DE102008046205B4 - Vorrichtung zum Einführen einer Flüssigkeit oder eines Gases in einen menschlichen oder tierischen Körper - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (10) mit einer Repetiereinrichtung (20), einer seitlichen Aufnahmeöffnung (80) zum Ankoppeln eines eine Mehrzahl an Teilen enthaltenden Magazins (160) und einer Auswurföffnung (90) zum Auswerfen der Teile, dadurch gekennzeichnet, dass – die Repetiereinrichtung (20) zum Wechseln eines mit dem Körper zumindest abschnittsweise in Kontakt kommenden Einführteils (170, 171, 172, 173, 550) in Form einer Injektionsnadel oder eines Nasenapplikators geeignet ist, durch die bzw. durch den eine Flüssigkeit oder ein Gas hindurch in einen menschlichen oder tierischen Körper eingeführt werden kann, wobei – die Repetiereinrichtung ein Transportrohr (30) und ein Adapterrohr (40) umfasst, – an das Adapterrohr (40) der Repetiereinrichtung eine Fördereinrichtung angeschlossen ist, mittels derer die Flüssigkeit oder das Gas durch das Adapterrohr (40) und die Injektionsnadel bzw. den Nasenapplikator hindurch in den Körper eingeführt wird, – das Transportrohr (30) der Repetiereinrichtung eine seitliche Aufnahmeöffnung (80), an die ein eine Mehrzahl an Injektionsnadeln oder Nasenapplikatoren enthaltendes Magazin (160) angekoppelt ist, und eine Auswurföffnung (90) zum Auswerfen der Injektionsnadeln bzw. Nasenapplikatoren aufweist, – wobei das die Flüssigkeit oder das Gas zuführende Adapterrohr (40) in dem Transportrohr derart veschieblich ist, dass das vordere Ende des Adapterrohrs von dem hinteren Abschnitt des Transportrohres an der seitlichen Aufnahmeöffnung vorbei in den vorderen Abschnitt des Transportrohres geschoben und von dort zurück in den hinteren Abschnitt gezogen werden kann, und – wobei eine durch die Aufnahmeöffnung in das Transportrohr eingeführte Injektionsnadel oder ein durch die Aufnahmeöffnung in das Transportrohr eingeführter Nasenapplikator mit dem vorderen Ende (100) des Adapterrohrs von der Aufnahmeöffnung in eine vordere Endposition geschoben werden kann, in der die Injektionsnadel bzw. der Nasenapplikator zumindest abschnittsweise vorn aus dem Transportrohr herausragt und in der ein Einführen der Flüssigkeit oder des Gases in den menschlichen oder tierischen Körper durch das Adapterrohr und das Einführteil hindurch erfolgen kann.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung mit Repetiereinrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 27 28 143 A1 bekannt. Mit der Repetiereinrichtung werden aus einem Magazin Pellets geladen, die anschließend in einem Körper implantiert werden. - Weitere Vorrichtungen mit Repetiereinrichtungen werden in den
US-Patentschriften US 5 522,797 und4,687,465 beschrieben. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die ein Wechseln der zur Anwendung kommenden Einführteile, also beispielsweise von Injektionsnadeln oder Nasenapplikatoren, besonders einfach und schnell ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, dass diese aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Repetiereinrichtung ein automatisches Wechseln der Einführteile ermöglicht; es ist also nicht erforderlich, durch manuellen Eingriff einen Wechsel der Einführteile selbst vorzunehmen. Durch das automatische Wechseln der Einführteile lässt sich ein erheblicher Zeitgewinn erreichen, der insbesondere im Bereich der Nutztierbehandlung von großem wirtschaftlichem Vorteil ist.
- Vorzugsweise ist die Auswurföffnung seitlich angeordnet und/oder derart ausgestaltet, dass ein Auffangbehälter daran ankoppelbar ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die seitliche Aufnahmeöffnung durch eine Wandöffnung in einem Transportrohr gebildet ist und die seitliche Aufnahmeöffnung das Transportrohr in einen vorderen Abschnitt und in einen hinteren Abschnitt unterteilt.
- Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Transportrohr ein vorderes Teilrohr, das einen vorderen Abschnitt des Transportrohres bildet, und ein hinteres Teilrohr, das sich – in axialer Richtung gesehen – hinter dem vorderen Teilrohr befindet und einen hinteren Abschnitt des Transportrohres bildet, aufweist bzw. durch solche Teilrohre gebildet ist.
- Bevorzugt ist in dem Transportrohr ein elastischer Dichtring vorhanden, an dem ein Anschlagsabschnitt des Einführteils anschlägt, wenn das Einführteil seine vordere Endposition erreicht.
- In oder vor dem Transportrohr kann außerdem ein Abstreifring angeordnet sein, der an dem Einführteil vorhandene Schmutzpartikel abstreift, wenn das Einführteil von der vorderen Endposition zurück in das Transportrohr gezogen wird.
- Auch wird es als vorteilhaft angesehen, wenn sich zwischen der Aufnahmeöffnung und dem vorderen Ende des Transportrohres eine Auswurföffnung befindet, durch die das Einführteil ausgeworfen wird, wenn das Einführteil mit dem Adapterrohr von der vorderen Endposition zurück in Richtung Aufnahmeöffnung gezogen wird.
- Beispielsweise ist im Bereich des hinteren Endes der Auswurföffnung eine federnde Auswurfklinke vorhanden, die bei einem Zurückziehen des Adapterrohres das Einführteil von dem Adapterrohr trennt und das Einführteil durch die Auswurföffnung aus dem Transportrohr auswirft.
- Die Auswurföffnung und die Aufnahmeöffnung können in dem Transportrohr beispielsweise durch Schlitze gebildet sein, die jeweils parallel zur Achse des Transportrohrs verlaufen, jedoch im Querschnitt gesehen an unterschiedlichen Stellen am Umfang des Transportrohres angeordnet sind oder während des Betriebs der Vorrichtung derart angeordnet werden können.
- Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Transportrohr zumindest eine entlang der Achse des Transportrohres verlaufende Führungsnut aufweist. Eine solche Führungsnut kann beispielsweise mit einem Stift des Adapterrohres zusammenwirken.
- Auch wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Repetiereinrichtung eine Abdeckung des Magazins lösen und die gelöste Abdeckung des Magazins aus der Auswurföffnung auswerfen kann.
- Im Bereich des vorderen Endes des Transportrohres ist vorzugsweise ein Anschlag vorgesehen, der einen Schlauch des Einführteiles im Transportrohr zurückhält, wenn ein vorderer Einführabschnitt des Einführteils aus dem Transportrohr heraus geschoben wird.
- Vorzugsweise weisen die Einführteile jeweils einen elastischen Schlauch auf, der den mit dem Körper in Kontakt tretenden vorderen Einführabschnitt, insbesondere einen Injektionsnadelbereich, des jeweiligen Einführteils umschließt.
- Bevorzugt ist das Magazin durch ein Verschlusselement verschlossen, das von der Repetiereinrichtung erfasst und unter Öffnen des Magazins bewegt, insbesondere auf- oder abgerissen, und/oder aus einer Auswurföffnung der Vorrichtung ausgeworfen werden kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft:
-
1 bis11 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem ersten Ausführungsbeispiel für ein an die Vorrichtung angeschlossenes Magazin, wobei in den Figuren unterschiedliche Betriebszustände der Vorrichtung gezeigt sind, und -
12 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Magazin für die Vorrichtung gemäß den1 bis11 . - In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
- In der
1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einführen einer Flüssigkeit oder eines Gases in einen menschlichen oder tierischen Körper gezeigt; die Vorrichtung ist mit dem Bezugszeichen10 gekennzeichnet. - Es lässt sich erkennen, dass die Vorrichtung
10 eine Repetiereinrichtung20 mit einem Transportrohr30 sowie einem Adapterrohr40 umfasst. Das Transportrohr30 wird durch ein vorderes Teilrohr50 sowie ein hinteres Teilrohr60 gebildet, die durch eine Anschlusseinrichtung70 miteinander verbunden sind. Die Anschlusseinrichtung70 ermöglicht es, das vordere Teilrohr50 gegenüber dem hinteren Teilrohr60 zu verdrehen. - Das vordere Teilrohr
50 bildet einen vorderen Abschnitt A1 des Transportrohres30 und das hintere Teilrohr60 einen hinteren Abschnitt A2 des Transportrohres30 . In dem hinteren Abschnitt A2 des Transportrohres30 , also in dem hinteren Teilrohr60 , ist eine seitliche Aufnahmeöffnung80 ausgebildet, an die sich ein in der1 nicht dargestelltes Magazin mit Einführteilen anschließen lässt. - In dem vorderen Abschnitt A1 des Transportrohres
30 , also in dem vorderen Teilrohr50 , ist eine Auswurföffnung90 angeordnet, an die sich ein in der1 nicht dargestellter Auffangbehälter anschließen lässt. - Das Adapterrohr
40 ist in dem Transportrohr30 verschieblich geführt, so dass es von der in der1 dargestellten hinteren Position, bei der das vordere, beispielsweise konusförmige Ende100 des Adapterrohres40 hinter der seitlichen Aufnahmeöffnung80 liegt, in eine vordere Position geschoben werden kann, in der das vordere Ende100 des Adapterrohres im vorderen Teilrohr50 , also beispielsweise vor oder im Bereich der Auswurföffnung90 , liegt. Die Bewegungsrichtung des Adapterrohres40 innerhalb des Transportrohres30 ist in der1 durch den Doppelpfeil mit dem Bezugszeichen P gekennzeichnet. - In der
2 ist die vordere Position des Adapterrohres40 in dem Transportrohr30 gezeigt. Man erkennt, dass das vordere Ende100 des Adapterrohres40 in dem vorderen Abschnitt des Transportrohres30 und damit in dem vorderen Teilrohr50 liegt. Außerdem ist ersichtlich, dass eine Feststellklinke110 in der vorderen Position des Adapterrohres40 in eine Nut120 des Adapterrohres40 einschnappt und somit das Adapterrohr40 innerhalb des Transportrohres30 in der vorderen Position arretiert. - In der
2 ist darüber hinaus ein Auffangbehälter150 gezeigt, der an die Auswurföffnung90 im vorderen Teilrohr50 der Repetiereinrichtung20 angeschlossen ist. Die Funktion des Auffangbehälters150 wird weiter unten noch näher erläutert. - In der
3 ist die Vorrichtung10 gezeigt, nachdem ein Magazin160 an die seitliche Aufnahmeöffnung80 (vgl.1 ) angeschlossen worden ist. Das Magazin160 kann für den Anschluss an die seitliche Aufnahmeöffnung eine spezielle Anschlusseinrichtung aufweisen, die jedoch der Übersicht halber in der3 nicht näher dargestellt ist. - In der
3 lässt sich außerdem erkennen, dass in dem Magazin160 insgesamt vier Einführteile170 ,171 ,172 und173 angeordnet sind, bei denen es sich um Injektionsnadeln oder Nasenapplikatoren oder dergleichen handeln kann. Eine Federeinrichtung180 setzt die Einführteile unter eine Vorspannung, so dass diese in Richtung der Magazinöffnung und damit in Richtung der seitlichen Aufnahmeöffnung der Vorrichtung10 gedrückt werden. Das in der3 oberste Einführteil170 wird durch die Federeinrichtung180 durch die seitliche Aufnahmeöffnung hindurch in das Transportrohr30 gedrückt. Das Hineindrücken des Einführteils170 ist möglich, sobald das Adapterrohr40 die in der1 dargestellte hintere Position einnimmt, in der sich das vordere Ende des Adapterrohres40 hinter der seitlichen Aufnahmeöffnung befindet und somit die seitliche Aufnahmeöffnung für das Einführen eines Einführteils freigibt. - In der Darstellung gemäß
3 ist das Adapterrohr40 aus der in der1 dargestellten Position bereits geringfügig nach vorn geschoben worden, so dass das vordere Ende100 (vgl.1 ) des Adapterrohres40 bereits in den hinteren Bereich des Einführteils170 eingreift. Die Einführteile haben für die Aufnahme des vorderen Endes des Adapterteils40 eine entsprechende Aufnahmeausnehmung, die ein Einführen des vorderen Endes des Adapterrohres40 erlaubt. - In der
4 ist die Vorrichtung10 dargestellt, nachdem das Adapterrohr40 mit dem Einführteil170 nach vorn geschoben worden ist. Man erkennt, dass das Einführteil170 bereits in den Bereich des vorderen Teilrohres50 geschoben worden ist und sich damit auch das vordere Ende100 des Adapterrohres40 im Bereich des vorderen Teilrohres50 bzw. kurz davor befindet. Ein Herausrutschen oder ein Herunterfallen des Einführteils170 durch die Auswurföffnung90 in den Auffangbehälter150 wird verhindert, da das hintere Ende des Einführteils170 auf dem vorderen Ende100 des Adapterrohres40 aufsitzt. - Die
5 zeigt das Einführteil170 , nachdem es noch weiter nach vorn geschoben worden ist. Es lässt sich in der5 gut erkennen, dass das Einführteil170 einen Schlauch200 aufweist, der einen inneren Injektionsnadelbereich210 des Einführteils170 umschließt. - Außerdem sind in der
5 ein elastischer Dichtring300 sowie ein Abstreifring310 dargestellt. Die Funktion des elastischen Dichtrings300 und des Abstreifrings310 wird weiter unten näher erläutert. - In der
6 ist dargestellt, wie das Einführteil170 mit dem Adapterrohr40 aus dem vorderen Teilrohr50 herausgedrückt wird. Es lässt sich erkennen, dass der Schlauch200 an einem Anschlag320 des vorderen Teilrohres50 anschlägt, so dass dieser das Teilrohr50 nicht passieren kann. Lediglich der Injektionsnadelbereich210 kann das vordere Teilrohr50 verlassen bzw. aus diesem heraustreten. - In der
7 ist die Endposition des Einführteils170 dargestellt, bei der der Injektionsnadelbereich210 seine zur Injektion geeignete Endlage aufweist. Der Schlauch200 ist zusammengeschoben und befindet sich im vorderen Abschnitt des vorderen Teilrohres50 zwischen dem Anschlag320 und dem Abstreifring310 . - In der
7 lässt sich darüber hinaus erkennen, wie ein Anschlagsabschnitt400 des Einführteils170 an dem elastischen Dichtring300 anschlägt und diesen elastisch zusammendrückt. Durch den elastischen Dichtring300 wird eine Rückstellkraft gebildet, die von der in die Nut120 eingerasteten Feststellklinke110 abgefangen wird, so dass das Adapterrohr40 in der Injektionsposition spielfrei gehalten wird. - Bei der in der
7 dargestellten Position des Einführteils170 kann eine Flüssigkeit oder ein Gas in einen menschlichen oder tierischen Körper eingeführt werden, indem mittels einer in der Figur nicht dargestellten Fördereinrichtung (z. B. Pumpe) die Flüssigkeit oder das Gas durch das Adapterrohr40 hindurch in das Einführteil170 und von diesem durch den Injektionsnadelbereich210 in den Körper eingeführt wird. Der Anschlussbereich für den Anschluss einer solchen Fördereinrichtung oder Pumpe ist in der7 mit dem Bezugszeichen410 gekennzeichnet. - In der
8 ist gezeigt, wie nach erfolgter Injektion das Einführteil170 zurück in das Transportrohr30 gezogen wird. Es lässt sich erkennen, dass der Schlauch200 nun nicht mehr zusammengedrückt ist und mittels des Abstreifrings310 von eventuellen Verschmutzungen gereinigt wird. Der Schlauch200 wird sich somit wieder über den Injektionsnadelbereich210 herüberstülpen, so dass der nach erfolgter Injektion kontaminierte Injektionsnadelbereich210 vollständig umschlossen wird. Durch das Zusammenwirken des Abstreifrings310 mit dem Schlauch200 , bzw. alternativ sogar auch durch den Schlauch200 allein, wird also erreicht, dass keine nennenswerte Kontamination des vorderen Teilrohres50 auftreten kann. - In der
9 ist dargestellt, wie das Einführteil170 mit dem Adapterrohr40 weiter nach hinten gezogen wird. Darüber hinaus lässt sich erkennen, dass eine federnde Auswurfklinke500 ein Zurückziehen des Einführteils170 in das hintere Teilrohr60 unterbindet und das Einführteil170 von dem vorderen Ende100 des Adapterrohres40 trennt. Durch die federnde Auswurfklinke500 wird also das Einführteil170 von dem vorderen Ende100 des Adapterrohres40 getrennt, so dass das Einführteil170 durch die Auswurföffnung90 in den Auffangbehälter150 fallen kann. - Durch den Schlauch
200 wird der kontaminierte Injektionsnadelbereich210 dabei vollständig umhüllt, so dass keine nennenswerte Verschmutzung des Auffangbehälters150 erfolgen kann. Das Abtrennen des Einführteils170 von dem Adapterrohr40 ist in den10 und11 im Detail gezeigt. - Wird nun das Adapterrohr
40 mit seinem vorderen Ende100 in die in der1 dargestellte Position zurückgeführt, so wird durch die Federeinrichtung180 das jeweils nächste Einführteil aus dem Magazin160 in das Transportrohr30 gedrückt werden, so dass das jeweils nächste Einführteil zum Injizieren verwendet werden kann. Bei der Darstellung gemäß der10 wird daher nun das Einführteil171 in das Transportrohr30 gelangen und in der im Zusammenhang mit den1 bis11 beschriebenen Weise zur Injektion genutzt werden können. - Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass durch die Repetiereinrichtung
20 ein automatisches Wechseln der Einführteile des Magazins160 ermöglicht wird. Jeweils dann, wenn das Adapterrohr40 in die Position gemäß1 gezogen wird, wird das jeweils nächste Einführteil des Magazins160 in das Transportrohr gelangen und für eine Injektion zur Verfügung stehen. Nach Gebrauch eines jeden Einführteils wird dieses durch die federnde Auswurfklinke500 von dem Adapterrohr40 getrennt werden, so dass es durch die Auswurföffnung90 in den Auffangbehälter150 fallen kann. Es lässt sich also allein durch ein Bewegen des Adapterrohres40 ein automatisches Austauschen der Einführteile170 bewerkstelligen. - In der
12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Magazin160 gezeigt. Im Unterschied zu dem Magazin gemäß den3 –11 ist dieses Magazin im Querschnitt schneckenförmig ausgestaltet, so dass die in dem Magazin160 enthaltenen Einführteile550 durch die Federeinrichtung180 entlang einer Schneckenbahn aus dem Magazin160 herausgedrückt und in die seitliche Aufnahmeöffnung80 des Transportrohres30 hineingedrückt werden. Im übrigen entspricht die Funktion des Magazins160 gemäß12 der Funktion des Magazins, wie sie im Zusammenhang mit den3 bis11 beschrieben worden ist. - Um eine definierte Lage des Adapterrohres
40 in dem Transportrohr30 zu gewährleisten, kann darüber hinaus an dem Adapterrohr40 auch ein Stift600 angebracht sein, der mit einer Nut610 des Transportrohres zusammenwirkt und von dieser geführt wird. Eine solche fakultative Führung ist beispielhaft in der11 gezeigt. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vorrichtung
- 20
- Repetiereinrichtung
- 30
- Transportrohr
- 40
- Adapterrohr
- 50
- vorderes Teilrohr
- 60
- hinteres Teilrohr
- 70
- Anschlusseinrichtung
- 80
- Aufnahmeöffnung
- 90
- Auswurföffnung
- 100
- vorderes Ende
- 110
- Feststellklinke
- 120
- Nut
- 150
- Auffangbehälter
- 160
- Magazin
- 170–173
- Einführteile
- 180
- Federeinrichtung
- 200
- Schlauch
- 210
- Injektionsnadelbereich
- 300
- Dichtring
- 310
- Abstreifring
- 320
- Anschlag
- 400
- Anschlagsabschnitt
- 410
- Anschlussbereich
- 500
- Auswurfklinke
- 550
- Einführteile
- 600
- Stift
- 610
- Nut
- A1
- vorderer Abschnitt
- A2
- hinterer Abschnitt
- P
- Doppelpfeil
Claims (14)
- Vorrichtung (
10 ) mit einer Repetiereinrichtung (20 ), einer seitlichen Aufnahmeöffnung (80 ) zum Ankoppeln eines eine Mehrzahl an Teilen enthaltenden Magazins (160 ) und einer Auswurföffnung (90 ) zum Auswerfen der Teile, dadurch gekennzeichnet, dass – die Repetiereinrichtung (20 ) zum Wechseln eines mit dem Körper zumindest abschnittsweise in Kontakt kommenden Einführteils (170 ,171 ,172 ,173 ,550 ) in Form einer Injektionsnadel oder eines Nasenapplikators geeignet ist, durch die bzw. durch den eine Flüssigkeit oder ein Gas hindurch in einen menschlichen oder tierischen Körper eingeführt werden kann, wobei – die Repetiereinrichtung ein Transportrohr (30 ) und ein Adapterrohr (40 ) umfasst, – an das Adapterrohr (40 ) der Repetiereinrichtung eine Fördereinrichtung angeschlossen ist, mittels derer die Flüssigkeit oder das Gas durch das Adapterrohr (40 ) und die Injektionsnadel bzw. den Nasenapplikator hindurch in den Körper eingeführt wird, – das Transportrohr (30 ) der Repetiereinrichtung eine seitliche Aufnahmeöffnung (80 ), an die ein eine Mehrzahl an Injektionsnadeln oder Nasenapplikatoren enthaltendes Magazin (160 ) angekoppelt ist, und eine Auswurföffnung (90 ) zum Auswerfen der Injektionsnadeln bzw. Nasenapplikatoren aufweist, – wobei das die Flüssigkeit oder das Gas zuführende Adapterrohr (40 ) in dem Transportrohr derart veschieblich ist, dass das vordere Ende des Adapterrohrs von dem hinteren Abschnitt des Transportrohres an der seitlichen Aufnahmeöffnung vorbei in den vorderen Abschnitt des Transportrohres geschoben und von dort zurück in den hinteren Abschnitt gezogen werden kann, und – wobei eine durch die Aufnahmeöffnung in das Transportrohr eingeführte Injektionsnadel oder ein durch die Aufnahmeöffnung in das Transportrohr eingeführter Nasenapplikator mit dem vorderen Ende (100 ) des Adapterrohrs von der Aufnahmeöffnung in eine vordere Endposition geschoben werden kann, in der die Injektionsnadel bzw. der Nasenapplikator zumindest abschnittsweise vorn aus dem Transportrohr herausragt und in der ein Einführen der Flüssigkeit oder des Gases in den menschlichen oder tierischen Körper durch das Adapterrohr und das Einführteil hindurch erfolgen kann. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die seitliche Aufnahmeöffnung durch eine Wandöffnung in dem Transportrohr gebildet ist und – die seitliche Aufnahmeöffnung das Transportrohr in einen vorderen Abschnitt und in einen hinteren Abschnitt unterteilt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportrohr ein vorderes Teilrohr (
50 ), das einen vorderen Abschnitt (A1) des Transportrohres bildet, und ein hinteres Teilrohr (60 ), das sich – in axialer Richtung gesehen – hinter dem vorderen Teilrohr befindet und einen hinteren Abschnitt (A2) des Transportrohres bildet, aufweist. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vorderen Endes des Transportrohres ein Anschlag (
320 ) vorgesehen ist, der einen Schlauch (200 ) des Einführteiles im Transportrohr zurückhält, wenn ein vorderer Einführabschnitt des Einführteils aus dem Transportrohr heraus geschoben wird. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Transportrohr ein elastischer Dichtring (
300 ) vorhanden ist, an dem ein Anschlagsabschnitt (400 ) des Einführteils anschlägt, wenn das Einführteil seine vordere Endposition erreicht. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–5, dadurch gekennzeichnet, dass in oder vor dem Transportrohr ein Abstreifring (
310 ) angeordnet ist, der an dem Einführteil vorhandene Schmutzpartikel abstreift, wenn das Einführteil von der vorderen Endposition zurück in das Transportrohr gezogen wird. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Auswurföffnung (
90 ) im Falle eines aus Teilrohren bestehenden Transportrohres im vorderen Teilrohr (50 ) und im Falle eines einteiligen Transportrohres ganz oder teilweise zwischen der Aufnahmeöffnung (80 ) und dem vorderen Ende des Transportrohres befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des hinteren Endes der Auswurföffnung eine federnde Auswurf klinke (
500 ) vorhanden ist, die bei einem Zurückziehen des Adapterrohres das Einführteil von dem Adapterrohr trennt und das Einführteil durch die Auswurföffnung aus dem Transportrohr auswirft. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 7–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurföffnung und die Aufnahmeöffnung in dem Transportrohr durch Schlitze gebildet sind, die jeweils parallel zur Achse des Transportrohrs verlaufen, jedoch im Querschnitt gesehen an unterschiedlichen Stellen am Umfang des Transportrohres angeordnet sind oder während des Betriebs der Vorrichtung derart angeordnet werden können.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 2–9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Adapterrohr und dem Transportrohr eine Längsführung mit einer Führungsnut (
610 ) und einem Stift vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Repetiereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie eine Abdeckung des Magazins löst und die gelöste Abdeckung des Magazins aus der Auswurföffnung auswirft.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Magazin enthaltenen Einführteile einer Federkraft ausgesetzt sind, die die Einführteile in Richtung seitliche Aufnahmeöffnung drückt.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführteile jeweils einen elastischen Schlauch (
200 ) aufweisen, der den mit dem Körper in Kontakt tretenden vorderen Einführabschnitt, insbesondere einen Injektionsnadelbereich (210 ), des jeweiligen Einführteils umschließt. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin durch ein Verschlusselement verschlossen ist, das von der Repetiereinrichtung erfasst und unter Öffnen des Magazins bewegt, insbesondere auf- oder abgerissen, und/oder aus einer Auswurföffnung der Vorrichtung ausgeworfen werden kann.
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