DE4204973A1 - Verfahren zum herstellen einer gelenkscheibe sowie eine gelenkscheibe zum verbinden von wellenflanschen - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer gelenkscheibe sowie eine gelenkscheibe zum verbinden von wellenflanschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkscheibe zum Verbinden von zwei
Wellenachsen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen,
zwischen zwei gleichachsigen Wellenflanschen anzuordnenden elasti
schen Gelenkscheibe, die mit mindestens jeweils drei für die Befe
stigung an jedem der beiden Wellenflansche konzentrisch angeordneten
starren Hülsen versehen ist und die etwaige weitere starre Teile
aufweist, bspw. Anschlagscheiben, wobei die Hülsen durch elastische
Mittel miteinander verbunden und sowohl die Hülsen als auch die sie
verbindenden elastischen Mittel in einem elastomeren Werkstoff
eingebettet sind.
Aus "Kunststoffe und Elastomere in Kraftfahrzeugen", 1985, Verlag
W. Kohlhammer, Seiten 520 bis 526, sind derartige Gelenkscheiben
bekannt. Sie bestehen vorwiegend aus einem elastischen Werkstoff,
bspw. aus Gummi, in den die Hülsen eingebettet sind, die die Ver
bindungsbolzen zum Ankuppeln der beiden Wellenflansche aufnehmen,
und müssen relativ hohe Drehmomente übertragen, außerdem drehela
stisch sowie winkel- und längsbeweglich sein. Damit der elastische
Werkstoff nicht unzulässig überbeansprucht wird, sind die darin
eingebetteten Hülsen durch Elemente miteinander verbunden, die eine
andere Elastizität als der elastische Werkstoff besitzen. Die
bekannte Gelenkscheibe ist in einem Antriebsstrang zwischen dem
Getriebe und dem Differential angeordnet (vgl. a.a. Seite 521,
Bild 47). Die Gelenkscheibe ist mit insgesamt sechs Befestigungs
hülsen ausgerüstet, von denen drei auf der einen Scheibenseite und
- um 60° versetzt - ebenfalls drei auf der anderen Scheibenseite
angeordnet sind. Damit die Gelenkscheibe in der Lage ist, daß
erforderliche Drehmoment zu übertragen, sind jeweils zwei benach
barte Befestigungshülsen durch Cordschlaufen, die somit das Element
anderer Elastizität darstellen, miteinander verbunden. Im Betrieb
werden die Cordschlaufen auf Zug beansprucht, und der Gummi, in den
die Befestigungshülsen und die Cordschlaufen eingebettet sind, trägt
nur in geringem Maße zur Drehmomentübertragung bei, so daß diesbe
züglich die Hauptlast von den Cordschlaufen übertragen wird.
Die Fertigung dieser bekannten Gelenkscheibe ist äußerst schwierig
und aufwendig. Denn abgesehen davon, daß das Umwickeln von jeweils
zwei Befestigungshülsen mit Schnüren aus Cord zu Cordschlaufen
äußerst aufwendig und kompliziert ist und eine gewisse Geschick
lichkeit oder entsprechende technische Geräte voraussetzt, treten
weiterhin beim Umgießen und Vulkanisieren der umwickelten Befesti
gungshülsen zusätzliche Maßnahmen erfordernde Schwierigkeiten auf.
Da nämlich die Cordfasern nur schwer eine Verbindung mit dem Kau
tschuk eingehen, muß mit einem Haftvermittler gearbeitet werden,
um eine gute Haftverbindung zwischen den Cordschlaufen einerseits
und dem Kautschuk bzw. Gummi andererseits zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Gelenkscheibe zu schaffen, mit denen sich die Fertigung wesentlich
vereinfachen läßt.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren dadurch gelöst, daß die elasti
sche Gelenkscheibe als Direktverbund hergestellt wird, derart, daß
zunächst unter Einbeziehung der Hülsen und der etwaigen weiteren
starren Teile mittels einer Kunststoff-Einspritzvorrichtung ein
Kunststoffskelett gebildet und sodann mit Kautschuk umspritzt sowie
anschließend der Kautschuk vulkanisiert wird. Indem somit die
Befestigungshülsen von vornherein in einem Arbeitsgang in einen
festen Verbund mit das sie aufnehmende Kunststoffskelett gebracht
werden, nämlich auf einfache Art und Weise in einer geeigneten
Spritzgußvorrichtung bzw. -maschine, bedarf es insbesondere keiner
mühsamen Umwicklungen mehr, denn es liegt nach dem Spritzgießen ein
von dem Kunststoff völlig eingeschlossener Hülsenverbund vor. Damit
sich das erforderliche Drehmoment übertragen läßt, braucht der
Kunststoff-/Hülsen-Verbund lediglich noch in Kautschuk eingebettet
und vulkanisiert zu werden.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht das Kunststoffskelett aus
einem Werkstoff, der ohne zusätzliche Haftvermittlersysteme eine
direkte Verbindung mit Kautschuk eingeht. Dadurch wird das erfin
dungsgemäße Verfahren weiter vereinfacht, da sich das Aufbringen
von Haftvermittlern erübrigt.
Vorteilhafterweise besteht für die Herstellung der Gelenkscheibe
das Kunststoffskelett bei Verwendung von Naturkautschuk aus einem
Polyphenylenoxid oder einem Polyphenylenether und bei Verwendung
von synthetischem Kautschuk aus einem Polyamid, vorzugsweise der
Typen pA 6/12 oder 12.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind dem das Kautschuk
skelett bildenden Werkstoff Fasern aus Glas, Kohlenstoff oder Metall
beigemengt, die zur Verstärkung dienen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
- - Einlegen der Hülsen und der etwaigen weiteren starren Teile in ein entsprechend gestaltetes Werkzeug,
- - Bildung eines Kunststoffskeletts durch Umspritzen der Hülsen und der etwaigen weiteren starren Teile mit einem elastischen Kunststoff,
- - Öffnen des Werkzeugs,
- - Schwenken der Werkzeugeinsätze aus der Kunststoffzone in die Kautschukzone, bei gleichzeitigem Ausstoßen der Fertigteile und Schwenken der Werkzeugkerne in die Kunststoffzone,
- - Schließen des Werkzeugs,
- - Einspritzen des Kautschuks,
- - Vulkanisieren des Kautschuks.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Hülsen und/oder
die etwaigen weiteren starren Teile aus Kunststoff, aus Metall oder
aus mit Kunststoff ummantelten Metall.
Für eine Gelenkscheibe, die zwischen zwei gleichachsigen Wellenflan
schen einsetzbar ist, mit mindestens jeweils drei für die Befesti
gung an jedem der beiden Wellenflansche konzentrisch angeordneten
Hülsen versehen ist und etwaige weitere starre Teile aufweist, bspw.
Anschlagscheiben, wobei die Hülsen durch elastische Mittel mitein
ander verbunden und sowohl die Hülsen als auch die sie verbindenden
elastischen Mittel in einem elastomeren Werkstoff eingebettet sind,
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gelenkscheibe ein die
Hülsen und die etwaigen weiteren starren Teile in Form eines Direkt
verbundes aufnehmendes Basisskelett besitzt. Zum Herstellen einer
voll einsatzfähigen Gelenkscheibe braucht somit das insoweit bereits
vorgefertigte Basisskelett, in vorteilhafter Ausgestaltung läßt sich
dieses als ein in strahlenförmiger Anordnung schalenartige Ein
fassungen für die Hülsen aufweisender Kranz ausbilden, lediglich
noch mit Kautschuk umspritzt und vulkanisiert zu werden. Denn die
Hülsen sowie sie gegebenenfalls exzentrisch aufnehmende Außenhülsen
sind über die halbschalenartigen, sich um die Außenhülsen legenden
und mit diesen über den eingespritzten Kunststoff verbundenen
Einfassungen ein fester Bestandteil des Kunststoffkranzes und damit
des Basisskeletts. Mit einer auf einem Skelett aufgebauten Gelenk
scheibe läßt sich erreichen, daß der Gummi (zwischen zwei benach
barten Hülsen) nur bzw. vorwiegend auf Druck beansprucht wird,
bekanntlich verträgt Gummi hohe Druckbeanspruchungen, hingegen nur
weitaus weniger gut Zugbeanspruchungen.
Wenn das Basisskelett vorteilhaft aus einem zusammenhängenden
Kunststoff-Spritzgußteil besteht, läßt sich nach dem Einlegen der
Hülsen und der etwaigen weiteren starren Teile in ein entsprechend
gestaltetes Werkzeug der feste Direktverbund des Skelettes in ein
facher Weise in einem Arbeitsgang beim Spritzgießen herstellen.
Es wird vorgeschlagen, daß mehrere mit den Hülsen versehene Segmente
zu dem Basisskelett zusammengesetzt und die Segmente vorteilhaft
durch Kautschuk miteinander verbunden sind, so daß die Gelenkscheibe
danach schon gleich zum Einbau fertiggestellt ist. Das somit aus
mehreren Segmenten, die sich in beliebiger Anzahl vorfertigen
lassen, bestehende Basisskeletterhält seinen mechanischen Zusammen
hang durch den in die Zwischenräume eingefüllten Kautschuk bzw.
vulkanisierten Gummi.
Die Segmente können mit ringförmigen Ansätzen und/oder Kanälen
versehen sein. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, den sich beim
Einspritzen des Kautschuks ergebenden Zusammenhalt zu unterstützen,
d. h. eine innige Verbindung zwischen den Segmenten und dem Kau
tschuk zu begünstigen.
Wenn das Segment und die Außenhülse einstückig sind, läßt sich der
Fertigungsprozeß weiter vereinfachen, denn es braucht vor dem
Einspritzen des Kautschuks lediglich noch die letztendlich einen
Befestigungsbolzen aufnehmende Innenhülse eingesetzt zu werden.
Es wird vorgeschlagen, daß die Hülsen und/oder die Außenhülsen
und/oder die etwaigen weiteren starren Teile aus Kunststoff, aus
Metall oder aus mit Kunststoff ummantelten Metall bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht auf eine Gelenkscheibe, die als Ba
sisskelett einen Kranz mit strahlenförnig angeord
neten schalenartigen Einfassungen besitzt;
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Gelenkscheibe, die ein aus
insgesamt sechs Segmenten zusammengesetztes Basis
skelett aufweist;
Fig. 3 die Gelenkscheibe gemäß Fig. 2 entlang der Linie
III-III geschnitten;
Fig. 4 die Gelenkscheibe gemäß Fig. 2 entlang der Linie
IV-IV geschnitten;
Fig. 5 als Einzelheit ein eine kurze Innenhülse aufweisen
des Segment der Gelenkscheibe gemäß Fig. 2, in der
Draufsicht dargestellt und
Fig. 6 als Einzelheit der Gelenkscheibe gemäß Fig. 2 ein
eine lange Innenhülse mit aufgesetzter Anschlag
scheibe aufweisendes Segment, in der Draufsicht
dargestellt.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 weist die Gelenkscheibe 1 ein
Basisskelett 2 aus Kunststoff auf, das aus einem Kranz 3 und daran
strahlenförmig angespritzten, schalenartigen, nach außen offenen
Einfassungen 4 besteht. Der Kranz 3 und die Einfassungen 4 sind zur
deutlicheren Darstellung mit einer Schraffur versehen. In den
insgesamt sechs Einfassungen 4 des Basisskelettes 2 sind jeweils
eine Außenhülse 5 mit darin exzentrisch angeordneter Innenhülse 6
mit Abstand zu den Einlassungen 4 eingesetzt. Beim Spritzen des
Basisskelettes 2 in einem Werkzeug einer nicht dargestellten Spritz
gußmaschine bildet sich nicht nur der Kranz 3 mit den Einfassungen
4 aus, sondern werden über den eingespritzten Kunststoff gleichzei
tig die Hülsen 5, 6 mit den Einfassungen 4 verankert.
Das somit in seinen Einfassungen 4 die Hülsen 5, 6 tragende Basis
skelett 2 wird anschließend mit Kautschuk umspritzt, der nach dem
Vulkanisieren einen das Basisskelett samt Hülsen in seinem Inneren
aufnehmenden Gummimantel 7 bildet. Beim Einspritzen fließt der
Kautschuk außerdem in einen auf der größeren Seite der Exzentrizität
zwischen Innen- und Außenhülse 6, 5 halbmondartigen Bereich, so daß
zwischen der Innenhülse 6 und der Außenhülse 5 ein diese Teile
miteinander verbindender Gummipuffer 8 entsteht, während der schma
lere bzw. kleinere Sichelbereich 9 durch beim Spritzen an dieser
Stelle eingesetzte Kerne frei bleibt, so daß die Innenhülse 6 frei
tragend, an dem Gummipuffer 8 aufgehängt in der Außenhülse 5 an
geordnet ist. Auch die in den Gummipuffern 8 zu erkennenden Durch
gangsbohrungen 11 werden durch eingesetzte Kerne erreicht. Weiterhin
bilden sich beim Einspritzen des Kautschuks zum Ummanteln des
Basisskeletts 2 samt der in den Einfassungen 4 angeordneten Bauteile
(Hülsen 5, 6) den Spritz- bzw. Direktverbund begünstigende Gummiste
ge 12.
Die in Fig. 1 gezeigte Gelenkscheibe 1 ist von ihrer zur Gelenkwel
le hinweisenden Seite dargestellt, und an dieser Seite ragen drei,
zueinander jeweils um 120° versetzte Innenhülsen 6 weiter aus der
Gelenkscheibe 1 hervor als die übrigen Innenhülsen. Auf die vor
kragenden Enden dieser Innenhülsen 6 sind Anschlagscheiben 13
aufgepreßt, und außerdem sind die den Gummipuffern 8 dieser Innen
hülsen zugewandten Außenhülsen 5 mit Ringkragen 14 versehen, die
sich zwischen den Gummistegen 12 erstrecken.
Die in Fig. 2 bzw. in den Fig. 2 bis 6 dargestellte Gelenk
scheibe 100 unterscheidet sich im wesentlichen nur durch einen
anderen Aufbau des Basisskelettes 102 von der Gelenkscheibe 1 gemäß
Fig. 4, so daß übereinstimmende Bauteile mit denselben Bezugs
ziffern versehen sind. Das Basisskelett 102 besteht aus sechs
einstückig jeweils mit der Außenhülse 5 spritzgegossenen, in Fig.
2 schraffiert gekennzeichneten Kunststoffsegmenten 15. Sie sind mit
den Innenhülsen 6 über Gummipuffer 8 (vgl. die Fig. 5 und 6),
die in diesem Fall die Beweglichkeit der Innenhülse 6 unterstützende
Schlitze 16 aufweisen. Wie sich insbesondere der Fig. 4 entnehmen
läßt, weisen die Kunststoffsegmente 15 an ihren beiden Außenseiten
ringförmige Ansätze 17 auf, die eine innige Verbindung mit dem
Gummimantel 7 beim späteren Umspritzen und Vulkanisieren des Kau
tschuks begünstigen.
Auch die Gelenkscheibe 100 weist kurze und lange Innenhülsen 6 bzw.
Außenhülsen 5 (vgl. in Fig. 3 die linke und die rechte Hülsenanord
nung) auf, wobei die langen Innenhülsen 6 an beiden Seiten der
Gelenkscheibe 100 mit aufgepreßten Anschlagscheiben 13 versehen sind
(vgl. auch Fig. 4). Die die kurzen, nur an einer Seite der Gelenk
scheibe 100 vorspringenden Innenhülsen 6 (vgl. die linke Hälfte von
Fig. 3) aufweisenden Kunststoffsegmente 15 sind als Einzelheit in
Fig. 5 und die an beiden Enden der Gelenkscheibe 100 vorkragenden
und mit Anschlagscheiben 13 versehenen Kunststoffsegmente 15 sind
als Einzelheit in Fig. 6 dargestellt. Zum Herstellen der Gelenk
scheibe 100 werden die Kunststoffsegmente 15 zu einem Kranz (vgl.
Fig. 2) zusammengesetzt und danach mit Kautschuk umspritzt, so daß
sie nach dem Vulkanisieren von dem Gummimantel 7 eingeschlossen
sind. Damit sich ein inniger Werkstoffverbund nicht nur aufgrund
des sich in die Freiräume 18 zwischen den aneinandergesetzten Kunst
stoffsegmente 15 verteilenden Kautschuks ergibt, sind außer den
Gummistegen 12 außerdem Kanäle 19 zumindest in den mit den An
schlagsscheiben 13 versehenen Kunststoffsegmenten 15 angeordnet,
in die sich der eingespritzte Kautschuk verteilt.
Eine Gummischeibe 1 bzw. 100 läßt sich somit auf einfache Weise
durch den Einsatz bereits vorgefertigter Basisskelette 2 bzw. 102
herstellen, die nämlich soweit vorbereitet sein können, daß sie nach
dem Einsetzen in die Spritzgußmaschine lediglich noch mit Kautschuk
umspritzt zu werden brauchen, um nach dem Vulkanisieren eine mit
allen erforderlichen Bauelementen versehene Gelenkscheibe 1, 100
zu erhalten.
Liste der Bezugszeichen
1, 100 Gelenkscheibe
2, 102 Basisskelett
3 Kranz
4 Einlassung
5 Außenhülse
6 Innenhülse
7 Gummimantel
8 Gummipuffer
9 Sichelbereich
11 Durchgangsbohrung
12 Gummisteg
13 Anschlagscheibe
14 Ringkragen
15 Kunststoffsegment
16 Schlitz
17 Ansatz
18 Freiraum
19 Kanal
2, 102 Basisskelett
3 Kranz
4 Einlassung
5 Außenhülse
6 Innenhülse
7 Gummimantel
8 Gummipuffer
9 Sichelbereich
11 Durchgangsbohrung
12 Gummisteg
13 Anschlagscheibe
14 Ringkragen
15 Kunststoffsegment
16 Schlitz
17 Ansatz
18 Freiraum
19 Kanal
Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung einer zwischen zwei gleichachsigen
Wellenflanschen anzuordnenden elastischen Gelenkscheibe, die
mit mindestens jeweils drei für die Befestigung an jedem der
beiden Wellenflansche konzentrisch angeordneten starren Hülsen
versehen ist und die etwaige weitere starre Teile aufweist,
bspw. Anschlagscheiben, wobei die Hülsen durch elastische
Mittel miteinander verbunden und sowohl die Hülsen als auch
die sie verbindenden elastischen Mittel in einem elastomeren
Werkstoff eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Gelenkscheibe als Direktverbund herstellt
wird, derart, daß zunächst unter Einbeziehung der Hülsen und
der etwaigen weiteren starren Teile mittels einer Kunststoff-
Einspritzvorrichtung ein Kunststoffskelett gebildet und sodann
mit Kautschuk umspritzt sowie anschließend der Kautschuk
vulkanisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffskelett aus einem Werkstoff besteht, der ohne
zusätzliche Haftvermittlersysteme eine direkte Verbindung mit
Kautschuk eingeht.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffskelett bei Verwendung von Naturkautschuk
aus einem Polyphenylenoxid oder einem Polyphenylenether be
steht.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffskelett bei Verwendung von synthetischem
Kautschuk aus einem Polyamid, vorzugweise der Typen 6/12 oder
12 besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem das Kunststoffskelett bildenden Werkstoff Fasern aus
Glas, Kohlenstoff oder Metall beigemengt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- - Einlegen der Hülsen und der etwaigen weiteren starren Teile in ein entsprechend gestaltetes Werkzeug,
- - Bildung eines Kunststoffskeletts durch Umspritzen der Hülsen und der etwaigen weiteren starren Teile mit einem elastischen Kunststoff,
- - Öffnen des Werkzeugs,
- - Schwenken der Werkzeugeinsätze aus der Kunststoffzone in die Kautschukzone, bei gleichzeitigem Ausstoßen der Fertigteile und Schwenken der Werkzeugkerne in die Kunst stoffzone,
- - Schließen des Werkzeugs,
- - Einspritzen des Kautschuks,
- - Vulkanisieren des Kautschuks.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet
daß die Hülsen und/oder die etwaigen weiteren starren Teile
aus Kunststoff bestehen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen und/oder die etwaigen weiteren starren Teile
aus Metall bestehen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen und/oder die etwaigen weiteren starren Teile
aus mit Kunststoff ummantelten Metall bestehen.
10. Gelenkscheibe, die zwischen zwei gleichachsigen Wellenflanschen
einsetzbar ist, mit mindestens jeweils drei für die Befestigung
an jedem der beiden Wellenflansche konzentrisch angeordneten
Hülsen versehen ist und etwaige weitere starre Teile aufweist,
bpsw. Anschlagscheiben, wobei die Hülsen durch elastische
Mittel miteinander verbunden und sowohl die Hülsen als auch
die sie verbindenden elastischen Mittel in einem elastomeren
Werkstoff eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein die Hülsen (5; 6) und die etwaigen weiteren Teile
in Form eines Direktverbundes aufnehmendes Basisskelett (2;
102) besitzt.
11. Gelenkscheibe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisskelett (1) mit einem in strahlenförmiger Anord
nung schalenartige Einfassungen (4) für die Hülsen (5, 6)
aufweisenden Kranz (3) ausgebildet ist.
12. Gelenkscheibe nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch
ein aus einem zusammenhängenden Kunststoff-Spritzgußteil
bestehendes Basisskelett (2).
13. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisskelett (2) mit Kautschuk umspritzt ist.
14. Gelenkscheibe nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit den Hülsen (5, 6) versehene Segmente (15) zu
dem Basisskelett (102) zusammengesetzt sind.
15. Gelenkscheibe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (15) aus Kunststoff bestehen.
16. Gelenkscheibe nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (15) durch Kautschuk miteinander verbunden
sind.
17. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (6) exzentrisch in der Außenhülse (5)
angeordnet ist.
18. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segment (15) und die Außenhülse (5) einstückig sind.
19. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente (15) mit ringförmigen Ansätzen (17) versehen
sind.
20. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
14 bis 19,
gekennzeichnet durch
in den Segmenten (15) angeordnete Kanäle (19).
21. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülsen (6) und/oder die Außenhülsen (5) und/oder
die etwaigen weiteren starren Teile aus Metall bestehen.
22. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülsen (6) und/oder die Außenhülsen (5) und/oder
die etwaigen weiteren starren Teile aus Kunststoff bestehen.
23. Gelenkscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche
10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülsen (6) und/oder die Außenhülsen (5) und/oder
die etwaigen weiteren starren Teile aus mit Kunststoff umman
telten Metall bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204973A DE4204973C2 (de) | 1991-02-20 | 1992-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Gelenkscheibe sowie eine Gelenkscheibe zum Verbinden von Wellenflanschen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4105209 | 1991-02-20 | ||
DE4204973A DE4204973C2 (de) | 1991-02-20 | 1992-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Gelenkscheibe sowie eine Gelenkscheibe zum Verbinden von Wellenflanschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4204973A1 true DE4204973A1 (de) | 1992-08-27 |
DE4204973C2 DE4204973C2 (de) | 2001-03-15 |
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ID=6425441
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4204973A Expired - Fee Related DE4204973C2 (de) | 1991-02-20 | 1992-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Gelenkscheibe sowie eine Gelenkscheibe zum Verbinden von Wellenflanschen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204973C2 (de) |
WO (1) | WO1992014597A1 (de) |
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DE102008022475A1 (de) | 2008-05-07 | 2009-11-12 | SGF SüDDEUTSCHE GELENKSCHEIBENFABRIK GMBH & CO. KG | Elastischer Gelenkkörper für eine Wellenanordnung |
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1991
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-
1992
- 1992-02-19 DE DE4204973A patent/DE4204973C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
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