DE102008041376A1

DE102008041376A1 - Bogenanleger

Info

Publication number: DE102008041376A1
Application number: DE102008041376A
Authority: DE
Inventors: Michael Rössler; Franz Vogel
Original assignee: Manroland AG
Current assignee: Manroland Sheetfed GmbH
Priority date: 2008-08-20
Filing date: 2008-08-20
Publication date: 2010-02-25

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogenanleger mit einer mittels einer Aufzugseinrichtung vertikal bewegbaren, einen Bogenstapel 12 tragenden Stapelaufnahme 1 und mit einem ersten Fühler 16, von dem die obere Stapelvorderkante 18 abfragbar ist. Weiterhin ist ein den Bogenstapel 12 übergreifender, Hubsauger 19 und/oder Schleppsauger zur arbeitstaktweisen Förderung von Bogen aufweisender Saugkopf 13 vorhanden. Durch einen zweiten Fühler ist die obere Stapelhinterkante 11 des Bogenstapels 12 abfragbar, wobei die Stapelaufnahme 1 in Abhängigkeit von den von einem der Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar ist. Die Stapelaufnahme 1 ist in Abhängigkeit von den von dem zweiten Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar und der Saugkopf 13 von einer Verstelleinrichtung vertikal verstellbar, die von den Signalen des ersten Fühlers 16 steuerbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bogenanleger mit einer mittels einer Aufzugseinrichtung vertikal bewegbaren, einen Bogenstapel tragenden Stapelaufnahme, mit einem ersten Fühler, von dem die obere Stapelvorderkante abfragbar ist, mit einem den Bogenstapel übergreifenden, Hubsauger und/oder Schleppsauger zur arbeitstaktweisen Förderung von Bogen aufweisenden Saugkopf sowie mit einem zweiten Fühler, durch den die obere Stapelhinterkante des Bogenstapels abfragbar ist, wobei die Stapelaufnahme in Abhängigkeit von den von einem der Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar ist.
Bei einem derartigen Bogenanleger ist es bekannt die Aufzugseinrichtung für die Stapelaufnahme in Abhängigkeit von den Signalen des ersten Fühlers an der oberen Stapelvorderkante zu steuern.
Die Arbeitshöhe des Saugkopfes wird entsprechend der Höhenlage der oberen Stapelhinterkante eingestellt.
Dies führt zu einer häufigen Stellbewegung des Saugkopfs in Kombination mit dem Nachtakten der Stapelaufnahme und so zu einer unruhigen Bogentrennung, wodurch es auch zu häufigeren Störungen der Bogentrennung kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Bogenanleger der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine ruhige, störungsarme Bogentrennung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stapelaufnahme in Abhängigkeit von den von dem zweiten Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar ist und daß der Saugkopf von einer Verstelleinrichtung vertikal verstellbar ist, die von den Signalen des ersten Fühlers steuerbar ist.
Auf diese Weise steht der Saugkopf überwiegend still und wird nur gelegentlich in seiner Lage korrigiert, während es durch den zweiten Fühler zu einem vertikalen Nachführen des Bogenstapels entsprechend dem Bogenverbrauch kommt.
Dies führt zu einer ruhigen, verstellarmen Arbeitsweise und somit einer störungsarmen Bogentrennung.
Eine erhöht ruhige, verstellarme Arbeitsweise wird dadurch erreicht, daß die obere Stapelvorderkante von dem ersten Fühler auf Lage innerhalb eines bestimmten Soll-Höhenlagebereichs der Stapelvorderkante abfragbar und bei Nichtbefinden in dem bestimmten Soll-Höhenlagebereich die Verstelleinrichtung den zweiten Fühler vertikal verstellbar ansteuerbar ist.
Eine Änderung der Höhenlage der oberen Stapelvorderkante innerhalb des Soll-Höhenlagebereichs löst keine Korrektur der Lage des Saugkopfes aus.
Die ruhige Arbeitsweise wird dadurch unterstützt, daß die Lage der Stapelvorderkante von dem ersten Fühler in periodischen Abständen abfragbar ist, wobei die periodischen Abstände durch eine bestimmte Anzahl Arbeitstakte bestimmt sein kann oder die periodischen Abstände bestimmte Zeitabstände sind.
Der zweite Fühler kann als auf- und abgehender, am Saugkopf angeordneter Drückerfuß ausgebildet sein.
Um eine Beeinflussung der Höhenlage der oberen Stapelvorderkante und ein dadurch bedingtes Korrigieren der Höhenlage des Saugkopfes zu vermeiden, kann der erste Fühler ein berührungslos abfragender Fühler sein.
Dazu ist der erste Fühler vorzugsweise ein optischer Fühler.
Zur Auswertung der Signale des ersten Fühlers und zur Bildung von entsprechenden Ansteuersignalen für die die Verstelleinrichtung können die Signale des ersten Fühlers einer Steuereinheit zuleitbar sein, durch die entsprechende Ansteuersig nale aufbereitet und der Verstelleinrichtung zur vertikalen Verstellung des Saugkopfs zugeleitet werden.
In gleicher Weise können die Signale des zweiten Fühlers einer Steuereinheit zuleitbar sein, durch die entsprechende Ansteuersignale aufbereitet und der Aufzugseinrichtung zur vertikalen Verstellung der Stapelaufnahme zuleitbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Prinzipdarstellung eines Bogenanlegers.
Der dargestellte Bogenanleger weist eine plattenartige Stapelaufnahme 1 auf, die durch eine Aufzugseinrichtung vertikal verstellbar ist. Die Aufzugseinrichtung besitzt Hubketten 2, an denen die Stapelaufnahme 1 aufgehängt ist, und einen ersten Antriebsmotor 3.
Die in Bogenförderrichtung 4 vorderen Hubketten 2 sind über Umlenkräder 5 zu Stellrädern 6 des ersten Antriebsmotors 3 geführt, während die in Bogenförderrichtung 4 hinteren Hubketten 2 unmittelbar zu Stellrädern 6 des ersten Antriebsmotors 3 führen.
Je nach angesteuerter Drehrichtung des ersten Antriebsmotors 3 werden die Hubketten 2 ihre Wirklänge verlängernd oder verkürzend von den Stellrädern 6 bewegt und dadurch die Stapelaufnahme 1 angehoben oder abgesenkt.
Diese Anhub- oder Absenkbewegung kann in Stellschritten erfolgen.
Die Ansteuerung des ersten Antriebsmotors 3 erfolgt über eine erste Ansteuerleitung 7 von einer Steuereinheit 8 in Abhängigkeit von Signalen, die der Steuereinheit 8 über eine zweite Signalleitung 9 von einem zweiten Fühler zugeleitet werden.
Der zweite Fühler ist ein auf- und abgehender Drückerfuß 10, der die Höhenlage der oberen Stapelhinterkante 11 abtastet und die die Hubsteuerung bewirkenden Signale erzeugt.
Damit wird der oberste Bogen eines auf der Stapelaufnahme 1 gelagerten Bogenstapels 12 immer auf gleichbleibendem Höhenniveau gehalten.
Der Drückerfuß 10 ist an einem Hubsauger 19 aufweisenden Saugkopf 13 angeordnet, der sich durch eine Verstelleinrichtung vertikal verstellbar über dem Bogenstapel 12 befindet.
Die Verstelleinrichtung weist einen zweiten Antriebsmotor 14 auf, der über eine zweite Ansteuerleitung 15 von der Steuereinheit 8 ansteuerbar ist.
Durch die vertikale Verstellung des Saugkopfes 13 erfolgt gleichzeitig eine vertikale Verstellung des Drückfußes 10 und damit eine Einstellung der Sollhöhe der oberen Stapelhinterkante 11.
Die Ansteuerung des zweiten Antriebsmotors 14 erfolgt in Abhängigkeit von Signalen, die der Steuereinheit 8 von einem ersten Fühler 16 über eine erste Signalleitung 17 zugeführt werden.
Durch den ersten Fühler 16, der ein optischer Fühler ist, wird die Lage der oberen Stapelvorderkante 18 daraufhin abgefragt, ob sie sich innerhalb eines bestimmten Soll-Höhenlagebereichs befindet.
Ist dies der Fall, wird von dem ersten Fühler 16 kein Signal der Steuereinheit 8 zugeführt, so daß auch kein Höhenverstellen des Saugkopfes 13 und damit des Drückerfußes 10 erfolgt.
Eine Abfrage der Lage der oberen Stapelvorderkante 18 durch den ersten Fühler 16 erfolgt in periodischen Abständen von z. B. fünf Arbeitstakten des Bogenanlegers.
Stellt der erste Fühler 16 fest, daß sich die obere Stapelvorderkante 18 unterhalb des bestimmten Soll-Höhenlagebereichs befindet, leitet er der Steuereinheit 8 ein entsprechendes Signal zu, so daß diese den zweiten Antriebsmotor 14 derart ansteuert, daß der Saugkopf 13 vertikal nach oben angehoben wird.
Dadurch wird auch ein Anheben der Stapelaufnahme 1 ausgelöst und die obere Stapelhinterkante 11 des Bogenstapels 12 auf ein höheres Höhenniveau eingestellt.
Wird von dem ersten Fühler 16 festgestellt. daß sich die obere Stapelvorderkante 18 oberhalb des bestimmten Soll-Höhenlagebereichs befindet, wird ein Signal der Steuereinheit 8 zugeleitet, das entsprechend eine Einstellung der oberen Stapelhinterkante 11 auf ein niedrigeres Höhenniveau bewirkt.
Da auf diese Art die obere Stapelvorderkante 18 immer auf ein zu einem folgenden Anlegetisch 20 optimales Höhenniveau eingeregelt wird, führt dies zu einem störungsfreien taktweisen Bogentransport des jeweils obersten Bogens des Bogenstapels 12 zum weiterfördernden Anlegetisch 20.

1: Stapelaufnahme
2: Hubketten
3: erster Antriebsmotor
4: Bogenförderrichtung
5: Umlenkräder
6: Stellräder
7: erste Ansteuerleitung
8: Steuereinheit
9: zweite Signalleitung
10: Drückerfuß
11: Stapelhinterkante
12: Bogenstapel
13: Saugkopf
14: zweiter Antriebsmotor
15: zweite Ansteuerleitung
16: erster Fühler
17: erste Signalleitung
18: Stapelvorderkante
19: Hubsauger
20: Anlegetisch

Claims

Bogenanleger mit einer mittels einer Aufzugseinrichtung vertikal bewegbaren, einen Bogenstapel tragenden Stapelaufnahme, mit einem ersten Fühler, von dem die obere Stapelvorderkante abfragbar ist, mit einem den Bogenstapel übergreifenden, Hubsauger und/oder Schleppsauger zur arbeitstaktweisen Förderung von Bogen aufweisenden Saugkopf sowie mit einem zweiten Fühler, durch den die obere Stapelhinterkante des Bogenstapels abfragbar ist, wobei die Stapelaufnahme in Abhängigkeit von den von einem der Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelaufnahme (1) in Abhängigkeit von den von dem zweiten Fühler abgegebenen Signalen in vertikaler Richtung verstellbar steuerbar ist und daß der Saugkopf (13) von einer Verstelleinrichtung vertikal verstellbar ist, die von den Signalen des ersten Fühlers (16) steuerbar ist.
Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Stapelvorderkante (18) von dem ersten Fühler (16) auf Lage innerhalb eines bestimmten Soll-Höhenlagebereichs der Stapelvorderkante (18) abfragbar und bei Nichtbefinden in dem bestimmten Soll-Höhenlagebereich die Verstelleinrichtung den zweiten Fühler vertikal verstellbar ansteuerbar ist.
Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Stapelvorderkante (18) von dem ersten Fühler (16) in periodischen Abständen abfragbar ist.
Bogenanleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die periodischen Abstände durch eine bestimmte Anzahl Arbeitstakte bestimmt sind.
Bogenanleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die periodischen Abstände bestimmte Zeitabstände sind.
Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fühler als auf- und abgehender, am Saugkopf (13) angeordneter Drückerfuß (10) ausgebildet ist.
Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fühler (16) ein berührungslos abfragender Fühler ist.
Bogenanleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fühler ein optischer Fühler ist.
Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale des ersten Fühlers (16) einer Steuereinheit (8) zuleitbar sind, durch die entsprechenden Ansteuersignale aufbereitet und der Verstelleinrichtung zur vertikalen Verstellung des Saugkopfs (13) zuleitbar sind.
Bogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des zweiten Fühlers einer Steuereinheit (8) zuleitbar sind, durch die entsprechenden Ansteuersignale aufbereitet und der Aufzugseinrichtung zur vertikalen Verstellung der Stapelaufnahme (1) zuleitbar sind.