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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Transportmodus
in einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1 und eine
korrespondierende Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
sowie ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
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Häufig
befinden sich Neufahrzeuge während des Transports vom Herstellerwerk
zum Kunden in einem undefinierten Zustand bezüglich Batterieladung,
Gesamtfahrzeugqualität und Sicherheit. Durch meist lange
Transportwege und kurze Fahrphasen beim Be- und Entladen der Fahrzeuge
kann die Fahrzeugbatterie stark belastet und häufig auch
bereits vorgeschädigt oder tiefentladen werden. Weiterhin kann
in der Transportkette teilweise Missbrauch am Fahrzeug auftreten,
beispielsweise durch eine dynamische Fahrweise beim Be- und Entladen
des Fahrzeugs, durch Nutzung von Unterhaltungssystemen der Neufahrzeuge
im Stillstand usw.
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In
der Patentschrift
DE
195 03 250 B4 wird ein Niveauregelvorrichtung für
Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen beschrieben. Die beschriebene Niveauregelvorrichtung
umfasst ein elektronisches Steuergerät, das Aktuatoren
zur selbsttätigen Einstellung einer Fahrzeugaufbauhöhe
ansteuert und an das ein Diagnosegerät anschließbar
ist. Im Steuergerät sind Mittel zur Erfassung eines Transportmodus vorgesehen,
der vom Diagnosegerät an das Steuergerät übertragen
wird. Somit kann der Transportmodus im Kraftfahrzeug durch Diagnosedaten
aktiviert und/oder deaktiviert werden, wobei das Steuergerät beim
aktivierten Transportmodus über die Aktuatoren eine definierte
Fahrzeugaufbauhöhe einstellt und den aktivierten Transportmodus
optisch über eine Kontrolllampe anzeigt. Als nachteilig
kann bei der beschriebenen Vorrichtung angesehen werden, dass eine
elektronisches Diagnosegerät zur Aktivierung und Deaktivierung
des Transportmodus erforderlich ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zum Steuern
eines Transportmodus in einem Fahrzeug sowie ein Computerprogramm
und ein Computerprogrammprodukt anzugeben, welche eine einfache
Aktivierung des Transportmodus ohne zusätzliche Geräte
ermöglichen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung eines
Verfahrens zum Steuern eines Transportmodus in einem Fahrzeug mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einer Anordnung zum Steuern
eines Transportmodus in einem Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs
20 sowie einem Computerprogramm mit den Merkmalen des Patentanspruchs
22 und einem Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Patentanspruchs
23.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
der Transportmodus eines Fahrzeugs durch einen vorgegebenen ersten manuellen
Betätigungsablauf, der über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
des Fahrzeugs eingegeben wird, in einen aktivierten Zustand gesetzt, wobei
der Transportmodus im aktivierten Zustand mindestens eine vorgegebene
Fahrzeugfunktion und/oder mindestens ein Fahrzeugsystem in einen vorgegebenen
Zustand setzt. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache Aktivierung
des Transportmodus durch bereits vorhandene Fahrzeugkomponenten
ohne zusätzliches Diagnosegerät. Dadurch kann
der Missbrauch des Fahrzeugs und dessen Komfort- und Unterhaltungskomponenten
in der Transportkette in vorteilhafter Weise verhindert werden.
Zudem kann ein optimiertes Energiemanagement im aktiven Zustand des
Transportmodus vorgegeben werden, so dass die Fahrzeugqualität
während der Transportkette im Bezug auf eine Batterie und
das Gesamtfahrzeug gewährleistet werden kann.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Transportmodus im Fahrzeug auch über Diagnosedaten,
die über ein an einer Diagnoseschnittstelle angeschlossenes
Diagnosegerät eingegeben werden, in den aktivierten Zustand
gesetzt werden, beispielsweise an Orten der Transportkette, wie
am Produktionsbandende, an denen entsprechende Diagnosegerät
ohnehin zur Verfügung stehen.
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In
weiter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Transportmodus im Fahrzeug durch einen vorgegebenen zweiten
manuellen Betätigungsablauf, der über die Mensch-Maschine-Schnittstelle
des Fahrzeugs eingegeben wird, aus dem aktivierten Zustand in einen
temporär deaktivierten Zustand umgesetzt werden, in welchem
ein eingeschränkter Betrieb des Fahrzeugs möglich
ist. Dadurch ist es in der Transportkette möglich, Qualitätsstichproben
durchzuführen, in denen auch Funktionsprüfungen
am Fahrzeug vorgesehen sind, die eine temporäre Deaktivierung
des Transportmodus erfordern. Zudem kann es erforderlich sein, dass
das Fahrzeug zum Beladen bzw. Entladen gefahren wird. Auch der temporär
deaktivierte Zustand des Transportmodus im Fahrzeug kann über
Diagnosedaten gesetzt werden, die über das an der Diagnoseschnittstelle
angeschlossene Diagnosegerät eingegeben werden können.
Nach dem eingeschränkten Betrieb des Fahrzeugs im temporär
deaktivierten Zustand des Transportmodus kann der Transportmodus
beispielsweise automatisch in den aktivierten Zustand zurückgesetzt
werden. Alternativ kann der Transportmodus des Fahrzeugs nach dem
eingeschränkten Betrieb durch einen dritten manuellen Betätigungsablauf,
der über die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs
ausgeführt wird, aus dem temporär deaktivierten
Zustand in den aktivierten Zustand zurückgesetzt werden.
Zudem kann die Anzahl der temporären Deaktivierungen des
Transportmodus vorgegeben werden, um einen Missbrauch zu vermeiden.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Transportmodus des Fahrzeugs durch einen vorgegebenen vierten
manuellen Betätigungsablauf, der über die Mensch-Maschine-Schnittstelle
des Fahrzeugs eingegeben wird, aus dem aktivierten Zustand in einen
dauerhaft deaktivierten Zustand umgesetzt werden. Der dauerhaft deaktivierte
Zustand des Transportmodus ist erforderlich, um das Fahrzeug am
Ende der Transportkette an den Kunden zu übergeben, der
ein uneingeschränkt nutzbares Fahrzeug erhalten möchte.
Auch hier kann der Transportmodus im Fahrzeug über Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle angeschlossene
Diagnosegerät eingegeben werden, vom aktivierten Zustand
in den dauerhaft deaktivierten Zustand umgesetzt werden. Auch die Anzahl
der Aktivierungen und/oder die Anzahl der dauerhaften Deaktivierungen
des Transportmodus können vorgegeben werden, um den Missbrauch
zu verhindern, wobei der Transportmodus des Fahrzeugs vorzugsweise
einmal aktiviert und vorzugsweise einmal dauerhaft deaktiviert werden
kann. Des Weiteren kann zur Absicherung der Prozesskette die Anzahl
der temporären Deaktivierungen und/oder die Anzahl der
dauerhaften Deaktivierungen und/oder die Anzahl der Aktivierungen
gezählt und gespeichert werden. Außerdem können
auch der aktivierte Zustand und/oder der temporär deaktivierte
Zustand und/oder der dauerhaft deaktivierte Zustand des Transportmodus
gespeichert werden.
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Die
vorgegebenen manuellen Betätigungsabläufe umfassen
beispielsweise jeweils eine Bedienung eines Zündschlosses
zur Einstellung einer vorgegebenen Zündschlossstellung,
um beispielsweise eine Klemme 15 bzw. Klemme 15R zu aktivieren,
und eine Eingabe einer vorgegebenen Tastenkombination über
mindestens ein Bedienelement des Fahrzeugs, das beispielsweise als
Tastatur eines zentralen Bediensystems ausgeführt ist.
Die Einstellung der vorgegebenen Zündschlossstellung und
die Eingabe der vorgegebenen Tastenkombination können über
eine zeitliche Bedingung miteinander verknüpft werden.
Hierbei kann die Einstellung der vorgegebenen Zündschlossstellung
und die Eingabe der vorgegebenen Tastenkombination zur Aktivierung
des Transportmodus und/oder zur dauerhaften Deaktivierung des Transportmodus über
eine komplexere zeitliche Signalabfolge miteinander verknüpft werden,
als zur temporären Deaktivierung des Transportmodus erforderlich
ist. Die temporäre Deaktivierung und/oder die dauerhafte
Deaktivierung des Transportmodus können über die
optische Signalanlage des Fahrzeugs nach außen angezeigt
werden. Durch die zeitliche Verknüpfung und die optische
Signalisierung kann dem Missbrauch in vorteilhafter Weise weiter
vorgebeugt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der aktivierte Zustand des Transportmodus über ein
Transportmodus-Steuersignal allen betroffenen Fahrzeugsystemen über
eine Datenbuskommunikation mitgeteilt. Zudem können der
aktivierte Zustand des Transportmodus und/oder ein aktueller Batterieladezustand über
eine optische Anzeigeeinheit ausgegeben werden. Der quantisierte Batterieladezustand
und der Zustand des Transportmodus im Fahrzeug kann während
der kompletten Transportkette angezeigt werden. Im aktivierten Zustand
und/oder im temporär deaktivierten Zustand des Transportmodus
werden beispielsweise nicht sicherheitsrelevante oder gesetzlich
vorgeschriebene Fahrzeugssysteme deaktiviert und/oder in ihrer Leistungsfähigkeit
beschränkt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung zum Steuern eines Transportmodus
in einem Fahrzeug, umfasst eine Auswerte- und Steuereinheit, die
den Transportmodus des Fahrzeugs nach einer Erkennung eines vorgegebenen
ersten manuellen Betätigungsablaufs, der über
eine Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs eingebbar ist,
in den aktivierten Zustand setzt und/oder nach einer Erkennung eines
vorgegebenen zweiten manuellen Betätigungsablaufs, der über
die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs eingebbar ist, aus dem
aktivierten Zustand in einen temporär deaktivierten Zustand
umsetzt, in welchem ein eingeschränkter Betrieb des Fahrzeugs
möglich ist, und/oder nach einem erkannten vorgegebenen
vierten manuellen Betätigungsablauf, der über
die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs eingebbar ist, aus dem
aktivierten Zustand in einen dauerhaft deaktivierten Zustand umsetzt.
Der Transportmodus setzt im aktivierten Zustand mindestens eine
vorgegebene Fahrzeugfunktion und/oder mindestens ein Fahrzeugsystem
in einen vorgegebenen Zustand.
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In
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
setzt die Auswerte- und Steuereinheit den Transportmodus im Fahrzeug
in Abhängigkeit von Diagnosedaten, die über ein
an einer Diagnoseschnittstelle angeschlossenes Diagnosegerät
eingebbar sind, in den aktivierten Zustand und/oder in den temporär
deaktivierten Zustand und/oder in den dauerhaft deaktivierten Zustand.
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Die
vorliegende Erfindung kann als Verfahren, Vorrichtung, Computerprogramm
und/oder als Computerprogrammprodukt realisiert werden. Entsprechend
kann die vorliegende Erfindung vollständig als Hardware
und/oder als Software und/oder als Kombination aus Hardware- und/oder
Softwarekomponenten ausgeführt werden. Zudem kann die vorliegende
Erfindung als Computerprogrammprodukt auf einem computernutzbaren
Speichermedium mit computerlesbarem Programmcode ausgeführt
werden, wobei verschiedene computerlesbare Speichermedien wie Festplatten,
CD-ROMs, optische oder magnetische Speicherelemente usw. benutzt
werden können.
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Die
computernutzbaren oder computerlesbaren Medien können beispielsweise
elektronische, magnetische, optische, elektromagnetische Infrarot- oder
Halbleitersysteme, Vorrichtungen, Geräte oder Verbreitungsmedien
umfassen. Zudem können die computerlesbaren Medien eine
elektrische Verbindung mit einer oder mehreren Leitungen, eine tragbare
Computerdiskette, einen Speicher mit direktem Zugriff (RAM), einen
Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren und programmierbaren
Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flashspeicher, eine optischen Leitung
und eine tragbare CD-ROM umfassen. Das computernutzbare oder das
computerlesbare Medium kann sogar Papier oder ein anderes geeignetes
Medium sein, auf welchem das Programm geschrieben ist, und von welchem
es, beispielsweise durch einen optischen Abtastvorgang des Papiers oder
des anderen Mediums elektrisch erfassbar ist, dann kompiliert, interpretiert
oder falls erforderlich auf andere Weise verarbeitet und dann im
Computerspeicher gespeichert werden kann.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm der erfindungswesentlichen Komponenten eines Fahrzeugs,
und
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2 ein
Zustandsdiagramm eines Transportmodus.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, weist ein Fahrzeug 1 eine
Auswerte- und Steuereinheit 10, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 mit
mindestens einem manuellen Bedienelement 22 und einem Zündschloss 24,
eine optische Anzeigeeinheit 30 mit einem Anzeigefeld für
eine Transportmoduszustandsanzeige 32 und einer Batteriezustandsanzeige 34 und
mindestens ein Fahrzeugsystem 40 auf, das beispielsweise
mindestens ein Komfortsystem 42, mindestens ein Assistenzsystem 44,
einen Antriebsstrang 46 und ein Fahrberechtigungssystem 48 umfasst.
Zudem kann über eine Diagnoseschnittstelle 2 ein
gestrichelt dargestelltes Diagnosegerät 5 mit
der Auswerte- und Steuereinheit 10 verbunden werden. Über
die Auswerte- und Steuereinheit 10 kann ein Transportmodus
des Fahrzeugs für einen Transport vom Herstellerwerk bis
zum Kunden mittels Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Steuern des Transportmodus gesteuert werden.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, kann ein Zustand des Fahrzeugtransportmodus
durch das erfindungsgemäße Steuerverfahren basierend
auf einem Ausgangszustand Z0, der beispielsweise dem Fahrzeugzustand
am Ende der Produktion entspricht, in Abhängigkeit von
der jeweiligen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuerverfahrens zwischen einem aktivierten Zustand Z1, einem temporär
deaktivierten Zustand Z2 und einem dauerhaft deaktivierten Zustand
Z3 verändert werden. Ist der Transportmodus auf den aktivierten
Zustand Z1 gesetzt, dann werden mindestens eine vorgegebene Fahrzeugfunktion
und/oder mindestens ein Fahrzeugsystem 40, 42, 44, 46, 48 in
einen vorgegebenen Zustand gesetzt. Den aktivierten Zustand Z1 des
Transportmodus überträgt die Auswerte- und Steuereinheit 10 beispielsweise über
ein Transportmodus-Steuersignal 12 unter Verwendung einer
Datenbuskommunikation an alle betroffenen Fahrzeugsysteme 40, 42, 44, 46, 48,
um den vorgegebenen Zustand einzustellen. Somit ist eine dezentrale
Reaktion der Steuergeräte der Fahrzeugsysteme 40, 42, 44, 46, 48 sowie
eine gefilterte Fehlerspeicherung der Steuergeräte während des
Transportmodus möglich. Die verschiedenen Zustände
des Transportmodus können beispielsweise in einem flüchtigen
oder nichtflüchtigen Speicher hinterlegt werden, um einen
Missbrauch erkennen und verfolgen zu können. Im aktivierten
Zustand Z1 bzw. im temporär deaktivierten Zustand Z2 erfolgt
beispielsweise eine permanente Anzeige des Fahrzeugzustands ”Transportmodus” durch
ein optisches Anzeigemittel 32, das im Kombiinstrument
des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Zudem kann der aktuelle
Batterieladezustand durch ein weiteres optisches Anzeigmittel 34 im
Kombiinstrument des Fahrzeugs 1 angezeigt werden. Der aktuelle
Batterieladezustand kann beispielsweise in drei Abstufungen angezeigt werden.
So entspricht eine erste Abstufung beispielsweise dem Zustand „Batterieladung
in Ordnung”, eine zweite Abstufung entspricht dem Zustand „Batterie
muss geladen werden” und eine dritte Abstufung entspricht
dem Zustand „Batterie geschädigt/muss getauscht
werden”. Außerdem erfolgt ein optimiertes elektrisches
Energiemanagement, um in den kurzen Fahrphasen während
der Transportkette die Batterieladung möglichst effizient
zu gestalten. Daher werden Energiesparsysteme wie Stopp/Start-Automatik und
Generatormanagement deaktiviert. Mittels zentral angesteuerten Verbraucherabschaltstufen
werden dezentrale Komfortverbraucher wie beispielsweise Wischerablagenheizung,
Lenkradheizung, heizbare Frontscheibe, Spiegelheizungen, Motorrestwärmeklimanlage,
Fondklimaanlage, Komfortbeleuchtungen wie Arbeitsleuchten im Fond,
Kofferraumleuchte, Innenlichter, Ausstiegsleuchte, Standheizung,
Heckscheibenheizung, Fondgebläse, Sitzbelüftung,
Sitzheizung, Sitzmassage, Innenraumgebläse usw. abgeschaltet
oder in der Leistungsaufnahme definiert reduziert. Zudem kann die
Beleuchtung des Fahrzeugs 1 auf die gesetzlichen Mindestbeleuchtungsumfänge
beschränkt werden, um die Bordnetzlast zu reduzieren und
einen vorzeitigen Verschleiß an den Beleuchtungskomponenten
zu minimieren. Außerdem können fahrzeugspezifische
Beschränkung des Motormoments und der Geschwindigkeit, beispielsweise
auf 40 km/h, während der Transportkette vorgenommen werden,
um Beschädigung während der Beladung bzw. Entladung
des Fahrzeugs zu vermeiden. Als weitere Einschränkung kann
die elektrische Verriegelung von allen Fahrzeugtüren und Fahrzeugklappen
außer der Fahrertür vorgenommen werden, um das
Fahrzeug 1 ohne Transportsiegel transportieren zu können
und einen Diebstahl von losen Fahrzeugbeilagen verhindern zu können.
Außerdem können die Funktionen Abschleppschutz
und Innenraumüberwachung der Diebstahlwarnanlage während
des Transports deaktiviert werden, um Fehlauslösungen zu
vermeiden. Am elektronischen Zündschloss 24 können
die Klemme 15 bzw. die Klemme 15R nach einer definierten
Zeitspanne von beispielsweise 2 Minuten abgeschaltet werden, wenn kein
Motorstart während dieser Zeitspanne stattfindet. Dadurch
kann eine erhöhte Bordnetzlast durch einen irrtümlich
gesteckten Fahrzeugschlüssel vermieden werden. Des Weiteren
können nicht sicherheitsrelevante oder gesetzlich vorgeschriebene
Systeme während des Transportmodus deaktiviert werden.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf 1 und 2 verschiedene
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Steuern eines Transportmodus in einem Fahrzeug 1 beschrieben.
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Bei
einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden für den Transportmodus ausgehend vom
Grundzustand Z0 nur die in 2 dargestellten
Zustände Z1 „Transportmodus aktiviert” und
Z3 ”Transportmodus dauerhaft deaktiviert” definiert.
Die Aktivierung des Transportmodus erfolgt bei dieser Ausführungsform
am Ende des Produktionsprozesses über einen vorgegebenen
ersten manuellen Betätigungsablauf, beispielsweise über eine
Tastenkombination oder eine Eingabe eines Zahlencodes in ein Fahrzeugsystem,
die über das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
werden. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die
Eingabe des vorgegebenen ersten Betätigungsablaufs, dann
setzt sie den Transportmodus in den aktivierten Zustand Z1. Alternativ
kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus
im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den aktivierten Zustand Z1 setzen. Der Transportmodus
kann bei dieser Ausführungsform nur einmalig deaktiviert
werden. Die Deaktivierung erfolgt beispielsweise über einen
zweiten Betätigungsablauf, der ebenfalls in Form einer
Tastenkombination oder einer Eingabe eines Zahlencodes in ein Fahrzeugsystem
ausgeführt wird. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die
Eingabe des vorgegebenen zweiten Betätigungsablaufs, dann
setzt sie den Transportmodus vom aktivierten Zustand Z1 in den dauerhaft
deaktivierten Zustand Z3 um. Alternativ kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus
im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossenes
Diagnosegerät 5 eingegeben werden, in den dauerhaft
deaktivierten Zustand Z3 umsetzen. Bei der Übergabe von
einer Station der Transportkette zur nächsten wird der
aktive Zustand Z1 des Transportmodus protokolliert. Somit ist nachverfolgbar,
wer den Transportmodus aus welchem Grund vom aktivierten Zustand
Z1 in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 umgesetzt hat. Dadurch kann
ein Missbrauch eingeschränkt werden und es können
Schadensersatzansprüche im Falle eines Defekts geltend
gemacht werden. Letztendlich wird der Transportmodus am Ende der
Transportkette vor der Übergabe an den Endkunden dauerhaft
deaktiviert, d. h. in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 gesetzt.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden für den Transportmodus ausgehend vom
Grundzustand Z0 alle in 2 dargestellten Zustände Z1 „Transportmodus aktiviert”,
Z2 „Transportmodus temporär deaktiviert” und
Z3 ”Transportmodus dauerhaft deaktiviert” definiert.
Die Aktivierung des Transportmodus erfolgt bei dieser Ausführungsform
ebenfalls am Ende des Produktionsprozesses über einen vorgegebenen
ersten Betätigungsablauf, beispielsweise über
eine Tastenkombination oder einer Eingabe eines Zahlencodes, die über
das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
werden. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die
Eingabe des vorgegebenen ersten Betätigungsablaufs, dann
setzt sie den Transportmodus in den aktivierten Zustand Z1. Alternativ kann
die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus im
Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den aktivierten Zustand Z1 setzen. In der Transportkette
werden üblicherweise Qualitätsstichproben durchgeführt,
in denen auch Funktionsprüfungen am Fahrzeug 1 vorgesehen
sind, die eine temporäre Deaktivierung des Transportmodus
erfordern. In der Regel sind nicht an allen Stationen der Transportkette
Diagnosegeräte bzw. Diagnosestationen verfügbar.
Aus diesem Grund kann der Transportmodus des Fahrzeugs über einen
vorgegebenen zweiten Betätigungsablauf, beispielsweise über
eine Tastenkombination oder einer Eingabe eines Zahlencodes in ein
Fahrzeugsystem, die über das mindestens eine manuelles
Bedienelement 22 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 ausgeführt
werden, vom aktivierten Zustand Z1 in den temporär aktivierten
Zustand Z2 umgesetzt werden, wenn eine temporäre Deaktivierung
des Transportmodus zur Durchführung bestimmter Funktionsüberprüfungen
oder zum Wechseln der Transportmittel gewünscht wird. Erkennt
die Auswerte- und Steuereinheit 10 die Eingabe des vorgegebenen
zweiten Betätigungsablaufs, dann setzt sie den Transportmodus
in den temporär deaktivierten Zustand Z2. Alternativ kann
die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus im
Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den temporär deaktivierten Zustand Z2 setzen.
Die Anzahl der temporären Deaktivierungen kann mit einem
Softwarezähler festgehalten werden, um eine Absicherung der
Prozesskette zu gewährleisten. Aus dem temporär
deaktivierten Zustand Z2 kehrt der Transportmodus des Fahrzeugs 1 automatisch
wieder in den aktivierten Zustand Z1 des Transportmodus zurück,
beispielsweise nach einem abgeschlossenen Zündungsablauf.
Alternative kann auch ein Timeout eingerichtet sein, nachdem automatisch
von temporär deaktiviert in den Zustand aktiviert zurückgewechselt wird.
Vor der Übergabe an den Endkunden wird der Transportmodus
dauerhaft deaktiviert, d. h. in den dauerhaft deaktivierten Zustand
Z3 gesetzt. Diese dauerhafte Deaktivierung erfolgt beispielsweise über einen
dritten vorgegebenen Betätigungsablauf, der beispielsweise
ebenfalls über eine Tastenkombination oder eine Eingabe
eines Zahlencodes in ein Fahrzeugsystem ausgeführt wird,
welche über das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
werden. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die
Eingabe des vorgegebenen dritten Betätigungsablaufs, dann
setzt sie den Transportmodus vom aktivierten Zustand Z1 in den dauerhaft
deaktivierten Zustand Z3 um. Alternativ kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den
Transportmodus im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von
Diagnosedaten, die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene gestrichelt
dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben werden,
in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 setzen.
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Bei
einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden für den Transportmodus ausgehend vom
Grundzustand Z0 analog zur zweiten Ausführungsform die
in 2 dargestellten Zustände Z1 „Transportmodus
aktiviert”, Z2 „Transportmodus temporär
deaktiviert” und Z3 ”Transportmodus dauerhaft
deaktiviert” definiert. Die Aktivierung des Transportmodus
erfolgt bei dieser Ausführungsform ebenfalls am Ende des
Produktionsprozesses über einen vorgegebenen ersten Betätigungsablauf,
der über das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
wird. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die Eingabe
des vorgegebenen ersten Betätigungsablaufs, dann setzt
sie den Transportmodus in den aktivierten Zustand Z1. Alternativ
kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus
im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von Diagnosedaten,
die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den aktivierten Zustand Z1 setzen. Auch hier kann der
Transportmodus des Fahrzeugs über einen vorgegebenen zweiten
Betätigungsablauf, der ebenfalls über das mindestens
eine manuelle Bedienelement 22 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 ausgeführt
wird, vom aktivierten Zustand Z1 in den temporär aktivierten
Zustand Z2 umgesetzt werden, wenn eine temporäre Deaktivierung
des Transportmodus zur Durchführung bestimmter Funktionsüberprüfungen
oder zum Wechseln der Transportmittel gewünscht wird. Erkennt
die Auswerte- und Steuereinheit 10 die Eingabe des vorgegebenen
zweiten Betätigungsablaufs, dann setzt sie den Transportmodus
in den temporär deaktivierten Zustand Z2. Alternativ kann
die Auswerte- und Steuereinheit 10 den Transportmodus im Fahrzeug 1 in
Abhängigkeit von Diagnosedaten, die über das an
der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene gestrichelt
dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben werden,
in den temporär deaktivierten Zustand Z2 setzen. Die Anzahl
der temporären Deaktivierungen kann mit einem Softwarezähler
festgehalten werden, um eine Absicherung der Prozesskette zu gewährleisten.
Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform kehrt der Transportmodus
des Fahrzeugs 1 durch eine manuelle Eingabe eines vierten Betätigungsablaufs,
der über das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
wird, aus dem temporär deaktivierten Zustand Z2 wieder
in den aktivierten Zustand Z1 des Transportmodus zurück. Erkennt
die Auswerte- und Steuereinheit 10 die Eingabe des vorgegebenen
vierten Betätigungsablaufs, dann setzt sie den Transportmodus
vom temporär deaktivierten Zustand Z2 in den aktivierten
Zustand Z1 zurück. Alternativ kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den
Transportmodus im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von
Diagnosedaten, die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den aktivierten Zustand Z1 zurücksetzen. Vor
der Übergabe an den Endkunden wird der Transportmodus dauerhaft
deaktiviert, d. h. in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 gesetzt.
Diese dauerhafte Deaktivierung erfolgt anlog zur zweiten Ausführungsform über
einen dritten vorgegebenen Betätigungsablauf, der über
das mindestens eine manuelle Bedienelement 22 eingegeben
wird. Erkennt die Auswerte- und Steuereinheit 10 die Eingabe
des vorgegebenen dritten Betätigungsablaufs, dann setzt
sie den Transportmodus vom aktivierten Zustand Z1 in den dauerhaft
deaktivierten Zustand Z3 um. Alternativ kann die Auswerte- und Steuereinheit 10 den
Transportmodus im Fahrzeug 1 in Abhängigkeit von
Diagnosedaten, die über das an der Diagnoseschnittstelle 2 angeschlossene
gestrichelt dargestellte Diagnosegerät 5 eingegeben
werden, in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 setzen.
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Bei
einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden für den Transportmodus ausgehend vom
Grundzustand Z0 analog zur zweiten und dritten Ausführungsform
die in 2 dargestellten Zustände Z1 „Transportmodus
aktiviert”, Z2 „Transportmodus temporär
deaktiviert” und Z3 ”Transportmodus dauerhaft
deaktiviert” definiert. Die Aktivierung des Transportmodus
erfolgt bei dieser Ausführungsform ebenfalls am Ende des
Produktionsprozesses über einen vorgegebenen ersten Betätigungsablauf,
der über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 eingegeben
wird. Dabei wird ein bestimmter Klemmenstatus des elektronischen Zündschlosses 24 mit
Eingangssignalen der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 im
Fahrzeug über eine komplexere zeitliche Signalabfolge verknüpft. Erkennt
die Auswerte- und Steuereinheit 10 im Ausgangszustand Z0
des Transportmodus des Fahrzeugs 1 die Eingabe des vorgegebenen
ersten Betätigungsablaufs, dann setzt sie den Transportmodus vom
Ausgangszustand T0 in den aktivierten Zustand Z1 um. Bei der vierten
Ausführungsform erfolgt die Aktivierung des Transportmodus
ohne Bedarf von Sondersystemen wie z. B. Diagnosegeräten.
Zudem wird bei dieser Ausführungsform der erste Betätigungsablauf
auch zum dauerhaften und somit endgültigen Deaktivieren
des Transportmodus verwendet. Das bedeutet, dass die Auswerte- und
Steuereinheit 10 den Transportmodus vom aktivierten Zustand
Z1 in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 umsetzt, wenn sie die
Eingabe des vorgegebenen ersten Betätigungsablaufs während
des aktivierten Zustands Z1 des Transportmodus erkennt. Gleichzeitig
wird von außen sichtbar über die optische Signalanlage
des Fahrzeugs 1 der Deaktivierungsvorgang angezeigt. Durch
diese Signalisierung und die zeitliche Verknüpfung kann
einem Missbrauch vorgebeugt werden, da die Deaktivierung beispielsweise gezielt
verzögert wird. Zudem kann der Transportmodus nach der
Deaktivierung durch den ersten Betätigungsablauf nicht
mehr vom dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 in den aktivierten Zustand
Z1 zurückgesetzt werden. Dadurch kann ein erkannter Missbrauch
in der Logistikkette nachverfolgt werden.
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Alternativ
kann die Aktivierung des Transportmodus dauerhaft unterbunden werden,
wenn die Laufleistung, bzw. der Kilometerstand des Fahrzeugs einen
Grenzwert, z. B. 250 km übersteigt. Eine erneute Aktivierung
ist dann nach Überschreiten der Grenzlaufleistung nicht
mehr möglich. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrzeugkäufer
den Zustand „Transportmodus aktiviert” nie erleben,
auch nicht irrtümlicher Weise.
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Wird
eine vorübergehende Deaktivierung des Transportmodus zur
Bedienung von Sonderprozessen der Logistikkette gewünscht,
kann diese Deaktivierung des Transportmodus temporär erfolgen,
so dass das Fahrzeug 1 anschließend nach dem Zündungslauf
wieder automatisch in den aktiven Zustand Z1 des Transportmodus
zurückwechselt. Die temporäre Deaktivierung des
Transportmodus erfolgt über einen zweiten manuellen Betätigungsablauf,
der über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 eingegeben
wird. Bei dem zweiten Betätigungsablauf wird ebenfalls
ein bestimmter Klemmenstatus des elektronischen Zündschlosses 24 mit
Eingangssignalen der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 im
Fahrzeug 1 über eine zeitliche Bedingung verknüpft.
Gleichzeitig wird von außen sichtbar über die
optische Signalanlage des Fahrzeugs 1, beispielsweise durch
gleichzeitiges Blinken der Fahrtrichtungsanzeiger, der Deaktivierungsvorgang
angezeigt. Durch diese Signalisierung und die zeitliche Verknüpfung
kann einem Missbrauch vorgebeugt werden, da die Deaktivierung des
Transportmodus ebenfalls gezielt verzögert werden kann.
Die Erzeugung der Eingangssignale der Mensch-Maschine-Schnittstelle 20 erfolgt
beispielsweise über eine Tastenkombination oder die Eingabe
eines Zahlencodes in ein vorhandenes Fahrzeugssystem. Vor der Übergabe
an den Endkunden wird der Transportmodus über den ersten Betätigungsablauf
in den dauerhaft deaktivierten Zustand Z3 gesetzt. Die Anzahl der
temporären Deaktivierungen kann mit einem Softwarezähler
in der Auswerte- und Steuereinheit 10 festgehalten werden,
um eine Absicherung der Prozesskette zu gewährleisten. Zusätzlich
kann der Transportmodus über einen Kilometerzähler automatisch
vom aktivierten Zustand Z1 in den dauerhaft deaktivierten Zustand
Z3 umgesetzt werden, wenn der Kilometerzähler einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet.
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Die
vorliegende Erfindung kann als Verfahren, Vorrichtung, Computerprogramm
und/oder als Computerprogrammprodukt realisiert werden. Entsprechend
kann die vorliegende Erfindung vollständig als Hardware
und/oder als Software und/oder als Kombination aus Hardware- und/oder
Softwarekomponenten ausgeführt werden. Zudem kann die vorliegende
Erfindung als Computerprogrammprodukt auf einem computernutzbaren
Speichermedium mit computerlesbarem Programmcode ausgeführt
werden, wobei verschiedene computerlesbare Speichermedien wie Festplatten,
CD-ROMs, optische oder magnetische Speicherelemente usw. benutzt
werden können.
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Die
computernutzbaren oder computerlesbaren Medien können beispielsweise
elektronische, magnetische, optische, elektromagnetische Infrarot- oder
Halbleitersysteme, Vorrichtungen, Geräte oder Verbreitungsmedien
umfassen. Zudem können die computerlesbaren Medien eine
elektrische Verbindung mit einer oder mehreren Leitungen, eine tragbare
Computerdiskette, einen Speicher mit direktem Zugriff (RAM), einen
Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren und programmierbaren
Nur-Lese-Speicher (EPROM oder Flashspeicher, eine optischen Leitung
und eine tragbare CD-ROM umfassen. Das computernutzbare oder das
computerlesbare Medium kann sogar Papier oder ein anderes geeignetes
Medium sein, auf welchem das Programm geschrieben ist, und von welchem
es, beispielsweise durch einen optischen Abtastvorgang des Papiers oder
des anderen Mediums elektrisch erfassbar ist, dann kompiliert, interpretiert
oder falls erforderlich auf andere Weise verarbeitet und dann im
Computerspeicher gespeichert werden kann.
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Eine
vorteilhafte Ergänzung, die mit allen vorgenannten Ausführungsformen
realisiert sein kann, ist eine Klemmenüberwachung der Klemme 15.
(Zündung). Bei aktiviertem Transportmodus wird überwacht,
ob die KI_15 bei stehendem Motor aktiv ist. Ist dies länger
als eine Zeit von ca. 5–10 sek. der Fall ohne dass der
Motor gestartet wird, erfolgt eine akustische Signalisierung (Hupen).
Damit soll erreicht werden, dass wenn ein Mitarbeiter der Logistik das
Fahrzeug mit aktivierter Zündung verlässt er unmittelbar
nach verlassen des Fzgs durch Hupen auf die aktivierte Zündung
hingewiesen wird und dieser das Problem dann behebt. Außerdem
ist ein Verweilen im Fahrzeug mit eingeschalteter Zündung
dadurch weniger attraktiv.
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Diagnoseschnittstelle
- 5
- Diagnosegerät
- 10
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 12
- Transportmodus-Steuersignal
- 20
- Mensch-Maschinen-Schnittstelle (MMI)
- 22
- Bedienelement
- 24
- Zündschloss
- 30
- optische
Anzeigeeinheit
- 32
- Transportmoduszustandsanzeige
- 34
- Batteriezustandsanzeige
- 40
- Fahrzeugsystem
- 42
- Komfortsystem
- 44
- Assistenzsystem
- 46
- Antriebsstrang
- 48
- Fahrberechtigungssystem
- Z0,
Z1, Z2, Z3
- Zustand
des Transportmodus
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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