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Die
Erfindung bezieht sich auf die Montage von in eine Öffnung eines
Werkstücks
einzusetzende, als Schüttgut
vorliegende Bauteile. Bei den Bauteilen kann es sich beispielsweise
um Niete, Verbindungselemente, Kabeldurchführungen, Tüllen, Buchsen, Hülsen oder
sonstige Kleinteile handeln, die in eine Öffnung eines Werkstücks eingesetzt
werden sollen.
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Die
Bauteile liegen als Schüttgut
vor, d. h., sie befinden sich lose beispielsweise in einem Beutel oder
Karton. Sie sind nicht miteinander verbunden und nicht durch eine
spezielle Verpackung oder eine sonstige Maßnahme in einer geordneten
Weise angeordnet. Derartige Bauteile werden üblicherweise von Hand montiert.
Dabei können
die Bauteile entweder unmittelbar mit der Hand ergriffen und in
die jeweilige Werkstücköffnung eingesetzt
werden, oder es kann ein spezielles Montagegerät Verwendung finden, mit welchem
das Bauteil ergriffen oder in welches das Bauteil eingesetzt wird.
Das Montagegerät wird
dann üblicherweise
von Hand zu der Öffnung
in dem Werkstück
geführt
und setzt das Werkstück
beispielsweise auf Knopfdruck ein. Ein bekanntes Beispiel ist etwa
ein Blindnietgerät,
in das der Blindniet von Hand eingesetzt wird.
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Alternativ
ist es bekannt, Bauteile der genannten Art in vorkonfektionierter
Form einzusetzen. Beispielsweise können eine Vielzahl von Kunststoffkleinteilen
im Spritzgießverfahren
hergestellt werden, wobei zwischen den Teilen Stege aus dem Kunststoffmaterial
verbleiben. Auf diese Weise können
beispielsweise Magazinstreifen hergestellt werden. Alternativ können die
Kleinteile in speziellen Verpackungen in einer besonderen Anordnung
gehalten werden. Diese Konfektionierungsmaßnahmen erleichtern die automatisierte
Montage der Bauteile. Allerdings sind etwa zu einem Magazinstreifen
kombinierte Teile in der Regel für
die Handmontage nicht geeignet. Im Gegensatz zu als Schüttgut vorliegenden
Bauteilen ist es nämlich
nicht möglich,
ein einzelnes Bauteil ohne weiteres von Hand zu ergreifen und zu
montieren.
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Speziell
im Automobilbereich gibt es zunehmend Bestrebungen, manuelle Montageprozesse aus
Zeit- und Kostengründen
ganz oder teilweise zu automatisieren. Gleichzeitig erfordert die
Zunahme an Fahrzeugmodellvarianten eine besonders hohe Flexibilität. Es ist
daher wünschenswert,
dass eine bestimmte Art von Bauteil sowohl für eine automatische oder teilautomatische
Montage als auch für
eine Handmontage geeignet ist.
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Davon
ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Montagegerät und ein
System zur Montage von in eine Öffnung
eines Werkstücks
einzusetzende, als Schüttgut
vorliegende Bauteile sowie ein entsprechendes Verfahren zur Verfügung zu
stellen, die eine automatisierte oder teilautomatisierte Montage
der Bau teile ermöglichen,
ohne die Möglichkeit der
Handmontage der Bauteile einzuschränken.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch das Montagegerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den sich anschließenden
Unteransprüchen
angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Montagegerät für in eine Öffnung eines
Werkstücks
einzusetzende, als Schüttgut
vorliegende Bauteile hat
- – ein Magazin zur Aufnahme
einer Vielzahl der Bauteile in einer vorgegebenen Anordnung,
- – eine
Transporteinrichtung, die die Bauteile aus dem Magazin schrittweise
in eine Montageposition transportiert, und
- – eine
Einsetzeinrichtung, die ein in der Montageposition befindliches
Bauteil in die Öffnung
des Werkstücks
einsetzt.
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Die
Bauteile liegen als Schüttgut
vor, d. h., sie sind lose, nicht miteinander verbunden oder in spezieller
Weise angeordnet. Insbesondere können die
Bauteile ohne weiteres einzeln von Hand ergriffen werden. Die Bauteile
können
insbesondere aus Kunststoff bestehen und einteilig gefertigt sein.
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Das
Magazin des Montagegeräts
kann eine Vielzahl der Bauteile in einer vorgegebenen Anordnung
aufnehmen. Dazu können
die Bauteile beispielsweise von Hand in das Magazin eingesetzt werden.
Das Magazin stellt eine geeignete Aufnahme zur Verfügung, die
so an die aufzunehmenden Bauteile angepasst ist, dass diese in einer
vorgegebenen Anordnung in das Magazin eingefüllt werden können. Das
Magazin kann geschlossen sein und die Bauteile allseitig umschließen. Es
kann auch offen sein und die Bauteile beispielsweise nur in einem
Abschnitt halten und/oder umschließen.
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Die
Bauteile werden schrittweise aus dem Magazin in eine Montageposition
transportiert. Nach jedem Transportschritt befindet sich ein Bauteil
in der Montageposition.
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Der
eigentliche Montagevorgang erfolgt durch Einsetzen des gerade in
der Montageposition befindlichen Bauteils in die Öffnung des
Werkstücks mit
Hilfe einer Einsetzeinrichtung. Nach Abschluss des Einsetzvorgangs
erfolgt ein weiterer Transportschritt, bei dem ein weiteres Bauteil
in die Montageposition gelangt. Es ist möglich, dass die Transporteinrichtung
jeweils nur ein Bauteil transportiert und dieses in einem einzigen
Transportschritt vom Magazin bis in die Montageposition verbringt.
Es ist ebenfalls möglich,
dass eine größere Anzahl
der Bauteile gleichzeitig von der Transporteinrichtung weiter befördert wird.
In diesem Fall gelangt in jedem Transportschritt ein Bauteil aus
dem Magazin in die Transporteinrichtung und ein anderes Bauteil
von der Transporteinrichtung in die Montageposition. Es ist auch
möglich,
dass das Magazin von einem Abschnitt der Transporteinrichtung gebildet
wird.
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Das
erfindungsgemäße Montagegerät ermöglicht,
eine durch die Größe des Magazins
vorgegebene Anzahl der Bauteile zügig aufeinander folgend zu
montieren. Zwischen den einzelnen Montagevorgängen ist keine manuelle Handhabung
der Bauteile erforderlich. Gegenüber
einer reinen Handmontage, bei der jedes Bauteil einzeln aus einem Vorrat
entnommen und in eine Montageposition eines Montagegeräts eingesetzt
werden muss, bedeutet dies eine wesentliche Zeitersparnis. Das Montagegerät kann somit
zur Rationalisierung der Montage beitragen. Außerdem erlaubt es eine exakte
Stückzahlkontrolle
der verbauten Bauteile. Einer mit zusätzlichem Abfall einhergehenden
Verbindung oder sonstigen Konfektionierung der Bauteile bedarf es nicht.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Magazin in das Montagegerät einsetzbar
oder an das Montagegerät
ansetzbar. Grundsätzlich
ist es nicht erforder lich, dass das Magazin von dem Montagegerät getrennt
werden kann. Beispielsweise kann das Magazin von einem fest in das
Montagegerät
integrierten Aufnahmeraum gebildet werden. In diesem Fall kann das
Montagegerät
während
der Befüllung des
Magazins jedoch nicht für
die Montage verwendet werden. Um einen weitgehend unterbrechungsfreien
Montagebetrieb zu ermöglichen,
können
vorteilhaft zwei Montagegeräte
verwendet werden, von denen eines befüllt wird, während das andere für die Montage
zur Verfügung
steht. Alternativ kann durch ein ein- oder ansetzbares Magazin ein
leeres Magazin schnell gegen ein bereits gefülltes Magazin ausgetauscht
werden. Der Montagevorgang kann daher nach einer kurzen Unterbrechung
fortgesetzt werden. Während
des Wiederbefüllens
des leeren Magazins steht das Montagegerät uneingeschränkt zur Verfügung.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist ein Innenraum des Magazins so an die Gestalt der
Bauteile angepasst, dass die Bauteile in einer aneinandergereihten
Form in dem Magazin aufnehmbar sind. Durch die Anordnung in einer
Reihe ist eine einzelne Entnahme der Bauteile zwecks Transport in
die Montageposition sowie das Binfüllen einzelner Bauteile in das
Magazin besonders einfach realisierbar. Die Anpassung des Innenraums
des Magazins an die Gestalt der Bauteile stellt sicher, dass die
Bauteile innerhalb des Magazins in der vorgegebenen Anordnung verbleiben.
Insbesondere kann die Aneinanderreihung so ausgestaltet sein, dass
die Bauteile einander berühren.
Dann kann für
den Transport jedes Bauteil das in einer vor diesem Bauteil angeordneten
Position befindliche Bauteil unmittelbar weiter in Richtung zur
Montageposition schieben.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung eine Führung und
eine Antriebsfeder auf. Beispielsweise kann die Transporteinrichtung eine
gradlinige oder annähernd
gradlinige Führungsschiene
aufweisen. Der Transport entlang dieser Schiene erfolgt dann durch
eine Antriebsfeder, beispielsweise eine Schubfeder. Es ist damit
eine besonders einfache Transporteinrichtung gefunden.
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In
einer Ausgestaltung ist die Führung
so auf die Gestalt der Bauteile abgestimmt, dass die Bauteile in
der Führung
in ihrer Längsrichtung,
in der sie in die Öffnung
des Werkstücks
einzusetzen sind, aneinandergereiht werden können. Dann bewegen sich die
Bauteile während
des Transports in die Montageposition bereits in der gleichen Richtung,
in der sie später
in die Öffnung
des Werkstücks
eingesetzt werden sollen. Diese Ausgestaltung vereinfacht den lagerichtigen
Transport der Bauteile in die Montageposition.
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In
einer alternativen Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung
ein Förderband
mit definierten Ausnahmepositionen für die Bauteile auf. Das Förderband
kann insbesondere ein Endlosförderband sein.
Jedes transportierte Bauteil gelangt aus dem Magazin in eine der
definierten Aufnahmepositionen des Förderbandes und wird in dieser
Position von dem Förderband
bis zur Montageposition transportiert. Dadurch ist ein einfacher
und kontrollierter Transport der Bauteile möglich.
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In
einer Ausgestaltung ist jeder Aufnahmeposition eine Aufnahme mit
einem Zapfen und/oder einer Klammer zugeordnet und die Aufnahme
fixiert ein Bauteil in der Aufnahmeposition. Die Ausgestaltung der
Aufnahme ist insbesondere an die Gestalt der zu verarbeitenden Bauteile
angepasst. Die Variante mit einem Zapfen eignet sich insbesondere
für Bauteile
mit einem entsprechenden Hohlraum, in den der Zapfen eingreifen
kann. Die Variante mit einer Klammer ist insbesondere für Bauteile
vorteilhaft, die einfach von der Außenseite her eingeklemmt werden können, beispielsweise
im Bereich eines Flansches. Die Aufnahme kann beim Transport im
Bereich des Magazins in Eingriff mit einem Bauteil gelangen und dieses
an dem Förderband
bis in die Montageposition fixieren, in welcher das Bauteil verbleibt
und der Eingriff aufgehoben wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist die Aufnahme so ausgebildet, dass die Bauteile
auf dem Förderband
quer zu ihrer Längsrichtung,
in der sie in die Öffnung
des Werkstücks
einzusetzen sind, aneinandergereiht angeordnet sind. Die genannte
Anord nung begünstigt
den Eingriff bzw. das Loslassen eines Bauteils im Bereich einer
Kurve des Förderwegs,
beispielsweise an einer Rolle, auf der das Förderband läuft.
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Gemäß einer
Ausgestaltung weist die Einsetzeinrichtung eine verschiebliche Stange
oder einen verschieblichen Bolzen auf, die oder der jeweils ein
Bauteil aus der Montageposition in die Öffnung des Werkstücks einsetzt.
Die Stange bzw. der Bolzen übt
die für
das Einsetzen in die Öffnung
notwendige Kraft auf das Bauteil aus. Bevorzugt weist die Stange einen
Antrieb auf. Im Falle eines pneumatischen oder pneumatisch-hydraulischen
Antriebs kann die Stange als Kolbenstange ausgebildet sein. Denkbar
ist auch ein elektromechanischer Antrieb. Es versteht sich, dass
der Antrieb der Stange bzw. des Bolzens beispielsweise durch einen
Taster oder einen sonstigen Auslösemechanismus
manuell ausgelöst
werden kann, und dass gegebenenfalls eine elektronische Steuereinheit
in das Montagegerät
integriert ist, die die Einsetzeinrichtung steuert.
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In
einer Ausgestaltung ist das Montagegerät eine handhabbare Einheit
mit einem Handgriff. D. h., die Bedienung des Montagegeräts erfolgt
von Hand. Dies stellt die größtmögliche Flexibilität beim Einsatz des
Montagegeräts
sicher.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Montagegerät
eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Montagegeräts an einem
Roboterarm aufweisen. In diesem Fall kann auch die Bedienung des
Montagegeräts
automatisiert werden. Besonders vorteilhaft an dieser Ausgestaltung
ist, dass der Roboter von der schwierigen Handhabung der einzelnen
Bauteile entlastet ist. Die Automatisierung durch den Roboter ist
daher mit Hilfe des Montagegeräts
besonders einfach möglich.
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Die
obige Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch
das System zur Montage von in eine Öffnung eines Werkstücks einzusetzende,
als Schüttgut
vorliegende Bauteile mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße System
hat
- – eine
Befüllstation,
die eine Aufnahme für
einen Vorrat der Bauteile, eine Vereinzelungs- und Ordnungseinrichtung
für die
Bauteile und eine Befülleinrichtung
aufweist, und
- – ein
Montagegerät,
das ein Magazin zur Aufnahme einer Vielzahl der Bauteile aufweist,
wobei
- – das
Magazin oder das Montagegerät
mit dem Magazin in einer Befüllposition
an die Befüllstation
ansetzbar und von der Befülleinrichtung
automatisch befüllbar
ist.
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Die
Bauteile werden von der Vereinzelungseinrichtung zu der Ordnungseinrichtung
transportiert und gelangen von dort zu der Befülleinrichtung.
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Das
erfindungsgemäße System
erlaubt eine weitergehende Automatisierung des Montagevorganges,
weil die Vereinzelung und Ordnung einschließlich der Befüllung des
Magazins eines Montagegeräts
vollautomatisch erfolgen kann. Eine manuelle Handhabung der als
Schüttgut
vorliegenden Bauteile ist nicht länger erforderlich.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist an der Befüllstation eine Haltevorrichtung
angeordnet, die das Magazin bzw. das Montagegerät in der Befüllposition
fixiert. Grundsätzlich
ist es auch möglich, dass
das Magazin bzw. das Montagegerät
mit dem Magazin von Hand an die Befüllstation angesetzt und in
einer Befüllposition
gehalten wird. Durch eine spezielle Haltevorrichtung wird dieser
Vorgang jedoch vereinfacht.
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In
einer Ausgestaltung weist die Befülleinrichtung eine Schiebevorrichtung
auf, die jeweils ein Bauteil von der Ordnungseinrichtung in das
Magazin schiebt. Eine Schiebevorrichtung ist eine einfache und praktikable
Möglichkeit,
um die zuvor vereinzelten Bauteile einzeln in kontrollierter Weise
in das Magazin zu überführen.
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In
einer Ausgestaltung ist die Vereinzelungseinrichtung ein Stufenförderer oder
ein Schwingförderer.
Geeignet ist auch ein Vibrationswendelförderer. Die genannten Fördereinrichtungen
bewirken eine Vereinzelung der als Schüttgut vorliegenden Bauteile.
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In
einer Ausgestaltung ist die Ordnungseinrichtung eine Ordnungsschiene.
Die Ordnungsschiene kann ein Ordnungselement oder mehrere Ordnungselemente
enthalten, die die Bauteile in eine vorbestimmte Lage bringen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist im Bereich der Ordnungseinrichtung ein Prüfsystem
angeordnet, das die korrekte Lage und/oder Beschaffenheit der Bauteile
prüft.
In die Überprüfung kann
insbesondere die Art und Größe der Bauteile
sowie deren vollständige
und fehlerlose Fertigung inbegriffen sein. Sofern das Prüfsystem
einen Fehler oder eine Abweichung anzeigt, kann das betreffende
Bauteil automatisch aussortiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass nur für
die weitere Verarbeitung uneingeschränkt geeignete Bauteile für die Befüllung des
Magazins verwendet werden.
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In
einer Ausgestaltung ist das Montagegerät nach einem der Ansprüche 1–11 ausgestaltet.
Zu den Einzelheiten wird auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
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Die
obige Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch
das Verfahren zur Montage von in eine Öffnung eines Werkstücks einzusetzende,
als Schüttgut
vorliegende Bauteile mit den Merkmalen des Anspruchs 19. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Das
Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- – Befüllen eines
Magazins eines Montagegeräts mit
einer Vielzahl der Bauteile in einer vorgegebenen Anordnung,
- – Einsetzen
des in der Montageposition befindlichen Bauteils in die Öffnung des
Werkstücks
mit einer Einsetzeinrichtung des Montagegeräts.
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Die
Befüllung
des Magazins kann beispielsweise von Hand erfolgen. Zu den Vorteilen
des Verfahrens und zu den Merkmalen der für das Verfahren einzusetzenden
Vorrichtungen wird auf die obigen Erläuterungen hinsichtlich des
Montagegeräts
verwiesen.
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In
einer Ausgestaltung wird nach dem Befüllen des Magazins das Magazin
in das Montagegerät eingesetzt
oder an das Montagegerät
angesetzt. Diese Verfahrensführung
erlaubt eine von der Befüllung des
Magazins unabhängige
Verwendung des Montagegeräts.
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In
einer Ausgestaltung des Verfahrens werden die Bauteile nach dem
Befüllen
des Magazins schrittweise aus dem Magazin in eine Montageposition
des Montagegeräts
transportiert. Dieser Transport stellt sicher, dass sich jeweils
ein Bauteil in der Montageposition befindet. Bevorzugt sind die
Bauteile beim Transport in die Montageposition in ihrer Längsrichtung,
in der sie in die Öffnung
des Werkstücks
einzusetzen sind, oder quer dazu, aneinandergereiht angeordnet.
Dabei können
die Bauteile einander berühren
oder in einem Abstand voneinander angeordnet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird jedes Bauteil beim
Transport in die Montageposition von einem Zapfen oder einer Klammer
gehalten.
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Zwecks
Automatisierung des Befüllens
des Magazins sieht eine Ausgestaltung des Verfahrens vor, dass
- – ein
Vorrat der Bauteile in eine Befüllstation
gefüllt
wird,
- – die
Bauteile in der Befüllstation
vereinzelt und geordnet werden,
- – das
Magazin oder das das Magazin aufweisende Montagegerät an die
Befüllstation
angesetzt wird,
- – eine
automatische Befüllung
des Magazin mit einer Vielzahl der Bauteile erfolgt, und
- – das
das Magazin aufweisende Montagegerät von der Befüllstation
entfernt wird bzw. das Magazin von der Befüllstation entfernt wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt nach dem Ordnen
der Bauteile eine Überprüfung der
Lage und der Beschaffenheit jedes Bauteils.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des Verfahrens wird beim automatischen Befüllen des
Magazins jeweils ein einzelnes Bauteil von einer Schiebevorrichtung
der Befüllstation
in das Magazin geschoben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in vier Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Montagegerät mit einer
Transporteinrichtung, die eine Schubfeder aufweist;
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2 ein
anderes erfindungsgemäßes Montagegerät, bei dem
die Transporteinrichtung ein Endlosförderband aufweist;
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3 eine
erfindungsgemäße Befüllstation mit
einem Stufenförderer;
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4 eine
andere erfindungsgemäße Befüllstation
mit einem Vibrationswendelförderer.
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Für einander
entsprechende Teile der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele werden die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Das
Montagegerät
aus 1 hat ein Magazin 10, in dem eine Vielzahl
von Bauteilen 12 aneinandergereiht angeordnet sind. Die
Bauteile 12 sind zum Einsetzen in Öffnungen einer Fahrzeugkarosserie
vorgesehen, bestehen vollständig
aus Kunststoff und liegen in Form von Schüttgut, d. h. lose und in nicht
miteinander verbundener oder speziell angeordneter Form vor. Innerhalb
des Magazins 10 sind die Bauteile 12 entlang ihrer
Längsrichtung,
in der sie in die Öffnungen
eingesetzt werden sollen, aneinandergereiht. Dabei grenzen sie unmittelbar
aneinander an und berühren
einander.
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Als
besonders einfache Möglichkeit
einer Transporteinrichtung 14 ist eine Schubfeder vorgesehen,
die eine Kraft auf die Rückseite
des hintersten in das Magazin eingesetzten Bauteils 12 ausübt. Mit 16 ist
die Montageposition des Montagegeräts bezeichnet, in der sich
gerade ein Bauteil 12 befindet. Die Transporteinrichtung 14 bewegt
sämtliche
im Magazin 10 befindlichen Bauteile 12 schrittweise
jeweils nach dem Einsetzen des in der Montageposition 16 befindlichen
Bauteils 12 nach vorn, wobei ein weiteres, ganz vorn in
dem Magazin 10 angeordnetes Bauteil 12 in die
Montageposition 16 gelangt.
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Aus
der Montageposition 16 wird das dort befindliche Bauteil
mit Hilfe des Bolzens 18 in eine Öffnung eines Werkstücks eingesetzt.
Der Bolzen 18 ist in einem Zylinder 20 geführt und
wird mit Druckluft angetrieben. Die Druckluft wird dem Montagegerät über einen
Druckluftanschluss 22 zugeführt und über eine Druckluftleitung 24 zum
Zylinder 20 geleitet.
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Ein
Auslöser 26 kann
von Hand betätigt
werden und befindet sich griffgünstig
an der Vorderseite des Handgriffs 28. Im Inneren des Montagegeräts ist ferner
eine Steuereinrichtung 30 angeordnet, die den Einsetz-
und gegebenenfalls Transportvorgang steuert und/oder überwacht.
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Die
Schubfeder 14 der Transporteinrichtung ist innerhalb des
Magazins 10 angeordnet und erstreckt sich vom hinteren
Ende eines Bauteils 12 bis zu einem Verschlusselement 32,
das im hinteren Ende des Montagegeräts verriegelt werden kann. Zum
Befüllen
des Magazins 10 kann das Verschlusselement 32 geöffnet und
die Schubfeder 14 aus dem Magazin 10 entnommen
werden.
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Das
in 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Montagegeräts unterscheidet sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel
in der Ausgestaltung des Magazins und der Transporteinrichtung.
Hier dient als Transporteinrichtung ein Endlosförderband 34, das von
einer Rolle 36 angetrieben wird. Das Förderband 34 weist
eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten
Aufnahmen in Form von nicht im einzelnen dargestellten Zapfen auf,
die jeweils ein Bauteil 12 auf dem Förderband fixieren. Der in der
Fig. oben dargestellte Abschnitt des Förderbands 34 ist gleichmäßig mit
Bauteilen 12 bestückt und
bildet das Magazin des Montagegeräts. Das Magazin ist oben offen,
so dass die Bauteile 12 aus dem Montagegerät herausragen
und jederzeit eine Sichtkontrolle des Füllstands möglich ist. Im Bereich einer Umlenkrolle 38,
um die das Förderband 34 im
vorderen Bereich des Montagegeräts
herumgeführt
ist, lösen
sich die Bauteile 12 von dem Förderband 34 und gelangen
in die mit 16 bezeichnete Montageposition.
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In
der 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Befüllstation
gezeigt, das zur Vereinzelung der als Schüttgut vorliegenden Bauteile 12 einen Stufenförderer 40 aufweist.
Der Stufenförderer 40 fördert die
Bauteile 12 aus einem nicht dargestellten Aufnahmebereich,
in welchen die Bauteile 12 als Schüttgut eingefüllt worden
sind. Nach der Vereinzelung durch den Stufenförderer 40 gelangen
die vereinzelten Bauteile 12 in eine Ordnungsschiene 42,
in der sie jeweils eine genau definierte Lage einnehmen. Im Bereich
der Ordnungsschiene 42 ist ein Prüfsystem 44 angeordnet,
das die korrekte Lage und Beschaffenheit der Bauteile 12 überprüft. Das Prüfsystem 44 arbeitet
beispielsweise optisch.
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Bei 46 gestrichelt
angedeutet ist das Magazin eines Montagegeräts, dass einzeln oder in Verbindung
mit dem Montagegerät
selbst von einer Haltevorrichtung 48 an der Befüllstation
gehalten wird. Eine Schiebevorrichtung 50 befördert mit
jedem Schiebevorgang jeweils ein Bauteil 12 aus der Ordnungsschiene 42 in
das Magazin 46 des Montagegeräts. Die Schiebevorrichtung 50 ist
pneumatisch oder elektromechanisch angetrieben und wird von einem mechanischen
Taster oder durch ein optisches System gesteuert. Bevorzugt wird
die Schiebevorrichtung 50 so lange betätigt, bis das Magazin 46 einen definierten
Füllstand
erreicht hat. Anschließend
kann das Magazin 46 bzw. das mit diesem verbundene Montagegerät von der
Haltevorrichtung 48 getrennt werden und die Montage der
Bauteile 12 mit dem Montagegerät kann beginnen.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Befüllstation,
die statt eines Stufenförderers
einen Vibrationswendelförderer 52 aufweist.
Dieser fördert
die Bauteile 12 aus einem zentral angeordneten Aufnahmebereich,
in welchen die Bauteile 12 als Schüttgut eingefüllt werden,
in eine Ordnungsschiene 42. Dort werden sie von einem Ordnungselement 54 in
eine definierte Lage gebracht. Im übrigen gleicht das Ausführungsbeispiel
demjenigen der 3.