelstück des Anschlussteils angeordnet
sind, und mindestens einen Anschlussstutzen aufweist, der mit einem
in seinem Inneren verlaufenden Anschlusskanal versehen ist, der
mit einem Regelventil, einem Entlüftungsventil, einem Entwässerungsventil,
einem Blindstopfen oder einer Vorlauf- oder Rücklaufleitung
versehen ist, wobei eine Strömungsverbindung von dem Anschlusskanal
des mindestens einen Anschlussstutzens durch das Mittelstück
zu einem der Verbindungskanäle besteht.
-
Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Anschlussteil eines Heizkörpers,
wobei das Anschlussteil zwei Verbindungsstutzen, die jeweils einen
in ihrem Inneren verlaufenden Verbindungskanal besitzen und an einem
Mittelstück des Anschlussteils angeordnet sind, und mindestens
einen Anschlussstutzen aufweist, der mit einem in seinem Inneren
verlaufenden Anschlusskanal versehen ist, der mit einem Regelventil,
einem Entlüftungsventil, einem Entwässerungsventil,
einem Blindstopfen oder einer Vorlauf- oder Rücklaufleitung
versehbar ist, wobei eine Strömungsverbindung von einem
Anschlusskanal des mindestes einen Anschlussstutzens durch das Mittelstück
zu einem der Verbindungskanäle besteht.
-
Das
Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist ebenso wie das vorstehend
charakterisierte Anschlussteil allgemein bekannt. Die bekannten
Anschlussteile werden insbesondere bei so genannten ”seriellen
Heizkörpern” eingesetzt, die eine vordere und
eine hintere wasserdurchströmte Heizplatte besitzen, wobei
zwecks Verbesserung der Strahlungsabgabe im Teillastbetrieb das
Heizmedium zunächst die vordere Heizplatte durchströmt,
ehe es im Bereich eines Anschlussteils, das dann mit einem Regelventil
versehen ist, in die hintere Heizplatte überströmt.
Auch als untere Anschlussteile sowohl bei einem zentralen als auch
bei einem Seitenanschluss, werden die bekannten Anschlussteile verwendet.
Es wird dann dafür Sorge getragen, dass das aus der Vorlaufleitung
kommende Heizmedium zunächst nur in die vordere Heizplatte
geleitet wird und das aus der hinteren Heizplatte kommende Heizmedium
in die Rücklaufleitung gelangt, wobei eine strikte fluidische Trennung
zwischen Vorlauf und Rücklauf erforderlich ist, um eine
Kurzschlussströmung des Heizmediums zu unterbinden und
eine hohe Leistungsabgabe des Heizkörpers zu garantieren.
-
Stand der Technik
-
Aus
der
EP 1 249 285 B1 ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Anschlussteils eines Heizkörpers
bekannt, bei dem ein Werkstück durch Kaltfließpressen
zu einem einstückigen Grundkörper mit einem massiven
Mittelstück und mindestens zwei daran angeordneten rohrförmigen
Anschlussstutzen geformt wird. Im Anschluss an die in einem ersten Schritt
erfolgende Kaltfließpress-Umformung werden anschließend
in das Mittelstück mindestens zwei zueinander versetzte
Kanäle eingebracht, um die vorgenannte Strömungsverbindung
zu bilden. Das Einbringen der als Strömungsverbindung dienenden
Kanäle erfolgt dabei in erster Linie durch Bohren oder andere
Formen spanender Bearbeitungsverfahren.
-
Ein
Nachteil des vorbekannten Verfahrens besteht darin, dass die Umformkräfte
durch das massive Mitteilteil hoch sind. Darüber hinaus
stellt die Einbringung der Kanäle im Wege spanender Bearbeitungsverfahren
eine nicht unerhebliche Materialverschwendung dar, die sich kostensteigernd
auf das bekannte Anschlussteil auswirkt.
-
Weitere
Verfahren zur Herstellung von Anschlussteilen von Heizkörpern
sind aus den älteren Druckschriften
EP-A-0 166 796 ,
DE-A-3 113 207 ,
GB-A-1 113 048 und
US-A-2 224 670 bekannt,
wobei alle vorgenannten Druckschriften Fließpress-Umformoperationen
und bedarfsweise anschließende spanende Bearbeitungsschritte
bei integralen Mittelstücken vorsehen.
-
Aufgabe
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Anschlussteils eines Heizkörpers sowie ein Anschlussteil
selbst vorzuschlagen, bei dem die Herstellung gegenüber
den bekannten Anschlussteilen vereinfacht und dadurch die Kosten
des solchermaßen hergestellten Anschlussteils reduziert
werden.
-
Lösung
-
Ausgehend
von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird die Aufgabe
dadurch gelöst, dass durch einen Verbindungskanal eines Verbindungsstutzens
ein Einsetzteil in das Mittelstück des Anschlussteils eingeschoben
und dort mit seiner äußeren Mantelfläche
umlaufend fluiddicht mit einer inneren Mantelfläche mindestens
eines Verbindungskanals und-/oder des Mittelstücks verbunden wird.
-
Wesentlich
für das erfindungsgemäße Verfahren ist
somit die Verwendung eines Einsetzteils in Form eines separaten
Bauteils, das nach Ausformung mindestens eines Verbindungskanals in
einem Verbindungsstutzen in das Mittelstück des Anschlussteils
eingeschoben wird. Es findet somit eine Zusammenfügung
von mindestens zwei Bauteilen im Zuge des erfindungsgemäßen
Herstellungsprozesses für ein Anschlussteil statt. Das
erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich
insofern von bekannten Verfahren, die auf einer integralen Herstellung
eines Anschlussteils basieren, wozu ein Rohling nacheinander z.
B. durch ein Fließpressverfahren vorgeformt und anschließend
im Wege spanender Bearbeitung vollendet wird.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, dass die
Verbindungsstutzen und das Mittelstück integral ausgebildet
sind und beispielsweise ausgehend von einem Rohrstück als
Rohling im Wege eines Kaltfließpressens hergestellt werden.
Auch eine spanende Bearbeitung. des oder der Verbindungsstutzen
sowie des Mittelstücks vor oder nach dem Einschieben des
Einsetzteils ist möglich. Das Einsetzteil selbst kann bereits
vor seinem Einfügen beispielsweise durch Umformvorgänge
(z. B. Kaltfließpressen) oder aber auch im Wege spanender
Bearbeitung vorbearbeitet sein. Es ist aber ergänzend bzw.
alternativ auch möglich, das Einsetzteil nach dessen Einschieben
und Verbinden mit dem Mittelstück noch nach- bzw. weiter
zu bearbeiten. Wesentlich für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der Umstand, dass das Einsetzteil entweder im Wesentlichen ohne
Reibung in einen Verbindungskanal einschiebbar ist und anschließend
in seiner endgültigen Montageposition jedoch dichtend in
dem Mittelstück fixierbar ist, oder mit Übermaß in die
Montageposition zu pressen um in beiden Fällen einerseits
eine Sicherung der Soll-Einbauposition zu gewährleisten
und andererseits eine fluiddichte Trennung der in dem Mittelstück
ausgebildeten Strömungsverbindung von dem davon nicht berührten mindestens
einen weiteren Verbindungskanal zu gewährleisten.
-
Vorzugsweise
sollten die beiden Verbindungsstutzen jeweils eine gemeinsame Mittelachse und
eine ebene, umlaufende Stirnfläche aufweisen, wobei die
Stirnflächen parallel zueinander verlaufen und jeweils
mittels Widerstandsschweißen mit einer Wandung eines Heizkörpers,
insbesondere einer Heizplatte, verbindbar sind. Das Verbindungsstück besitzt
sodann insbesondere die Form eines T.
-
Die
Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass die Strömungsverbindung
von einem Strömungskanal in dem Mittelstück gebildet wird,
wobei an das Mittelstück ein mit seiner Mittelachse parallel
zu einer Mittelachse des mindestens einen Anschlussstutzens verlaufendes
und einen Abschnitt der Strömungsverbindung bildendes Abzweigstück
angesetzt wird, das eine Wandung des Mittelstücks in einer
eventuell angepassten Bohrung abgedichtet durchdringt, wobei das
Abzweigstück nach dem Einschieben des Mittelstücks
in einen Sitz desselben durch die Bohrung eingeschoben wird, wobei
anschließend ein das Abzweigstück umschließender
winkelförmiger Anschlussstutzen mit einer äußeren
Mantelfläche des Mittelstücks fluiddicht, insbesondere
durch Widerstandsschweißen, verbunden wird.
-
Auf
diese Weise wird ein Anschlussteil erhalten, das insbesondere als ”unteres
Anschlussteil” eines Heizkörpers sowohl bei einem
Mittenanschluss als auch bei einem seitlichen Anschluss geeignet
ist. Die beiden Anschlussstutzen dienen in diesem Fall zur Verbindung
mit der Vor- bzw. Rücklaufleitung, wobei beispielsweise
Heizmedium von dem als Vorlaufanschluss dienenden Anschlussstutzen über
die Strömungsverbindung in dem Mittelstück in
einen Verbindungsstutzen und sodann in eine (z. B. die vordere)
Heizplatte strömt, wohingegen das Heizmedium nach dem Verlassen
der anderen (rückwärtigen) Heizplatte durch den
gegenüber liegenden Verbindungsstutzen strömt,
sodann das Mittelstück passiert und in den zweiten Anschlussstutzen
und von dort in den Rücklaufanschluss fließt.
-
Die
Kombination des Mittelstücks mit dem Abzweigstück
ermöglicht es, eine Schenkellänge des fertigen
Kombinationsbauteils zu realisieren, die den Querschnitt des Verbindungskanals überschreitet,
so dass das Kombinationsbauteil nicht in den Verbindungskanal einschiebbar
wäre. Es ist selbstverständlich auch eine Konstellation
denkbar, bei der das Abzweigstück längenmäßig
so kurz gehalten ist, dass es auch nach seiner Verbindung mit dem
Einsetzteil noch durch den Verbindungskanal einschiebbar wäre.
In diesem Fall müsste jedoch ein mit dem Anschlusskanal
korrespondierender Durchbruch in der Wandung des Mittelstücks
vorhanden sein, der auf der anderen Seite gleichfalls mit dem Endquerschnitt des
Strömungskanals korrespondiert. Ein solches Anschlussteil
kommt insbesondere für Anwendungen als oberes Anschlussteil
in Kombination mit einem Regelventil (oder einem Entlüftungsventil)
in Frage.
-
Eine
Weiterbildung der Erfindung besteht außerdem noch darin,
dass das Einsetzteil einen zylindrischen Grundkörper besitzt,
dessen erste Stirnfläche und dessen äußere
Mantelfläche von dem Strömungskanal durchdrungen
werden, wobei die zweite Stirnfläche eine Aussparung besitzt,
die eine zweite Strömungsverbindung zwischen dem der ersten Strömungsverbindung
abgewandten Verbindungskanal zu einem Anschlusskanal eines weiteren
Anschlussstutzens bildet. Auf diese Weise wird im ”Kreuzungsbereich” zwischen
den beiden Verbindungskanälen und den beiden Anschlusskanälen
ein ”mischungsfreies Abbiegen” der beiden Fluidströme aneinander
vorbei ermöglicht.
-
Wenn
in das Einsetzteil ein Entwässerungskanal, z. B. in Form
einer Bohrung, eingebracht wird, durch den die Strömungsverbindung
mit einem Anschlusskanal eines weiteren Anschlussstutzens verbunden
wird, wobei der Verbindungskanal des der Strömungsverbindung
abgewandten Verbindungsstutzens gleichfalls mit dem Anschlusskanal
des weiteren Anschlussstutzens verbunden ist, der mit der äußeren
Mantelfläche des Mittelstücks vorzugsweise durch
Widerstandsschweißen, verbunden wird, lässt sich
durch Einbau eines geeigneten Entwässerungsventils in den
weiteren Anschlussstutzen eine simultane Entwässerung beider
Heizplatten, die jeweils mit einem Verbindungsstutzen verbunden
sind, bewerkstelligen.
-
Ausgehend
von einem Anschlussteil der weiter oben beschriebenen Art wird die
zugrunde liegende Aufgabe durch ein Einsetzteil gelöst,
das durch einen der Verbindungskanäle in das Mittelstück
eingeschoben und dort mit seiner äußeren Mantelfläche umlaufend
fluiddicht mit einer inneren Mantelfläche mindestens eines
Verbindungskanals verbunden ist. Die Verbindung kann reibschlüssig
(kraftschlüssig), formschlüssig oder stoffschlüssig
oder eine Kombination der vorgenannten Arten sein.
-
Das
erfindungsgemäße Anschlussteil zeichnet sich durch
seine einfache Herstellbarkeit aus, da ein massiver integral mit
dem Mittelstück bzw. den Verbindungsstutzen verbundene
Abschnitt nicht existiert und die Leitfunktionen des Mittelstücks
erst dadurch geschaffen werden, dass ein Einsetzteil in das soweit
vorbereitete Anschlussteil eingeschoben wird.
-
Eine
typische Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Anschlussteils besteht darin, dass dieses einen einzigen Anschlussstutzen
besitzt. Die innere Mantelfläche dieses Anschlussstutzens
kann dann mit einem Gewinde versehen sein, in das ein Regelventil
oder ein Entlüftungsventil einschraubbar ist. Ein Anschlussabschnitt
des Regelventils oder des Entlüftungsventils kann dann über
einen in radiale Richtung zwischen geschalteten Dichtungsring mit einem
Abzweigstück, dessen Mittelachse senkrecht zu einer gemeinsamen
Mittelachse der Verbindungsstutzen verläuft und das zusammen
mit dem Mittelstück die Strömungsverbindung bildet,
zusammenwirkt. Hierbei handelt es sich typischerweise um ecknah
angeordnete obere, T-förmige Anschlussteile zwischen zwei
Heizplatten eines seriellen Heizkörpers, von denen das
eine zur Anbringung des Regelventils und das andere zur Anbringung
des Entlüftungsventils dient.
-
Eine
alternative, gleichfalls sehr häufig in Frage kommende
Ausführungsform besteht darin, dass das Anschlussteil zwei
Anschlussstutzen besitzt, von denen die Mittelachse des ersten Anschlussteils
senkrecht zu der gemeinsamen Mittelachse der beiden Verbindungsstutzen verläuft
und der zweite Anschlussstutzen winkelförmig ist und die Mittelachse
des zweiten Anschlussstutzens zunächst senkrecht sowohl
zu der Mittelachse des ersten Anschlussstutzens als auch zu der
gemeinsamen Mittelachse der Verbindungsstutzen und anschließend parallel
und im Abstand zu der Mittelachse des ersten Anschlussstutzens verläuft.
Eine solche Bauart erlaubt, an die Enden der Anschlussstutzen den
Anschluss einer Vorlauf bzw. Rücklaufleitung und eine Verbindung
der beiden Stirnflächen der Verbindungsstutzen mit zwei
parallelen im Abstand zueinander verlaufenden Heizplatten eines
Heizkörpers.
-
Ausführungsbeispiel
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele
von Anschlussteilen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert.
-
Es
zeigt:
-
1:
Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Anschlussteils,
teilweise im Schnitt,
-
2:
eine Draufsicht auf das Anschlussteil gemäß 1,
im Wesentlichen im Schnitt,
-
2a:
einen Ausschnitt einer alternativen Ausführungsform eines
Abzweigstücks des in 2 gezeigten
Anschlussteils,
-
3:
eine Vorderansicht des Anschlussteils gemäß den 1 und 2,
-
4:
einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Anschlussteils,
-
5:
eine Vorderansicht eines Anschlussteils gemäß 4 und
-
6:
eine Rückansicht des Anschlussteils gemäß 4.
-
Ein
in den 1 bis 3 gezeigtes Anschlussteil 1 besitzt
einen rohrförmigen Grundkörper 2, der
aus einem durch einen Stauchvorgang (Kaltfließpressen)
ausgewölbten Mittelstück 3 und zwei an
gegenüber liegenden Enden des letzteren sich anschließenden
Verbindungsstutzen 4 und 5 besteht. Darüber
hinaus sind an das Mittelstück 3 drei Anschlussstutzen 6, 7, 8 angeschlossen,
und zwar durch Widerstandsschweißen stoffschlüssig
und fluiddicht damit verbunden:
Ein erster Anschlussstutzen 6 besitzt
eine winkelförmige Gestalt, wobei an sein dem Mittelstück 3 abgewandtes,
durch einen Stauchvorgang knochenförmig ausgewölbtes
Ende ein Gewindestutzen 9, wiederum durch Widerstandsschweißen,
fluiddicht angeschlossen ist. Der Gewindestutzen 9 besitzt
ein Innengewinde 10, in das ein Fitting beispielsweise
einer Vorlaufleitung einschraubbar ist. Der zweite Anschlussstutzen 7 ist
sogleich als Gewindestutzen ausgeführt und dient mit seinem
Innengewinde zum Anschluss eines Fittings einer Rücklaufleitung.
Die Mittelachse des zweiten Abschlussstutzens 7 steht senkrecht
auf der Mittelachse des Grundkörpers 2.
-
Der
dritte Anschlussstutzen 8 schließt auf der dem
ersten Anschlussstutzen 6 gegenüber liegenden
Seite an das Mittelstück 3 an und ist gleichfalls
(wie der Anschlussstutzen 7) als Gewindestutzen ausgeführt.
Auch er besitzt in seiner inneren Mantelfläche ein Innengewinde 11.
-
Im
Inneren des ersten Verbindungsstutzens 4 ist ein erster
Verbindungskanal 12 ausgebildet, ebenso wie im Inneren
des zweiten Verbindungsstutzens 5 ein zweiter Verbindungskanal 13 gebildet
ist. Beide Verbindungskanäle 12, 13 besitzen
jeweils in der Ebene einer umlaufenden zugeordneten Stirnfläche 14, 15 der
Verbindungsstutzen 4, 5 einen Öffnungsquerschnitt 16, 17.
-
Ein
im Hinblick auf seinen Grundkörper zylinderförmiges
Einsetzteil 18 ist durch einen der Öffnungsquerschnitte 16 oder 17 in
einen der Verbindungskanäle 12 oder 13 eingeschoben,
bis es die in den 2 und 3 gezeigte
Einbauposition in dem Mittelstück 3 des Anschlussteils 1 erreicht
hat. Der Außendurchmesser des zylindrischen Grundkörpers des
Einsetzteils 18 ist geringfügig größer
als der Innendurchmesser des Verbindungskanals 12, 13 bzw. des
Innendurchmessers der randseitigen Endabschnitte des Mittelstücks 3.
Auf diese Weise wird eine Presspassung erzeugt, die zum einen zu
einer Fixierung des Einsetzteils 18 in der gezeigten Einbauposition
führt und zum anderen für eine umlaufende fluiddichten
Abdichtung zwischen einer äußeren Mantelfläche 19 des
Einsetzteils 18 und inneren Mantelflächen 20, 21 der
Verbindungsstutzen 4, 5 sorgt. Das Einsetzteil 18 besitzt
somit die Funktion eines selektiv durchgängigen Stopfens,
der einen Durchfluss von dem Öffnungsquerschnitt 16 des
Verbindungsstutzens 4 zu dem Öffnungsquerschnitt 17 des
Verbindungsstutzens 5 unterbindet.
-
Um
die gewünschte Umlenk- bzw. Leitfunktion für das
durchströmende Heizmedium zu erhalten, besitzt das Einsetzteil 18 eine
Strömungsverbindung 22, die den Verbindungskanal 12 des
Verbindungsstutzens 4 mit dem Anschlusskanal 23 des
Anschlussstutzens 6 verbindet. Die Strömungsverbindung 22 wird
von einem winkelförmigen Strömungskanal 24 gebildet,
der einen dem Verbindungskanal 12 zugewandten längeren
Abschnitt und dem Anschlusskanal 23 zugewandt einen kürzeren
Abschnitt, der in einem Sitz 25 in Form einer Stufe in dem
betreffenden Kanalabschnitt in dem Einsetzteil 18 endet.
In diesen Sitz 25 ist Abzweigstück 26 in Form
eines dünnwandigen Rohrstücks eingesetzt und fluiddicht
mit dem Einsetzteil 18 verbunden. Das Abzweigstück 26 durchdringt
eine angepasste Bohrung 27 in einer Wandung des Mittelstücks 3 und
ist gegenüber dieser Wandung abgedichtet. Auf diese Weise
wird sichergestellt, dass das aus dem Vorlaufanschluss kommende
und den Anschlusskanal 23 des Anschlussstutzens 6 durchströmende
Heizmedium über das Abzweigstück 26 und
den Strömungskanal 24 in dem Einsetzteil 18 in
den zur vorderen Heizplatte führenden Verbindungskanal 12 gelangt.
Alternative Strömungsmöglichkeiten für
das Heizwasser aus dem Vorlauf ergeben sich nicht. Eine andere Ausführungsform,
und zwar mit einem an seinem freien Ende trichterförmig
aufgeweiteten Abzweigstück 26, ist in 2a dargestellt.
Bei dieser Variante wird der in der Ausführungsform gemäß 2 vorhandene
Totraum T vermieden und daher der Strömungswiderstand des
Anschlussteils 1 reduziert.
-
Um
ein Rückströmen des aus der hinteren Heizplatte
kommenden und in den Verbindungskanal 13 eintretenden Heizmediums
in einen Anschlusskanal 28 (vgl. 1 und 3)
des Anschlussstutzens 7 zu ermöglichen, ist das
Einsetzteil 18 an seiner Unterseite mit einer Aussparung 29 versehen.
Die Aussparung 29, die im Verlauf ihrer Kontur zunächst
eine Stufe 30 und dann einen Abschnitt 31 mit
bogenförmigem Verlauf besitzt, bildet somit einen zwischen der
konturierten Unterseite des Einsetzteils 18 und einer inneren
Mantelfläche 33 des Mittelstücks 3 befindlichen
Strömungskanal 32 für das von der hinteren
Heizplatte in den Rücklauf übertretende Heizmedium.
Das den Strömungskanal 24 in seinem Inneren enthaltende
bzw. den Strömungskanal 32 mittels der Aussparung 29 definierende
Einsetzteil 18 gestattet somit eine mischungsfreie ”räumliche
Kreuzung” des Vorlauf- und des Rücklaufstroms.
-
Ferner
ist das Einsetzteil 18 noch mit einer einen Entwässerungskanal
definierenden Bohrung 34 versehen, die eine Verbindung
zwischen dem Strömungskanal 24 und einem Anschlusskanal 35 des
dritten Anschlussstutzens 8 herstellt. Die Mittelachse 36 der
Bohrung 34 ist zugleich auch Mittelachse des Anschlussstutzens 8 des
Abzweigstücks 26 und des an das Mittelstück 3 anschließenden
Abschnitts des ersten Anschlussstutzens 6. Aufgrund der
bauchigen Ausformung des Mittelstücks besteht über
einen Strömungsspalt 37 auch eine Verbindung zwischen
dem Verbindungskanal 13 des Verbindungsstutzens 5 und
dem Anschlusskanal 35 des dritten Anschlussstutzens 8.
-
Der
Anschlussstutzen 8 kann auf diese Weise mit einem speziell
ausgestalteten Entwässerungsventil versehen werden, das
es durch sein Öffnen erlaubt, an einem zentralen Ort an
der Unterseite des Heizkörpers über die beiden
Verbindungskanäle 12 und 13 sowohl die
vordere als auch die hintere Heizplatte nahezu vollständig
zu entwässern. Im Betriebszustand des Heizkörpers
ist die Bohrung 34 durch einen entsprechenden Ventilkörper
des Entwässerungsventils verschlossen. Im Übrigen
dichtet das Entwässerungsventil selbstverständlich
auch den Anschlusskanal 35 gegenüber der Umgebung ab.
Auf diese Weise wird nicht nur ein Austritt des Heizmediums verhindert,
sondern auch ein Überströmen von Heizmedium aus
dem Vorlauf in den Rücklauf über die Bohrung 34.
-
Der
Anschaulichkeit halber sind durch strichpunktierte Linien 38, 39,
die in den Ebenen der Stirnflächen 14, 15 verlaufen,
noch die Lagen der einander zugewandten Innenflächen der
Wandungen der beiden Heizplatten des Heizkörpers im montierten,
d. h. verschweißten, Zustand des Anschlussteils 1 dargestellt.
-
Die 4 bis 6 zeigen
ein alternatives Anschlussteil 1', das wiederum einen ursprünglich zylindrischen,
durch Kaltfließpressen jedoch in seinem Mittelteil bauchig
ausgeformten Grundkörper 2' besitzt, der das bauchige
Mittelstück 3' sowie die sich zu beiden Seiten
daran anschließenden Verbindungsstutzen 4' und 5' umfasst.
Im rechten Winkel zu einer Mittelachse 40 des Grundkörpers 2 bzw.
der Verbindungsstutzen 4' und 5' verläuft
eine Mittelachse 36 eines einziges Anschlussstutzens 6',
der als Gewindestutzen mit einem Innengewinde 41 ausgeführt
ist. Der Anschlussstutzen 6' ist mittels Widerstandsschweißen
mit der Außenwand des Mittelstücks 3' verbunden.
-
Im
Inneren des Mittelstücks 3' befindet sich ein
Einsetzteil 18', das durch einen der Verbindungskanäle 12' oder 13' in
axiale Richtung der Verbindungsstutzen 4, 5' in
das Anschlussteil 1' eingeschoben wurde. Eine Lagefixierung
des Einsetzteils 18' in dessen gezeigter Montageposition
erfolgt ebenso wie eine Abdichtung im Bereich der inneren Mantelfläche
des Verbindungsstutzens 4' bzw. des Mittelstücks 3' mit
Hilfe einer Presspassung.
-
An
dem Einsetzteil 18' ist eine Stufe 42 ausgebildet,
die einen Übergang von einem dem Verbindungsstutzen 4' zugewandten
Verschlussbereich 43 zu einem aufgrund einer Ausnehmung
flacher ausgebildeten Durchlassbereich 44. Ausgehend von
einer Stirnseite 45 des Einsetzteils 18' verläuft
eine Strömungsverbindung 22' definierender Strömungskanal 24' in
axiale Richtung des Grundkörpers 2. In einem dem
Verbindungsstutzen 5' zugewandten Endabschnitt des Strömungskanals 24' stellt
eine kreisförmige Auslassöffnung eine Verbindung
in Richtung des in dem Anschlussstutzen 6 ausgebildeten
Anschlusskanal 23' her. In diese Öffnung ist ein
Abzweigstück 26'' eingesetzt, das die Form eines
Rohrstücks mit einem daran angeformten radial nach außen
abstehenden Bund 46 besitzt. Der Bund 46 liegt flächig
an einer ebenen Fläche 47 des Einsetzteils 18' an
und ist dort zum Beispiel mittels Widerstandsschweißen
fixiert. Der freie Querschnitt innerhalb des Abzweigstücks 26' bildet
einen Teil des Strömungskanals 24.
-
Ein
weiterer Strömungskanal 48 befindet sich auf Seiten
des Durchlassbereichs 44 neben dem Abzweigstück 26'' und
oberhalb der Fläche 47, wodurch von dem Anschlusskanal 23' eine
Verbindung zu dem Verbindungskanal 13' geschaffen wird.
-
Das
Anschlussteil 1' wird typischerweise als oberes Anschlussteil
eines Heizkörpers mit zwei Heizplatten verwendet (deren
einander zugewandte Wandungen durch die Linien 38 und 39 veranschaulicht
werden) und dient zur Aufnahme eines Regelventils (oder Entlüftungsventils)
in seinem Anschlussstutzen 6'. Wenn das nicht dargestellte
Regelventil mit seinem Außengewinde in das Innengewinde 41 des
Anschlussstutzens 6' eingeschraubt ist, umgreift ein Endabschnitt
des Regelventils unter Zwischenschaltung eines Dichtungsrings den
dem Anschlussstutzen 6' zugewandten Endabschnitt des Abzweigstücks 26''.
Eine Strömungsverbindung zwischen dem Verbindungskanal 12' und
dem Verbindungskanal 13' ist dann über die Strömungskanäle 24' und 48 lediglich
durch einen veränderlichen Durchlassquerschnitt des Regelventils
möglich. Ein direkter Durchfluss von dem Verbindungskanal 12' zu dem
Verbindungskanal 13' wird durch eine ”Stopfenfunktion” des
Einsetzteils 18' verhindert.
-
- 1,
1'
- Anschlussteil
- 2,
2'
- Grundkörper
- 3,
3'
- Mittelstück
- 4,
4'
- Verbindungsstutzen
- 5,
5'
- Verbindungsstutzen
- 6,
6'
- Anschlussstutzen
- 7
- Anschlussstutzen
- 8
- Anschlussstutzen
- 9
- Gewindestutzen
- 10
- Innengewinde
- 11
- Innengewinde
- 12,
12'
- Verbindungskanal
- 13,
13'
- Verbindungskanal
- 14
- Stirnfläche
- 15
- Stirnfläche
- 16
- Öffnungsquerschnitt
- 17
- Öffnungsquerschnitt
- 18,
18'
- Einsetzteil
- 19
- Äußere
Mantelfläche
- 20
- Innere
Mantelfläche
- 21
- Innere
Mantelfläche
- 22,
22'
- Strömungsverbindung
- 23,
23'
- Anschlusskanal
- 24,
24'
- Strömungskanal
- 25
- Sitz
- 26,
26', 26''
- Abzweigstück
- 27
- Bohrung
- 28
- Anschlusskanal
- 29
- Aussparung
- 30
- Stufe
- 31
- Abschnitt
- 32
- Strömungskanal
- 33
- Innere
Mantelfläche
- 34
- Bohrung
- 35
- Anschlusskanal
- 36
- Mittelachse
- 36a
- Mittelachse
- 37
- Strömungsspalt
- 38
- Linie
- 39
- Linie
- 40
- Mittelachse
- 41
- Innengewinde
- 42
- Stufe
- 43
- Verschlussbereich
- 44
- Durchlassbereich
- 45
- Stirnseite
- 46
- Bund
- 47
- Fläche
- 48
- Strömungskanal
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1249285
B1 [0004]
- - EP 0166796 A [0006]
- - DE 3113207 A [0006]
- - GB 1113048 A [0006]
- - US 2224670 A [0006]