DE102008049981A1 - Einklemmfreier Reißverschluss - Google Patents

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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B19/00Slide fasteners
    • A44B19/24Details
    • A44B19/26Sliders
    • A44B19/265Sliders with means for preventing the accidental intrusion of material into the slider body, e.g. with shield or guard

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Abstract

Zum Verbinden von Textilien oder anderen Materialien wird ein einklemmfreier Reißverschluss vorgeschlagen, der zwei Tragbänder (4, 5), an denen jeweils eine Reihe von Kupplungsgliedern (2) angebracht sind, und einen Schieber (3) mit einem Abweiser (9; 91.) für an die Kupplungsglieder (2) angrenzende Verbindungsmaterialien aufweist, wobei die Kupplungsglieder (2) innerhalb zweier Führungskanäle (7) des Schiebers (3) mit Längsschlitzen (8) für den Durchgang der Tragbänder (4, 5) zusammenbringbar sind. Als Abweiser (9; 9.1) besitzt der Schieber (3) mindestens einen quer zu den Führungskanälen (7) sich erstreckenden Flansch (10; 11), der einen Endabschnitt (12; 13) besitzt, welcher sich in der Nähe der unteren Begrenzungsebene (14) der im Schieber (3) vorgesehenen Längsschlitze (8) für den Durchgang der Tragbänder (4, 5) befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen einklemmfreien Reißverschluss zum Verbinden von Textilien oder anderen Materialien mit zwei Tragbändern, an denen eine Reihe von Kupplungsgliedern angebracht sind, die innerhalb zweier Führungskanäle eines Schiebers mit Längsschlitzen für den Durchgang der Tragbänder zusammenbringbar sind, wobei der Schiebers einen Abweiser für im Bereich der Kupplungsglieder angrenzende Verbindungsmaterialien aufweist.
  • Stand der Technik
  • Der Reißverschluss als solcher ist bereits seit über 90 Jahren bekannt und in den verschiedensten Varianten verwirklicht. Das Grundprinzip eines Reißverschlusses hat sich auch seit seiner Einführung bis heute wenig gerändert, welches ein rasches Zusammenfügen und wieder Trennen von Teilen aus z. B. Stoff, Leder oder synthetischen Materialen ermöglicht. Beim Zusammenfügen werden hierbei zwei Tragbänder, an denen jeweils eine Reihe von Kupplungsgliedern aus Metall oder Kunststoff gegeneinander versetzt angebracht sind, derart mittels eines Schiebers aufeinander zugeführt, dass die Kupplungsglieder ineinander greifen und sich dabei verhaken. Ein derartiger Zahnverschluss ist heute noch die gebräuchlichste Ausführungsform bei Reißverschlüssen.
  • Die bisherigen Reißverschlüsse haben jedoch den großen Nachteil, dass sich beim Schließen der Kupplungsglieder die angrenzenden Teile aus Stoff usw. zwischen diese einzwicken bzw. einklemmen können, was dann eine Blockade des Schiebers des jeweiligen Reißverschlusses zur Folge hat. Diese oft ärgerliche Eigenheit von herkömmlichen Reißverschlüssen macht sich zum Leidwesen der Benutzer insbesondere bei Reißverschlussverbindungen unangenehm bemerkbar, bei denen ein sogenannter Untertritt bei einer Stoffverbindung usw. gegeben ist, was z. B. bei Anoraks, Winterstiefeln u. dgl. der Fall ist.
  • So werden z. B für Anoraks oder Schlafsäcke Materialien verwendet, die sehr flexibel sind, sodass sich im Bereich eines jeweiligen Reißverschlusses leicht Falten bilden können, die sich dann relativ leicht beim Zuziehen eines herkömmlichen Reißverschlusses einklemmen bzw. einzwicken können. Den Nachteil hat der Benutzer, für den es dann kein vor noch zurück des Schiebers des Reißverschlusses mehr gibt. Darüber hinaus kann dabei eine Zerstörung der angrenzenden Stoffteile usw. erfolgen, wenn sodann versucht wird, den Schieber mit Gewalt wieder flott zu machen.
  • Aus der DE 10 2005 008 A1 ist zwar bereits ein sogenannter einklemmfreier Reißverschluss mit einem Abweiser bekannt, mit dessen Hilfe beim Zuziehen des Schiebers ein Einklemmen angrenzender Textilien oder anderer Materialien an den Kupplungsgliedern verhindern soll. Diese Ausführungsform hat sich auch bei relativ steifen zu verbindenden Materialien durchaus bewährt hat, jedoch zeigte sich, dass insbesondere beim Verbinden von sehr dünnen und/oder flexiblen Textilien, synthetischen Stoffen usw. auch diese Ausführungsart dazu neigen kann, dass diese Materialien dennoch eingeklemmt bzw. eingezwickt werden können. Was bedeutet, dass weiche und knautschfähige Verbindungsmaterialien dennoch zwischen Abweiser und Einzug der Kupplungsglieder in den Schieber gelangen können, wodurch der Gebrauch eines derartig ausgebildeten Reißverschlusses Unzufriedenheit auslösen kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik verbesserten Reißverschluss zu schaffen, bei dessen Anwendung ein Einklemmen bzw. Einzwicken sämtlicher, insbesondere relativ dünner und/oder flexibler zu verbindender Materialien im Bereich des Einzugs eines Schiebers des Reißverschlusses zuverlässig verhindert wird.
  • Lösung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, das als Abweiser zumindest an der Unterseite des Schiebers mindestens ein quer zu den Führungskanälen des Schiebers sich erstreckender Flansch dient, der einen Endabschnitt aufweist, welcher sich in der Nähe der unteren Begrenzungsebene der im Schieber vorgesehenen Längsschlitze für den Durchgang der Tragbänder befindet.
  • Durch diese Maßnahme wird praktisch der Zutritt von möglichen Falten, z. B. eines Untertritts, der zu verbindenden Materialen zu den Führungskanälen im Schieber und somit zu den sich schließenden Kupplungsgliedern verwährt, wodurch ein Einklemmen bzw. ein Einzwicken der fraglichen Materialien gar nicht erst ermöglicht wird. Falls an der Oberseite des Schiebers ebenfalls eine Faltenbildung zum Einklemmen gegeben sein sollte, ist auch an der Oberseite eines Schiebers ein entsprechender Abweiser möglich.
  • Nach Maßgabe der Erfindung kann es dabei zweckmäßig sein, wenn der Endabschnitt des mindestens einen Flansches kurz unterhalb, direkt oder kurz über der unteren Begrenzungsebene der im Schieber sich befindenden Längsschlitze für den Durchgang der jeweiligen Tragbänder angeordnet ist. Die Frage der genauen Positionierung des Endabschnitts richtet sich dabei zweckmäßigerweise nach der jeweiligen Dicke der zu verbindenden Materialien, d. h. bei sehr dünnen und flexiblen Materialen ist dieser vorteilhaft eher etwas über der Begrenzungsebene der Längsschlitze anzuordnen, wogegen es bei eher etwas dickeren derartigen Materialen genügt, wenn der Endabschnitt des mindestens einen Flansches kurz unterhalb oder direkt im Bereich der Begrenzungsebene der Längsschlitze für den Durchgang der jeweiligen Tragbänder vorgesehen wird.
  • Bewährt hat sich z. B. auch, dass der äußere Abschluss des Endabschnitts des mindestens einen Flansches des Abweisers entsprechend einem Maß „x” von 1/10 bis 10/10 der Dicke der Tragbänder über die untere Begrenzungsebene der benachbarten Längsschlitze hinausragt, wobei darunter auch zweckmäßig sein kann.
  • Vorteilhaft können jedoch beidseitig von den Führungskanälen des Schiebers quer zu diesen verlaufende Flansche vorgesehen sein, die dann zweckmäßigerweise in Längsrichtung des Schiebers abgerundet in ein Flächengebilde übergehen. Insbesondere die letztere Maßnahme hat den großen Vorteil, dass dadurch irgendwelche möglicherweise ein- oder beidseitig des Schiebers sich bildende Falten der zu verbindenden Materialen nicht einzwicken, sondern vielmehr durch den abgerundeten Abweiser beiseite geschoben bzw. gedrückt oder abgewiesen werden können.
  • Für ein derartiges Beiseiteschieben kann es ausreichend sein, wenn die größten beidseitigen Überstandsbereiche des Abweisers von den Führungskanälen des Schiebers, bezogen auf dessen Längsausdehnung in Schließrichtung, insbesondere auf 1/4 bis 1/3 der Längsausdehnung des gesamten Schiebers, begrenzt sind.
  • Für diese Überstandsbereiche ist es dabei zweckmäßig, um einerseits ein gutes Verdrängen und andererseits ein einwandfreies Gleiten des Schiebers zu ermöglichen, dass der Schieber mit seinem Abweiser von seiner Unteransicht her gesehen entsprechend etwa der Form eines Längsschnittes eins Pilzes mit abgerundeten Kanten des Pilzdeckels aufweist, wobei der als Vergleich herangezogne Stiel des Pilzes breiter als die Breite beider Führungskanäle zusammen sein kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Schiebers ist auch dadurch möglich, dass dieser mit seinem Abweiser von seiner Unteransicht her gesehen die Form einer konischen Spitze mit abgerundet zusammenlaufenden vorderen Seitenflächen aufweist. Diese Form kommt dann eher einer vorne abgerundeten Speerspitze nahe, mit welcher man quasi den Weg für den in Schließrichtung sich bewegenden Schieber freimachen kann.
  • Generell ist zu den Überstandsbereichen der Abweiser festzuhalten, dass deren Größe abhängig ist von der zugänglichen Breite der Tragbänder, denn je schmaler diese Breite ist, desto größer ist die Gefahr eines Einklemmens der angrenzenden Materialien.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, dass der Endabschnitt mindestens eines Flansches als Abweiser zumindest im Bereich seiner größten Ausdehnung räumlich nach oben gebogen verläuft oder schräg abgerundet auslaufend ausgebildet wird. Damit kann insbesondere ein harmonisches Gleiten des Schiebers zwischen den durch den erfindungsgemäßen Reißverschluss zu verbindenden Materialien ermöglicht werden.
  • Auch kann es zweckmäßig sein, dass ein Teil der Ausdehnung mindestens eines Flansches oder beider Flansche als Abweiser in Schließrichtung des Schiebers über die Führungskanäle hinausragt, sodass bereits im Vorfeld des Schiebers mögliche Falten der zu verbindenden Materialien beiseite geschoben bzw. gedrückt werden und somit von Haus aus nicht für ein mögliches Einklemmen zur Verfügung stehen können.
  • Im Falle einer Anwendung von beidseitig der Führungskanäle angeordneten Flansche, die dann über die Führungskanäle in Schließrichtung hinausragen, kann vorteilhaft vorgesehen werden, dass diese Flansche in Schließrichtung konisch abgerundet zusammenlaufen. Dadurch erhält man – im Vergleich gesprochen – einen Art Schneepflug-Effekt, d. h. jedwede Falte am mittels eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses zusammenführenden „Objekts” wird durch diesen Effekt beiseite gedrückt und kann somit keinen Schaden an diesem anrichten.
  • Schließlich kann ein Schieber mit mindestens einem Flansch als Abweiser derart beschaffen sein, dass der Flansch in Schließrichtung kufenartig ausgebildet ist, sodass der Schieber wie mit der Kufe eines Schlittens die störenden Unebenheiten beseitigen kann. Dabei kann es genügen, wenn z. B. die Länge dieses kufenartigen Abweisers etwa auf der Höhe der äußeren Stirnseite des Schiebers abschließt, was natürlich auch für die übrigen Abweiser gilt. Natürlich können diese kufenartigen Abweiser auch in Schließrichtung über der Schieber hinausragen oder in bestimmten Fällen im Querschnitt als eine Art halbe Kufe ausgebildet sein.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn der Schieber einstückig ausgebildet wird und dabei aus Kunststoff und/oder Metall besteht. Dabei hat es sich gezeigt, dass die Paarung Schieber aus Metall und Kupplungsglieder aus Kunststoff die längste Lebensdauer eines Reißverschlusse ergibt. Das Verschleißteil ist bei einer derartigen Paarung in der Regel der Schieber, welcher dann bei einem möglichen Defekt eines Reißverschlusses nur ausgetauscht werden muss, wogegen die Tragbänder mit den Kupplungsgliedern weiter verwendet werden können, wodurch eine mögliche Reparatur eines defekten Reißverschlusses kostengünstiger wird, da nicht der ganze Reißverschluss ausgetauscht werden muss.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigen:
  • 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Abschnitt eines einklemmfreien Reißverschlusses nach der Erfindung von unten gesehen mit einem pilzartigen Abweiser,
  • 2 einen Schnitt durch den Schieber des in 1 gezeigten Reißverschlusses entlang der Linie II-II, jedoch um 180° gedreht und in einem vergrößerten Maßstab,
  • 3 als zweites Ausführungsbeispiel einen Ausschnitt eines einklemmfreien Reißverschlusses nach der Erfindung von unten gesehen mit einem konisch abgerundeten Abweiser,
  • 4 einen Schnitt durch den Schieber des in 3 gezeigten Reißverschlusses entlang der Linie IV-IV, jedoch um 180° gedreht und in einem größeren Maßstab,
  • 5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schiebers, dessen Abweiser einen hochgezognen Endabschnitt besitzt,
  • 6 eine separate Darstellung des Abweiserbereichs des Schiebers nach 5 und
  • 7 eine vereinfacht dargestellten Querschnitt eines Schließbereichs eines Anoraks mit einem Schieber eines erfindungsgemäßen einklemmfreien Reißverschlusses in zwei Ausführungen.
  • In 1 bezeichnet 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen teilbaren einklemmfreien Reißverschluss, von dem lediglich eine Abschnitt dargestellt ist. Dieser Reißverschluss 1 besitzt mittig eine Reihe von sich gegenüberstehenden Kupplungsgliedern 2, die innerhalb eines Schiebers 3 zusammenbringbar sind. Die Kupplungsglieder 2 selbst sind jeweils an ein Tragband 4 bzw. 5 angebracht.
  • Die freizugängliche Breite der Tragbänder 4 und 5 ist nebst einer angedeuteten Steppnaht in den 1 und 3 deutlich zu erkennen, welche vor allem in ihrer Größe die Gefahr eines Einklemmens beeinflusst, d. h. je schmaler desto größer ist die Gefahr.
  • Zum Zusammenbringen der Kupplungsglieder 2 weist der Schieber 3 zwei Führungskanäle 7 mit Längsschlitzen 8 (2) sowie einen stegartigen Gleitschuh 3.1 auf, wobei die Führungskanäle 7 nach außen und die Längsschlitze 8 durch entgegen der Schließrichtung 6 sich einengende Führungsstege 3.2 gebildet sind. Ferner besitzt der Schieber 3 einen Griff 3.3 mit einem Henkel 3.4. für seine Bewegung von Hand z. B. in Schließrichtung 6.
  • An der Unterseite des Schiebers 3 erstreckt sich quer zu den Führungskanälen 7 ein Abweiser 9 mit zwei Flansche 10 und 11, die räumlich nach oben gebogen verlaufende Endabschnitte 12 bzw. 13 aufweisen, die sich etwa in der Nähe der unteren Begrenzungsebene – bezeichnet mit 14 – der Längsschlitze 8 befinden. Hierbei können die Endabschnitte 12 und 13 kurz unterhalb, direkt – wie in 2 gezeigt – oder kurz über der unteren Begrenzungsebene 14 angeordnet sein.
  • Im Falle von sehr weichen und flexiblen zu verbindenden Materialien, wie z. B. bei Schlafsäcken, kann der Abschluss der Endabschnitte 13 und 14 der Flansche 10 und 11 entsprechend einem Maß „x” von 1/10 bis 10/10 der Dicke der Tragbänder 4 und 5 über die untere Begrenzungsebene 14 der benachbarten Längsschlitze 8 hinausragen.
  • Der in 1 und 2 gezeigte Abweiser 9 ist durch die beidseitig der Führungskanäle 7 am Schieber 3 angeordneten Flansche 10 und 11 gebildet, welche in Schließrichtung 6 des Schiebers 3 abgerundet in ein pilzartiges Flächengebilde übergehen. Hierbei sind die größten beiseitigen Überstandsbereiche der Flansche 10 und 11 – bezeichnet mit 10.1 und 11.1 – etwa 1/3 der Gesamtlänge des Schiebers 3 ausgebildet, wobei der Abweiser 9 von seiner Unterseite her gesehen (1) entsprechend der Form eines Längsschnittes eine Pilzes mit abgerundeten Kanten des Pilzdeckels aufweist. Der als Vergleich herangezogene Stiel 15 des Pilzes ist dabei breiter als die Breite der beiden Führungskanäle 7 des Schiebers 3 zusammen.
  • In 3 ist als zweites Ausführungsbeispiel ein klemmfreier Reißverschluss 1.1 mit einem quasi deckungsgleichen Schieber 3 gezeigt, der jedoch einen anders geformten Abweiser 9.1 besitzt, und zwar hat dieser von seiner Unteransicht her gesehen die Form einer konischen Spitze mit abgerundet zusammenlaufenden vorderen Seitenflächen 9.2 und 9.3. Hierbei sind die Entabschnitte – bezeichnet mit 16 und 17 – des Abweisers 9.1 schräg abgerundet auslaufend ausgebildet.
  • Die jeweiligen Abweiser 9 und 9.1 der Schieber 3 ragen in Schließrichtung 6 des Schiebers 3 über die Längsbegrenzung der jeweiligen Führungskanäle 7 hinaus, sodass dadurch bereits im Vorfeld jegliche zum Einklemmen neigende Falten der zu verbindenden Materialien vorteilhaft beseitigt werden.
  • Die jeweiligen Schieber 3 sind einstückig ausgebildet und bestehen aus Metall, wobei diese auch aus Kunststoff bestehen können.
  • In den 5 und 6 ist das zweite Ausführungsbeilspiel 1.1 perspektivisch veranschaulicht, wobei insbesondere in 6 der Gleitschuh 3.1 als im Querschnitt konisch ausgebildeter Steg 18 zu sehen ist, der zum Einfädeln der Tagbänder 4 und 5 in die Führungskanäle 7 dient.
  • Der Abweiser 9.1 des Schiebers 3 kann jedoch auch mindestens einen Art Flansch 10'; 11' aufweisen (nicht dargestellt), der in Schließrichtung 6 kufenartig bzw. halbkufenartig ausgebildet ist und z. B. in seiner Länge in Schließrichtung 6 etwa auf der Höhe der äußeren Stirnseite des Gleitschuhsteges 18 vorzugsweise gerundet abschließt oder darüber hinausragt.
  • Der in 7 vereinfacht dargestellte Querschnitt eines Schließbereichs eines Anoraks 19, soll als Beispiel die Anwendung eines erfindungsgemäßen einklemmfreien Reißverschlusses verdeutlichen. Hierbei besitzt der Schließbereich 19 einen so genannten Untertritt 20 und einen so genannten Übertritt 21, der mit einem Druckknopf 22 an der Frontseite des Anoraks 19 befestigt werden kann. Sowohl der Untertritt 20 als auch der Übertritt 21 dient als winddichte Abdeckung für den Schließbereich 19.
  • Wie sich in der Praxis gezeigt hat, kann insbesondere der sehr oft labile Untertritt 20 beim Schleißen oder Öffnen des betreffenden Reißverschlusses bei 23 in den Schieber 3 mit eingezwickt bzw. eingeklemmt werden, wodurch dann das ganze Reißverschlusssystem blockiert wird. Dank der erfindungsgemäßen Abweiser 9 bzw. 9.1 wird dieses mögliche Einklemmen vorteilhaft verhindert, sodass nunmehr eine einwandfreie Funktion eines erfindungsgemäß ausgestatteten Reißverschlusses gewährleistet ist.
  • 1;
    Reißverschluss
    1.1
    Reißverschluss
    2
    Kupplungsglieder
    3
    Schieber
    3.1
    Gleitschuh
    3.2
    Führungssteg
    3.3
    Griff
    3.4
    Henkel
    4
    Tragband
    4.1
    Linke Frontseite Anorak
    5
    Tragband
    5.1
    Rechte Frontseite Anorak
    6
    Schließrichtung
    7
    Führungskanäle
    8
    Längsschlitze
    9
    Abweiser
    9.1
    Abweiser
    9.2
    Abgerundete Seitenflächen
    9.3
    Abgerundete Seitenflächen
    10
    Flansch
    10.1
    Überstandsbereich
    11
    Flansch
    11.1
    Überstandsbereich
    12
    Endabschnitt
    13
    Endabschnitt
    14
    Begrenzungsebene
    15
    Stiel
    16
    Flanschendabschnitt
    17
    Flanschendabschnitt
    18
    Steg
    19
    Anorak
    20
    Untertritt
    21
    Übertritt
    22
    Druckknopf
    23
    Einklemmstelle
    „x”
    Maß/Tragbanddicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005008 A1 [0005]

Claims (16)

  1. Einklemmfreier Reißverschluss zum Verbinden von Textilien oder anderen Materialien mit zwei Tragbändern, an denen jeweils eine Reihe von Kupplungsgliedern angebracht sind, die innerhalb zweier Führungskanäle eines Schiebers mit Längsschlitzen für den Durchgang der Tragbänder zusammenbringbar sind, wobei der Schieber einen Abweiser für im Bereich der Kupplungsglieder angrenzende Verbindungsmaterialien aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass als Abweiser (9; 9.1) zumindest an der Unterseite des Schiebers (3) mindestens ein quer zu den Führungskanälen (7) des Schiebers (3) sich erstreckender Flansch (10; 11) dient, der einen Endabschnitt (12; 13; 16; 17) aufweist, welcher sich in der Nähe der unteren Begrenzungsebene (14) der im Schieber (3) vorgesehenen Längsschlitze (8) für den Durchgang der Tragbänder (4, 5) befindet.
  2. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (12; 13; 16; 17) des mindestens einen Flansches (10; 11) kurz unterhalb, direkt oder kurz über der unteren Begrenzungsebene (14) der im Schieber (3) sich befindenden Längsschlitze (8) für den Durchgang der Tragbänder (5, 5) angeordnet ist.
  3. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Abschluss des Endabschnitts (12; 13; 16; 17) des mindestens einen Flansches (10; 11) als Abweiser (9; 9.1) entsprechend einem Maß „x” von 1/10 bis 10/10 der Dicke der Trägbänder über oder unter die untere Begrenzungsebene (14) der benachbarten Längsschlitze (7) hinausragt.
  4. Einklemmfreier Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Führungskanäle (7) des Schiebers (3) quer zu diesem verlaufende Flansche (10, 11) vorgesehen sind.
  5. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig der Führungskanäle (7) am Schieber (3) angeordneten Flansche (10, 11) in Schleißrichtung (6) des Schiebers (3) abgerundet in ein Flächengebilde übergehen.
  6. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der größten beidseitig quer zu den Führungskanälen (7) des Schiebers (3) sich erstreckenden Überstandsbereiche (10.1, 11.1) der Flansche (10, 11), bezogen auf die Längsausdehnung in Schließrichtung (6), insbesondere 1/4 bis 1/3 der Längsausdehnung des gesamten Schiebers (3) beträgt.
  7. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) mit seinen beidseitigen Flanschen (10, 11) als Abweiser (9) von seiner Unteransicht her gesehen etwa der Form eines Längsschnittes eines Pilzes mit abgerundeten Kanten des Pilzdeckels entspricht.
  8. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der als Vergleich herangezogene Pilz einen Stiel (15) aufweist, der breiter ist als die Breite beider Führungskanäle (7) des Schiebers (3) zusammen.
  9. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) mit seinem Abweiser (9.1) aus den beiden Flanschen (10, 11) von seiner Unteransicht her gesehen die Form einer konischen Spitze mit abgerundet zusammenlaufenden vordern Seitenflächen (9.2, 9.3) aufweist.
  10. Einklemmfreier Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt mindestens eines Flansches (10; 11) als Abweiser (9; 9.1) zumindest im Bereich seiner größten Ausdehnung (10.1, 11.1) räumlich nach oben gebogen verläuft (12; 13) oder schräg nach oben und abgerundet auslaufend (16; 17) ausgebildet ist.
  11. Einklemmfreier Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ausdehnung eines Flansches oder beider Flansche (10; 11) in Schließrichtung (6) des Schiebers (3) über die Längsbegrenzung der Führungskanäle (7) des Schiebers (3) hinausragt.
  12. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von zwei Flansche (10; 11), diese in Schließrichtung (6) konisch abgerundet zusammenlaufen.
  13. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Flansch (10; 11) in Schließrichtung (6) kufenartig ausgebildet ist.
  14. Einklemmfreier Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge mindestens eines Flansches (10, 11) in Schließrichtung (6) etwa auf der Höhe der äußeren Stirnseite des Gleitschuhsteges (3.1; 18) vorzugsweise abgerundet abschließt.
  15. Einklemmfreier Reißverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) einstückig ausgebildet ist.
  16. Einklemmfreier Reißverschluss nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) aus Kunststoff und/oder Metall besteht.
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