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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zur abisolierfreien
Anzapfkontaktierung eines mehrphasigen Flachkabels, die es ermöglicht,
nur eine der zu den verschiedenen Phasen gehörenden Adern
anzuzapfen, also eine ”Phasenwahl” vorzunehmen.
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Anschlussvorrichtungen,
mit denen ein durchlaufendes Flachkabel mit mehreren, in einer Ebene
liegenden Starkstromadern (z. B. für 380 V Drehstrom) ohne
Auftrennung der Adern und ohne Entfernung von Ader- und Kabelisolierungen
angezapft werden kann, sind seit über 30 Jahren bekannt. Eine
frühe diesbezügliche Veröffentlichung
aus dem Hause der Anmelderin ist beispielsweise die deutsche Auslegeschrift
DE-AS 2 206 187 . Als Anzapfkontakte
dienen angespitzte Schrauben. Die Herstellung eines Anschlusses
erfolgt, indem die Anschlussvorrichtung mit ihrem Gehäuse – zunächst
ohne die Kontaktschrauben – auf das Kabel gesetzt und sodann
das Kabel auch rückseitig von einer Gehäuseplatte
umschlossen wird. Schließlich erfolgt die Anzapfung, indem
die im Gehäuse mit Innengewinden geführten Kontaktschrauben
in das Flachkabel hineingedreht werden. Sie durchdringen dabei mit
ihrer Spitze zunächst die äußere Isolierung
des Flachkabels, sodann die jeweilige Aderisolierung, und dringen
schließlich mit der Spitze in den Leiter der jeweiligen
Ader ein. Damit ist die betreffende Ader kontaktiert.
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Ein
Drehstromverbraucher ist an alle drei Phasenleiter anzuschließen;
einphasige Verbraucher erhalten aber nur Anschluss an einen Phasenleiter (und
den Nullleiter als Rückleiter). Um das Dreiphasensystem
symmetrisch zu belasten, sind die verschiedenen einphasigen Verbraucher
einer Verbrauchseinheit (z. B. eines Gebäudes) mit ungefähr gleichmäßiger
Verteilung an die drei Phasenleiter anzuschließen.
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Denkbar
wäre es, hierfür entsprechend drei verschiedene
vorgefertigte Typen von Anschlussvorrichtungen vorzusehen, wobei
jeder Typ jeweils den Anschluss an einen bestimmten Phasenleiter
erlaubt. Um solchen Aufwand zu vermeiden, aber dennoch bei der Installation
vor Ort flexibel einen bestimmten Phasenleiter wählen zu
können, ist eine Anschlussvorrichtung wünschenswert,
bei der die anzapfbare Ader nicht fest vorgegeben ist, sondern die
es dem Installateur ermöglicht, den gewünschten
Phasenleiter erst bei der Installation durch eine entsprechende Einstellung
der Vorrichtung zu wählen.
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Hierfür
gibt es im Stand der Technik bereits verschiedene Vorschläge.
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In
der eingangs genannten
DE-AS
2 206 187 ist bereits die Möglichkeit erwähnt,
bedarfsweise nur die Ader eines der drei Phasenleiter durch Eindrehen nur
der entsprechenden Kontaktschraube anzuzapfen (im folgenden wird
die einen Phasenleiter bildende Ader auch kurz „Phasenader” genannt).
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Bei
einem bekannten Typ von Anschlussvorrichtung ist als Phasenwähler
ein Kontaktschieber vorgesehen. Dieser ist zur Wahl der gewünschten Phase
quer zum Kabel (im 90°-Winkel oder leicht schräg
zur Kabellängsrichtung) linear verschiebbar (siehe z. B.
WO 00/41277 ,
DE 196 15 597 ,
DE 197 46 493 ,
DE 41 27 899 ).
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Eine
zweiter bekannter Typ hat zur Phasenwahl hingegen einen brückenartigen
Schwenkarm (siehe z. B.
DE 199
43 734 und
DE 38 18
078 ).
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Diese
bekannten Anschlussvorrichtungen sind teils baulich relativ aufwendig.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine diesbezüglich
und auch in sicherheitstechnischer Hinsicht fortentwickelte Anschlussvorrichtung
mit Phasenwahl bereit zu stellen.
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Die
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung zur abisolierfreien
Anzapfkontaktierung eines mehrphasigen Flachkabels weist ein drehbares
Phasenwahlglied auf, welches nur in bestimmten Drehstellungen eine
Kontaktierung eines der Phasenleiter des Flachkabels mit einem Anzapfkontakt
erlaubt. Das Phasenwahlglied wird bei Vornahme der Phasenwahl hinsichtlich
der getroffenen Phasenwahl arretiert. Die Arretierung ist zerstörungsfrei
nicht lösbar. Gleichwohl ist die Anschlussvorrichtung nach
getroffener Phasenwahl zerstörungsfrei vom Flachkabel trennbar,
so dass sie mit der einmal gewählten Phase wiederverwendbar
ist.
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Des
weiteren wird ein Verfahren zur abisolierfreien Anzapfkontaktierung
mehrphasiger Flachkabel mit Hilfe einer Anschlussvorrichtung bereitgestellt,
die ein drehbares Phasenwahlglied aufweist, das nur in bestimmten
Drehstellungen eine Kontaktierung eines der Phasenleiter eines Flachkabels
mit einem Anzapfkontakt erlaubt. Die Anschlussvorrichtung wird an
das Flachkabel angeschlossen, wobei eine Phasenwahl getroffen wird
und das Phasenwahlglied hinsichtlich der getroffenen Phasenwahl
in der Anschlussvorrichtung zerstörungsfrei nicht lösbar arretiert
wird. Zu einem späteren Zeitpunkt wird sie dann vom Flachkabel
zerstörungsfrei getrennt und unter Beibehaltung der einmal
gewählten Phase an einer anderen Stelle des Flachkabels
desselben Strangs oder an einem anderen Flachkabelstrang wiederverwendet.
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Die
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung ist dazu
ausgebildet, die Anzapfung eines durchlaufenden Flachkabel mit mehreren,
in einer Ebene liegenden Starkstromadern (z. B. für 380 V-Drehstrom)
ohne Auftrennung der Adern und ohne Entfernung von Ader- und Kabelisolierungen
zu erlauben. Wie unten noch näher ausgeführt wird,
können als Anzapfkontakte beispielsweise angespitzte Schrauben
dienen. Die Herstellung eines Anschlusses erfolgt dann zum Beispiel
dadurch, dass die Kontaktschraube in das Flachkabel hineingedreht
wird. Sie durchdringt dabei mit ihrer Spitze zunächst die äußere
Isolierung des Flachkabels, sodann die Aderisolierung der gewählten
Phasenader, und dringt schließlich mit der Spitze in den
Leiter der gewählten Phasenader ein und kontaktiert diese
hiermit.
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Die
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung erlaubt
somit eine Phasenwahl vor Ort (d. h. am Ort der Herstellung des
Anschlusses) mit Hilfe des drehbaren Phasenwahlglieds. Sie ist so
ausgestaltet, dass das anzuzapfende Flachkabel nur in bestimmten
Drehstellungen des Phasenwahlglieds mit einem Anzapfkontakt kontaktiert
werden kann. Zur Wahl einer Phase wird das Phasenwahlglied also
in eine dieser vorbestimmten Drehstellungen gebracht. Im Zuge der
Phasenwahl, also nach Drehung in eine der genannten Positionen,
wird es arretiert. Die Arretierung stellt sicher, dass sich das
Phasenwahlglied nicht wieder aus der gewählten Position
löst. Es ist damit auch insbesondere hinsichtlich der getroffenen Phasenwahl
gesichert.
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Die
Arretierung ist zerstörungsfrei nicht lösbar,
so dass die einmal getroffene Phasenwahl zerstörungsfrei
nicht reversibel ist. Das heißt beispielsweise, dass das
Phasenwahlglied nach getroffener Phasenwahl nicht mehr aus der Aufnahme
herausgenommen werden kann, ohne dass die Anschlussvorrichtung dabei
zerstört (d. h. hinsichtlich ihrer Funktionalität
wesentlich beeinträchtigt oder unbrauchbar gemacht) wird.
Bei manchen Ausgestaltungen wird die Arretierung mit Hilfe einer
Verrastung vorgenommen. Dann ist beispielsweise eine Raste-Hinterschneidungs-Anordnung
selbsthemmend ausgeführt, so dass die Raste beim gewaltsamen
Herausziehen des Phasenwahlglieds bricht und somit bei einem etwaigen
Versuch, es wieder in die Aufnahme einzusetzen, die Arretierungsfunktion
nicht mehr vorhanden ist. Analog kann bei Ausführungen
mit Verriegelung der Riegel nicht öffnungsfähig
gestaltet sein, so dass er bei gewaltsamer Öffnung bricht,
und für eine neuerliche Arretierung nicht mehr funktioniert. Durch
diese Maßnahmen wird (weitgehend) verhindert, dass am Ort
einer einmal erfolgten Anzapfung einer bestimmten Phasenader – mit
der damit einhergehenden Verletzung der Isolation dieser Ader – eine andere
Phasenader angezapft werden kann. Dies hilft vermeiden, dass in
der Nähe einer Anzapfung einer Phasenader die Isolation
einer anderen Phasenader verletzt sein kann (ganz ausschließen
kann diese Maßnahme eine derartige ”Phasenwahländerung” aber
nicht, da ein Installateur nach einem ersten Anzapfungsversuch eine
jungfräuliche Anschlussvorrichtung für die wiederholte
Installation verwenden könnte, und dabei eine andere Phase
als beim ersten Versuch wählen könnte; aber zumindest
ist diese Möglichkeit mit der zuerst verwendeten Anschlussvorrichtung
ausgeschlossen). Diese Maßnahme dient der Sicherheit, da
eine solche (zweite) Isolationsverletzung eine Verringerung der
effektiven Kriechstrecke darstellen würde.
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Trotz
der Irreversibilität der Phasenwahl ist die Anschlussvorrichtung
nicht etwa unbrauchbar, wenn einmal die Phase gewählt und
das Phasenwahlglied arretiert wurde. Vielmehr kann die Anschlussvorrichtung
auch nach vorgenommener Phasenwahl zerstörungsfrei vom
Flachkabel abgenommen werden und z. B. an einer anderen, in Längsrichtung
versetzten Stelle desselben Flachkabelstrangs oder an einem anderen
Flachkabelstrang – unter Beibehaltung der bereits getroffenen
Phasenwahl – wiederverwendet werden. Wie unten näher
erläutert wird, weist das Phasenwahlglied beispielsweise
eine Anzapfeinrichtung auf. Der Begriff ”Anzapfeinrichtung” wird
hier als Oberbegriff für verschiedene Möglichkeiten
der Ausgestaltung verwendet. Wie unten noch näher ausgeführt
wird, kann die Anzapfeinrichtung z. B. als eine Führung
für einen in _Anzapfrichtung beweglichen Anzapfkontakt
ausgebildet sein, in welche der Anzapfkontakt bereits eingesetzt
und zum Anzapfen des Flachkabels nur noch hineinbewegt werden muss.
Denkbar ist aber auch, dass der Anzapfkontakt noch nicht in die
Führung eingesetzt ist, so dass die Führung allein
die Anzapfeinrichtung bildet. Weiterhin kann die Anzapfeinrichtung
auch als in Anzapfrichtung feststehender Anzapfkontakt oder als
Beaufschlagungselement für einen Anzapfkontakt ausgestaltet
sein. Als in Anzapfrichtung bewegliche Anzapfkontakte können
Letzterer kann beispielsweise drehbare Kontaktschrauben verwendet
werden. Die eigentliche Anzapfkontaktierung erfolgt nach der Phasenwahl,
bei der das Phasenwahlglied irreversibel arretiert wurde, durch
Hineindrehen der Kontaktschraube. Die Anschlussvorrichtung kann
nach Herausdrehen der Kontaktschraube wieder vom Flachkabel abgenommen
und an einer anderen Stelle in Kabellängsrichtung wieder an
diesem oder auch an einem anderen Kabelstrang angebracht werden.
Um an dieser neuen Stelle dann wieder dieselbe Phasenader zu kontaktieren,
bedarf es nur des neuerlichen Hineindrehens der Kontaktschraube
(keiner neuerlichen Phasenwahl).
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Die
Erfinder der vorliegenden Anschlussvorrichtung haben erkannt, dass
eine nur einmal mögliche Phasenwahl bei Anschlussvorrichtungen,
bei denen ein Anzapfvorgang jeweils nur zur Kontaktierung eines
der Phasenleiter des Flachkabels führt (d. h. nur die Isolation
eines der Phasenleiter wird durchstochen), zu einer Erhöhung
der Sicherheit führt. Denn eine mehrmalige Phasenwahl an
der gleichen Stelle eines Flachkabels führt zu relativ
wenig voneinander beabstandeten Verletzungen der Schutzisolation
verschiedener Phasenleiter. Hierdurch wäre beispielsweise
das Auftreten von Kurzschlüssen aufgrund der geringen Kriechstrecke
zwischen den freiligenden Kontaktstellen nicht ausgeschlossen. Außerdem
ist die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
auch in baulicher Hinsicht relativ einfach, während die
genannten vorbekannten Steckverbindungen mit schwenkbaren Brückern
oder Gabelkontakten baulich eher aufwendig sind; außerdem
werden bei ihnen alle Phasenader – auch die letztlich nicht gewählten – mit
jeweils einem Anzapfkontakt angezapft, während bei der
vorliegenden Anschlussvorrichtung nur die Ader des gewählten
Phasenleiters angezapft zu werden braucht; d. h. es erfolgt nur
ein Durchstechen der Isolation einer, nämlich der tatsächlich
gewählten Phasenader.
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Bei
manchen Ausführungen ist eine Aufnahme für das
Phasenwahlglied vorgesehen, die komplementär zum Phasenwahlglied
ausgebildet ist. Die Arretierung erfolgt dann beispielsweise durch
Herunterdrücken des Phasenwahlglieds und einer Verrastung
in der Aufnahme. Hierzu kann zum Beispiel an Phasenwahlglied und
Aufnahme eine Raste-Hinterschneidungs-Anordnung vorgesehen sein,
die sich beim Einsetzen des Phasenwahlglieds in die Phasenwahlvertiefung
der Aufnahme zunächst elastisch verformt und dann einrastet.
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Bei
manchen Ausgestaltungen ist eine Anzapfeinrichtung exzentrisch zur
Drehachse des Phasenwahlglieds angeordnet. Bei der ”Drehachse” kann es
sich um die gedachte Achse handeln, um die das Phasenwahlglied zum
Erreichen der verschiedenen Phasenwahlpositionen zu drehen ist,
oder um eine baulich vorhandene Achse, mit der das Phasenwahlglied
an der Aufnahme gelagert ist. Durch die zur Drehachse des Phasenwahlglieds
exzentrische Anordnung der Anzapfeinrichtung führt die
Drehung des Phasenwahlglieds zu einer Bewegung der Anzapfeinrichtung
entlang einer Kreisbahn um die Drehachse, und damit auch zu der
nötigen Versetzung quer zur Kabellängsrichtung,
um die gewünschte Phasenader kontaktieren zu können.
Dabei ist die Exzentrizität, also der Abstand der Anzapfeinrichtung
von der Drehachse, so gewählt, dass die genannte Kreisbahn
zumindest an die von der Drehachse am weitesten entfernte wählbare
Phasenader (oder Adern) heranreicht. Bei einer ungeraden Anzahl
von Phasen (i. a. drei Phasen) ist die Drehachse beispielsweise über
der mittleren Phasenader angeordnet. In diesem Fall hat die Exzentrizität
zumindest die Größe des Abstands zwischen dem
mittleren Phasenleiter und dem davon am weitesten entfernten Phasenleiter.
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Bei
manchen Ausgestaltungen folgt die komplementäre Ausbildung
von Phasenwahlglied und Aufnahme einer 120°-Symmetrie.
Diese ist derart, dass die Aufnahme das Phasenwahlglied nur in genau
drei Drehstellungen aufnehmen kann, die winkelmäßig
um 120° voneinander beabstandet sind. Damit ist es nur
in einer dieser drei Drehstellungen möglich, das Phasenwahlglied
z. B. in die Aufnahme herunterzudrücken und damit eine
Phasenwahl vorzunehmen. Die genannte 120°-Symmetrie bezieht
sich funktionell auf die Fähigkeit des Phasenwahlglieds, in
eine Stellung gebracht zu werden, die es erlaubt, mit dem Anzapfkontakt
in das Flachkabel einzudringen. Die äußere Form
von Phasenwahlglied und/oder Aufnahme kann – soweit sie
nicht für diese Funktion bestimmend ist – von
der 120°-Symetrie abweichen. Beispielsweise könnte
bei einer Aufnahme in Form eines gleichseitigen Dreiecks bei dem
dazu komplementären Phasenwahlglied eine der Ecken des
Dreiecks abgeschnitten sein. Was die reine (nicht-funktionell wirksame)
Formgebung betrifft, wäre dabei angesichts der fehlenden
Ecke die 120°-Symmetrie gebrochen. Da aber auch mit der abgeschnittenen
Ecke die besagte Funktion gewahrt wäre, dass das Phasenwahlglied
nur in einer der drei um 120° beabstandeten Winkelstellungen
in Kontaktierungsstellung gebracht werden kann, ist die 120°-Symmetrie
in dem hier zugrunde gelegten funktionellen Sinn gewahrt.
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Genaugenommen
stellt die Tatsache, dass nur eine einzige exzentrisch angeordnete
Anzapfeinrichtung vorhanden ist, eine Brechung der 120°-Symmetrie
dar (bei strenger 120°-Symmetrie müssten drei
derartige Einrichtungen vorgesehen sein). Aber die Tatsache, dass
auf dem 120°-symmetrischen Phasenwahlglied nur genau eine
solche Einrichtung vorhanden ist, führt eben gerade dazu,
dass aus drei möglichen Phasen nur genau eine ausgewählt
werden kann.
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Auf
andere Teile des Phasenwahlglieds und der Aufnahme, die nicht direkt
deren Zusammenwirken betreffen, bezieht sich die 120°-symmetrische Ausbildung
nicht. So kann beispielsweise am Phasenwahlglied eine Handhabe (z.
B. eine Art Drehgriff) angeformt sein, die keine 120°-Symmetrie
aufweist.
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In ähnlich
funktioneller Weise ist der Begriff „komplementär” zu
verstehen. Er soll ausdrücken, dass Phasenwahlglied und
Aufnahme so zusammen passen, dass die besagte Funktion erreicht
wird, also Kontaktierung in den drei Stellungen ermöglicht
ist. „Komplementär” bedeutet aber nicht
etwa, dass die Formgebung von Phasenwahlglied und Aufnahme gleich
sein muss, wie obiges Beispiel mit der abgeschnittenen Ecke zeigt.
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Im
Flachkabel sind (zumindest) die zur Kontaktierung wählbaren
Phasenadern untereinander gleich beabstandet. Es ist nämlich
eine Eigenschaft der 120°-Symmetrie, dass bei einer Anordnung
des Phasenwahlglieds, bei der die Drehachse über der mittleren
der drei wählbaren Phasenadern angeordnet ist und in einer
der drei wählbaren Winkelstellungen der exzentrische Kontakt über
der mittleren Phasenader liegt, der Kontakt in den beiden anderen möglichen
Winkelstellungen im gleichen Abstand links oder rechts von der Mittelader
zu liegen kommt (die drei Kontaktpositionen liegen nämlich
auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks). Die 120°-Symmetrie
des voll (also um 360°) drehbaren Phasenwahlglieds bildet
also geometrisch das Pendant zur Gleichbeabstandung der Phasenadern
im Kabel. Ein Flachkabel der genannten Art sind beispielsweise aus
den eingangs genannten Druckschrift
DE-AS
2 206 187 bekannt.
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Bei
einer Ausgestaltung der Anschlussvorrichtung kann es sich bei der
exzentrisch am Phasenwahlglied angeordneten Anzapfeinrichtung beispielsweise
um eine Führung für einen Anzapfkontakt sowie
den Anzapfkontakt selbst handeln, wobei der Anzapfkontakt – wie
unten noch näher erläutert wird – in Richtung
zur Kabelader beweglich ausgeführt ist (z. B. nach Art
einer hineindrehbaren Kontaktschraube). Die Anschlussvorrichtung
wird also z. B. bereits mit in die Führung eingesetztem
Anzapfkontakt geliefert, so dass der Installateur bei ihrer Installation
den Anzapfkontakt nicht mehr in einem gesonderten Arbeitsgang in
die Führung einsetzen muss. Damit der Anzapfkontakt – etwa
beim Transport der Anschlussvorrichtung oder während ihrer
Installation – nicht aus der Führung herausfällt,
kann hierfür ein Verlier-Schutz vorgesehen sein. Dieser
kann derart ausgestaltet sein, dass die Innen-Geometrie der Führung
in etwa komplementär der Außen-Geometrie des Anzapfkontakts
ist und zudem die Innenfläche der Führung zumindest
teilweise aus einem elastischen Material besteht, so dass durch
die hierdurch resultierende Reibungskraft die Bewegung des Anzapfkontakt
in der Führung zu einem gewissen Grad gehemmt wird, ein
Hineindrehen des Anzapfkontakts in Anzapfrichtung jedoch möglich
ist. Weitere Varianten eines solchen Verlier-Schutz sind aber ebenfalls denkbar,
wie bspw. eine schließbare Abdeckung der Führung
oder eine sonstige lösbare Halterung. Diese Varianten könnten
z. B. dann zur Anwendung kommen, wenn Führung und Anzapfkontakt
nicht komplementär ausgebildet sind, sondern die Innen-Geometrie
der Führung größer als die Außengeometrie des
Anzapfkontakts ist und die Führung den Anzapfkontakt nicht
in eine festgelegte Richtung führt, sondern dementsprechend
nur als ”Durchführung” für den
Anzapfkontakt ausgebildet ist.
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Der
Anzapfkontakt braucht aber noch nicht unbedingt in die exzentrisch
angeordnete Anzapfeinrichtung eingesetzt sein, sondern es kann auch
lediglich dessen Führung vorgesehen sein. Bei einer solchen
Ausführung der Anzapfeinrichtung würde die Phasenwahl
durch Drehung des Phasenwahlglieds noch ohne eingesetzten Anzapfkontakt
durchgeführt, und erst im nächsten Schritt würde
der Anzapfkontakt eingesetzt (z. B. die Kontaktschraube in die Führung eingesetzt).
Die Anschlussvorrichtung wird hier also beispielsweise ohne Anzapfkontakt
geliefert, so dass letzterer erst zu einem späteren Zeitpunkt
(z. B. im Rahmen der Installation) in die Führung eingesetzt wird.
Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn die Anschlussvorrichtung
für verschiedene Arten von Anzapfkontakten hergerichtet
ist und zunächst offen bleiben soll, welche Art tatsächlich
verwendet werden soll.
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Alternativ
kann die Anzapfeinrichtung auch als in Anzapfrichtung feststehender
Anzapfkontakt ausgestaltet sein, wobei in diesem Fall keine Führung
für diesen vorgesehen werden muss. Bei einer noch weiteren
Alternative ist in der Anschlussvorrichtung für jede anzapfbare
Phase ein Anzapfkontakt in „Wartestellung” vorhanden.
Nach erfolgter Phasenwahl (d. h. Drehung des Phasenwahlglied in
die betreffende Winkelposition) wird durch Beaufschlagung mit einem
exzentrisch am Phasenwahlglied angeordneten Beaufschlagungselement
nur der zum gewählten Phasenleiter gehörende Anzapfkontakt
in das Kabel gedrückt, so dass ebenfalls nur die gewählte Phasenader
kontaktiert wird. Bei dem Beaufschlagungselement handelt es sich
z. B. um einen im Phasenwahlglied geführten Stößel.
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Bei
einer fakultativen Ausgestaltung der Erfindung wird die Einschränkung
der Anzapfmöglichkeit auf die nur drei besagten Winkelstellungen
dadurch erzielt, dass die Aufnahme als Vertiefung ausgebildet ist,
und das Phasenwahlglied nur in den drei durch die 120°-Symmetrie
erlaubten Drehstellungen in die Vertiefung einsetzbar ist. Beispielsweise
können die Vertiefung und das Phasenwahlglied im wesentlichen
die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben, das relativ zum
Flachkabel so orientiert ist, dass die Projektion einer seiner Winkelhalbierenden
senkrecht zum Kabel mit der mittleren der drei Phasenadern zusammenfällt.
Dass hierbei nur jeweils eine der Phasenadern kontaktiert werden
kann, beruht darauf, dass das Phasenwahlglied nur eine Anzapfeinrichtung
hat.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung ist die Möglichkeit zum Eindringen
des Anzapfkontakts dadurch auf die drei besagten Drehstellungen
beschränkt, dass die Aufnahme drei Durchtrittsöffnungen
für den Anzapfkontakt in 120°-Symmetrie aufweist.
Diese können beispielsweise als Gewindebohrungen ausgestaltet
sein und erlauben den Durchtritt des Anzapfkontakts zum Flachkabel
und somit die Kontaktierung der gewählten Phasenader nur
in einer der drei Drehstellungen. Diese Maßnahme kann bei
Ausführungen mit Aufnahme in Form einer 120°-symmetrischen
Vertiefung (wie oben ausgeführt) vorgesehen sein; es ist
aber möglich, dass die hier genannte 120°-symmetrische
Anordnung der Durchtrittsöffnungen allein dafür
Sorge trägt, dass die Anzapfung nur in einer der drei besagten
Drehstellungen erfolgen kann.
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Gemäß einer
fakultativen Ausgestaltung ist der zur Aufnahme komplementäre
Teil des Phasenwahlglieds hauptsächlich als drehbare Platte
ausgebildet, die senkrecht zur Drehachse orientiert ist.
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Bei
der Drehachse kann es sich – wie oben bereits erwähnt
wurde, um eine nur gedachte Achse handeln. Der Installateur würde
in diesem Fall das Phasenwahlglied ”frei fliegend” in
diejenige Winkelposition drehen, die der gewünschten Phase
entspricht, und es in dieser Position in die Aufnahme einsetzen.
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Um
die Phasenwahl zu erleichtern gibt es jedoch Ausgestaltungen, bei
denen die Drehachse baulich definiert ist. Es handelt sich bei Ausgestaltungen,
bei denen das Phasenwahlglied in die Aufnahme einsetzbar ist, um
eine axial verschiebbare Drehlagerung. Zum Beispiel ist bei einer
dieser Ausgestaltungen zur Definition der Drehachse des Phasenwahlglieds
eine axial verschiebliche Achsstummel-Achsstummellager-Anordnung
zwischen Phasenwahlglied und Aufnahme vorgesehen. Beispielsweise
kann der Achsstummel am Boden der Aufnahme in deren Mittelpunkt
zum Phasenwahlglied gerichtet angeordnet sein; das Lager für
diesen Achsstummel z. B. in Form einer zum Achsstummel komplementären
Bohrung mit für die Axialverschiebung ausreichender Länge
findet sich dann im Phasenwahlglied. Bei anderen Ausführungen
ist umgekehrt das Phasenwahlglied mit dem Achsstummel ausgerüstet;
im Boden der Aufnahme findet sich dann z. B. eine das Lager bildende
Bohrung.
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Alternativ
oder ergänzend zur Achsstummel-Achsstummellager-Anordnung
weist bei anderen Ausgestaltungen die Anschlussvorrichtung zur Definition
der Drehachse des Phasenwahlglieds eine Kreisvertiefung auf. Diese
führt das Phasenwahlglied drehbar über die Aufnahme.
Der Innenradius der Kreisvertiefung entspricht vorzugsweise der
größten radialen Erstreckung des mit der Vertiefung
zusammenwirkenden Bereichs des Phasenwahlglieds (also bei einem
Phasenwahlglied in Form eines gleichseitigen Dreiecks beispielsweise
des Abstands der Ecken des Dreiecks vom Drehpunkt). Derartiges bewirkt
eine Achsdefinition, analog zur Achsstummel-Achsstummellager-Anordnung.
Zudem erleichtert die Kreisvertiefung aber die Führung
des Phasenwahlglieds über der Aufnahme bei der Drehbewegung.
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Bei
einer fakultativen Ausgestaltung ist am Phasenwahlglied eine Handhabe
vorgesehen. Diese erleichtert es dem Installateur, das Phasenwahlglied drehen
und ggf. in die Aufnahme einsetzen zu können. Vorteilhaft
weist die Handhabe in jeder der drei möglichen Drehstellungen
auf eine Markierung auf, die die betreffende Phase kennzeichnet.
Hieraus ist die jeweils wählbare oder bereits gewählte
Phase ablesbar, was hilft, Verwechslungen bei der Phasenwahl zu
vermeiden bzw. die getroffene Phasenwahl zu überprüfen.
Beispielsweise kann die Handhabe eine Form haben, die an einen Zeiger
erinnert (oder es kann auf ihr ein Zeigersymbol angebracht sein). Der
Zeiger zeigt je nach Drehstellung des Phasenwahlglieds auf die betreffende
Phasenmarkierung.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung hat die – aus isolierendem
Material gefertigte – Handhabe alternativ oder ergänzend
die Funktion eines Berührschutzes. Und zwar umschließt
sie den Anzapfkontakt wenigstens teilweise. Insbesondere bei Ausführungen
mit einem Anzapfkontakt in Form einer Kontaktschraube umschließt
sie den Schraubenkopf, z. B. nach Art einer Röhre. Beim
Eindrehen senkt sich der Schraubenkopf ein, so dass er im Moment
der Kontaktierung von einer überstehenden isolierenden Schürze
umgeben ist. Dies bietet einen gewissen Schutz vor ungewollter Berührung
des dann ggf. spannungsführenden Schraubenkopfs. Im Übrigen hat
die Schürze auch die Funktion, die Kontaktschraube beim
Eindrehen zu führen.
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Bei
manchen Ausgestaltungen ist – wie bereits erwähnt
wurde – der Anzapfkontakt eine in Anzapfrichtung hineindrehbare
Kontaktschraube aus leitendem Material (z. B. Metall). Das Gewinde
der Schraube gerät bei ihrem Hineindrehen in Kontakt mit
dem ebenfalls elektrisch leitenden Innengewinde der jeweiligen Durchtrittsöffnung.
Die Innengewinde der Durchtrittsöffnungen wiederum sind
elektrisch leitend z. B. mit einem durch die Anschlussvorrichtung führenden
Verbindungssteg verbunden. Der Verbindungssteg sorgt für
den Stromübergang z. B. zu einem Abgangsanschluss am Gehäuse
der Anschlussvorrichtung. Das Innengewinde der Durchtrittsöffnung
nimmt zudem die Reaktionskraft auf, die das Flachkabel dem Anzapfkontakt
bei seinem Hineindrehen entgegensetzt. Alternativ zu Gewinden in
den Durchtrittöffnungen kann auch bereits in der Führung für
den Anzapfkontakt ein Innengewinde vorgesehen sein, welches elektrisch
leitend z. B. mit dem Achsstummel des Phasenwahlglieds verbunden
ist. In diesem Fall ist die Achsstummel-Achsstummellager-Anordnung
als elektrische Drehverbindung ausgebildet, so dass der Stromübergang
vom drehbaren Phasenwahlglied zu einem Abgangsanschluss erfolgt.
Die Reaktionskraft, die das Flachkabel dem Anzapfkontakt beim Eindrücken
oder Eindrehen entgegensetzt, kann bei dieser Variante durch die
Einrastvorrichtung aufgenommen werden.
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Bei
einer Ausgestaltung mit Kontaktschraube gibt es verschiedene Möglichkeiten
für die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsgänge
bei der Installation der Anschlussvorrichtung. Beispielsweise kann zunächst
die Anschlussvorrichtung auf das anzuzapfende Flachkabel an der
für den Anschluss vorgesehenen Stelle des Flachkabels aufgesetzt
werden. Dann kann der Installateur durch Drehung des Phasenwahlglieds,
Hineindrücken und ggf. Verrasten in der Aufnahme die Phasenwahl
vornehmen. Die Reihenfolge dieser beiden Schritte kann aber auch
umgekehrt sein. Im Allgemeinen wird erst anschließend die
Kontaktschraube hineingedreht und damit die gewählte Phasenader
angezapft. Denn wenn sich das Phasenwahlglied bereits in seiner
endgültigen Position unmittelbar über der Phasenader
befindet, ist die Kontaktschraube gut geführt und wird
daher die Ader genau mittig treffen. Das Anzapfen des Flachkabels ist
also von der Phasenwahl entkoppelt. Alternativ sind aber auch Ausführungen
möglich, bei denen zuerst die Kontaktschraube eingedreht
wird und dann das Phasenwahlglied heruntergedrückt wird.
In diesem Fall erfolgt das Anzapfen der gewählten Phasenader
gleichzeitig mit der Phasenwahl (dies entspricht dem Ablauf bei
Ausgestaltungen mit feststehendem Anzapfkontakts – siehe
unten). Schließlich ist es auch möglich, bei noch
nicht auf das Kabel aufgesetzter Anschlussvorrichtung bereits die
Phasenwahl vorzunehmen (und bei Ausführungen mit Kontaktschraube
diese bereits hineinzudrehen), und das Gehäuseteil mit
der hinaus stehenden Kontaktschraube (oder dem hinaus stehenden
festen Messerkontakt) auf das Flachkabel zu drücken, und
hierdurch die Kontaktierung vorzunehmen.
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Bei
der De-Installation der Anschlussvorrichtung kann dann zunächst
die Kontaktschraube herausgedreht und danach die Anschlussvorrichtung vom
Flachkabel entfernt werden. Wie bereits oben erwähnt wurde,
kann die Anschlussvorrichtung an einer anderen Stelle des Flachkabels
desselben Strangs oder an einem anderen Flachkabelstrang erneut
aufgesetzt und die Kontaktschraube unter Beibehaltung der einmal
gewählten Phase erneut zum Anzapfen hineingedreht werden.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung der Anschlussvorrichtung ist der Anzapfkontakt
hingegen als relativ zum Phasenwahlglied feststehendes Kontaktmesser
ausgebildet (das hier als ”Kontaktmesser” bezeichnete
feststehende Anzapfelement kann auch kegelförmig sein,
also mehr die Form eines ”Kontaktdorns” haben).
Abisolierfreie Anzapfung mit Hilfe von derartigen, zumindest in
Anzapfrichtung feststehenden Kontaktmessern ist beispielsweise aus
der
EP 0 726 623 A1 bekannt,
auf die hiermit hinsichtlich weiterer Details der Kontaktmesser
Bezug genommen wird. Bei dieser Ausgestaltung wird das Anzapfen
des Flachkabels z. B. im Zuge der Phasenwahl mit dem Herunterdrücken
und Einrasten des Phasenwahlgliedes vorgenommen. Alternativ kann – wie
oben erwähnt wurde – die Phasenwahl bei noch nicht
auf das Kabel aufgedrückter Anschlussvorrichtung vorgenommen
und erst dann die Anschlussvorrichtung auf das Kabel gedrückt
werden. Eine Führung sorgt (ähnlich wie die Führung
für die Kontaktschraube) auch bei diesen beiden Ausgestaltungen dafür,
dass das feststehende Kontaktmesser nicht nur genau über
der zu kontaktierenden Ader eindringt, sondern auch genau in Richtung
zur Ader fortbewegt wird, um den Leiter mittig zu treffen. Beispielsweise
bildet bei einem schwenkbar aufdrückbaren Kontakt-Gehäuseteil
gemäß der
EP
0 726 623 A1 das Gehäuse-Schwenklager eine solche
Führung.
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Theoretisch
braucht ein Drehstromkabel nur drei Phaseneiter, so dass ein anzuzapfendes
Flachkabel mit lediglich drei Starkstromadern und eine hierfür
ausgebildete Anschlussvorrichtung denkbar sind. In der Regel ist
aber ein Neutralleiter (auch Nullleiter) erforderlich, und meist
auch ein gesonderter Schutzleiter, so dass das anzuzapfende Flachkabel vier
oder fünf Starkstromadern hat. Entsprechend hat die Anschlussvorrichtung
bei solchen Ausführungsformen neben der Anzapfeinrichtung
am Phasenwahlglied weitere Anzapfkontakte zur Kontaktierung des
Neutral- und des Schutzleiters.
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Bei
manchen Ausgestaltungen umfasst das Flachkabel schließlich
zusätzlich einen oder mehrere Datenleitungen, wie dies
beispielsweise in der
EP
0 665 608 B1 beschrieben ist. Zur abisolierfreien Anzapfung
auch der Datenleitung ist diese Ausgestaltung zusätzlich
mit speziellen Anzapfkontakten für die Datenleitung ausgestattet.
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Die
beschriebene Anschlussvorrichtung eignet sich besonders für
Großinstallationen, z. B. bei großen Bürogebäuden,
bei denen es besonders auf möglichst geringen Arbeitsaufwand
bei der Erstinstallation und auf Flexibilität hinsichtlich
möglicher Nachinstallationen ankommt.
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Verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft
unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung beschrieben.
Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsform
der Anschlussvorrichtung mit Verrastung an den Ecken des Phasenwahlglieds,
wobei das Phasenwahlglied in einer die Kontaktierung einer Phasenader
erlaubenden Drehstellung ist;
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2 eine
Draufsicht auf die Anschlussvorrichtung von 1, wobei
das Phasenwahlglied in der gleichen Stellung wie in 1 ist;
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3 eine
Draufsicht entsprechend 2, wobei das Phasenwahlglied
jedoch in einer Drehstellung zwischen zwei eine Kontaktierung erlaubenden Drehstellungen
ist;
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4 eine
perspektivische Gesamtansicht der Anschlussvorrichtung von 1 nach
dem Eindrücken und Verrasten des Phasenwahlglieds in der Aufnahme;
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5 einen
Querschnitt durch die Anschlussvorrichtung von 1,
wobei das Phasenwahlglied in einer die Kontaktierung erlaubenden Drehstellung
ist, aber noch nicht in die Aufnahme eingedrückt ist;
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6 einen
Querschnitt entsprechend 5, aber nun mit in die Aufnahme
eingedrücktem und in dieser arretiertem Phasenwahlglied;
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7 einen
Querschnitt entsprechend 6, aber nun mit hineingedrehter
Kontaktschraube;
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8 einen
Querschnitt entsprechend 6, aber nun mit abgebrochener
Rastnase aufgrund gewaltsamer Entfernung des Phasenwahlglieds aus
der Aufnahme;
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9 eine
perspektivische Gesamtansicht einer anderen Ausführungsform
mit einer kreisförmigen Vertiefung zur Führung
des drehbaren Phasenwahlglieds und Verrastung an dessen Schenkelpartien;
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10 eine
Draufsicht auf die Anschlussvorrichtung von 8, mit einer
Stellung des Phasenwahlglieds entsprechend 8;
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11 einen
prinzipskizzenartigen Querschnitt der Anschlussvorrichtung durch
gemäß 9 vor einem Hineindrücken
des Phasenwahlglieds in die Aufnahme;
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12 einen
Querschnitt entsprechend 11, aber
nun mit in die Aufnahme eingedrücktem und in dieser arretiertem
Phasenwahlglied;
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13 einen
Querschnitt entsprechend 12, aber
nun mit abgebrochener Rastnase aufgrund gewaltsamer Entfernung des
Phasenwahlglieds aus der Aufnahme;
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14 einen
Querschnitt durch eine Anschlussvorrichtung gemäß 9 mit
einer Darstellung der Stromführung von der kontaktierten
Flachkabelader bis zum Abgangsanschluss;
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15 einen
vergrößerten Querschnitt einer Anschlussvorrichtung
entsprechend 14.
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Beide
Ausführungsformen der Anschlussvorrichtung 1 gemäß 1 bis 15 weisen
ein Phasenwahlglied 2 in Form einer drehbaren Platte auf. Auf
dieser ist eine Hülse 12 angeordnet, in welcher ein
Phasenwahl-Anzapfkontakt 3 untergebracht ist. Letzterer
ist bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
beispielhaft als bewegliche, in Anzapfrichtung hineindrehbare Kontaktschraube
ausgeführt. Der Anzapfkontakt 3 ist exzentrisch
zur bei 11 liegenden Drehachse (2, 3, 5–8, 10, 14–15)
parallel zu dieser und zunächst oberhalb der drehbaren
Platte angeordnet, und zwar bei der hier dargestellten Schrauben-Ausführungsform
in einer Führung im Phasenwahlglied 2. Bei einer
Drehung des Phasenwahlglieds 2 bewegt sich der Anzapfkontakt
auf einer Kreisbahn um die Drehachse 11 des Phasenwahlglieds 2.
Die Hülse 12 ist zur Drehachse hin erweitert und
läuft zum gegenüberliegenden Schenkel des Phasenwahlglieds 2 spitz
zusammen. Sie bildet so einen Griff, oder eine ”Handhabe”,
die für eine einfache Betätigung (Drehen, Hineindrücken)
des Phasenwahlglieds 2 dienen.
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Beide
Ausführungsformen weisen eine Verrastung auf, die dazu
führt, dass das Phasenwahlglied 2 bei einem Herunterdrücken
in die Aufnahme 4 einrastet und somit bezüglich
der Phasenwahl arretiert ist. Die Verrastung ist zudem jeweils so
ausgebildet, dass das Phasenwahlglied 2 nicht mehr aus
der Aufnahme 4 gelöst werden kann, ohne dass es
zu Beschädigungen kommt, die zu einer Funktionsuntüchtigkeit
der Anschlussvorrichtung 1 führen (siehe 8 und 13).
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Das
Phasenwahlglied 2 und die Aufnahme 4 sind komplementär
zueinander in 1200 Symmetrie geformt. Diese Symmetrie bedingt, dass
das Phasenwahlglied 2 zwecks Phasenwahl in genau drei Drehstellungen
in die Aufnahme 4 heruntergedrückt werden kann.
Vor dem Eindrücken liegt das Phasenwahlglied 2 noch
oberhalb der Aufnahme 4 (1, 3, 5, 9);
es ist dann noch drehbar. Nur in einer der drei von der 120°-Symmetrie
erlaubten Drehstellungen kann es aber in die Aufnahme 4 gedrückt
werden. Die 1, 2, 9, 10 zeigen
eine solchen Drehstellung, jedoch mit noch nicht eingedrücktem
Phasenwahlglied 2. Dies ist in den 1 und 8 daran
erkennbar, dass das Phasenwahlglied 2 noch nicht in die
Aufnahme für das Phasenwahlglied 4 heruntergedrückt
worden ist. 3 zeigt hingegen eine Drehstellung,
in der das Phasenwahlglied 2 nicht hineingedrückt
werden kann.
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Die
in den Figuren dargestellte Formgebung von Phasenwahlglied 2 und
Aufnahme 4 spiegelt die 120°-Symmetrie wider:
Die drehbare Platte hat die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit
abgeschnittenen (1–4)
bzw. abgerundeten (9, 10) Ecken.
Die Aufnahme 4 hat die hierzu komplementäre Form.
Eine solche Komplementarität im strengen Sinn ist zur Erzielung
der Phasenwahlfunktion jedoch nicht unbedingt erforderlich. Beispielsweise
wäre es ohne Beeinträchtigung der Funktion möglich,
eine der Ecken des Phasenwahlglieds 2 zu kürzen.
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Bei
der ersten Ausführungsform (1–4)
sind Rastnasen 6 an den abgeschnittenen Ecken der dreieckförmigen
Platte des Phasenwahlglieds 2 angeordnet. Bei einem Herunterdrücken des
Phasenwahlglieds 2 greifen diese in entsprechende Hinterschneidungen 10 (5–7)
an der Aufnahme 4 ein und verrasten so Phasenwahlglied 2 und
Aufnahme 4. Dabei sind die Rastnasen 6 und Hinterschneidungen 10 so
geformt, dass sich das Phasenwahlglied 2 und/oder die Aufnahme 4 beim
Eindrücken elastisch verformen, um das Einrasten zu ermöglichen,
beim Versuch die Verrastung z. B. durch Zug am Phasenwahlglied 2 wieder
zu lösen, jedoch brechen (siehe 8). Dies
liegt an unterschiedlichen Winkeln zwischen den Flächen,
die beim Einrasten und (versuchten) Ausrasten miteinander in Eingriff
kommen. Wie z. B. die 5 und 6 zeigen,
sorgen beim Einrasten relativ spitze Winkel relativ zur Bewegungsrichtung
dafür, dass die Eingriffsflächen aneinander vorbei
gleiten; beim (versuchten) Ausrasten kommen hingegen Flächen
mit Winkeln zum Eingriff, die nahezu rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
stehen, so dass dann Selbsthemmung vorliegt. Bei Selbsthemmung gleiten
die Flächen nicht aneinander vorbei, gleich wie groß die Kraftbeaufschlagung
ist. Mit zunehmender Kraft brechen die Rastnasen 6 und/oder
Hinterschneidungen 10, so dass die Verrastung bei einem
etwaigen weiteren Phasenwahlversuch nicht mehr funktionieren und
damit nicht mehr die Reaktionskraft beim Eindrehen der Kontaktschraube
aufnehmen könnte. Die Anschlussvorrichtung 1 ist
damit nicht mehr brauchbar. Eine einmal getroffene Phasenwahl ist
also zerstörungsfrei nicht reversibel.
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Das
Phasenwahlglied 2 ist mit einer axial verschiebbaren Drehlagerung
in der Anschlussvorrichtung 1 gelagert. Und zwar dient
hierzu eine Achsstummel-Achsstummellager-Anordnung 17, 18 an der
Aufnahme 4. Diese definiert die Drehachse 11. Bei
den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
(5–8) erstreckt
sich der Achsstummel 17 vom Boden im Zentrum der Aufnahme 4. Das
Achsstummellager 18 ist eine Bohrung durch das Zentrum
des Phasenwahlglieds 2, die ausreichend lang ist, um die
Axialverschiebung des Phasenwahlglieds 2 beim Eindrücken
in die Aufnahme 4 zu erlauben. Der Achsstummel 17 erstreckt
sich so weit über den Boden der Aufnahme 4 hinaus,
dass er auch bei noch nicht in die Aufnahme 4 eingedrücktem Phasenwahlglied 2 in
die Bohrung des Achstummellagers 18 eingreift und hiermit
die Drehachse für das Phasenwahlglied 2 im noch
nicht eingedrückten Zustand definiert.
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Ein
im Querschnitt der 5–8 dargestellter
Ring mit konisch zulaufendem Querschnitt sorgt im Verein mit einer
ausgangsseitigen Verengung der Achstummellagerbohrung 18 dafür,
dass Phasenwahlglied 2 auch im noch nicht in die Aufnahme 4 eingedrückten
Zustand unverlierbar mit der Anschlussvorrichtung verbunden ist.
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An
der Aufnahme 4 sind Beschriftungen 7 zur Kennzeichnung
der zu den verschiedenen Drehstellungen gehörenden Phasenleiter
aufgebracht. Die spitz zulaufende Hülse 12 dient
auch als Zeiger, der je nach gewählter Drehstellung auf
die betreffende Kennzeichnung 7 weist. In 1 wurde
also die Phase L2, und in 9 die Phase
L3 gewählt.
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Die
Anschlussvorrichtung
1 weist einen Aufnahmeraum
5 für
das Flachkabel auf. Das Flachkabel selbst ist in den Figuren nicht
dargestellt, aber die Innenkontur des Aufnahmeraums
5 ist
komplementär zur Außenkontur des Flachkabels geformt,
zu dessen Kontaktierung die Anschlussvorrichtung bestimmt ist. Bei
den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen handelt
es sich um die Kontur eines Flachkabels mit fünf gleichmäßig
beabstandeten Starkstromadern und einer zweiadrigen abgeschirmten
Datenleitung, die alle in einer Ebene liegen. Auf einer Seite des
Kabels sind die drei Phasenadern versammelt, auf der anderen Seite
befindet sich die Datenleitung, und dazwischen befinden sich der Neutralleiter
und der Schutzleiter (bei dieser Anordnung ist der Abstand zwischen
den stromführenden Phasenadern und der Datenleitung an
größten, wodurch Überkopplungen in die
Datenleitung relativ gering sind). Ein derartiges Flachkabel ist
beispielsweise aus der
EP
0 665 608 B1 bekannt. Das zu kontaktierende Flachkabel
weist keine Symmetrie gegen Verdrehung um 180° auf (siehe
DE-AS 2 206 187 und
EP 0 665 608 B1 ),
so dass es nur in einer der beiden grundsätzlich möglichen
Orientierungen kontaktierbar ist. Dies vermeidet unbeabsichtigtes
Vertauschen von beispielsweise Phasen-, Schutz-, Neutral- und ggf.
Datenleitern.
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Die
Anschlussvorrichtung 1 weist auch jeweils einen Anzapfkontakt 8, 9,
für den Neutralleiter und den Schutzleiter auf. Beide Kontakte – die
z. B. wiederum die Form von Kontaktschrauben haben – sind
jeweils in einer isolierenden Hülse untergebracht. Diese
Kontakte 8, 9 sind nicht drehbar auf einem Phasenwahlglied
o. ä., sondern fest im Gehäuse der Anschlussvorrichtung 1 angeordnet,
denn Neutralleiter und Schutzleiter werden stets – unabhängig von
der zu wählenden Phase kontaktiert.
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Schließlich
weist die Anschlussvorrichtung 1 drei Abgangsanschlüsse 16 auf,
die mit der gewählten Phase, dem Neutralleiter bzw. dem
Schutzleiter elektrisch verbunden sind. Die Abgangsanschlüsse 16 erlauben
somit z. B. den Anschluss eines einphasigen elektrischen Verbrauchers.
Der in den 14 und 15 dargestellte
Strompfad führt vom gewählten Phasenleiter 19 über
die Spitze des durch die Kontaktschraube gebildeten Anzapfkontakts 3 durch
diesen, sodann über das Außengewinde der Kontaktschraube
und das in dieses eingreifende Innengewinde der Gewindebohrung 13, über
den Verbindungssteg 20 zu dem Phasenleiter-Abgangskontakt
(einer der drei 16).
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Im
Folgenden beschreiben wir nun die verschiedenen Stellungen, die
die Anschlussvorrichtung im Verlauf einer Phasenwahl durchläuft.
Zunächst sei aber auf die exzentrische Anordnung des einzigen Anzapfkontakts 3 bezüglich
der Drehachse 11 hingewiesen, die besonders gut in den
Draufsichten der 2 und 10 sichtbar
ist.
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Zunächst
wird der Installateur das Phasenwahlglied 2 i. a. in diejenige
Stellung drehen, die der gewünschten Phase entspricht.
In 3 ist beispielsweise eine solche Drehung veranschaulicht, die
den Zeiger in die Position ”L2” bringen soll.
In der Darstellung befindet sich das Phasenwahlglied 2 gerade
in einer Winkelposition zwischen zwei ”erlaubten” Positionen,
und kann daher dort nicht in die Aufnahme 4 eingedrückt
werden (weil die abgeschnittenen Ecken des Phasenwahlglied 2 nicht über
den entsprechenden Ecken der Aufnahme 4 liegen).
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Dann
sei eine von der 120°-Symmetrie erlaubte Drehstellung erreicht,
z. B. die in den 1 und 2 dargestellte
Position „L2”. Das Phasenwahlglied 2 ist
zunächst noch nicht in die Aufnahme 4 eingedrückt,
befindet sich also noch in einer Ebene oberhalb der Aufnahme 4,
wie in den 1, 2, 5 und 8 dargestellt
ist.
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Dann
drückt es der Installateur in die Aufnahme 4.
Die Rastnasen 6 verformen sich dabei elastisch, um die
Hinterschneidungen 10 zu passieren, und untergreifen diese
schließlich (4 und 6). Dadurch
ist das Phasenwahlglied 2 in der Aufnahme 4 verrastet.
Der Anzapfkontakt 3 liegt nun über einer der drei
Gewindebohrungen 13 (aufgrund der 120°-Symmetrie
der Gewindebohrungen 13 ist in den Querschnitten der 5–7 nur
jeweils eine Öffnung zu sehen).
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Schließlich
dreht der Installateur die den Anzapfkontakt 3 bildende
Kontaktschraube ein. Dabei greift sie in das in der Gewindebohrung 13 angeordnete
Innengewinde hinein. Ihre Spitze durchdringt dann den Kabelmantel
und die Aderisolation der gewählten Phasenader und dringt
schließlich in deren Leiter ein. Dabei nimmt das Innengewinde
der Gewindebohrung 13 die Reaktionskraft der die Kontaktschraube
in das Flachkabel drückenden Kraft auf. 7 zeigt
die entsprechende Endstellung der Kontaktschraube.
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Bei
der zweiten in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
(9 bis 15) der Anschlussvorrichtung 1 ist
an der Aufnahme 4 eine kreisrunde Vertiefung 14 gegenüber
dem umgebenden Niveau des Gehäusebodens vorgesehen. Die abgeschnittenen
Ecken des Phasenwahlglieds 2 sind komplementär
hierzu abgerundet. Die Vertiefung 14 bildet eine Führungsfläche,
die das Drehen des Phasenwahlglieds 2 und Erreichen der
erlaubten Winkelpositionen erleichtert. Die eigentliche 120°-symmetrische
Aufnahme 4 liegt im Boden der Vertiefung 14.
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Ein
weiterer Unterschied zur ersten Ausführungsform liegt in
der Anordnung und Ausführung der Rastnasen 6.
Diese sind hier nicht an den (abgeschnittenen) Ecken, sondern an
den Schenkelpartien des gleichseitigen Dreiecks des Phasenwahlglieds 2 angeordnet.
Komplementär hierzu weist die Aufnahme 4 an ihren
Schenkelpartien Ausnehmungen 15 auf. Die Rastnasen 6 sind
bei dieser zweiten Ausführungsform im Querschnitt widerhakenförmig.
Komplementär hierzu weist die Aufnahme 4 Ausnehmungen 10 auf,
die jeweils einen nasenförmigen Vorsprung aufweisen (11).
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Bei
einem Hineindrücken des Phasenwahlglieds 2 treten
die Rastnasen 6 unter elastischer Verformung in diese hinein
und werden hierduch an der Wandung der Aufnahme 4 an deren
Schenkelpartien entlang geführt. Dabei ist der Winkel zwischen
den Flächen den verformbaren Rastnasen 6 und der Wandung
der Aufnahme 4 wiederum relativ spitz, so dass die Eingriffsflächen
aneinander vorbeigleiten. Die Rasthaken 6 schnappen in
die Ausnehmungen 10 ein und hinterstellen den Vorsprung
(12).
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Das
so verrastete Phasenwahlglied 2 ist ebenfalls zerstörungsfrei
nicht aus der Aufnahme 4 entnehmbar. Bei einem Versuch,
das Phasenwahlglied 2 nach Verrastung wieder aus der Aufnahme 4 heraus
zu ziehen, bricht die hakenförmige Rastnase 6 ab
(13). Eine neuerliche Phasenwahl wird hierdurch
vermieden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2206187 [0002, 0006, 0023, 0066]
- - WO 00/41277 [0007]
- - DE 19615597 [0007]
- - DE 19746493 [0007]
- - DE 4127899 [0007]
- - DE 19943734 [0008]
- - DE 3818078 [0008]
- - EP 0726623 A1 [0038, 0038]
- - EP 0665608 B1 [0040, 0066, 0066]