DE202008016135U1 - Elastischer Gelenkkörper für eine Wellenanordnung - Google Patents
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Abstract
– einer Mehrzahl von Buchsen (14), die in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse (M) des Gelenkkörpers (10) angeordnet sind,
– einer Mehrzahl von Schlingenpaketen, wobei jedes Schlingenpaket jeweils zwei benachbarte Buchsen (14) umschlingt, und
– einer gummielastischen Ummantelung (12), in die die Schlingenpakete und die Buchsen zumindest teilweise eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Buchsen (14) im Abstand zu diesen ein Anschlagkörper (18) zumindest teilweise in die gummielastische Ummantelung (12) eingebettet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen elastischen Gelenkkörper für eine Wellenanordnung zum gelenkigen Verbinden zweier Wellenabschnitte mit einer Mehrzahl von Buchsen, die in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse des Gelenkkörpers angeordnet sind, einer Mehrzahl von Schlingenpaketen, wobei jedes Schlingenpaket jeweils zwei benachbarte Buchsen umschlingt, und einer gummielastischen Ummantelung, in die die Schlingenpakete und die Buchsen zumindest teilweise eingebettet sind.
- Derartige Gelenkkörper sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 27 05 598 A1 offenbart. Dieses Dokument beschreibt eine elastische Gelenkscheibe, bei der jeweils zwei benachbarte Buchsen von textilen Schlingenpaketen umschlungen sind, wobei diese Anordnung in eine Gummimasse eingebettet ist. Obgleich derartige Gelenkscheiben weit verbreitet sind und eine hohe Zuverlässigkeit bei bereits langer Lebensdauer aufweisen, gehen neuerdings Bemühungen dahin, Gelenkscheiben im Hinblick auf die durch die stetig steigenden Motorleistungen zunehmenden mechanischen Belastungen auszulegen und deren Lebensdauer weiter zu verlängern. - Aus dem Stand der Technik sind weitere Lösungen für elastische Gelenkkörper zum Verbinden zweier Wellenabschnitte bekannt.
- So zeigt das Dokument
DE 42 04 973 A1 eine Gelenkscheibe mit einem Basisskelett aus Kunststoff. Das Basisskelett besteht aus sechs einstückig jeweils mit einer Außenhülse spritzgegossenen Kunststoffsegmenten. Die Außenhülse weist eine Innenhülse auf, die über Gummipuffer mit der Außenhülse und den Kunststoffsegmenten in Verbindung steht. Die Beweglichkeit der Innenhülse wird durch Schlitze zwischen den Gummipuffern gewährleistet. Das Basisskelett mit den Kunststoffsegmenten und den darin aufgenommenen Hülsen wird zur Herstellung der Gelenkscheibe mit Kautschuk umspritzt und anschließend vulkanisiert. - Ferner offenbart
DE 42 43 447 A1 ein Kupplungselement zum Übertragen von Drehmomenten mit sechs Bereichen aus elastischem Material, die jeweils abwechselnd mit drei Versteifungseinlagen in einem Grundkörper des Kupplungselements angeordnet sind. Der Grundkörper weist sechs dreieckförmige Aussparungen auf, die jeweils einen metallischen dreieckförmigen Körper mit einer Bohrung aufnehmen können und zusammen mit dem Grundkörper das Kupplungselement bilden. Das Kupplungselement kann durch die in den dreieckförmigen Körpern vorgesehenen Bohrungen mit Flanschen von Wellenabschnitten wechselseitig verschraubt werden. - Eine biegsame Antriebsstrangkupplung wird in dem Dokument
DE 10 200 600 1 200 A1 offenbart. Diese biegsame Antriebsstrangkupplung mit einer Einlage umfasst ein erstes Einlageelement und ein zweites Einlageelement. Die beiden Einlageelemente weisen jeweils einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an Wellenabschnitten auf und sind an einem zentralen Nabenabschnitt angeordnet. Die Einlageelemente werden mit einem zweiten Material umspritzt, das sich in den Zwischenräumen zwischen den beiden Einlageelementen ausbreitet und eine Ummantelung für die Einlageelemente bildet. - In dem voranstehend beschriebenen Stand der Technik sind verschiedene konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten für einen Gelenkkörper zum Übertragen von Drehmomenten zwischen zwei Wellenabschnitten beschrieben, die jeweils aus Einlagen bzw. Einlageelementen aus einem anderen Material als dem für die gummielastische Ummantelung verwendeten Material gebildet und versteift wurden.
- Im Gegensatz hierzu ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen elastischen Gelenkkörper der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, der bei gleicher Dimensionierung den gestiegenen Anforderungen an die Drehmomentübertragung gerecht wird und gleichzeitig eine Erhöhung der Lebensdauer möglicht macht.
- Diese Aufgabe wird durch einen elastischen Gelenkkörper der eingangs bezeichneten Art gelöst, bei dem zwischen zwei benachbarten Buchsen im Abstand zu diesen ein Anschlagkörper zumindest teilweise in die gummielastische Ummantelung eingebettet ist.
- Durch Verwendung von Anschlagkörpern zwischen zwei benachbarten Buchsen können die entweder mit einer Zug- oder Schubkraft beanspruchten Schlingenpakete entlastet und der Gelenkkörper in torsionaler Richtung versteift werden. Durch das Vorsehen der Anschlagkörper zwischen zwei benachbarten Buchsen und der daraus resultierenden verbesserten Belastbarkeit der Schlingenpakete können bei gleichbleibender Dimensionierung des Gelenkkörpers insgesamt größere Drehmomente übertragen werden. Gleichsam kann bei gleichbleibender Drehmomentaufnahme der elastische Gelenkkörper kleiner dimensioniert gebaut werden. Mit dem erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörper kann somit Bauraum in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs eingespart werden.
- Wird ein Drehmoment mit dem Gelenkkörper übertragen, werden die zwischen zwei Buchsen verlaufenden Schlingenpakete entweder mit einer Schubkraft (Schubstrecke) oder mit einer Zugkraft (Zugstrecke) belastet, ebenso wird die gummielastische Ummantelung im Betrieb belastet. In der Schubstrecke bewegen sich zwei benachbarte Buchsen durch Belastung aufeinander zu, wodurch die Schlingenpakete in der Schubstrecke gestaucht werden. In der Zugstrecke werden die Schlingenpakete im Belastungsfall gedehnt, da sich die benachten Buchsen in einer Zustrecke voneinander entfernen. Die Anschlagkörper begrenzen diese Stauchung bzw. Dehnung, da sie einen Anschlag bilden, an dem sich die Buchsen bzw. Schlingenpakete in der Schubstrecke abstützen können. Zudem bilden die Anschlagkörper eine Abstimmungsmöglichkeit für den Gelenkkörper, da durch ihre Positionierung, Dimensionierung und deren Kontur die torsionale und kardanische Steifigkeit beeinflusst werden kann.
- Da die Buchsen in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse des Gelenkkörpers angeordnet sind, sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass eine Mehrzahl von Anschlagkörpern ebenfalls in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet ist.
- Zur Abstützung der Schlingenpakete bzw. der Buchsen durch die Anschlagkörper über die gesamte Breite des Gelenkkörpers in axialer Richtung sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Mehrzahl der Anschlagkörper die gummielastische Ummantelung in axialer Richtung des Gelenkkörpers zumindest teilweise durchdringen. Durch die Durchdringung des Gelenkkörpers entstehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten der Einbringung der Anschlagkörper in den Gelenkkörper, die im Folgenden beschrieben werden.
- Um den Herstellungsprozess für einen Gelenkkörper mit Anschlagkörpern möglichst einfach zu gestalten, sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Anschlagkörper in die gummielastische Ummantelung einvulkanisiert oder in darin vorgesehene Ausnehmungen nach dem Vulkanisieren eingepresst. Werden die Anschlagkörper einvulkanisiert, können sie vor der Vulkanisation zusammen mit den Buchsen, den Schlingenpaketen sowie den Bundelementen zur axialen Abstützung der Schlingenpakete auf den Buchsen in einem Vulkanisationswerkzeug angeordnet, mit Gummi umspritzt, und anschließend durch das Vulkanisieren in dem Gelenkkörper fixiert werden. Werden die Anschlagkörper alternativ erst nach der Vulkanisation in Ausnehmungen des Gelenkkörpers eingepresst, so wird in dem Werkzeug eine den Abmaßen der Anschlagkörper entsprechende Ausnehmung vorgesehen und der Gelenkkörper vulkanisiert. Im Anschluss an die Vulkanisation werden die Anschlagkörper dann in die entsprechenden Ausnehmungen eingepresst, wobei der Querschnitt der Ausnehmungen derart gestaltet werden kann, dass der Anschlagkörper diese Ausnehmungen beim Einpressen elastisch aufweitet und durch Reibung dann gegen ein Herauswandern in axialer Richtung gesichert ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Anschlagkörper in Achsrichtung einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Diese Ausführungsform der Anschlagkörper wird bevorzugt verwendet, falls die Anschlagkörper in den Gelenkkörper einvulkanisiert werden.
- Alternativ zu dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Anschlagkörper einen sich zu ihrer Mitte hin verjüngenden Querschnitt aufweisen. Wie voranstehend bereits erwähnt, können die Anschlagkörper auch in Ausnehmungen in dem Gelenkkörper eingepresst werden. Um jedoch ein Herauswandern in axialer Richtung des Anschlagkörpers zu unterbinden, wird durch den sich verjüngenden Querschnitt eine axiale Sicherung in der Form einer Einrastfunktion oder „Klickfunktion" vorgesehen, bei der der Anschlagkörper in die entsprechende Ausnehmung „eingeklickt" werden kann. Mit anderen Worten korrespondiert der Querschnitt der Ausnehmungen in dem Gelenkkörper mit dem Querschnitt des Anschlagkörpers, um ihn in axialer Richtung gegen ein Herauswandern durch die im Betrieb eines Gelenkkörpers auftretenden Schwingungen bzw. Vibrationen zu sichern.
- Da sich die Buchsen bzw. die die Buchsen umschlingenden Schlingenpakete in Betrieb des Gelenkkörpers an die Anschlagkörper annähern bzw. an diese anlegen können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Anschlagkörper in Richtung der Buchsen konkav gewölbt sind. Mit anderen Worten sind die Anschlagkörper an die Form bzw. den Radius der Buchsen und der die Buchsen umschlingenden Schlingenpakete angepasst.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Anschlagkörper aus Metall, Kunststoff oder einem elastisch deformierbaren Material hergestellt.
- Zur Herstellung des Gelenkkörpers bzw. zum Einbringen der Anschlagkörper in die in dem elastischen Gelenkkörper vorgesehenen Ausnehmungen ist zu erwähnen, dass die Anschlagkörper vor dem Einbringen in die jeweiligen Ausnehmungen elastisch streckbar sind, wodurch deren Querschnitt in Achsrichtung verkleinerbar ist, in gestrecktem Zustand in die jeweilige Ausnehmung einbringbar und nach dem Einbrin gen in die Ausnehmung aus ihrem gestrecktem Zustand freigebbar sind. Hierzu werden Anschlagkörper aus elastisch deformierbarem Material verwendet, die nach einer Streckung im Wesentlichen ihren ursprünglichen Querschnitt wieder annehmen.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Wellenanordnung mit einem Gelenkkörper der vorranstehend beschriebenen Art.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörpers; -
2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Gelenkkörpers; -
3 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Gelenkkörpers entlang der Schnittlinie II-II aus2 ; -
4 eine perspektivische Ansicht eines Anschlagkörpers gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung; und -
5 eine perspektivische Ansicht eines Anschlagkörpers gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. -
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elastischen Gelenkkörpers10 mit sechs von einer gummielastischen Ummantelung12 umgebenen Buchsen14 . Die Buchsen14 sind in Umfangsrichtung bezüglich einer Mittelachse M in vorbestimmten Winkelabständen des Gelenkkörpers10 angeordnet. Aus1 erkennt man zudem die Bundelemente16 an den Buchsen14 , die zur axialen Abstützung der hier nicht gezeigten Schlingenpakete angeordnet sind. - Die Buchsen
14 weisen in Umfangsrichtung des elastischen Gelenkkörpers10 wechselweise einen vergrößerten Endabschnitt auf. Mit diesem vergrößerten Endabschnitt sollen zum Einen die Bundelemente16 bzw. die Schlingenpakete zusätzlich axial gesichert werden. Zum Anderen soll verhindert werden, dass beim Anbringen des Gelenkkörpers an einem Wellenabschnitt, wobei die Buchsen mit dem vergrößerten Endabschnitt an einem Wellenabschnitt angeschraubt werden, ein Drehmoment auf die Bundelemente16 und auf die gummielastische Ummantelung12 übertragen wird. - Aus
1 erkennt man zudem, dass zwischen den Buchsen14 mit den an diesen angeordneten Bundelementen16 Anschlagkörper18 zur Entlastung und Unterstützung der Schlingenpakete (hier nicht gezeigt) angeordnet sind. Die Anschlagkörper18 sind in regelmäßigen Winkelabständen und beabstandet zu den Buchsen14 angeordnet. Aus1 wird zudem ersichtlich, dass die Anschlagkörper18 sich durch den gesamten Gelenkkörper10 hindurch bis zur Oberfläche der gummielastischen Ummantelung12 erstrecken. Durch die Erstreckung der Anschlagkörper18 durch den Gelenkkörper10 bzw. die gummielastische Ummantelung12 hindurch soll gewährleistet werden, dass die Buchsen14 bzw. die Schlingenpakete und die an den Buchsen14 angeordneten Bundelemente16 des Gelenkkörpers10 abgestützt und die im Betrieb auftretenden mechanischen Belastungen gleichmäßig im Gelenkkörper verteilt werden. - Die Bundelemente
16 weisen in1 eine U-förmigen Querschnitt auf. Es können jedoch auch Bundelemente16 in Form eines Kragens, mit einer L-Form oder scheibenförmige Bundelemente16 verwendet werden, da durch die Form der Bundelemente die Funktion der Erfindung nicht beeinflusst wird. -
1 zeigt andeutungsweise, dass die Anschlagkörper18 in Richtung der Buchsen14 bzw. der Bundelemente16 konkav ausgewölbt sind, wobei die Wölbung an den Radius der Bundelemente16 bzw. der Buchsen14 angepasst ist. -
2 zeigt eine Vorderansicht des Gelenkkörpers10 mit den Anschlagkörpern18 . Die Anschlagkörper18 bilden im Belastungsfall des elastischen Gelenkkörpers10 eine Begrenzung für eine Relativbewegung der Buchsen14 mit den Bundelementen16 auf einander zu. Im Belastungsfall werden die auf Zug belasteten Schlingenpakete (Zugstrecke) gedehnt und die auf Druck belasteten Schlingenpakete (Schubstrecke) gestaucht. Diese Stauchung bzw. Dehnung, die sich negativ auf die torsionale Steifigkeit und somit auf die Lebensdauer des elastischen Gelenkkörpers10 auswirkt, wird durch die Anschlagkörper18 begrenzt, da sich die Buchsen14 mit den Bundelementen16 und den die Buchsen14 umschlingenden Schlingenpakete an den Anschlagkörpern18 abstützen, wodurch eine dauerhafte plastische Deformierung durch Überdehnung oder Stauchung der Schlingenpakete vermieden wird. - Im Betrieb wird der elastische Gelenkkörper
10 in bekannter Weise wechselseitig an den zu verbindenden Wellenabschnitten angebracht. Wie voranstehend bereits mehrfach erwähnt, werden die Schlingenpakete bei der Drehmomentübertragung zwischen zwei zu verbindenden Wellenabschnitten durch unterschiedliche Kräfte beansprucht. Wird ein Drehmoment mit dem Gelenkkörper10 übertragen, werden die zwischen zwei Buchsen14 verlaufenden Schlingenpakete entweder mit einer Schubkraft oder mit einer Zugkraft belastet, ebenso wie die gummielastische Ummantelung12 . In der Schubstrecke bewegen sich zwei benachbarte Buchsen14 durch die Belastung bei der Drehmomentübertragung aufeinander zu, wodurch die Schlingenpakete in der Schubstrecke gestaucht werden. In der Zugstrecke werden die Schlingenpakete während der Drehmomentübertragung gedehnt. Die Anschlagkörper18 begrenzen die Dehnung bzw. die Stauchung, da sie eine Art Anschlag bilden, an den sich die Buchsen14 mit den Bundelementen16 bzw. den Schlingenpaketen abstützen können. Dadurch wird die Kapazität des Gelenkkörpers10 zur Drehmomentaufnahme erhöht. Alternativ kann bei gleichbleibender Drehmomentkapazität die Baugröße des elastischen Gelenkkörpers10 verkleinert werden. - Die Anschlagkörper
18 sind konstruktiv derart gestaltet und in dem Gelenkkörper, den sie zumindest teilweise durchdringen, angeordnet, dass sich eine günstige Flächenpressung zwischen diesen und den Buchsen14 bzw. den Schlingenpaketen einstellt. Dadurch können Spannungsspitzen in den Schlingenpaketen (hier nicht gezeigt) im Gelenkkörper10 vermieden und die im Betrieb auftretenden mechanischen Belastungen gleichmäßiger im Gelenkkörper verteilt werden. - Aus
2 wird die konkave Auswölbung der Anschlagkörper18 deutlich ersichtlich. Der Radius der Wölbung der Anschlagkörper18 ist an den Radius der Bundelemente16 bzw. der Buchsen14 angepasst. -
3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie II-II aus2 . Man erkennt aus2 den Querschnitt der Anschlagkörper18 mit einer Hinterschneidung. Zur Vermeidung eines Herauswanderns aus der gummielastischen Ummantelung12 weisen die Anschlagkörper18 einen sich zu ihrer Mitte hin verjüngenden und sich anschließend sprunghaft vergrößernden Querschnitt auf, wodurch die Anschlagkörper18 in der gummielastischen Ummantelung12 formschlüssig umspritzt aufgenommen oder nachträglich in diese formschlüssig eingeklickt werden können. - Wird der Anschlagkörper
18 in den Gelenkkörper10 eingeklickt, so werden während des Umspritzens bzw. der Vulkanisation entsprechende Ausnehmungen20 in der gummielastischen Ummantelung12 in dem Gelenkkörper10 vorgesehen. Mit anderen Worten weist die Ausnehmung20 einen von einer Seite – in3 von der rechten Seite in axialer Richtung der Buchsen14 – konischen sich zur Mitte hin verjüngenden Querschnitt auf, wobei im Anschluss an den konischen Verlauf eine Kante20a vorgesehen ist, nach der die Ausnehmung20 in einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt weiter verläuft. Der Anschlagkörper18 weist einen entsprechenden Querschnitt auf, der sich von rechts bis zur Mitte hin verjüngt und nach einem Absatz18a mit konstantem Durchmesser weiter verläuft. Durch den sich verjüngenden Querschnitt mit einem Absatz18a am Anschlagkörper18 bzw. einer Kante20a in der Ausnehmung20 können die Anschlagkörper18 in die Ausnehmung20 eingesetzt bzw. „eingeklickt" und somit gegen ein Herauswandern in axialer Richtung gesichert werden. Zur axialen Sicherung des Anschlagkörpers18 in einer Ausnehmung20 sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, bevorzugt sind hierbei reibschlüssige oder formschlüssige Varianten. - Für die Anschlagkörper
18 können verschiedene Materialen, wie Kunststoff, Metall oder elastische deformierbare Materialen verwendet werden. - Wird für die elastischen Gelenkkörper ein elastisch deformierbares Material gewählt, das erst nach dem Vulkanisieren in eine entsprechende Ausnehmung
20 in der gummielastischen Ummantelung12 eingepresst wird, so wird der Anschlagkörper18 vor dem Einbringen in die jeweilige Ausnehmung20 gestreckt, wodurch sich sein Querschnitt in Achsrichtung verkleinert. Anschließend wird der Anschlagkörper18 im gestrecktem Zustand in die entsprechende Ausnehmung20 eingebracht, d. h. mit in Achsrichtung verkleinertem Querschnitt. Nach dem Einbringen in die entsprechende Ausnehmung20 und Erreichen der vorbestimmten Position in der Ausnehmung20 wird der Anschlagkörper18 aus seinem gestreckten Zustand freigegeben, wodurch er sich entspannt und damit seinen Querschnitt vergrößert und in die Ausnehmung20 praktisch „eingepresst" ist. - Für die Anschlagkörper
18 sind unterschiedliche Materialien, Konturen oder auch Positionen denkbar, wodurch weitere Abstimmungsmöglichkeiten für den Gelenkkörper10 entstehen. Der Gelenkkörper10 ist somit flexibler an seine verschiedenen Einsatzgebiete anpassbar, d. h. an verschieden dimensionierte Antriebstränge in verschiedenen Fahrzeugen oder auf verschiedene Drehmomentkapazitäten einstellbar. Zudem kann auch das Verhalten bei kardanischen Beanspruchungen durch die An schlagkörper18 beeinflusst werden, da hierbei ebenfalls die Steifigkeit de Gelenkkörpers10 berücksichtigt werden muss. - Ferner zeigt
3 , dass die Buchsen in Umfangsrichtung wechselseitig endseitig verdickte Endabschnitte aufweisen, mit denen sie mit den hier nicht gezeigten Wellenabschnitten einer Wellenanordnung verbunden werden können. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Anschlagkörpers18 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels. Der Anschlagkörper18 gemäß4 zeigt den voranstehend bereits beschriebenen sich zur Mitte hin verjüngenden Querschnitt. -
5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Anschlagkörpers18 gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt. Dieses Ausführungsbeispiel wird bevorzugt dazu verwendet, den Anschlagkörper18 in die elastische Ummantelung12 des Gelenkkörpers10 einzuvulkanisieren. - Die
4 und5 zeigen wiederum die konkave Ausbildung der Anschlagkörper18 , womit sie an die Umfangsform der Buchsen14 bzw. der Bundelemente16 mit den Schlingenpaketen angepasst sind. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2705598 A1 [0002]
- - DE 4204973 A1 [0004]
- - DE 4243447 A1 [0005]
- - DE 102006001200 A1 [0006]
Claims (10)
- Elastischer Gelenkkörper (
10 ) für eine Wellenanordnung zum gelenkigen Verbinden zweier Wellenabschnitte mit – einer Mehrzahl von Buchsen (14 ), die in Umfangsrichtung in vorbestimmten Winkelabständen bezüglich einer Mittelachse (M) des Gelenkkörpers (10 ) angeordnet sind, – einer Mehrzahl von Schlingenpaketen, wobei jedes Schlingenpaket jeweils zwei benachbarte Buchsen (14 ) umschlingt, und – einer gummielastischen Ummantelung (12 ), in die die Schlingenpakete und die Buchsen zumindest teilweise eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Buchsen (14 ) im Abstand zu diesen ein Anschlagkörper (18 ) zumindest teilweise in die gummielastische Ummantelung (12 ) eingebettet ist. - Gelenkkörper (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Anschlagkörpern (18 ) in regelmäßigen Winkelabständen angeordnet ist. - Gelenkkörper (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der Anschlagkörper (18 ) die gummielastische Ummantelung (12 ) in axialer Richtung des Gelenkkörpers (10 ) zumindest teilweise durchdringt. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagköper (18 ) in die gummielastische Ummantelung (12 ) einvulkanisiert oder in darin vorgesehene Ausnehmungen (20 ) nach dem Vulkanisieren eingepresst sind. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkörper (18 ) in Achsrichtung einen im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweisen. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkörper (18 ) einen sich zu ihrer Mitte hin verjüngenden Querschnitt aufweisen. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkörper (18 ) in Richtung der Buchsen (14 ) konkav gewölbt sind. - Gelenkkörper (
10 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkörper (18 ) aus Metall, Kunststoff oder einem elastisch deformierbaren Material hergestellt sind. - Gelenkkörper (
10 ) nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagkörper (18 ) vor dem Einbringen in die jeweilige Ausnehmung (20 ) elastisch streckbar sind, wodurch der deren Querschnitt in Achsrichtung verkleinerbar ist, in gestrecktem Zustand in die jeweilige Ausnehmung (20 ) einbringbar sind und nach dem Einbringen in die Ausnehmung (20 ) aus ihrem gestreckten Zustand freiggebbar sind. - Wellenanordnung mit einem Gelenkkörper (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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