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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit
- – einem Bedienelement zum Bedienen
der Dunstabzugsvorrichtung,
- – einer Saugeinrichtung zum Erzeugen von Unterdruck
in einem Saugraum der Dunstabzugsvorrichtung, und
- – einem den Saugraum umgebenden Gehäuse, das
eine Frontfläche mit einem Wrasenschirm mit einer Absaugöffnung
aufweist, wobei in der Absaugöffnung ein Wrasenleitblech
derart angeordnet ist, dass eine Spaltabsaugung zum Absaugen der
Wrasen gebildet wird.
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Stand der Technik
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Eine
Dunstabzugsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der Druckschrift
DE 10 2006 005 806
A1 bekannt. Ferner sind Dunstabzugsvorrichtungen mit einer
Spaltabsaugung beispielsweise in den Druckschriften
JP 2003322377 und
US 5,470,365 offenbart. Ein wesentlicher
Vorteil der Spaltabsaugung ist die durch die Richtungsumkehr der
abgesaugten Wrasen erzielte, besonders effiziente Fettfilterung.
Zudem haben Dunstabzugsvorrichtungen mit Spaltabsaugung ein besonders
ansprechendes Aussehen, da der Innenraum des Saugraums durch das
Wrasenleitblech verdeckt wird und somit der im Saugraum angeordnete
Filter nicht sichtbar ist.
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Die
Frontfläche dieser bekannten Dunstabzugsvorrichtungen weisen
jedoch Vorsprünge und Vertiefungen auf, wie beispielsweise
das gemäß der Druckschrift
DE 10 2006 005 806 A1 an
der Vorderseite der Frontfläche angeordnete Bedienelement. Hierdurch
werden schwer zu reinigende Flächen gebildet.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugsvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Frontfläche
der Dunstabzugsvorrichtung besonders leicht gereinigt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Mithin
basiert die vorliegende Erfindung darauf, dass der Wrasenschirm
mit dem Wrasenleitblech bzw. dem so genannten Prallblech, eine ebene
Frontfläche bildet und das Bedienelement in einer Ebene mit
dieser Frontfläche angeordnet ist. Ferner ist die Reinigung
der Frontfläche der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
aufgrund ihrer Schrägstellung wesentlich einfacher und
ergonomischer als bei den aus dem Stand der Technik bekannten waagrecht
angeordneten Frontflächen.
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Insbesondere
bei einem Bedienelement mit Berührungseingabe, einer so
genannten Touch Bedienung, wird der Benutzer der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
zu schätzen wissen, dass diese im Vergleich zum Stand der
Technik wesentlich leichter zu reinigen ist.
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Das
Bedienelement kann aus translumineszentem Material, beispielsweise
aus Glas oder aus transparentem Kunststoff, gebildet sein. Dies
hat den Vorteil, dass als Bedienanzeige eine Leuchtanzeige eingesetzt
werden kann. Alternativ kann das Bedienelement aber auch aus Metall
gebildet sein. Zweckmäßigerweise sollte das Bedienelement
aus einem glatten, leicht zu reinigenden Material gebildet sein.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist
- – der Wrasenschirm und/oder
- – das Wrasenleitblech
aus translumineszentem
Material, beispielsweise aus Glas, gebildet. Somit können
der Wrasenschirm und/oder das Wrasenleitblech von einem im Saugraum
angeordneten Leuchtmittel beleuchtet werden und als Leuchtfläche
beispielsweise zur Hintergrundbeleuchtung dienen.
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Damit
das Leuchtmittel oder mindestens ein im Saugraum angeordneter Filter
für seinen Austausch leicht zugänglich ist, ist
das Wrasenleitblech vorteilhafterweise schwenkbar in der Absaugöffnung des
Wrasenschirms angeordnet.
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Selbstverständlich
ist es auch möglich, den Wrasenschirm und/oder das Wrasenleitblech
aus Metall, beispielsweise aus Edelstahl, herzustellen. Auch bei
dieser Ausgestaltung ist es von Vorteil, dass die Frontfläche
der Dunstabzugsvorrichtung eine Ebene bildet und somit einfach abgewischt
werden kann. Zweckmäßigerweise sollten der Wrasenschirm und
das Wrasenleitblech aus einem glatten, leicht zu reinigenden Material
gebildet sein.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Dunstabzugsvorrichtung eine solitär an einer Wand und/oder
einer Decke befestigte kopffreie Esse.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch
1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden
weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung nachstehend unter anderem anhand des durch die 1 bis 3 veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung eine Frontansicht der Dunstabzugsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 in
schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Dunstabzugsvorrichtung
aus 1; und
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3 in
schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die Dunstabzugsvorrichtung
aus 1.
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Gleiche
oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind
in den 1 bis 3 mit identischen Bezugszeichen
versehen.
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Bester Weg zur Ausführung
der Erfindung
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In
den 1 bis 3 ist eine Dunstabzugsvorrichtung 100,
nämlich eine kopffreie Esse, mit einer Spaltabsaugung 18 gezeigt.
Die Frontfläche 10 dieser Esse 100 ist
eine ebene Fläche mit Bedienelement 12, Wrasenschirm 14,
Spaltabsaugung 18 und Wrasenleitblech 16. Da die
Elemente der Frontfläche 10 in einer Ebene angeordnet
sind, ist die Frontfläche 10 sehr glattflächig
und somit leicht zu reinigen.
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Die
Frontfläche oder Frontplatte 10 weist somit drei
Bereiche auf, nämlich
- – das
Bedienelement oder die Bedienzone 12, die vorzugsweise
aus Glas, transparentem Kunststoff oder Metall gebildet ist,
- – den Wrasenschirm 14, der vorzugsweise aus farbig
hinterdrucktem Glas oder aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl,
besteht, und
- – das Wrasenleitblech 16, das beispielsweise
aus Metall, etwa aus Edelstahl, oder aus Glas hergestellt sein kann.
Ein Wrasenleitblech 16 aus transparentem Material, wie
etwa Glas, bietet den Vorteil, dass das Wrasenleitblech 16 vom
Saugraum aus durchleuchtet und somit als zentrale Leuchtfläche
dienen kann. Diese Leuchtfläche ist beispielsweise für
die Beleuchtung der Kochstelle nutzbar.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform ist das an der Oberkante
der Frontfläche angeordnete Bedienelement 12 aus
Glas, der Wrasenschirm 14 aus Edelstahl und das Wrasenleitblech 16 aus
Glas gebildet. Ferner kann vor dem Bedienelement 12 noch
eine Glasfront 19 angeordnet sein (vgl. 2).
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Zum
Reinigen oder zur Entnahme von hinter dem Wrasenleitblech 16 angeordneten
Filtern, beispielsweise von Streckmetall-Filtern, kann das Wrasenleitblech 16 nach
vom unten geschwenkt werden. Dabei sichert eine Kette oder eine
Schnur das Wrasenleitblech 16 gegen Herunterfallen.
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Die
Formgebung der Spaltabsaugung 18 in Form eines ”U” kommt
einem effektiven Spalt zu Gute. Vorteilhafterweise ist die Spaltabsaugung
etwa 20 Millimeter breit. Die Spaltabsaugung 18 kann beispielsweise
dadurch gebildet werden, dass das Wrasenleitblech 16 in
der Absaugöffnung des Wrasenschirms 14 derart
angeordnet ist, dass eine das Wrasenleitblech 16 umgebende
Spaltabsaugung 18 gebildet wird. Alternativ kann die Spaltabsaugung 18 durch
einen Spalt im Wrasenleitblech 16 gebildet werden.
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Im
hinter der Frontplatte 10 aus Glas und/oder aus Metall
angeordneten Dreieckskörper befindet sich ein Saugsatz
zur Erzeugung eines Unterdrucks im Saugraum der Esse 100.
Das dreieckige Gehäuse der kopffreien Esse 100 weist
- – eine an einer Wand befestigte senkrecht
angeordnete Rückwand 20 und
- – eine mit einem darüber angeordneten Kamin 200 verbundene
waagrecht angeordnete obere Gehäusefläche 30 auf.
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Die
Rückwand 20 und die obere Gehäusefläche 30 werden
durch die Frontplatte 10 miteinander verbunden, wobei die
Frontplatte 10 in einem Winkel von etwa 45 Grad angeordnet
ist. Dabei ist die Frontfläche 10 länger
bzw. höher als die beiden anderen Gehäuseflächen 20, 30 des
dreieckigen Gehäuses, so dass die Frontfläche 10 über
die obere Gehäusefläche 30 übersteht.
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Die
in den Zeichnungen 1 bis 3 gegebenen Maßangaben in Millimetern
(mm) geben lediglich eine beispielhafte, vorteilhafte Ausführungsform
wieder. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf
die gegebenen Maßangaben festgelegt. In den Zeichnungen
1 bis 3 ist die Esse 100 in einem Maßstab von 1:5
dargestellt.
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Von
aus dem Stand der Technik bekannten Essen mit Spaltabsaugung unterscheidet
sich die in den 1 bis 3 dargestellte
kopffreie Esse 100 insbesondere dadurch, dass alle Elemente
der Frontfläche 10 in einer Ebene angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Abgrenzungskriterien gegenüber dem Stand
der Technik sind die Hintergrundbeleuchtung des Wrasenblechs und
die U-form der Spaltabsaugung.
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- 10
- Frontfläche
der Dunstabzugsvorrichtung 100
- 12
- Bedienelement
oder Bedienzone
- 14
- Wrasenschirm
- 16
- Wrasenleitblech
oder Prallblech
- 18
- Spaltabsaugung
- 19
- Glasfront
- 20
- zweite
Gehäusefläche, insbesondere Rückwand,
der Dunstabzugsvorrichtung 100
- 30
- dritte
Gehäusefläche, insbesondere Deckwand, der Dunstabzugsvorrichtung 100
- 100
- Dunstabzugsvorrichtung,
insbesondere Esse, beispielsweise kopffreie Wandesse
- 200
- Kamin
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006005806
A1 [0002, 0003]
- - JP 2003322377 [0002]
- - US 5470365 [0002]