DE3713831A1 - Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase - Google Patents
Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblaseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Instrument nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Punktion der Gallenblase, die durch den Instrumentier
kanal eines Laparoskops erfolgen kann, sollte so durchge
führt werden, daß keine Galle in den zu behandelnden
menschlichen oder tierischen Körper austritt.
Es ist bisher üblich, die Gallenblase mit einer einfachen
Injektionskanüle zu punktieren. Dabei ist eine Abdichtung
zwischen der Injektionskanüle und dem Punktionsloch
in der Gallenwand nicht gewährleistet, so daß Galle
in den Körper austreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrument
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß
der Austritt von Galle in den Körper beim Punktieren
der Gallenblase verhindert ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird der Austritt
der Galle durch den Ringraum verhindert, der das Punktions
loch in der Gallenblase umgibt und an eine Saugleitung
angeschlossen ist. Hierdurch wird der Austritt der
Galle in den Körper in zweifacher Hinsicht verhindert.
Zum einen besteht eine zusätzliche Abdichtung zwischen
dem Punktionsloch und dem Hohlraum des Körpers durch
die den Ringraum umgebende Außenwand, die mit ihrem
vorderen Rand das Punktionsloch ringförmig umgibt und
an der Außenseite der zu punktierenden Gallenblasenwand
anliegt. Zum anderen wird die in den Ringraum austretende
Galle abgesaugt, so daß schon hierdurch der Austritt
der Galle in den Körper verhindert ist. Dabei unterstützen
sich beide vorgenannten Wirkungsmerkmale gegenseitig,
denn aufgrund des die Galle aus den Ringraum abführenden
Unterdrucks wird die Abdichtung zwischen dem vorderen
Rand der Außenwand und der Gallenwand dadurch verstärkt,
daß die Gallenwand in den Ringraum hineingesogen wird,
wodurch sich eine sichere Abdichtung zwischen dem Rand
der Außenwand und der Gallenwand einstellt.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Erfindung
beschrieben, die sich zum einen durch Praktikabilität
und Einfachheit auszeichnen und zum anderen die Handhabung
des Instrumentes bzw. die Durchführung der Punktion
erleichtern.
Durch die in den Ansprüchen 3 bis 8 enthaltenen Merkmale
wird dem behandelnden Arzt eine vorzugsweise einstellbare
Wegstrecke für das Einschieben der Hohlsonde in die
Gallenblase vorgegeben, so daß zum einen eine vollständige
Entleerung der Gallenblase und zum anderen eine Beschädi
gung der gegenüberliegenden Gallenaußenwand durch ein
zu weites Einschieben verhindert werden kann.
Durch die Merkmale gemäß den Ansprüchen 9 bis 11 wird
zum Verschieben der Hohlsonde unabhängig von einer
eventuell vorhandenen Rückzugfeder eine gewisse Vorspannung
vorgegeben, wodurch die Handhabung ebenfalls verbessert
wird.
Die in den Ansprüchen 13 und 14 enthaltenen Merkmale
beziehen sich auf die zusätzliche Anordnung eines Führungs
rohrs für die Hohlnadel, durch das sich eine Trennung
der Absaugung durch die Hohlsonde und der Absaugung
des Ringraums erreichen läßt.
Bei den Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 15 bis 17
wird die Hohlsonde durch eine Hohlnadel gebildet, aus
der ein Absaugelement wie ein Rohr in die Gallenblase
vorschiebbar ist, oder deren Hohlraum selbst an die
Saugleitung anschließbar ist, wobei ein Anschlagelement
von der Spitze der Hohlnadel vorschiebbar ist. In beiden
Fällen erfolgt eine Beabstandung der Gallenblasenwände,
wodurch eine ungestörte vollständige Absaugung der
Gallenblase gewährleistet ist.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 20 ist eine Verschie
bung der Hohlnadel ohne eine gleichzeitige Verschiebung
des Rohres oder des Zuggliedes gewährleistet. Hierdurch
ist es möglich, die Hohlnadel nach der Einbringung
des Punktionslochs in der Gallenblasenwand wieder in
den Ringraum zurückzuziehen, wodurch die Absaugung
der Galle nunmehr über das Rohr 7 aus dem Ringraum
erfolgen kann, der über das Punktionsloch unmittelbar
mit dem Hohlraum der Galle in Verbindung steht.
Die im Anspruch 21 enthaltenen Merkmale gestatten eine
gezielte Vorschubbewegung für die Hohlsonde, das Rohr
oder das Zug- und/oder Schubglied.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in einer
vereinfachten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1-4 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Instrument
zum Punktieren der Gallenblase in der
Seitenansicht und in verschiedenen Hand
habungs- bzw. Funktionsstellungen;
Fig. 5 eine Einzelheit des Instruments in vergrößer
ter Darstellung;
Fig. 6 eine abgewandelte Ausgestaltung des Instru
ments.
Die Hauptteile des in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneten
Instruments sind ein rohrförmiger Führungsschaft 2
und eine darin längs verschiebbare Hohlsonde 3, die
aus einer in den Führungsschaft zurückgezogenen Bereit
schaftsstellung (Fig. 1) in eine aus dem Führungsschaft 2
vorgeschobenen Punktionsstellung (Fig. 2 bis 4) und
zurück wahlweise verschiebbar ist.
Die Hohlsonde 3 wird beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 bis 5 durch eine Hohlnadel 6 gebildet, in der
ein Rohr 7 längs verschiebbar geführt ist, in dessen
vorderen Bereich 8 mehrere radiale Punktionsöffnungen 9
angeordnet sind.
Die Hohlnadel 6 ist länger bemessen als der Führungs
schaft 2, und sie ragt rückseitig aus diesem heraus,
wobei sie durch eine Druckfeder 11 in ihre Bereitschafts
stellung vorgespannt ist. Die Druckfeder 11 ist zwischen
dem rückseitigen Ende des Führungsschaftes 2 und einem
rückseitigen Endstück 12 der Hohlnadel 6 auf letzterer
angeordnet bzw. eingespannt. Die Ausschubbewegung der
Hohlnadel 6 in ihre Punktionsstellung (Fig. 2) kann
in eine oder beide Richtungen durch wenigstens einen
allgemein mit 13 bezeichneten Anschlag begrenzt, der
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein hohlnadel
seitiges Anschlagteil 14 und ein führungsschaftseitiges
Anschlagteil 15 gebildet ist, wobei beim Ausschieben
der Hohlnadel 6 das Anschlagteil 14 hinter dem Anschlag
teil 15 automatisch einrastet. Das Anschlagteil 14
ist durch den hakenförmigen Endabschnitt eines in einer
radialen Längsebene des Instruments 1 schwenkbar am
Endstück 12 gelagerten Stabes 16 gebildet, der in nicht
dargestellter Weise, z.B. durch eine Feder, in die
durch den Pfeil 17 gekennzeichnete Schwenkrichtung
belastet ist und durch eine manuelle Betätigung in
Richtung des Pfeils 18 seines dem Anschlagteil 14 abgewand
ten Hebelarms 19 in seine Entrastungsstellung schwenkbar
ist. Durch eine Schrägfläche 21 oder Schrägkante am
Anschlagteil 15 wird das Anschlagteil 14 beim Ausschieben
der Hohlnadel 6 automatisch ausgelenkt, so daß der
behandelnde Arzt mit der automatischen Anschlagwirkung
rechnen kann, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
den Rückzug der Hohlnadel 6 verhindert. Sobald die
Verrastung aufgehoben wird, drückt die Druckfeder 11
die Hohlnadel 6 in ihre Bereitschaftsstellung zurück.
In dieser Stellung kann ihre Einschubbewegung durch
einen Anschlag 22 begrenzt sein, der durch ein z.B.
bügelförmiges Rahmenteil 23 mit dem Führungsschaft 2
verbunden ist.
Das Rohr 7, das an seinem vorderen Ende stirnseitig
vorzugsweise offen ist, ist längsfrei verschiebbar
angeordnet, ragt rückseitig aus der Hohlnadel 3 heraus
und ist an seinem rückseitigen Ende an eine Saugleitung
angeschlossen, was durch den Pfeil 24 verdeutlicht
ist. Das Rohr 7 erstreckt sich durch eine Öffnung,
im Anschlag 22, der vorzugsweise durch einen elastischen
Werkstoff wie Gummi oder Kunststoff gebildet ist, der
radial elastisch gegen das Rohr 7 drückt und somit
eine allgemein mit 26 bezeichnete Bremse für das Rohr 7
gegen dessen Längsverschiebungen darstellt. Rückseitig
vom Anschlag 22 ist auf dem Rohr 7 ein Anschlagstück 27
vorgesehen, das die Ausschubbewegung des Rohrs 7 durch
Kontakt mit dem Anschlag 22 begrenzt.
Fig. 5 zeigt den Führungsschaft in der Stellung gemäß
Fig. 1 im Längsschnitt und in vergrößerter Darstellung.
Der im wesentlichen aus einem Rohr bestehende Führungs
schaft 2 umgibt die Hohlnadel 6 in einem radialen Abstand,
wodurch ein die Hohlnadel 6 umgebender Ringraum 31
geschaffen wird, der mit einem seitlichen Anschluß 32
für eine durch den Pfeil 33 verdeutlichte Saugleitung
in Verbindung steht. Der Ringraum 31 kann innenseitig
durch das Rohr der Hohlnadel 6 begrenzt sein. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Hohlnadel 6
in einem zusätzlichen Führungsrohr 34 längs verschiebbar
geführt, das sich etwa über die gesamte Länge des Führungs
schaftes 2 durch diesen hindurch erstreckt und an dessen
Rückseite z.B. durch einen sogenannten Luerlock-Verschluß
35 mit dem Führungsschaft 2 längs unverschieblich verbunden
ist. Zwecks Gewährleistung der mittigen Lage des Führungs
rohrs 34 im Führungsschaft 2 ist im Bereich dessen
vorderen Endes 5 eine allgemein mit 36 bezeichnete
Führung für das Führungsrohr 34 und somit auch für
die Hohlnadel 6 vorgesehen. Die Führung 36 wird durch
das Rohr des Führungsschaftes 2 und ein auf dem Führungs
rohr 34 angeordneten radialen Ansatz 37 gebildet, der
mit seiner Außenfläche an der Innenfläche des Führungs
schaftes 2 mit geringem Bewegungsspiel gleitend geführt
ist. Der Ansatz 37 ist in einem Abstand a vom vorderen
Rand 38 des Führungsschaftes 2 angeordnet, und er wird
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen zylindri
schen Ansatz gebildet, der an zwei einander gegenüberlie
genden Seiten Abflachungen 29 zu dem Zweck aufweist,
damit im Betrieb des Instruments 1 der durch die Sauglei
tung (Pfeil 33) hervorgerufene Unterdruck sich in den
vor dem Ansatz 37 befindlichen Teil 41 des Ringraums 31
fortpflanzen kann. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
überragt das Führungsrohr 34 vorderseitig den Ansatz 37
um ein paar, etwa 2 bis 3 mm, nämlich den vorgenannten
Abstand a. Anstelle der Abflachungen 29 können auch
wenigstens eine Nute oder eine Längsbohrung im Ansatz 37
vorgesehen sein. Es ist vorteilhaft, im Bereich des
Verschlusses 35 eine Dichtung 40 zwischen dem Führungs
rohr 34 und dem Führungsschaft 2 vorzusehen, damit
bei der noch zu beschreibenden Absaugung im Bereich
des Verschlusses 35 keine Falschluft eingesaugt wird.
Im folgenden wird die Funktion des Instruments 1 beschrie
ben.
Für eine Gallenblasenpunktierung wird zunächst eine
den Zugang zur Gallenblase ermöglichende Öffnung im
zu behandelnden menschlichen oder tierischen Körper
geschaffen, durch die hindurch ein Durchführungsrohr,
z.B. in Form eines in Fig. 1 andeutungsweise dargestellten
Instrumentkanals 45 eines Laparoskops eingesetzt wird.
Das Instrument 1 wird mit seinem Führungsschaft 2,
dessen Außenquerschnitt, hier Außendurchmesser, an
den Innenquerschnitt des Instrumentenkanals 45 angepaßt
ist, in letzterem soweit vorgeschoben, daß der vordere
Rand 38 des Führungsschaftes 2 die in Fig. 3 angedeutete
und mit 46 bezeichnete Gallenblasenwand kontaktiert,
Der Führungsschaft 2 ist deshalb verhältnismäßig lang,
so daß sich von seinem Mantel abhebende Anbauteile
(Rahmenteil 23 oder Flansch 47) sich in einem Abstand
vom äußeren Ende des Instrumentenkanals 45 befinden.
Die Einführung des Führungsschaftes 2 in den Instrumenten
kanal 45 erfolgt mit eingeschobener Hohlnadel 6, d.h.
in der Bereitschaftsstellung des Instruments 1, wie
sie in Fig. 1 dargestellt ist. Nach Kontakt des Randes 38
des Führungsschaftes 2 mit der Gallenblasenwand 46
kann der Ringraum 31 durch Unterdruck beaufschlagt
werden, was ggf. durch Öffnen eines nicht dargestellten
Ventils im Bereich des Flansches 47 bzw. des für den
Anschluß der Saugleitung vorgesehenen seitlichen Anschlus
ses 32 bewerkstelligt werden kann. Nach dem Aufbau
des Unterdrucks im Ringraum 31 oder auch (kurze Zeit)
vorher wird die Gallenblasenwand 46 mit der Hohlnadel 6
durchstochen, was durch Ausschieben der Hohlnadel 6
bis zum Anschlag 13, der in eine oder auch in beide
Längsrichtungen wirksam sein kann, herbeigeführt wird.
Aufgrund des vorhandenen Unterdrucks im Ringraum 31
legt sich die Gallenblasenwand 46 dichtend gegen den
Rand 38 des Führungsschaftes 2, und sie kann auch bis
zum einen Ansaugstopper darstellenden Ansatz 37 eingesaugt
werden, wodurch die angestrebte Abdichtung erreicht
wird, da in den Ringraum 31 gelangende Galle letzteren
nicht verlassen kann und zur Saugleitung 33 hin abgeführt
wird. Um Verletzungen der gegenüberliegenden Gallenblasen
wand zu vermeiden, ist die Ausschubbewegung b verhältnis
mäßig kurz, und zwar so bemessen, daß die Hohlnadel 6
nach Lochung der Gallenblasenwand 46 um ein nur kurzes
Maß in die Gallenblase hineinreicht. Nun wird das Rohr 7
bis zum Kontakt seines Anschlagstücks 27 gegen den
Anschlag 22 vorgeschoben. Diese Ausschubbewegung ist
ebenfalls so bemessen, daß die gegenüberliegende Gallen
blasenwand durch das vordere Ende des Rohres 7 nicht
beschädigt wird. Anschließend kann die Hohlnadel 6
in ihre Bereitschaftsstellung zurückgezogen werden,
was durch Druck auf den Hebelarm 19 erfolgt, der die
Lösung der allgemein mit 51 bezeichneten Verrastung
und den automatischen Rückzug der Hohlsonde 6 mittels
der Druckfeder 11 herbeiführt. Wesentlich ist, daß
das Rohr 7 um ein Maß c entweder in die Gallenblase
hineinragt oder die Hohlnadel 6 überragt, so daß wenigstens
eine Punktionsöffnung 9 innerhalb der Gallenblase frei
liegt. Außerdem ist durch diesen Abstand c gewährleistet,
daß die gegenüberliegende Gallenblasenwand das in die
Gallenblasenwand 46 eingestochene Loch nicht verschließt.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Hohlnadel 6
wie vorbeschrieben in ihre Bereitschaftsstellung zurückzu
ziehen. Nunmehr kann das Rohr 7 ebenfalls mit Unterdruck
beaufschlagt werden, was auch in diesem Falle durch
Öffnen eines nicht dargestellten Ventils am Rohr 7
oder in der nicht dargestellten Saugleitung (Pfeil 24)
erfolgen kann. Dies wird durch das Rohr 7 abgesaugt.
Nach Absaugung der Galle, ggf. mehrmaliger Spülung
und erneuter Absaugung und völliger Entleerung, wird
die Unterdruckbeaufschlagung des Rohres 7 aufgehoben
und vorzugsweise zunächst das Rohr 7 in seine Bereit
schaftsstellung zurückgezogen. Dann wird die Unterdruckbe
aufschlagung des Ringraums 31 aufgehoben und das Instrument
aus dem Körper entfernt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist kein Rohr 7,
sondern lediglich die Hohlnadel 6 mit einem allgemein
mit 52 bezeichneten Verschluß für deren Öffnung zugeordnet,
der durch ein Verschlußglied 53 z.B. in Form einer
Kugel gebildet ist, das durch ein Schub- und/oder Zugglied
54, dessen Ausgestaltung, abgesehen von seiner anderen
Querschnittsform, rückseitig der des Rohres 7 entspricht,
in die in Fig. 6 dargestellte vorgeschobene Position,
nämlich die Punktionsstellung, und eine in die Spitze
der Hohlnadel 6 zurückgezogene Position, in der das
Einstechen der Hohlnadel 6 in die Gallenblasenwand 46
nicht behindert ist, verschiebbar ist. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist der Hohlraum der Hohlnadel 6 an die
Saugleitung (Pfeil 24) anschließbar, wobei ein dem
Saugleitungsanschluß am Endstück 12 des Führungsschaftes 2
entsprechende Anschluß angeordnet sein kann. Alle weiteren
Funktionsmerkmale können denen des ersten Ausführungsbei
spiels entsprechen.
Der Führungsschaft 2, das Führungsrohr 34, das Schub
und/oder Zugglied 54 und/oder die Hohlnadel 6 können
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Metall bestehen. Dagegen
kann das Rohr 7 aus Metall, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen.
Claims (21)
1. Instrument zum Punktieren von Hohlorganen des mensch
lichen oder tierischen Körpers, insbesondere der
Gallenblase, mit einer Hohlsonde, die an eine Sauglei
tung anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlsonde (6, 7) wenigstens im Bereich ihres
vorderen Endes (4) ein vorderseitig offener, an
eine Saugleitung (33) anschließbarer, sie umgebender
Ringraum (31) zugeordnet ist, dessen Außenwand eine
Führung (36) für die Hohlsonde (6, 7) bildet, in
der die Hohlsonde (6, 7) längs verschiebbar ist.
2. Instrument nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (36) durch einen die Außenwand des
Ringraumes (31) bildenden Führungsschaft (2) und
einen Ansatz (37) auf einem die Hohlsonde (6, 7)
aufnehmenden Führungsrohr (34) gebildet ist.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlsonde (6, 7) ein ihre Ausschubstellung
definierender Anschlag (13) zugeordnet ist.
4. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlsonde (6, 7) in ihrer ausgeschobenen
Stellung feststellbar ist.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlsonde (6, 7) durch eine Feder (11)
in ihre eingeschobene Bereitschaftsstellung beauf
schlagt ist.
6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlsonde (6, 7) in ihrer ausgeschobenen
Punktionsstellung und/oder in ihrer eingeschobenen
Bereitschaftsstellung automatisch lösbar verrastet.
7. Instrument nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verrastung (51) durch ein vorzugsweise rück
seitig vom Führungsschaft (2) an der Hohlsonde (6, 7)
angeordnetes Betätigungsglied (19) lösbar ist.
8. Instrument nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied durch einen an der Hohlsonde
(6, 7) gelagerten doppelhebelförmigen Federstab
oder schwenkbar gelagerten, doppelhebelförmigen
Stab (16) mit einem Betätigungsteil (19) gebildet
ist, an dessen dem Führungsschaft (2) zugewandten
Ende ein Rastglied (14) angeordnet ist, das mit
einem Gegenrastglied (15) am Führungsschaft (2)
zusammenwirkt.
9. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlsonde (6, 7) eine ihre Längsverschiebung
hemmende Bremse (26) zugeordnet ist.
10. Instrument nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (26) durch ein Rahmenteil (23) mit
dem Führungsschaft (2) verbunden ist.
11. Instrument nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (26) einen Anschlag (22) für die
Einschubbewegung der Hohlsonde (6, 7) bildet.
12. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Ringraum (31) begrenzende Außenwand
bzw. der Führungsschaft (2) durch ein Rohr gebildet
ist, dessen Länge größer bemessen ist als der Abstand
der Gallenblase von der Außenwand des Körpers ein
schließlich der von der Außenwand vorstehenden
Abmessung eines das Instrument aufnehmenden Instru
mentenkanals (45).
13. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringraum (31) innenseitig durch das Führungs
rohr (34) für die Hohlsonde (6, 7) begrenzt ist.
14. Instrument nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (34) lösbar mit dem den Ringraum
(31) außenseitig begrenzenden Rohr (Führungsschaft
(2)) verbunden und vorzugsweise zur Rückseite hin
aus diesem herausziehbar ist.
15. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlsonde durch eine Hohlnadel (6) gebildet
ist, in der ein Rohr (7) längs verschiebbar gelagert
ist.
16. Instrument nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (7) an seinem vorderen Ende offen
ist und wenigstens eine radiale Punktionsöffnung (9)
aufweist.
17. Instrument nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlsonde bzw.das Rohr (7) durch eine Hohlnadel
gebildet ist, aus bzw. von der ein an einem Schub
und/oder Zugglied (54) befestigtes Anschlagelement (53)
für die der zu punktierenden Gallenblasenwand (46)
gegenüberliegenden Gallenblasenwand vorschiebbar
ist, wobei das Schub- und Zugglied (54) im Querschnitt
kleiner bemessen ist als der Innenquerschnitt der
Hohlnadel (Fig. 6).
18. Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Führungsschaft (2) oder dem Führungs
rohr (34) und der Hohlsonde (6, 7) bzw. der Hohlnadel
(6) und/oder zwischen der Hohlnadel (6) und dem
Rohr (7) eine vorzugsweise elastische Dichtung
vorgesehen ist.
19. Instrument nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse (26) durch einen elastischen Körper
gebildet ist, der mit einer radialen Spannung gegen
die Hohlnadel (6), das Rohr (7) und/oder das Schub
und/oder Zugglied (54) wirkt.
20. Instrument nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Bremse (26) auf das Rohr (7) ausgeübte
Hemmkraft größer ist als die von der Dichtung auf
die Hohlsonde (6) ausgeübte Hemmkraft.
21. Instrument nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rohr (7) oder dem Schub- und Zugglied (54)
ein Anschlagstück (27) zugeordnet ist, das vorzugsweise
mit dem rückseitigen Ende der Hohlnadel, mit einem
mit dem Führungsschaft (2) verbundenen Rahmenteil (23)
oder das die Bremse (26) bildende Bauteil zusammen
wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713831 DE3713831A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713831 DE3713831A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3713831A1 true DE3713831A1 (de) | 1988-12-22 |
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ID=6326260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873713831 Ceased DE3713831A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Instrument zum punktieren weicher hohlorgane, insbesondere der gallenblase |
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DE (1) | DE3713831A1 (de) |
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