DE102008050090A1

DE102008050090A1 - Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserbändchen

Info

Publication number: DE102008050090A1
Application number: DE102008050090A
Authority: DE
Inventors: Martinez Manuel Torres
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-10-08
Filing date: 2008-10-06
Publication date: 2009-06-10
Anticipated expiration: 2028-10-07
Also published as: GB2453640B; DE102008050090B4; US20090090804A1; ES2331825B1; ES2331825A1; GB0818038D0; FR2921858A1; US8038825B2; GB2453640A; FR2921858B1

Abstract

Verbesserungen bei Köpfen zum Aufbringen von Faserstreifen von der Art, die zum Aufbringen von Faserstreifen (4) bestimmt sind, welche mit einem Träger- und Schutzpapier (5) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der aufzubringende Faserstreifen (4) durch Abwickeln von einer Zuführspule (1) zugeführt wird, wobei das Trägerpapier (5) am Ende des Abwickelvorgangs sofort zu einer Aufnahmespule (6) hin abgetrennt wird, während der Faserstreifen (4) alleine durch den Kopf zum Aufbringungsbereich läuft, durch ein Antriebsmodul läuft, die durch Raupenbänder gebildet werden, durch ein Längsschneidemodul (20) und durch ein Differentialschneidesystem (12) wie auch durch ein Abfallabtrennungsmodul (22) läuft, das die überschüssigen Materialreste beim tatsächlichen Durchgang des Faserstreifens (4) zur Aufbringung beseitigt.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Bildung von Teilen durch Synthesefaserstreifen wie etwa Glasfasern oder Kohlefasern und schlägt einen Kopf für die Aufbringung der erwähnten Streifen vor, bei dem Verbesserungen, die die Entfaltung der funktionellen Aktivität auf eine vorteilhaftere Weise gestatten, bereitgestellt wurden.
Stand der Technik
In den letzten Jahren gab es beständig Bedenken hinsichtlich des Grads der Produktivität von industriellen Prozessen, was sich in allen Arten von Industrien auf die Suche nach produktiveren, verlässlichen und automatischen Systemen überträgt.
Die Systeme zur Bildung von Teilen mit Synthesefasern, wie sie in der Luftfahrt- und anderen ähnlichen Industrien bereits gebräuchlich ist, weisen im Allgemeinen eine große Anzahl von Ereignissen auf, die ein Anhalten der Maschinen während des Prozesses des Faserstreifenaufbringens erfordern, wie etwa bei Fersen-Verdichtungswalzen-Wechseln, Schnitten bei 0°, bestimmten Geometrien der Schnitte usw.
Einige der negativen Auswirkungen dieser Anhalteereignisse können durch Strategien wie etwa das Verwenden einfacherer Schnitte, das Überlappen einiger Arbeitsvorgänge mit anderen usw. auf ein Mindestmaß verringert werden, was dennoch nach wie vor kleine Verbesserungen auf der quantitativen Ebene, aber nicht auf der qualitativen Ebene bedeutet, da die Hauptkonzepte des Streifenabwicklungsprozesses unverändert bleiben.
Zusätzlich werden die Streifen beim Prozess des Faserstreifenaufbringens mit einem Trägerpapier geliefert, auf dem sie haften und auf dem der Streifen bis nahe an den Punkt des Aufbringens gehalten wird, bei dem es sich um die Stelle handelt, an der das Papier vom Streifen getrennt und das Papier durch Aufwickeln gesammelt wird, während der Faserstreifen zum Aufbringungsbereich läuft.
Dieser Transport der Streifen nahezu bis zum Aufbringungsbereich, während sie am entsprechenden Trägerpapier angebracht sind, ist mit einem Nachteil beim Ausführen der Schnitte, die am Streifen erforderlich sein können, verbunden, da die Schnitte nur am Faserstreifenmaterial mitsamt dem Trägerpapier vorgenommen werden müssen, was ein Verringern der Umlaufgeschwindigkeit des Streifens oder sein vollständiges Anhalten während der Vornahme der Schnitte verlangt, und die Drehschneidesysteme, die beim Aufbringen von schmalen Faserstreifen, welche ohne Trägerpapier geliefert werden, bekannt sind, nicht wie im Fall der Patentschrift ES 2212878 des gleichen Anmelders wie bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, da es diesen Systemen an Genauigkeit zum Schneiden des Fasermaterials mitsamt dem Trägerpapier fehlt.
Ein anderer Nachteil der bekannten Systeme zum Aufbringen von Faserstreifen ist, dass der Aufbringungskopf zum Beseitigen der überschüssigen Verschnitte des Fasermaterials, die sich aus den Schnitten ergeben, zu einer Sammeleinrichtung bewegt werden muss, in der die genannten Verschnitte gesammelt werden, was mit Stillstandszeiten im Aufbringungsprozess verbunden ist, die die Produktion verringern.
Aufgabe der Erfindung
Nach der Erfindung werden Verbesserungen an der baulichen und funktionellen Ausführungsform der Faserstreifenaufbringungsköpfe vorgeschlagen, so dass ein System erzielt wird, das die Leistungsfähigkeit des Streifenaufbringungsprozesses verbessert, indem die Ereignisse, die die Verringerung der Produktivität dieses Prozesses verursachen, auf ein Mindestmaß verringert werden.
Nach der Erfindung werden die aufzubringenden Streifen von einem Aufbau geliefert, der eine Abwickelvorrichtung für den mit dem Trägerpapier verbundenen Faserstreifen und eine Aufwickelvorrichtung, in der das Trägerpapier unmittelbar nach dem Verlassen der Abwickelvorrichtung gesammelt wird, umfasst, so dass das Faserstreifen direkt beim Verlassen der Zufuhreinrichtung vom Trägerpapier getrennt wird und nur der Faserstreifen ohne das Trägerpapier den gesamten Weg durch den Kopf läuft.
Beim Durchlaufen des Kopfes läuft der Faserstreifen entlang eines Kipphebels, der die Spannung reguliert, und durch Antriebsmodule, die durch Raupenbänder gebildet sind, welche über eine Antriebsbetätigung mit einer programmierten Geschwindigkeit verfügen und sich frei drehen, wenn die Bewegung des Faserstreifens die programmierte Geschwindigkeit überschreitet.
Auf dem Weg durch den Kopf läuft der Faserstreifen auch durch ein Längsschneidemodul und durch ein Differentialschneidesystem, wobei ersteres durch Messer wirkt, die durch Ultraschall angetrieben werden, um am Streifen die erforderlichen Längsschnitte vorzunehmen; während das Differentialschneidesystem aus zwei Drehschneideeinheiten besteht, wovon jede aus einer Rolle gebildet ist, in die eine Reihe von Messern, die am Umfang radial vorspringen, aufgenommen ist, wobei jedes Messer auf einer sich drehenden Halterung angeordnet ist, die ein Ausrichten des Messers gestattet, während die Halterungen der einzelnen Messer auf der Lagerrolle gemäß einer unabhängigen Dreheinheit, die mit der Bewegung des Faserstreifens synchronisiert ist, angeordnet sind.
Die Messer der erwähnten Einheiten des Differentialschneidesystems weisen eine bogenförmige Vorderkante auf und wirken in Kombination mit Gegenhaltern in der Form von mit Rippen versehenen Rollen, was die Vornahme von schrägen und geneigten Schnitten gestattet, wobei die Tiefe des Einschnitts während der Vornahme der Schnitte konstant gehalten wird.
Die Messer der beiden Einheiten des Differentialschneidesystems sind auch gemäß einer versetzten Verteilung in Bezug zueinander angeordnet, so dass durch die beiden Einheiten Teilschnitte, die einander überlappen, vorgenommen werden, was gestattet, auf den Faserstreifen durchgehende Schnittlinien vorzusehen, und durch das Kombinieren der Ausrichtung der Messer mit der einzelnen Drehbewegung eines jeden davon an der Lagerrolle Schnittlinien in einer quer verlaufenden oder geneigten Richtung vorgenommen werden können.
Nach dem Schneidebereich ist in Bezug auf den Weg des Faserstreifens auch ein Abfallabtrennungsmodul vorhanden, das durch einen Sammelkasten und eine Rolle, die mit Flanschen versehen ist, welche in Bezug auf eine radiale Position in einer vorspringenden oder eingezogenen Weise angeordnet werden können, wodurch die Ablenkung der überschüssigen Stücke des Faserstreifens zum Sammelkasten bestimmt wird, gebildet ist, wodurch die Beseitigung dieser überschüssigen Stücke beim tatsächlichen Lauf des Faserstreifens zum Aufbringungsbereich erreicht wird, ohne dass die Bewegung des Streifens und daher die Produktion der Aufbringungsbandabwicklung verändert werden muss.
Die Verbesserungen in der Erfindung weisen daher wirklich vorteilhafte Eigenschaften auf, und ihre Ausführung in Faserstreifenaufbringungsköpfen erbringt gegenüber herkömmlichen Köpfen mit der gleichen Funktion deren eigene Identität und einen bevorzugten Charakter.
Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Faserstreifenaufbringungskopfs nach der Erfindung.
2 ist eine Vorderansicht des Kopfs der vorhergehenden Figur.
3 ist ein Diagramm des Zufuhraufbaus zum Zuführen des aufzubringenden Streifens nach der Erfindung.
4 und 5 sind zwei Detailansichten des Austritts des Faserstreifens aus der Zufuhreinrichtung mit dem Spannungskipphebel in zwei unterschiedlichen jeweiligen Stellungen.
6 ist ein Diagramm des Führens der Faserstreifen zum Aufbringungsbereich.
7 ist eine Detailansicht des Bereichs, in der sich das Längsschneidemodul im Aufbringungsvorrichtungskopf befindet.
8 ist eine perspektivische Ansicht des Aufbaus zum Halten und Antreiben eines Messers des Differentialschneidesystems nach der Erfindung.
9 ist eine perspektivische Ansicht des Systems zum Antreiben der Tellerräder des Aufbaus der vorhergehenden Figur.
10 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Aufbaus einer Drehschneideeinheit nach der Erfindung.
11 ist eine perspektivische Ansicht des Abfallabtrennungsmoduls im Faserstreifenaufbringungsvorrichtungskopf nach der Erfindung.
12 ist eine Seitenansicht des Abfallabtrennungsmoduls.
13 zeigt ein Beispiel eines quer verlaufenden Schnitts in schrägen Segmenten mit dem Differentialschnitt der ausrichtbaren Messer nach der Erfindung.
14 ist ein Beispiel der Schnittform der vorhergehenden Figur mit nicht ausrichtbaren Messern.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung betrifft Besonderheiten, die in der baulichen Ausführungsform der Aufbringungsköpfe für Synthesefaserstreifen, um aus diesen Materialien Teile zu bilden, enthalten sind, so dass mit diesen Besonderheiten vorteilhafte Qualitäten der Produktivität und der Flexibilität im funktionellen Prozess der genannten Faserstreifen erhalten werden.
Nach der Erfindung wird der aufzubringende Streifen in einem Faserstreifenaufbringungsvorrichtungskopf (1 und 2) von einer Zufuhrspule (1) zugeführt, und läuft auf einem Weg durch den Kopf zu einem Bereich, in dem er durch eine Verdichtungswalze (2) auf eine Aufbringungsfläche gepresst wird.
Die Spule (1), die die Bändchen liefert, ist an einer Abwickelwelle (3) angebracht, wobei der Streifen (4) aus Fasermaterial begleitet vom entsprechenden Träger- und Schutzpapier (5), mit dem er auf die Spule (1) gewickelt ist, herausläuft, so dass das Streifen (4) aus Fasermaterial unmittelbar am Ausgang der Abwicklung vom Papier (5) getrennt wird, wobei letzteres auf einer Spule (6) gesammelt wird, die an einer Aufwickelwelle (7) vorgesehen ist.
Falls der Streifen (4) aus Fasermaterial an beiden Flächen mit einem Schutz versehen sein sollte, d. h., dem Papier (5) an einer Fläche und einem Kunststofffilm an der anderen Fläche, würde sich die Aufwickelwelle (7) zum Sammeln des Papiers (5) an einer Seite des Durchgangs zum Abwickeln des Streifens (4) befinden, und würde sich eine andere Aufwickelwelle zum Sammeln des Kunststofffilms an der anderen Seite befinden.
Am Ausgang der Abwicklung läuft der Faserstreifen (4) über einen Kipphebel (8), der wie im Diagramm von 3 gezeigt die Spannung des Streifens (4) reguliert, indem er durch das Betätigen einer Feder (9), die auf eine Arbeitsspannung eingerichtet ist, eine Kraft darauf ausübt, wobei diese Feder (9) jede beliebige Art von mechanischer, elektrischer, pneumatischer Vorrichtung usw. sein kann, die eine konstante Spannung bereitstellen kann.
Die Regulierung der Spannung des Streifens (4) kann durch Vorgaben des Arbeitsprozesses des Aufbringungskopfs verändert werden, weshalb diese Spannung ein programmierbarer Wert ist, und der Geschwindigkeitsbefehl der Abwickelwelle (3) wird durch eine geschlossene Regelung der Stellung des Kipphebels (8) erstellt, was die Aufrechterhaltung der Abwickelspannung des Streifens (4) im gesamten Bereich der Arbeitsgeschwindigkeit und der Beschleunigung sicherstellt.
Von der Abwickelzuführung läuft der Faserstreifen (4) daher alleine, ohne das Trägerpapier (5), wobei ein System, das den Faserstreifen (4) zum Aufbringungsbereich führen kann, nötig ist, wofür wie im Diagramm von 6 gezeigt ein Durchlauf durch Antriebsmodule (10) vorgesehen ist, die durch Raupenbänder gebildet sind, welche durch Antriebsrollen (11) betätigt werden, die sich mit einer programmierten Geschwindigkeit drehen, wobei ihr Antrieb in dem Augenblick, in dem der Faserstreifen (4) die Geschwindigkeit der Module (10) überschreitet, keinen Widerstand bereitstellt, sondern sich gleichzeitig wie der Streifen (4) frei bewegen.
Um sicherzustellen, dass die Antriebsgeschwindigkeit aller Module (10) am Streifen (4) gleich ist, ist die Antriebsübertragung der Rollen (11) der Module (10) eine einzelne Übertragung.
Mit dieser Anordnung kann das System wie folgt arbeiten:

– in einer interpolierten Betriebsart, in der der Faserstreifen (4) durch die Antriebsmodule (10) in einer mit der Bewegung des Aufbringungskopfs interpolierten Weise zugeführt wird, so dass die Antriebsmodule (10) bei Bestehen von Ungenauigkeiten, die verursachen, dass zwischen der Menge des Streifens (4), die geliefert werden muss, und der tatsächlichen Menge, die durch die Geschwindigkeit der Aufbringung verlangt wird, eine Abweichung auftritt und letztere Menge größer ist, zu arbeiten beginnen, wodurch ein plötzlicher Anstieg in der Spannung des Streifens (4) verhindert wird;
– in einer Betriebsart mit gesteuerter Spannung, in der die Antriebsmodule (10) angehalten werden und der Streifen (4) wie durch den Fortschritt des Aufbringungskopfs verlangt zugeliefert wird, wobei die Aufbringung gemäß der Spannung, die im Kipphebel (8) programmiert ist, ausgeführt wird.

Der Wechsel von einer Betriebsart zu einer anderen erfolgt augenblicklich und kann durchgeführt werden, ohne dass der Arbeitsprozess angehalten werden muss oder die Aufbringungsgeschwindigkeit des Faserstreifens (4) verringert werden muss.
Beim Durchlaufen des Aufbringungskopfs läuft der Faserstreifen (4) durch ein Differentialschneidesystem (12), das durch zwei aufeinanderfolgend wirkende Drehschneideeinheiten gebildet ist, wobei jede dieser Einheiten durch eine Reihe von Messern (13) gebildet ist, die in einem sich drehenden Aufbau angeordnet sind, der fähig ist, den Faserstreifen (4) während des Vorgangs des Schnitts in seiner Bewegung zu begleiten.
Jede der genannten Schneideeinheiten ist durch eine Rolle (14) gebildet, in der die jeweiligen Messer (14) so aufgenommen sind, dass sie radial vorspringen, wie in 10 ersichtlich ist, wobei ein Gegenhalter (15) in Bezug auf den Aufbau der Messer (13) eingerichtet ist, welcher Gegenhalter (15) durch entsprechend gerippte Rollen (15.1) gebildet ist, die den verschiedenen Messern (13) gegenüberstehen.
Jedes Messer (13) ist an einer Halterung (16) in der Form eines Kegelrads angeordnet (8 und 9), das mit zwei einander gegenüberliegenden Kegeltellerrädern (17) verzahnt ist, die durch jeweilige Motoren (17.1) durch jeweilige Übertragungsritzel (17.2) unabhängig betätigt werden, wie in
9 ersichtlich ist, so dass durch das Betätigen eines der Tellerräder (17) mit einer Drehbewegung in Bezug auf das andere, oder beider Tellerräder (17) mit unterschiedlichen Drehbewegungen, eine gesteuerte Drehung der Halterung (16), und daher des entsprechenden Messers (13), erzielt wird, während durch das Betätigen beider Tellerräder (17) mit einer synchronisierten Drehbewegung die Drehung des Messers (13) an der Rolle (14) der Schneideeinheit erfolgt.
Auf diese Weise kann durch die kombinierte Bewegung der Tellerräder (17) des bestimmten Aufbaus jedes Messers (13) die einzelne Ausrichtung und Positionierung jedes der verschiedenen Messer (13) bestimmt werden, um ausgerichtete Schnittsegmente in einer quer verlaufenden oder geneigten Richtung vorzunehmen, während die Schnitte mit der synchronisierten Drehung der Tellerräder (17) der entsprechenden Messer (13) vorgenommen werden, wobei jedes Messer (13) gegen die entsprechende Gegenhalterrolle (15.1) wirkt.
Die Messer (13) von beiden Einheiten der Differentialschneidesysteme sind in Bezug zueinander in einer versetzten Positionierung angeordnet, womit die durch die Messer (13) von beiden Einheiten vorgenommenen Schnitte in der Längsrichtung dieser Schnitte überlappt sind, wodurch im Gegensatz zu den abwechselnden Teilschnitten (19), die sich wie in 14 gezeigt ergeben würden, wenn die Messer (13) nicht ausrichtbar wären, in den entsprechenden Schnittsegmenten (18) eine durchgehende Schnittlinie bestimmt wird, wie in 13 ersichtlich ist.
Da die Messer (13) gegen die entsprechenden Gegenhalterrollen (15.1) wirken, tritt zur Vornahme von Schnitten in unterschiedlichen Winkeln die Schwierigkeit auf, dass die Passung zwischen jedem Messer und seinem Gegenhalter ungeachtet des Schnittwinkels stets die gleiche sein muss, und zur Lösung dieses Problems sind die Messer (13) mit einer vorderen Schneidekante in einer bogenförmigen Form versehen, weshalb sie fähig sind, in jeder beliebigen Position in einer entsprechenden Weise mit dem gerippten Profil der Gegenhalterrollen (15.1) zusammenzupassen, um die Schnitte vorzunehmen.
Durch den beschriebenen Differentialschnitt können nur Schnittneigungen in der Größenordnung von 60 Grad erreicht werden, da für größere Winkel Messer (13), die breiter als der dazwischen verfügbare Raum sind, für die querverlaufenden Schnitte bei 0° benötigt würden.
Daher befindet auf dem Weg des Faserstreifens (4) durch den Kopf darüber hinaus ein Längsschneidemodul (20), das ( 7) aus zwei durch Ultraschall angetriebenen Messern (21) besteht, die seitlich entlang der Breite des Durchgangsbereichs des Faserstreifens (4) bewegt werden können, um am Streifen (4) die notwendigen Längsschnitte vorzunehmen.
Nach dem Durchgang durch die Schneidebereiche verläuft der Faserstreifen (4) durch ein Abfallabtrennungsmodul (22), das wie in 11 und 12 ersichtlich aus einem Sammelkasten (23) und einer Rolle (24), die mit Flanschen (25) versehen ist, welche einzeln positioniert werden können und in den Durchgangsbereich des Faserstreifens (4) eingreifen oder in einer zurückgezogenen Position den Durchgang des Streifens (4) freigeben, besteht, wobei die Bewegung der Flansche (25) zwischen den genannten Positionen durch jede beliebige Art von Betätigung, eine pneumatische, elektrische, mechanische Betätigung usw., angetrieben werden kann.
Auf diese Weise wird durch das Positionieren der Flansche (25) gemäß der erstellten Programmierung der Schnitte an den Faserstreifen (4) die Ablenkung der Überschussstücke des Streifens zum Sammelkasten beim tatsächlichen Laufdurchgang des Streifens (4) bestimmt, ohne dass ergänzende Arbeitsvorgänge nötig sind, und ohne dass die Geschwindigkeit des Aufbringungsprozesses verringert werden muss.
Der Faserstreifen (4) wird durch nur eine Verdichtungswalze (2), die den nötigen Druck ausübt, auf die zu bildende Fläche aufgebracht, wodurch ein System zum Trennen des Endes des Aufbringungsstreifens (4) mit deutlichen Vorteilen gegenüber dem herkömmlichen Fersen/Walzen-System bestimmt wird, da:

– es die Wahl der Verwendung (Abfall oder Aufkleben) der verschiedenen Abschnitte des Faserstreifens (4) gestattet, wodurch es möglich gemacht wird, die Aufbringungsbandabwicklung von komplexen Schnitten fortlaufend durchzuführen, ohne dass sie vorher vorbereitet werden müssen, da der Abfall beseitigt wird und das Aufbringungsabstreifen anschließend durchgeführt wird;
– es kein Wegwerfen oder Wählen des gesamten Bands erfordert, was ein Aufbringen sehr kurzer Faserstreifen (4) auf die Aufbringungsfläche gestattet, wodurch sogar bei breiten Streifen Flexibilität erhalten und auch sehr kurzer Abfall beseitigt wird, was den Prozentsatz an weggeworfenem Material verringert;
– alle Arbeitsschritte werden fortlaufend und in separaten Schritten ausgeführt, woraus ein Vorteil hinsichtlich der Produktivität folgt;
– das Trägerpapier (5) bei der Überführung des Faserstreifens (4) zur Aufbringung nicht verwendet wird, wodurch die Schwankungen der Haftung des Fasermaterials an diesem Papier (5) die Aufbringungsbandabwicklung nicht beeinflussen.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- ES 2212878 [0006]

Claims

Verbesserungen bei Köpfen zum Aufbringen von Faserstreifen von der Art, die zum Aufbringen von Faserstreifen (4) bestimmt sind, welche mit einem Träger- und Schutzpapier (5) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der aufzubringende Faserstreifen (4) durch Abwickeln von einer Zuführspule (1) zugeführt wird, wobei das Trägerpapier (5) am Ende des Abwickelvorgangs sofort zu einer Aufnahmespule (6) hin abgetrennt wird, während der Faserstreifen (4) alleine durch den Kopf zum Aufbringungsbereich läuft, durch ein Antriebsmodul läuft, die durch Raupenbänder gebildet werden, durch ein Längsschneidemodul (20) und durch ein Differentialschneidesystem (12) wie auch durch ein Abfallabtrennungsmodul (22) läuft, das die überschüssigen Materialreste beim tatsächlichen Durchgang des Faserstreifens (4) zur Aufbringung beseitigt.
Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmodule (10) aus Raupenbändern bestehen, die durch Antriebsrollen (11) mit einer programmierten Geschwindigkeit angetrieben werden und sich über der programmierten Geschwindigkeit frei drehen.
Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Differentialschneidesystem (12) zwei aufeinanderfolgend wirkende Drehschneideeinheiten umfasst, wobei jede davon aus einer Rolle (14) besteht, die mit Messern (13) versehen ist, welche einzeln ausgerichtet und positioniert werden können, um Schnitte in einer quer verlaufenden oder geneigten Richtung vorzunehmen, wobei sich die Messer (13) der beiden Drehschneideeinheiten in Bezug zueinander in einer versetzten Anordnung befinden, um untereinander in der Längsrichtung überlappende Schnitte vorzunehmen, um durchgehende Schnittlinien bereitzustellen.
Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Messer (13) der Drehschneideeinheiten an einer Halterung (16) in der Form eines Kegelrads (17) angeordnet ist, welches mit zwei einander gegenüberliegenden Kegeltellerrädern (17) verzahnt ist, so dass durch einen unterschiedlichen Drehantrieb der beiden Tellerräder (17) eine Ausrichtungsdrehung des Messers erhalten wird, während mit der synchronisierten Drehung der beiden Tellerräder (17) eine Drehung des Messers (13) an der Lagerrolle (14) erfolgt, um die Schnitte vorzunehmen.
Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserstreifen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (13) der Drehschneideeinheiten eine bogenförmige Schneidevorderkante in Bezug auf entsprechend gerippte Gegenhalterrollen (15.1) aufweisen, wodurch die Vornahme gleichförmiger Einschnitte in geneigten Schnitten gestattet wird.
Verbesserungen bei Köpfen zur Aufbringung von Faserstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfallabtrennungsmodul (22) aus einer Rolle (24) besteht, die mit Flanschen (25) versehen ist, welche unabhängig voneinander in einer Eingreifposition in Bezug auf den Durchgang des Faserstreifens (4) angeordnet werden können, um die wegzuwerfenden Materialstücke zu einem Sammelkasten (23) abzulenken, während der Faserstreifen (4) zur Aufbringung läuft.