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Die
Erfindung betrifft eine Kombination aus einer Aufsteckleiste zur
rastenden Steckverbindung mit einem Fensterrahmenprofil und einer
mit der Aufsteckleiste steckverbundenen weiteren Leiste.
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Bei
einer bekannten Leiste der zuvor genannten Art, vgl.
DE 196 38 929 A1 , ist die
Aufsteckleiste, mittels eines zwischengeschalteten Adapterteils,
mit einer ein vorkomprimiertes Dichtband enthaltenden Leistenteil
steckverbunden.
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Aus
der
DE 198 19 605
A1 ist eine mittels eines Anldebesockels an einem Fensterrahmen
anklebbare Leiste bekannt, die einerseits eine Aufnahme für
eine Folie und andererseits eine Anputzleiste unmittelbar ausbildet.
Die
DE 199 23 309
A1 beschreibt eine Aufsteckleiste zur rastenden Steckverbindung
mit einem Fensterrahmenprofil, auf welche weiter eine Anputzleiste
aufgesteckt ist. Die Anputzleiste kann ihrerseits mit einer Folienhalterung
unmittelbar verbunden sein. Aus der
DE 18 66 455 A1 ist eine Einklemmleiste bekannt,
in welche eine zur Aufnahme einer Kittschicht geeignete Spaltüberbrückungsleiste
einsteckbar ist, die zugleich eine Folie gegen den Fensterrahmen
klemmhaltert. Die
DE
201 03 282 U1 zeigt eine an einem Fensterrahmen klebehalterbare
Leiste, die aus zwei zusammengesteckten Teilen zusammengesetzt ist,
wobei eine angebundene Halterung für eine Folienbefestigung
vorgesehen ist.
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Ausgehend
von dem zunächst genannten Stand der Technik stellt sich
die Erfindung die Aufgabe, eine variabel aufbaubare Aufsteckleiste
anzugeben, die in günstiger Weise es ermöglicht,
unterschiedliche Leistenaufgaben zu übernehmen.
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Diese
Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand
des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass
die weitere Leiste eine Folienleiste und/oder eine Anputzleiste ist,
wobei die Folienleiste eine Klemmöffnung zur Halterung
einer Folie aufweist und die mindestens zwei nach Steckverbindung
mit dem Fensterrahmenprofil in der Aufsteckleiste selbst verbleibenden
weiteren Steckverbindungsausformungen, über welche die
Steckverbindung mit der Folienleiste und gegebenenfalls der Anputzleiste
gegeben ist, in zueinander kreuzenden Steckrichtungen in der Aufsteckleiste ausgebildet
sind. Es ist eine Aufsteckleiste zur Verfügung gestellt,
die einerseits rastend mit dem Fensterrahmenprofil zu verbinden
ist, andererseits aber selbst auch zusätzlich noch mindestens
zwei Steckverbindungsausformungen für Funktionsleisten,
die entsprechend steckverbindbar sind, aufweist. Dadurch, dass eine
der Funktionsleisten eine Folienleiste ist, ist jedenfalls eine
günstige Anbringung einer Abdeckfolie ermöglicht,
ohne dass eine Klebeverbindung mit dem Fensterrahmenprofil erforderlich
ist. Die unterschiedlichen, zueinander konkret kreuzenden Steckrichtungen
in der Aufsteckleiste ermöglichen die günstige
Trennung, aber auch gleichzeitige Aufsteckbarkeit der genannten
Funktionsleisten. Die Aufsteckleiste ist sehr variabel nutzbar.
Sie liegt gleichsam in Form eines Adapters vor, über welchen wahlweise
oder auch kombiniert die genannten Funktionsleistungen an dem Fensterrahmenprofil
in einfacher Weise, ohne dass eine Klebeverbindung erforderlich
ist, festgelegt werden können. Gewisse Bauteilbewegungen,
die bauseitig nicht ausgeschlossen werden können, wirken
sich nicht nachteilig insbesondere hinsichtlich Undichtigkeiten
auf die Festlegung der Aufsteckleiste am Fensterrahmenprofil aus.
Darüber hinaus ist auch die Montage und Anordnung an dem
Fensterrahmenprofil vor Ort, d. h. auf der Baustelle, erleichtert,
da die Festlegung allein durch Stecken erreicht wird. Dies zumal
auch betreffend die Halterung der Folie durch Einstecken in die Klemmöffnung
der Folienleiste.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruchs
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Die
Aufsteckleiste ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung ein extrudiertes
Kunststoffprofil, weiter beispielsweise bestehend aus PVC oder Ähnlichem,
weiter ggf. unter Koextrudierung von Weichkunststoff-Bestandteilen.
Die zueinander kreuzenden Steckrichtungen sind bevorzugt solche
Richtungen, die nach einer bevorzugten Klipsanordnung der Aufsteckleiste
an dem Fensterrahmenprofil günstig zugänglich
sind. So besteht die Möglichkeit, zunächst erst
die Aufsteckleiste an dem Fensterrahmenprofil anzuordnen und hiernach
wahlweise ein oder mehrere Halterungselemente an der Aufsteckleiste
durch Aufstecken festzulegen. Alternativ kann die Festlegung durch
Aufstecken der als Funktionsleisten ausgebildeten Halterungselemente
an dem Fensterrahmenprofil erfolgen.
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In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die Aufsteckrichtungen rechtwinklig zueinander verlaufen, so weiter
bevorzugt rechtwinklig in einer Ebene quer zur Längserstreckung
der Aufsteckleiste, d. h. rechtwinklig in einer Querschnittsebene
der Aufsteckleiste. Bevorzugt wird diesbezüglich weiter,
dass eine Aufsteckrichtung parallel zu einer Fensterflächenebene
gerichtet ist, so weiter bevorzugt zur Anordnung einer Fugenleiste,
wie etwa einer Anputzleiste. Die hierzu rechtwinklig verlaufende
Aufsteckmöglichkeit dient weiter bevorzugt zur Anordnung
einer Folienklemmleiste für eine Bauanschlussfolie.
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Die
weiter bevorzugt mit der Aufsteckleiste kombinierte Anputzleiste
weist zwei über ein Bodenteil zueinander in Quererstreckung
der Leiste distanzierte Leistenwände und eine Klemmaufnahme
zum Aufstecken auf die Aufsteckleiste auf. Die leistenseitige Klemmaufnahme
sowie weiter die aufsteckleistenseitige Aufsteckmöglichkeit
sind weiter so gewählt, dass durch Aufstecken eine Klemmung
erreicht ist, die jedoch in weiter bevorzugter Ausgestaltung eine
Verschieblichkeit der Anputzleiste in ihrer Längsrichtung
und/oder Querrichtung ermöglicht. So werden Bauteilbewegungen
schadenfrei aufgenommen. Weiter ist die Steckverbindung so gewählt,
dass bei einer Montage ohne Bauanschlussfolie die Anputzleiste zugleich
die Dichtfunktion übernimmt.
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Die
Folienklemmleiste weist entsprechend auch eine Aufsteckausformung
auf, mittels derer sie an der Aufsteckleiste klemmhalterbar ist.
Dies auch hier unter Ermöglichung einer Verschiebbarkeit
der Folienklemmleiste in Längsrichtung und/oder Querrichtung
bei Bauteilbewegungen. Weiter ist die rechte Steckverbindung zwischen
Folienklemmleiste und Aufsteckleiste in bevorzugter Ausgestaltung
luftdicht ausgebildet. Die Bauanschlussfolie ist über eine Klemmbefestigung
an der Folienklemmleiste dichtend gehaltert. Hinsichtlich der Folie
kann es sich um eine übliche Innen- oder Außenfolie
handeln, weiter auch um eine Fußpunktfolie aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk).
Die Folien ermöglichen die Abdichtung des Spaltbereiches
zwischen Fensterrahmenprofil und Mauerwerk.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 einen
Horizontalschnitt durch ein Fensterrahmenprofil und eine zugeordnete
Laibung, mit einer angeordneten Aufsteckleiste in einer ersten Ausführungsform,
an welcher Halterungselemente steckgehaltert sind;
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2 die
Aufsteckleiste in einer Einzel-Querschnittsdarstellung;
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3 ein
der Anputzleiste zuordbares Halterungselement in Einzel-Querschnittsdarstellung,
betreffend eine Anputzleiste;
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4 ein
weiteres Halterungselement in Einzel-Querschnittsdarstellung, betreffend
eine Folienklemmleiste in einer Vorbereitungsstellung;
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5 die
Folienklemmleiste gemäß 4 bei Klemmbefestigung
einer zugeordneten Folie;
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6 eine
der 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei Zuordnung
einer Aufsteckleiste in einer zweiten Ausführungsform;
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7 die
Aufsteckleiste der Ausführungsform gemäß 6 in
einer Einzel-Querschnittsdarstellung.
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In 1 ist
zunächst ein Teilabschnitt eines Fensterrahmenprofils 1 dargestellt.
Es handelt sich hierbei um ein handelsübliches Fensterrahmenprofil 1 mit
einem der bauwerksseitigen Laibung 2 zugewandten Profilkanal 3.
Dieser Profilkanal 3 erstreckt sich in Längserstreckung
des Fensterrahmenprofils 1, weiter senkrecht zu der Zeichnungsebene
in 1.
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Zur
Laibung 2 gewandt öffnet sich der Profilkanal 3,
wobei die Profilkanalöffnung 4 gegenüber dem
Profilkanal 3 quer zur Längserstreckung des Kanals
betrachtet verringert ist. Dies ist erreicht durch einen den Profilkanal 3 teilweise überdeckenden,
die Öffnung 4 einseitig begrenzenden Hintergriffsteg 5.
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Dieser
Profilkanal 3 des Fensterrahmenprofils 1 dient
gemäß vorgeschlagener Lösung zur Halterung
einer Aufsteckleiste 6. Diese ist als Kunststoff-Strangprofil
gebildet und weist zunächst einen, quer zu einer vom Fensterrahmenprofil 1 aufgespannten
Ebene ausgerichteten Tragsteg 7 auf. Dieser fußt
in einem quer zu diesem ausgerichteten Halterungsschenkel 8.
Halterungsschenkel 8 und Tragsteg 7 sind T-förmig
zueinander angeordnet.
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Im
Bereich eines freien Endes formt der Halterungsschenkel 8 einen
in Erstreckungsrichtung des Tragsteges 7 weisenden Hintergreifvorsprung 9 aus. Die
dem Halterungsschenkel 8 zugewandte Randkante des Hintergreifvorsprungs 9 verläuft
parallel zum Halterungsschenkel 8 und mit Abstand zu diesem.
Die dieser Randkante gegenüberliegende, zum freien Ende
des Halterungsschenkels 8 weisende Randkante verläuft
abgeflacht, zur Ausformung einer Ausweichfläche 10.
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Das
dem Hintergreifvorsprung 9 abgewandte Ende des Halterungsschenkels 8 trägt
einen parallel zum Tragsteg 7 verlaufenden Steg 11.
Dieser Steg 11 und der Tragsteg 7 belassen zwischen
sich eine schlitzartige Einstecköffnung 12. Die
quer zur Erstreckung des Steges 11 bzw. Tragsteges 7 gemessene freie
Breite der Einstecköffnung 12 entspricht etwa der
Materialstärke des Steges 11.
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Das
freie Ende des Steges 11 endet mit Abstand zu dem in selber
Richtung betrachteten Ende des Tragsteges 7, so weiter
etwa mit einem Maß, welches dem Dickenmaß des
Steges 11 entspricht.
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Das
dem Halterungsschenkel 8 gegenüberliegende Ende
des Tragsteges 7 geht über in einen rechtwinklig
zu diesem und entsprechend parallel zum Halterungsschenkel 8 verlaufenden
Schenkel 13. Dieser ist zu der dem Steg 11 abgewandten
Seite gerichtet.
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Im
innenseitigen Übergangsbereich von Tragsteg 7 zu
Schenkel 13 wurzelt ein parallel zum Schenkel 13 verlaufender
Stützschenkel 14, wobei ein an dem Übergangsbereich
von Tragsteg 7 zu Schenkel 13 angebundener Übergangsabschnitt zum
Stützschenkel 14 etwa in einer Winkelhalbierenden
zwischen Tragsteg 7 und Schenkel 13 verläuft.
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Der
Stützschenkel 14 ist etwa um die Materialstärke
des Schenkels 13 zu diesem beabstandet und erstreckt sich
weiter etwa mit dem Maß einer Materialstärke über
das freie Ende des Schenkels 13 hinaus.
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Zwischen
dem Schenkel 13 und dem Stützschenkel 14 ist
eine weitere schlitzförmige Einstecköffnung 15 belassen.
Diese erstreckt sich entsprechend im Querschnitt in einem rechten
Winkel zur ersten Einstecköffnung 12, welch letztere
sich zum freien Ende des Tragsteges 7 hin öffnet,
während die zweite Einstecköffnung 15 zum
freien Ende des Schenkels 13 bzw. des Stützschenkels 14 frei
ausläuft.
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Hieraus
resultieren Aufsteckrichtungen r, r', die im Querschnitt rechtwinklig
zueinander verlaufen, wobei in den Darstellungen mit r die Aufsteckrichtung in
die erste Einstecköffnung 12 und mit r' die Aufsteckrichtung
in die zweite Einstecköffnung 15 bezeichnet ist.
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Die
in den 6 und 7 dargestellte zweite Ausführungsform
der Aufsteckleiste 6 weist gleichfalls zunächst
einen zentralen Tragsteg 7 auf, von welchem zunächst
einseitig der Halterungsschenkel 8 ausgeht. Versetzt zu
diesem Halterungsschenkel 8 wächst aus dem Tragsteg 7 gegenüberliegend
zum Halterungsschenkel 8 ein weiterer Schenkel 16 aus,
der endseitig den Steg 11 trägt.
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In
Verlängerung des Tragsteges 7, in Erstreckungsrichtung
desselben betrachtet hinter dem Halterungsschenkel 8 und
dem den Steg 11 tragenden Schenkel 16, ist ein
Stützsteg 17 angeformt, der aus der geradlinigen
Ausrichtung des Tragsteges 7 in Richtung auf den Halterungsschenkel 8 ausschwenkt.
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Weiter
ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Stützschenkel 14 unmittelbar
im Bereich des dem Stützsteg 17 abgewandten Endes
des Tragsteges 7 an diesem angeformt, dies unter zunächst rechtwinkliger
Erstreckung zum Tragsteg 7. Der freie Endbereich des Stützschenkels 14 verläuft
in Richtung auf den Halterungsschenkel 8 gebogen.
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Im Übergangsbereich
vom geradlinigen Abschnitt in den gebogenen Abschnitt des Stützschenkels 14 ist
auf der dem Halterungsschenkel 8 abgewandten Seite ein
Wurzelabschnitt des weiteren Schenkels 13 angeformt. Der
Schenkel 13 erstreckt sich unter paralleler Ausrichtung
zum Halterungsschenkel 8 über das freie Ende des
Stützschenkels 14 hinaus unter Belassung der Einstecköffnung 15 zwischen
Stützschenkel 14 und Schenkel 13.
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Die
Aufsteckleiste 6 wird bevorzugt vor Ort, d. h. im Zuge
des Einbaus bzw. nach Einbau eines Fensters, an dem eingesetzten
Fensterrahmenprofil 1 befestigt, so weiter durch Clips-Anordnung.
Der Hintergreifvorsprung 9 des Halterungsschenkels 8 wird
durch die Öffnung 4 des Profilkanals 3 gesteckt, wobei
zunächst im Zuge des Einsteckvorgangs über die
Ausweichfläche 10 in Zusammenwirkung mit dem Hintergriffsteg 5 des
Profilkanals 3 ein Ausfedern des Halterungsschenkels 9 erreicht
wird. Mit Eingriff des Hintergreifvorsprunges 9 in den
Profilkanal 3 schnappt der Hintergreifvorsprung 9 hinter
den Hintergreifsteg 5, wonach die Aufsteckleiste 6 an
dem Fensterrahmenprofil rastgehaltert ist. In dieser Rastanordnung
liegt der Stützschenkel 14 außenseitig
auf der zugeordneten Fläche des Fensterrahmenprofils 1 auf.
Der Tragsteg 7 erstreckt sich mit Abstand zur zugewandten
Fläche des profilkanalseitigen Hintergriffsteges 5,
so insbesondere mit einem Abstand von wenigen Millimetern, so beispielsweise 2
bis 3 mm.
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Bei
einer Aufsteckleiste 6 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist neben der Abstützung über
den Stützschenkel 14 auf einer zugewandten Fläche
des Fensterrahmenprofils 1 zusätzlich eine Abstützung über
den Stützsteg 17 an einer zugeordneten Fläche
eines den Profilkanal 3 begrenzenden Steges des Fensterrahmenprofils 1 gegeben
(vgl. 6).
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Die
Aufsteckleiste 6 bildet einen Adapter zur Anordnung weiterer
Halterungselemente 18 an dem Fensterrahmenprofil 1,
so in den dargestellten Ausführungsbeispielen zur Halterung
einer Anputzleiste 19 sowie zur Halterung einer Folienklemmleiste 20. Die
Anordnung beider Halterungselemente 18 ist nicht zwingend
notwendig. Je nach baulicher Gegebenheit bzw. Anforderungen kann
auch nur die Anputzleiste 19 oder nur die Folienklemmleiste 20 an der
Aufsteckleiste 6 angeordnet werden.
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Die
Anputzleiste 19 ist in 3 in einer
Einzeldarstellung gezeigt. Auch dieses ist als Kunststoff-Strangprofil
hergestellt. Ausgehend von einem stegartigen Bodenteil 21 erstrecken
sich in Querrichtung hierzu, weiter rechtwinklig hierzu, zwei zueinander
distanzierte Leistenwände 22, 23. Diese
belassen zwischen sich eine schlitzförmige Steckaufnahme 24,
die zur dem Bodenteil 21 abgewandten Seite hin öffnet.
Leistenwände 22, 23 und Steckaufnahme 24 bilden
gemeinsam eine Klemmaufnahme K.
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Die
endseitig des Bodenteils 21 angeformte Leistenwand 23 weist
einen vom Wurzelbereich zum Bodenteil 21 ausgehenden, in
Richtung auf die andere Leistenwand 22 ansteigenden Abschnitt
auf, an dem sich endseitig die parallel zur Leistenwand 22 ausgerichtete
Leistenwand 23 anschließt. Entsprechend ist die
der Leistenwand 22 abgewandte Fläche der Leistenwand 23 in
Erstreckungsrichtung des Bodenteils 21 beabstandet zu der
in selbe Richtung weisenden Stirnfläche 25 des
Bodenteils 21, so weiter beabstandet etwa mit einem Maß, welches
der Materialstärke der Leistenwand 23 entspricht,
weiter entsprechend dem Materialstärkenmaß des
Stützschenkels 14 der Aufsteckleiste 6.
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Im
Bereich des freien Endes der Leistenwand 22 ist ein parallel
zum Bodenteil 21 ausgerichteter, von der Leistenwand 23 wegweisender
Einputzsteg 26 angeformt.
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Die
Anordnung der Anputzleiste 19 an die Aufsteckleiste 6 erfolgt
durch Aufschieben in Aufsteckrichtung r', wobei die Leistenwand 23 in
die zugeordnete Einstecköffnung 15 der Aufsteckleiste 16 klemmend
eingreift. Zugleich greift der Schenkel 13 der Aufsteckleiste 6 in
die Steckaufnahme 24 der Anputzleiste 19, womit
eine Labyrinth-Steckverbindung erreicht ist. In Zuordnungsstellung
gemäß den 1 und 6 stützt
sich die Anputzleiste 19 weiter über ihre Stirnfläche 25 auf
der zugewandten Fläche des Fensterrahmenprofils 1 ab,
dies weiter unter rechtwinkliger Anordnung von Bodenteil 21 zum
quer hierzu verlaufenden Rahmenprofilabschnitt.
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Durch
die gewählte Steckanordnung können Bauteilbewegungen
sowohl in Längserstreckungsrichtung der Anputzleiste 19 als
auch Querbewegungen, d. h. Bewegungen in bzw. entgegen Einsteckrichtung
r', durch Verschiebbarkeit der Leistenwand 23 in der Einstecköffnung 15 und
Schenkel 13 in der Steckaufnahme 24 schadenfrei
aufgenommen werden.
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Die
in den 4 und 5 dargestellte Folienklemmleiste
ist als Kunststoffstrangprofilleiste gebildet.
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Diese
Folienklemmleiste 20 besitzt zunächst ein Deckenteil 27.
Jeweils endseitig gehen von diesem Deckenteil 27 in gleicher
Richtung gerichtet einerends ein Tragabschnitt 28 und andernends
ein Einsteckabschnitt 29 aus. Diese schließen
jeweils im Querschnitt einen rechten Winkel zum Deckenteil 27 ein.
Die Materi alstärke des Einsteckabschnitts 29 ist angepasst
an das lichte Maß der Einstecköffnung 12 der
Aufsteckleiste 6.
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Zwischen
Einsteckabschnitt 29 und Tragabschnitt 28 ist
parallel zu diesen verlaufend und in derselben Richtung sich erstreckend
ein Auflageschenkel 30 an dem Deckenteil 27 angeformt.
Dieser ist quer zur Erstreckungsrichtung desselben mit einem etwa
der Materialstärke des Einsteckabschnittes 29 entsprechenden,
weiter mit einem der Materialstärke des Steges 11 der
Aufsteckleiste 6 entsprechenden Abstand zum Einsteckabschnitt 29 beabstandet.
Die so geschaffene offene Steckaufnahme trägt das Bezugszeichen 38.
Die freie Erstreckungslänge des Auflageschenkels 30 entspricht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem Zweifachen
der freien Erstreckungslänge des Einsteckabschnittes 29.
Einsteckabschnitt 29, Auflageschenkel 30 und Steckaufnahme 38 der
Folienklemmleiste bilden gemeinsam eine Aufsteckausformung A.
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Der
Tragabschnitt 28 erstreckt sich etwa über das
gleiche Maß wie der Einsteckabschnitt 29 und formt
endseitig eine filmscharnierartige Umlenkzone 31 aus, über
welche weiter ein, mit einem Betätigungsabschnitt 32 versehener
Festlegungsabschnitt 33 angebunden ist. Der Festlegungsabschnitt 33 erstreckt
sich im Wesentlichen quer zum Betätigungsabschnitt 32 und
ist weiter ausgehend von einem Wurzelbereich an dem Betätigungsabschnitt 32, der
unmittelbar hinter der Umlenkzone 31 gebildet ist, in aus
Richtung der Umlenkzone 31 betrachtet unter konvexer, sich
zum freien Ende hin zuspitzender Krümmung. Auch der Betätigungsabschnitt 32 ist
in dieselbe Richtung betrachtet konvex gekrümmt, wenngleich
mit einem gegenüber dem Festlegungsabschnitt 33 vergrößerten
Radius, der sich zum freien Ende des Betätigungsabschnittes 32 hin
stark verringert zur Bildung einer Anpresszone 34.
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Zwischen
Tragabschnitt 28 und Auflageschenkel 30 verbleibt
zumindest in einer Grundstellung gemäß 4,
in welcher der Festlegungsabschnitt 33 und der Betätigungsabschnitt 32 in
einer aufgeschwenkten Stellung verharren, eine Einschuböffnung 35.
In diese wird eine Folie 36 eingelegt, so insbesondere
eine Bauanschlussfolie. Letztere liegt flächig auf dem
Auflageschenkel 30 auf. Eine Fixierung der Folie 36 an
der Folienklemmleiste 20 wird erreicht durch Abschwenken
des Festlegungsabschnittes 33 über den Betätigungsabschnitt 32 um die
Umlenkzone 31, wonach einerends die Folie 36 zwischen
dem auslippenden Ende des Festigungsabschnitts 33 und dem
Auflageschenkel 30 und andernends zwischen der Anpresszone 34 des
Betätigungsabschnitts 32 und dem Auflageschenkel 30 klemmgehaltert
ist.
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Die
so vormontierte, mit der Folie 36 bestückte Folienklemmleiste 20 wird
an der Aufsteckleiste 6 klemmgehaltert, dies durch Einschieben
des Einsteckabschnittes 29 in Aufsteckrichtung r unter Eingreifen
in die Einstecköffnung 12. Zugleich greift der
Steg 11 der Aufsteckleiste 6 in die Steckaufnahme 38 der
Folienklemmleiste 20, womit auch hier eine Labyrinth-Steckanordnung
erreicht ist.
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Die
Montage der Folienklemmleiste 20 erfolgt von der Rahmensichtseite
aus, was eine einfache Handhabung bietet. Vor einer Steckzuordnung kann
zunächst das freie Ende der Folie 36, ggf. unter Zwischenlage
einer Dauerklebemasse wie beispielsweise Butyl-Kautschuk, laibungsseitig
festgelegt werden.
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Durch
die gewählte Steckanordnung der Folienklemmleiste 20 kann
auch diese Bauteilbewegungen sowohl in Längserstreckungsrichtung
derselben als auch Querbewegungen, d. h. Bewegungen in bzw. entgegen
Einsteckrichtung r, durch Verschiebbarkeit des Einsteckabschnitts 29 in
der Einstecköffnung 12 und Steg 11 in
der Steckaufnahme 38 schadensfrei aufnehmen.
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Die
Anordnung ist weiter so gewählt, dass der Öffnungsbereich
der Anputzleiste 19 zwischen dem Bodenteil 21 und
dem Einputzsteg 26, sowie die dem Tragabschnitt 28,
dem Einsteckabschnitt 29 und dem Auflageschenkel 30 abgewandte
Fläche des klemmleistenseitigen Deckenteils 27 dem
abzudichtenden Spalt 39 zwischen Fensterrahmenprofil 1 und Laibung 2 abgewandt
und entsprechend dem aufzutragenden Putz 37 zugewandt sind.
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Durch
die vorgeschlagene Erfindung ist die Anordnung von Halterungselementen 18 an
einem Fensterrahmenprofil 1 klebungsfrei erreichbar. Auch die
Anordnung der Folie 36 an dem Fensterrahmenprofil 1 erfolgt
ohne Verklebung allein durch Klemmung. Je nach Erfordernis kann
die Aufsteckleiste 6 optional mit einem oder mehreren Halterungselementen 18 versehen
werden, was eine große Variabilität bietet. Auch
können Bauteilbewegungen sowohl in Längs- als
auch in Querrichtung schadenfrei aufgenommen werden. Es ist eine
gute Zugänglichkeit gegeben. Sowohl die Aufsteckleiste 6 als
auch die hiernach anzuordnenden Halterungselemente 18 können
von der Rahmensichtseite her montiert werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19638929
A1 [0002]
- - DE 19819605 A1 [0003]
- - DE 19923309 A1 [0003]
- - DE 1866455 A1 [0003]
- - DE 20103282 U1 [0003]