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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Saugluftführung für
einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse, wobei die
Saugluftführung mit dem Staubsaugergehäuse verbindbar
ist, und ein Sperrelement aufweist, das die Saugluftführung
teilt in einen ersten Bereich, welcher dem Staubsaugergehäuse abgewandt
ist, und in einen zweiten Bereich, welcher dem Staubsaugergehäuse
zugewandt ist, das eine Sperrstellung und eine Durchgangsstellung
besitzt, das in der Sperrstellung den ersten und zweiten Bereich
trennt und das in der Durchgangsstellung den ersten und zweiten
Bereich verbindet.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 298 25 237 U1 bekannt,
welche eine Schlauchanordnung für einen Staubsauger offenbart, die
einen selbsttätig seine Länge ändernden
Saugschlauch aufweist, der zumindest in einem Teilbereich sich selbsttätig
verlängernd ausgebildet ist. Bei der bekannten Anordnung
ist ein mit seinem einen Ende am Gehäuse des Staubsaugers
befestigtes Aufnahmeteil, das ebenfalls als Schlauch ausgebildet
ist, für den Saugschlauch vorgesehen, das in seiner Längserstreckung
der verkürzten Stellung des Saugschlauchs angepasst ist
und das an seinem anderen Ende ein den Saugschlauch in seiner verkürzten
Stellung blockierendes Halteelement aufweist. Bei der bekannten
Anordnung ist ferner in dem vom Staubsaugergehäuse abgelegenen
Endbereich des Saugschlauches ein zwischen einer Durchgangs- und
einer Sperrstellung umschaltbares Verschlussglied vorgesehen, wobei
das Verschlussglied durch ein im Zuge einer sich an den vom Staubsaugergehäuse
abgelegenen Endbereich des Saugschlauches anschließenden
Strömungsleitung angeordnetes Drehgelenk gebildet ist.
In der Sperrstellung des Drehgelenks wird die Luftzufuhr zu dem
Gebläse unterbochen und durch den wirksam werdenden hohen Unterdruck
der Saugschlauch vollständig in das als Schlauch ausgebildete
Aufnahmeteil hineingezogen. Während des Staubsaugerbetriebs
befindet sich das Verschlussglied in Durchgangsstellung.
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Nachteilig
an einer solchen Anordnung kann sein, dass besonders bei saugstarken
Staubsaugern und bei einer Verstopfung der Strömungsleitung
in dem Bereich zwischen dem Saugmundstück und dem Rohrhandgriff
eine ungewollte und nicht kontrollierbare Verkürzung des
Saugschlauchs herbeigeführt wird, welche eine schnelle
Bewegung des Staubsaugers auf den Benutzer hin bewirkt und mitunter
zu Verletzungen führen kann.
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Weiter
ist aus der
DE 198
51 405 A1 eine Zusatzvorrichtung für statische
Staubsaugerdüsen bekannt, welche mit einem rohrförmigen
Gehäuse ausgestattet ist, das mit einem Anschlussende an
eine statische Staubsaugerdüse und mit seinem anderen Ende
an das Saugrohr eines Bodenstaubsaugers anschließbar ist,
wobei der Mantel des Gehäuses eine Belüftungsöffnung
mit einem selbsttätig arbeitenden Belüftungsventil
zur Begrenzung und Konstanthaltung einer düsenspezifisch
auf die angeschlossene Staubsaugerdüse abgestimmten und
von der Saugleistung des angeschlossenen Staubsaugers unabhängigen
Saugdruckes aufweist. Nachteilig an einer solchen Anordnung kann
sein, dass das Belüftungsventil durch seine Position bei
der Staubsaugerdüse und dessen Ausführung eine
Handbetätigung ausschließt, um z. B. Fensterbänke,
Polster oder andere Problemflächen mit reduzierter Saugleistung
abzusaugen.
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Aus
der
EP 0 370 981 A1 ist
eine Nebenlufteinrichtung bekannt, bei der sich die Öffnung
für die Nebenluft direkt an der Saugluftführung
befindet. Das Ventil wird über ein Steuermittel betätigt,
welches in einem abstehenden Handgriff integriert ist. Nachteilig an
einer solchen Anordnung kann sein, dass eine Reduzierung der Saugluft
lediglich von Hand erfolgt und in dem Bereich, welcher der Nebenlufteinrichtung
in Strömungsrichtung nachgelagert ist, kein erhöhter Unterdruck
erzeugt werden kann.
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Aus
der
DE 196 07 539
A1 ist ein Saugkraftregler bekannt, der stufenlos und selbstständig
die überschüssige Saugkraft des Staubsaugers reguliert und
zwischen Staubsaugerschlauch und Staubsauger eingesetzt wird. Dieser
Saugkraftregler begrenzt den Unterdruck in dem Saugschlauch auf
einen bestimmten Wert. Ein gewollter Unterdruck in dem Saugschlauch,
der diesen Wert übersteigt, kann mit dieser Anordnung nicht
erzeugt werden, was als Nachteil an einer solchen Anordnung gesehen
werden kann.
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Der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem
Stand der Technik verbesserte Saugluftführung für
einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse bereitzustellen.
Insbesondere sollen mehrere unterschiedliche Betriebszustände durch
den Benutzer in der Saugluftführung mit einfachen Mitteln
erzeugt werden, sowie Fehlbedienungen vermieden werden können.
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Erfindungsgemäße
Lösung
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Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Bodenpfleggerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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An
der erfindungsgemäßen Saugluftführung für
einen Staubsauger mit einem Staubsaugergehäuse ist ein
Nebenluftventil im ersten Bereich angeordnet, das in eine Ruhestellung
und eine Stellung außerhalb der Ruhestellung zu bringen
ist, wobei in der Ruhestellung ein Außenraum und ein Innenraum
der Saugluftführung am Nebenluftventil voneinander getrennt
sind, und in der Stellung außerhalb der Ruhestellung eine
Verbindung über eine Öffnung zwischen dem Außenraum
und dem Innenraum der Saugluftführung am Nebenluftventil
besteht.
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Unter
einem Staubsauger sind mit elektrischer Energie betriebene Geräte
zur Aufnahme von Staub zu verstehen, wobei sowohl netzbetriebene
als auch Batterie- oder Akku-Geräte eingeschlossen sind.
Bei Staubsaugern können an der Saugluftführung
vorgelagerte Staubaufnahmeeinrichtungen verwendet werden, welche
als passive oder aktive Düsen auf dem Markt erhältlich
sind. Aktive Düsen sind mit einem zusätzlichen
Antrieb einer Bürste versehen. Weiter kann an einer Öffnung
der Saugluftführung sogenanntes Kleinzubehör vorgelagert
sein, wie z. B. Möbelpinsel, Polster- oder Fugendüse.
Unter Saugluftführung sind all jene Mittel zu verstehen,
bei denen die Saugluft zwischen Staubaufnahmeeinrichtung und Staubabscheideeinrichtung
geführt wird.
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Ein
Nebenluftventil stellt unter bestimmten Betriebsbedingungen eine
zusätzliche Öffnung in der Saugluftführung
bereit. Durch diese Öffnung wird ein Bypasskanal bereitgestellt,
welcher eine Umgebungsluft mit einem im Innenraum der Saugluftführung
anstehenden Unterdruck verbindet. Die Umgebungsluft befindet sich
im Außenraum auf atmosphärischem Umgebungsdruck.
Durch diesen Bypasskanal fließt ein sogenannter Nebenluftstrom,
welcher zu einer Reduzierung des Unterdrucks in der Saugluftführung
führt und somit einer Saugleistungsreduktion einhergeht.
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Während
des störungsfreien Betriebs und bei ausgeschaltetem Staubsauger
befindet sich das Nebenluftventil vorteilhafterweise in Ruhestellung. Außerhalb
der Ruhestellung kann sich das Nebenluftventil in unterschiedlichen
Stellungen befinden, die jeweils als Stellung außerhalb
der Ruhestellung bezeichnet werden und in denen die Öffnung
unterschiedliche Querschnitte aufweisen kann, bis hin zu einem maximalen Öffnungsquerschnitt.
Der Nebenluftstrom kann dadurch stufenlos gesteuert werden. Hierdurch
ist vorteilhafterweise erreichbar, dass die Saugluftführung
mit Sperrelement für einen Staubsauger in der Art verwendet
werden kann, dass eine Störung im ersten Bereich während
des Staubsaugerbetriebs ohne Abschalten des gesamten Staubsaugers
einfach zu beheben ist.
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Bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung
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Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen
haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich
deren Lesbarkeit verbessern.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Saugluftführung
besteht die Saugluftführung aus einem Saugrohr, das vorzugsweise
starr, besonders vorzugsweise teleskopierbar ist, einem Handgriff,
und einem Saugschlauch, der vorzugsweise flexibel ist. Der Handgriff
ist vorzugsweise als ein Verbindungsstück ausgebildet,
der das Saugrohr mit dem Saugschlauch lösbar verbindet
und von Hand des Benutzers umgriffen wird. Besonders vorzugsweise
weist der Handgriff ein abstehendes Griffelement zur ergonomischen
Umgreifung auf. Eine solche Anordnung wird besonders vorzugsweise
für sogenannte Canistercleaner verwendet und kann den Vorteil
aufweisen, dass sogenannte Problemflächen, wie Fensterbänke
oder Bücherregale, besonders leicht zugänglich
sind. Damit können besonders ergonomisch Flächen
oberhalb der Bodenebene gereinigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Nebenluftventil
im Handgriff angeordnet. Somit kann selbst bei abgekoppeltem Saugrohr
die Funktion des Nebenluftventils gegeben sein. Das Nebenluftventil
kann außerdem besonders einfach in ein abstehendes Griffelement
integriert werden.
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Vorzugsweise
ist das Sperrelement zwischen Saugschlauch und Handgriff angebracht.
Vorteilhaft kann das Sperrelement bei Sperrstellung für einen
schlagartigen Unterdruck im zweiten Bereich sorgen, der Verstopfungen
beseitigen kann und zum Abplatzen eines Staubkuchens in der Staubabscheideeinheit
führen kann, was zu einer verbesserten Saugleistung führen
kann.
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Die
Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Nebenluftventil
eine Feder oder ein elastisch verformbares Element besitzt, und so
ausgebildet ist, dass es sich bei Überschreitung eines
Schwellwertes des Differenzdruckes zwischen dem Umgebungsdruck und
dem in der Saugluftführung anliegenden Unterdruck in einer
Stellung außerhalb der Ruhestellung befindet, und dass
es sich bei Unterschreitung des Schwellwertes in der Ruhestellung
befindet. Besonders vorteilhaft können dadurch verschiedene
Schwellwerte mit kostengünstigen Standardbauelementen,
wie Druck- oder Zugfedern, erzielt werden. Das elastisch verformbare
Element kann vorzugsweise aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt
sein. Die Feder oder das elastisch verformbare Element kann das
Nebenluftventil ohne weitere Hilfsmittel bei Unterschreitung des
Schwellwertes in die Ruhestellung bringen. Vorzugsweise verformt
sich das elastisch verformbare Element in der Art, dass sich das
Nebenluftventil bei Überschreitung des Schwellwertes in
einem Zustand außerhalb des Ruhezustands befindet. Besonders
vorzugsweise kann die Feder oder das elastisch verformbare Element
einen Ventilkörper gegen ein Ventilgehäuse drücken,
so dass sich das Nebenluftventil bei Überschreitung des
Schwellwertes in einem Zustand außerhalb des Ruhezustands
befindet.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Nebenluftventil durch Handbetätigung in die Ruhestellung oder
eine Stellung außerhalb der Ruhestellung bringbar. Vorzugsweise
ist das Verschlusselement von Hand über ein Betätigungselement
bewegbar, so dass die Öffnung vom Benutzer variabel eingestellt werden
kann. Die Öffnung kann dadurch vorteilhafterweise zwischen
einer geschlossenen und maximal offenen Stellung variiert werden,
wodurch die Saugleistung an der Staubaufnahmeeinrichtung variabel eingestellt
werden kann, um zum Beispiel Möbelpolster abzusaugen.
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Bevorzugt
ist das Sperrelement zugleich ein Drehgelenk. Vorteilhafterweise
kann durch einfaches Verschwenken das Drehgelenk in eine Durchgangs- oder
Sperrstellung gebracht werden. Ein Drehgelenk kann vorteilhaft in
der Durchgangstellung einen vollen Querschnitt zur Verfügung
stellen, wodurch Verstopfungen vermieden werden.
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Besonders
vorzugsweise ist das Drehgelenk in seiner Durchgangsstellung verriegelbar.
Vorteilhaft kann dadurch vermieden werden, dass der Benutzer das
Drehgelenk unbeabsichtigt während des Staubsaugerbetriebs
in seine Sperrstellung bringt, was eine ungewünschte Verkürzung
des Saugschlauches nach sich ziehen würde.
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In
einer bevorzugten Ausführung ist der Saugschlauch sich
selbsttätig verlängernd ausgebildet und umfasst
ein Aufnahmeteil, das in seiner Längserstreckung dem Saugschlauch
in seiner verkürzten Länge angepasst ist. Vorteilhafterweise
kann so der Saugschlauch vollständig von dem Aufnahmeteil
aufgenommen werden.
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Besonders
vorzugsweise kann das Aufnahmeteil mit einem Ende an den Staubsauger
angeschlossen werden. Besonders vorzugsweise weist das Aufnahmeteil
ein Halteelement auf, das den Saugschlauch in seiner verkürzten
Stellung blockiert. Vorteilhafterweise kann bei dieser Anordnung
der Saugschlauch durch den vom Gebläse des Staubsaugers
verstärkten Unterdruck in das Aufnahmeteil hineingezogen
und anschließend in der verkürzten Stellung fixiert
werden. Hierdurch wird auch eine zur Aufbewahrung des Staubsaugers
platzgünstige Aufbewahrungsposition ermöglicht.
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Besonders
vorzugsweise befindet sich das Sperrelement an dem vom Staubsaugergehäuse
abgelegenen Endbereich des Saugschlauches. Vorteilhafterweise kann
das Volumen in dem der Unterdruck verstärkt wird auf den
Saugschlauch reduziert werden.
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Besonders
vorzugsweise ist der Saugschlauch innerhalb des Aufnahmeteiles direkt
an die Saugöffnung des Staubsaugergehäuses angekoppelt.
Besonders vorzugsweise sind Saugschlauch und Aufnahmeteil fest verbunden
und bilden zusammen ein Bauteil. Vorteilhaft können dadurch
Abdichtprobleme vermieden werden. Auch lässt sich vorteilhaft
erreichen, dass Saugschlauch und Aufnahmeteil für den Benutzer
besonders leicht an das Staubsaugergehäuse anschliessbar
sind.
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Besonders
vorzugsweise ist das Aufnahmeteil als Schlauch ausgebildet, in den
der in seiner Länge veränderbare Saugschlauch
einbringbar ist. Vorteilhaft kann er die Bewegungen des flexiblen Saugschlauchs
während der Durchführung von Saugarbeiten erleichtern.
Alternativ zu einem Aufnahmeteil als Schlauch ist eine Unterbringung
des flexiblen Saugschlauchs in dem Staubsaugergehäuses
möglich.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das
Aufnahmeteil mindestens ein elastisches Halteteil. Vorteilhafterweise
wird dadurch eine Versteifung des Aufnahmeteils gegenüber
dem Saugschlauch erreicht, und eine verbesserte Einführung
des Saugschlauches in das Aufnahmeteil ermöglicht. Besonders
vorzugsweise ist mindestens dieses eine Halteteil über
den Umfang des Saugschlauches verteilt angeordnet. Besonders vorzugsweise
ist mindestens dieses eine Halteteil streifenförmig ausgebildet.
Vorteilhaft kann die Einführung des Saugschlauches in das
Halteteil weiter verbessert werden, da ein seitliches Ausweichen
verhindert wird.
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In
einer besonderen Ausführung bilden das Nebenluftventil
und das Sperrelement ein gemeinsames Bauteil. Vorteilhafterweise
lässt sich der Ventilkörper des Nebenluftventils über
einen Bediengriff so in den Saugluftinnenraum führen, dass
dieser als Sperrelement in Sperrstellung fungiert. Diese Ausführung
ermöglicht eine besonders leichte und intuitive Handhabung.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven und
kostengünstigen Mitteln die Bereitstellung unterschiedlicher
Betriebszustände in einer Saugluftführung, durch
die Störungen während des Saugbetriebes leichter
zu beheben sind, und sich die Bedienung für den Benutzer
leichter gestaltet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf
welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher
beschrieben.
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Es
zeigen schematisch:
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1 eine
an einen Bodenstaubsauger angeschlossene Saugluftführung
in der Betriebsstellung des Staubsaugers;
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2 eine
an einen Bodenstaubsauger angeschlossene Saugluftführung
in der Aufbewahrungsstellung des Staubsaugers;
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3 ein
als Drehgelenk ausgebildetes Sperrelement in seiner Durchgangstellung;
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4 ein
als Drehgelenk ausgebildetes Sperrelement in seiner Sperrstellung;
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5 einen
Handgriff mit einem Nebenluftventil in einer Ruhestellung und einem
Sperrelement zwischen Handgriff und Saugschlauch in Durchgangstellung;
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6 einen
Handgriff mit einem Nebenluftventil gemäß 5,
wobei sich das Nebenluftventil außerhalb der Ruhestellung
befindet;
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7 einen
Handgriff gemäß 5 mit einem
Betätigungshebel;
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8 einen
Handgriff gemäß 7, wobei sich
das Nebenluftventil außerhalb der Ruhestellung befindet;
und schließlich
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9 eine
Ansicht auf Nebenluftventil und Sperrelement die ein gemeinsames
Bauteil bilden, wobei der Ventilkörper des Nebenluftventils
als Sperrelement in Sperrstellung fungiert.
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Ausführliche Beschreibung
anhand von drei Ausführungsbeispielen
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung dreier bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder vergleichbare Komponenten.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel ist in 1 bis 6 dargestellt,
welches auch mit einer anderen Ausführungsform kombiniert
werden kann. In 1 dargestellt ist eine bekannte
Saugluftführung 1 für einen Staubsauger 2 mit
einem Staubsaugergehäuse 3, wobei die Saugluftführung 1 mit
dem Staubsaugergehäuse 3 verbindbar ist. Bei dieser
Ausführung handelt es sich um einen Bodenstaubsauger in
Betriebsstellung, bei dem das Staubsaugergehäuse 3 als
sogenannter Canistercleaner ausgeführt ist, der zur Bodenpflege
besonders gut geeignet ist.
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Die
Saugluftführung 1 weist ein Sperrelement 4 auf,
das die Saugluftführung 1 in einen ersten Bereich 5 und
einen zweiten Bereich 6 teilt. Dabei ist der zweite Bereich 6 dem
Staubsaugergehäuse 3 zugewandt. Der erste Bereich 5 ist
dem Staubsaugergehäuse 3 abgewandt. Das Sperrelement
besitzt eine Durchgangsstellung und eine Sperrstellung. Während
des Betriebs befindet sich das Sperrelement bevorzugt in Durchgangsstellung,
wobei es den ersten Bereich 5 mit dem zweiten Bereich 6 verbindet,
und so den aufgenommenen Staub in das Staubsaugergehäuse 3 gelangen
lässt.
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Die
in diesem Ausführungsbeispiel verwendete Saugluftführung 1 umfasst
ein teleskopierbares Saugrohr 11, einen Handgriff 12,
ein Sperrelement 4 und einen Saugschlauch 13,
wobei der erste Bereich 5 das Saugrohr 11 und
den Handgriff 12, und der zweite Bereich 6 den
Saugschlauch 13 umfasst. Das Sperrelement befindet sich
vorzugsweise an dem vom Staubsaugergehäuse abgelegenen
Endbereich 20 des Saugschlauches 13.
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Der
Saugschlauch 13 ist vorzugsweise ein flexibler, sich selbsttätig
verlängernder Schlauch, der sich bei Betriebsstellung vorzugsweise
in seiner maximalen Länge befindet. Zur Staubaufnahme kann eine
an der Saugluftführung 1 vorgelagerte Staubaufnahmeeinrichtung 22 verwendet
werden. Bei der Bodenreinigung wird in Verwendung mit einem Saugrohr 11 vorzugsweise
als Staubaufnahmeeinrichtung 22 eine aktive oder passive
Düse verwendet.
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Während
der Bodenreinigung umfasst die Hand des Benutzers den Handgriff 12,
um die Staubaufnahmeeinrichtung 22 über den Boden
gleiten zu lassen. Hierbei erweist sich der flexible Saugschlauch 13 in
seiner dargestellten Länge als vorteilhaft, da das Staubsaugergehäuse 3 nicht
jeder Bewegung von Staubaufnahmeeinrichtung 22, Saugrohr 11 und
Handgriff 12 folgen muss. Der flexible Saugschlauch 13 erweist
sich als besonders vorteilhaft zur Reinigung von Flächen
oberhalb der Bodenebene.
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In 2 ist
die an das Staubsaugergehäuse 3 angeschlossene
Saugluftführung 1 in der Aufbewahrungsstellung
des Staubsaugers 2 dargestellt. In der Aufbewahrungsstellung
hat der längenvariable Saugschlauch 13 seine kürzeste
Länge, welche an die Länge eines Aufnahmeteils 17 angepasst
ist. Zur Aufnahme des Schlauches 13 in seiner kürzesten Länge
dient das Aufnahmeteil 17, das ebenfalls als Schlauch ausgebildet
ist. An einem Ende 18 des Aufnahmeteils 17 ist
ein Verriegelungselement 19 angeordnet, welches den Saugschlauch 13 in
seiner kürzesten Länge in dem Aufnahmeteil 17 hält.
Das Aufnahmeteil kann an seinem anderen Ende 16 mit dem Staubsaugergehäuse
verbunden werden. Der Saugschlauch 13 inklusive seines
Aufnahmeteils 17 kann an seinem Ende 16 im Bereich
der Saugöffnung 21 an das Staubsaugergehäuse 3 angeschlossen
werden. Um ein seitliches Ausweichen des Saugschlauches 13 aus
dem Aufnahmeteil 17 zu verhindern, umfasst das Aufnahmeteil 17 einzelne über
den Umfang verteilt angeordnete streifenförmige, elastische
Halteteile. Das teleskopierbare Saugrohr 11 befindet sich
in der Aufbewahrungsstellung des Staubsaugers 2 ebenfalls
in seiner kürzesten Länge.
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In
der Aufbewahrungsstellung verbraucht der Staubsauger 2 besonders
wenig Platz, wodurch er sich leicht in kleinen Nischen oder Räumen
verstauen lässt. Sollen Saugarbeiten durchgeführt
werden, wird das Verriegelungselement 19 durch Verstellen
des Betätigungsknopfes 23 gelöst, wodurch der
Saugschlauch 13 aus dem Aufnahmeteil 17 von alleine
auf Grund seiner sich selbsttätig verlängernden
Eigenschaft heraustreten kann.
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Möchte
der Benutzer den Saugvorgang beenden und den Saugschlauch 13 wieder
in seine verkürzte Position bringen, wird er das Sperrelement 4 bei
laufendem Staubsauger 2 in seine Sperrstellung bringen.
In Sperrstellung trennt das Sperrelement 4 ersten Bereich 5 und
zweiten Bereich 6 voneinander, wodurch sich der Unterdruck
im zweiten Bereich 6 der Saugluftführung 1 erhöht
und zu einer Verkürzung des Saugschlauchs 13 führt.
Hat der Saugschlauch 13 seine kürzeste Länge
erreicht, wird er durch das Verriegelungselement 19 in
dem Aufnahmeteil 17 gehalten.
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In 3 und 4 dargestellt
ist das als Drehgelenk 15 ausgeführte Sperrelement 4,
das durch Verdrehen in Sperrstellung oder in Durchgangsstellung
bringbar ist. Das als Drehgelenk 15 ausgebildete Sperrelement 4 befindet
sich wie in 3 dargestellt in Durchgangsstellung.
So verbindet es den ersten Bereich 5 mit dem zweiten Bereich 6 ohne
den Durchmesser der Saugluftführung 1 zu verringern.
In Durchgangsstellung ist das Drehgelenk 15 verriegelbar.
Eine Verriegelung des Drehgelenks in Durchgangsstellung kann verhindern,
dass das Drehgelenk unbeabsichtigt in Sperrstellung gebracht wird,
so dass ein unbeabsichtigtes Zusammenziehen des Saugschlauches 13 verhindert
werden kann.
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In 4 befindet
sich das als Drehgelenk 15 ausgebildete Sperrelement 4 in
Sperrstellung. Der der erste Bereich 5 und der zweite Bereich 6 sind voneinander
getrennt, so dass sich der Unterdruck im zweiten Bereich 6 erhöhen
kann. Die in 4 dargestellte Abbildung zeigt,
dass es mithilfe eines Drehgelenks 15 sehr einfach ist,
eine im Wesentlichen vollständige Abdichtung zu erzielen.
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In
den folgenden 5 bis 8 ist an
der Saugluftführung 1 ein Nebenluftventil 7 erfindungsgemäß so
am Handgriff 12 angeordnet, dass es sich im ersten Bereich 5 befindet.
Das Sperrelement 4 ist zwischen Handgriff 12 und
Saugschlauch 13 angeordnet.
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Das
Nebenluftventil 7 kann in eine Ruhestellung und eine Stellung
außerhalb der Ruhestellung gebracht werden, wobei in der
Ruhestellung ein Außenraum 8, also die Umgebung,
und ein Innenraum 9 der Saugluftführung 1 am
Nebenluftventil 7 voneinander getrennt sind, und in der
Stellung außerhalb der Ruhestellung eine Verbindung über
eine Öffnung 10 zwischen dem Außenraum 8 und
dem Innenraum 9 der Saugluftführung 1 am
Nebenluftventil 7 besteht. Das Sperrelement befindet sich
in 3 bis 6 in Durchgangsstellung.
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In 5 befindet
sich das Nebenluftventil 7 in der Ruhestellung. Eine Feder 14 drückt
den Ventilkörper 25 so gegen das Ventilgehäuse 24,
dass die Öffnung 10 verschlossen ist. In dieser
Stellung ist während des Staubsaugerbetriebs die maximale Saugleistung
an der Staubaufnahmeeinrichtung 22 vorhanden.
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Das
in 6 dargestellte Nebenluftventil 7 befindet
sich in einer Stellung außerhalb der Ruhestellung. Es besteht
eine Verbindung über die Öffnung 10 zwischen
dem Außenraum 8 und dem Innenraum 9 der
Saugluftführung 1 am Nebenluftventil 7.
Während des Saugvorganges fließt ein Nebenluftstrom
durch die Öffnung 10 in den Innenraum 9 der Saugluftführung 1 am
Nebenluftventil 7, und führt dadurch zu einer
Verringerung der Saugleistung an der Staubaufnahmeeinrichtung 22.
Aufgrund der Feder 14, die den Ventilkörper 25 in
Ruhestellung des Nebenluftventils 7 gegen das Ventilgehäuse 24 drückt, bedarf
es eines gewissen Schwellwertes des Differenzdrucks zwischen dem
Umgebungsdruck im Außenraum 8 und dem in der Saugluftführung 1 anliegenden
Unterdruck, um das Nebenluftventil 7 in eine Stellung außerhalb
der Ruhestellung zu bringen. Bei Unterschreitung des Schwellwertes
befindet sich das Nebenluftventil 7 in der Ruhestellung.
Da sich das Nebenluftventil 7 erfindungsgemäß in
dem ersten Bereich 5 befindet, kann der im Bereich 6 bei
Betätigung des Sperrelements 4 entstehende Unterdruck nicht
durch das Nebenluftventil 7 verringert werden.
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In
einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 7 und 8,
kann das Nebenluftventil 7 zusätzlich von Hand
betätigt werden. Ohne Handbetätigung erfüllt
das Nebenluftventil 7 dieselbe Funktionalität
wie das Nebenluftventil 7 des ersten Ausführungsbeispiels.
In 7 und 8 ist ein zusätzliches
Betätigungselement 26 am Ventilkörper 25 angebracht.
Durch dieses Betätigungselement 26 lässt
sich das Nebenluftventil 7 vom Benutzer durch Handbetätigung
aus der Ruhestellung, wie in 7 dargestellt,
in eine Stellung außerhalb der Ruhestellung, wie in 8 dargestellt,
bringen. Durch die Spannung der Feder 14 wird der Ventilkörper 25 bei Loslassen
des Betätigungselements 26 gegen das Ventilgehäuse 24 gedrückt,
wodurch das Nebenluftventil 7 wieder in seiner Ruhestellung
zurückkehrt.
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Das
Nebenluftventil 7 kann manuell betätigt werden,
um festgesaugte Gegenstände von der Staubaufnahmeeinrichtung 22 sehr
leicht entfernen zu können. Möglich ist auch die
Betätigung des Betätigungselements 26,
um die Saugleistung an der Staubaufnahmeeinrichtung 22 an
unterschiedliche Bodengegebenheiten anzupassen, um so den Saugvorgang
zu erleichtern. Vorteilhafterweise kann dadurch beim Absaugen kleiner
Teppiche vermieden werden, dass diese sich nicht an der Staubaufnahmeeinrichtung 22 festsaugen.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 9,
hat das Nebenluftventil 7 zusätzlich zur Funktionalität
des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels die Funktionalität
des Sperrelements. Eine Kombination aus Sperrelement und Nebenluftventil
ist in 9 dargestellt, die ein gemeinsames Bauteil bilden.
Der Ventilkörper 25 kann über das Betätigungselement 26 so
in den Innenraum 9 der Saugluftführung 1 am
Nebenluftventil 7 eingeführt werden, dass er als
Sperrelement fungiert, und bezüglich seiner Funktion so
einem Sperrelement 4 in Sperrstellung entspricht. In dieser
Stellung ist der erste Bereich 5 vom zweiten Bereich 6 getrennt.
Das Eindringen von Luft in den zweiten Bereich 6 durch die Öffnung 10 kann
durch eine Dichtung 27 vermieden werden. Wird das Betätigungselement 26 losgelassen,
so bringt die Feder 14 den Ventilkörper 25 wieder
so in das Ventilgehäuse ein, dass die Öffnung 10 verdeckt
wird, und sich das Nebenluftventil 7 in seiner Ruhestellung
befindet.
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Ohne
Betätigung des Betätigungselements 26 ist
die gleiche Funktion wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ermöglicht. Wird der Ventilkörper 25 nicht
voll in den Innenraum der Saugluftführung 1 am
Nebenluftventil 9 eingebracht, so kann die Funktionalität
wie für das zweite Ausführungsbeispiel beschrieben,
erreicht werden.
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Vorteilhafterweise
können also drei verschiedene Funktionalitäten
durch ein Bauteil erreicht werden. Dadurch, dass der Benutzer nur
noch ein Betätigungselement 26 zu bedienen hat,
kann er sich einfacher zurechtfinden. Ein weiterer Vorteil ist,
dass durch die Kombination von drei Funktionalitäten in
einem Bauteil Herstellungskosten und Materialkosten eingespart werden
können.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven und
kostengünstigen Mitteln die Bereitstellung unterschiedlicher
Betriebszustände in einer Saugluftführung, durch
die Störungen während des Saugbetriebes leichter
zu beheben sind, und sich die Bedienung für den Benutzer
leichter gestaltet.
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- 1
- Saugluftführung
- 2
- Staubsauger
- 3
- Staubsaugergehäuse
- 4
- Sperrelement
- 5
- erster
Bereich der Saugluftführung
- 6
- zweiter
Bereich der Saugluftführung
- 7
- Nebenluftventil
- 8
- Außenraum
der Saugluftführung am Nebenluftventil
- 9
- Innenraum
der Saugluftführung am Nebenluftventil
- 10
- Öffnung
- 11
- Saugrohr
- 12
- Handgriff
- 13
- Saugschlauch
- 14
- Feder
oder elastisch verformbares Element
- 15
- Drehgelenk
- 16
- Ende
des Aufnahmeteils dem Staubsaugergehäuse zugewandt
- 17
- Aufnahmeteil
- 18
- Ende
des Aufnahmeteils dem Staubsaugergehäuse abgewandt
- 19
- Verriegelungselement
- 20
- dem
Staubsaugergehäuse abgelegener Endbereich des Saugschlauches
- 21
- Saugöffnung
des Staubsaugergehäuses
- 22
- Staubaufnahmeeinrichtung
- 23
- Betätigungsknopf
- 24
- Ventilgehäuse
- 25
- Ventilkörper
- 26
- Betätigungselement
- 27
- Dichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29825237
U1 [0002]
- - DE 19851405 A1 [0004]
- - EP 0370981 A1 [0005]
- - DE 19607539 A1 [0006]