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Die
Erfindung betrifft ein Dichtelement zur Ausbildung eines Wandanschlusses
bei Sanitärartikeln, insbesondere Wannen, Duschtassen oder
dergleichen.
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Die
DE 197 08 934 C1 betrifft
ein Profilband, insbesondere aus Kunststoff, zur Ausbildung eines Wandanschlusses
bei Bade- und Brausewannen, mit zwei über eine Abdeckfolie
mit mindestens einer Reißnaht beabstandet verbundenen Profilstreifen, von
denen einer an einem senkrechten Wannenrand und ein anderer auf
einem waagerechten Wannenrand wenigstens teilweise klebbefestigbar
ist, wobei der letztgenannte Profilstreifen nach der Anbringung von
die Wanne umgebenden Fliesenkacheln unter Schaffung einer definierten
Nut entfernbar ist. Zumindest der zu entfernende, auf dem Wannenrand
angeordnete Profilstreifen weist wenigstens eine in Längsrichtung
verlaufende Perforation zum Heraustrennen mindestens eines streifenförmigen
Wandanschlussprofils für Sanitärobjekte auf.
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Die
DE 299 05 152 U1 betrifft
ein Dichtungselement zur Abdichtung einer Verbindung zwischen einer
Wand und/oder einem Boden eines Raumes und dem Randbereich einer
Bade- oder Duschwanne, wobei das Dichtungselement zumindest abschnittsweise
flächig gestaltet und wasserdicht ist sowie mindestens
einen Abschnitt aufweist, der an einem äußeren
Abschnitt des Randes einer Bade- oder Duschwanne anliegend und mit
diesem verklebt werden kann und wobei das Dichtungselement weiterhin zumindest
abschnittsweise an Abschnitten der Wand und/oder des Bodens des
Raumes festgelegt werden kann. Die Auflagefläche des mindestens
einen an den äußeren Abschnitt des Randes der
Bade- oder Duschwanne anklebbaren Abschnitts ist so geformt, dass
sie der Anlagefläche des Abschnitts des Randes der Bade-
oder Duschwanne entspricht.
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Ziel
des Erfindungsgegenstandes ist es, ein Dichtelement bereitzustellen,
das einfach im Aufbau ist und bei ausreichender Flexibilität
auch zur Überbrückung von Spalten zwischen einem
Sanitärartikel und einem Wandbereich einfach und zuverlässig montiert
werden kann. Des Weiteren soll ein Sicherheitselement am Dichtelement
gegeben sein, das zur Verlegung von Fliesen eine optimale Positionierung im
Bereich des jeweiligen Sanitärartikels ermöglicht, wobei
gleichzeitig nach der Verfliesung eine definierte Fuge für
die Einbringung von Dichtmitteln gegeben sein soll. Darüber
hinaus soll ein einfach zu handhabender Transport- und Montagekörper
für das Dichtelement bereitgestellt werden.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch ein Dichtelement zur Ausbildung eines Wandanschlusses
bei Sanitärartikeln, insbesondere Badewannen, Duschtassen
oder dergleichen, gebildet durch einen Grundkörper in Form
einer Metallfolie, die sanitärartikelseitig mit einem in
geschützter Form vorgesehenen ersten Klebebereich sowie
wandseitig mit einem in geschützter Form vorgesehenen zweiten
Klebebereich versehen ist, wobei im sanitärartikelseitigen
Bereich der Metallfolie zwischen dem ersten und zweiten Klebebereich
eine in Richtung des Sanitärartikels abknickbare, bedarfsweise
partiell weitere Klebebereiche aufweisende, später entfernbare
Montagelasche vorgesehen ist und wandseitig außerhalb des
zweiten Klebebereiches, ein dem ersten Klebebereich etwa gegenüberliegendes
Schallschutzelement angeordnet ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Dieses
Ziel wird auch erreicht durch eine Montageabrollbox für
derartige Dichtelemente, beinhaltend einen Aufnahmekörper
für das jeweilige Dichtelement, das in aufgewickelter Form
im Innenraum des Aufnahmekörpers eingebracht ist, wobei der
Aufnahmekörper mindestens eine Austrittsöffnung
für das abzuwickelnde Dichtelement aufweist und die Montagelasche
beim Abwickeln des Dichtelementes eine Position einnimmt, in welcher
sie auf den Rand eines Sanitärartikels auflegbar und bedarfsweise
fixierbar ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Montageabrollbox sind den zugehörigen
Unteransprüchen zu entnehmen.
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Sanitärartikel
gemäß vorliegender Erfindung sind sämtliche
Gegenstände, die im Wandbereich verbaut werden, wobei Feuchtigkeit
aus dem Bereich des Sanitärartikels in die Wand übertreten
kann. Beispielsweise erwähnt werden Wannen, Whirlpools, Waschanlagen
in Betrieben, Waschbecken, Duschanlagen und Laboreinrichtungen.
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Die
Metallfolie wird vorteilhafterweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
erzeugt, wobei die Dicke der Folie zwischen 0,001 und 1 mm beträgt.
Je nach Anwendungsfall können auch Folien auf Basis rostfreier
Stähle, wie z. B. V2A oder dergleichen, eingesetzt werden.
Ebenfalls denkbar ist der Einsatz einer Buntmetall- oder einer Bleifolie.
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Einem
weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist die
Metallfolie als Streifen vorgebbarer Breite und Länge ausgebildet,
wobei der Streifen im Ausgangszustand in aufgerollter Form vorliegt.
Je nach Anwendungsfall können unterschiedlich lange Streifen
vorgesehen und herstellungsseitig aufgerollt sowie innerhalb der
Montageabrollbox positioniert werden.
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Der
jeweilige Klebebereich kann durch eine Abziehfolie, insbesondere
aus Fettpapier, geschützt werden.
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Von
besonderem Vorteil ist, dass die Metallfolie zwischen dem ersten
und dem zweiten Klebebereich einen profilierten Abschnitt aufweist,
dergestalt, dass ein elastisch nachgiebiger Bereich gebildet wird.
Dieser elastisch nachgiebige Bereich hat den Vorteil, dass auch
größere Spalte zwischen dem Sanitärartikel
und dem zugehörigen Wandbereich problemlos überbrückt
werden können, da dieser Bereich – wie bereits
angesprochen – elastisch nachgeben kann. Infolge der elastischen
Eigenschaften des Dichtelementes nimmt selbiges ein Absetzen und/oder
Bewegungen der Sanitärartikel bzw. von der Wand oder des
Bodens in hohem Maße auf, so dass die Wasserdichtigkeit
in jedem Fall erhalten bleibt.
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Der
elastisch nachgiebige Bereich kann, einem weiteren Gedanken der
Erfindung gemäß, wellenförmig ausgebildet
sein, wobei das Wellenprofil quer zur Aufwickelrichtung der Metallfolie
verläuft. Andersartige Profile sind jedoch auch denkbar,
sofern mit ihnen eine bestimmte elastische Nachgiebigkeit erzeugt
werden kann.
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In
gleicher Weise besteht die Möglichkeit, das Profil selber
unmittelbar in die Metallfolie zwischen den beiden Klebebereichen
einzuprägen und bedarfsweise mit einem elastisch nachgiebigen
Netz zu versehen.
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Vorteilhafterweise
weist der Dichtstreifen sanitärartikel- und/oder wandseitig
im jeweiligen Klebebereich ein Noppen- oder ähnliches Profil
auf, so dass hier eine bessere Kleberhaftung am Sanitärartikel
und/oder der Wand gewährleistet wird.
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Zumindest
in einem der Klebebereiche und/oder des profilierten Abschnitts
der Metallfolie kann eine Acrylbeschichtung vorgesehen werden. Alternativ
bietet sich auch an, zumindest in einem der Klebebereiche eine Butylkautschuk-Klebeschicht vorzusehen.
Darüber hinaus bietet sich jeder geeignete Kleber an.
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Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, im wandseitigen Bereich, außerhalb
des ersten Klebebereiches, ein Schallschutzelement vorzusehen.
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Schließlich
wird vorgeschlagen, die Metallfolie bedarfsweise mit einer Montagelasche
zu versehen, die in die aufgewickelte Metallfolie eingelegt ist und
somit als Montagehilfe dient. Des Weiteren wird ein guter Oberflächenschutz
für den Sanitärartikel gewährleistet.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Montagelasche einstückig, jedoch später
entfernbar, mit dem Dichtelement in Wirkverbindung steht. Die Montagelasche wird
beim Abrollen aus der Montageabrollbox umgelegt und beim weiteren
Abrollen des Dichtelementes auf dem Rand des jeweiligen Sanitärartikels
positioniert. Von Vorteil ist auch, dass durch die Positionierung
der Montagelasche das Maß am Sanitärartikel, insbesondere
dessen Randbereich, festgelegt ist. Eine Verschiebung (Faltenbildung)
dieses Dichtelements ist somit ausgeschlossen. Sie dient einerseits dem
Schutz des Randes des Sanitärartikels bei Fliesarbeiten,
wobei andererseits nach der Entfernung der Montagelasche ein definierter
Spalt zwischen Fliese und Rand des Sanitärartikels entsteht,
der dann mit Dichtmittel, wie z. B. Silikon, ausgespritzt werden kann.
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Darüber
hinaus besteht auch die Möglichkeit, im elastisch formbaren
Bereich des Dichtelementes eine PVC-Schutzfolie vorzusehen.
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Der
Fachmann wird, in Abhängigkeit vom Anwendungsfall, die
geeigneten Schutzmaßnahmen des bzw. der Klebebereiche,
respektive des elastisch nachgiebigen Bereiches vorsehen. Auch erforderliche
Einschnitte, die bauseitig bedingt sind, können mit Abschnitten
des Dichtelementes überbrückt werden.
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Der
Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels
in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es
zeigen:
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1 Prinzipskizze
eines Wandanschlusses unter Einsatz des erfindungsgemäßen
Dichtelementes im bereits montierten Zustand;
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2 Prinzipskizze
gemäß 1, jedoch mit nach dem Fliesen
entfernter Montagelasche;
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3 Schematischer
Aufbau des erfindungsgemäßen Dichtelementes;
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4 bis 7 Unterschiedliche
Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen
Dichtelementes;
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8 Prinzipskizze
einer ein Dichtelement beinhaltenden Montageabrollbox.
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1 zeigt
als Prinzipskizze einen Wandanschluss zwischen einem Sanitärgegenstand,
beispielsweise einer Badewanne 1, und einer von der Badewanne 1' beabstandeten
Wand 2. Zwischen der Badewanne 1 und der gegenüberliegenden
Wand 2 wird ein Spalt mit dem Abstand a gebildet. Der Wandanschluss
beinhaltet ein Dichtelement D, das einen ersten Klebebereich 3 (wannenseitig)
und einen zweiten Klebebereich 4 (wandseitig) aufweist.
In diesem Beispiel ist der bereits montierte Zustand des Dichtelementes
D dargestellt.
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Das
Dichtelement verfügt über einen elastisch nachgiebigen
Bereich 5, der zwischen dem ersten 3 und dem zweiten
Klebebereich 4 vorgesehen ist. Angedeutet ist eine später
aufzubringende Fliese 6.
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Das
Dichtelement D besteht aus einer Metallfolie 7 mit einer
Dicke von 0,05 mm, wobei unterschiedlichste Metalle oder deren Legierungen
zum Einsatz gelangen können. Zwischen dem ersten 3 und
zweiten Klebebereich 4 befindet sich wannenseitig eine
Montagelasche M, die über eine nicht weiter dargestellte
Sollbruchstelle, beispielsweise eine Art Perforation, mit der Metallfolie 7 in
Wirkverbindung steht. Im Verlauf der Positionierung der Metallfolie 7 im
wand- und wannenseitigem Abschnitt klappt die Montagelasche M in
die gestrichelt dargestellte Position und kann bedarfsweise punktuell
durch nicht weiter dargestellte Klebebereiche auf dem Badewannenrand 1' fixiert
werden. Im Bereich der Wand 2 befinden sich zwischen erstem 3 und
zweitem Klebebereich 4 Heizelemente H, die im Niederspannungsbereich
betrieben werden und der Schimmelbildung im später mit
einem Dichtmittel, wie Silikon, ausgespritzten Bereich entgegenwirken.
Sofern eine Stromleitung für die Heizelemente vorhanden
ist, können bedarfsweise fugenseitig auch Beleuchtungsmittel 5' vorgesehen
werden.
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2 entspricht
im Wesentlichen der 1 mit dem Unterschied, dass
die in 1 dargestellte Montagelasche nun nicht mehr vorhanden
ist. Im Anschluss an das Aufbringen der Fliesen 6 auf die Wand 2 und
wird die Montagelasche M im Bereich ihrer Sollbruchstelle von der
Metallfolie 7 abgerissen und vom Wannenrand 1' entfernt.
Danach wird ein definierter Spalt 1'' zwischen der unteren
Fliesenkante 6' und dem gegenüberliegenden Bereich
des Wannenrandes 1' gebildet, der anschließend
mit Dichtmittel ausgespritzt werden kann.
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3 zeigt
den schematischen Aufbau eines in den 1 und 2 dargestellten
Dichtelementes D. Das Dichtelement D ist streifenförmig
ausgebildet und wird herstellerseitig in aufgerollter Form vorgehalten.
Das Dichtelement D beinhaltet eine Metallfolie 7, die in
diesem Beispiel durch eine Aluminiumfolie der Dicke 0,1 mm gebildet
wird. Alternativ sind auch andersartige Metallfolien denkbar. Erkennbar
ist der erste Klebebereich 3, der zweite Klebebereich 4 sowie
der elastisch nachgiebige Bereich 5. Die Klebebereiche 3 und 4 sollen
in diesem Beispiel aus selbstklebendem Butylkautschuk bestehen,
wobei andersartige Kleber ebenfalls denkbar sind. Ferner dargestellt
ist die Montagelasche M. Der in den Folgefiguren näher
beschriebene elastisch verformbare Bereich 5 soll in diesem
Beispiel von einem elastischen Netz 8 vorgebbarer Maschenweite überzogen
sein. Bedarfsweise kann zur Fixierung der Montagelasche M an der
Metallfolie 7 das Netz 8 zumindest partiell auf
die Montagelasche M aufgezogen werden. Lediglich angedeutet ist,
dass die Klebebereiche 3, 4 durch eine Abziehfolie 3', 4' geschützt sind,
so dass das Dichtelement D problemlos aufgerollt und in diesem handlichen
Zustand veräußert werden kann. Die Abziehfolie 3', 4' kann
beispielsweise durch ein Fettpapier gebildet sein. Infolge des elastisch
nachgiebigen Bereiches 5 kann einerseits der Spalt a (1) überbrückt
werden und andererseits bleibt der elastisch verformbare Bereich 5 und somit
auch die Klebebereiche 3, 4, selbst bei leichten Setzbewegungen
der Wand 2, respektive des Sanitärgegenstandes 1,
wasserdicht. Auf der dem Klebebereich 3 gegenüberliegenden
Seite der Metallfolie 7 ist noch ein Schallschutzelement 9 angedeutet.
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Die 4 bis 7 zeigen
beispielhafte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Dichtelementes
D in verschiedenen Ansichten.
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In 4 erkennbar
sind die Klebebereiche 3, 4, wobei der Klebebereich 4 durch
eine Noppenstruktur gebildet ist. Ferner erkennbar ist der elastisch nachgiebige
Bereich 5, der durch ein Wellenprofil 10 gebildet
ist, das quer zur Breite des Dichtelementes D verläuft.
In diesem Beispiel soll das Dichtelement D eine Gesamthöhe
von 130 mm haben. Der wannenseitig vorgesehene kürzere
Klebebereich 3 hat eine Höhe von 25 mm, der sich
daran anschließende elastisch verformbare Bereich 5 hat
eine Höhe von 45 mm und der wandseitige Klebebereich 4 hat
eine Höhe von 60 mm. Ferner dargestellt ist die Montagelasche
M, die in diesem Beispiel eine Höhe von 43 mm haben soll.
Diese Abmessungen sind beispielhaft und hängen vom jeweiligen
Anwendungsfall ab.
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5 zeigt
eine Alternative zu 4. Erkennbar sind auch hier
die Klebebereiche 3, 4 sowie der elastisch nachgiebige
Bereich 5. Ferner dargestellt ist die Montagelasche M.
In diesem Beispiel ist der elastisch nachgiebige Bereich 5 sowie
ein Teilbereich der Montagelasche M noch von dem in 3 dargestellten
Netz 8 überzogen, das in diesem Beispiel 2 mm
große Maschen haben soll. Das Netz 8 übergreift
den elastisch nachgiebigen Bereich 5 sowie die Montagelasche
M mit vorgebbarem Abstand. In der linken Figur der 5 ist
der Bereich b angedeutet, der den maximalen Bereich der mechanischen
Beanspruchung widerspiegelt. Im oberen Teil der 5 ist
eine weitere Acrylnetzbeschichtung 11 angedeutet, die eine
andersartige Maschenweite als das Netz 8 haben kann.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Dichtelementes D. Auch
hier sind die Klebebereiche 3, 4 sowie der elastisch
verformbare Übergangsbereich 5 dargestellt. Zum
Einsatz gelangt eine Butylkautschuk-Klebeschicht, auf welche eine
PE-Trennlage 3', 4' zum Schutz des jeweiligen
Klebebereiches 3, 4 vorgesehen ist. In diesem
Beispiel übergreift die Klebeschicht 3, 4 einen
Teil des elastisch verformbaren Bereiches 5. Ebenfalls
dargestellt ist die Montagelasche M.
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7 zeigt
ein weiteres, eine Montagelasche M beinhaltendes Dichtelement D.
Neben den hier nur angedeuteten Klebebereichen 3, 4 und
dem elastisch nachgiebigen Bereich 5 ist noch das in 3 angedeutete
Schallschutzelement 9 vorhanden, das in diesem Beispiel
durch einen PE-Schaumstoff gebildet sein soll. Andere Materialien
sind ebenfalls denkbar.
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Das
erfindungsgemäße Dichtelement D besteht somit
aus einer Metallfolie (Grundkörper) vorgebbarer Dicke (vorzugsweise
aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung, Buntmetall, einem nicht rostenden
Stahl oder Blei), die an gegenüberliegenden Abschnitten
Klebebereiche 3, 4 beinhaltet, die mit einer Abziehfolie 3', 4' (vorzugsweise
Fettpapier) in geschützter Form vorgesehen sind. Wie bereits
angesprochen, dient der elastisch nachgiebige Bereich 5 einerseits
zur Überbrückung von Spalten (a) und andererseits
dazu, eventuellen Setzungserscheinungen des Sanitärartikels 1,
respektive der Wand 2 und/oder des Bodens, elastisch folgen
zu können. Die Dicke der zum Einsatz gelangenden Metallfolie, respektive
die Höhe der jeweiligen Klebebereiche 3, 4,
hängen vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Gleiches gilt
für die Ausgestaltung des elastisch nachgiebigen Bereiches 5,
respektive die Netzverstärkung 8. Ferner beinhaltet
das Dichtelement D die Montagelasche M, das Schallschutzelement 9 sowie
bedarfsweise Heizelemente H (1).
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8 zeigt
die ebenfalls erfindungsgemäße Montageabrollbox 12 in
verschiedenen Ansichten. Die Montageabrollbox 12 beinhaltet
einen kreisrunden Aufnahmekörper 12 vorgebbarer
Höhe h, innerhalb dessen das Dichtungselement D in aufgerollter Form
vorgesehen ist. Der Aufnahmekörper 13 verfügt über
eine Austrittsöffnung 14 mit einem in diesem Bespiel
geschwungen ausgeführten Spalt 15. Im Bereich
der Austrittsöffnung 14 ist ein bedarfsweise entfernbares
Führungselement 16 angeordnet. Beim Ausfädeln
und Abwickeln des Dichtelementes D (Pfeilrichtung) klappt die Montagelasche
M um das Führungselement 16 herum und kann so – wie
in 1 dargestellt – problemlos auf dem Rand
eines Sanitärartikels positioniert werden. Im Anschluss
an den Fliesvorgang wird die Montagelasche M vom Rand des Sanitärartikels
entfernt.
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Im
Folgenden wird die Verarbeitung des erfindungsgemäßen
Dichtelementes D kurz beschrieben:
Das aufgerollte Dichtelement
D wird langsam aus der Montageabrollbox 12 herausgezogen
und gleichzeitig die Montagelasche M durch das Führungselement 16 umgelenkt
und auf den waagerechten Wannenrand gelegt. Damit ist das Montagemaß für
die senkrechte selbstklebende Fläche am Wannenrand eingestellt.
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Der
Klebebereich 3 wird nun an den Wannenrand 1' leicht
angedrückt, während die Abziehfolie 3' nach
unten weggezogen wird. Wenn das Band so an den senkrechten Wandseiten
der Wanne 1 fixiert ist, kann der Klebebereich 3 fest
angerollt werden. Der Klebebereich 3 kann bedarfsweise
zweigeteilt ausgeführt werden.
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Die
Wanne 1 wird, in ihre endgültige Position gebracht,
angeschlossen, der wandseitige Klebebereich 4 an die Wand
gedrückt und die Abziehfolie 4' entfernt.
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Die
vorstehenden Beispiele spiegeln einen Anwendungsfall des Dichtelementes
D auf einer Baustelle wieder.
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Ebenfalls
denkbar ist, dass der Sanitärartikelhersteller das Dichtelement
bereits werksseitig an dem jeweiligen Sanitärartikel befestigt.
Je nach Material des Sanitärartikels kann das Dichtelement
bedarfsweise auch an den senkrechten Rand des Sanitärartikels
anvulkanisiert werden. Eine derartige Technik wird der Fachmann
in dem Bereich der Klebetechnik einordnen, ohne hier selber noch
erfinderisch tätig zu werden.
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- 1
- Badewanne
- 1'
- Wannenrand
- 1''
- Spalt
- 2
- Wand
- 3
- Klebebereich
- 3'
- Abziehfolie
- 4
- Klebebereich
- 4'
- Abziehfolie
- 5
- elastisch
nachgiebiger Bereich
- 5'
- Beleuchtung
- 6
- Fliese
- 7
- Metallfolie
(Grundkörper)
- 8
- elastisches
Netz
- 9
- Schallschutzlement
- 10
- Wellenprofil
- 11
- Acrylnetzbeschichtung
- 12
- Montageabrollbox
- 13
- Aufnahmekörper
- 14
- Austrittsöffnung
- 15
- Spalt
- 16
- Führungselement
- D
- Dichtelement
- a
- Abstand
- b
- Maximalbereich
der mechanischen Beanspruchung
- h
- Höhe
Montageabrollbox
- M
- Montagelasche
- H
- Heizelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19708934
C1 [0002]
- - DE 29905152 U1 [0003]