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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
gegenwärtige
Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Apparat und Methoden
um Objekte unter Membranen zu implantieren. Mehr bevorzugt bezieht
sich die Erfindung auf Implantiergeräte um elektronische Überwachungsgeräte, Hormonpellets oder
andere Objekte oder Pellets unter einer Membran zu deponieren.
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HINTERGRUNDINFORMATION
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Der
Stand der Technik schließt
im Allgemeinen verschiedene Geräte
und Methoden zum Implantieren von Objekten unter einer Membran mit
ein, unter Verwendung eines Gerätes,
welches eine Stange hat, die eine Hohlnadel durchläuft um das
Objekt durch die Nadel und unter der durchstochenen Membran zu deponieren.
Die Objekte oder Pellets können zum
Beispiel elektronische Überwachungsgeräte oder
Sender umfassen, die verwendet werden um Tiere zu markieren, oder
die Pellets können
Hormonpellets umfassen, die bei der Mast von Nutzvieh in der Industrie
verwendet werden um das Wachstum der Tiere zu fördern. Die Pellets werden oft
in die Ohren der Tiere injiziert um zu verhindern, dass die Pellets
in Nahrungsmittel für
Menschen oder in Tiernahrung gelangen, da die Ohren im Allgemeinen
beim Schlachten weggeworfen werden. Üblicherweise wird das Ohr mit
einer Hand festgehalten, während die
andere Hand das Implantiergerät
bedient. Die Pellets müssen
vorsichtig, genau und sorgfältig
implantiert werden um die Gefahr einer möglichen Infektion zu mindern
und die Wirksamkeit der deponierten Pellets zu erhöhen. Da
sich die Tiere bewegen ist es ferner wünschenswert, dass die Pellets
schnell in das Tier implantiert werden.
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Man
glaubt, dass diese Geräte
und Methoden erhebliche Beschränkungen
und Mängel
aufweisen. Einer der Mängel
ist, dass die Implantiergeräte über das
Blut übertragbare
Krankheiten unter den Tieren verbreiten, wenn die Nadel nicht bei
jedem Tier ausgetauscht wird. In Kenntnisnahme dieses Problems offenbarte
Turley (U.S Patent Nr. 5279554) ein Gerät, das eine Hülle oder
eine Abdeckung verwendet, die sich bewegt und in einer ausgefahrenen Stellung
einrastet um die Nadel teilweise zu bedecken, und somit einen Verbraucher
anhält
die Nadel nach jedem Gebrauch auszutauschen. Ein anderer Mangel
der bekannten Technik ist die Unfähigkeit mehrere Pellets automatisch,
schnell, zuverlässig und
kraftvoll zu implantieren. Turley (U.S. Patent Nr. 4154239) offenbarte,
dass die Verbindung zwischen dem Schlagbolzen und dem Abzug/Betätiger in
den aus der Technik bekannten Geräten leicht verbiegt, und offenbarte
weiterhin, dass die Geschwindigkeit oder Kraft des Schlagbolzens
beschränkt
ist, weil die aus der Technik bekannten Geräte ein 1:1 Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Schlagbolzen und dem Abzug /Betätiger verwendeten. Unter Kenntnisnahme
dieses Problems, offenbarte Turley ('231) ein Gerät, welches einen biegsamen
Riemen oder ein Verbindungsteil verwendet um ein anderes Übersetzungsverhältnis als
1:1 zu erzielen. Andere Geräte haben
ein von 1:1 abweichendes Übersetzungsverhältnis erzielt
indem Geradstirnräder
am Abzug und eine Zahnstange am Schlagbolzen befestigt wurden.
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Die
Erfindung des Patentanmelders liefert ein Implantiergerät von dem
man annimmt, dass es eine Verbesserung gegenüber der bestehenden Technologie
darstellt.
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US 5522797 beschreibt ein
Implantiergerät mit
einem Schlagbolzen, der durch einen Abzug bewegt wird, um ein Pellet
durch die Nadel zu implantieren.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Implantiergerät
bereitgestellt, umfassend:
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- (a) ein Gehäuse:
- (b) Eine Hohlnadel die mit diesem Gehäuse verbunden ist;
- (c) einen Schlagbolzen, der innerhalb dieses Gehäuses positioniert
wurde und auf diese Hohlnadel ausgerichtet ist, wobei dieser Schlagbolzen ein
Distalende hat, weiterhin kann sich dieser Schlagbolzen in einer
eingefahrenen Stellung befinden, worin dieses Distalende von diesem Schlagbolzen
sich in diesem Gehäuse
befindet, und in einer ausgefahrenen Stellung, worin dieses Distalende
von diesem Schlagbolzen aus diesem Gehäuse herausfährt;
- (d) einen Abzug, funktionsmäßig verbunden
sowohl mit diesem Gehäuse
als auch mit diesem Schlagbolzen, dieser Abzug eine entspannte Stellung
und eine gespannte Stellung hat, dieser Schlagbolzen sich aus der
eingefahrenen Stellung in diese ausgefahrene Stellung bewegt, wenn
dieser Abzug von dieser entspannten Stellung in diese gespannte
Stellung übergeht;
und umfasst weiterhin
- (e) ein Pelletmagazin, das während
des Gebrauchs am Gehäuse
befestigt ist, wobei das Magazin mindestens ein Rohr hat, enthaltend
einen Verschlussstopfen und vor dem Verschlussstopfen ein Pellet,
das Pellet so platziert ist, dass es mit Hilfe des Schlagbolzens,
der durch das Rohr in die Nadel ausfährt, durch die Nadel ausgestoßen wird,
wobei der Verschlussstopfen in der Nadel verbleibt um zu verhindern,
dass die Nadel, die eine Einwegnadel ist, nochmals verwendet wird.
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Das
Abzugssystem kann so geformt sein, dass es eine mechanische Kraftverstärkung zur
Erhöhung
der Schlagbolzengeschwindigkeit in Bezug auf die Abzugsgeschwindigkeit
liefert. Das Abzugssystem umfasst bevorzugt einen Abzugswinkelhebel, der
einen Drehpunkt, ein Abzugsende, das funktionsmäßig mit dem Abzug verbunden
ist, und ein Schlittenende hat, das funktionsmäßig mit einem Schlagbolzenschlitten
verbunden ist, der auf wenigstens einer Schlittenführungsrinne
gleitet um den Schlagbolzen zwischen der eingefahrenen Stellung
und der ausgefahrenen Stellung zu bewegen. Der Drehpunkt kann bevorzugt
näher an
dem Abzugsende sitzen als an dem Schlittenende um die mechanische
Kraftverstärkung
zur Erhöhung
des Übersetzungsverhältnisses
zwischen dem Schlagbolzen und dem Abzugssystem zu liefern.
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Das
Gehäuseteil
umfasst ein Magazingehäuse
das an einem Körpergehäuse befestigt
ist. Das Magazingehäuse
hat einen Magazinschacht, der groß genug ist um ein Pelletmagazin
aufzunehmen, und einen Vorschubmechanismus für das Magazin. Der Vorschubmechanismus
für das
Magazin rastert das Pelletmagazin durch eine Zahl vorbestimmter Rastungen
innerhalb des Magazinschachtes. Der Schlagbolzen ist so geformt,
dass er durch das Pelletmagazin, d.h., in eine von der Vielzahl
von Rohren, und in diese Hohlnadel bei jeder dieser vorbestimmten
Rastungen ausfährt.
Der Vorschubmechanismus für
das Magazin hat bevorzugt eine Öffnung
oder Fenster um diese Rastungen von diesem Pelletmagazin zu sehen.
Der Vorschubmechanismus für
das Magazin hat wenigstens eine unbewegliche Klemme um eine Seite
des Pelletmagazins zu rasten, wenigstens eine bewegliche Klemme
um die andere Seite des Pelletmagazins zu rasten, und einen Betätiger zum
Rasten um wenigstens eine bewegliche Klemme in dem Magazinschacht
zu rasten. Die Klemmen sind so geformt, dass sie das Pelletmagazin
daran hindern sich im Magazinschacht in eine erste Richtung zu bewegen,
und dem Pelletmagazin ermöglichen
sich durch die Anwendung der Rastkraft in eine zweite Richtung zu
bewegen, die die bewegliche Klemme in einer Rastung bewegt. Die
bewegliche Klemme hat eine Spannfeder um die bewegliche Klemme durch
die freigegebene Rastkraft aus einer Rinne, über eine Erhebung in eine benachbarte
Rinne zu bewegen.
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In
einer Ausführung
für einen
manuellen Betätiger
zum Rasten wird die Rastkraft manuell auf einen Betätiger zum
Rasten angewendet, um die bewegliche Klemme in dem Magazinschacht
zu rasten. Der Rücklauf
wird durch eine Spannfeder ermöglicht. In
einer automatischen Ausführung
für den
Betätiger zum
Rasten wird die Rastkraft durch eine Antriebskraft auf den Abzug
erzeugt. Der automatische Betätiger
zum Rasten umfasst einen Nockenhebel, der drehbar an einem Drehpunkt
des Gehäuseteils
befestigt ist. Der Nockenhebel hat ein Nockenende das funktionsmäßig mit
einem Nockenstößel verbunden ist,
der auf einem Schlagbolzenschlitten angebracht ist. Der Nockenhebel
hat ferner ein Magazinvorschubmechanismusteil, das funktionsmäßig mit
wenigstens einer beweglichen Klemme verbunden ist. Das Magazinvorschubmechanismusteil
hat eine Rastungsbewegung und einen Rücklauf. Der Nockenhebel dreht
sich und bewegt das Magazinvorschubmechanismusteil in einer Rastungsbewegung um
das Pelletmagazin zu rasten, wenn der Nockenhebel sich mit dem Schlagbolzen
in die eingefahrene Stellung bewegt, und der Nockenhebel dreht sich
und bewegt das Magazinvorschubmechanismusteil in einem Rücklauf,
wenn der Nockenhebel sich mit dem Schlagbolzen aus der eingefahrenen
Stellung in die ausgefahrene Stellung bewegt. Ein Verriegelungsmechanismus
hindert das Magazinvorschubsende daran eine Rastungsbewegung auszuführen bevor der
Schlagbolzen vollkommen aus dem Magazin herausgezogen ist.
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Jedes
der Rohre in dem Pelletmagazin umfasst sowohl ein Pellet als auch
einen Verschlussstopfen. Das Pellet wird vor dem Verschlussstopfen positioniert.
Wenn der Schlagbolzen ausfährt,
wird das Pellet aus der Nadel herausgestoßen und der Verschlussstopfen
bleibt in der Nadel um den Gebrauch der Nadel für ein anderes Tier zu verhindern. Der
Schnellbefestigungsmechanismus ermöglicht ein schnelles Austauschen
der Nadel. Bevorzugt umfasst der Schnellbefestigungsmechanismus
einen Spannring mit Gewinde. Die Hohlnadel fährt durch den Spannring mit
Gewinde aus und eine Überwurfmutter
wird um den Spannring geschraubt um die Hohlnadel schnell am Gehäuseteil
zu befestigen und zu lösen.
Der Spannring hat bevorzugt ringsum in regelmäßigen Abständen zwei Schlitze oder mehr,
wodurch der Spannring sicher um Nadeln mit verschiedenem Durchmesser
gespannt werden kann.
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Fachleuten
werden unter Bezug auf Beschreibung, Patentansprüche und Zeichnungen die Merkmale,
Leistungen und Objekte dieser Erfindung klar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER EINZELNEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt
eine perspektivische Zeichnung der Ausführung des Implantiergerätes der
gegenwärtigen
Erfindung dar.
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2 stellt
eine Draufsicht von Hinten auf das Implantiergerät aus 1 dar.
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3 stellt
eine Teilexplosionszeichnung von einem Schnellbefestigungsmechanismus
für eine
Nadel, einem Magazingehäuse,
und einem Magazinschacht, der ein Rohr hat, das sowohl mit einem Pellet
als auch einem Verschlussstopfen geladen ist, dar.
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4 stellt
eine perspektivische Ansicht eines Pelletmagazins dar.
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5 stellt
eine Draufsicht, teilweise im Querschnitt, eines Schlagbolzens dar,
der durch ein Pelletmagazin und eine Nadel ausfährt.
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6 stellt
eine Draufsicht auf einen Magazinvorschubmechanismus für das Magazin
dar, die einen manuellen Betätiger
zum Rasten veranschaulicht.
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7 stellt
eine Draufsicht auf ein teilweise zusammengesetztes Gehäuseteil
dar, in der die Beziehung zwischen dem Abzugssystem, dem Schlagbolzen
und dem Schlagbolzenschlitten veranschaulicht wird, wenn sich der
Schlagbolzen in einer eingefahrenen Stellung befindet.
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8 stellt
eine Draufsicht auf ein teilweise zusammengesetztes Gehäuseteil
dar, in der die Beziehung zwischen der Abzugssystem, dem Schlagbolzen
und dem Schlagbolzenschlitten veranschaulicht wird, wenn der Schlagbolzen
teilweise ausgefahren ist.
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9 stellt
die Hinteransicht eines Magazinvorschubmechanismus dar, in der ein
manueller Betätiger
zum Rasten veranschaulicht wird.
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10 stellt
die Endansicht dar, die die Beziehung zwischen einem Pelletmagazin
und einem Magazinvorschubmechanismus veranschaulicht.
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11 stellt
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung der Implantierpistole
der gegenwärtigen
Erfindung dar.
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12 stellt
eine Draufsicht eines teilweise zusammengesetzten Gehäuseteils
dar, in der ein automatischer Betätiger zum Rasten und ein gesicherter
nockengesteuerter Hebel veranschaulicht werden.
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13 stellt
eine Draufsicht dar, in der die Anordnung eines Pelletmagazins im
Magazinschacht eines Magazinvorschubmechanismus veranschaulicht
wird.
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14 stellt
eine Draufsicht auf ein teilweise zusammengesetztes Gehäuseteil
dar, in der ein automatischer Betätiger zum Rasten und ein entsicherter
nockengesteuerter Hebel veranschaulicht werden.
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15 stellt
eine Draufsicht von Hinten des automatischen Betätigers zum Rasten aus 14 und
des gesicherten nockengesteuerten Hebels dar.
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16 stellt
eine Draufsicht von Hinten des automatischen Betätigers zum Rasten aus 14 und
des entsicherten nockengesteuerten Hebels dar.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die 1-16 veranschaulichen
bevorzugte Ausführungen
der gegenwärtigen
Erfindung, die allgemein Position 10 darstellen. Das Implantiergerät 10 wird
unten zunächst
hinsichtlich seiner wichtigsten Bauteile und dann hinsichtlich seiner
sekundären
und/oder funktionellen Bauteile beschrieben, die beim Implantieren
eines Objektes unter einer Membran zusammenwirken; d.h. unter anderem
einen Transponder oder ein Hormon in ein Tier zu injizieren, oder
einen Reaktanden durch einen gespannten Überzug in einem Reaktionsgefäß zu deponieren.
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Bezugnehmend
auf die 1, 3, 5, 7 und 8 umfasst
das Implantiergerät 10 allgemein
ein Gehäuseteil 12,
eine Hohlnadel 14, die mit dem Gehäuseteil 12 verbunden
ist, ein Schlagbolzenbauteil 16, das einen Schlagbolzen 18 umfasst, der
im Gehäuseteil 12 positioniert
ist und auf die Hohlnadel 14 ausgerichtet ist, und ein
Abzugsteil 20, das funktionsmäßig sowohl mit dem Gehäuseteil 12 als
auch dem Schlagbolzen 18 verbunden ist. Der Schlagbolzen 18 hat
ein Distalende 22 und kann sich ferner in einer eingefahrenen
Stellung befinden, bei der dieses Distalende 22 von dem
Schlagbolzen 18 sich in dem Gehäuseteil 12 befindet,
und in einer ausgefahrenen Stellung, bei der das Distalende 22 von
dem Schlagbolzen 18 aus dem Gehäuseteil 12 und durch
die Hohlnadel 14 ausfährt.
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Bezugnehmend
im Besonderen auf die 3 und 5 wird ein
Pellet 24, bevorzugt unter Verwendung eines Pelletmagazins 26,
zwischen der Nadel 14 und dem Distalende 22 des
Schlagbolzens 18 positioniert, wenn sich der Schlagbolzen 18 in
der eingefahrenen Stellung befindet. Der Schlagbolzen 18 stößt das Pellet 24 durch
die Hohlnadel 14 aus, indem er sich von der eingefahrenen
Stellung in die ausgefahrene Stellung bewegt. Das Abzugsteil 20 umfasst
einen Abzug 28, der eine entspannte Stellung hat, wie in 7 gezeigt,
und eine gespannte Stellung, wie in 8 gezeigt.
Der Schlagbolzen 18 bewegt sich von der eingefahrenen Stellung
in die ausgefahrene Stellung, wenn der Abzug 28 sich aus der
entspannten Stellung in die gespannte Stellung bewegt. Das Abzugsteil 20 ist
so geformt, dass es eine mechanische Kraftverstärkung liefert um die Bolzengeschwindigkeit
in Bezug auf die Abzugsgeschwindigkeit zu erhöhen, was dem Implantiergerät 10 das
schnelle Deponieren eines Objektes oder Pellets 24 ermöglicht.
Die in den Figuren gezeigten Ausführungen enthalten als Abzugswinkelhebel 30 einen zweiseitigen
Hebel um die mechanische Kraftverstärkung zu liefern, die die Schlagbolzengeschwindigkeit erhöht.
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Das
Pelletmagazin 26 hat eine Vielzahl von Rohren 32 um
die Pellets 24 aufzubewahren und festzuhalten. Das Gehäuseteil 12 umfasst
einen Magazinschacht 34, der groß genug ist, um ein Pelletmagazin 26 aufzunehmen,
und enthält
einen Magazinvorschubmechanismus 36, um das Pelletmagazin 26 durch
eine Zahl vorbestimmter Rastungen innerhalb des Magazinschachtes 34 zu
rasten. Der Schlagbolzen 18 ist so geformt, dass er bei
jeder der vorbestimmten Rastungen des Pelletmagazins 26 durch
das Pelletmagazin 26 und in die Hohlnadel 14 ausfährt. In
jedem der Rohre 32 im Pelletmagazin 26 kann ein
Pellet 24 vor einen Verschlussstopfen 38 geladen
werden. Das Pellet 24 wird positioniert und ist so geformt,
dass es aus der Nadel 14 ausgestoßen werden kann, und Form und
Größe des Verschlussstopfens 38 sind
entsprechend gewählt,
damit er in der Nadel 14 bleibt, wenn der Schlagbolzen 18 ausfährt. Dadurch,
dass der Verschlussstopfen 38 in der Nadel 14 bleibt,
verhindert er effektiv, dass die Hohlnadel 14 bei einem
anderen Tier nochmals verwendet werden kann. Der Verschlussstopfen 38 kann aus
einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden. Bei der in den
Figuren gezeigten Ausführung
ist der Verschlussstopfen 38 ein Kunststoffobjekt, das
eine praktisch zylindrische Form hat. Der Verschlussstopfen 38 hat
ringsum eine Rippe 39 die dazu dient, dass der Verschlussstopfen 38 in
der Nadel 14 stecken bleibt.
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Die
Bestandteile des Implantiergerätes 10 sind
nachstehend mehr detailliert beschrieben. Um ein leichtes und haltbares
wirtschaftliches Implantiergerät 10 zu
erhalten sind viele dieser Bauteile oder Komponenten aus geformtem
Kunststoff hergestellt. Bezugnehmend auf 1 umfasst
das Gehäuseteil 12 im
Allgemeinen ein Körpergehäuse 40,
das am Magazingehäuse 42 befestigt
ist. In den gezeigten Ausführungen,
wird das Körpergehäuse 40 zusammengebaut,
indem man eine erste Seite 40a an einer zweiten Seite 40b befestigt,
und das Magazingehäuse 42 wird
gebildet, indem eine erste Seite 42a an einer zweiten Seite 42b befestigt
wird. Das Körpergehäuse 40 ist
im Allgemeinen wie eine Pistole geformt, was dem Verbraucher die
Möglichkeit
gibt mit einer Hand das Gerät
zu bedienen und das Pellet genau zu deponieren. Das Körpergehäuse 40 umfasst
ein Handgriffteil 44 und ein Schlagbolzenteil 46.
Das Abzugsteil 20, und insbesondere der Abzug 28,
ist neben dem Handgriffteil 44 angebracht. Bezugnehmend
auf 7 und 8 ist das Schlagbolzenteil 46 so
gebaut, dass es einen Schlagbolzenschlitten 48 und eine
Schlittenführung,
die durch die Schlittenführungsrillen 50 in
der ersten und zweiten Seite 40a und 40b des Körperteils 40 gebildet
wird, umfassen kann. Ein Schlagbolzenschlitten 90 ist mit
dem rumpfnahen Ende des Schlagbolzens 18 verbunden, und
gleitet auf der Schlittenführung
entlang. Zusammen bewirken die Schlittenführung und der Schlagbolzendurchgang 48 dass
der Schlagbolzen 18 exakt durch das Pelletmagazin 26 und
die Hohlnadel 14 ausfahren kann.
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Die
erste und zweite Seite 42a und 42b des Magazingehäuses 42 bilden
den Magazinschacht 34, der groß genug ist und so gestaltet
ist, um das in 4 gezeigte Pelletmagazin 26 aufzunehmen.
Das Pelletmagazin 26 umfasst eine Vielzahl benachbarter Rohre 32,
die zusammen eine Gehäuseeinheit
bilden. Die longitudinalen Achsen dieser Rohre sind parallel zueinander
und im Allgemeinen in der gleichen Ebene ausgerichtet. Das Pelletmagazin 26 hat
zwei äußere Seiten 52a und 52b,
wobei jede ein Satz paralleler Erhebungen 54 und entsprechende
Rillen hat. Das Pelletmagazin 26 hat des Weiteren ein rumpfnahes
Ende 56 und ein Distalende 58. Eine Ausrichtungskante 60,
von im Allgemeinen rechteckigem plattenförmigem Aussehen, wird am rumpfnahen
Ende 56 gebildet und dient zum genauen Ausrichten und Orientieren
des Pelletmagazins 26 im Magazinschacht 34. Eine
Verengung mit ringsum Einschnitten wird um jedes Rohr 32 am
Distalende 58 gebildet. Die Verengung hindert die Pellets 24 daran aus
dem Pelletmagazin 26 heraus zu fallen, aber sie ermöglicht dem
Schlagbolzen 18 ein Pellet 24 leicht durch die
Verengung durchzutreiben. Wie in 13 veranschaulicht,
ist die Ausrichtungskante 60 des Pelletmagazins 26 passgenau
mit den Ausrichtungsrillen 62, die auf jeder Seite des
Magazingehäuses 42 angebracht
sind, wodurch das Pelletmagazin 26 nur in der vorbestimmten
Art in den Magazinschacht 34 passt.
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Ein
Schnellbefestigungsmechanismus 64 für eine Nadel 14 ist
am Distalende des Magazingehäuses 42 befestigt.
Wie in den 1 und 6 veranschaulicht,
umfasst der Schnellbefestigungsmechanismus 64 bevorzugt
einen Spannring mit Gewinde 66 oder eine geschlitzte Hülse. Die
Hohlnadel 14 fährt
durch den Spannring mit Gewinde 66, und eine Überwurfmutter 68 ist
auf einen Spannring 66 geschraubt um die Hohlnadel 14 schnell
am Gehäuseteil 12 zu
befestigen und zu lösen.
Der Spannring 66 hat bevorzugt ringsum in regelmäßigen Abständen zwei
Schlitze 70 oder mehr, wodurch der Spannring 66 sicher
um Nadeln mit verschiedenen Durchmessern gespannt werden kann. Der
in den Figuren gezeigte Spannring 66 hat zum Beispiel ringsum
in regelmäßigen Abständen sechs
Schlitze 70. Der Spannring 66 wird am Magazingehäuse 42 befestigt indem
die Gehäusewand
zwischen zwei Muttern eingeklemmt wird. Das Magazingehäuse 42 enthält den Magazinvorschubmechanismus 36 um
das Pelletmagazin 26 zu rasten. Der Magzinvorschubmechanismus 36 umfasst:
Wenigstens eine und bevorzugt zwei feste Klemmen 72 um
an einer Seite des Pelletmagazins einzurasten; wenigstens eine und
bevorzugt eine bewegliche Klemme 74 um an der anderen Seite
des Pelletmagazins einzurasten; und einen Betätiger zum Rasten 76 um
die bewegliche Klemme 74 innerhalb des Magazinschachts 34 zu
rasten. Die Klemmen 72 und 74 sind am Magazingehäuse 42 im Magazinschacht 34 befestigt.
Wie in 10 gezeigt, sind die Klemmen 72 und 74 so
geformt, dass sie verhindern, dass sich das Pelletmagazin 26 in
eine erste Richtung bewegt, und dem Pelletmagazin 26 bei
Anwendung einer Rastkraft ermöglichen
sich in eine zweite Richtung zu bewegen indem sie fest in den Erhebungen 54 in
den Seitenwänden
des Pelletmagazins 26 einrasten. Die bewegliche Klemme 74 hat eine
Spannfeder 78 und eine Schließfeder 80 um die bewegliche
Klemme 74 durch die freigegebene Rastkraft von einer Rille über eine
Erhebung 54 in eine benachbarte Rille zu heben.
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In
der in den 1, 2, 6,
und 9 abgebildeten Ausführung mit dem manuellen Betätiger zum
Rasten 76a, wird die Rastkraft manuell auf den Betätiger zum
Rasten 76 angewendet, um die bewegliche Klemme 74 innerhalb
des Magazinschachts 34 zu rasten. Der Rücklauf wird durch eine Spannfeder 78 ermöglicht.
Die mit einem automatischen Betätiger
zum Rasten 76b in den 11-15 abgebildete
Ausführung
erzeugt die Rastkraft durch eine auf den Abzug 28 wirkende
Antriebskraft. Der automatische Betätiger zum Rasten 76b umfasst
einen Nockenhebel 82, der drehbar an einem Drehpunkt 84 des
Körpergehäuses 40b befestigt
ist. Der Nockenhebel 82 hat ein Nockenende 86, das
funktionsmäßig mit
einem Nockenstößel 88 verbunden
ist, der an einem Schlagbolzenschlitten 90 montiert ist,
welcher am Schlagbolzen 18 befestigt ist. Der Nockenhebel 82 hat
des Weiteren ein Magazinrasterende 92, das funktionsmäßig mit
der beweglichen Klemme 74 verbunden ist. Das Magazinrasterende 92 hat
eine Rastungsbewegung und eine rückwärtige Bewegung.
Wie in den 12 und 15 gezeigt,
dreht sich der Nockenhebel 82 und bewegt das Magazinrasterteil 92 in
einer rückwärtigen Bewegung,
wenn der Nockenstößel 88 sich
mit dem Schlagbolzen 18 von einer eingefahrenen Stellung
in eine ausgefahrene Stellung bewegt. Wie in den 14 und 16 veranschaulicht,
dreht sich der Nockenhebel 82 und bewegt das Magazinrasterende 92 in
einer Rastungsbewegung wenn der Nockenstößel 88 sich mit dem
Schlagbolzenschlitten 90 und dem Schlagbolzen 18 in
eine eingefahrene Stellung bewegt. Ein Verriegelungsmechanismus 94,
umfassend einen drehbar am Körpergehäuse 40 befestigten
Riegel 96 und eine Spannfeder 98, um den Riegel 96 in
Verschlussstellung zu spannen, der verhindert, dass das Magazinrasterende 92 eine
Rastungsbewegung ausführt,
bevor der Schlagbolzenschlitten 90 den Riegel 96 berührt, gegen
die Spannfeder 98 drückt
und den Riegel 96 in eine entsicherte Stellung bringt.
Der Schlagbolzen 18 ist vollkommen aus dem Magazin 26 ausgefahren,
wenn der Schlagbolzenschlitten 90 den Riegel 96 berührt. Der
Riegel 96 löst
ein Spannfederpaar 78, in 16 gezeigt,
wodurch eine Rastkraft freigesetzt wird um das Pelletmagazin 26 zu
rasten. Der Schlagbolzen 18 ist fest am Schlagbolzenschlitten 90 befestigt,
und zusammen bilden sie das Schlagbolzenbauteil 16, welches mit
dem Schlagbolzendurchgang 48 und der Schlittenführung im
Körpergehäuse 40 am
konsistenten und genauen Aus- und Einfahren des Schlagbolzens 18 entlang
einer durch die Pelletmagazinrohre 32, den Spannring 66 und
die Hohlnadel 14 verlaufenden Achse mitwirkt. Die Raststellung
des Pelletmagazins 26 ist durch eine Öffnung oder ein Fenster 100 im Magazingehäuse 42 sichtbar.
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Das
Abzugsteil 20 ist so geformt, dass es eine mechanische
Kraftverstärkung
liefert um die Schlagbolzengeschwindigkeit in Bezug auf eine Abzugsgeschwindigkeit
zu erhöhen,
und ermöglicht
damit dem Implantiergerät 10 ein
Pellet schnell zu deponieren. Die in den 7, 8, 12 und 14 gezeigten
Ausführungen
beinhalten einen zweiseitigen Hebel 30, in welchem die
manuelle Kraft oder Antriebskraft auf einen Abzug 28 angewendet wird,
und die Kraft auf den Schlagbolzenschlitten 90 einwirkt,
um die mechanische Kraftverstärkung
zur Erhöhung
der Schlagbolzengeschwindigkeit zu liefern. Das Abzugsteil 20 umfasst
den Abzugswinkelhebel 30, der einen Drehpunkt 102,
ein Abzugsende 104, das funktionsmäßig den Abzug 28 berührt oder damit
verbunden ist, und ein Schlittenende 106 hat, das funktionsmäßig über eine
Abzugverbindungsstange 118 mit dem Schlagbolzenschlitten 90 verbunden
ist, welcher auf den Schlittenführungsrillen 50 entlang
gleitet um den Schlagbolzen 18 zwischen der eingefahrenen
und ausgefahrenen Stellung zu bewegen. Der Drehpunkt 102 ist
bevorzugt näher
am Abzugsende 104 als am Schlittenende 106 um
die mechanische Kraftverstärkung
zur Erhöhung
des Übersetzungsverhältnisses
zwischen dem Schlagbolzen 18 und dem Abzug 28 zu
liefern. Ein Nockenstößel 108 ist
mit dem Abzugsende 104 des Abzugswinkelhebels 30 verbunden
und eine Führungsfläche 110 ist
im Abzug 28 gebildet. Der Abzug 28 ist am Körpergehäuse 40 über einen
Drehpunkt 112 befestigt. Der Abzug 28 dreht sich
unter Einwirkung einer Antriebskraft um den Drehpunkt 112.
Die Führungsfläche 110 im
Abzug 28 ist so geformt, dass der Nockenstößel 108 und
das Abzugsende 104 zum Handgriffteil 44 zurücklaufen,
wodurch das Schlittenende 106 sich vorwärts dreht um den Schlagbolzen 18 auszufahren.
Die Abzugsspannfeder 114 ist zwischen dem Abzugswirikelhebel 30 und
dem Zapfen 116 im Handgriffteil 44 des Körpergehäuses 40 befestigt,
um das Schlittenende 106 und den Schlagbolzenschlitten 90 in
der eingefahrenen Stellung zu spannen. Die Kraft der Abzugsspannfeder 114 ist groß genug
um die Kraft der Spannfeder 98 zu überwinden.
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Das
vorstehend beschriebene Implantiergerät 10 wird dazu benutzt
ein Objekt 24 unter einer Membran zu implantieren. Die
Methode um ein Objekt 24 unter einer Membran zu implantieren
umfasst im Allgemeinen die Schritte: Positionieren des zu implantierenden
Objektes 24 zwischen einem Schlagbolzen 18 und
einer Hohlnadel 14, Positionieren des Verschlussstopfens 38 zwischen
dem Objekt 24 und dem Schlagbolzen 18, Durchstoßen der
Nadel 14 durch die Membran, Bewegen des Schlagbolzens 18 aus
der eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung, um das
Objekt 24 durch die Hohlnadel 14 auszustoßen und
die Nadel 14 mit dem Verschlussstopfen 38 zu verschließen. Wenn
das Objekt in ein Tier implantiert wird hat diese Methode Vorteile
im Hinblick auf Krankheiten, die über das Blut übertragbar
sind. Bevor ein anderes Objekt in ein anderes Tier implantiert wird,
wird die verschlossene Nadel durch eine unverschlossene Nadel ersetzt.
Der Austausch der Nadel erfolgt schnell und leicht unter Verwendung
des Schnellbefestigungsmechanismus 64, und benötigt im
Allgemeinen die Schritte Abschrauben der Überwurfmutter 68 vom
Spannring mit Gewinde 66, Entfernen der verschlossenen
Nadel aus dem Spannring 66, Einsetzen einer unverschlossenen
Nadel in den Spannring 66, und Aufschrauben der Überwurfmutter 68 auf
den Spannring 66. Des Weiteren sind die Schritte: Positionieren
eines zu implantierenden Objektes 24 zwischen einem Schlagbolzen 18 und
einer Hohlnadel 14, und Positionieren des Verschlussstopfens 38 zwischen
dem Objekt 24 und dem Schlagbolzen 18, schnell
und einfach, durch vorheriges Laden einer Vielzahl an Objekten 24 und Verschlussstopfen 38 in
einem Magazin 26, das aus Rohren besteht, und Rasten des
Magazins 26 um jedes Objekt 24 und jeden Verschlussstopfen 38 zwischen
dem Schlagbolzen 18 und der Nadel 14 zu positionieren,
durchgeführt.
Zusätzlich
ist der Schritt der Bewegung des Schlagbolzens 18 von einer
eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene Stellung, um das Objekt 24 durch
die Hohlnadel 14 auszustoßen und die Nadel 14 mit
dem Verschlussstopfen 38 zu verschließen, schnell und einfach durch
Betätigen
eines Abzugs 28 durchgeführt, und der Schritt der Rastung
des Magazins 26, um jedes Objekt 24 und jeden Verschlussstopfen 38 zwischen
dem Schlagbolzen 18 und der Nadel 14 zu positionieren,
ist durch Auslösen
des Abzugs 28 schnell und einfach durchgeführt.
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Die
vorstehende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen dienen
nur illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit der bevorzugten Ausführung oder
Ausführungen hiervon
offenbart wurde, versteht es sich von selbst, dass es andere Ausführungen
geben kann, die in den Umfang der Erfindung fallen, wie in den folgenden Patentansprüchen definiert.
Wo ein Patentanspruch, falls vorhanden, als Mittel oder Schritt
um eine spezifische Funktion auszuführen dargestellt wird, ist
es beabsichtigt, dass solch ein Patentanspruch zergliedert wird,
um das entsprechende Bauprinzip, das Material, oder Vorgänge, die
in der Patentbeschreibung und dazu Gleichwertigem beschrieben sind
mit einzuschließen,
wobei sowohl bautechnische Äquivalente
und gleichwirkende Bauprinzipien, auf gleichwertigen Materialien
basierende Äquivalente
und gleichwertige Materialien und durch gleichwirkende technische
Vorgänge
gekennzeichneter Äquivalente und
gleichwertiger Vorgänge
mit eingeschlossen sind.