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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Filterwechselanzeige,
wobei der Staubsauger umfasst: eine Saugluftführung, eine Staubabscheideeinheit
in einem Sammelraum und eine Motor-Gebläse-Einheit in einem
Gehäuse und wobei die Filterwechselanzeige umfasst: einen Messwerterfasser
und eine Signaleinheit, wobei die Filterwechselanzeige über
den Messwerterfasser einerseits von einer ersten Messgröße
außerhalb des Staubsaugers und andererseits von einer von
der Motor-Gebläse-Einheit erzeugten zweiten Messgröße
steuerbar ist, wobei die zweite Messgröße in Verbindung
mit der ersten Messgröße einen Rückschluss
auf einen Störzustand der Staubabscheideeinheit zulässt.
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Stand der Technik
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Aus
dem Stand der Technik ist beispielsweise die
DE 39 41 039 A1 bekannt,
welche eine Anzeigevorrichtung nach einer Differenzdruckmessung
beschreibt, um den Füllgrad eines im Staubraum eines Staubsaugers
angeordneten Filterbeutels anzuzeigen. Die Anzeige ist in einem
Gehäusedeckel des Staubsaugers angeordnet. Nachteilig an
dieser Anordnung ist, dass die Eintrittsöffnung an der
Oberseite angeordnet ist und dadurch entstehende Geräusche
in Richtung des Benutzers abstrahlen. Weiter kann eine solche im
Gehäusedeckel des Staubsaugers angeordnete Filterwechselanzeige
bei einem normalen Saugbetrieb nicht eingesehen werden. Dies kann
mitunter zu einem verspäteten Wechsel des Staubbehälters
führen, wobei unbefriedigte Saugergebnisse erzielt werden.
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Der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Staubsauger
mit einer Filterwechselanzeige bereitzustellen, bei der in einem
Handgriff an einer Saugluftführung eine leicht einzusehende Signaleinheit
eingesetzt werden kann. Der Staubsauger mit der Filterwechselanzeige
soll einfach in der Herstellung, nachrüstbar, wie auch
der Montage kostengünstig sein. Weiter sollen Geräusche
reduziert werden und Störungsanzeigen von dem Benutzer
intuitiv zu erkennen sein.
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Erfindungsgemäße
Lösung
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Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Staubsauger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der
erfindungsgemäße Staubsauger mit einer Filterwechselanzeige
gelingt durch einen Messwerterfasser, welcher die an oder in der
Saugluftführung vorhandene Messgröße
als zweite Messgröße erfasst. Eine solche Filterwechselanzeige
kann vorteilhaft ein mechanisches oder elektrisches System sein,
welches einen Störzustandstand in einer Staubabscheideeinheit
anzeigt. Unter einem Staubsauger sind mit elektrischer Energie betriebene
Geräte zur Aufnahme von Staub zu verstehen, wobei sowohl netzbetriebene
als auch Batterie- oder Akku-Geräte zu verstehen sind.
Bei Staubsaugern können an der Saugluftführung
vorgelagerte Staubaufnahmeeinrichtung verwendet werden, welche als
passive oder aktive Düsen auf dem Markt erhältlich
sind. Aktive Düsen sind mit einem zusätzlichen
Antrieb einer Bürste versehen. Weiter kann an einer Öffnung
der Saugluftführung sogenanntes Kleinzubehör vorgelagert
sein, wie z. B. Möbelpinsel, Polster- oder Fugendüse.
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Weiter
kann vorteilhaft ein Messwerterfasser physikalische Messgrößen,
wie Unterdruck oder Luftgeschwindigkeit erfassen. Als Saugluftführung
werden die Mittel gesehen, welche den Luftstrom von der Staubaufnahmeeinrichtung
zu der Staubabscheideeinheit transportieren: ein stabiles längenvariables Teleskop-
oder Steckrohr, ein flexibler Saugschlauch und ein starres Verbindungsstück
zwischen Rohr und Saugschlauch, welches meist als Handgriff ausgebildet
ist. Eine Staubabscheideeinheit kann sowohl trocken wie auch nass
abscheidende Vorrichtungen umfassen, sowie auch sogenannte beutellose
Staubsauger. Eine Staubabscheideeinheit sammelt den zugeführten
Staub und kann in einem Sammelraum angeordnet sein, welcher gegenüber
dem atmosphärischen Umgebungsdruck abgedichtet ist.
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Ein
Störzustand weist auf einen anstehenden Filterwechsel hin
und gibt dem Benutzer eine Rückmeldung, dass z. B. bei
der Staubabscheideinheit der Staubbeutel gewechselt werden soll.
Ein solcher Störzustand liegt insbesondere vor, wenn ein Staubbeutel
voll oder ein Staubfilter der Staubabscheideeinheit zugesetzt ist
und die Motor-Gebläse-Einheit deshalb keinen ausreichenden
Unterdruck mehr erzeugen kann.
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Bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung
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Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche. Die Bezugszeichen in den Ansprüchen
haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich
deren Lesbarkeit verbessern.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann der Messwerterfasser
die erste Messgröße als Umgebungsdruck und die
zweite Messgröße als Unterdruck oder als Strömungsgeschwindigkeit
in oder an der Saugluftführung erfassen. In vorteilhafter Weise
erfasst die erste Messgröße den außerhalb des
Staubsaugers liegenden Bereich, wobei hier ein atmosphärischer
Umgebungsdruck anliegt. Die zweite Messgröße erfasst
vorteilhaft den von der Motor-Gebläse-Einheit in dem Gerät
erzeugten Unterdruck. Alternativ hierzu kann die Luftgeschwindigkeit in
der Saugluftführung erfasst werden. Eine Erfassung der
Strömungsgeschwindigkeit kann mit mechanischen Mitteln
erfolgen. Alternativ hierzu können optische oder elektrische
Einrichtungen verwendet werden, welche eine Abtastung der Strömungsgeschwindigkeit
ermöglichen. Diese elektrische Erfassung hat zum Vorteil,
dass der Messwerterfasser keine erste Messgröße
benötigt, da diese durch eine hinterlegte Motor-Gebläse-Kennlinie
ersetzt werden kann. In vorteilhafter Weise kann die zweite Messgröße
in Kombination mit der ersten Messgröße als Differenzdrucksignal
ausgewertet werden, welches geeignet ist, einen Störzustand
der Staubabscheideeinheit abzugeben.
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Zweckmäßiger
Weise ist der Messwerterfasser an einem Verbindungsstück
zwischen Saugrohr und Saugschlauch angeordnet. Ein Verbindungsstück
kann in vorteilhafter Weise als ein Handgriff und ein Kunststoffspritzteil
ausgebildet sein, wobei eine einfache und formunabhängige
Filterwechselanzeige mit einem Messwerterfasser integriert werden
kann. Durch die Anordnung des Messwerterfassers an oder in der Saugluftführung
und zwischen einer Bodendüse und der Staubabscheideinheit
kann nur der in der Saugluftführung anstehende Unterdruck
oder die Strömungsgeschwindigkeit erfasst werden, welche
einen Rückschluss auf einen Störzustand der Staubabscheideeinheit
erlauben. Die vorteilhafte Filterwechselanzeige kann für
eine einwandfreie Funktion daher gegenüber dem im Stand
der Technik üblicherweise an den Gehäusen des
Staubsaugers befestigten Filterwechselanzeigen auf ein Anheben der Düse
verzichten. Die Filterwechselanzeige funktioniert in jeder beliebigen
Betriebslage der Staubaufnahmeeinrichtung, egal ob die Düse
den Boden berührt oder von diesem abgehoben ist.
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In
vorteilhafter Weise kann der Messwerterfasser in einem von dem Verbindungsstück
abstehenden separaten Handgriff angeordnet sein. Mit dieser Anordnung
wird vorteilhaft der vorhandene Bauraum genutzt. Als Handgriff werden
die Mittel gesehen, welche an dem Verbindungsstück derart
angebracht sind, dass sie mit der Hand gegriffen werden oder mit
denen die Staubaufnahmeeinrichtung mit und ohne dem Saugrohr von
der Hand des Benutzers geführt werden können.
Besonders Staubsauger mit hohen Luftleistungen besitzen häufig
Saugführungen mit großem Durchmesser. Diese großen
Durchmesser können oft nur unzulänglich von kleinen
Händen umgriffen werden. Ein von der Saugluftführung
abstehender Handgriff kann vorteilhafter Weise unabhängig
von dem Durchmesser des Saugluftführung ergonomisch gestaltet
werden. Durch die Anordnung eines Messwerterfassers zumindest in
einem Abschnitt des Handgriffs kann der Handgriff für eine
weitere Funktion genützt werden.
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Zweckmäßiger
Weise kann der Messwerterfasser die erste und die zweite Messgröße über
mechanische Mittel abgreifen. Mit mechanischen Mitteln können
vorteilhaft einfache und bewährte Funktionsbaugruppen übernommen
werden, welche ebenso eine kostengünstige Ausführung
darstellen. Der Messwerterfasser kann mit entsprechenden Flächen versehen
sein, auf welche die erste und die zweite Messgröße
einwirken. Vorzugsweise greift an den Messwerterfasser eine Feder
an, sodass an den Staubsauger gerätespezifische Kennlinien
erzeugt werden können. Besonders vorzugsweise können nicht
elektrische, also mechanische Mittel verwendet werden, da elektrische
Mittel besonders montage- und kostenaufwendige Energieversorgungen
sowie Messwerterfasser erfordern.
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Vorzugsweise
besitzt der Messwerterfasser eine Signaleinheit und diese kann ein
optisches oder akustisches Signal abgeben. In vorteilhafter Weise kann
die Signaleinheit bei Über- oder Unterschreitung eines
Sollwerts ein optisches oder akustisches Signal abgeben. Eine Signaleinheit
kann bei einer Grenzwertüber- oder Grenzwertunterschreitung
einen signifikanten Hinweis erzeugen, welcher vom Benutzer deutlich
registriert wird und einen Störzustand meldet.
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Insbesondere
ist die Signaleinheit eine mechanische Anzeige. Mit mechanischen
Mitteln können vorteilhaft einfache und bewährte
Funktionsbaugruppen übernommen werden, welche ebenso eine montage-,
wie auch kostengünstige und robuste Ausführung
darstellen. Weiter ermöglicht eine solche Anzeige eine
intuitive Erklärung der Signaleinheit.
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Bevorzugt
ist die Signaleinheit in einem transparenten Gehäuse gelagert.
Vorteilhaft kann dadurch bei einer Normallage der Filterwechselanzeige die
Signaleinheit aus allen Blickrichtungen von dem Benutzer eingesehen
und sicher wahrgenommen werden.
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Die
Erfindung weiterbildend ist bevorzugt vorgesehen, dass die Signaleinheit
als eine translatorische oder rotatorische Signaleinheit ausgebildet ist.
Diese Ausführungen können den Vorteil von besonders
großen Anzeigen besitzen, welche zudem der Form des Handgriffs
angepasst sind. Solche Anzeigen sind zudem für den Benutzer
bekannt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist die Anzeige der Signaleinheit sichtbar, wenn der Staubsauger
abgeschaltet ist und/oder in der Staubabscheideeinheit ein Störzustand
vorliegt. Der Benutzer kann dadurch Störungen in der Staubabscheideeinheit
besser erkennen, da eine intuitive Anzeige vorliegt, welche immer
nur bei Störfällen auch im abgeschalteten Zustand
sichtbar ist. In vorteilhafter Weise kann bei einer leeren Staubabscheideeinheit
und bei jedem Ein- und Ausschalten die Signaleinheit bewegt werden. Bei
einem abgeschalteten Staubsauger unterscheidet sich diese Anzeige
gegenüber den auf dem Markt üblichen Filterwechselanzeigen
durch eine inverse Anzeige der Signaleinheit.
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Vorzugsweise
sind der Messwerterfasser und/oder die Signaleinheit in einem vorderen
Bereich des Handgriffs angebracht. In vorteilhafter Weise kann mit
einem Fixieren des Handgriffs die Anzeige der Signaleinheit automatisch
oder unbewusst von dem Benutzer zur Kenntnis genommen und beobachtet
werden. Die Anzeige ist vom Staubsaugergehäuse selbst abgekoppelt
und kann dadurch an Positionen angeordnet werden, die bei jeder
normalen Betriebslage des Handgriffs durch den Benutzer leicht einzusehen
sind. Die Filterwechselanzeige und damit der Betriebszustand der
Staubabscheideeinheit kann dadurch ständig bei Reinigungsarbeiten unabhängig
der Arbeitsposition der Staubaufnahmeeinrichtung beobachtet werden.
Ein Betrieb des Staubsaugers mit einem vollen Staubbeutel und einer
damit einhergehenden ungenügenden Reinigung kann somit
nahezu ausgeschlossen werden.
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Der
Messwerterfasser und die Signaleinheit bilden vorzugsweise ein Bauteil.
Mit einem gemeinsamen Bauteil von Messwerterfasser und Signaleinheit
kann vorteilhaft eine kompakte platzsparende und montagefreundliche,
sowie kostengünstige Bauweise realisiert werden.
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Vorzugsweise
erfasst die erste Messgröße den Umgebungsdruck über
zumindest eine Eintrittsöffnung, wobei ein erster Kanal
mit der Filterwechselanzeige in Verbindung steht und die zweite
Messgröße den Unterdruck über eine Austrittsöffnung
an der Saugluftführung erfasst, wobei ein zweiter Kanal
mit der Filterwechselanzeige in Verbindung steht. Eine solche Anordnung
der Kanäle kann vorteilhaft eine ergonomische Anordnung
der Signaleinheit an der Oberseite des Handgriffs ermöglichen.
Der erste Kanal und der zweite Kanal sind vorzugsweise zumindest
in einem Abschnitt des Handgriffs angeordnet. Weiter wird dadurch
eine schlanke und augenfällige oder designoptimierte Gestaltung
des Handgriffs in diesem Bereich ausführbar. Ebenso kann
mit einer U-förmigen Luftführung eine niedrige
Bauhöhe erreicht werden, wodurch der Griffbereich des Handgriffs
nahe an die Saugluftführung heranragt und dadurch eine
leichte Handhabung von Düse, Saugrohr mit dem Handgriff
ermöglicht wird. Ein zu weit abstehender Griffbereich von
der Saugluftführung erschwert die Lenkbewegungen der Düse.
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Bevorzugt
besitzt der erste Kanal zumindest eine Eintrittsöffnung
als Spalt zwischen zwei Gehäuseteilen des Handgriffs. Mit
einer solchen Anordnung kann eine Eintrittsöffnung immer
in den Gehäuseteilen vorhanden sein und ein späteres
Nach- oder Umrüsten einer Nebenlufteinrichtung wird dadurch
einfach ermöglicht. Alternativ hierzu können in
Kombination mit verschiedenen Gehäuseteilen Varianten erzeugt
werden, die sich in Farbe und/oder Form unterscheiden. Der Spalt
liegt vorzugsweise in einer tiefer liegenden Schattenfuge zwischen
den Gehäuseteilen. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass
die Eintrittsöffnung nicht von flächig anliegenden
Fingern abgedeckt werden kann und somit wird eine Fehlfunktion vermieden.
Weiter werden vorteilhaft die an der Öffnung entstehenden
Geräusche seitlich abgestrahlt, wodurch das Geräusch
durch den Benutzer leiser wahrgenommen wird.
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Der
Handgriff ist in vorteilhafter Weise an einer Seite an dem Verbindungsstück
befestigt ist und besitzt an der anderen Seite ein freies Ende.
Besonders Staubsauger mit hohen Luftleistungen besitzen häufig
Saugführungen mit großem Durchmesser. Diese großen
Durchmesser können oft nur unzulänglich von kleinen
Händen umgriffen werden. Ein von dem Verbindungsstück
abstehender Handgriff kann vorteilhafter Weise unabhängig
von dem Durchmesser des Saugrohrs ergonomisch gestaltet werden. Mit
einem freien Ende des Handgriffs ist es insbesondere ermöglicht,
den Handgriff einfach aus fünf Raumachsen zu greifen.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven und
kostengünstigen Mitteln die Montage und Funktion einer
Filterwechselanzeige an einem von einer Saugluftführung
abstehendem Handgriff. Weiter können Geräusche
reduziert und eine intuitive Störungsanzeige zur Verfügung
gestellt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf
welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher
beschrieben.
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Es
zeigen schematisch:
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1 Staubsauger
mit seinen Komponenten;
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2 einen
freistehenden Handgriff mit einer Saugluftführung und einer
Filterwechselanzeige in einer perspektivischen Ansicht;
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3 einen
freistehenden Handgriff mit einer Filterwechselanzeige gem. 2 in
einem Längsschnitt;
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4 eine
perspektivische Ansicht auf eine Filterwechselanzeige;
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5 einen
freistehenden Handgriff mit einer Filterwechselanzeige gem. 2 mit
abgenommen Gehäuse(?);
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6 eine
Filterwechselanzeige mit einem geschnittenen Gehäuse;
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7 einen
Schnitt durch die Filterwechselanzeige gem. 5;
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8 eine
losgelöste Filterwechselanzeige aus einem Gehäuse
und einen Messwerterfasser in Seiten-, Schnitt und perspektivischen
Ansichten; und
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9 einen
schematischen Pneumatikplan eines Staubsaugers mit einer Filterwechselanzeige.
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Ausführliche Beschreibung
anhand eines Ausführungsbeispiels
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder vergleichbare Komponenten.
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Ein
erfindungsgemäßer Staubsauger 4 ist in 1 dargestellt.
Von der als Bodendüse 25 ausgebildeten Staubaufnahmeeinrichtung
wird der Staub durch eine Saugluftführung 5 bestehend
aus einem längenverstellbaren Saugrohr 15, einem
Verbindungsstück 14 und einen flexiblen Saugschlauch 16 in
den Staubsauger 4 durch eine Motor-Gebläse-Einheit 8 eingesaugt.
Eine Staubabscheideeinheit 6 im Gehäuse 26 des
Staubsaugers 4 scheidet den der angesaugten Luft enthaltenen
Staub in einen Sammelraum 7 ab.
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9 skizziert
das Funktionsprinzip der Erfindung. Demnach umfasst die Filterwechselanzeige 1 einen
Messwerterfasser 2 und eine Signaleinheit 3. Die
Filterwechselanzeige 1 wird über den Messwerterfasser 2 einerseits
von dem Umgebungsdruck 11 außerhalb des Gehäuse 26 des
Staubsaugers 4 als einer ersten Messgröße 9 und
andererseits von dem von der Motor-Gebläse-Einheit 8 im
Verbindungsstück 14 erzeugten Unterdruck 12 als
zweiten Messgröße 10 gesteuert. Der Vergleich
von erster 9 und zweiter Messgröße 10 erlaubt
einen Rückschluss auf einen möglichen Störzustand
des Staubsaugers 4, insbesondere der Staubabscheideeinheit 6.
Ein solcher Störzustand liegt insbesondere vor, wenn ein Staubbeutel
voll oder ein Staubfilter der Staubabscheideeinheit 6 zugesetzt
ist und die Motor-Gebläse-Einheit 8 deshalb keinen
ausreichenden Unterdruck 12 mehr erzeugen kann. Dann nähert
sich der Unterdruck 12 im Verbindungsstück 14 dem
Umgebungsdruck 11 an und dies wird durch den Messwerterfasser 2 erfasst
und von der Signaleinheit 3 angezeigt.
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Der
Messwerterfasser 2 und die Signaleinheit 3 sind
in einem Handgriff 17 angeordnet, der an dem zwischen Saugrohr 15 und
Saugschlauch 16 angeordneten Verbindungsstück 14 angebracht
ist und von diesem absteht. Genauer ist der Handgriff 17 mit Hilfe
eines umlaufenden Bunds im Bereich einer Austrittsöffnung 21 an
der Saugluftführung 5 gehaltert.
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Der
mechanisch arbeitende Messwerterfasser 2 ist im Detail
in den 4 bis 8 dargestellt. Er weist ein
um eine Achse drehbar gelagertes Element auf, an das von einer Seite
der Umgebungsdruck 11 und von der anderen Seite der Unterdruck 12 aus
dem Verbindungsstück 14 angreift, und zwar in
der Weise, dass eine Differenz der beiden Drücke 11, 12 eine
resultierende Kraft in eine Rotationsrichtung des Elements ergibt.
Durch eine Spiralfeder ist das Element entgegen dieser resultierenden
Kraft vorgespannt, und zwar so, dass die Vorspannung bei normalem
Betrieb des Staubsaugers, d. h. bei normaler betriebsmäßiger
Druckdifferenz überwunden wird. Dadurch wird das Element
in Richtung der resultierenden Kraft in eine Betriebslage gedreht.
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Nimmt
hingegen durch einen Störzustand, z. B. aufgrund eines
vollen Staubbeutels oder eines zugesetzten Filters, die Druckdifferenz
ab, überwindet die daraus resultierenden Kraft die Vorspannung
der Spiralfeder nicht mehr, und das Element wird entgegen Richtung
der resultierenden Kraft eine Störungslage gedreht. Weiter
ist an dem Element ein Zeiger als Signaleinheit 3 einstückig
angeformt, und Element und Zeiger sind in einem transparenten Gehäuse 18 untergebracht,
damit der Zeiger um die Achse rotierend die Lage des Elements nach
außen anzeigen kann. Der Zeiger ist in dem transparenten Gehäuse 18 dabei
so angeordnet, dass er sichtbar ist, wenn die Druckdifferenz so
niedrig ist, dass die Vorspannung der Spiralfeder nicht überwunden
werden kann. Bei Überwinden der Vorspannung ist der Zeiger
jedoch verborgen. So kann der Zeiger einem Benutzer die Stellung
des Elements optisch anzeigen und damit signalisieren, ob sich der
Staubsauger 4 im Normalbetrieb befindet oder ein Störzustand
vorliegt. Dabei kann die Störstellung des Zeigers natürlich auch
bedeuten, dass der Staubsauger ausgeschaltet ist und deshalb keine
Druckdifferenz besteht.
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Die 2, 3 und 5 zeigen
die Konstruktion des Handgriffs 17, in dem der Messwerterfasser 2 und
die Signaleinheit 3 untergebracht sind. Der Handgriff 17 weist
eine durch einen Spalt 23 zwischen zwei Gehäuseteilen
des Handgriffs 17 gebildete Eintrittsöffnung 19 auf,
die über einen ersten Kanal 20 derart mit dem
Messwerterfasser 2 verbunden ist, dass diese den Umgebungsdruck 11 erfassen
kann. Der Spalt 23 liegt in einer tiefer liegenden Schattenfuge
zwischen den Gehäuseteilen. Außerdem ist die Messwerterfasser 2 über
einen zweiten Kanal 22 mit der Austrittsöffnung 21 des
Verbindungsstücks 14 derart verbunden, dass sie
auch den Unterdruck 12 in dem Verbindungsstück 14 erfassen
kann, um die beiden Drücke miteinander zu vergleichen.
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Beide
Kanäle 20, 22 sind in einem ersten Schenkel
des Handgriffs 17 untergebracht, an dessen Ende der Handgriff 17 an
dem Verbindungsstück 14 angebracht ist. Ein zweiter
Schenkel des Handgriffs 17 kann von einem freien Ende 24 dieses
zweiten Schenkels aus leicht mit der Hand umgriffen werden, um die
Düse 25 über das starre Verbindungsstück 14 und
das starre Saugrohr 15 zu führen. Der Messwerterfasser 2 und
die Signaleinheiten 3 ist in dem Knie des Handgriffs 17 untergebracht,
sodass die Signaleinheit 3 leicht vom Benutzer beobachtet werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung erleichtert mit einfachen konstruktiven und
kostengünstigen Mitteln die Montage und Funktion einer
Filterwechselanzeige an einem von einer Saugluftführung
abstehendem Handgriff. Weiter können Geräusche
reduziert und eine intuitive Störungsanzeige zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
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- 1
- Filterwechselanzeige
- 2
- Messwerterfasser
- 3
- Signaleinheit
- 4
- Staubsauger
- 5
- Saugluftführung
- 6
- Staubabscheideeinheit
- 7
- Sammelraum
- 8
- Motor-Gebläse-Einheit
- 9
- erste
Messgröße
- 10
- zweite
Messgröße
- 11
- Umgebungsdruck
- 12
- Unterdruck
- 13
-
- 14
- Verbindungsstück
- 15
- Saugrohr
- 16
- Saugschlauch
- 17
- Handgriff
- 18
- Gehäuse
der Signaleinheit
- 19
- Eintrittsöffnung
- 20
- erster
Kanal
- 21
- Austrittsöffnung
- 22
- zweiter
Kanal
- 23
- Spalt
- 24
- freies
Ende
- 25
- Düse
- 26
- Gehäuse
des Staubsaugers
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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