DE102010016586A1 - Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle - Google Patents
Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle Download PDFInfo
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- F16D3/78—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members shaped as an elastic disc or flat ring, arranged perpendicular to the axis of the coupling parts, different sets of spots of the disc or ring being attached to each coupling part, e.g. Hardy couplings
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle, wobei die Vorrichtung einen ersten Anschlusskörper mit zumindest einem Anschluss zum Befestigen der ersten Welle am ersten Anschlusskörper und zumindest einen weiteren Anschlusskörper mit zumindest einem weiteren Anschluss zum Befestigen der weiteren Welle am weiteren Anschlusskörper aufweist und zwischen den Anschlusskörpern eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere von Torsions- und/oder Longitudinalschwingungen, wirkt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch eine Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit zumindest zwei drehbar gelagerten Wellen, welche mittels einer entsprechenden Vorrichtung miteinander verbunden sind.
- Gattungsgemäße Vorrichtungen sind beim Stand der Technik unter den Begriffen Gelenkscheiben, elastische Gelenkkörper und dergleichen bekannt. Sie dienen z. B. als Schwingungsdämpfer in Lenkwellen von Lenksäulen für Kraftfahrzeuge. In bevorzugten Ausgestaltungsformen können mit ihnen sowohl Torsions- als auch Longitudinalschwingungen gedämpft werden. Beispiele von gattungsgemäßen Vorrichtungen finden sich in der
DE 103 59 281 B3 derDE 20 2008 016 135 U1 und derDE 10 2007 033 913 A1 . Die gattungsgemäßen Vorrichtungen bzw. Gelenkscheiben gemäß dem Stand der Technik sind im Allgemeinen recht kompliziert aufgebaut, wie dies den beispielhaft genannten Schriften zu entnehmen ist. Darüber hinaus ist die Einstellung der Feder- und/oder Dämpfungskonstante dieser gattungsgemäßen Vorrichtungen komplex und von einer Vielzahl von Parametern abhängig. In den oben genannten Beispielen ist für jede Befestigungsbuchse, die wechselseitig an dem einen oder anderen Wellenende befestigt wird, ein gesondertes Dämpfungselement erforderlich. Neben dem sehr hohen Montageaufwand bedeutet dies auch, dass die Streuung der Materialeigenschaften von Befestigungsbuchse zu Befestigungsbuchse besonderen Schwankungen unterworfen ist. Dadurch kann es zu Asymmetrien im Dämpfungs- bzw. Übertragungsverhalten kommen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, welche sehr einfach aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar ist.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Im Patentanspruch 10 ist eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
- Anstelle des beim bekannten Stand der Technik realisierten, sehr komplizierten Aufbaus der Dämpfungseinrichtung sieht die Erfindung somit einen einstückigen elastischen Körper vor, welcher die Anschlusskörper vorzugsweise direkt miteinander verbindet. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen ist eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar. Zum anderen ist sie aufgrund ihres einfachen Aufbaus aber auch in großen Mengen mit reproduzierbaren Eigenschaften herstellbar, so dass Unterschiede in den Dämpfungseigenschaften, wie sie beim Stand der Technik vorkommen können, zumindest weitgehend vermieden sind. Im Sinne eines möglichst einfachen Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist günstigerweise vorgesehen, dass der einstückige elastische Körper die einzige Verbindung zwischen den Anschlusskörpern ist. Bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtungen sind dreiteilig ausgebildet, indem sie ausschließlich aus zwei Anschlusskörpern mit deren in sie jeweils integrierten Anschlüssen und dem sie miteinander verbindenden einstückigen elastischen Körper bestehen. Der einstückige elastische Körper kann ein Elastomer aufweisen oder daraus bestehen. Es kann sich bei dem Elastomer um einen Naturkautschuk oder einen synthetischen Kautschuk aber auch um einen anderen elastischen Kunststoff handeln. In dem Elastomer können auch Zuschlagstoffe bzw. Zusatzkörper vorhanden sein, solange der Grundgedanke der einstückigen Ausbildung nicht verlassen wird. Der einstückige elastische Körper kann auch aus einem geschäumten Material bestehen, das elastische Eigenschaften aufweist. Insbesondere können auch Hohlräume im elastischen Körper ausgebildet sein. Die Anschlusskörper sind günstigerweise in den einstückigen elastischen Körper eingebettet. Besonders bevorzugt sind die Anschlusskörper in den einstückigen elastischen Körper eingegossen. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass die Anschlusskörper eine zueinander identische Außenform haben, vorzugsweise identisch ausgebildet sind. Hierdurch wird eine besonders kostengünstige Herstellung auch in großen Stückzahlen möglich. Die Anschlusskörper können einstückig ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Ausbildung der Anschlusskörper aus Kunststoff, wobei die Ausbildung als Spritzgussteil besonders zu bevorzugen ist. Kunststoffe, wie Polyethylen, PEEK oder glasfaserverstärkte PA6.6 sind dabei einsetzbar. Alternativ ist es jedoch denkbar und möglich, die Anschlusskörper aus Metall auszubilden. Bei einer Darstellung aus Metall ist die Ausführung als Druckgussteil oder als Blechumformteil zu bevorzugen. Günstigerweise ist jedenfalls vorgesehen, dass die Anschlusskörper steifer ausgebildet sind, als der einstückige elastische Körper. Hierzu können auch Verrippungen in den Anschlusskörpern vorgesehen sein. Der elastische Körper weist bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 40–90 Shore, mehr bevorzugt im Bereich 60 bis 80 Shore auf. Bei der Verbindung zwischen dem einstückigen elastischen Körper und den Anschlusskörpern kann es sich um eine rein adhesive Verbindung handeln. Es ist aber gegebenenfalls zusätzlich auch möglich, dass die Verbindung zwischen dem einstückigen elastischen Körper und den Anschlusskörpern gegebenenfalls zusätzlich mittels Formschluss hergestellt oder verstärkt wird. Hierzu kann z. B. vorgesehen sein, dass in zumindest einem Anschlusskörper, vorzugsweise jeweils in allen Anschlusskörpern, zumindest eine Kerbe und/oder vom Anschlusskörper abstehende Wandabschnitte ausgebildet sind. Auch die Verrippung, die zur Erhöhung der Steifigkeit der Anschlusskörper dient, kann gleichzeitig die Funktion der Erhöhung des Formschlusses dienen. Dabei können Hinterschnitte ausgebildet sein, die durch das Umspritzen mit dem elastischen Material ausgefüllt werden und nach Erstarren den einstückigen elastischen Körper bilden und diesen formschlüssig mit beiden Anschlusskörpern verbindet. Im Sinne einer einfachen Herstellbarkeit, insbesondere im Spritzgussverfahren, ist günstigerweise vorgesehen, dass es sich bei den Anschlusskörpern um Kunststoffteile handelt, welche hinterschnittfrei aus der Spritzgussform entformbar sind. Dies wird erreicht, wenn die gegebenenfalls vorhandenen Hinterschnitte so angeordnet sind, dass sie ein einfaches Entformen aus der Spritzgussform nicht behindern.
- Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Es zeigen:
-
1 zwei Wellen, welche mittels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung miteinander verbunden sind; -
2 die Anordnung gemäß1 , allerdings in einer Explosionsdarstellung -
3 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, welche in den1 und2 ihre Anwendung findet; -
4 die beiden Anschlusskörper der Vorrichtung aus3 , bevor sie in den einstückig ausgebildeten elastischen Körper eingegossen sind; die5 –7 verschieden Ansichten eines Anschlusskörpers aus den1 bis4 und -
8 eine schematische Skizze einer Lenksäule für ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. - In
1 sind eine erste Welle1 und eine weitere bzw. zusätzliche Welle2 dargestellt, welche mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung26 miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung26 sorgt einerseits für eine ausreichend stabile und feste Verbindung der beiden Wellen1 und2 miteinander, so dass Drehmomente von der einen Welle1 auf die andere Welle2 oder umgekehrt übertragen werden können und die Wellen auch in ihrer Wellenlängsrichtung fest aneinander befestigt sind. Auf der anderen Seite sorgt die erfindungsgemäße Vorrichtung26 aber auch dafür, dass Schwingungen von einer der beiden Wellen1 oder2 gar nicht oder zumindest nur ausreichend stark gedämpft über die erfindungsgemäße Vorrichtung26 auf die andere Welle übertragen werden. Die bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungsform der Vorrichtung26 , welche in den Figuren gezeigt ist, sorgt dabei sowohl für eine ausreichende Dämpfung von Torsionsschwingungen als auch von Longitudinalschwingungen. Der Schwingungsausgleich erfolgt dabei zumindest in die kritischen Richtungen: in Längsrichtung der beiden Wellen1 ,2 ; in Rotationsrichtung um die Wellenachsen der Wellen1 ,2 ; in Richtung eines radialen Versatzes der Wellen1 ,2 zueinander; in Richtung eines winkligen Versatzes der Wellenachsen der Wellen1 ,2 zueinander. - Die beiden miteinander verbundenen Wellen
1 und2 weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils einen Anschlussflansch17 auf, über den sie jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen4 und6 des ersten und des weiteren bzw. zusätzlichen Anschlusskörpers3 bzw.5 verbunden sind. Die Verbindung zwischen Anschlussflanschen17 und den jeweiligen Anschlüssen4 und6 erfolgt über an sich bekannte Verbinder18 , wie z. B. Nieten, Schrauben und dergleichen. Zu beachten ist jedenfalls, dass die erste Welle1 bzw. deren Anschlussflansch17 nur an Anschlüssen6 des ersten Anschlusskörpers3 befestigt wird und die weitere Welle2 bzw. deren Anschlussflansch17 nur an den weiteren bzw. zusätzlichen Anschlüssen4 des weiteren bzw. zusätzlichen Anschlusskörpers5 befestigt wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass Schwingungen in der ersten Welle1 oder der weiteren Welle2 nicht die erfindungsgemäß ausgebildete Dämpfungseinrichtung der Vorrichtung26 umlaufen können. Mit anderen Worten ist hierdurch sichergestellt, dass die Verbindung zwischen erster Welle1 und weiterer Welle2 ausschließlich über den einstückigen elastischen Körper7 , welcher die beiden Anschlusskörper3 und5 miteinander verbindet, erfolgt. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Anschlüssen
4 und6 um einfache Löcher, durch die Verbinder18 , wie z. B. Schrauben, Nieten und dergleichen hindurchgeführt werden. Es kann sich natürlich auch um beliebige andere Anschlüsse, wie sie beim Stand der Technik bekannt sind, handeln, sofern sie für den gezeigten Anwendungsfall geeignet sind. -
2 zeigt die Anordnung aus1 in einer Explosionsdarstellung. -
3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung26 , wie sie in den1 und2 zur Verbindung der Wellen1 und2 verwendet wird. Der einstückige elastische Körper7 , welcher z. B. aus einem Elastomer wie beispielsweise Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk oder einem anderen elastischen Kunststoff bestehen kann, bildet die einzige Verbindung zwischen den beiden Anschlusskörpern3 und5 , so dass Schwingungen auf dem Weg von einer der beiden Wellen1 und2 zu der jeweils andere Welle1 und2 zwingend durch den einstückigen elastischen Körper7 laufen müssen und in diesem gedämpft werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den beiden Anschlusskörpern3 und5 um einstückig ausgebildete Kunststoffspritzgussteile, welche in den einstückigen elastischen Körper7 eingegossen sind.4 zeigt die Anordnung der beiden Anschlusskörpern3 und5 vor dem Eingießen und damit vor der Verbindung der beiden Anschlusskörper3 und5 mittels des einstückigen elastischen Körpers7 . Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass der elastische einstückige Körper7 die einzige Verbindung zwischen den Anschlusskörpern3 und5 ist. In diesem Sinne liegen die beiden Anschlusskörper3 und5 günstigerweise auch nirgends direkt aufeinander auf bzw. aneinander an. Wie insbesondere auch in den verschiedenen Ansichten gem. der5 bis7 zu sehen, sind die Anschlusskörper3 und5 jeweils längserstreckt ausgebildet und in der Vorrichtung über Kreuz angeordnet. Die Vorrichtung26 hat im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige bzw. im Wesentlichen quadratische Grundform. Das „im Wesentlichen” stellt dabei klar, dass es sich nicht um eine im mathematischen Sinne exakte rechteckige oder quadratische Grundform handeln muss. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind z. B. die Ecken der Grundform abgerundet. Jedenfalls ist es günstig, wenn, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert, die Anschlusskörper3 und5 sich jeweils entlang der Diagonalen der Grundform erstrecken, womit sich die gezeigte Anordnung über Kreuz ergibt. Jeder der beiden, im gezeigten Ausführungsbeispiel identisch zueinander ausgebildeten Anschlusskörper3 und5 weist zwei Kopfteile auf, welche jeweils über einen längserstreckten Steg9 einstückig miteinander verbunden sind. Bei der gezeigten Variante ist die maximale Erstreckung10 bzw. Weite der Kopfteile8 größer als die maximale Erstreckung11 bzw. Weite des Steges9 , wie sich dies z. B. aus dem Vergleich der6 und7 ergibt. Die Kopfteile8 der Anschlusskörper3 und5 weisen jeweils die vom jeweiligen Steg9 abstehenden Vorsprünge12 und13 auf. Diese befinden sich im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich der Außenflächen der Vorrichtung. Jeweils ein Vorsprung12 eines der Anschlusskörper3 bzw.5 liegt mit seiner Stirnfläche14 gegenüber einer Stirnfläche15 eines Vorsprungs13 des anderen Anschlusskörpers3 bzw.5 . Die Stirnflächen14 und15 sind dabei mittels eines zwischen den Stirnflächen14 und15 angeordneten Teilbereichs des einstückigen elastischen Körpers7 miteinander verbunden. - Insbesondere in der Seitenansicht gemäß
6 ist zu sehen, dass die Dicke21 des Stegs9 in seinem zentralen Abschnitt, in dem sich die Stege kreuzen, auf weniger als 50% der Gesamtdicke der Vorrichtung26 reduziert ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich die Stege9 der beiden Anschlusskörper3 und5 auch im fertig montierten Zustand nirgends direkt berühren. - Durch die Verbindung der Welle (im Beispiel der
6 erste Welle1 ) mit dem Anschlusskörper (im Beispiel der6 erster Anschlusskörper3 ) an der vom Steg9 abgewandten Seite des Anschlusskörpers, wird eine erhöhte Sicherheit der Vorrichtung zum Verbinden der Wellen erreicht. Sollte der elastische Körper7 seine Funktion verlieren oder durch Wärmeeinwirkung oder auf eine andere Art und Weise verloren gehen, so ist die Verbindung der beiden Wellen1 ,2 weiterhin gewährleistet, da ein völliges Auseinanderfallen durch die geometrische Anordnung verhindert ist. - Eine weitere Erhöhung der Sicherheit der Vorrichtung zum Verbinden der Wellen wird durch eine integrierte Überlastfunktion erreicht. Falls das zu übertragene Drehmoment zu groß wird, wird der schmale Volumenabschnitt des elastischen Körpers zwischen den Stirnflächen
14 und15 der beiden Anschlusskörper3 und4 zusammengedrückt. Für die meisten Überlastfälle wird dieser Volumenabschnitt dabei nicht beschädigt. Falls bei einer erheblichen und/oder sehr häufig auftretenden Überlast, dieser Volumenabschnitt beschädigt wird oder vollständig zerstört wird, bleibt das restliche Volumen des elastischen Körper jedoch weitgehend unbeschädigt und kann seine Funktion, im ungünstigen Fall vielleicht etwas eingeschränkt, weiter ausführen. - In den
5 und6 sind besonders gut die Nuten19 und Wandabschnitte20 zu sehen, welche Hinterschnitte darstellen, in die das Material des einstückigen elastischen Körpers7 formschlüssig eingreifen kann, so dass eine besonders stabile und feste Verbindung zwischen den beiden Anschlusskörpern3 und5 und dem einstückigen elastischen Körper7 sichergestellt ist, womit diese somit nicht nur auf adhesiver Verbindung beruhen muss. - Somit ist es im gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund der Geometrie der Bauteile nicht erforderlich, dass das Material des einstückigen elastischen Körpers
7 eine vulkanisierte Verbindung mit den Anschlusskörpern3 und5 eingeht. Nichts desto trotz ist es aber natürlich denkbar und möglich, eine solche vulkanisierte Verbindung zu bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorzusehen. Durch die Größe der Zwischenräume zwischen den Anschlusskörpern3 und5 kann bei gegebenen elastischen Eigenschaften des einstückigen elastischen Körpers7 das Dämpfungsverhalten bzw. das elastische Verhalten durch entsprechende Wahl der Geometrie der Anschlusskörper3 und5 eingestellt werden. Ebenso gut ist es aber auch möglich, bei vorgegebener Geometrie durch Auswahl entsprechender Materialien für den einstückigen elastischen Körper7 die Parameter betreffend der Federung und der Dämpfung einzustellen. Auch die Dicke der Baugruppe kann zur Auslegung bzw. Einstellung der gewünschten Dämpfungseigenschaften herangezogen werden. -
8 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Lenksäule für ein Kraftfahrzeug, bei der die beiden Wellen1 und2 Abschnitte der Lenkwelle23 bilden, die das Drehmoment vom Lenkrad22 in das Lenkgetriebe27 überträgt. Hierzu ist an einem Ende der Lenkwelle23 das Lenkrad befestigt. Die Lenkwelle kann auf verschiedene Weisen, wie im Stand der Technik bekannt, ausgebildet sein. Insbesondere können noch Gelenke28 zur Darstellung von Winkeldifferenzen zwischen den Achsen der verschiedenen Lenkwellenabschnitte1 ,29 vorgesehen sein. Die Lenkwelle23 ist in an sich bekannter Weise drehbar im Mantelrohr24 gelagert. Das Mantelrohr24 ist in der Konsoleneinheit25 gehalten. Die Konsoleneinheit25 wird am Fahrzeug fixiert. Zwischen Mantelrohr24 und Konsoleneinheit25 kann ein an sich bekannter Verstellmechanismus vorgesehen sein, welcher eine Höhen- und/oder Längsverstellung des Lenkrades zulässt. Die beiden Wellen1 und2 der Lenkwelle23 sind mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung26 miteinander verbunden. Auf diese Weise werden Schwingungen vom Lenkgetriebe27 nur gedämpft auf das Lenkrad22 übertragen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- erste Welle
- 2
- weitere Welle
- 3
- erster Anschlusskörper
- 4
- Anschluss
- 5
- weiterer Anschlusskörper
- 6
- weiterer Anschluss
- 7
- einstückiger elastischer Körper
- 8
- Kopfteil
- 9
- Steg
- 10
- Maximaldurchmesser
- 11
- Maximaldurchmesser
- 12
- Vorsprung
- 13
- Vorsprung
- 14
- Stirnfläche
- 15
- Stirnfläche
- 17
- Anschlussflansch
- 18
- Verbinder
- 19
- Nut
- 20
- Wandabschnitt
- 21
- Dicke
- 22
- Lenkrad
- 23
- Lenkwelle
- 24
- Mantelrohr
- 25
- Konsoleneinheit
- 26
- Vorrichtung
- 27
- Lenkgetriebe
- 28
- Gelenk
- 29
- Welle
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10359281 B3 [0002]
- DE 202008016135 U1 [0002]
- DE 102007033913 A1 [0002]
Claims (10)
- Vorrichtung (
26 ) zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle (1 ) mit zumindest einer weiteren Welle (2 ), wobei die Vorrichtung einen ersten Anschlusskörper (3 ) mit zumindest einem Anschluss (4 ) zum Befestigen der ersten Welle (1 ) am ersten Anschlusskörper (3 ) und zumindest einen weiteren Anschlusskörper (5 ) mit zumindest einem weiteren Anschluss (6 ) zum Befestigen der weiteren Welle (2 ) am weiteren Anschlusskörper (5 ) aufweist und zwischen den Anschlusskörpern (3 ,5 ) eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Schwingungen, insbesondere von Torsions- und/oder Longitudinalschwingungen, wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung als einstückiger elastischer Körper (7 ) ausgebildet ist, welcher die Anschlusskörper (3 ,5 ), vorzugsweise direkt, miteinander verbindet. - Vorrichtung (
26 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige elastische Körper (7 ) die einzige Verbindung zwischen den Anschlusskörpern (3 ,5 ) ist und/oder dass die Vorrichtung dreiteilig ausgebildet ist, indem sie aus zwei Anschlusskörpern (3 ,5 ) mit deren Anschlüssen (4 ,6 ) und dem sie miteinander verbindenden einstückigen elastischen Körper (7 ) besteht. - Vorrichtung (
26 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der einstückige elastische Körper (7 ) ein Elastomer, vorzugsweise einen Naturkautschuk oder einen synthetischen Kautschuk oder ein anderen elastischen Kunststoff, aufweist oder daraus besteht. - Vorrichtung (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) in den einstückigen elastischen Körper (7 ) eingebettet, vorzugsweise eingegossen, sind. - Vorrichtung (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) eine zueinander identische Außenform haben, vorzugsweise identisch ausgebildet sind. - Vorrichtung (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) einstückig ausgebildet sind und/oder dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) steifer ausgebildet sind als der einstückige elastische Körper (7 ) und/oder dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) aus Kunststoff, vorzugsweise als Spritzgussteil ausgebildet sind. - Vorrichtung (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusskörper (3 ,5 ) längserstreckt ausgebildet und über kreuz angeordnet sind und/oder dass die Vorrichtung in einer Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige, vorzugsweise im Wesentlichen quadratische, Grundform aufweist und die Anschlusskörper (3 ,5 ) sich entlang der Diagonalen der Grundform erstrecken. - Vorrichtung (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anschlusskörper (3 ,5 ) zumindest zwei Kopfteile (8 ) und zumindest einen, die Kopfteile (8 ) miteinander verbindenden längserstreckten Steg (9 ) aufweist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Kopfteile (8 ) eine größere Weite (10 ,11 ) aufweisen als der Steg (9 ). - Vorrichtung (
26 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfteile (8 ) der Anschlusskörper (3 ,5 ), vorzugsweise im Bereich der Außenflächen der Vorrichtung, vom jeweiligen Steg (9 ) abstehende Vorsprünge (12 ,13 ) aufweisen, wobei jeweils ein Vorsprung (12 ) eines der Anschlusskörper (3 ,5 ) mit seiner Stirnfläche (14 ) einer Stirnfläche (15 ) eines Vorsprungs (13 ) des anderen Anschlusskörpers (3 ,5 ) gegenüber liegt und die Stirnflächen (14 ,15 ) mittels eines, zwischen den Stirnflächen (14 ,15 ) angeordneten Teilbereichs des einstückigen elastischen Körpers (7 ) miteinander verbunden sind. - Lenksäule (
16 ) für ein Kraftfahrzeug mit zumindest zwei drehbar gelagerten Wellen (1 ,2 ), welche mittels einer Vorrichtung (26 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE102010016586A DE102010016586A1 (de) | 2010-04-22 | 2010-04-22 | Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle |
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DE102010016586A DE102010016586A1 (de) | 2010-04-22 | 2010-04-22 | Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102010016586A1 true DE102010016586A1 (de) | 2011-10-27 |
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ID=44751261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010016586A Withdrawn DE102010016586A1 (de) | 2010-04-22 | 2010-04-22 | Vorrichtung zum, insbesondere koaxialen, Verbinden einer ersten Welle mit zumindest einer weiteren Welle |
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DE (1) | DE102010016586A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: VONNEMANN, KLOIBER & KOLLEGEN, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: THYSSENKRUPP PRESTA AKTIENGESELLSCHAFT, LI Free format text: FORMER OWNER: THYSSENKRUPP PRESTA AKTIENGESELLSCHAFT, ESCHEN, LI Effective date: 20130130 Owner name: THYSSENKRUPP PRESTA AKTIENGESELLSCHAFT, LI Free format text: FORMER OWNER: THYSSENKRUPP PRESTA AG, ESCHEN, LI Effective date: 20130130 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: VONNEMANN KLOIBER & KOLLEGEN, DE Effective date: 20130130 Representative=s name: VKK PATENTANWAELTE, DE Effective date: 20130130 Representative=s name: VONNEMANN, KLOIBER & KOLLEGEN, DE Effective date: 20130130 Representative=s name: VKK PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE Effective date: 20130130 |
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R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |