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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für die Erstellung
eines Kleinspielfelds umfassend jeweils Spielfeldbegrenzungen an
beiden Längsseiten und an beiden Stirnseiten, die einen etwa
rechteckigen Spielfeldraum umschließen, wobei die Spielfeldbegrenzungen
jeweils modulartig aufgebaut sind aus Bandenelementen in Form von Tafeln
oder Panelen und vertikalen Pfosten, an denen diese Bandenelemente
befestigt sind und wobei die stirnseitigen Spielfeldbegrenzungen
jeweils Tore umfassen, wobei vertikale Pfosten mit beidseitigen Aufnahmen
vorgesehen sind, in die jeweils die Enden der plattenartigen Bandenelemente
einschiebbar oder einlegbar sind, wobei diese Bandenelemente an den
Pfosten durch Befestigungsmittel vorzugsweise klemmend befestigbar
sind.
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Eine
Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds, insbesondere
für ein Fußball(Soccer)-Kleinspielfeld für
den outdoor-Bereich wird zum Beispiel in der
EP 0 544 893 B1 beschrieben.
Ein solches Kleinspielfeld ist in der Regel dazu vorgesehen, an
einem Ort, an dem nicht der Platz für ein Fußballspielfeld
voller Größe vorhanden ist, meist einer geringeren
Anzahl von Spielern (weniger als 22 Personen) die Ausübung
des Spiels beispielsweise zu Trainingszwecken auf einem den Regeln
entsprechenden Spielfeld zur Verfügung zu stellen, welches
sich mit vertretbarem Montageaufwand errichten lässt und
gegebenenfalls abbaubar und transportabel ist. Weiterhin wird meist
angestrebt, das Spielfeld so zu umgrenzen, dass der Ball nicht zu
häufig den umschlossenen Spielfeldraum verlässt.
Es sollte zudem die Möglichkeit bestehen, einzelne Bauelemente
wie die Bandenelemente, Tornetze, Türen für den
Zugang zum Spielfeldbereich etc. im Falle von Beschädigungen
auch zum Beispiel aufgrund von Vandalismus leicht auszutauschen.
Die Torkonstruktionen müssen ausreichend stabil sein und
auch die Tornetze müssen so spannbar sein, dass sie eine
ausreichende Haltbarkeit besitzen.
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Bei
der aus der
EP 0544
893 B1 bekannten Anordnung werden die Bandenelemente, die
aus einem starren transparenten Kunststoff wie Polycarbonat bestehen
an vertikalen Pfosten und oberen und unteren horizontalen Verstrebungen
befestigt, in die die panelartigen Bandenelemente eingeschoben werden.
Zwischen den oberen horizontalen Verstrebungen und den Pfosten werden
Schweißverbindungen hergestellt. Zur Verankerung der unteren
Enden der Pfosten wird die Verwendung von Hülsen vorgeschlagen,
die in Fundamente eingegossen werden. Diese Maßnahmen bedingen
einen erhöhten Montageaufwand und erschweren einen späteren
Abbau der Anordnung oder einzelner Elemente der Anordnung.
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In
der
EP 1 297 866 A1 ist
eine weitere Anordnung für den Aufbau eines Kleinspielfelds
der eingangs genannten Gattung beschrieben, bei der die plattenartigen
Bandenelemente durch im Umriss dreieckige Stützvorrichtungen
gehalten werden. Diese Stützvorrichtungen weisen Hülsen
auf ebenso wie die Rahmen der Bandenelemente eine Reihe von Hülsen
aufweisen, so dass man bei der Montage vertikale Pfosten von oben
her durch die Hülsen der Stützvorrichtungen sowie
zweier benachbarter Bandenelemente schieben kann, um so zwei Bandenelemente
und eine Stützvorrichtung miteinander zu verbinden. Es
wird hier eine Art Gelenkverbindung hergestellt, wobei ein Anliegen
bei dieser bekannten Anordnung darin liegt, einen auf die Bande
auftreffenden Ball von der Bande elastisch in das Spielfeld zurückprallen
zu lassen. Die Montage zur Verbindung der Bandenelemente mit den
Stützvorrichtungen ist hier recht aufwändig, da
die Pfosten gleichzeitig durch die Hülsen von zwei Bandenelementen
und einer Stützvorrichtung geschoben werden müssen, wozu
die Hülsen so angeordnet werden müssen, dass sie
miteinander fluchten. Daher werden für diesen Montageschritt
mehrere Personen benötigt.
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Aus
der
DE 199 32 815
B4 ist eine Anordnung der eingangs genannten Gattung bekannt,
die als Spielfeldbegrenzung dient. Bei dieser bekannten Anordnung
werden Verbindungselemente mit einer vertikalen Verbindungsstrebe
verwendet, an der sich an den Längsseiten des Spielfelds
beidseitig U-Profile befinden, in die die panelartigen Bendenelemente eingeschoben
werden können. Als Bandenelemente werden mit Stahlblech
laminierte Polyurethan-Hartschaumplatten verwendet. Zwischen den
als Pfosten dienenden Verbindungsstreben verlaufen bei diesem bekannten
System jedoch nur die panelartigen Bandenelemente, während
zwischen den Pfosten keine weiteren horizontalen Verbindungen bestehen.
Da die Spielfeldbegrenzungen bei diesen Kleinspielfeldern das Spielfeld
gegen die Zuschauer abschirmen müssen, können
nicht unerhebliche Druckkräfte von außen auf die
Spielfeldbegrenzung einwirken, wenn die Zuschauermenge außen
drängt. Deshalb bestehen statische Anforderungen an die
Stabilität und Kraftaufnahme der Spielfeldbegrenzung gegen
solche Querkräfte, denen die bekannte Anordnung nicht gerecht
wird. Es sind bei dieser keine Elemente vorgesehen, die eine Aussteifung
oder einen Kräfte aufnehmenden Verbund zwischen den Pfostenelementen
schaffen.
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Bei
der aus der
DE 199
32 815 B4 bekannten Anordnung befinden sich zwar auch an
den Pfostenelementen U-Profile, in die die Bandenelemente einschiebbar
sind. An einer Strebe im fußseitigen Bereich der Pfostenelemente
befindet sich außerdem ein Dorn, der in eine Ausnehmung
des Bandenelements eingreift. Bei der Montage erfolgt jedoch die Befestigung
der Bandenelemente an den Pfostenelementen, indem in die Bandenelemente
hinein geschraubt wird. Dies ist nachteilig, da es in der Praxis bei
einem notwendigen Austausch meist schwierig ist, das Bandenelement
von dem Pfostenelement zu lösen. Dabei kann das Bandenelement
zerstört werden.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung ein. Aufgabe der Erfindung ist es,
ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik eine Anordnung
für die Erstellung eines Kleinspielfelds der eingangs genannten
Gattung zur Verfügung zu stellen, welches eine Aufnahme
von höheren Kräften zulässt, die von außen
auf die Spielfeldbegrenzung einwirken. Diese Kräfte werden
in der relevanten DIN-Norm für Spielgeräte
als horizontal und vertikal einwirkende Kräfte definiert
und sind wichtig, da deren Berücksichtigung Grundlage für
beispielsweise eine TÜV-Abnahme für ein Gerät
mit dem Siegel „GS = geprüfte Sicherheit” ist.
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Ein
weiteres Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache
Montage der Bauelemente für die Spielfeldbegrenzungen zu
ermöglichen, die zudem einen raschen Austausch einzelner Elemente
zulässt.
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Die
Lösung der Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße
Anordnung für die Erstellung eines Kleinspielfelds der
eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass zumindest an den Längsseiten wenigstens
eine zwischen den benachbarten Pfosten horizontal in Richtung der
Spielfeldbegrenzung im oberen Bereich der Pfosten verlaufende innere
und/oder äußere strebenartige Verbindung vorgesehen
ist, über die die Pfosten verbindbar sind und in Abständen
zueinander zumindest an einzelnen Pfostenpositionen vorgesehene
Aussteifungseinheiten vorgesehen sind, die obere Kragarme aufweisen,
welche im oberen Bereich der Pfosten horizontal von diesen aus und
quer zur Spielfeldbegrenzung nach außen verlaufen und mit
den Pfosten verbindbar sind.
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Es
erfolgen somit erfindungsgemäß verschiedene Maßnahmen,
um das System der Spielfeldbegrenzung auszusteifen und eine höhere
Aufnahme von Querkräften zu ermöglichen. Die innere strebenartige
Verbindung verbindet jeweils benachbarte Pfostenelemente im oberen
Bereich und dient als Handlauf der Spielfeldbegrenzung nach der
Montage. Die Bandenelemente verlaufen unterhalb dieser strebenartigen
Verbindung (dieses Handlaufs). Die strebenartige Verbindung kann
beispielsweise aus einem nach unten offenen U-Profil oder L- Profil bestehen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn wie bevorzugt vorgesehen zusätzlich
parallel zu der inneren strebenartigen Verbindung zumindest an einem
Teil der Längsseite der Spielfeldbegrenzung außerdem eine äußere
strebenartige Verbindung vorhanden ist, welche etwa in gleicher
Höhe verlaufen kann wie die innere strebenartige Verbindung,
wobei über die Kragarme beide strebenartigen Verbindungen
wiederum untereinander in Querrichtung verbunden werden, so dass
sich ein ausgesteiftes fachwerkartiges System ergibt.
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Zusätzlich
kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein
Verspannen über im Bereich der Kragarme angreifende Spannelemente
vorgesehen sein, die in Diagonalrichtung verlaufen können
zwischen je zwei Pfosten und innerer und äußerer
strebenartiger Verbindung.
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Es
genügt, wenn dieses System der Aussteifung an den Längsseiten
der Spielfeldbegrenzung vorhanden ist. Die Querkräfte und
Biegekräfte können dann über die Eckpfosten
in die querseitigen Spielfeldbegrenzungen eingeleitet werden, wobei
bevorzugt die äußere strebenartige Verbindung
mit den Eckpfosten verbunden ist. An den Querseiten der Spielfeldbegrenzung
treten die durch die Zuschauer entstehenden Schubkräfte
in der Regel nicht auf.
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Die
Aussteifungseinheiten können beispielsweise Kragarme in
Form von Rechteckrohren aufweisen, an denen endseitig jeweils nach
unten hin offene L-Profile oder U-Profile angebracht sind, welche
jeweils die äußere bzw. die innere strebenartige
Verbindung übergreifen. Auf diese Weise werden die innere
strebenartige Verbindung und die äußere strebenartige
Verbindung, die quasi einen zweiten äußeren Handlauf
bildet, über die Kragarme in Querrichtung statisch miteinander
verbunden und die Kräfte werden so abgetragen. Die Aussteifungseinheiten befinden
sich insbesondere dort, wo sich jeweils Pfostenelemente befinden,
müssen aber nicht unbedingt an jedem Pfostenelement vorhanden
sein. Die äußere strebenartige Verbindung (äußerer
Handlauf) kann über die gesamte Längsseite der
Spielfeldbegrenzung von einem Eckpfosten zum anderen durchlaufen
und in die quersseitige Spielfeldbegrenzung übergehen.
Die innere strebenartige Verbindung läuft bevorzugt mindestens über
den überwiegenden Teil der längsseitigen Spielfeldbegrenzung
durch.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat den weiteren
Vorteil, dass durch die äußere strebenartige Verbindung
(äußerer Handlauf) auch quasi ein zusätzlicher
Abstand zwischen den Zuschauern und den Bandenelementen der weiter
innen liegenden Spielfeldbegrenzung geschaffen wird. Dies stellt auch
einen Sicherheitsabstand zwischen den Zuschauern und den aktiven
Spielern auf dem Spielfeld dar.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht eine besondere
Ausbildung der Pfostenelemente vor, die besonders vorteilhaft ist
für die Montage der Bandenelemente. Danach ist vorgesehen,
dass wenigstens einer der Pfosten die Querschnittsform eines Doppel-T-Pfostens
aufweist mit zwei parallelen Schenkeln und einem etwa mittig quer
zwischen diesen verlaufenden Steg, wobei beidseitig dieses Stegs
die etwa U-förmigen Aufnahmen für die Enden der
Platten der Bandenelemente gebildet sind. Dabei kann der Steg des
Doppel-T-Pfostens als Doppelsteg ausgebildet ist und die Anbringung
der Bandenelemente an den Pfosten über Schraubverbindungen
durch einen der Schenkel in den Doppelsteg des Pfostens erfolgt,
wobei jeweils zwei benachbarte Bandenelemente zwischen den beiden
Schenkeln des Pfostens klemmend erfasst werden. Diese Lösungsvariante
ermöglicht es an einem Pfostenelement jeweils zwei Bandenelemente
einzuschieben oder anzulegen und festzuklemmen, ohne jedoch eine
Schraubverbindung zwischen diesen Komponenten herzustellen, bei
der in die Bandenelemente eingeschraubt wird. Vielmehr wird nach
Einschieben oder Anlegen der Bandenelemente einer der Schenkel des
Pfostens mit dem Doppelsteg verschraubt. Dabei handelt es sich quasi
um eine Abdeckplatte des Pfostens, welche die andere Hälfte
einer Sandwichformation bildet. Nach Lösen dieser Schraubverbindung
kann dann zum Beispiel ein auszutauschendes Bandenelement einfach
aus seiner Aufnahme herausgezogen bzw. weggeklappt werden und gegen
ein neues ausgetauscht werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht
vor, dass das System im Bereich der Pfostenelemente anders als die
meisten bislang bekannten Systeme ohne eine Bodenverankerung auskommt.
Dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass die vertikalen Pfosten jeweils
eine untere horizontale Fußplatte umfassen und eine mit
dieser verbundene vertikale Stützrippe, die sich in ihrem
oberen Bereich verbreitert und auf der der Kragarm der Aussteifungseinheit
ruht. Pfostenelemente mit einer Auskragung quer nach außen
im Fußbereich sind bekannt. Bei der erfindungsgemäßen
Lösung ergibt sich aber durch die Stützrippe auch
eine Auskragung im oberen Bereich, auf der dann wiederum der Kragarm
aufliegt, so dass lediglich die Schubkräfte aus den Aussteifungseinheiten über
die Stützrippen in die Fußplatte eingeleitet werden,
aber keine nennenswerten Biegemomente. Da keine Bodenverankerung der
Pfosten, keine Fundamente für diese oder Belastung durch
Gewichte notwendig ist, kann die Montage der erfindungsgemäßen
Anordnung durch einfaches Aufstellen der Pfostenelemente wesentlich
rascher erfolgen, ebenso wie der Abbau der Anordnung. Zudem kann
die erfindungsgemäße Anordnung auf Böden
aufgebaut werden, die keine Verschraubungen oder Verankerungen zulassen,
wie beispielsweise Parkett oder ähnliches in Turnhallen.
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Das
Verspannen der Aussteifungseinheiten mit der äußeren
strebenartigen Verbindung kann beispielsweise über Spannseile
mit Spannschloss erfolgen, wobei sich an den Kragarmen Laschen mit
Löchern für die Durchführung der Spannelemente
befinden können, so dass von den Spannseilen Zug- und Druckkräfte
aufgenommen werden können.
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Die
erfindungsgemäße Lösung liefert ein Baukastensystem
mit leicht montier- und demontierbaren Segmenten. Die Platten der
Bandenelemente, Netze, Türen und alle anderen beschädigungsrelevanten
Bauteile der Anordnung lassen sich bei Bedarf leicht austauschen.
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Vorzugsweise
ist die Ausbildung der Eckpfosten zu derjenigen an der Längsseite
des Spielfelds analog und es ist bevorzugt vorgesehen, dass an mindestens
einem Eckpfosten innenseitig und außenseitig jeweils Platten
und/oder Stützelemente angebracht sind, die zwei in einem
rechten Winkel zueinander stehende Aufnahmen jeweils für
die Enden der Panele der über Eck zu verbindenden Bandenelemente
bilden. Somit fassen die Eckpfosten die angrenzenden Bandenelemente
in ähnlicher Weise (wie ein Sandwich) ein wie die übrigen
Pfosten und haben ein ähnliches Profil, mit der Maßgabe,
dass natürlich die beiden Aufnahmen bei den Eckpfosten einen
etwa rechten Winkel einschließen.
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Die
in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Dabei zeigen:
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1a,
b eine Draufsicht eines Kleinspielfelds gemäß einer
beispielhaften Variante der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht eines Ausschnitts des
Kleinspielfelds von 1 im Bereich einer
der Aussteifungseinheiten;
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3 eine
vergrößerte Schnittdarstellung eines vertikalen
Längsschnitts durch die längsseitige Spielfeldbegrenzung
der Anordnung im Bereich eines Pfostenelements;
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4 einen
horizontalen Schnitt durch ein Pfostenelement gemäß der
Darstellung von 3;
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5 eine
Seitenansicht einer Aussteifungseinheit mit Kragarm.
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Zunächst
wird auf
1a, b Bezug genommen, welche
in perspektivischer Darstellung ein beispielhaftes Kleinspielfeld
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Das erfindungsgemäße
Kleinspielfeld umfasst jeweils Spielfeldbegrenzungen an vier Seiten,
die ein rechteckiges Spielfeld umgeben, nämlich jeweils
zwei Spielfeldbegrenzungen
10,
11 an den Längsseiten
und jeweils zwei Spielfeldbegrenzungen
12,
13 an
den Stirnseiten oder Querseiten. Die modulartig aufgebauten Wände
umfassen ein System aus Bandenelementen
16, welches beispielsweise
aus je Spielfeldlängsseite vier Bandenelementen
16 besteht
und je Stirnseite (Torseite) aus je zwei Bandenelementen
16 mit
jeweils einer Länge von mehreren Metern, wobei an den Stirnseiten
jeweils etwa mittig ein Tor
14 angeordnet ist. Es kann auch
eine andere Aufteilung mit beispielsweise fünf Bandenelementen
16 pro
Längsseite gewählt werden. Das Betreten des Spielfelds
kann beispielsweise über in die Tore integrierte Türen
erfolgen wie in der älteren Anmeldung
DE 10 2008 008 745.9 der Anmelderin
vom 12. 02. 2008 beschrieben, auf deren Inhalt hiermit ergänzend
in vollem Umfang Bezug genommen wird.
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2,
auf die nachfolgend Bezug genommen wird, zeigt einen vergrößerten
Detailausschnitt aus der Draufsicht gemäß 1a,
b. Man schaut hier auf zwei benachbarte Bandenelemente 16,
die oberseitig jeweils durch ein U-Profil 17 eingefasst
sind, welches einen Handlauf für die längsseitige
Spielfeldbegrenzung bildet und sich bei der in 1 gezeigten
Ausführungsvariante von dem einen Eckpfosten 19 bis
zum gegenüberliegenden Eckpfosten 19 erstreckt,
das heißt also über die gesamte Längsseite.
Dieses U-Profil 17, welches gleichzeitig jeweils die obere
Einfassung des Panels des Bandenelements ist, bildet die innere
strebenartige Verbindung gemäß der Definition
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
man nun in 2 gut erkennt, sind in Querrichtung
zu diesem U-Profil 17 und den Bandenelementen 16 verlaufende
Aussteifungseinheiten 18 vorhanden, die in der Regel immer
dort angeordnet sind, wo sich die Pfostenelemente befinden. Diese
Aussteifungseinheiten 18 umfassen einen Kragarm 18a,
welcher zum Beispiel aus einem Rechteckrohr bestehen kann und zwei
jeweils mit diesem Kragarm an dessen beiden Enden verbundene nach unten
hin offene U-Profile 18b, 18c. Das eine dieser beiden
U-Profile 18b übergreift das U-Profil 17 zweier benachbarter
Bandenelemente 16 in ihrem Stoßbereich. Das andere
U-Profil 18c am anderen Ende der Aussteifungseinheit übergreift
eine äußere strebenartige Verbindung 15,
die parallel mit Abstand zu dem U-Profil 17 und den Bandenelementen 16 verläuft und
die im Prinzip einen zweiten Handlauf der längsseitigen
Spielfeldbegrenzung darstellt, der bevorzugt etwa in gleicher Höhe
verläuft wie das den ersten Handlauf bildende U-Profil 17.
(Weitere Details hierzu ergeben sich auch aus 3).
Folglich werden beide strebenartige Verbindungen 17 und 15 durch die
in Querrichtung verlaufenden Aussteifungseinheiten 18 versteift
und bilden eine statische Einheit, wodurch nun wesentliche höhere
Schubkräfte aufgenommen werden können, die von
außen auf die Spielfeldbegrenzung einwirken, wenn beispielsweise Zuschauer
gegen die Bandenelemente (Panele 16) drücken.
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In
den 1a, b und 2 erkennt
man, dass an den Aussteifungseinheiten 18 in den inneren Eckbereichen
Laschen 20 vorhanden sind mit Löchern, durch die
man Spannseile 27 hindurch führen kann, die beispielsweise
diagonal über Kreuz zwischen zwei benachbarten Aussteifungseinheiten,
einem Abschnitt des U-Profils 17 und einem Abschnitt der
strebenartigen Verbindung 15 verlaufen und diese Elemente
verspannen können wie auch aus 1 ersichtlich
ist. Eine Aussteifungseinheit ist für sich in der Seitenansicht
noch einmal in der 5 dargestellt. Dort erkennt
man die beiden nach unten hin offenen U-förmigen Aufnahmen 18b und 18c,
die jeweils mit den Enden des Kragarms 18a verbunden sind,
sowie die Laschen 20 für die Befestigung der Spannseile 27.
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Es
wird nun nachfolgend auf die 3 und 4 Bezug
genommen und anhand dieser vertikalen bzw. horizontalen Schnittdarstellung
wird der Aufbau der Pfostenelemente näher erläutert.
Im Bereich der Pfostenelemente 21 befindet sich wie 3 zeigt in
der Regel auch jeweils eine Aussteifungseinheit 18. Man
erkennt in 3 auch, dass die als äußerer Handlauf
dienende strebenartige Verbindung 15 als Rechteckrohr ausgebildet
ist. Das Pfostenelement umfasst eine Fußplatte 22 im
unteren Bereich, die von der eigentlichen vertikalen Pfosteneinheit
quer nach außen ragt. Weiter nach oben gehend verjüngt sich
der Pfosten außenseitig, da die Fußplatte in eine schmaler
werdende Stützrippe 23 übergeht, die
in einem Radius sich erst verjüngt, dann über
eine Strecke schmaler verläuft und dann in einem Radius
wieder breiter wird, so dass auf einem oberen breiteren auskragenden
Abschnitt 24 der Stützrippe der Kragarm 18a der
Aussteifungseinheit ruhen kann. Wie die Schnittansicht gemäß 4 zeigt,
ist die Stützrippe 23 vergleichsweise schmal.
Diese Formgebung erlaubt große Bein-/Verletzungsfreiheit
unter dem als Rechteckrohr ausgebildeten Handlauf 15.
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In
den 3 und 4 befindet sich rechts von dieser
Stützrippe 23 die eigentliche Pfosteneinheit,
welche ein Pfostenelement 21 umfasst, welches als Doppel-T-Klemmpfosten
ausgebildet ist.
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Dabei
umfasst dieser Doppel-T-Klemmpfosten zwei parallele T-Schenkel 21a und 21b jeweils aus
Flacheisen mit mittig eingeschweißtem Steg 25, wobei
dieser Steg 25 aus einem U-Profil gebildet ist, so dass
er einen Doppelsteg bildet mit zwei parallelen Stegen, die je weils
rechtwinklig zu den beiden Schenkeln 21a, 21b verlaufen
und diese miteinander auf Distanz halten und gleichzeitig verbinden.
Dadurch ergibt sich für den Pfosten 21 im Querschnitt das
Profil eines Doppel-T-Trägers mit der Maßgabe, dass
der Steg 25 des Doppel-T-Trägers ein Doppelsteg
ist. Beidseitig dieses Doppelstegs 25 ergeben sich jeweils
zwischen den parallelen Schenkeln 21a, 21b des
Profils etwa U-förmige Aufnahmen, in die jeweils die Enden
der Panele 16 der beiden an dem Pfostenelement 21 zu
befestigenden Bandenelemente 16 eingeschoben bzw. eingelegt
werden können. Der Doppelsteg 25 ist versehen
mit Sack-Gewindelöchern für die Befestigung, so
dass man nach dem Einschieben (Einlegen) der beiden Bandenelemente
(Panele 16) den inneren Schenkel 21b mit dem Doppelsteg 25 verschrauben
kann. Die Abschnitte des Schenkels 21b, die beidseitig
neben dem Doppelsteg 25 liegen erfassen dabei die beiden eingeschobenen
Bandenelemente und beim Anziehen der Schraubverbindung wird auf
diese eine Klemmkraft ausgeübt, wobei aber vermieden wird,
in die Bandenelemente selbst hinein zu schrauben. Damit wird den
Bandenelementen (Panele 16) auch Gelegenheit zur Längsdehnung/
bzw. -schrumpfung bei Temperaturschwankungen etc. gegeben.
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Wie
man aus 4 erkennt, umfasst in dem Ausführungsbeispiel
die Pfosteneinheit zusätzlich zu der beschriebenen Doppel-T-Formation
noch ein vertikales Quadrat- oder Rechteckrohr 26 als weiteres Pfostenelement,
an dem das pfostenseitige Ende des Kragarms 18a anliegt
(siehe 3). Dieses Rohr 26 kann als Aufnahmemuffe
für darin einsetzbare Netz-Haltepfostenverlängerungen
dienen. Folglich umfasst die in den 3 und 4 wiedergegebene Pfosteneinheit
jeweils Fußplatte 22, Stützrippe 23, Doppel-T-Pfosten 21 und
Quadrat- oder Rechteckrohr 26, wobei diese Pfosteneinheit
mit der oberen horizontalen Aussteifungseinheit 18 verbunden
wird und über diese wiederum mit der äußeren
strebenartigen Verbindung 15. Dadurch, dass bei der Montage je
zwei benachbarte Bandenelemente 16 in die Aufnahmen der
Doppel-T-Formation des Pfostens 21 eingeschoben werden
und die Bandenelemente 16 wiederum oberseitig durch die
U-Profile 17 eingefasst sind, welche die innere strebenartige
Verbindung und den inneren Handlauf der Spielfeldeinfassung bilden,
ist nach der Befestigung der Bandenelemente 16 (Panele)
an den Pfosten 21 eine stabile statisch sichere standfeste
Konstruktion gegeben, die von außen auf die längsseitige
Spielfeldeinfassung wirkende Druckkräfte von beispielsweise
in der Größenordnung von etwa 0,7 kN/m aufnehmen
kann, ohne dass es einer Verankerung der Pfosten im Boden bedarf.
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Die äußere
strebenartige Verbindung 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel
somit ein Rechteckrohr, welches über die Längsseite
der Spielfeldbegrenzung durchläuft, wobei es kurz vor den
Eckpfosten 19 jeweils stumpfwinklig einwärts abgewinkelt sein
kann und dann auf den Eckpfosten 19 zuläuft wie
man in 1 erkennt. In der Draufsicht
gesehen treffen sich so mit im Bereich des Eckpfostens 19 die äußere
strebenartige Verbindung 15, die innere strebenartige Verbindung 17 und
das vom Eckpfosten aufgenommene Bandenelement der stirnseitigen Spielfeldbegrenzung 12.
Die äußere strebenartige Verbindung 15 wird
natürlich in der Regel aus Montagegründen aus
mehreren kürzeren Profilstücken zusammengesetzt,
die miteinander verbunden werden. Nach der Montage der Aussteifungseinheiten 18 übergreift
das U-Profil (oder L-Profil) 18c die äußere strebenartige
Verbindung und stellt so quasi den statischen Verbund mit der inneren
strebenartigen Verbindung und den jeweiligen Pfosteneinheiten her.
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Die
innere strebenartige Verbindung 17 ergibt sich wie bereits
erwähnt aus den in Längsrichtung der Spielfeldbegrenzung
aneinander grenzenden oberen U-Profilen, die die Bandenelemente 16 oben
einfassen (siehe 3) und die sich bei der Montage
bereits an den Bandenelementen befinden. An den Stoßbereichen
jeweils zweier benachbarter Bandenelemente 16 werden diese
U-Profile der inneren strebenartigen Verbindung 17 von
den U-Profilen 18b der Aussteifungseinheiten 18 übergriffen,
wie 3 und auch 2 zeigen,
so dass auf diese Weise der statische Verbund mit der inneren strebenartigen
Verbindung 15 und den Pfosteneinheiten hergestellt wird.
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Die
Eck-Klemmpfosten 19 der erfindungsgemäßen
Anordnung können beispielsweise aus einem tragenden Vierkantrohr
bestehen, welches an zwei um 90° versetzten Seiten versetzt
zur Außenkante mit eingeschweißten Flacheisen
zur Aussteifung und Krafteinleitung der Pfostenbelastung in eine
Fußplatte biegesteif ausgebildet ist, die auch zur Außenabstützung
der Bandenelemente dienen und somit als Widerlager für
zusätzlich verwendete Stütz/Klemmwinkel auf der
Spielfeldinnenseite. Diese werden auf der Spielfeldinnenseite der
Eckpfosten platziert und arretiert, wobei die Bandenelemente dadurch
zangenförmig erfasst werden und an dem Pfosten gleitend
und bevorzugt auch schalldämmend fixiert werden. Diese
Details betreffend die Eckpfosten sind in den Zeichnungen der vorliegenden
Anmeldung nicht dargestellt.
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- 10
- Spielfeldbegrenzung
an der Längsseite
- 11
- Spielfeldbegrenzung
an der Längsseite
- 12
- Spielfeldbegrenzung
an der Stirnseite
- 13
- Spielfeldbegrenzung
an der Stirnseite
- 14
- Tor
- 15
- äußere
strebenartige Verbindung (zweiter Handlauf)
- 16
- Bandenelement
- 17
- U-Profil
- 18
- Aussteifungseinheit
- 18a
- Kragarm
- 18b
- U-Profil
- 18c
- U-Profil
- 19
- Eckpfostenelement
- 20
- Laschen
- 21
- Pfostenelement
- 21a,
b
- Schenkel
- 22
- Fußplatte
- 23
- Stützrippe
- 24
- auskragender
Abschnitt
- 25
- Doppelsteg
- 26
- Rechteckrohr
- 27
- Spannseile
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0544893
B1 [0002, 0003]
- - EP 1297866 A1 [0004]
- - DE 19932815 B4 [0005, 0006]
- - DE 102008008745 [0028]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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