DE102012008044A1 - Elastisches Drehverbindungselement, insbesondere elastische Torsionskupplung oder elastische Gelenkscheibe - Google Patents
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Abstract
Das Inlay (1) eines elastischen Drehverbindungselements umfasst in bekannter Weise mindestens zwei Befestigungselemente (2, 3), die eine rohrförmige Buchse (4, 5) aufweisen. Mindestens ein ovales aus mindestens einem Faden (7) gewickeltes Fadenpaket (6) ist in gegenüberliegenden bogenförmigen Umlenkbereichen (8, 9) um die Buchsen (4, 5) der Befestigungselemente (2, 3) geführt. Dieses Inlay (1) ist im fertigen Drehverbindungselement in einen elastischen Körper eingebettet. Die Fähigkeit des Fadenpakets (6), Kräfte zu übertragen, wird dadurch erhöht, dass Fäden (7) verwendet werden, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elastisches Drehverbindungselement, inbesondere elastische Torsionskupplung oder elastische Gelenkscheibe, mit
- a) mindestens einem Inlay, das umfasst:
- aa) mindestens zwei Befestigungselemente, die eine rohrförmige Buchse aufweisen;
- ab) mindestens ein ovales, aus mindestens einem Faden gewickeltes Fadenpaket, das in gegenüberliegenden bogenförmigen Umlenkbereichen um die Buchsen der Befestigungselemente geführt ist;
- b) mindestens einem elastomeren Körper, in den das Inlay eingebettet ist.
- Derartige nicht schaltbare elastische Drehverbindungselemente werden zum Zweck der Drehmomenten-übertragenden Verbindung zwischen zwei Wellenanschlüssen verbaut. Sie besitzen zur sicheren Drehmomentenübertragung in einen elastomeren Körper eingebettete Fadenpakete, die jeweils zwei Befestigungselemente, die als Verschraubungspunkte dienen, miteinander verbinden. Sinn dieser Drehverbindungselemente ist neben der Drehmomentenübertragung die Schwingungsisolierung und die akustische Abkopplung der beiden Wellen voneinander.
- Drehverbindungselemente können aus einer Mehrzahl einzelner Laschen zusammengesetzt sein, die jeweils einen eigenen elastomeren Körper und ein in diesen eingebettetes Inlay besitzen. Diese Laschen verbinden jeweils zwei Befestigungselemente miteinander. In diesem Falle wird häufig von einer Torsionskupplung gesprochen.
- Bei einer anderen Bauweise ist ein einziges Inlay vorhanden, das eine Mehrzahl von Befestigungselementen und diese miteinander verbindenden Fadenpaketen besitzt und insgesamt in einen elastischen Körper eingebettet ist. Man spricht dann häufig von einer elastischen Gelenkscheibe.
- Elastische Torsionskupplungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise in der
DE 37 34 089 A1 , derDE 43 04 274 C1 oder auch derDE 10 2008 047 596 A1 beschrieben. Über die Querschnittsform der Fäden, die bei diesen bekannten elastischen Torsionskupplungen eingesetzt werden, findet sich in den genannten Druckschriften nichts. Bei vom Markt her bekannten Torsionskupplungen werden Fäden verwendet, die in üblicher Weise einen kreisrunden Querschnitt besitzen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elastisches Drehverbindungsmoment der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bei einem gegebenen Volumen des Fadenpakets höhere Kräfte übertragen werden können, oder mit dem bei einem geringeren Volumen des Fadenpakets dieselben Kräfte wie beim Stande der Technik übertragbar sind.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- c) der Faden einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
- Die Verwendung eines Fadens mit der an und für sich unüblichen Querschnittsform eines Rechteckes trägt in verschiedener Weise zur Lösung der oben genannten Aufgabe bei:
Zunächst ist es mit im Querschnitt rechteckigen Fäden möglich, ein Fadenpaket ohne Hohlräume zu wickeln. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Fadenpaket, welches eine bestimmte Kraft übertragen soll, in axialer Richtung niedriger gehalten werden kann, als dies beim Stande der Technik der Fall ist. Diese geringere axiale Abmessung wiederum wirkt sich insofern günstig aus, als die Beugewinkelkennung erheblich weicher ist. Ein gewisses Verkippen der Achsen der beiden Befestigungselemente gegeneinander ist auf diese Weise leichter bewältigbar. - Zudem lässt sich bei Verwendung von im Querschnitt rechteckigen Fäden ein Setzen der einzelnen Fäden innerhalb des Fadenpaketes vermeiden; die Geometrie des Fadenpaketes bleibt auf diese Weise dauerhaft erhalten.
- Ein weiterer Vorteil derartiger Fäden besteht darin, dass in radialer Richtung gezielt Fadenlagen aufgebaut werden können, wobei auch die äußersten Lagen noch ihren vollen Traganteil aufnehmen.
- Hinzu kommt schließlich, dass Fäden mit rechteckigem Querschnitt bereits unkomprimiert in der Lage sind, höhere Kräfte. aufzunehmen als herkömmlich komprimiertes Material.
- Der erfindungsgemäß eingesetzte Faden mit rechteckigem Querschnitt kann wahlweise aus mehreren Einzelfäden gewebt sein oder ein Einzelfaden sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
-
1 schematisch die Draufsicht auf ein Inlay der Lasche einer Torsionskupplung; -
2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das Inlay von1 im Bereich eines der beiden Befestigungselemente. - Zunächst wird auf die
1 Bezug genommen. Diese zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen1 gekennzeichnetes Inlay in der Draufsicht. Dieses Inlay umfasst zwei Befestigungselemente2 ,3 , deren Hauptbaukomponente jeweils eine Buchse4 bzw.5 ist. Durch diese Buchsen4 ,5 werden im Einsatz der Torsionskupplung die Verschraubungen hindurchgeführt. - Ein Fadenpaket
6 mit ovaler Form ist um die Buchsen4 ,5 geführt; in den bogenförmigen Umlenkbereichen8 ,9 liegt das Fadenpaket6 an diesen Buchsen4 ,5 an. - Wie sich der
2 entnehmen lässt, ist das Fadenpaket6 aus einem Faden7 in mehreren Lagen gewickelt, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Zahl der Lagen des Fadens7 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung und die Größe des Fadens7 sind hier nur schematisch zu verstehen, um den rechteckigen Querschnitt des Fadens7 darstellen zu können. In der Realität besitzt das Fadenpaket6 eine sehr viel größere Anzahl von Lagen sowohl in axialer als auch in radialer Richtung und der Faden7 hat einen sehr viel kleineren Querschnitt. - Die
2 zeigt sehr schön, dass das Fadenpaket6 ohne jede inneren Hohlräume gewickelt ist, wodurch es ein geringeres Volumen einnimmt als bei Verwendung eines Fadens mit kreisrundem Querschnitt. Setzungsprozesse der einzelnen Lagen sind hier nicht zu befürchten. Die Lagen sind sehr definiert geführt, so dass der Faden7 in jeder dieser Lagen seinen vollen Anteil an der zu übertragenden Kraft übernehmen kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3734089 A1 [0005]
- DE 4304274 C1 [0005]
- DE 102008047596 A1 [0005]
Claims (3)
- Elastisches Drehverbindungselement, insbesondere elastische Torsionskupplung oder elastische Gelenkscheibe, mit a) mindestens einem Inlay, das umfasst: aa) mindestens zwei Befestigungselemente, die eine rohrförmige Buchse aufweisen; ab) mindestens ein ovales, aus mindestens einem Faden gewickeltes Fadenpaket, das in gegenüberliegenden bogenförmigen Umlenkbereichen um die Buchsen der Befestigungselemente geführt ist; b) mindestens einem elastomeren Körper, in den das Inlay eingebettet ist; dadurch gekennzeichnet, dass c) der Faden (
7 ) einen rechteckigen Querschnitt aufweist. - Elastisches Drehverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (
7 ) aus mehreren Einzelfäden gewebt ist. - Elastisches Drehverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (
7 ) ein Einzelfaden ist.
Priority Applications (1)
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DE201210008044 DE102012008044A1 (de) | 2012-04-21 | 2012-04-21 | Elastisches Drehverbindungselement, insbesondere elastische Torsionskupplung oder elastische Gelenkscheibe |
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DE102012008044A1 true DE102012008044A1 (de) | 2013-10-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025148A1 (de) * | 1980-07-03 | 1982-01-28 | Kühn, Vierhaus & Cie AG, 4050 Mönchengladbach | Ringfoermiger fadenwicklungskoerper und vorrichtung zu seiner herstellung |
DE3734089A1 (de) | 1986-11-07 | 1988-06-01 | Toyo Tire & Rubber Co | Biegsame welle-kupplung zur uebertragung hoher drehmomentlasten |
DE4304274C1 (de) | 1993-02-12 | 1994-03-17 | Sgf Gmbh & Co Kg | Gelenkscheibe, insbesondere für den Antriebsstrang in Kraftfahrzeugen |
DE19720857A1 (de) * | 1997-05-17 | 1998-11-19 | Daimler Benz Ag | Wellengelenk |
DE102008047596A1 (de) | 2008-09-17 | 2010-03-25 | SGF SüDDEUTSCHE GELENKSCHEIBENFABRIK GMBH & CO. KG | Elastischer Gelenkkörper |
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