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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen schwingungsentkoppelten Handgriff, insbesondere
einen schwingungsentkoppelten Zusatzhandgriff für eine
Handwerkzeugmaschine sowie eine Handwerkzeugmaschine mit einem schwingungsentkoppelten
Handgriff, vorzugsweise einem schwingungsentkoppelten Zusatzhandgriff
nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Aus
der
EP 1 400 317 A1 ist
ein als Bügelhandgriff ausgeführter schwingungsentkoppelter
Zusatzhandgriff bekannt. Der Zusatzhandgriff besitzt einen Befestigungsbereich,
der mit einem Griffbereich über ein vibrationsdämpfendes,
elastisches Material verbunden ist. Das elastische Material bildet
mindestens im Bereich der Verbindung die Oberfläche des Zusatzhandgriffs.
Insbesondere sind der Griffbereich und der Befestigungsbereich durch
das elastische Material derart miteinander verbunden, dass auf ein weiteres
Verbindungsmittel verzichtet wird. Bei einer Schädigung
des elastischen Materials, wie sie unter anderem durch teilweise
erhebliche Vibrationskräfte hervorgerufen werden können,
und darauf folgendem Riss oder Bruch des elastischen Materials kann es
zur Zerstörung des Handgriffs, insbesondere zur Ablösung
des Griffbereichs vom Befestigungsbereich kommen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Handgriff, insbesondere Zusatzhandgriff
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass das Griffelement
ein Verbindungselement aufweist, welches das Befestigungselement
radial umschließt. Das Verbindungselement ist starr mit
dem Griffelement verbunden, vorzugsweise einstückig mit
diesem ausgeführt. Die Umschließung kann insbesondere
so ausgeführt sein, dass das Griffelement in einer Umfangsrichtung um
das Befestigungselement beweglich, insbesondere schwenkbar ist,
ohne jedoch in radialer Richtung vom Befestigungselement entfernbar
zu sein.
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Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, dass die radial umschließende
Anordnung eines Verbindungselementes um das Befestigungselement
eine zweckmäßige Anordnung, insbesondere Aufnahme
einer Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung einer
Bewegung des Griffelements relativ zum Befestigungselement ermöglicht.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Eine
vorteilhafte Ausführung einer Dämpfungsvorrichtung
eines erfindungsgemäßen Handgriffs umfasst mindestens
ein elastisches Element. Das elastische Element weist insbesondere
ein Federelement und/oder ein gummielastisches Material und/oder
ein poröses Material auf.
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In
besonders kostengünstiger Weise besteht das elastische
Element im Wesentlichen aus einem gummielastischen Material und/oder
ein porösen Material.
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Bei
einer besonders kompakten Ausführung einer Dämpfungsvorrichtung
ist die Dämpfungsvorrichtung zwischen einer Innenmantelfläche
des Verbindungselements und einer Außenmantelfläche
des Befestigungselements angeordnet. Die Innenmantelfläche
sowie die Außenmantelfläche werden durch die Dämpfungsvorrichtung
miteinander wirkverbunden. Insbesondere werden so in wirkungsvoller
Weise an einem Element – Befestigungs- oder Verbindungselement – angreifende
Kräfte durch die Dämpfungsvorrichtung gedämpft
an das jeweilige andere Element – Verbindungs- oder Befestigungselement – übertragen.
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In
einer besonders wirkungsvollen Ausführung weist das elastische
Element ein gummielastisches Material auf, welches auf der Innenmantelfläche
des Verbindungselements und/oder der Außenmantelfläche
des Befestigungselements aufvulkanisiert oder aufgeklebt ist.
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Eine
möglichst gleichmäßige Wirkung des erfindungsgemäßen
Handgriffs sieht mindestens eine, vorzugsweise zwei radial auskragende
Anlagescheiben vor. Die Anlagescheiben sind am Befestigungselement
derart angeordnet, dass sie einen radialen Umschließungsbereich
des Befestigungselements axial einfassen. In vorteilhafter Weise
erstrecken sich die Anlagescheiben in einer Radialausdehnung über
einen Außendurchmesser der Außenmantelfläche
des Befestigungselements hinaus. Vorzugsweise sind die Anlagescheiben
mit dem Befestigungselement einstückig ausgeführt.
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In
einer besonders geschützten Ausführung ist das
elastische Element zwischen den Anlagenscheiben angeordnet. Insbesondere
kann das elastische Element sich auf den Anlagenscheiben abstützen.
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Eine
besonders komfortable Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handgriffs wird durch eine bügelförmige Ausbildung
des Griffelements erzielt. Insbesondere für größere
und/oder schwerer Handwerkzeugmaschinen ist die Ausführung
als Bügelhandgriff auf Grund der größeren
auftretenden Kräfte vorteilhaft. Die Ausbildung als Bügelhandgriff
ermöglicht weiters eine bequeme Arbeitshaltung des Bedieners,
da das Werkzeug seitlich geführt werden kann, ohne dass
ein Verdrehen der Hand des Bedieners notwendig ist. Gleichzeitig
kann über den geschlossenen Rahmen des Zusatzhandgriffs
eine gute Vibrationsdämpfung erreicht werden. Weist das
bügelförmige Griffelement an seinen beiden Endbereichen Verbindungselemente
auf, welche das Befestigungselement radial umschließen,
so wird eine gleichmäßige Kraftverteilung erzielt.
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Kostengünstigerweise
sind die Verbindungsbereiche im Wesentlichen gleich, vorzugsweise
identisch aufgebaut.
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In
einer für die Benutzung einer Handwerkzeugmaschine besonders
komfortable Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handgriffs, insbesondere eines erfindungsgemäßen
Zusatzhandgriffs, ist das Griffelement gegenüber dem Befestigungselement schwenkbar
ausgeführt. Dabei ist eine, ein Betätigungselement
umfassende Arretierungsvorrichtung vorgesehen, mit welcher das Griffelement
in einer wählbaren Schwenkposition fixiert werden kann. Durch
Betätigung des Betätigungselements durch einen
Bediener kann die Arretierungsvorrichtung gelöst und wieder
fixiert werden. Die gewählte Schwenkposition definiert
eine Ruhelage des Griffelements relativ zum Befestigungselement.
Die Dämpfungsvorrichtung des erfindungsgemäßen
Handgriffs erlaubt eine elastische Auslenkung des Griffelements aus
dieser Ruhelage.
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Eine
besonders einfache Ausführung einer Arretierungsvorrichtung
weist eine Verzahnung auf.
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In
einer vorteilhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handgriffs ist die elastische Auslenkung der Schwenkposition ausgehend
aus der Ruhelage durch ein Begrenzungsmittel auf einen Winkelbereich
W begrenzt. Mit diesem Begrenzungsmittel werden auf einfache Weise
mögliche Überbelastungen der Dämpfungsvorrichtung,
insbesondere durch Dehn- und/oder Streckbelastungen weitgehend verhindert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen
Handgriffs ist die elastische Auslenkung der Schwenkposition ausgehend
aus der Ruhelage in einer Richtung größer als
in die entsprechend entgegengesetzte Richtung ausgeführt.
Bei einer Benutzung in einem Arbeitszustand der Handwerkzeugmaschine
wird die Handwerkzeugmaschine durch den Bediener mittels des erfindungsgemäßen
Handgriffs gegen ein Werkstück gedrückt. Die Richtung
des Andrucks definiert dabei eine Druckrichtung. Das Griffelement
wird in diesem Arbeitszustand in Druckrichtung belastet und relativ
zum Befestigungselement ausgelenkt. Um Vibrationen effektiv dämpfen
zu können, ist die elastische Auslenkung vorzugsweise in
dieser Druckrichtung erwünscht. Nach Beendigung der Werkstückbearbeitung,
also beim Übergang vom Arbeitszustand in einen Leerlaufzustand,
wird die Handwerkzeugmaschine durch den Bediener vom Werkstück
abgehoben. Dazu zieht der Bediener die Handwerkzeugmaschine entgegen der
Druckrichtung vom Werkstück weg, wodurch eine Zugrichtung
definiert wird. Das Griffelement wird dabei in Zugrichtung belastet.
Um beim Entfernen der Handwerkzeugmaschine vom Werkstück
möglichst geringe Kräfte aufwenden zu müssen,
ist vorzugsweise darauf zu achten, dass die elastische Auslenkung
in Zugrichtung klein, vorzugsweise vernachlässigbar, idealerweise
gleich null ist.
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Eine
besonders vielseitige und komfortable Ausführung eines
erfindungsgemäßen Handgriffs, insbesondere eines
erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs sieht eine
Fixierungsvorrichtung zur lösbaren Fixierung des Handgriffs
an einem Maschinengehäuse der Handwerkzeugmaschine vor.
Die Fixierungsvorrichtung ist mit dem Befestigungselement verbunden.
Insbesondere kann die Fixierungsvorrichtung eine, in einer Umfangsrichtung
am Maschinengehäuse wählbare Orientierung des
Handgriffs relativ zum Maschinengehäuse, insbesondere einer Maschinenachse
zulassen, was den Komfort für den Bediener weiter erhöht.
Als weiteren Vorteil ist anzusehen, dass die Fixierungsvorrichtung
eine Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Handgriffs
an verschiedenen Handwerkzeugmaschinen durch Austausch ermöglicht.
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In
einer besonders einfach zu handhabenden Ausführung kann
die Fixierungsvorrichtung über das Betätigungselement
geschlossen und geöffnet werden.
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In
einer konstruktiv einfachen Ausführung umfasst die Fixierungsvorrichtung
ein Spannband, mit welchem der Handgriff an der Handwerkzeugmaschine
fixierbar ist.
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Weist
das Spannband Vertiefungen auf, die mit der Verzahnung zusammenwirken,
so wird eine gemeinsame Betätigung von Arretierungsvorrichtung und
Fixierungsvorrichtung in besonders einfacher Weise umgesetzt.
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In
einer kostengünstigen, robusten und gut adaptierbaren Ausführung
umfasst die Fixierungsvorrichtung eine Spannschraube, und das Betätigungselement
ist im Wesentlichen als Spannmutter ausgeführt.
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Stützt
sich die Spannmutter an einer Anlagescheibe ab, so wird eine weitgehend
gleichmäßige und von externen Einflüssen
weitgehend unabhängige Wirkung der Dämpfungsvorrichtung
sichergestellt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Bohrhammers mit einem erfindungsgemäßen
Zusatzhandgriff
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2 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Zusatzhandgriffs
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3a und 3c je
eine Seitenansicht eines zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiels
eines Zusatzhandgriffs nach 2 mit einem
ersten bzw. zweiten Einschränkungsmittel zur Begrenzung
der elastischen Auslenkung aus der Ruhelage des Griffbereichs
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3b und 3d je
eine Detailansicht des ersten bzw. zweiten Einschränkungsmittels
in Blickrichtung B-B
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4a bis 4d Schnittansichten
entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines vierten Ausführungsbeispiels
mit unterschiedlichen Dämpfungsvorrichtungen mit einem
Federelement
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4b Schnittansichten
entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines fünften Ausführungsbeispiels
mit unterschiedlichen Dämpfungsvorrichtungen mit einem
Federelement
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4c Schnittansichten
entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines sechsten Ausführungsbeispiels
mit unterschiedlichen Dämpfungsvorrichtungen mit einem
Federelement
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4d Schnittansichten
entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines siebten Ausführungsbeispiels
mit unterschiedlichen Dämpfungsvorrichtungen mit einem
Federelement
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5a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines achten Ausführungsbeispiels mit
einer Dämpfungsvorrichtung mit einem gummielastischen Material
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5b eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines neunten Ausführungsbeispiels
mit einer Dämpfungsvorrichtung mit einem porösen
Material
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5c eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines zehnten Ausführungsbeispiels
mit einer Dämpfungsvorrichtung mit einem innenliegenden
Einschränkungsmittel zur Begrenzung der elastischen Auslenkung
aus der Ruhelage des Griffbereichs
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6a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines elften Ausführungsbeispiels mit
einer, eine Luftfeder umfassenden Dämpfungsvorrichtung
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6b die
Luftfeder eines zwölften Ausführungsbeispiels
einer Dämpfungsvorrichtung mit richtungsabhängiger
Elastizität
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7a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2 des
Verbindungsbereichs eines dreizehnten Ausführungsbeispiels
mit einer Dämpfungsvorrichtung mit einem porösen
Material und lamellenartigen Übertragungsmitteln
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7b eine
Dämpfungsvorrichtung ähnlich wie in 7a eines
vierzehnten Ausführungsbeispiels jedoch mit asymmetrisch
angeordneten, lamellenartigen Übertragungsmitteln
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen Bohrhammer 1 als Beispiel einer Handwerkzeugmaschine
mit einem Maschinengehäuse 2, einem, in einem
Werkzeughalter 3 eingesetzten Einsatzwerkzeug 4,
welches eine Maschinenachse 5 definiert, und einem, in
einem vorderen Bereich 6 des Maschinengehäuses 2 als
Zusatzhandgriff 10 ausgebildeten erfindungsgemäßen Handgriff.
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2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Zusatzhandgriff 10 ausgeführten
Handgriffs, wie er in 1 zur Anwendung kommt, in einer seitlichen
Schnittansicht mit einem Befestigungselement 12 und einem
Griffelement 14. Das Befestigungselement 12 weist
im vorliegenden Beispiel zwei Teilelemente 12a, 12b auf.
Das Griffelement 14 ist bügelförmig ausgeführt
und weist zwei Endbereiche 16a, 16b auf. Jeder
Endbereich 16a, 16b umfasst ein Verbindungselement 18a, 18b,
welches jeweils einen Teilbereich 19a, 19b eines
Teilelements 12a, 12b als radialen Umschließungsbereich
des Befestigungselements 12 radial umschließt.
Die radiale Umschließung in den Endbereichen 16a, 16b ist
am besten in 4a zu erkennen.
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Der
Zusatzhandgriff 10 weist weiters eine Arretierungsvorrichtung 20 und
eine Fixierungsvorrichtung 22 auf, die am Befestigungselement 12 des
Zusatzhandgriffs 10 angeordnet und mit diesem verbunden
sind. Insbesondere sind die Arretierungsvorrichtung 20 und
die Fixierungsvorrichtung 22 von den zwei Teilelementen 12a, 12b des
Befestigungselements 12 eingefasst.
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Das
Befestigungselement 12 umfasst in jedem Endbereich 16a, 16b eine
Befestigungshülse 24a, 24b. Die Befestigungshülsen 24a, 24b sind durch
das jeweils zugeordnete Verbindungselement 18a, 18b so
umschlossen, dass jeweils ein Radialraum 26a, 26b gebildet
wird. In jedem dieser Radialräume 26a, 26b ist
eine Dämpfungsvorrichtung 28a, 28b vorgesehen.
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Die
Befestigungshülsen 24a, 24b sind im vorliegenden
Beispiel mit je einer Innenbohrung versehen. Die Innenbohrungen
sind koaxial orientiert und dienen der Aufnahme einer Spannschraube 30. Die
Spannschraube 30 erstreckt sich dabei durch das gesamte
Befestigungselement 12 und wird auf ihrer Gewindeseite
von einer Spannmutter 32 aufgenommen, welche in einem Feststellknauf 34 aufgenommen
und drehfest mit diesem verbunden ist. Der Feststellknauf 34 bildet
so ein Betätigungselement 36. Im vorliegenden
Beispiel stützt sich die Spannschraube 30 mit
ihrem Kopf über eine Anlagescheibe 37 an der Befestigungshülse 24a des
Endbereichs 16a ab. Das Betätigungselement 36 stützt
sich im Endbereich 16b direkt auf der Befestigungshülse 24b ab.
Vorzugsweise wird auch in diesem Endbereich 16b eine entsprechende
Anlagescheibe 37 vorgesehen. Auch ist es möglich
die Anlagescheiben 37 an den Befestigungshülsen 24a, 24b anzuformen,
sie insbesondere jeweils einstückig mit diesen auszuführen.
In einer alternativen Ausführung kann die Abstützung
auch an den Stirnflächen der Hülsen direkt erfolgen,
wie es im Endbereich 16b exemplarisch gezeigt ist.
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Die
Arretierungsvorrichtung 20 umfasst eine, an jeder Befestigungshülse 24a, 24b vorgesehene Verzahnung 38a, 38b.
Die Verzahnungen 38a, 38b sind im vorliegenden
Beispiel an einer senkrecht zur Spannschraube 30 orientierten,
innenliegenden Stirnfläche der Befestigungshülsen 24a, 24b angeformt.
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Die
Fixierungsvorrichtung 22 umfasst im vorliegenden Beispiel
ein Spannband 40. Mit dem Spannband 40 kann der
Zusatzhandgriff 10 an einem Maschinengehäuse 2 einer
hier nicht gezeigten Handwerkzeugmaschine angebracht und fixiert
werden. In seinem Spannbereich 42 ist das Spannband mit
zwei Spannbacken 44a, 44b versehen. Dabei kann
das Spannband 40 in entsprechend vorgesehene, hier nicht
gezeigte Aufnahmeöffnungen in den Spannbacken 44a, 44b aufgenommen
sein. Alternativ können die Spannbacken 44a, 44b auch
am Spannband 40 angeformt sein.
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Die
Spannbacken 44a, 44b weisen jeweils eine Bohrung
zur Aufnahme der Spannmutter 30 auf. Im nach außen
orientierten Oberflächenbereich um die Bohrungen weisen
die Spannback 44a, 44b jeweils Vertiefungen 46a, 46b auf.
Die Vertiefungen 46a, 46b wirken mit den Verzahnungen 38a, 38b der Befestigungshülsen 24a, 24b derart
zusammen, dass die Befestigungshülsen 24a, 24b um
die Spannschraube 30 als Schwenkachse 48 gegenüber
einer Ausrichtung des Spannband geschwenkt und durch Anziehen der
Spannmutter 32 in der gewählten Schwenkposition
arretiert werden können.
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Wird
die Spannmutter 32 angezogen, so wird über die
Spannbacken 44a, 44b gleichzeitig das Spannband 40 verspannt,
so dass der Zusatzhandgriff 10 an dem Maschinengehäuse
der Handwerkzeugmaschine fixiert ist. Bei gelöster Spannschraube 30 kann
durch Verdrehen des Zusatzhandgriffs 10 in einer Umfangsrichtung
des Spannbandes 40 eine Umfangsposition des Zusatzhandgriffs 10 relativ
zum Maschinengehäuse verändert werden. Durch Anziehen
der Spannmutter 30 wird der Zusatzhandgriff 10 in
der neuen Umfangsposition fixiert.
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Eine
Griffposition des Griffelements 14 lässt sich
somit in zwei Achsen optimal an eine Arbeitssituation anpassen,
so dass der Bediener die Handwerkzeugmaschine bequem führen
kann.
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Die
Anlagescheibe 37 stellt sicher, dass keine Verspannkräfte 50a, 50b auf
die Dämpfungsvorrichtungen 28a, 28b wirken,
so dass deren Wirksamkeit nicht von den aktuell anliegenden Verspannkräften 50a, 50b abhängt.
Unabhängig von der Verspannkraft 50a, 50b als
auch von der Schwenk- und Umfangsposition des Griffelements 14 können
die Dämpfungsvorrichtungen 28a, 28b ihre
Wirkungen entfalten, so dass auftretende Vibrationen des Maschinengehäuses
der Handwerkzeugmaschine weitgehend unabhängig von Schwenk-
und Umfangsposition des Zusatzhandgriffs 10 gedämpft
auf das Griffelement 14 übertragen werden. In
bevorzugten Ausführungen sind die Dämpfungsvorrichtungen 28a, 28b so
ausgelegt, dass das Griffelement 14, insbesondere in einem
Arbeitszustand, bei welchem die Handwerkzeugmaschinen durch den
Bediener mit einem Einsatzwerkzeug zur Bearbeitung eines Werkstücks
gegen dasselbe gedrückt wird, von den Vibrationen weitgehend
isoliert ist.
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Vorzugsweise
kann eine Oberfläche des Griffelements 14 zur
Verbesserung der Dämpfungseigenschaften und des Benutzungskomforts
teilweise oder vollständig mit einem elastischen Material, insbesondere
einem Elastomer und/oder einem porösen Schaum und/oder
einem elastischen Gewebe versehen sein.
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In
den folgenden Abbildungen werden gleichwirkende, insbesondere gleiche
Merkmale mit den bereits bekannten Bezugszeichen bezeichnet.
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In
den 3a bis 3d sind
zwei Weiterentwicklungen des Zusatzhandgriffs aus 2 dargestellt.
Dabei zeigen die 3a und 3b ein zweites
Ausführungsbeispiel und die 3c und 3d ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Zusatzhandgriffs 10,
bei dem ein Wirkungsbereich der Dämpfungsvorrichtungen 28a, 28b auf
einen Bewegungsbereich, insbesondere einen Winkelbereich W in Schwenkrichtung
um die Ruhelage eingeschränkt ist. Für gleiche
Elemente werden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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3a zeigt
eine Seitenansicht eines Zusatzhandgriffs 10, dessen Griffelement 14 an
seinen Endbereichen 16a, 16b zum Befestigungselement 12 hin
orientierte, parallel zu einem Griffbereich 52 des Griffelements 14 nach
innen orientierte, keilförmige Anschlagsfortsätze 54a, 54b aufweist.
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Die
Befestigungshülsen 24a, 24b weisen in ihren,
die Verzahnungen 38a, 38b tragenden Zylinderbereichen
radial orientierte Anschlagsausparungen 56a, 56b auf.
Die Anschlagfortsätze 54a, 54b ragen
mit ihrem zum Befestigungselement 12 orientierten freien
Ende in diese Anschlagsaussparungen 56a, 56b hinein.
Dies ist besonders gut in 3b zu sehen,
welche eine Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 3a zeigt.
Die Anschlagsfortsätze 54a, 54b weisen
entlang einer parallel zur Schwenkachse 48 verlaufende
Längserstreckung jeweils zwei Anlageflächen 58a, 59a, 58b, 59b auf.
Die Anschlagsausparungen 56a, 56b zeichnen sich
durch jeweils zwei, parallel zur Schwenkachse 48 verlaufende
Anschlagsflächen 60a, 61a, 60b, 61b aus,
welche mit den jeweiligen Anlageflächen 58a, 59a, 58b, 59b derart
zusammenwirken, dass eine Schwenkbewegung des Griffelements 14,
insbesondere eine Auslenkung des Griffelements 14 aus der
Ruhelage auf den Winkelbereich W begrenzt wird. Jedes Paar aus Anschlagsfortsatz 54a, 54b und
Anschlagsaussparung 56a, 56b wirkt dabei als ein
Begrenzungsmittel 62a, 62b, durch welches die
elastische Auslenkung der Schwenkposition ausgehend aus der Ruhelage
begrenzt wird. Mit diesem Begrenzungsmittel werden auf einfache
Weise mögliche Überbelastungen der Dämpfungsvorrichtung 28a, 28b,
insbesondere durch Dehn- und/oder Streckbelastungen weitgehend verhindert.
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Im
Betrieb einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere eines Bohr- und/oder
Meißelhammers treten mindestens drei unterschiedliche Betriebszustände
auf, welchen durch eine vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen
Handgriffs Rechnung getragen wird. Im Arbeitszustand wird der Handgriff
durch den Bediener in einer Druckrichtung RD am Griffelement 14 belastet,
welche durch ein Andrücken des Einsatzwerkzeuges gegen
das Werkstück bestimmt ist. In diesem Arbeitszustand treten durch
Rückwirkungen einer, im Maschinengehäuse angeordneten
Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Einsatzwerkzeugs und/oder Rückwirkungen
eines Arbeitsprozesses zwischen dem Einsatzwerkzeug und dem Werkstück
Vibrationen im Maschinengehäuse auf, welche auf den Handgriff übertragen
werden können. In einem zweiten Betriebszustand, welcher
sich beim Übergang vom Arbeitszustand in einen Leerlaufzustand
ergibt, und im weiteren als Übergangszustand bezeichnet
wird, wird die Handwerkzeugmaschine durch eine, vom Bediener am Handgriff
aufzubringende Zugkraft vom Werkstück entfernt bzw. gelöst.
Die Richtung der Zugkraft kann analog auch als Zugrichtung RZ am
Griffelement bezeichnet werden. Hat sich das Einsatzwerkzeug im Arbeitszustand
verkeilt, verklemmt oder ähnliches, sind im Übergangszustand
teils erhebliche Zugkräfte in Zugrichtung aufzubringen.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist das Begrenzungsmittel 62a, 62b des
Zusatzhandgriffs 10 so ausgeführt, dass die elastische
Auslenkung der Schwenkposition ausgehend aus der Ruhelage in einer
Richtung, vorzugsweise der Druckrichtung RD am Griffelement, größer
ist als in einer entgegengesetzten Richtung, vorzugsweise der Zugrichtung
RZ am Griffelement. Wie in 3b dargestellt
ist der Anschlagfortsatz 54a, 54b asymmetrisch im
Winkelbereich W der Anschlagsausparung 56a, 56b angeordnet.
In der vorliegend Ausführung schließen die in
Druckrichtung liegende Anlagefläche 59a, 59b in
der gezeigten Ruhelage einen Winkel WD mit der Anschlagsfläche 61a, 61b ein.
Die in Zugrichtung orientierte Anlagefläche 58a, 58b schließen
einen Winkel WZ mit der Anschlagsfläche 60a, 60b ein.
Der Winkel WD ist größer ausgeführt als
der Winkel WZ. In einer besonders bevorzugten Ausführung
ist der Winkel WZ sehr klein, vorzugsweise nahezu gleich null gewählt.
Durch diese Wahl der Winkel WD und WZ kann die elastische Auslenkung
der Schwenkposition aus der Ruhelage in Druckrichtung RD am Griffelement 14 signifikant
größer ausfallen als in Zugrichtung RZ am Griffelement 14.
Auf diese Weise wirkt die Dämpfungsvorrichtung 24a, 24b dämpfend auf
Vibrationen im Arbeitszustand während im Übergangszustand
die aufgewandte Zugkraft weitgehend von Dämpfungsverlusten
befreit ist.
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In
den 3c und 3d ist
ein anderes Ausführungsbeispiel eines Zusatzhandgriffs 10 mit einem
Begrenzungsmittel 62 zur Begrenzung der elastischen Auslenkung
gezeigt. Hierbei sind an den Verbindungselementen 18a, 18b Anschlagsfortsätze 54a', 54b' vorgesehen.
In der gezeigten Ausführung sind diese Anschlagsfortsätze 54a', 54b' auf
der dem Griffelement 14 abgewandten Seite bzw. dem Spannband
zugewandten Seite der Verbindungselemente 18a, 18b angeordnet.
Die Anschlagsfortsätze 54a', 54b' sind
dabei als Hohlzylindersegmente ausgeführt, welche sich
parallel, vorzugsweise koaxial zur Schwenkachse 48 in Richtung
der Spannbacken 44a, 44b erstrecken. Die Befestigungshülsen 24a, 24b weisen
jeweils eine Anschlagsausparung 56a', 56b', welche
die Anschlagsfortsätze 54a', 54b' aufnehmen,
insbesondere in Umfangsrichtung umfassen. Dies ist besonders gut
in 3d zu sehen. Analog zur Ausführungsform
aus 3b sind an den Anschlagsfortsätzen 54a', 54b' Anlageflächen 58a', 59a', 58b', 59b' und
an den Anschlagsausparungen 56a', 56b' Anschlagsflächen 60a', 61a', 60b', 61b'. Dem
bereits bekannten Ausführungsbeispiel aus 3a und 3b folgend,
werden auch hierbei zwei unterschiedliche Winkel WD, WZ zwischen
den Flächenpaarungen aus Anlagefläche 58a', 58b' und Anschlagsfläche 60a', 60b' bzw.
Anlagefläche 59a', 59b' und Anschlagsfläche 61a', 61b' derart
gebildet, dass in Druckrichtung RD am Griffelement eine größere
elastische Auslenkung aus der Ruhelage erfolgen kann als in Zugrichtung
RZ am Griffelement.
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Neben
diesen Ausführungen der Begrenzungsmittel 62 gibt
es eine Fülle weiterer Abwandlungen, welche dem Fachmann
naheliegen. So ergeben sich unter anderem Variationsmöglichkeiten
aus der Wahl der Positionierungen der Anschlagsfortsätze 54a, 54b und
Anschlagsausparungen 56a, 56b über den
Umfang des Verbindungselements 18a, 18b. Auch
können die Zuordnungen der Anschlagsfortsätze 54a, 54b und
Anschlagsausparungen 56a, 56b zu Verbindungselement 18a, 18b und
Befestigungselement 12 vertauscht sein. Darüber
hinaus finden sich weitere Abwandlungen, welchen den Erfindungsgedanken
allerdings nicht beeinflussen.
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Alle
folgenden 4a bis 7b zeigen
unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer Dämpfungsvorrichtung 28 für
einen erfindungsgemäßen Handgriff. In allen folgenden
Abbildungen werden Ansichten des Befestigungselements 12 und
Verbindungselements 18 im Endbereich 16 des Griffelements 14 gezeigt,
wobei die Darstellung jeweils das Griffelement 14 in der
Ruhelage zeigt. Da jeweils nur ein Endbereich gezeigt ist, wird
bei den Bezugszeichen im Folgenden auf die Zusatz a bzw. b verzichtet. Selbstverständlich
sind die gezeigten Ausführungsformen für beide
Endbereiche 16a, 16b eines erfindungsgemäßen
bügelförmigen Handgriffs geeignet. Die Darstellungen
sind daher nicht als Einschränkung auf Handgriffe mit nur
einem Verbindungselement 18 zu verstehen, sondern können
unabhängig von der Anzahl der Verbindungselemente 18 in
diesen eingesetzt werden.
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In
den 4a bis 4d sind
vier Ausführungsbeispiele einer Dämpfungsvorrichtung 28 mit einem
elastischen Element 64 gezeigt. Das elastische Element 64 ist
in den Ausführungsbeispielen der 4a bis 4d als
ein Federelement 66 ausgeführt ist. Die Darstellungen
der 4a bis 4c zeigen
dabei Schnittansichten des erfindungsgemäßen Handgriffs
entlang der Linie A-A aus 2.
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In 4a ist
der Endbereich 16 eines vierten Ausführungsbeispiels
mit dem Verbindungselement 18 gezeigt, welches das Befestigungselement 12 radial
umschließt. In einem Zwischenraum 67, welcher sich
zwischen dem Befestigungselement 12 und dem Verbindungselement 18 erstreckt,
ist die Dämpfungsvorrichtung 28 angeordnet. Die Dämpfungsvorrichtung 28 umfasst
ein als Federelement 66 ausgeführtes elastisches
Element 64, welches als Blattfeder 68 ausgeführt
ist.
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Auf
einer Innenmantelfläche 70 des Verbindungselements 18 ist
ein radial nach innen orientiertes erstes Hakenelement 71 vorgesehen.
Am Befestigungselement 12 ist auf einer Außenmantelfläche 72 ein
radial nach außen orientiertes zweites Hakenelement 73 vorgesehen.
Die Blattfeder 68 ist mit ihrem ersten, als radial nach
außen gerichteter Haken ausgebildeten Ende 74 am
ersten Hakenelement 71 eingehakt. Das zweite, als radial
nach innen gerichteter Haken ausgebildete Ende 75 der Blattfeder 68 ist
am zweiten Hakenelement 73 eingehakt. Die Blattfeder 68 erstreckt
zwischen ihrem ersten Ende 74 und ihrem zweiten Ende 75 radial
um das Befestigungselement 12. Im vorliegenden Beispiel
umschließt die Blattfeder 68 in der hier gezeigten
Ruhelage des Griffelements 14 das Befestigungselement 12 ungefähr
einmal vollständig.
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Wird
das Griffelement 12 entlang der in 4a gezeigten
Richtungspfeilen aus der Ruhelage ausgelenkt, so wirkt die Blattfeder 68 rückstellend auf
das Griffelement 12. Treten im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
Vibrationen am Maschinengehäuse auf, so werden diese durch
die Blattfeder 68 gedämpft an das Griffelement 12 übertragen.
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In
Abwandlungen der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 28 kann
die Erstreckung der Blattfeder 68 variiert werden. Insbesondere
kann es vorteilhaft sein, dass die Blattfeder 68 das Befestigungselement 12 zwei-,
drei- oder mehrfach umschließt.
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In 4b ist
der Endbereich 16 eines fünften Ausführungsbeispiels
mit einer, ein Federelement 66 umfassenden Dämpfungsvorrichtung 28 gezeigt.
Bei dieser Ausführung ist das Federelement 66 als Schraubendruckfeder 76 ausgeführt.
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Analog
zu dem aus 4a bekannten Ausführungsbeispiel
sind das Verbindungselement 18 auf seiner Innenmantelfläche 70 mit
einem ersten, radial nach innen gerichteten Abstützungselement 77 und
das Befestigungselement 12 auf seiner Außenmantelfläche 72 mit
einem zweiten, radial nach außen gerichteten Abstützungselement 78 ausgestattet.
Die Abstützungselemente 77, 78 weisen
je eine Anlagefläche 79, 80, die in Umfangsrichtung
orientiert sind. Die Schraubendruckfeder 76 stützt
sich mit ihren Enden auf jeweils einer Anlagefläche 79, 80 ab.
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In
der hier gezeigten Ausführung sind die beiden Abstützungselemente 77, 78 benachbart
zu einander angeordnet, so dass die Schraubendruckfeder 76 das
Befestigungselement 12 in der Ruhelage der Griffelements 14 nahezu
umschließt. Darüber hinaus sind die beiden Abstützungselemente 77, 78 radial überlappend
ausgeführt, so dass sie gleichzeitig als Begrenzungsmittel 62 wirken.
Insbesondere wird eine Auslenkung des Griffelements 14 in
Zugrichtung RZ auf einen kleinen Winkel WZ beschränkt.
Vorzugsweise ist der Winkel WZ nahezu gleich null. In Druckrichtung
RD wirkt die Schraubendruckfeder 76 am Griffelement 14 dämpfend
auf Vibrationen, welche ausgehend vom Maschinengehäuse
nahezu ungedämpft auf das Befestigungselement 12 übertragen
werden.
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4c zeigt
eine weitere Ausführungsvariante mit einer Schraubenzugfeder 82 als
Federelement 66 als sechstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Handgriffs. Die Schraubenzugfeder 82 weist
zwei Endbereiche 83, 83' auf. Bei dieser Ausführung
weisen die Haken- oder Abstützelemente 71, 72, 77, 78 jeweils
ein Aufnahmeelement auf. An jedem Aufnahmeelement ist ein Endbereich 83, 83' der
Schraubenzugfeder 82 aufgenommen und mit dem jeweiligen
Haken- oder Abstützelemente 71, 72, 77, 78 verbunden.
In der hier gezeigten Ausführung sind die Aufnahmeelemente
als Aufnahmebohrungen 84, 85 ausgeführt.
Die Endbereiche 83, 83' der Schraubenzugfeder 82 sind
hakenförmig ausgebildet, in den Aufnahmebohrungen 84, 85 aufgenommen
und an den Haken- oder Abstützelemente 71, 72, 77, 78 eingehakt.
Bei einer Auslenkung des Griffelements 14 aus der Ruhelage
wird dieses durch die Schraubenzugfeder 82 in die Ruhelage
zurück versetzt. Die Wirkungsweise ist daher analog zu
den Ausführungsbeispielen aus 4a und 4b.
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Dem
Fachmann sind neben den hier zeigten Aufnahmebohrungen 83, 83' weitere
geeignete Aufnahmeelemente bekannt, welche in einem erfindungsgemäßen
Handgriff zur Befestigung der Schraubenzugfeder 82 eingesetzt
werden können. Auch kann die Schraubenzugfeder 82 auf
andere Weise z. B. durch Kleben, Klemmen oder ähnliche Prozesse
an den Haken- oder Abstützelemente 71, 72, 77, 78 befestigt
werden.
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In 4d ist
eine alternative Ausführungsform einer Dämpfungsvorrichtung 28 als
siebtes Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Abbildung zeigt
einen, zur Spannschraube 30 parallel verlaufenden Längsschnitt
durch eine Seitenansicht eines Endbereichs 16. Das elastische
Element 66 der Dämpfungsvorrichtung 28 ist
hier als Torsionsfeder 86 ausgeführt, welche die
Befestigungshülse 24 koaxial umschließt. Die
Endbereiche der Torsionsfeder 86 sind als Einsteckenden 87, 87' ausgeführt.
Das Verbindungselement 18 ist über einen stirnseitigen
Abschluss 88, welcher sich senkrecht zur Spannschraube 30 erstreckt,
versehen. Eine der Torsionsfeder 86 zugewandte Stirnfläche
des Abschlusses 88 weist eine Einsteckbohrung 90 zur
Aufnahme des Einsteckendes 87 der Torsionsfeder 86 auf.
Die Einsteckbohrung 90 wirkt so als Aufnahmeelement. Die
der Verzahnung abgewandte Stirnfläche der Befestigungshülse 24 weist
ebenfalls eine Einsteckbohrung 90' auf, die das zweite
Einsteckende 87' der Torsionsfeder 86 aufnimmt.
Wird das Griffelement 14 aus seiner Ruhelage um die Schwenkachse 48 ausgelenkt,
erzeugt die Torsionsfeder 86 eine rückstellende
Kraft. Die Wirkungsweise ist daher analog zu den Ausführungsbeispielen
aus 4a bis 4c.
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Dem
Fachmann sind neben den hier zeigten Einsteckbohrungen 90, 90' weitere
geeignete Aufnahmeelemente bekannt, welche in einem erfindungsgemäßen
Handgriff zur Befestigung der Torsionsfeder 86 eingesetzt
werden können. Auch kann die Torsionsfeder 86 auf
andere Weise z. B. durch Kleben, Klemmen oder ähnliche
Prozesse am Befestigungselement 12 und am Verbindungselement 18 befestigt
werden.
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Eine
achte Ausführung des erfindungsgemäßen
Handgriffs mit einer Dämpfungsvorrichtung 28 ist in 5a dargestellt.
In dieser Ausführung ist zwischen der Befestigungshülse 24 des
Befestigungselements 12 und dem Verbindungselement 18 ein gummielastisches
Material 92 eingebracht. Das gummielastische Material 92 ist
mit der Außenmantelfläche 70 der Befestigungshülse
und der Innenmantelfläche 72 des Verbindungselements 18 verbunden. Die
Verbindung kann dabei durch Auf- bzw. Einvulkanisieren und/oder
Kleben hergestellt werden. Eine alternative Verbindung sieht Oberflächenstrukturen
auf der Innen- bzw. Außenmantelfläche 70, 72 vor,
auf die ein Dämpfungselement 93 aus dem gummielastischen
Material 92 auf- bzw. eingesetzt ist.
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Wird
das Griffelement 14 längs der Pfeilrichtungen
aus der Ruhelage ausgelenkt, erfährt das gummielastische
Material 92 eine Torsion um die Schwenkachse 48,
so dass die Auslenkung nur gedämpft auf das Befestigungselement 12 übertragen wird.
Analoges gilt, wenn das Befestigungselement 12 auf Grund
von übertragenen Vibrationen Kräfte erfährt.
Auch in diesem Fall findet nur eine gedämpfte Übertragung
auf das Griffelement 14 statt, so dass das Griffelement 14 weitgehend
von den Vibrationen entkoppelt ist.
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5b zeigt
eine neunte Ausführungsform eines Endbereichs 16 mit
einer Dämpfungsvorrichtung 28. Die Befestigungshülse 24 weist
dabei eine viereckige Außenkontur 94 auf. Das
Verbindungselement 18 weist eine, ebenfalls viereckige
Innenkontur 96 auf. In der gezeigten Ruhelage des Griffelements 14 sind
die Außenkontur 94 und die Innenkontur 96 gegeneinander
um einen Winkel WK, vorzugsweise 45° gegeneinander verkippt.
Ein Zwischenraum 98, welcher sich zwischen der Außenkontur 94 und
der Innenkontur 96 erstreckt, ist mit einem porösen
Material gefüllt.
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Wird
das Griffelement 14 längs der Pfeilrichtungen
aus der Ruhelage ausgelenkt, so wird das poröse Material 100 in
einer Drehrichtung der Innenkontur 96 verdichtet. Dadurch
wirkt das poröse Material 100 dämpfend
auf die Auslenkung.
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5c zeigt
ein zehntes Ausführungsbeispiel mit einer Abwandlung der
Außenkontur 94 und der Innenkontur 96.
Die Befestigungshülse 24 weist hierbei eine flügelförmige
Außenkontur 94' auf. Die Innenkontur 96' des
Verbindungselements 18 ist mit zwei radial nach innen gezogen
Ausstülpungen 102 versehen. Im Zwischenraum zwischen
der Befestigungshülse 24 und dem Verbindungselement 18 ist ein
gummielastisches Material 92 oder ein poröses Material 100 als
Dämpfungselement 66 vorgesehen. Die Ausstülpungen 102 weisen
je eine radiale Anschlagfläche 104 auf. In der
hier gezeigten Ruhelage des Griffelements 14 sind die Flügel 106 der
Befestigungshülse 24 benachbart zu den Anschlagflächen 104 positioniert.
Durch diese Positionierung wirkt das Dämpfungselement 66 asymmetrisch
auf Auslenkungen am Griffelement 14. Wird das Griffelement 14 längs
der Pfeilrichtung RD ausgelenkt, welche vorzugsweise der Druckrichtung
am Griffelement 14 entspricht, so wird die Auslenkung nur
gedämpft übertragen. Wirkt jedoch eine Kraft in
Richtung RZ, so ist das Dämpfungselement 66 nahezu
wirkungslos.
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In
den 6a und 6b sind
ein elftes und zwölftes Ausführungsbeispiel eines
Endbereichs mit einer Dämpfungsvorrichtung 28 eines
erfindungsgemäßen Handgriffs gezeigt. Die Abbildung
zeigt einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen
Handgriff längs der Linie A-A aus 2. Am Endbereich 16 des
Griffelements 14 ist das, vorwiegend hohlzylindrisch ausgeführte
Verbindungselement 18 vorgesehen. Das Verbindungselement 18 umschließt
die Befestigungshülse 24 des Befestigungselements 12, wobei
ein Zwischenraum 108 zwischen der Innenmantelfläche
des Verbindungselements 18 und der Befestigungshülse 24 gebildet
wird.
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Die
Befestigungshülse 24 weist vier radial nach außen
gerichtete, gleichmäßig über den Umfang
verteilte, lamellenartige Radialfortsätze 110 auf. An
der Innenmantelfläche des Verbindungselements 18 sind
vier nach innen gerichtete, gleichmäßig über den
Umfang verteilte, lamellenartige Radialfortsätze 112 vorgesehen.
In der hier gezeigten Ruhelage des Griffelements 14 sind
die nach innen gerichteten Radialfortsätze 112 um
einen Winkel WL gegenüber den nach außen gerichteten
Radialfortsätzen 110 verkippt. In 6a beträgt
der Winkel WL in der Ruhelage ungefähr 45°.
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Im
Zwischenraum 108 ist darüber hinaus eine, aus
einem elastischen Material bestehende Luftfeder 114 vorgesehen.
Die Luftfeder 114 ist hier als Formteil ausgeführt,
welche vier radial nach innen gerichtete Aufnahmenuten 116 und
vier radial nach außen gerichtete Aufnahmenuten 118 aufweist.
Die Aufnahmenuten 116, 118 sind dabei analog der
Radialfortsätze gleichmäßig über
den Umfang der Luftfeder 114 verteilt, so dass die nach
innen gerichteten Aufnahmenuten 116 die nach innen gerichteten
Radialfortsätze 112 und die nach außen
gerichteten Aufnahmenuten 118 die nach außen gerichteten
Radialfortsätze 110 aufnehmen. In den Zwischenräumen zwischen
den Aufnahmenuten 116, 118 weist die Luftfeder 114 eine
offene Wabenstruktur 120 mit Luftwaben 122 auf. Über
Größe und Geometrie der Luftwaben 122 kann
eine Elastizität der Luftfeder 114 gezielt hergestellt
werden.
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Wirken
entlang der Richtungspfeile Kräfte auf die Befestigungshülse 24 oder
das Griffelement 14, so werden diese Kräfte durch
die Luftfeder 114 gedämpft auf das Griffelement 14 oder
die Befestigungshülse 24 übertragen.
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Wenn
sich die Radialfortsätze 110, 112 wie im
vorliegenden Beispiel radial überlappen, so bilden die
sich abwechselnden nach innen und nach außen gerichteten
Radialfortsätze 110, 112 ein Begrenzungsmittel 62,
welches die elastische Auslenkung der Schwenkposition aus der Ruhelage
auf einen Winkelbereich W begrenzt.
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Durch
Auslegung des Winkels WL kann auf einfache Weise die elastische
Auslenkung der Schwenkposition ausgehend aus der Ruhelage in einer
Richtung größer ausgeführt sein als in
einer entgegengesetzten Richtung. Vorzugsweise ist die elastische
Auslenkung in Druckrichtung am Griffelement 14 deutlich
größer als in Zugrichtung.
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6b zeigt
eine weitere Möglichkeit, mit der die elastische Auslenkung
der Schwenkposition ausgehend aus der Ruhelage in einer Richtung
größer als in einer entgegengesetzten Richtung
ausgeführt werden kann. Die Wabenstruktur 120 der
Luftfeder 114 weist dabei ausgehend von den nach innen gerichteten
Radialfortsätzen 112 eine asymmetrische Ausformung
der Luftwaben 122 auf. Im vorliegenden Beispiel sind nur
einseitig von jedem Radialfortsatz 112 Luftwaben 122 vorgesehen.
Durch diese Anordnung der Luftwaben 122 wirkt die Luftfeder 114 in
unterschiedliche Schwenkrichtungen mit unterschiedlicher Elastizität.
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Die
in 6a gezeigten Radialfortsätze 110, 112 eignen
sich auch in Kombination mit einem porösen Material 100 für
die Herstellung einer Dämpfungsvorrichtung 28,
wie es in 7a gezeigt ist. Diese Ausführungsvariante
kann als dreizehntes Ausführungsbeispiel betrachtet werden.
Die Wirkungsweise ist dabei analog zu der Wirkung der Luftfeder 114 aus 6a.
Bei einer elastischen Auslenkung aus der Ruhelage verdichten die
Radialfortsätze das in einer Bewegungsrichtung vor diesen
Fortsätzen liegende poröse Material 100,
wodurch die Bewegung einer Dämpfung erfährt.
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7b zeigt
die bereits unter 6a beschriebene Möglichkeit
als vierzehntes Ausführungsbeispiel durch Auslegung des
Winkels WL die elastische Auslenkung der Schwenkposition ausgehend aus
der Ruhelage in einer Richtung größer ausgeführt
sein als in einer entgegengesetzten Richtung.
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Erfindungsgemäße
Dämpfungsvorrichtungen 28 nach einem der Beispiele
aus 6a bis 7b sind
dabei nicht auf die konkrete Anzahl von Radialfortsätzen 110, 112 festgelegt.
Insbesondere kann die Wahl eines gummielastischen Materials für die
Luftfeder oder des porösen Materials andere Anzahlen von
Radialfortsätzen 110, 112 erfordern.
Auch die konkrete Form der Radialfortsätze 110, 112 und ihre
Ausführung kann variieren, ohne den Erfindungsgedanken
zu beeinträchtigen.
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Weiters
ist es denkbar, dass sich durch Kombination zweier, oder mehrere
Merkmale der im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sinnvolle
Weiterentwicklungen des Handgriffs ergeben. So erscheint insbesondere
eine Kombination eines Federelement 66 mit einem dämpfenden
Material eine vorteilhafte Weiterentwicklung zu sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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