DE102008047596A1 - Elastischer Gelenkkörper - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen elastischen Gelenkkörper für eine Wellenanordnung zum gelenkigen Verbinden zweier Wellenabschnitte mit einer Mehrzahl von Buchsen, die in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse des Gelenkkörpers angeordnet sind, einer Mehrzahl von Schlingenpaketen, wobei jedes Schlingenpaket jeweils zwei benachbarte Buchsen umschlingt und jede Buchse von wenigstens zwei Schlingenpaketen umschlungen wird, von denen das eine im Falle einer Drehmomentübertragung über die Wellenabschnitte auf Zug und das andere auf Schub belastbar ist, einer zur axialen Führung der Mehrzahl der Schlingenpakete auf wenigstens einer Buchse angeordneten Stützeinrichtung, und einer gummielastischen Ummantelung, in die die Schlingenpakete, Stützeinrichtungen und die Buchsen zumindest teilweise eingebettet sind.
- Derartige Gelenkkörper sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in
DE 37 34 089 A1 offenbart. Dieses Dokument beschreibt einen elastischen Gelenkkörper, bei dem jeweils ein auf Zug beanspruchtes Schlingenpaket und zumindest ein auf Schub beanspruchtes Schlingenpaket benachbarte Buchsen umschlingen. Im Umschlingungsbereich der Buchsen werden die Schlingenpakete von spulenartigen, im Querschnitt U-förmigen Kragen geführt bzw. in axialer Richtung abgestützt. Zur Herstellung des elastischen Gelenkkörpers gemäßDE 37 34 089 A1 müssen die Schlingenpakete bzw. Fadenwickel in die U-Form der Kragen gewickelt und anschließend zusammen mit den Kragen auf die Buchsen aufgepresst werden. - In der Beschreibungseinleitung beschreibt Dokument
DE 37 34 089 A1 einen elastischen Gelenkkörper, bei dem zur axialen Abstützung der Schlingenpakete in axialer Richtung Kragen aufgepresst sind. Die Kragen weisen ein L-förmiges Profil auf und werden durch das Aufpressen axial unverschiebbar und drehfest mit der Buchse verbunden. Zwischen den einzelnen Schlingenpaketen, die die Buchsen umschlingen, sind zu deren axialen Führung bzw. Abstützung um die Buchsen herum Stützelemente auf die Buchsen aufgepresst. Ein an der Buchse anliegender Abschnitt der Stützelemente steht in den Bereich der Buchsen vor, auf den die Schlingenpakete zwischen zwei Stützelemente gewickelt werden sollen. - Bei der Herstellung dieses Gelenkkörpers werden zuerst die Kragen bzw. die Stützelemente auf die Buchsen aufpresst und anschließend die Schlingenpakete auf die Buchsen gewickelt. Die Schlingenpakete zwischen den Stützelementen müssen derart gewickelt werden, dass die den an der Buchse anliegenden Abschnitt der Stützelemente umgeben bzw. aufnehmen können.
- Der Herstellungsprozess für die beiden voranstehenden aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkkörper ist daher relativ aufwendig. Die Schlingenpakete werden entweder direkt auf die spulenartigen Kragen gewickelt und anschließend mit diesen auf die Buchsen aufgepresst oder es müssen zuerst die Stützelemente auf die Buchsen aufgepresst werden, um danach die Schlingenpakete in die Bereiche zwischen zwei Stützelementen einbringen oder wickeln zu können. Die in dem Herstellungsprozess genutzten Wickelmaschinen müssen so ausgelegt werden, dass sie die spulenartigen Kragen oder die Buchsen aufnehmen können, um die Schlingenpakete auf die Buchsen bzw. U-förmigen Kragen wickeln zu können. Außerdem ist die Position der Kragen nicht fest vorgegeben, da es beim Aufpressen toleranzbedingt zu Abweichungen von einer Sollposition kommen kann.
- Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elastischen Gelenkkörper der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, der bei einfachem Aufbau eine Vereinfachung des Herstellungsprozesses ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch einen elastischen Gelenkkörper der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei dem die Stützeinrichtung wenigstens zwei separat voneinander ausgebildete auf der Buchse anbringbare Bundelemente aufweist, von denen jeweils eines an entgegengesetzten axialen Enden des auf Zug belasteten Schlingenpakets anliegt, wobei die axiale Position der Bundelemente relativ zu der Buchse nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts des abzustützenden Schlingenpakets vorbestimmt ist.
- Durch die Verwendung einer Stützeinrichtung mit zumindest zwei separat voneinander ausgebildeten auf der Buchse anbringbaren Bundelementen wird es möglich, den Herstellungsprozess des erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörpers deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, da die Schlingenpakete vor dem Aufbringen auf die Buchse separat, d. h. ohne Kragenelemente, gewickelt werden können und später ein Zusammensetzen des elastischen Gelenkkörpers möglich ist. Zudem werden durch die Stützeinrichtung des erfindungsgemäßen Gelenkkörpers die Schlingenpakete in dem im Betrieb des Gelenkköpers stark belasteten Umfangsbereich der Buchse abgestützt und Reibungswirkungen zwischen den Schlingenpaketen aus gleichen Materialien vermieden.
- Durch vorheriges Festlegen und exaktes Einhalten der axialen Position der Bundelemente relativ zu der Buchse nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts des abzustützenden Schlingenpakets können Schwankungen des Abstands der einzelnen Bundelemente zueinander minimiert werden. Mit anderen Worten kann vermieden werden, dass bei elastischen Gelenkkörpern einer bestimmten Serie der Abstand zwischen benachbarten Bundelementen toleranzbedingt größer oder kleiner ist, was sich im Betrieb, insbesondere bei den auf Zug beanspruchten Schlingenpaketen massiv auf die Lebensdauer auswirken kann. Durch exaktes Einhalten der axialen Position der Bundelemente können derartige Schwankungen unterbunden werden.
- Da ein zur Drehmomentübertragung in einer Wellenanordnung angeordneter Gelenkkörper neben einem auf Zug belasteten Schlingenpaket zumindest ein, bevorzugt zwei, auf Schub belastete Schlingenpakete aufweist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Stützeinrichtung axial innere und äußere Bundelemente umfasst, wobei die inneren Bundelemente dem auf Zug belasteten Schlingenpaket zugeordnet sind, und wobei zwischen den inneren Bundelementen den äußeren Bundelementen zwei Schlingenpakete angeordnet werden können. Die Schlingenpakete zwischen den inneren und äußeren Bundelementen werden im Betrieb des Gelenkkörpers auf Schubkraft belastet.
- Um bei einer Anordnung von inneren und äußeren Bundelementen den Vorteil des modularen Aufbaus der Stützeinrichtung für die Schlingenpakete beizubehalten, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass die axiale Position der axial äußeren Bundelemente relativ zu der Buchse nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts der zwischen den inneren und äußeren Bundelementen verlaufenden (auf Schub belasteten) Schlingenpaketen vorbestimmt werden kann. Demnach können alle Schlingenpakete vor dem Aufbringen auf die Buchsen gewickelt und anschließend wechselweise mit den Bundelementen auf der Buchse angeordnet werden. Das auf Zug beanspruchte Schlingenpaket wird zuerst auf die Buchse aufgeschoben und anschließend durch die inneren Bundelemente in einer vorbestimmten axialen Position und nach Maßgabe des Soll-Querschnitts des Schlingenpakets auf der Buchse befestigt. Darauffolgend werden die beiden auf Schub belasteten, axial äußeren Schlingenpakete auf die Buchse aufgeschoben. Diese beiden parallelen Schlingenpakete werden durch die beiden axial äußeren Bundelemente befestigt, die jeweils den Abschluss der Stützeinrichtung bilden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können zumindest zwei der axial inneren und äußeren Bundelemente als im Querschnitt L-förmige Kragen ausgebildet und auf zumindest einer der Buchsen in einer Sollposition angebracht werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die L-förmigen Kragen derart ausgebildet sind, dass ihr an der Buchse anliegender Abschnitt an einen Soll-Querschnitt der abzustützenden Schlingenpakete angepasst werden kann, wobei zur Abstützung des auf Zug beanspruchten Schlingenpakets zwei Kragen mit ihren an der Buchse anliegenden Abschnitten einander zugewandt sind und einen Abstützbereich nach Maßgabe des Soll-Querschnitt des auf Zug beanspruchten Schlingenpakets bilden. Die L-förmigen Kragen können somit derart positioniert werden, dass sie mit ihrem an der Buchse anliegenden Abschnitt, der in seiner axialen Erstreckung an den Soll-Querschnitt des abzustützenden Schlingenpakets angepasst ist, ein auf Schub belastetes um die Buchse herumgeführtes Schlingenpaket axial abstützen. Bei dem auf Zug beanspruchten Schlingenpaket, das zur Aufnahme der im Betrieb des Gelenkkörpers wirkenden Zugkräfte häufig mit einem vergrößerten Querschnitt ausgebildet werden kann, werden zwei der L-förmigen Kragen mit ihren an der Buchse anliegenden Abschnitten einander zugewandt positioniert und bilden einen zusammengesetzten, spulenförmigen U-förmigen Abstützbereich, dessen Weite an den Soll-Querschnitt des auf Zug beanspruchten Schlingenpakets angepasst ist. Mit anderen Worten definieren die aneinander anliegenden axialen Abschnitte der L-förmigen Kragen, die auf der Buchse angebracht sind, die Weite des U-förmigen Abstützbereichs exakt, so dass Positionsschwankungen der Kragen, wie sie beispielsweise beim Stand der Technik aufgrund der Aufpresstoleranz auftreten können, weitgehend ausgeschlossen sind.
- Um bei kardanischen Beanspruchungen den biegeelastischen Bereich der Schlingenpakete zu vergrößern, können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die äußeren Bundelemente als L-förmige Kragen ausgebildet sein, wobei wenigstens einer der Kragen eine in Umfangsrichtung unregelmäßige Kragenhöhe aufweist. So können die Bundelemente dort, wo die Schlingenpakete die jeweilige Buchse verlassen, mit reduzierter Kragenhöhe ausgebildet sein, wodurch der führungsfreie Abschnitt der Schlingenpakete zwischen den Buchsen vergrößert wird und damit auch der biegeelastische Bereich der Schlingenpakete. Durch diese Vergrößerung des biegeelastischen Bereichs der Schlingenpakete können punktuelle Belastungen der Fäden im Umfangsbereich der Kragen weiter reduziert werden. Zur Vermeidung einer scharfen Kante an dem voranstehenden beschriebenen Bereich der Kragen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass sich der Kragen zumindest abschnittsweise in einem Winkel ungleich 90° relativ zur Mittelachse der Buchsen erstreckt. Der Kragen wird dabei in Richtung des Buchsenendes gebogen, wodurch bei kardanischen Beanspruchungen des Gelenkkörpers ein punktuelles Zerreiben und Überdehnen der Schlingenpakete bzw. von einzelnen Fäden des Schlingenpakets verhindert wird.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest zwei der Bundelemente scheibenförmig ausgebildet sind.
- Um das auf Zug beanspruchte Schlingenpaket in einer axial vorbestimmten Position relativ zu der Buchse zu positionieren und an den Soll-Querschnitt des abzustützenden Schlingenpakets anpassen zu können, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass die axial inneren Bundelemente scheibenförmig ausgebildet sind und mit einer Nut an zumindest einer Buchse positionierend zusammenwirken.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die axial äußeren Bundelemente scheibenförmig ausgebildet und mit zumindest einer der Buchsen durch Vernieten verbunden werden. In diesem Fall werden die axial äußeren scheibenförmigen Bundelemente nicht auf die Buchsen aufgepresst, sondern dauerhaft mit der Buchse verrastet oder vernietet.
- Zur Bildung von Abstützbereichen für die abzustützenden Schlingenpakete bzw. zur gegenseitigen Abstützung in axialer Richtung sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass sich zumindest zwei der Bundelemente in axialer Richtung aneinander anlegen. Hierzu ist ferner zu erwähnen, dass die Stützeinrichtung vier L-förmige Kragen aufweisen kann, wobei sich benachbarte L-förmige Kragen mit ihren auf der Buchse anliegenden Abschnitten in axialer Richtung jeweils aneinander anlegen können.
- Zur Entlastung und Unterstützung der Schlingenpakete im Betrieb des Gelenkkörpers sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass zwischen zwei benachbarten Buchsen und im Abstand zu diesen ein Anschlagköper angeordnet werden kann. Wie voranstehend bereits erwähnt, werden die einzelnen Schlingenpakete während des Betriebs des Gelenkkörpers mit unterschiedlichen Kräften belastet. Wird ein Drehmoment mit dem Gelenkkörper übertragen, werden die zwischen zwei Buchsen verlaufenden Schlingenpakete entweder mit einer Schubkraft (Schubstrecke) oder mit einer Zugkraft (Zugstrecke) belastet, ebenso wird die gummielastische Ummantelung im Betrieb belastet. In der Schubstrecke bewegen sich zwei benachbarte Buchsen durch die Belastung aufeinander zu, wodurch die Schlingenpakete in der Schubstrecke gestaucht werden. Die Anschlagköper begrenzen diese Stauchung, da sie einen Anschlag bilden, an dem sich die Buchsen bzw. Schlingenpakete in der Schubstrecke abstützen können. Mit anderen Worten kann der elastische Gelenkkörper durch die Anschlagkörper größere Drehmomente übertragen oder bei gleichbleibender Drehmomentkapazität die Baugröße deutlich reduziert werden. Zudem bilden die Anschlagkörper eine Abstimmungsmöglichkeit für den Gelenkkörper, da durch ihre Positionierung, Dimensionierung und deren Kontur Einfluss auf die torsionale und kardanische Steifigkeit genommen werden kann.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Mehrzahl von Anschlagkörpern in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet werden kann.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Stützelemente aus Metall oder Kunststoff hergestellt.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
-
1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörpers; -
2 eine perspektivische Ansicht einer Stützeinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
3 eine Schnittansicht der Stützeinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; -
4 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; -
5 eine perspektivische Teilansicht einer Stützeinrichtung mit Schlingenpaketen gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
6 eine Schnittansicht der Stützeinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
7 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
8 eine perspektivische Teilansicht einer Stützanordnung mit Schlingenpaketen gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; -
9 eine Schnittansicht einer Stützeinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung; -
10 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung; -
11 eine perspektivische Teilansicht einer Stützeinrichtung mit Schlingenpaketen gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung; -
12 eine Schnittansicht der Stützeinrichtung gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung; -
13 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung; -
14 eine perspektivische Teilansicht einer Stützeinrichtung mit Schlingenpaketen gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung; -
15 eine Schnittansicht der Stützeinrichtung gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung; -
16 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung; -
17 eine perspektivische Teilansicht einer Stützeinrichtung mit Schlingenpaketen gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung; -
18 eine Schnittansicht der Stützeinrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung; -
19 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung; -
20 eine perspektivische Ansicht eines elastischen Gelenkkörpers gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung; -
21 eine Vorderansicht eines Gelenkkörpers gemäß der siebten Ausführungsform der Erfindung; -
22 eine Seitenansicht eines Gelenkkörpers gemäß der siebten Ausführungsform der Erfindung; -
23 eine perspektivische Ansicht eines Anschlagkörpers gemäß der siebten Ausführungsform der Erfindung; und -
24 eine perspektivische Ansicht eines Anschlagkörpers gemäß der siebten Ausführungsform der Erfindung. -
1 zeigt eine teilweise aufgebrochene Draufsicht eines erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörpers10 mit sechs von einer gummielastischen Ummantelung12 umgebenen Buchsen14 . Die Buchsen14 sind in Umfangsrichtung bezüglich einer Mittelachse M in vorbestimmten Winkelabständen des Gelenkkörpers10 angeordnet. In dem in der Zeichnung aufgeschnitten dargestellten Bereich des Gelenkkörpers10 gemäß1 erkennt man die Bundelemente16 an den Buchsen14 , die zur axialen Abstützung der Schlingenpakete18 ,20 und22 angeordnet sind. - Aus
1 erkennt man zudem, das eine einzelne Buchse14 jeweils von mehreren Schlingenpaketen18 ,20 bzw.20 ,22 umschlungen ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schlingenpakete18 ,22 im in eine Wellenanordnung eingebauten Zustand des Gelenkkörpers10 durch eine Zugkraft beansprucht werden, während das Schlingenpaket20 und ein in1 nicht gezeigtes in der Gummiummantelung12 eingebettetes paralleles weiteres Schlingenpaket auf Druck bzw. Schub belastet werden. - Die Schlingenpakete
18 ,20 ,22 und die Stützeinrichtungen26 zu deren Abstützung werden im weiteren Verlauf mit Bezug auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben. -
2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer an den Buchsen14 angeordneten Stützeinrichtung26 mit den äußeren Bundelementen16 und mit in dieser Figur nur abschnittsweise sichtbaren inneren Bundelementen28 . Aus2 erkennt man wiederum, dass die Buchsen14 von mehreren Schlingenpaketen umschlungen werden. Zwischen den inneren Bundelementen28 ist ein auf Zug belastetes Schlingenpaket18 mit vergrößertem Querschnitt aufgenommen. Zwischen den inneren Bundelementen28 und den axial äußeren Bundelementen16 sind auf der Buchse14 zwei parallele, auf Schub bzw. Druck belastbare Schlingenpakete20 ,24 angeordnet. - Durch die inneren Bundelemente
28 und die äußeren Bundelemente16 werden die einzelnen Schlingenpakete18 ,20 ,22 ,24 in axialer Richtung in dem im Betrieb des Gelenkkörpers10 stark belasteten Umfangsbereich der Buchsen14 axial abgestützt. Dadurch kann der Traganteil der einzelnen Schlingenpakete18 ,20 ,22 ,24 in diesem Bereich deutlich erhöht werden. Die inneren Bundelemente28 trennen zudem die im Einsatzfall mit unterschiedlichen Kräften belasteten Schlingenpakete – die mit einer Zugkraft belasteten Schlingenpakete18 ,22 und Schubkraft belasteten Schlingenpakete20 ,24 – voneinander. Durch die Trennung der unterschiedlich belasteten Schlingenpakete18 ,20 ,24 ,22 werden sich negativ auf die Lebensdauer auswirkende Reibungswirkungen zwischen den Schlingenpaketen vermieden, d. h. ein Reiben der Schlingenpakete18 ,20 ,22 ,24 aus gleichen Materialien aneinander wird unterbunden. - Aus
2 lässt sich der modulare Aufbau der Stützeinrichtung26 erkennen, der den Herstellungsprozess des elastischen Gelenkkörpers10 deutlich vereinfacht und beschleunigt. Die Schlingenpakete18 ,20 ,22 und24 werden separat vor der Montage gewickelt. Dadurch können herkömmliche Wickelmaschinen genutzt werden, da diese die Buchsen14 zur Wicklung der Schlingenpakete nicht mit aufnehmen müssen. Bei der Montage werden die vorgefertigten Schlingenpakete auf die Buchsen14 aufgeschoben und durch die axialen Abschnitte der Bundelemente16 ,28 axial positioniert. Die auf Zug belasteten Schlingenpakete18 ,22 werden zuerst auf die Buchsen14 aufgeschoben und anschließend durch die inneren Bundelemente28 nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts des auf Zug belasteten Schlingenpakets18 ,22 auf der Buchse14 axial befestigt. Im Anschluss daran werden die vorgefertigten, axial äußeren auf Schub belasteten Schlingenpakete20 ,24 auf die Buchsen14 aufgeschoben und durch die axial äußeren Bundelemente16 ebenfalls nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts axial positioniert. -
3 zeigt eine Schnittansicht der Stützeinrichtung26 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung. Die inneren Bundelemente28 und die äußeren Bundelemente16 sind gemäß der ersten Ausführungsform als L-förmige Kragen ausgebildet. Das auf Zug belastete Schlingenpaket18 wird durch die inneren L-förmigen Kragen28 direkt auf der Buchse14 um diese herumgeführt und axial durch die Kragen28 abgestützt. - Ferner erkennt man aus
3 , dass die inneren L-förmigen Kragen28 mit ihrem an den Buchsen anliegenden axialen Abschnitt28a an den Soll-Querschnitt der axial äußeren auf Schub belasteten Schlingenpakete20 ,24 angepasst sind. Die Schlin genpakete20 ,24 werden somit durch den an den Buchsen14 anliegenden Abschnitt28a der L-förmigen Kragen28 um die Buchsen14 herumgeführt. Die inneren L-förmigen Kragen28 legen sich mit jeweils dem an den Buchsen anliegenden Abschnitt28a an die äußere Bundelemente bzw. L-förmigen Kragen16 an, d. h. die inneren L-förmigen Kragen28 und die äußeren L-förmigen Kragen16 bilden einen Abstützbereich für die auf Schub belasteten Schlingenpakete20 ,24 . - Aus
3 wird auch der modulare Aufbau der Stützeinrichtung26 zur Abstützung der Schlingenpakete18 ,20 ,22 und24 ersichtlich. Durch den modularen Aufbau der Stützeinrichtung26 , die durch Zusammensetzen der inneren und äußern Bundelemente16 28 gebildet wird, können die Schlingenpakete18 ,20 ,22 ,24 separat vorgefertigt werden. Bei der Montage des Gelenkköpers10 werden sie nacheinander zusammen mit den Bundelementen16 ,28 auf den Buchsen angeordnet und durch diese axial in einer vorbestimmten Position nach Maßgabe des Soll-Querschnitts der jeweiligen Schlingenpakete befestigt werden. -
4 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des elastischen Gelenkkörpers10 , wobei in dem aufgeschnittenen Bereich wiederum die Stützeinrichtung26 erkennbar ist. Aus4 wird ersichtlich, wie die Stützeinrichtung26 bzw. die inneren Bundelemente28 und die äußeren Bundelemente16 sowie die einzelnen Schlingenpakete18 ,20 ,22 ,24 in die gummielastische Ummantelung12 eingebettet sind. - Im Folgenden werden mit Bezug auf die weiteren Figuren weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Zur Vermeidung von Wiederholungen und zur Vereinfachung der Beschreibung werden für gleichwirkende oder gleichartige Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet, wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit einer fortlaufenden Ziffer vorangestellt.
-
5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einer Stützeinrichtung126 und den diese bildenden äußeren Bundelementen116 und inneren Bundelementen128 . Zwischen den inneren Bundelementen128 verlaufen wiederum die auf Zug belasteten Schlingenpakete118 ,122 , während zwischen den inneren Bundelementen128 und den äußeren L-förmigen Bundelementen116 die auf Schub belasteten Schlingenpakete120 ,124 verlaufen. -
6 zeigt eine Schnittansicht der an Buchse114 angeordneten Stützanordnung126 . Wiederum weisen sowohl die inneren Bundelemente128 als auch die äußeren Bundelemente116 eine im Querschnitt L-förmige Kragenform auf. Der Unterschied zu der mit Bezug auf die2 bis4 beschriebenen ersten Ausführungsform liegt darin, dass die inneren L-förmigen Kragen128 mit ihren an den Buchsen anliegenden Abschnitten128a einander zugewandt sind und aneinander anliegen. Die inneren L-förmigen Kragen128 bilden einen Abstützbereich130 für das auf Zug belastete Schlingenpaket118 , das im Vergleich zu den auf Schub belasteten Schlingenpaketen120 ,124 einen vergrößerten Querschnitt aufweist. Das Schlingenpaket118 wird durch den von den inneren L-förmigen Kragen gebildeten, in seiner axialen Weite vorbestimmten Abstützbereich130 nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts des Schlingenpakets118 auf der Buchse114 positioniert und um diese herumgeführt bzw. axial abgestützt. Die beiden axial äußeren auf Schub belasteten Schlingenpakete120 werden gemäß der zweiten Ausführungsform zwischen den inneren Bundelementen128 und den äußeren L-förmigen Kragen116 direkt auf der Buchse114 um diese herumgeführt bzw. abgestützt. -
7 zeigt wiederum eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des elastischen Gelenkkörpers110 . Es wird wiederum ersichtlich, wie die Stützeinrichtung126 in dem elastischen Gelenkkörper110 in die gummielastische Ummantelung112 eingebettet ist. -
8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stützeinrichtung216 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Wie bereits aus dieser Ansicht ersichtlich wird, unterscheidet sich diese Ausführungsform von der mit Bezug auf die5 bis7 beschriebenen Ausführungsformen lediglich dadurch, dass die äußeren Bundelemente216 mit ihrer L-förmigen Kragenform nicht in Richtung des Buchsenendes nach axial außen zeigen. Dies wird mit Bezug auf die9 und10 ersichtlich und detailliert erläutert. -
9 zeigt eine Schnittansicht der Stützeinrichtung216 gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung. Wie bei der voranstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform bilden die inneren L-förmigen Kragen228 mit ihren an den Buchsen214 anliegenden Abschnitten228a einen Abstützbereich230 für das auf Zug belastete Schlingenpaket218 , d. h. die beiden inneren L-förmigen Kragen228 sind mit ihren an den Buchsen214 anliegenden Bereichen228a einander zugewandt. Der Abstützbereich230 wird nach Maßgabe des Soll-Querschnitts des auf Zug belasten Schlingenpaketes218 ausgelegt. - Aus
9 wird ferner der Unterschied zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen deutlich. Die äußeren Bundelemente bzw. L-förmige Kragen216 sind mit ihren – im Gegensatz zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen erkennbar vergrößerten – an den Buchsen214 anliegenden Abschnitt216a nicht mehr in Richtung des Buchsenendes der Buchsen214 gerichtet, sondern nach innen in Richtung der inneren Bundelemente228 . Die äußeren L-förmigen Kragen216 legen sich mit ihren an den Buchsen anliegenden Abschnitt an die inneren Bundelemente128 an. Die axial äußeren auf Schub belasteten Schlingenpakete222 ,224 werden von einem zwischen den inneren Bundelementen228 und den äußeren L-förmigen Kragen216 gebildeten Abstützbereich geführt. Die äußeren L-förmigen Kragen216 weisen demnach einen an den Buchsen anliegenden Abschnitt216a auf, der an den Soll-Querschnitt der Schlingenpakete220 ,224 angepasst die axiale Weite des Führungsbereichs bestimmt, und führen mit diesem die Schlingenpakete220 ,224 um die Buchsen herum. -
10 zeigt erneut eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des elastischen Gelenkkörpers210 mit der Stützeinrichtung216 , die in die gummielastische Ummantelung212 eingebettet ist. -
11 zeigt eine perspektivische Ansicht gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung, die erneut die Stützeinrichtung326 mit den durch diese abgestützten Schlingenpaketen318 ,320 ,322 ,324 zeigt. Die äußeren Bundelemente316 gemäß dieser Ausführungsform sind wiederum nach außen in Richtung des Buchsenendes gerichtete L-förmige Kragen316 . -
12 zeigt eine Schnittansicht der Stützeinrichtung326 gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung. Die äußeren Bundelemente316 sind L-förmige Kragen, die in Richtung des Buchsenendes der Buchse314 axial nach außen gerichtet sind. - Zudem erkennt man aus
12 , dass die inneren Bundelemente328 eine Scheibenform aufweisen und mit einer an der Buchse314 ausgebildeten Nut332 positionierend zusammenwirken. Die Nuten332 in der Buchse314 werden nach Maßgabe eines Soll-Querschnitts des auf Zug belasteten Schlingenpakets318 ausgebildet und nach Anordnung des Schlingenpakets318 werden die scheibenförmigen Bundelemente328 auf die Buchsen314 aufgeschoben bis sie in die Nut332 in der Buchse314 greifen und so das Schlingenpaket318 axial positionieren. Das Schlingenpaket318 wird auf einen Buchsenabschnitt zwischen den beiden inneren scheibenförmigen Bundelementen328 geführt. Zwischen den inneren Bundelementen328 und den äußeren kragenförmigen Bundelementen werden die axial äußeren Schlingenpakete320 ,324 ebenfalls direkt auf der Buchse314 um diese herumgeführt. -
13 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des elastischen Gelenkkörpers310 mit einer in der gummielastischen Ummantelung312 eingebetteten Stützeinrichtung326 . -
14 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stützeinrichtung426 mit der durch diese abgestützten Schlingenpaketen418 ,420 ,422 ,424 . Die äußeren Bundelemente416 gemäß dieser Ausführungsform sind scheibenförmig ausgebildet. -
15 zeigt eine Schnittansicht der Stützeinrichtung426 gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung. Die äußeren scheibenförmig ausgebildeten Bundelemente416 werden durch Vernieten mit der Buchse414 dauerhaft verbunden. Die inneren kragenförmigen Bundelemente428 legen sich mit ihren an den Buchsen anliegenden Abschnitt428a an die äußeren scheibenförmigen Bundelemente416 an. Der Abschnitt428a der inneren Bundelemente428 ist bei dieser Ausführungsform an den Soll-Querschnitt der axial äußeren auf Schub belasteten Schlingenpakete420 ,424 angepasst. Die äußeren Bundelemente416 und die inneren Bundelemente428 mit ihrem an den Buchsen414 anliegenden Abschnitt428a bilden somit einen Abstützbereich für die auf Schub belasteten Schlingenpakete420 und424 . Das auf Zug belastete Schlingenpaket418 wird zwischen den inneren Bundelementen428 direkt auf der Buchse414 um diese herumgeführt und abgestützt. -
16 zeigt wiederum eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des elastischen Gelenkkörpers410 mit der Stützeinrichtung426 , die gemäß dieser Ausführungsform nur teilweise in die gummielastische Ummantelung412 eingebettet ist. Im Gegensatz zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind hier die äußeren scheibenförmigen Bundelemente416 nicht vollständig in die gummielastische Ummantelung eingebettet bzw. ummantelt, können aber falls erwünscht an die gummielastische Ummantelung angebunden werden. -
17 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stützeinrichtung526 und den durch diese Stützeinrichtung526 abgestützten Schlingenpaketen518 ,520 ,522 und524 . - Aus
17 ist deutlich erkennbar, dass die äußeren Bundelemente516 abschnittsweise von der durchgehend L-förmigen Kragenform abweichen. So ist der Abschnitt534 der Kragen516 in Richtung der nächsten benachbarten Buchse514 , die von den auf Schub belasteten Schlingenpaketen520 ,524 umschlungen wird, deutlich verkürzt ausgebildet. Zusätzlich ist dieser Abschnitt534 des Kragens in Richtung des Buchsenendes nach axial oben geneigt. Durch diese Ausbildung der äußeren Bund elemente516 wird der biegeelastische Bereich der auf Schub belasteten Schlingenpakete520 ,524 deutlich vergrößert. Bei kardanischen Beanspruchungen können die Schlingenpakete520 und524 daher in einem größeren Bereich Biege- bzw. Streckbelastungen aufnehmen, was sich positiv auf die Lebensdauer der auf Schub belasteten Schlingenpakete518 ,522 bzw. des Gelenkkörpers510 auswirkt. Die Biegung der Kragen516 im Abschnitt534 , die sich in einem zu 90° ungleichen Winkel zur Achse der Buchsen (nicht gezeigt) erstrecken, ermöglicht im Belastungsfall ein sanftes „Auslaufen” der auf Schub belasteten Schlingenpakete an der Buchse514 mit den Kragen516 , da eine scharfe Kante in diesem Abschnitt534 vermieden wird, an der die Schlingenpakete520 ,524 durch die kardanischen Beanspruchungen verschlissen werden können. -
18 zeigt eine Schnittansicht der Stützeinrichtung526 gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung. In18 ist deutlich zu erkennen, dass der Abschnitt534 der äußeren Kragen526 , der die auf Schub belasteten Schlingenpakete520 ,524 in Richtung der nächsten benachbarten Buchse führt, deutlich verkürzt ausgebildet ist. Die inneren Bundelemente528 sind gemäß dieser sechsten Ausführungsform wiederum als L-förmige Kragen ausgebildet und legen sich mit ihren an den Buchsen514 anliegenden Abschnitt528a an den äußeren Bundelementen an. Die äußeren Bundelemente516 und die inneren Bundelemente528 mit ihrem an den Buchsen anliegenden Abschnitten528a bilden somit zwischen ihnen einen Abstützbereich für die auf Schub belasteten Schlingenpakete520 ,524 . -
19 zeigt erneut eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Gelenkkörpers510 in die gummielastische Ummantelung512 eingebetteten Stützeinrichtung526 . -
20 zeigt eine perspektivische Ansicht einer siebten Ausführungsform des elastischen Gelenkkörpers610 gemäß der Erfindung. Aus20 erkennt man, dass zwischen den Buchsen614 mit den an diesen angeordneten Bundelementen616 Anschlagköper640 zur Entlastung und Unterstützung der Schlingenpakete angeordnet sind. Die Anschlagkörper640 sind in regelmäßigen Winkelabständen und beabstandet zu den Buchsen614 angeordnet. Zudem wird aus20 ersichtlich, dass die Anschlagkörper640 sich durch den ganzen Gelenkkörper hindurch bis zur Oberfläche der gummielastischen Ummantelung612 erstrecken. -
21 ist eine Vorderansicht des Gelenkkörpers610 mit den Anschlagkörper640 . Die Anschlagkörper640 bilden eine Begrenzung für eine Relativbewegung der Buchsen614 zueinander im Belastungsfall. Im Belastungsfall werden die auf Zug belaste ten Schlingenpakete (hier nicht gezeigt) gedehnt und die auf Druck belasteten Schlingenpakete gestaucht. Diese Stauchung bzw. Dehnung wird durch die Anschlagkörper620 begrenzt, da sich die Buchsen614 an den Anschlagkörpern640 abstützen. - Im Betrieb wird der elastische Gelenkkörper
610 in bekannter Weise wechselseitig an zu verbindenden Wellenabschnitten angebracht. Wie voranstehend bereits mehrfach erwähnt, werden die Schlingenpakete durch unterschiedliche Kräfte beansprucht. Wird ein Drehmoment mit dem Gelenkkörper610 übertragen, werden die zwischen zwei Buchsen614 verlaufenden Schlingenpakete (hier nicht gezeigt) entweder mit einer Schubkraft (Schubstrecke) oder mit einer Zugkraft (Zugstrecke) belastet, ebenso wird die gummielastische Ummantelung612 im Betrieb belastet. In der Schubstrecke bewegen sich zwei benachbarte Buchsen614 durch die Belastung bei der Drehmomentübertragung aufeinander zu, wodurch die Schlingenpakete in der Schubstrecke gestaucht werden. Die Anschlagköper640 begrenzen die Dehnung bzw. die Stauchung, da sie eine Art Anschlag bilden, an dem sich die Buchsen614 bzw. die Schlingenpakete abstützen können. Dadurch wird die Kapazität zur Drehmomentaufnahme erhöht oder alternativ kann bei gleichbleibender Drehmomentkapazität die Baugröße des elastischen Gelenkkörpers verkleinert werden. -
22 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus21 . Man erkennt aus22 den Querschnitt der Anschlagköper640 , die hier in der gummielastischen Ummantelung612 aufgenommen sind. Zur Vermeidung eines Herauswanderns aus der gummielastischen Ummantelung612 weisen die Anschlagkörper640 (in axialer Richtung von rechts in22 ) einen sich bis zur Mitte verjüngenden Querschnitt auf, wodurch der Anschlagkörper640 in der gummielastischen Ummantelung612 umspritzt aufgenommen oder in diese nachträglich eingeklickt werden kann. -
23 und24 zeigen perspektivische Ansichten der Anschlagkörper640 . Aus den23 und24 wird die konkave Ausbildung der Anschlagkörper640 ersichtlich, womit sie an die Umfangsform der Buchsen614 bzw. Bundelemente616 mit Schlingenpaketen angepasst werden. -
24 zeigt wiederum den mit einer Hinterschneidung ausgebildeten Anschlagkörper640 . - Die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen einen modularen Aufbau des Gelenkköpers mit einer zusammensetzbaren Stützein richtung, durch die die Schlingenpakete vorgefertigt und anschließend wechselweise mit den Bundelementen auf der Buchse angeordnet werden können und in einer vorbestimmten axialen Position nach Maßgabe eines Soll-Querschnitts der Schlingenpakete auf den Buchsen befestigt werden.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
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Claims (15)
- Elastischer Gelenkkörper (
10 ) für eine Wellenanordnung zum gelenkigen Verbinden zweier Wellenabschnitte mit – einer Mehrzahl von Buchsen (14 ), die in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse (M) des Gelenkkörpers (10 ) angeordnet sind, – einer Mehrzahl von Schlingenpaketen (14 ), wobei jedes Schlingenpaket (18 ,20 ,22 ,24 ) jeweils zwei benachbarte Buchsen (14 ) umschlingt und jede Buchse (14 ) von wenigstens zwei Schlingenpaketen (18 ,20 ,22 ,24 ) umschlungen wird, von denen das eine (18 ,22 ) im Falle einer Drehmomentübertragung über die Wellenabschnitte auf Zug und das andere (20 ,24 ) auf Schub belastbar ist, – einer zur axialen Führung der Mehrzahl der Schlingenpakete (18 ,20 ,22 ,24 ) auf wenigstens einer Buchse angeordneten Stützeinrichtung (26 ), und – einer gummielastischen Ummantelung (12 ), in die die Schlingenpakete (18 ,20 ,22 ,24 ), die Stützeinrichtungen (26 ) und die Buchsen (14 ) zumindest teilweise eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (26 ) wenigstens zwei separat voneinander ausgebildete auf der Buchse (14 ) anbringbare Bundelemente (28 ) aufweist, von denen jeweils eines an entgegengesetzten axialen Enden des auf Zug belasteten Schlingenpakets (18 ,22 ) anliegt, wobei die axiale Position der Bundelemente (28 ) relativ zu der Buchse (14 ) nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts des abzustützenden Schlingenpakets (18 ,22 ) vorbestimmt ist. - Gelenkkörper (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (26 ) axial innere und äußere Bundelemente (16 ,28 ) umfasst, wobei die inneren Bundelemente (28 ) dem auf Zug belasteten Schlingenpaket (18 ,22 ) zugeordnet sind, und wobei zwischen den inneren Bundelementen (28 ) und den äußeren Bundelementen (16 ) zwei Schlingenpakete (20 ,24 ) angeordnet sind. - Gelenkkörper (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Position der axial äußeren Bundelemente (16 ) relativ zu der Buchse (14 ) nach Maßgabe eines vorbestimmten Soll-Querschnitts der zwischen den inneren und äußeren Bundelementen (16 ,28 ) verlaufenden Schlingenpakte (20 ,24 ) vorbestimmt ist. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der axial inneren und äußeren Bundelemente (16 ,28 ) als im Querschnitt L-förmige Kragen ausgebildet und auf zumindest einer der Buchsen (14 ) in einer Sollposition angebracht sind. - Gelenkkörper (
110 ;210 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die L-förmigen Kragen (116 ,128 ;216 ,228 ) derart ausgebildet sind, dass ihr an der Buchse (114 ;214 ) anliegender Abschnitt (128a ;216a ,228a ) an den Soll-Querschnitt der abzustützenden Schlingenpakete (118 ,120 ,122 ,124 ;218 ,220 ,222 ,224 ) angepasst ist, wobei zur Abstützung des auf Zug beanspruchten Schlingenpakets (118 ,122 ;218 ,222 ) zwei Kragen (128 ;228 ) mit ihren an der Buchse (114 ;214 ) anliegenden Abschnitten (128a ;228a ) einander zugewandt sind und einen Abstützbereich (130 ;230 ) nach Maßgabe des Soll-Querschnitts des auf Zug beanspruchten Schlingenpakets (118 ;218 ) bilden. - Gelenkkörper (
510 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Bundelemente (516 ) als L-förmige Kragen ausgebildet sind, wobei wenigstens einer der Kragen (516 ) eine in Umfangsrichtung unregelmäßige Kragenhöhe aufweist. - Gelenkkörper (
510 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kragen zumindest abschnittsweise in einem Winkel ungleich 90° relativ zur Mittelachse (M) erstreckt. - Gelenkkörper (
310 ;410 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Bundelemente (316 ,328 ;416 ,428 ) scheibenförmig ausgebildet sind. - Gelenkkörper (
310 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die axial inneren Bundelemente (328 ) scheibenförmig ausgebildet sind und mit einer Nut (332 ) an zumindest einer Buchsen (314 ) positionierend zusammenwirken. - Gelenkkörper (
410 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die axial äußeren Bundelemente (428 ) scheibenförmig ausgebildet und mit zumindest einer der Buchsen (414 ) durch Vernieten verbunden sind. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest zwei der Bundelemente (16 ,28 ) in axialer Richtung aneinander anlegen. - Gelenkkörper (
210 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (226 ) vier L-förmige Kragen (216 ,28 ) aufweist, wobei sich benachbarte L-förmige Kragen (216 ,228 ) in axialer Richtung jeweils aneinander anlegen. - Gelenkkörper (
610 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Buchsen (614 ) im Abstand zu diesen ein Anschlagkörper (640 ) angeordnet ist. - Gelenkköper (
610 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Mehrzahl von Anschlagkörpern (614 ) in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet ist. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Bundelemente (16 ,28 ) aus Metall oder Kunststoff hergestellt sind.
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