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Die
Erfindung betrifft bordeigene Frachthandlingsysteme für Flugzeuge
und spezieller eine Kraftantriebseinheit, die den Antriebs-, Brems-
und Haltekontakt mit einer unregelmäßigen Unterseite eines Frachtbehälters oder
einer -Palette aufrecht erhalten kann, und die eine im Wesentlichen
gleiche Antriebstraktion in zwei entgegengesetzten Richtungen bewirken
kann.
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Gegenstände, die
per Flugzeug versandt werden, werden typischerweise zuerst auf speziell ausgebildete
Paletten oder in speziell ausgebildete Behälter geladen. In der Luftfrachtindustrie
werden diese verschiedenen Paletten und Behälter im Allgemeinen als Einheitsladevorrichtungen
(oder englisch „Unit
Load Devices", abgekürzt „ULDs" bezeichnet). ULDs
sind in verschiedenen Größen, Formen
und Kapazitäten
verfügbar.
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Eine
ULD wird typischerweise mit Fracht an einer Stelle beladen, die
nicht in unmittelbarer Nähe eines
Flugzeuges ist. Sobald eine ULD mit Frachtstücken beladen ist, wird die
ULD gewogen, zum Flugzeug transportiert und in ein Flugzeug durch
eine Türöffnung oder
Luke unter Verwendung einer Förderrampe,
Scherenhebebühne
oder dergleichen eingeladen. Sobald sie im Inneren des Flugzeuges
ist, wird eine ULD innerhalb der Frachtkammer in ihre endgültige Stauposition
bewegt. Mehrere ULDs werden an Bord des Flugzeuges gebracht, und
eine jede wird in ihrer jeweiligen Stauposition angeordnet. Sobald
das Flugzeug seinen Bestimmungsort erreicht hat, werden die ULDs
aus dem Flugzeug in einer Weise ausgeladen, die der Verfahrensweise
beim Einladen entgegengesetzt ist.
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Um
die Bewegung einer ULD innerhalb einer Frachtkammer des Flugzeuges
zu erleichtern, während
die ULD eingeladen, verstaut und ausgeladen wird, weist die Ladefläche einer
Frachtkammer des Flugzeuges typischerweise eine Anzahl von angehobenen
Rollenelementen auf. Diese Rollenelemente schließen oftmals längliche
Rollenmulden, die sich in Längsrichtung
entlang der Länge
der Frachtladefläche
erstrecken, Kugelplatteneinheiten und dergleichen ein. Beispielsweise
schließen
die Rollenmulden typischerweise längliche Reihen von zylindrischen Rollen
ein, die sich in einer Richtung nach vorn und nach hinten erstrecken.
Kugelplatteneinheiten schließen
Platten mit nach oben vorstehenden drehbaren Kugeln ein. Die ULDs
sitzen oben auf diesen Rollenelementen, und die Rollenelemente erleichtern
die Rollbewegung der ULDs innerhalb der Frachtkammer. Frachtladeflächen sind
ebenfalls im Allgemeinen mit einer Vielzahl von Kraftantriebseinheiten, oder
englisch „Power
Drive Units", abgekürzt „PDUs", ausgestattet. PDUs
sind elektrisch angetriebene Rollen, die selektiv eingeschaltet
werden können,
um eine ULD in einer gewünschten
Richtung über
die Rollenelemente einer Frachtladefläche zu treiben oder anzutreiben.
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Im
Großen
und Ganzen kommen PDUs in zwei Grundausführungen vor. Eine erste Ausführung von
PDUs wird an einer Struktur der Frachtladefläche so gesichert, dass sich
die angetriebene Antriebsrolle nur in einer Richtung nach vorn und
nach hinten innerhalb eines Frachtraumes drehen kann. Eine derartige „fixierte" PDU wird typischerweise
innerhalb einer Frachtrollenmulde so installiert, dass die Antriebsrolle
der PDU über
eine Ebene vorsteht, die durch die obersten Abschnitte von benachbarten
Rollenelementen definiert wird, wenn die Antriebsrolle in einer
aktiven Position ist. Die Antriebsrolle kann entweder ein aufgepumpter
Reifen oder eine starre Rolle mit einer elastomeren Einfassung sein.
Der sich drehende Reifen oder die sich drehende Rolle berührt und
ergreift den Boden einer darüberliegenden ULD,
so dass die ULD in einer gewünschten
Richtung durch die Traktion zwischen der Rolle und der Unterseite
der ULD angetrieben wird. Derartige stationäre PDUs sind oftmals so ausgebildet,
dass die Antriebsrolle selektiv zwischen einer aktiven angehobenen
Position und einer eingefahrenen inaktiven oder Stauposition bewegt
werden kann. Das Anheben der Antriebsrolle aus der eingefahrenen
Position kann mittels Federn, eines elektrisch betätigten Hebemechanismus
oder dergleichen vorgenommen werden. Derartige fixierte PDUs werden
typischerweise an Stellen auf der Frachtladefläche entfernt von einer Ladetür des Flugzeuges
installiert, wo eine Bewegung der ULD im Wesentlichen auf Richtungen nach
vorn und nach hinten begrenzt werden kann.
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Eine
zweite Ausführung
von PDUs ist als „steuerbare
PDU" bekannt. Bei
einer typischen steuerbaren PDU ist die Antriebsrolle auf einem
drehbaren Rahmen oder einem Drehtisch montiert, der selektiv ausgerichtet
werden kann, um die Antriebsrolle innerhalb eines Frachtraumes in
einer gewünschten Richtung
auszurichten. Wie die vorangehend beschriebenen fixierten PDUs kann
eine steuerbare PDU so ausgebildet werden, dass sie die Antriebsrolle
zwischen ihrer aktiven angehobenen Position und ihrer inaktiven
eingefahrenen Position anhebt und einfährt. Steuerbare PDUs werden
im Allgemeinen an Stellen auf der Frachtladefläche installiert, die in unmittelbarer
Nähe einer
Ladetür
des Flugzeuges sind, wo eine ULD eine Bewegung in einer Richtung erfordern
kann, die nicht nach vorn oder nach hinten geht, während die
ULD eingeladen und/oder ausgeladen wird.
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Die
Bodenflächen
der ULDs können
entweder infolge ihrer ursprünglichen
Konstruktion oder infolge einer Beschädigung oder Verformung durch
die bisherige Benutzung unregelmäßig sein.
Wenn sich eine ULD mit einer unregelmäßigen Bodenfläche über eine
aktive PDU bewegt, kann dementsprechend der Grad des Kontaktes zwischen
der Antriebsrolle der Einheit und der ULD zwischen einem vollständigen Kontakt,
einem teilweisen Kontakt und einem Nullkontakt variieren. Sobald
der Kontakt zwischen der Antriebsrolle und der unregelmäßigen Fläche der
ULD verlorengegangen oder im Wesentlichen verringert ist, kann die
Traktionskraft zwischen der Antriebsrolle und der ULD verlorengehen
oder verringert werden. Wenn es zu einer derartigen verlorengegangenen
oder verringerten Traktion kommt, kann die Bewegung der ULD innerhalb
des Frachtraumes verlangsamt oder zum Stillstand gebracht werden,
was den Lade- oder Entladevorgang der Fracht nachteilig beeinflusst.
Obgleich die Antriebsrollen, die elastische aufgepumpte Reifen enthalten, ein
bestimmtes Maß an
Veränderung
beim Kontakt zwischen der Antriebsrolle und einer ULD aufnehmen
können,
sind die nicht aufgepumpten Antriebsrollen an Veränderungen
hinsichtlich der Geometrie der Unterfläche einer ULD im Wesentlichen
weniger anpassbar.
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Eine
Lösung
für dieses
Problem des verlorengegangenen oder verringerten Kontaktes und Traktion
zwischen einer Antriebsrolle 20 und einer unregelmäßigen Bodenfläche 42 einer
ULD 40 wird in 1 veranschaulicht. In 1 weist
ein lastnachgiebiges PDU-Hebesystem 10 eine Antriebsrolle 20 auf
einer Antriebswelle 22 auf, die drehbar an einem Bügel 12 montiert
ist. Wie er hierin verwendet wird, bedeutet der Begriff „lastnachgiebig" die Fähigkeit, sich
automatisch an wesentliche Veränderungen oder
Unregelmäßigkeiten
der Geometrie der Unterfläche
einer ULD anzupassen, die eine Antriebsrolle der PDU berührt. Ein
erstes Ende 14 des Bügels 12 ist
drehbar an einer Basis 30 um eine Drehachse 18 montiert.
Ein zweites Ende 16 des Bügels 12 wird vertikal
durch eine oder mehrere Federn 50 getragen, die zwischen
dem zweiten Ende 16 und der Basis 30 angeordnet
sind. Während
die Feder durch eine vertikale Last „L" auf die Antriebsrolle 20 zusammengedrückt wird,
bewegt sich dementsprechend das zweite Ende 16 des Bügels 12 nach
unten, der Bügel 12 dreht
sich nach unten, und die angebrachte Antriebsrolle 20 bewegt
sich ebenfalls nach unten. Umgekehrt, während die Feder 50 das
zweite Ende 16 nach oben drückt, dreht sich der Arm 12 nach
oben, und die angebrachte Antriebsrolle 20 bewegt sich ebenfalls
nach oben. Somit gestattet die Feder 50, dass sich die
Antriebsrolle 20 nach oben und nach unten bewegt, wie es
erforderlich ist, um einen Kontakt mit einer unregelmäßigen Bodenfläche 42 der ULD 40 aufrechtzuerhalten,
während
die ULD 40 durch eine Traktionskraft „FT" angetrieben wird,
die durch die Rolle 20 angewandt wird. Die Feder (oder Federn) 50 ist
so bemessen, dass die von der Feder 50 angewandte vertikale
Kraft ausreichend ist, um einen Reibschluss zwischen der Antriebsrolle 20 und der
Bodenfläche
der ULD unter der Last L aufrechtzuerhalten. Das in 1 gezeigte
PDU-Hebesystem 10 kann für eine Montage an einer stationären Halterung,
einem Rahmen oder einer Basis 30 oder für eine Montage an einer steuerbaren
sich drehenden Halterung oder Rahmen ausgeführt werden. Außerdem kann
das PDU-Hebesystem 10 so ausgeführt werden, dass die Antriebsrolle 20 selektiv
eingefahren werden kann.
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Obgleich
das in 1 abgebildete lastnachgiebige PDU-Hebesystem 10 wirksam
einen Kontakt zwischen der Antriebsrolle 20 und einer unregelmäßigen Bodenfläche 42 der
ULD aufrechterhalten kann, zeigt ein derartiges PDU-Hebesystem 10 einige
Mängel.
Wie in 1 gezeigt wird, ist die Antriebsrolle 20 selektiv
funktionsfähig,
damit sie in einer Antriebsrichtung „I" im Gegenuhrzeigersinn angetrieben werden
und sich drehen kann, und damit sie in einer entgegengesetzten Antriebsrichtung „II" im Uhrzeigersinn
angetrieben werden und sich drehen kann. Die Antriebswelle 22 und
die Antriebsrolle 20 werden mittels eines Antriebsmotors
(in 1 nicht gezeigt) gedreht, der am Bügel befestigt
ist. Wenn die Antriebsrolle 20 im Gegenuhrzeigersinn „I" unter einer vertikalen
Last L angetrieben wird, wird die Antriebsrolle 20 einer
Traktionskraft FT (wirkt in 1 von
links nach rechts) infolge des Reibungswiderstandes zwischen der
Antriebsrolle 20 und der Bodenfläche 42 der darüberliegenden
ULD 40 unterworfen. Weil die Antriebsrolle 20 mit
einem Antriebsmotor verbunden ist, der am Bügel 12 befestigt ist, führt diese
Traktionskraft FT zu einem Drehmoment TCW im Uhrzeigersinn, das auf den Bügel 12 wirkt, das
gleich der Traktionskraft FT mal dem vertikalen Abstand „H" zwischen der Oberseite
der Antriebsrolle 20 und der Drehachse 18 des
Bügels
ist (TCW = FT·H). Das
Drehmoment TCW im Uhrzeigersinn zwingt wiederum
den Bügel 12 zu
einer Drehung im Uhrzeigersinn, wodurch die Feder 50 zusammengedrückt wird und
der Bügel 12 und
die Antriebsrolle 20 zu einer Bewegung weg von der ULD 40 veranlasst
werden, und wodurch der Grad des Kontaktes zwischen der Antriebsrolle 20 und
der Bodenfläche 42 der
ULD verringert wird. Weil die Traktionskraft FT,
die von der Antriebsrolle 20 an der ULD 40 angewandt
wird, vom Grad des Kontaktes zwischen der Antriebsrolle 20 und
der ULD 40 abhängig
ist, ist das zusätzliche
Zusammendrücken
der Feder 50, das sich aus der Drehung der Antriebsrolle 20 im
Gegenuhrzeigersinn ergibt, für
die Größe der Antriebskraft
FT nachteilig, die wirksam an der Bodenfläche 42 der
ULD angewandt wird.
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Im
Gegensatz dazu, wenn die Antriebsrolle 20 im Uhrzeigersinn „II" angetrieben wird,
ist die Richtung der Reibungstraktionskraft FT entgegengesetzt
zu der, die in 1 gezeigt wird (d. h., in 1 von
rechts nach links), und das resultierende Drehmoment TCCW auf
den Bügel 12 wirkt
daher im Gegenuhrzeigersinn. Dieses Drehmoment TCCW im
Gegenuhrzeigersinn zwingt den Bügel 12 zu
einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 18 des
Bügels
und zu einer Bewegung nach oben, wodurch der Grad des Kontaktes
zwischen der Antriebsrolle 20 und der Unterseite 42 der
ULD 40 verstärkt wird.
Weil der Grad des Kontaktes zwischen der Antriebsrolle 20 und
der Unterseite 42 der ULD durch diese Bewegung verstärkt wird,
wird die effektive Traktionskraft FT auf
der Unterseite 42 der ULD 40 durch die Bewegung
des Bügels 12 im
Gegenuhrzeigersinn verstärkt.
Daher weist die lastnachgiebige PDU 10 eine „starke" Antriebsrichtung
(in 1 von links nach rechts) und eine „schwache" Antriebsrichtung
(in 1 von rechts nach links) auf. Eine mögliche Lösung für dieses
Problem ist die Bereitstellung von größeren und steiferen Federn 50,
um den Grad des zusätzlichen
Zusammendrückens
der Feder zu minimieren, das sich aus der Traktionskraft FT ergibt. Aber derartige große Federn 50 können die
Größe und das
Gewicht der PDU 10 in unerwünschter Weise vergrößern.
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Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einer lastnachgiebigen PDU und spezieller
an einem lastnachgiebigen PDU-Hebesystem, das beim Antreiben der
ULDs in zwei entgegengesetzten Richtungen gleichermaßen wirksam
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
eine Kraftantriebseinheit, die an einem Halterungsabschnitt einer
Ladeflächenstruktur
des Flugzeuges montiert werden kann. Die Kraftantriebseinheit kann
einen länglichen
Bügel mit
einem drehbaren Ende und einem entgegengesetzten Ende einschließen, wobei
das drehbare Ende für
eine Drehverbindung mit dem Halterungsabschnitt der Ladeflächenstruktur
des Flugzeuges längs
einer Drehachse konstruiert und angeordnet ist. Die Kraftantriebseinheit
kann außerdem
eine Antriebsrolle, die drehbar am Bügel um eine Rollenachse montiert
ist, und mindestens ein Federelement einschließen, das so konstruiert und
angeordnet ist, dass es zwischen dem entgegengesetzten Ende des
Bügels
und dem Halterungsabschnitt der Ladeflächenstruktur des Flugzeuges
angeordnet wird. Außerdem
kann die Kraftantriebseinheit einen Antriebsmotor einschließen, der mit
der Antriebsrolle gekuppelt ist, der funktionsfähig ist, um die Antriebsrolle
um die Rollenachse in zwei entgegengesetzten Richtungen selektiv
zu drehen. Außerdem
kann die Erfindung ein Reaktionsglied einschließen, das mit dem Antriebsmotor
verbunden ist, das so konstruiert und angeordnet ist, dass es mindestens
teilweise beweglich mit dem Halterungsabschnitt der Ladeflächenstruktur
des Flugzeuges in Eingriff gebracht wird, um mindestens eine gewisse Drehbewegung
zwischen dem Bügel
und dem Halterungsabschnitt der Ladeflächenstruktur des Flugzeuges
zu gestatten, und um im Wesentlichen eine Drehung des Antriebsmotors
relativ zum Bügel
zu verhindern.
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Außerdem schließt die Erfindung
eine Kraftantriebseinheit mit einer durch einen Antriebsmotor angetriebenen
Antriebsrolle und einer Einrichtung für das Halten der Antriebsrolle
in unmittelbarer Nähe
zu einem Fußboden
einer Frachtladefläche
ein. Die Kraftantriebseinheit kann außerdem eine Einrichtung für das elastische
Vorspannen der angetriebenen Antriebsrolle in einer Aufwärtsrichtung
und eine Einrichtung separat von der Einrichtung für das Vorspannen einschließen, um
im Wesentlichen die Übertragung von
Torsionslasten von der Antriebsrolle auf den Bügel zu verhindern.
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Die
Erfindung schließt
ebenfalls eine Kraftantriebseinheit für ein Flugzeug mit einer Frachtladeflächenstruktur
ein. Die Kraftantriebseinheit kann einen selektiv drehbaren Rahmen,
der für
ein Montieren an der Frachtladeflächenstruktur konstruiert und angeordnet
ist, und einen länglichen
Bügel mit
einem drehbaren Ende und einem entgegengesetzten Ende einschließen, wobei
das drehbare Ende mit einem ersten Abschnitt des selektiv drehbaren
Rahmens längs
einer Drehachse drehbar verbunden wird. Die Kraftantriebseinheit
kann ebenfalls eine drehbar am Bügel
montierte Antriebsrolle und einen Antriebsmotor einschließen, der
mit der Antriebsrolle gekuppelt ist, die mit dem selektiv drehbaren
Rahmen in einer Weise in Eingriff gebracht wird, die mindestens
eine gewisse Drehbewegung des Bügels
um die Drehachse gestattet, und die eine wesentliche Drehung des Antriebsmotors
relativ zum Bügel
verhindert. Außerdem
kann die Kraftantriebseinheit mindestens ein Federelement einschließen, das
zwischen dem entgegengesetzten Ende des Bügels und einem zweiten Abschnitt
des selektiv drehbaren Rahmens angeordnet wird.
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
detaillierten Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen ersichtlich.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer lastnachgiebigen PDU nach dem bisherigen Stand
der Technik;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführung eines lastnachgiebigen
Hebesystems für eine
Kraftantriebseinheit entsprechend der Erfindung;
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3A eine
Seitenansicht des in 2 gezeigten lastnachgiebigen
Hebesystems mit der Antriebsrolle in einer eingefahrenen inaktiven
Position;
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3B eine
Seitenansicht des in 2 und 3A gezeigten
lastnachgiebigen Hebesystems mit der Antriebsrolle in einer angehobenen
aktiven Position;
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4 eine
detaillierte perspektivische Ansicht eines Reaktionsgliedabschnittes
des in 2 bis 3B gezeigten lastnachgiebigen
Hebesystems;
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5 eine
perspektivische Draufsicht einer Ausführung einer steuerbaren lastnachgiebigen Kraftantriebseinheit
entsprechend der Erfindung;
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6 eine
weitere perspektivische Draufsicht der in 5 gezeigten
steuerbaren lastnachgiebigen Kraftantriebseinheit, wobei ein oberer
Deckel entfernt wurde;
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7 eine
untere perspektivische Ansicht der in 5 und 6 gezeigten
steuerbaren lastnachgiebigen Kraftantriebseinheit;
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8 eine
perspektivische Seitenansicht eines Hebesystemabschnittes der in 5 bis 7 gezeigten
steuerbaren lastnachgiebigen Kraftantriebseinheit; und
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9 eine
Seitenansicht des in 8 gezeigten Hebesystems mit
der Antriebsrolle in der angehobenen aktiven Position.
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Eine
Ausführung
einer lastnachgiebigen PDU mit einem verbesserten Hebesystem 100 entsprechend
der Erfindung wird in 2 bis 4 gezeigt.
Wie in 2 bis 3B gezeigt wird, kann das PDU-Hebesystem 100 einen
länglichen
Bügel 112 mit
einem ersten Ende 114 und einem entgegengesetzten zweiten
Ende 116 einschließen.
Wie in 3A und 3B gezeigt
wird, kann das erste Ende 114 mit einer Basis oder einem
Rahmen 190 mittels eines oder mehrerer Gelenkbolzen 118 drehbar
verbunden werden. Wie in 2 und 3A bis 3B gezeigt
wird, schließt
das zweite Ende 116 des Bügels 112 eine Auflagerplatte 117 mit
einer Bodenfläche
ein, die mit einem Kolben 152 einer Schraubenfederbaugruppe 150 in
Berührung
kommt. In der gezeigten Ausführung
schließt
die Federbaugruppe 150 ein Gehäuse 156 mit einem
Boden 154 und einem beweglichen Oberteil oder Kolben 152 ein.
Eine oder mehrere Schraubenfedern 158 sind vertikal innerhalb
des Gehäuses 156 zwischen
dem Boden 154 und dem Kolben 152 angeordnet. Wie
in 3A und 3B gezeigt
wird, ist der Boden 154 des Gehäuses 156 der Federbaugruppe
an der Basis oder am Rahmen 190 befestigt, wie beispielsweise mit
Schrauben oder dergleichen. Der Abstand zwischen dem Boden 154 und
dem Kolben 152 und die Länge der Schraubenfedern 158 können so
ausgewählt
werden, dass die Federn vorgedruckt und vorbelastet werden, wenn
der Kolben 152 in einer obersten Position ist.
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Wie
in 3A und 3B gezeigt
wird, ist eine Antriebsrolle 120 an einer Antriebswelle 121 befestigt,
die drehbar durch den Bügel 112 getragen wird.
Wie in 2 gezeigt wird, kann die Antriebsrolle eine im
Wesentlichen starre Nabe 122 einschließen, die durch einen Gummi
oder eine polymere Einfassung 124 umgeben wird. Alternativ
kann die Antriebsrolle 120 ein aufpumpbarer Reifen sein,
der auf der Nabe 122 montiert wird. Ein Antriebsmotor 160 ist mit
der Antriebswelle 121 gekuppelt und ausgebildet, um die
Antriebswelle 121 und die verbundene Antriebsrolle 120 in
zwei entgegengesetzten Rotationsrichtungen selektiv anzutreiben,
wie beispielsweise den Richtungen nach vorn und nach hinten. Der
Antriebsmotor 160 kann beispielsweise ein Elektromotor
sein. Bei dieser Ausführung
und im Gegensatz zu vorhergehenden PDUs ist der Antriebsmotor 160 nicht
mit dem Bügel 112 verbunden.
Daher ist die Antriebsrolle 120 nicht in der Lage, Torsionslasten
auf den Bügel 112 mittels
der drehbar verbundenen Antriebswelle 121 und des nicht
verbundenen Antriebsmotors 160 anzuwenden. Weil der Antriebsmotor 160 nicht
mit dem Bügel
verbunden ist, muss der Antriebsmotor 160 anderweitig gegen
eine Drehung gehalten werden. Für
diesen Zweck trägt
ein am Motor 160 befestigter Flansch 174 drehbar
eine Rolle 172. Wie in 4 gezeigt
wird, wird die Rolle 172 in einem im Wesentlichen vertikalen
Schlitz 192 in der Basis oder im Rahmen 190 der Hebeeinheit 100 aufgenommen,
die an einer Flugzeugstruktur befestigt oder ein integrierter Teil
davon ist, die sich unterhalb einer Frachtladefläche befindet oder einen Teil
davon bildet. Wie in 2 gezeigt wird, kann sich eine
Hebestütze 180 vom
Bügel 112 nach
außen
erstrecken. Die Federn 158 des PDU-Hebesystems 100 gestatten,
dass sich der Bügel 112 um
den Bolzen 118 als Reaktion auf die Veränderungen in der Unterseitenfläche einer
ULD nach oben und nach unten dreht, wodurch ein wesentlicher Kontakt
zwischen der Antriebsrolle 120 und einer darüberliegenden
ULD beibehalten wird, wenn die PDU in einer aktiven Anordnung ist
und mit der ULD in Eingriff kommt. Die Rolle 172 am Antriebsmotor 160 gestattet,
dass sich die Antriebswelle 121 und die Antriebsrolle 120 mit
dem Bügel 112 nach
oben und nach unten bewegen, verhindert aber im Wesentlichen eine
Drehung des Antriebsmotors 160 relativ zur Basis oder zum
Rahmen 190.
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Das
PDU-Hebesystem 100 wird in einer eingefahrenen inaktiven
Position in 3A gezeigt, in der die Oberseite
der Antriebsrolle 120 unterhalb der Unterseite einer darüberliegenden
ULD (durch die Linie C-C angezeigt) positioniert ist. In dieser
inaktiven Position wird der Bügel 112 um
den Gelenkbolzen 118 so nach unten gedreht, dass die Schraubenfedern 158 durch
die Auflagerplatte 117 und den Kolben 152 weiter
zusammengedrückt
werden. Der Bügel 112 kann
in diese eingefahrene Position bewegt und/oder in dieser Position
mittels eines Hebebetätigungselementes 182 einer
im Fachgebiet bekannten Ausführung
gehalten werden. Das Hebebetätigungselement 182 kann
mit der in 2 gezeigten Hebestütze 180 in
Eingriff kommen und bewirken, dass der Bügel 112 und die Antriebsrolle 120 so
positioniert werden, dass kein wesentlicher Kontakt zwischen der
Antriebsrolle 120 und der Unterseite einer darüberliegenden
ULD (durch die Linie C-C angezeigt) zu verzeichnen ist.
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Das
PDU-Hebesystem 100 wird in einer angehobenen aktiven Position
in 3B gezeigt, in der die Oberseite der Antriebsrolle 120 die
Unterseite einer darüberliegenden
ULD (wiederum durch die Linie C-C angezeigt) berührt. In dieser aktiven Position werden
der Bügel 112 und
die Auflagerplatte 117 um den Gelenkbolzen 118 so
nach oben gedreht, dass die Schraubenfedern 158 ausgedehnt
und daher geringer zusammengedrückt
werden als in ihrem maximal zusammengedrückten Zustand, wie in 3A gezeigt
wird. Die zusammengedrückten
Federn 158 können
die Bewegung des Bügels 112 aus
der in 3A gezeigten eingefahrenen Position
in die in 3B gezeigte aktive Position
unterstützen.
Der Bügel 112 kann
ebenfalls durch das Hebebetätigungselement 182 freigegeben
und/oder in diese aktive Position bewegt werden. In der aktiven
Position ist die Oberseite der Antriebsrolle 120 in wesentlichem
Kontakt mit der unteren Fläche
einer darüberliegenden
ULD. Außerdem
stützt
die aktiv positionierte Antriebsrolle 120 mindestens einen
Teil „L" des Gewichtes einer
darüberliegenden
ULD ab.
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Wie
es vorangehend diskutiert und am besten in 4 gezeigt
wird, wird die Rolle 172 am Antriebsmotor 160 in
einem Schlitz 192 in der Basis oder im Rahmen 190 der
Hebeeinheit 100 aufgenommen, die an einer Flugzeugstruktur
befestigt oder ein integrierter Teil davon ist, die sich unterhalb
der Frachtladefläche
befindet oder einen Teil davon bildet. Die Rolle 172 und
der Schlitz 192 arbeiten zusammen, um mindestens eine gewisse
vertikale Bewegung des Bügels 112 relativ
zur Basis oder zum Rahmen 190 zu gestatten, und um im Wesentlichen die
Drehung des Antriebsmotors 160 relativ zum Bügel 112 zu
verhindern. Die Rolle 172 und der Schlitz 192 wirken
ebenfalls zusammen, um auf jegliche Drehmomentlast an der Antriebsrolle 120 und
der verbundenen Antriebswelle 121 zu reagieren, die durch
die Traktionskraft FT an der Antriebsrolle 120 hervorgerufen
wird. Weil die Rolle 172 seitlich innerhalb des Schlitzes 192 eingeschränkt ist
und sich nur vertikal innerhalb des Schlitzes 192 bewegen
kann, ist die Rolle 172 wirksam, um eine im Wesentlichen horizontale
Reaktionskraft „R" (in 3B gezeigt) bereitzustellen,
die einer Drehung des Antriebsmotors 160 im Uhrzeigersinn
entgegenwirkt, die durch die Traktionskraft FT auf
die Antriebsrolle 120 hervorgerufen wird. Dementsprechend
wird im Gegensatz zu vorhergehenden PDU-Konstruktionen die Traktionskraft
FT durch den Antriebsmotor 160 und
die Basis 190 eher als durch den Bügel 112 getragen.
Daher bewirkt im Gegensatz zu vorhergehenden PDUs die Traktionskraft
FT nicht eine Abwärtsbewegung des Bügels 112 und
ein zusätzliches
Zusammendrücken
der Federn 158, wenn sich die Antriebsrolle 120 im
Gegenuhrzeigersinn gegen eine untere Fläche einer ULD dreht. Daher
wird die effektive Antriebskraft auf eine ULD nicht im Wesentlichen
durch ein unerwünschtes
weiteres Zusammendrücken
der Federn 158 im Ergebnis der Drehung des Bügels 112 nach unten
im Uhrzeigersinn als Reaktion auf eine Traktionskraft FT vermindert.
Wie in 3B gezeigt wird, kann die Rollenachse 176 in
einer Position positioniert werden, die mit dem Außenradius
der Antriebsrolle 120 zusammenfällt, so dass die Reaktionskraft R
im Wesentlichen gleich der Traktionskraft FT ist.
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Ein
lastnachgiebiges PDU-Hebesystem 100, wie das vorangehend
beschriebene, kann ausgebildet werden, damit es auf entweder eine
stationäre Basis 190 montiert
wird, wie es vorangehend beschrieben wird, oder es kann ausgeführt werden,
damit es auf eine steuerbare Basis montiert wird. Eine weitere Ausführung der
Erfindung, die auf eine steuerbare Basis oder Rahmen montiert wird,
wird nachfolgend beschrieben.
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Wie
in 5 bis 7 gezeigt wird, schließt eine
steuerbare lastnachgiebige PDU 200 einen stationären Rahmen
oder Montagering 202 ein. In der gezeigten Ausführung trägt der Montagering 202 einen
drehbaren inneren Rahmen oder eine drehbare Platte 208.
Die drehbare Platte 208 kann einen abnehmbaren Deckel 204 einschließen, und
sie schließt
eine Öffnung
ein, die gestattet, dass sich eine Antriebsrolle 320 nach
oben in eine angehobene aktive Position erstreckt. Wie die vorangehend
beschriebene stationäre
Ausführung 100 und
wie in 5 gezeigt wird, schließt die PDU 200 ebenfalls einen
Antriebsmotor 360 und ein Hebebetätigungselement 382 ein.
Die steuerbare lastnachgiebige PDU 200 kann ebenfalls mit
einem Stromversorgungskabel 203 versehen werden. Wie in 6 gezeigt
wird, trägt
die drehbare Platte 208 einen PDU-Hebemechanismus 300 innerhalb
des stationären äußeren Rahmens 202.
Wie in 6, 8 und 9 gezeigt
wird, kann der Hebemechanismus 300 ein Paar gegenüberliegende
Bügelelemente 312a, 312b einschließen, die
jeweils erste Enden 314a, 314b und zweite Enden 316a, 316b aufweisen.
Alternativ kann der Hebemechanismus 300 einen einteiligen
Bügel einschließen. Die
Bügelelemente 312a, 312b können Spiegelbilder
voneinander sein. Bei dieser Ausführung sind die ersten Enden 314a, 314b der
Bügelelemente 312a, 312b mit
dem drehbaren inneren Rahmen 208 mittels eines oder mehrerer
Gelenkbolzen oder dergleichen drehbar verbunden. Eine Antriebsrolle 320 ist
drehbar mittels einer Antriebswelle 321 (in 9 gezeigt)
zwischen den gegenüberliegenden Bügelelementen 312a, 312b montiert
und wird durch einen umsteuerbaren Antriebsmotor 360 angetrieben,
der mit der Antriebswelle 321 gekuppelt ist.
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Mit
Bezugnahme auf 6 und 7 kann die
steuerbare PDU 200 einen stationären Halterahmen 202 und
einen drehbaren Rahmen 208 einschließen. Der stationäre Halterahmen 202 kann
an einer Flugzeugstruktur so befestigt werden, dass der Rahmen 202 relativ
zu einer Frachtladefläche
eines Flugzeuges stationär
ist. Ein Betätigungselement 210 kann
den drehbaren Rahmen 208 relativ zum Halterahmen 202 selektiv
drehen, so dass die Antriebsrolle 320 in einer gewünschten
Richtung auf der Frachtladefläche
selektiv ausgerichtet werden kann. Der PDU-Hebeabschnitt 300 dieser
PDU 200 kann im Wesentlichen der gleiche wie das vorangehend beschriebene
PDU-Hebesystem 100 mit Ausnahme dessen sein, wie es nachfolgend
weiter beschrieben wird.
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Wie
in 6 gezeigt wird, schließen die zweiten Enden 316a, 316b der
Bügel 312a, 312b des Hebesystems 300 jeweils
Rollen 317a, 317b ein. Wie in 6 und 7 gezeigt
wird, arbeiten die Rollen 317a, 317b jeweils mit
einem ersten und zweiten Nocken 386a, 386b zusammen,
die drehbar am Rahmen 208 montiert sind. Eine erste Schraubenfeder 350a ist
zwischen dem Rahmen 208 und dem ersten Nocken 386a und
eine zweite Schraubenfeder 350a zwischen dem Rahmen 208 und
dem zweiten Nocken 386a geschaltet. Eine selektive Tandemdrehung
der Nocken 386a, 386b durch das Hebebetätigungselement 382 bewirkt,
dass die Rollen 317a, 317b und die zweiten Enden
der Bügel 312a, 312b angehoben
und abgesenkt werden, wie es gewünscht
wird. Die Schraubenfedern 350a, 350b gestatten
mindestens eine gewisse elastische Bewegung zwischen dem Rahmen 208 und
den Nocken 386a, 386b, wodurch gestattet wird,
dass sich die Rollen 317a, 317b, die zweiten Enden
der Bügel 312a, 312b und
die Antriebsrolle 320 als Reaktion auf einen Kontakt mit
einer unregelmäßigen Bodenfläche einer
ULD nach oben oder nach unten bewegen. Dementsprechend funktionieren
die Schraubenfedern 350a, 350b, um einen Reibschluss
zwischen der Antriebsrolle 320 und der Bodenfläche einer
darüberliegenden
ULD beizubehalten, selbst wenn unterschiedliche Abschnitte der Bodenfläche in der Höhe relativ
zur Frachtladefläche
variieren.
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Wie
in 8 und 9 gezeigt wird, schließt das PDU-Hebesystem 300 außerdem ein
Verbindungsglied 390 mit einem ersten Ende 392 und
einem zweiten Ende 394 ein. Wie in 9 gezeigt wird,
ist das erste Ende 392 des Verbindungsgliedes 390 mit
einem Flansch 374 am Antriebsmotor 360 drehbar
verbunden. Das zweite Ende des Verbindungsgliedes 390 ist
drehbar mit dem Rahmen 208 verbunden. Das Verbindungsglied 390 ist
so ausgebildet, dass die Verbindung das Drehen der Bügel 312a, 312b nach
oben und nach unten um Gelenkpunkte 318a, 318b gestattet,
während
ebenfalls eine Drehung des Antriebsmotors 360 relativ zu
den Bügeln 312a, 312b verhindert
wird. Dementsprechend, wie in 9 gezeigt
wird, ist das Verbindungsglied 390 in der Lage, eine Reaktionskraft „R" bereitzustellen,
die im Wesentlichen parallel zu seiner Längsachse ist. Beim Betrieb,
wenn die Antriebsrolle 320 mit einer darüberliegenden
ULD in Eingriff kommt, erfährt
die Antriebsrolle eine Traktionskraft FT,
die parallel zum Umfang der Rolle 320 ist. Wie in 9 gezeigt
wird, wenn die Antriebsrolle 320 im Gegenuhrzeigersinn
angetrieben wird, wirkt die Traktionskraft FT in
einer Links-nach-Rechts-Richtung
an der Oberseite der Rolle 320. Wenn der Antriebsmotor 360 mit einem
oder beiden Bügeln 312a, 312b (wie
bei den vorhergehenden Konstruktionen) eher als mit dem Rahmen 208 mittels
des Verbindungsgliedes 320 verbunden wurde, würden die
Nocken 386a, 386b und die Schraubenfedern 350a, 350b auf
mindestens einen wesentlichen Teil des resultierenden Drehmomentes
im Gegenuhrzeigersinn zwangsläufig
reagieren, die Nocken und Federn würden abgelenkt, und die Bügel 312a, 312b und
die Antriebsrolle 320 würden
sich nach unten bewegen. Eine derartige Abwärtsbewegung würde den
Kontakt zwischen der Antriebsrolle 320 und einer darüberliegenden
ULD verringern oder eliminieren. Eine derartige Reaktion könnte im
Wesentlichen die Größe der Traktionskraft FT verringern, die bei der darüberliegenden
ULD zur Anwendung gebracht wird.
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Das
Verbindungsglied 390 wirkt jedoch der Traktionskraft FT entgegen, indem der Drehung des Antriebsmotors 360 ein
Widerstand entgegengesetzt wird. Weil die Antriebsrolle 320 nicht
in der Lage ist, den Bügeln 312a, 312b mittels
der Antriebswelle und des verbundenen Antriebsmotors 360 Torsionslasten zu
erteilen, gibt es keine unerwünschte
resultierende Abwärtsbewegung
der Bügel 312a, 312b und
der Antriebsrolle 320 als Reaktion auf eine Torsionstraktionslast
FT an der Antriebsrolle 320. Dementsprechend
wird die wirksame Antriebskraft FT zwischen der
Antriebsrolle 320 und einer ULD durch das unerwünschte Einfahren
der Antriebsrolle als Reaktion auf eine Traktionskraft FT nicht im Wesentlichen verringert, wenn
die Rolle 320 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird.