DE102009000754A1 - Bahnfangvorrichtungen einer Druckmaschine - Google Patents

Bahnfangvorrichtungen einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft Bahnfangvorrichtungen einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einer ersten Fangwalze und wenigstens einer zweiten Fangwalze, zwischen denen im Normalbetrieb der Druckmaschine eine zu bedruckende oder bedruckte Bahn läuft, wobei im Auslösefall der Bahnfangsvorrichtung die erste Fangwalze in Bewegungsrichtung der Bahn relativ zu der zweiten Fangwalze derart versetzt angeordnet ist, dass sich ein Umschlingungswinkel der Bahn um die erste oder zweite Fangwalze von mindestens 25° bis 30° ergibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft Bahnfangvorrichtungen einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 13 oder 14.
  • Durch die DE 21 56 505 B1 ist eine Bahnfangvorrichtung bekannt, die durch zwei Fangwalzen gebildet wird. Im Normalbetrieb durchläuft die Papierbahn den durch die zwei Fangwalzen begrenzten Spalt. Im Auslösefall, d. h. bei Papierbahnriss wird eine der Fangwalzen selbsttätig an die andere ortsfeste Fangwalze angestellt.
  • Durch die DE 195 09 167 A1 ist eine Bahnfangvorrichtung bekannt, bei der mindestens zwei auf den zwischen zwei Fangwalzen gebildeten Fangspalt ausgerichtete, in einem Abstand parallel zueinander angeordnete Bleche angeordnet sind, die ein Flattern oder Schwingen der Bahn im Bereich der Fangwalzen verhindern.
  • Durch die DE 196 45 799 A1 ist eine Bahnfangvorrichtung bekannt, die zwei Fangwalzen aufweist, von denen eine für den Auslösefall über einen Pneumatikzylinder beweglich gelagert ist. Die Bahnfangvorrichtung weist ferner Mittel zur Verhinderung des Farbaufbaus auf den Fangwalzen auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bahnfangvorrichtungen einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 13 oder 14 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass im Falle eines Bahnrisses, das Aufwickeln der Bahn zuverlässig verhindert oder einfach behoben werden kann, so dass sich die Reinigungsintervalle und Stillstandszeiten der Druckmaschine verkürzen oder eliminieren lassen. Im Falle eines Bahnrisses wird die erste Fangwalze in Bewegungsrichtung der Bahn relativ zu der zweiten Fangwalze derart versetzt angeordnet, dass sich ein Umschlingungswinkel der Bahn um die erste oder zweite Fangwalze von mindestens 25° bis 30° ergibt. Die Bahn umgibt eine der Fangwalzen um einen Mindest-Umschlingungswinkel und wird über diese zuverlässig beispielsweise in einen Auffangbehälter geleitet.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die der oder den Fangwalzen zugeordneten Abschälvorrichtungen ein Aufwickeln der Bahn verhindern oder die Bahn abgerakelt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für den Fall, dass dem oder den Zylindern einer Druckeinheit eine oder mehrere Abschälvorrichtungen zugeordnet sind, ein Aufwickeln der Bahn auf die Zylinder verhindert wird oder nur in begrenztem Umfang erfolgen kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 bis 10 schematische Darstellungen einer Bahnfangvorrichtung mit unterschiedlichen Positionen der bewegbar angeordneten Fangwalze;
  • 11 eine perspektivische Darstellung einer Bahnfangvorrichtung mit in mehrere Segmente unterteilten Fangwalzen;
  • 12 eine perspektivische Darstellung einer Bahnfangvorrichtung mit in mehrere Segmente unterteilter oberer Fangwalze und mit durchgehender unterer Fangwalze;
  • 13 schematische Darstellungen einer Bahnfangvorrichtung in unterschiedlichen Position mit Bahnabweiser;
  • 14 schematische Darstellungen einer Bahnfangvorrichtung in unterschiedlichen Position mit Bahnabweiser;
  • 15 eine schematische Darstellung einer Bahnfangvorrichtung mit Kniehebelmechanismus zur Betätigung beider Fangwalzen;
  • 16 eine schematische Darstellung einer Abschälvorrichtung an den Gummituchzylindern einer Druckeinheit.
  • Die 1 bis 10 zeigen eine Bahnfangvorrichtung 01 in unterschiedlichen Positionen der oberen Fangwalze 02 bei einem durch einen Bahnriss bedingten Auslösefall in einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine.
  • Die Bahnfangvorrichtung 01 umfasst wenigstens eine obere Fangwalze 02 sowie wenigstens eine untere Fangwalze 03. Zwischen diesen beiden Fangwalzen 02; 03 läuft die Bahn 09, die als Materialbahn 09 bzw. bedruckte Papierbahn 09 ausgeführt ist.
  • Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Trockner 10, insbesondere Heatset-Trockner 10 gekennzeichnet, in den die bedruckte Bahn 09 nach Durchlaufen der Bahnfangvorrichtung 01 einläuft.
  • Die Bahnfangvorrichtung 01 umfasst des weiteren ortsfest angeordnete Bahnstützelemente 06; 07, von denen das Bahnstützelement 06 als vorderes Bahnstützelement 06 und das Bahnstützelement 07 als hinteres Bahnstützelement 07 angeordnet ist. In dem in 1 dargestellten Normalbetrieb wird die Bahn 09 lediglich auf dem vorderen, unterhalb der Bahn 09 angeordneten Bahnstützelement 06 gestützt. Sie durchläuft die Bahnfangvorrichtung 01 im Normalbetrieb gemäß 1 ohne Berührung der Fangwalzen 02; 03 und ohne Berührung des hinteren Bahnstützelementes 07.
  • In einem unteren Bereich der Bahnfangvorrichtung 01 befindet sich der Auffangbehälter 08. Dieser kann bewegbar angeordnet sein und beispielsweise zur Aufnahme der gekappten Papierbahn 09 herausgefahren bzw. angeordnet werden.
  • Mit den Bezugszeichen 04; 05 sind wenigstens eine Abschälvorrichtung 04; 05 der oben Fangwalze 02 sowie der unteren Fangwalze 03 dargestellt.
  • Diese Abschälvorrichtungen 04; 05 sind als negative Rakelsysteme 04; 05 ausgeführt und dienen zur Verhinderung des Aufwickelns der Papierbahn 09 auf die Fangwalze 02; 03 bzw. zum Abrakeln der Papierbahn 09, falls es bereits zu einem Aufwickeln gekommen sein sollte.
  • Durch die insbesondere im Rollen-Offset-Druck erforderlichen hohen Papierspannungen kann es aufgrund verschiedener Ursachen zu einem Papierabriss kommen. Eine besondere Gefahr dafür besteht im Bereich des den Druckwerken nachgeschalteten Trockners 10, durch den die Bahn 09 auf einer vergleichsweise großen Länge berührungslos geführt wird und wo durch die Aufheizung zusätzliche Spannungen in der Bahn 09 auftreten.
  • Die Bahnfangvorrichtung 01 dient dazu, zu verhindern, dass die Bahn 09 auf einen oder mehrere Zylinder 17; 17', z. B. Druckwerkszylinder 17; 17', insbesondere Gummituchzylinder 17; 17' des letzten Druckwerkes aufgewickelt wird, was zu erheblichen Schäden an den Lagern, zu Zylinderverformungen und zu Beschädigungen des Gummituches führen kann. Ein weiterer Nachteil besteht in dem Zeitverlust, der zum Entfernen der Wickler und zum wieder in Gang bringen der Druckmaschine bzw. zum erneuten Einlegen der Bahn 09 erforderlich ist.
  • Die untere Fangwalze 03 und/oder die obere Fangwalze 02 ist/sind mittels eines nicht dargestellten AC-Motors angetrieben. Dabei wird die Antriebsgeschwindigkeit der unteren Fangwalze 03 derart gewählt, dass sie beispielsweise eine 15–20%-ige Voreilung gegenüber der Maschinengeschwindigkeit der Druckmaschine aufweist. Grundsätzlich sind auch andere Werte der Voreilung denkbar.
  • In dem in den 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die untere Fangwalze 03 fest gelagert. Ihre Oberfläche ist hartverchromt und kugelgestrahlt.
  • Die obere Fangwalze 02 ist nicht angetrieben und in Bewegungsrichtung der Bahn 09, das heißt in Richtung zum Trockner 10 hin zur unteren, angetriebenen Fangwalze 03 derart versetzt angeordnet, dass sich im Auslösefall ein Umschlingungswinkel α der unteren Fangwalze 03 mit der Bahn 09 von mindestens 25 bis 30° ergibt.
  • Die obere Fangwalze 02 kann beispielsweise auf einem Schwenkhebel gelagert sein. Sie kann hartverchromt und ebenfalls kugelgestrahlt sein.
  • Im Auslösefall wird die obere, das heißt oberhalb der Papierbahn 09 befindliche Fangwalze 02 nach unten bewegt, wie dies schematisch in den 2 bis 7 dargestellt ist. Aufgrund der sowohl im Normalbetrieb als auch im Auslösefall versetzten Anordnung der oberen Fangwalze 02 relativ zu der unteren Fangwalze 03 kommt es bei der Auslösung zu einer Umschlingung der Bahn 09 um die untere Fangwalze 03, wie dies insbesondere in 7 dargestellt ist. Die Abschälvorrichtung 05 der unteren Fangwalze 03 verhindert, dass die Bahn 09 auf die untere Fangwalze 03 aufgewickelt wird. Die Abschälvorrichtung 04 der oberen Fangwalze 02 verhindert, dass es zu einem Aufwickeln der Bahn 09 auf die obere Fangwalze 02 kommt.
  • Wie dies aus den 8 bis 10 hervorgeht, wird die Papierbahn 09 geordnet in den Auffangbehälter 08 abgeleitet.
  • Durch die Bahnfangvorrichtung 01 wird zum einen verhindert, dass die Papierbahn 09 in dem letzten, das heißt der Bahnfangvorrichtung 01 vorgeschalteten Druckwerk auf die darin befindlichen Druckwerkszylinder 17; 17' aufgewickelt wird. Zum anderen besteht ein Vorteil darin, dass es auch nicht oder nur im untergeordneten Maße zu einem Aufwickeln der Papierbahn 09 auf die Fangwalzen 02; 03 der Bahnfangvorrichtung 01 kommt. Dadurch lassen sich Stillstandszeiten der Druckmaschine verkürzen und aufgrund der Tatsache, dass Wickler nicht oder kaum stattfinden, Reinigungsintervalle reduzieren bzw. eliminieren.
  • 11 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die obere Fangwalze 02 sowie die untere Fangwalze 03, die jeweils nicht als durchgehender Walzenkörper ausgeführt sind, sondern in Trolley-Version ausgeführt sind, das heißt mit mehreren, in axialer Richtung beabstandeten Segmenten ausgeführt sind.
  • Mit den Bezugszeichen 04; 05 sind die Abschälvorrichtungen 04; 05 der oberen Fangwalze 02 bzw. der unteren Fangwalze 03 gezeigt.
  • Das Bezugszeichen 11 kennzeichnet die Achsen 11 der Fangwalzen 02; 03.
  • Mit dem Bezugszeichen 12; 13 sind die zueinander parallelen Seitenwände 12; 13 der Bahnfangvorrichtung 01 dargestellt.
  • 12 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die untere Fangwalze 03 einen durchgehenden Walzenkörper aufweist und keine Abschälvorrichtung 05 umfasst.
  • Die Ausführung der oberen Fangwalze 02 sowie der Abschälvorrichtung 04 der oberen Fangwalze 02 entspricht der zu 11 gezeigten.
  • 13 verdeutlicht die geometrische Anordnung der oberen Fangwalze 02 relativ zu der unteren Fangwalze 03. Wie bereits zu 1 erläutert, durchläuft die Bahn 09 im Normabetrieb den zwischen beiden Fangwalzen 02; 03 befindlichen Spalt, ohne dass die Oberflächen der Fangwalzen 02; 03 berührt werden.
  • Im Auslösefall werden in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 13 und 14 beide Fangwalzen 02; 03 aufeinander zu bewegt, so dass sich hinsichtlich der unteren Fangwalze 03 ein Umschlingungswinkel α ergibt, wie dies aus 14 hervorgeht. Die Bahn 09 wird nach Passieren der unteren Fangwalze 03 über einen Bahnabweiser 14 beispielsweise in einen nicht dargestellten Auffangbehälter 08 abgeleitet. Wie dies aus einem Vergleich der 13 und 14 hervorgeht, ist der Bahnabweiser 14 schwenkbar gelagert und nimmt im Auslösefall gemäß 14 relativ zur Horizontalen einen kleineren Winkel ein, als im Normalbetrieb gemäß 13.
  • Die Fangwalzen 02; 03 können beispielsweise in Leichtbauweise ausgeführt sein. Sie können als glatte Walze oder auch als mehrere Segmente aufweisende Walze ausgeführt sein. Gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß der 13 und 14 ist die untere Fangwalze 03 motorisch angetrieben. Der Antrieb der oberen Fangwalze 02 erfolgt über die untere Fangwalze 03.
  • Aus 15 ist eine Anordnung einer Bahnfangvorrichtung 01 ersichtlich, bei der beide Fangwalzen 02; 03 beweglich angeordnet sind.
  • Die bewegliche Anordnung der ersten Fangwalze 02 und/oder der zweiten Fangwalze 03 wird mittels einer teleskopierbaren Einrichtung, mittels eines Schwenkhebelsystems oder mittels eines durch einen Kniehebelmechanismus 15 erreicht, wobei beide Schenkel des Kniehebelmechanismus 15 an einem Kolben eines Betätigungsmechanismus 16 angelenkt sind. Die Betätigung des Betätigungsmechanismus 16 kann beispielsweise mittels Federkraft erfolgen. Die Wirkung der Federkraft führt dazu, dass die beiden Schenkel des Kniehebelmechanismus 15 aufgespreizt und die Fangwalzen 02; 03 aufeinander zu bewegt werden, wodurch die Papierbahn 09 umgelenkt bzw. fixiert wird. Die Rückstellung der Kniehebelmechanismen 15 in die in 15 dargestellte Position kann beispielsweise über einen Druckluftzylinder erfolgen, der ebenfalls einen Bestandteil des Betätigungsmechanismus 16 bildet. Diese Ausführung der Bahnfangvorrichtung 01 weist den Vorteil auf, dass kein Hochspringen der Fangwalzen 02; 03 möglich ist.
  • 16 zeigt in schematischer Darstellung ein Doppeldruckwerk mit zwei Druckwerken einer Druckmaschine, mit jeweils zwei Gummituchzylindern 17; 17', zwischen denen die Papierbahn 09 läuft.
  • Mit dem Bezugszeichen 18 ist eine Abschäleinrichtung 18 gekennzeichnet. Bei zurückliegendem oberen Gummituchzylinder 17' kann durch den Einsatz einer Abschälvorrichtung 18, die aus einem stabilen Rakelmesser 18 bestehen kann und die festgelagert sein kann, die Papierbahn 09 bei einem Bahnriss von einem Wickler auf dem Gummituchzylinder 17' abgeschält werden. Der Abstand der Abschälvorrichtung 18 bzw. des Rakelmessers 18 zur Oberfläche des Gummituches 17' kann ca. 10 μm bis 100 μm aufweisen, wobei dieser Abstand einstellbar sein kann. So können beispielsweise bei Einsatz eines 50 g-Papiers maximal zwei Lagen auf dem Gummituchzylinder 17' aufgewickelt werden. Am unteren Gummituchzylinder 17 wird der Schutz derart ausgeführt, dass beim Abtrennen der Papierbahn 09, die von dem nicht dargestellten Trockner 10 zurückkommt, diese Papierbahn 09 dann nicht auf dem unteren Gummituchzylinder 17 aufgewickelt wird. Bei abweichender Geometrie der Gummituchzylinder 17; 17', das heißt im Falle, dass der untere Gummituchzylinder 17 relativ zu dem oberen Gummituchzylinder 17' hinten liegt, müsste das System umgedreht werden, das heißt das Rakelmesser 18 bzw. die Abschälvorrichtung 18 unten angeordnet sein.
  • Bei diesem System könnte gegebenenfalls auf eine Bahnfangvorrichtung 01 verzichtet werden, da Druckwerkschäden durch Aufwickeln der Papierbahn 09 auf die Druckwerkszylinder 17; 17' durch die genannte Abschälvorrichtung 18 verhindert werden.
  • 01
    Bahnfangvorrichtung
    02
    Fangwalze, obere, erste
    03
    Fangwalze, untere, zweite
    04
    Abschälvorrichtung, Rakelsystem
    05
    Abschälvorrichtung, Rakelsystem
    06
    Bahnstützelement, vorderes
    07
    Bahnstützelement, hinteres
    08
    Auffangbehälter
    09
    Bahn, Materialbahn, Papierbahn
    10
    Trockner, Heatset-Trockner
    11
    Achsen
    12
    Seitenwand, links
    13
    Seitenwand, rechts
    14
    Bahnabweiser
    15
    Kniehebelmechanismus
    16
    Betätigungsmechanismus
    17
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Gummituchzylinder
    18
    Abschälvorrichtung, Rakelmesser
    17'
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Gummituchzylinder
    α
    Umschlingungswinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2156505 B1 [0002]
    • - DE 19509167 A1 [0003]
    • - DE 19645799 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Bahnfangvorrichtung (01) einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einer ersten Fangwalze (02) und wenigstens einer zweiten Fangwalze (03), zwischen denen im Normalbetrieb der Druckmaschine eine zu bedruckende oder bedruckte Bahn (09) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass im Auslösefall der Bahnfangvorrichtung (01) die erste Fangwalze (02) in Bewegungsrichtung der Bahn (09) relativ zu der zweiten Fangwalze (03) derart versetzt angeordnet ist, dass sich ein Umschlingungswinkel (α) der Bahn (09) um die erste Fangwalze (02) oder zweite Fangwalze (03) von mindestens 25° bis 30° ergibt.
  2. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und/oder die zweite Fangwalze (03) durch einen Motor angetrieben ist oder dass die erste Fangwalze (02) oder die zweite Fangwalze (03) durch die andere Fangwalze (02; 03) oder durch eine weitere Walze angetrieben wird.
  3. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Fangwalzen (02; 03) ortsfest und die andere der Fangwalzen (02; 03) beweglich gelagert ist.
  4. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und die zweite Fangwalze (03) beweglich gelagert sind.
  5. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und/oder die zweite Fangwalze (03) mittels einer teleskopierbaren Einrichtung, mittels eines Schwenkhebelsystems oder mittels eines Kniehebelmechanismus (15) bewegbar sind.
  6. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebelmechanismus (15) über einen Betätigungsmechanismus (16) verfügt, mittels dessen der Kniehebelmechanismus (15) betätigbar ist, wobei der Betätigungsmechanismus (16) eine Feder und/oder eine Zylinder-Kolben-Einheit umfasst.
  7. Bahnfangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Abschälvorrichtung (04; 05) vorgesehen ist, die wenigstens teilweise auf der Umfangsfläche der ersten Fangwalze (02) und/oder der zweiten Fangwalze (03) aufliegt oder die in einem Abstand zu der Umfangsfläche der ersten Fangwalze (02) und/oder der zweiten Fangwalze (03) angeordnet ist.
  8. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschälvorrichtung (04; 05) als negatives Rakelsystem (04; 05) ausgeführt ist.
  9. Bahnfangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und/oder die zweite Fangwalze (03) einen in mehrere Segmente unterteilten Walzenkörper aufweist.
  10. Bahnfangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und/oder die zweite Fangwalze (03) einen durchgehenden Walzenkörper aufweist.
  11. Bahnfangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der ersten Fangwalze (02) und/oder der zweiten Fangwalze (03) hartverchromt und/oder kugelgestrahlt ist.
  12. Bahnfangvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fangwalze (02) und die zweite Fangwalze (03) im Auslösefall nicht miteinander in Kontakt stehen.
  13. Bahnfangvorrichtung einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einer ersten Fangwalze (02) und wenigstens einer zweiten Fangwalze (03), zwischen denen im Normalbetrieb der Druckmaschine eine zu bedruckende oder bedruckte Bahn (09) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Abschälvorrichtung (04; 05) und/oder ein Bahnabweiser (14) vorgesehen ist, die wenigstens teilweise auf der Umfangsfläche der ersten Fangwalze (02) und/oder der zweiten Fangwalze (03) aufliegt oder die in einem Abstand zu der Umfangsfläche der ersten Fangwalze (02) und/oder der zweiten Fangwalze (03) angeordnet ist.
  14. Bahnfangvorrichtung einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einer ersten Fangwalze (02) und wenigstens einer zweiten Fangwalze (03), zwischen denen im Normalbetrieb der Druckmaschine eine zu bedruckende oder bedruckte Bahn (09) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kniehebelmechanismus (15) vorgesehen ist, mittels dessen die erste Fangwalze (02) und/oder die zweite Fangwalze (03) verstellbar ist.
  15. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 1, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Fangwalzen (02; 03) der Bahnfangvorrichtung (01) derart angetrieben ist, dass sie gegenüber der Maschinengeschwindigkeit eine Voreilung aufweist.
  16. Bahnfangvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Voreilung 15–20% der Maschinengeschwindigkeit beträgt.
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