-
Die
Erfindung betrifft eine Bodendüse
für einen
Staubsauger mit einem in Vorschubrichtung durch feststehende Begrenzungsmittel,
beispielsweise durch Gleitkufen vorne und hinten abgegrenzten Saugraum,
wobei innerhalb des Saugraumes ggf. eine rotierbare Bürste angeordnet
ist.
-
Bodendüsen der
in Rede stehenden Art sind bekannt. Die beispielsweise in Form von
Gleitkufen vor- und rückseitig
des Saugraumes angeordneten Begrenzungsmittel treten insbesondere
bei der Bearbeitung von Teppichböden
in Wirkung, wobei die Bodendüse
sich über
die Gleitkufen auf dem Flor abstützt
und diese einen annähern
dichtenden Abschluss des Saugraumes bieten. Hierbei erweist es sich
als nachteilig, dass sich insbesondere auf dichten und/oder hochflorigen
Teppichböden
in dem Saugraum ein hoher Unterdruck aufbaut, was zur einer Steigerung
der Schiebekräfte
aufgrund erhöhter
Reibung führt.
Diese erhöhten
Schiebekräfte
erschweren die Benutzung des Staubsaugers.
-
Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Bodendüse der in Rede
stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Handhabbarkeit bei der
Saugbearbeitung zu verbessern.
-
Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass in den vorderen und/oder hinteren Begrenzungsmitteln
eine oder mehrere Saugraumentlastungs-Öffnungen ausgebildet sind,
und dass den feststehenden Begrenzungsmitteln – bezogen auf die Saugrichtung – vorgelagert bewegliche
Begrenzungsmittel zugeordnet sind, die je nach Bewegungsrichtung
der Saugdüse
durch. den herrschenden Unterdruck die Abdichtung des Saugraums
erhöhend
ange sogen werden oder zur Unterdruckentlastung abhebbar sind und
dass die beweglichen Begrenzungsmittel jedenfalls in der eine Unterdruckentlastung
des Saugraumes ermöglichenden
Stellung die Saugraumentlastungs-Öffnung nicht abdichtend verschließen. Zur
Folge dieser Ausgestaltung ist eine Bodendüse geschaffen, bei welcher der
Unterdruck im Saugraum auf einen Maximalwert begrenzt ist. Dieser
Wert ist so gewählt,
dass die Staubaufnahme, also die Reinigungswirkung weiterhin sichergestellt
ist, wobei die Schiebekräfte
in einem für
den Benutzer erträglichen
Bereich liegen. Die Gleitkufen sind parallel zur Saugraumerstreckung,
d. h. quer zur üblichen
Vorschubrichtung der Bodendüse
vor- und rückwärtig des
Saugraumes zur Begrenzung desselben angeordnet und verlaufen weiter
parallel zu einer Achse einer ggf. in dem Saugraum angeordneten
rotierbaren Bürste.
Durch die Anordnung der Gleitkufen wird der durch die Öffnung des
Saugraumes nach unten in Richtung auf den zu reinigenden Boden geformte
Saugmund geschmälert.
Dies erweist sich insbesondere bei der Saugbearbeitung von Teppichböden dahingehend
als vorteilhaft, da hierbei der Teppich durch diese Gleitkufen niedergehalten
wird. Durch die in den Teppichflor gedrückten Kufenkanten ist jedoch
auch ggf. eine Abdichtung des Saugraumes erreicht, was weiter zu
einer Erhöhung
und zufolge dessen zur Anhebung der Schiebekräfte führt. Um eine Druckregulierung
zu erreichen sind diese Begrenzungsmittel bzw. Gleitkufen mit einer
oder mehreren Saugraumentlastungs-Öffnungen versehen, welche bevorzugt über die
gesamte quer zur üblichen
Vorschubrichtung der Bodendüse
sich erstreckenden Breite der Gleitkufen gleichmäßig verteilt sind. Diese Saugraumentlastungs-Öffnungen können in Form von Bohrungen oder
auch Längsschlitzen
ausgebildet sein und formen Nebenluftöffnungen aus. Die bezogen auf
die Saugrichtung, d. h. bezogen auf die Luftströmungsrichtung beim Betrieb
der Bodendüse
den feststehenden Begrenzungsmitteln bzw. Gleitkufen vorgelagerten
beweglichen Begrenzungsmittel formen selbstregulierende Überlastventile
aus. Diese beweglichen Begrenzungsmittel sind höhenmäßig so ausgeformt, dass deren
dem zu pflegenden Boden zugewandte Unterkante insbesondere bei Hartböden höher angeordnet
sind als die mit dem Boden korrespondierenden Flächen der feststehenden Begrenzungsmittel.
Bevorzugt ist hier ein Höhenversatz
von etwa 0,5 bis 3 mm, weiter bevorzugt 1 mm. Insbesondere bei Teppichböden, weiter
besonders bei hochflorigen Teppichböden stellt sich folgender Effekt
ein. Bei einer Verlagerung der Bodendüse in üblicher Vorschubrichtung, wobei
der Benutzer den Staubsauger samt Bodendüse vor sich herschiebt, wird
das in Vorschubrichtung vordere bewegliche Begrenzungsmittel bei Überschreiten
eines maximalen Unterdrucks in dem Saugraum durch diesen abgehoben,
so dass hierdurch ein ventilartiges Öffnen bzw. Erweitern der zugeordneten
Saugraumentlastungs-Öffnungen
des benachbarten feststehenden Begrenzungsmittels erreicht ist.
Das in Vorschubrichtung hintere Begrenzungsmittel hingegen wird
hierbei unterdruckbeaufschlagt erhöhend angesogen, so insbesondere
weiter in den Teppichflor gepresst, so dass hier ventilmäßig ein
Verschluss der zugewandten Saugraumentlastungs-Öffnungen erreicht ist. Wesentlich
ist hierbei auch, dass die Einwirkung auf die beweglichen Begrenzungsmittel
erst nach Überschreiten
eines vorgegebenen Unterdruck-Maximalwertes erfolgt. Auch bei Hartböden stellt
sich derselbe Effekt ein, wenn gleich auch aufgrund der gegenüber den
Gleitkufen bzw. den feststehenden Begrenzungsmitteln höher liegenden
beweglichen Begrenzungsmitteln stets ein, wenn gleich auch minimaler,
Saugluft-Nebenstrom angesaugt wird. Bei Überschreiten eines Unterdruck-Maximalwertes
wird das in Verlagerungsrichtung (Schub- oder Zugrichtung der Bodendüse) vordere
bewegliche Begrenzungsmittel angehoben, so dass ein größerer Luftvolumen-Nebenstrom
durch die Saugraumentlastungs-Öffnungen
angesogen werden kann. Bevorzugt wird diesbezüglich, dass die beweglichen
Begrenzungsmittel aus einem elastisch rückstellfähigen Material bestehen, so
weiter bevorzugt Dichtlippen ausformen, welche aus einem Gummimaterial
bestehen. Weiter ist vorgesehen, dass die beweglichen Begrenzungsmittel
im Vergleich zu den feststehenden Begrenzungsmitteln zur Abstützung der
Saugdüse
auf dem Untergrund praktisch nicht beitragen, vielmehr dienen hierzu
die feststehenden Begrenzungsmittel bzw. die Gleitkufen. Die beweglichen
Begrenzungsmittel begrenzen zumindest im unbeeinflussten Zustand
mit den feststehenden Begrenzungsmitteln einen Zwischenraum, welcher
weiter bevorzugt in Querschnitt zwickelförmig sich zu dem Untergrund
hin öffnend
ausgebildet ist. Entsprechend der Anordnung und Ausrichtung der
feststehenden und auch beweglichen Begrenzungsmittel erstrecken
sich die vor und hinter dem Saugraum verlaufenden Zwischenräume nahezu über die
gesamte Breite der Bodendüse,
wobei weiter in bekannter Weise der Saugraum beidseitig endseitig
durch Endkappen oder dergleichen verschlossen ist, an welchen Endkappen
zudem nach unten auf den Untergrund weisende weitere Begrenzungsmittel,
beispielsweise in Form von Dichtlippen angeordnet sind. Letztere
verschließen
zudem auch die Zwischenräumen
zwischen den beweglichen und feststehenden Begrenzungsmitteln. Die
Länge,
der beweglichen Begrenzungsmittel, d. h. deren senkrechtes Erstreckungsmaß, ist so
gewählt,
dass auch in dem die Unterdruckentlastung ermöglichenden Zustand die beweglichen
Begrenzungsmittel nicht in Anlage an den feststehenden Begrenzungsmitteln
kommen, so dass die beweglichen Begrenzungsmittel in der abgehobenen
Stellung nicht verschließend
vor die Saugraumentlastungs-Öffnungen
der feststehenden Begrenzungsmittel treten, was einem Verschluss
derselben und einem weiteren Unterdruckanstieg im Saugraum gleichkäme. In einer
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist eine Nebenluftöffnung vorgesehen, die
in dem Zwischenraum mündet.
Andernends ist die Nebenluftöffnung
zur Umgebung hin geöffnet. Über Letztere
kann zusätzliche
Luft zur Regulierung der Schiebekräfte der Bodendüse strömen. So
ist vorgesehen, dass die Nebenluftöffnung durch die beweglichen
Begrenzungsmittel in der die Unterdruckentlastung ermöglichenden
Stellung verschlossen ist, jedoch in der den Unterdruck nicht regulierenden Stellung
geöffnet
ist. So ist insbesondere bei Bodendüsen mit angeordneten rotierbaren
Bürsten
dem nachteiligen Effekt entgegengewirkt, dass durch die rotierende
Bürste
in Vorschubrichtung eine Unterstützung
des Vorschubs und damit eine Verringerung der Schiebekräfte erreicht
wird, jedoch in der Zugbewegung der Bodendüse diese Bürste erschwerend entgegenwirkt.
Um hier die zwangsläufig
höheren
Schiebekräfte
bzw. Zugkräfte
zu verringern wird eine Unterdruckreduzierung im Saugraum bevorzugt,
welche durch Öffnen
der Nebenluftöffnung
erreicht wird. In der Vorschubrichtung sowohl auf Teppichböden als auch
auf Hartböden
wird die Nebenluftöffnung
bzw. wie bevorzugt mehrere Nebenluftöffnungen durch das zugeordnete
bewegliche Begrenzungsmittel verschlossen, da durch die Eigenbewegung
des bevorzugt lippenartigen beweglichen Begrenzungsmittels dieses über den
Reibschluss zu einem Teppichboden in die Verschlussstellung gegen
die Nebenluftöffnungen
gedrückt
wird. Bei Hartböden
zieht der im Saugraum und somit auch in dem Zwischenraum herrschende
Unterdruck das feststehende Begrenzungsmittel an, zum Verschluss
der Nebenluftöffnungen. Die
beweglichen Begrenzungsmittel sind bevorzugt klappenartig ausgebildet,
mit einem zum Verschließen
der Nebenluftöffnungen
dienenden Klappenschenkel. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass der Saugraum gegenüber dem Untergrund jenseits
der feststehenden und beweglichen Begrenzungmittel in Vorschubrichtung
beidseitig durch Kufen oder Rollen abgestützt ist. So weist die erfindungsgemäße Bodendüse beispielsweise
vier Laufrollen auf, wobei in Vorschubrichtung betrachtet zwei im
rückwärtigen und
zwei im vorderen Bereich des Bodendüsenchassis angeordnet sind.
Schließlich
erweist es sich in diesem Zusammenhang noch als vorteilhaft, dass
die feststehenden und/oder beweglichen Begrenzungsmittel im unbelasteten
Zustand eine Abstützebene nicht
berühren.
-
Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich
mehrere Ausführungsbeispiele
darstellen, näher
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
erfindungsgemäße Bodendüse in perspektivischer
Darstellung;
-
2 die
Bodendüsen
in Unteransicht;
-
3 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
III-III in 2 bei Verlagerung der Bodendüse in üblicher
Vorschubrichtung, eine erste Ausführungsform betreffend;
-
4 den
vergrößerten Ausschnitt
des Bereiches IV in 3;
-
5 eine
der 3 entsprechende Darstellung, jedoch die Bodendüse bei Bearbeitung
eines Teppichbodens darstellend;
-
6 die
Herausvergrößerung des
Bereiches VI in 5;
-
7 eine
der 6 entsprechende Detaildarstellung, jedoch eine
alternative Ausführungsform betreffend;
-
8 die
Bodendüse
in einer Darstellung gemäß der 3,
jedoch bei Verlagerung derselben entgegen der üblichen Vorschubrichtung;
-
9 die
Herausvergrößerung des
Bereiches IX in 8;
-
10 eine
der 3 entsprechende Darstellung jedoch eine weitere
Ausführungsform
der Bodendüse
betreffend;
-
11 die
Herausvergrößerung des
Bereiches XI in 10;
-
12 eine
der 10 entsprechende Darstellung bei Einsatz der Bodendüse auf einem
Teppichboden;
-
13 die
Herausvergrößerung des
Bereiches XIII in 12;
-
14 eine
Schnittdarstellung gemäß 12,
jedoch bei einer Bodenbearbeitung entgegen der üblichen Vorschubrichtung;
-
15 den
vergrößerten Bereich
XV in 14 und
-
16 eine
der 15 entsprechende Darstellung, betreffend eine
weitere Ausführungsform.
-
Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu den 1 bis 9 eine erste
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bodendüse 1 für einen
nicht dargestellten Staubsauger. Die Bodendüse 1 ist als Vorsatzgerät ausgebildet,
welches über
einen Anschlussstutzen 2 sowohl elektrisch als auch strömungsmäßig mit
dem Staubsauger verbindbar ist.
-
Der
Anschlussstutzen 2 steht in strömungstechnischer Verbindung
mit einem – in üblicher
Vorschubrichtung r betrachteten – stirnseitigen Saugraum 3,
welcher sich quer zur Vorschubrichtung r in der Bodendüse 1 erstreckt
und nach unten, d. h. zum zu pflegenden Boden 4 gewandt
einen schlitzartigen Saugmund 5 ausformt. In dem Saugraum 3 ist
des weiteren eine elektromotorisch antreibbare, rotierbare Bürste 6 angeordnet,
welche sich gleichfalls quer zur Vorschubrichtung r nahezu über die
gesamte Saugraumbreite erstreckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei in achsialer Nebeneinanderanordnung positionierte Bürsten 6 vorgesehen: Die
Borsten der Bürsten 6 ragen
unterseitig über
den Geräteboden 7 durch
den Saugmund 5 zur Bürstbearbeitung
des Bodens 4 vor.
-
Der
Saugraum 3 bzw. der Saugmund 5 ist in Vorschubrichtung
r betrachtet vor- und
rückwärtig durch
gleichfalls quer zur Vorschubrichtung r verlaufende erste Begrenzungsmittel 8 abgegrenzt.
Diese sind in Form von Gleitkufen 9 ausgebildet, welche
mit ihren den Saugmund 5 begrenzenden, abgerundeten Randkanten
den zu bearbeitenden Boden 4, insbesondere Teppichboden
kontaktieren.
-
Die
Gleitkufen 9 sind kreisabschnittsförmig ausgebildet und konzentrisch
zur Bürstenachse
angeordnet, wobei weiter die nach unten über den Geräteboden 7 ragenden
Gleitkufen 9 zum Geräteinneren
hin unter annähernder
Beibehaltung der Kreisabschnittsform den Saugraum 3 begrenzen.
-
Diesen
feststehenden Begrenzungsmitteln 8 bzw. Gleitkufen 9 sind – bezogen
auf die Saugrichtung, d. h. bezogen auf die Ausrichtung der Saugluftströmung (Pfeil
s) – jeweils
vorgelagert bewegliche Begrenzungsmittel 10 zugeordnet,
welche, wie dargestellt, bevorzugt aus einem elastisch rückstellfähigem Material
bestehen. So kommen hier im Bereich des Gerätebodens befestigte Dichtlippen 11 zum
Einsatz.
-
Die
Dichtlippen 11 erstrecken sich in etwa senkrecht vom Geräteboden 7 ausgehend
in Richtung auf den zu bearbeitenden Boden 4, wobei diese im
Vergleich zu den feststehenden Begrenzungsmitteln 8 bzw.
den Gleitkufen 9 zur Abstützung der Bodendüse 1 auf
dem Untergrund bzw. Boden 4 praktisch nicht beitragen.
Vielmehr erfolgt insbesondere bei einer Teppichbodenbearbeitung
gemäß den Darstellungen
in den 5 und 6 eine Abstützung im Bereich des Saugmundes 5 durch
die Gleitkufenkanten. Wie weiter in den 1 bis 6 dargestellt,
kann eine generelle Abstützung
der Bodendüse 1 durch
jenseits der feststehenden Begrenzungsmittel 8 und beweglichen
Begrenzungsmitteln 10 in Vorschubrichtung r angeordnete
Rollen 12 und 13 erfolgen, wobei ein Rollen paar 12 im
rückwärtigen Bereich
in Zuordnung zum Anschlussstutzen 2 positioniert ist. Des
Weiteren sind in Vorschubrichtung r betrachtet stirnseitig, d. h.
im Bereich der dem ersten Rollenpaar 12 abgewandten Seite
des Saugraumes 3 weitere Rollen 13 vorgesehen
sein, zur Bildung einer 4-Punkt-Abstützung der Bodendüse 1.
Wie weiter aus der Darstellung in 7 zu erkennen,
kann jedoch im frontseitigen Bereich der Bodendüse 1 die Abstützung alternativ
auch in direkter Weise unter Fortlassung der frontseitigen Rollen 13 über die
Gleitkufen 9 erfolgen.
-
Jedes
bewegliche Begrenzungsmittel 10 erstreckt sich wie auch
die feststehenden Begrenzungsmittel 8 über die gesamte quer zur Verfahrrichtung
r betrachtete Breite des Saugraumes 3, wobei weiter jedes
bewegliche Begrenzungsmittel 10 zu den zugeordneten feststehenden
Begrenzungsmittel 8 distanziert ist, zur Begrenzung eines
zwischen diesen ausgebildeten Zwischenraumes 14. Dieser
ist, wie insbesondere aus den vergrößerten Detaildarstellungen
in den 4 und 6 zu erkennen, im Querschnitt
zwickelförmig
sich zu dem Untergrund bzw. Boden 4 hin öffnend ausgebildet.
-
In
dem feststehenden Begrenzungsmitteln 8 bzw. den Gleitkufen 9 sind über deren
in beiden Richtungen der Bodendüse
betrachteten Länge
mehrere Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 ausgebildet, welche
in Form von Bohrungen oder auch schlitzförmigen Langlöchern ausgeformt
sein können.
Diese Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 münden einerends
in dem Saugraum 3 und andernends in dem zwischen den feststehenden
Begrenzungsmitteln 8 und den beweglichen Begrenzungsmitteln 10 ausgeformten
Zwischenraum 14.
-
Die
beschriebenen Ausbildungen dienen zur Beschränkung des in dem Saugraum 3 während der Saugbearbeitung
des Bodens 4 herrschenden Unterdrucks auf einen Maximalwert,
welcher Maximalwert so gewählt
ist, dass einerseits die Staubaufnahme, also die Reinigungswirkung
weiterhin sicherge stellt ist, andererseits jedoch so gering gewählt ist,
dass die Schiebekräfte
in einem für
den Benutzer erträglichen
Bereich liegen. Steigt der Unterdruck im Saugraum 3 auf
einen zu hohen Wert, so kann Nebenluft (Pfeil n) insbesondere bei
der Hartbodenbearbeitung gemäß den Darstellungen
in den 3 und 4 unter den beweglichen Begrenzungsmitteln 10 bzw. Dichtlippen 11 und
durch die zugeordneten Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 in den
Saugraum 3 einströmen,
was zu einer Reduzierung des Unterdrucks im Saugraum 3 führt. Hierbei
dienen die beweglichen Begrenzungsmittel 10 in Form von Überlastventilen, welche
je nach Bewegungsrichtung der Bodendüse 1 (übliche Vorschubrichtung
r, bei welcher der Benutzer den Staubsauger vor sich herschiebt,
oder entgegen gesetzte Vorschubrichtung r', bei welcher der Benutzer den Staubsauger über den
Boden zieht durch den im Saugraum 3 herrschenden Unterdruck
die Abdichtung des Saugraumes 3 erhöhend angesogen werden oder
zur Unterdruckentlastung abgehoben werden.
-
Anhand
der 2 bis 9 wird nachstehend der Funktionsweise
der in üblicher
Vorschubrichtung r betrachteten vorderen feststehende Begrenzungsmittel 8 und
beweglichen Begrenzungsmittel 10 beschrieben. Im Vorhub
gemäß den Darstellung
in den 3 bis 6 (bzw. auch in 7,
bei welcher eine frontseitige Abstützung der Bodendüse 1 im
Bereich der Gleitkufen 9 unter Fortlassung der vorderen
Rollen 13 erfolgt), d. h. bei Verlagerung der Bodendüse 1 in üblicher
Vorschubrichtung r wird die Dichtlippe 11 tendenziell durch
den im Saugraum 3 herrschenden Unterdruck angesogen, so
dass sich in Abhängigkeit
von der Höhe
des Unterdrucks zwischen Dichtlippe 11 und zu bearbeitenden
Boden 4 ein mehr oder weniger großer Spalt einstellt, durch welchen
Nebenluft durch die Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 angesogen
werden kann. Eine starke Erhöhung
des Unterdrucks im Saugraum 3, was auch zu Erhöhung der
Schiebekräfte
führt,
stellt sich insbesondere bei Bearbeitung von Teppichböden gemäß den Darstellungen
in den 5 und 6 ein, wobei der Flor des sich
im Saugmund 5 erstreckenden Teppichabschnitts in Zusammenwirkung mit
den Gleitkufen 9 den Saugraum 3 nahezu dichtend
abschließt.
Die bei der Bearbeitung von Teppichböden mit ihrer freien Stirnrandkante über den Teppichflor
abgleitende Dichtlippe 12 erfährt hierbei im Zuge der Bewegung
in Vorschubrichtung r eine aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften
einstellbare Verbiegung in Richtung auf eine unterdrucküberlastabhängige Öffnungsstellung.
Die in Vorschubrichtung r betrachtete rückwärtige Dichtlippe 11 hingegen wirkt
aufgrund ihrer Verbiegung und der Wirkung des Unterdrucks selbst
dichtend.
-
Bei
Verlagerung der Bodendüse 1 in
entgegengesetzter Richtung r' stellt
sich die vorbeschriebene Wirkungsweise hinsichtlich der unterdruckgesteuerten
ventilartigen Öffnung
bei der in üblicher Vorschubrichtung
r hintere Dichtlippe 11 ein. Diese dient bei Verlagerung
in Richtung r' der
Unterdruckregulierung im Saugraum 3, wobei die andere,
in dieser Richtung r' nunmehr
hintere Dichtlippe 11 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften,
der dadurch insbesondere bei einer Saugbearbeitung von Teppichböden gemäß der Darstellung
in 9 sich einstellenden Verbiegung und aufgrund der
Einwirkung des Unterdrucks selbstdichtend wirkt.
-
Die
Querschnittsgestaltung und die Materialwahl der beweglichen Begrenzungsmittel 10 sowie der
Abstand derselben zu den feststehenden Begrenzungsmitteln 8 bzw.
zu den diesen zugeordneten Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 ist
so gewählt, dass
diese Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 unabhängig von
der Bewegungsrichtung der Bodendüse 1 stets
freigehalten sind, also nicht durch die beweglichen Begrenzungsmittel 10 dichtend
verschlossen werden können.
-
In
den Darstellungen sind sowohl vor als auch hinter dem Saugraum 3 derartige überlastventilgleiche
Ausbildungen vorgesehen. Es ist jedoch durchaus auch denkbar, eine
solche Anordnung lediglich vor oder hinter dem Saugraum 3 vorzusehen.
-
Die 10 bis 15 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, wobei in diesen Darstellungen wieder
auf eine, wie zuvor beschriebene, 4-Punkt-Abstützung über Rollen 12 und 13 zurückgegriffen
ist. 16 zeigt eine alternative Ausgestaltung ohne frontseitige
Rollen 13, d. h. mit einer frontseitigen Abstützung der
Bodendüse 1 über die
Gleitkufen 9.
-
Die
Anordnung und Ausrichtung der feststehenden und beweglichen Begrenzungsmittel 8 und 9 entspricht
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied zu diesem jedoch ist im in üblicher Vorschubrichtung r
betrachteten frontseitigen Bereich der Bodendüse 1 eine oder mehrere
nebeneinander liegend verteilt angeordnete Nebenluftöffnungen 16 vorgesehen,
die einerends in dem Zwischenraum 14 zwischen dem feststehenden
Begrenzungsmittel 8 und dem beweglichen Begrenzungsmittel 10 und
andernends zur Umgebung hin münden.
-
Jede
Nebenluftöffnung 16 ist
zwischenraumseitig in der die Unterdruckentlastung ermöglichenden
Stellung, d. h. bei Verlagerung der Bodendüse 1 in üblicher
Vorschubrichtung r, durch das bewegliche Begrenzungsmittel 10 bzw.
die Dichtlippe 11 verschlossen, wozu Letzteres klappenartig
ausgebildet ist und zum Verschluss der Nebenluftöffnungen 16 einen
angeformten Klappenschenkel 17 aufweist. Letzterer ist
bevorzugt einstückig
an die Dichtlippe 11 angeformt, wobei weiter der Wurzelbereich
des Klappenschenkels 10 zugleich den Gelenkabschnitt des beweglichen
Begrenzungsmittels 10 ausformt. Die Wirkungsweise der beiden
vor- und rückwärtig des Saugraumes 3 angeordneten
beweglichen Begrenzungsmittel 10 im Zusammenspiel mit den
Saugraumentlastungs-Öffnungen 15 in üblicher
Vorschubrichtung r entspricht der des ersten Ausführungsbeispieles,
so dass hierbei durch den in Saugraum 3 herrschenden Unterdruck
die in Vorschubrichtung r vordere Dichtlippe 11 tendenziell
in eine Öffnungsstellung
bewegt wird, aufgrund dessen ein Weg für eine Nebenluftströmung n zur
Unterdruckregulierung in Saugraum 3 geöffnet wird. Hierbei verschließt der Klappenschenkel 17 des
beweglichen Begrenzungsmittel 10 die gesonderte Nebenluftöffnung 16.
-
Durch
die rotierende Bürste 6 wird
die Verlagerung der Bodendüse 1 in üblicher
Vorschubrichtung r unterstützt,
da deren Drehrichtung (Pfeil t) entsprechend gewählt ist. Wird hingegen die
Bodendüse in
entgegengesetzter Richtung r' bewegt,
d. h. durch den Benutzer über
den Boden 4 gezogen, so wirkt der Vortrieb der Bürste 6 in
diesem Rückhub
für entsprechend
hohe Bewegungswiderstände.
Diesem erhöhten
Widerstand wird durch Öffnen
der Nebenluftöffnung 16 entgegengewirkt.
Die bei diesem Rückhub
in Pfeilrichtung r' sich
bei der Bearbeitung von Teppichböden
abschwenkende Dichtlippe 11 und die damit einhergehende
Abschwenkung des Klappenschenkels 17 gibt die zwischenraumseitige
Mündungsöffnung der
Nebenluftöffnung 16 frei,
so dass durch Letztere zusätzlich
zu der im gegenüberliegenden
Bereich über
die Saugraumentlastungs-Öffnung 15 einströmende Nebenluft
n ein weitere Nebenluftstrom n' über die
Nebenluftöffnung 16,
den Zwischenraum 14 und die zugeordnete Saugraumentlastung-Öffnung 15 einströmen kann.
Zu Folge dessen ist der Unterdruck im Saugraum 3 gegenüber dem Maß bei einer
Verlagerung der Bodendüse 1 in üblicher
Vorschubrichtung r weiter verringert, zur annähernden Egalisierung der durch
die rotierenden Bürsten 6 erhöhten Bewegungswiderstände in diesem Rückhub.
-
Somit
werden im Rückhub Öffnungen
freigegeben, durch welcher der Unterdruck im Saugraum 3 reduziert
wird. Im Vorhub und auf harten Böden
sind die Nebenluftöffnungen 16 geschlossen,
da durch die Eigenbewegung der Dichtlippe 11 über den
Reibschluss zum Teppichboden der Klappenschenkel 17 vor
diese Öffnung
gelegt wird. Bei Hartböden
bleiben diese sowohl im Vor- als auch im Rückhub geschlossen, da hier
der Reibschluss zwischen der den Klappenschenkel 17 aufweisenden
Dichtlippe 11 und dem zu bearbeitenden Boden fehlt und
weiter die Dichtlippe 11 durch den im Saugraum 3 und
entsprechend auch im Zwischenraum 14 herrschenden Unterdruck in
die Verschlussstellung beaufschlagt ist.
-
Zufolge
der vorbeschriebenen Lösung
ist ein hubrichtungsabhängig
gesteuertes Ventil verwirklicht.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.