DE102008037493B4 - Verschluss für eine Rückenlehne - Google Patents

Verschluss für eine Rückenlehne Download PDF

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Abstract

Verschluss für eine Rückenlehne (2) eines Kraftfahrzeuges mit einem durch Betätigung einer Entrieglungshandhabe (5) von einem Gegenschließteil (3) trennbaren, normalerweise mit dem Gegenschließteil (3) verriegelten Schloss (1), wobei das Gegenschließteil (3) an einer durch Betätigen einer Neigungsverstellhandhabe (6) aus einer Sperrstellung in eine Verstellstellung bringbaren Führung (4) zur Neigungsverstellung der Rückenlehne (2) sitzt, gekennzeichnet durch ein Schaltglied (7), welches die Verlagerbarkeit der Entrieglungshandhabe (5) in die Entrieglungsstellung des Schlosses (1) sperrt, wenn die Neigungsverstellhandhabe (6) betätigt ist und/oder welches die Betätigbarkeit der Neigungsverstellhandhabe (6) sperrt, wenn die Entrieglungshandhabe (5) in die Entrieglungsstellung gebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss für eine Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges mit einem durch Betätigung einer Entrieglungshandhabe von einem Gegenschließteil trennbaren, normalerweise mit dem Gegenschließteil verriegelten Schloss, wobei das Gegenschließteil an einer durch Betätigen einer Neigungsverstellhandhabe aus einer Sperrstellung in eine Verstellstellung bringbaren Führung zur Neigungsverstellung der Rückenlehne sitzt.
  • Ein derartiger Verschluss ist aus der DE 100 58 619 A1 bekannt. Der dort beschriebene Verschluss weist ein Schloss auf, welches an einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes befestigt ist. Das Schloss besitzt eine Drehfalle, die mit einem Gegenschließteil zusammenwirkt. Das Gegenschließteil ist der Karosserie zugeordnet. Eine erste Verstellhandhabe des Verschlusses wirkt mit einer Sperrklinke zusammen, die in einer Sperrstellung die Drehfalle blockiert. Wird diese Entriegelungshandhabe betätigt, wird die Sperrklinke in eine Freigabestellung verlagert, so dass die Drehfalle in ihre Öffnungsstellung drehen kann. Die Rückenlehne des Sitzes kann jetzt umgeklappt werden. Das Gegenschließteil sitzt auf einer Führung. Die Führung, bei der es sich um eine Gleitstange handeln kann, ist fest mit der Karosserie verbunden und trägt einen Schieber, welcher wiederum einen Schließbügel und einen Schließkloben trägt, der mit der Drehfalle in einen verriegelten Zustand gebracht werden kann. Der Schieber sitzt bewegungsblockiert auf der Gleitschiene. Er besitzt einen Lösehebel. Wird dieser Lösehebel betätigt, so kann der Schieber zum Ändern der Neigungslage der Rückenlehne auf der Gleitstange verschoben werden. Die Verlagerung des Lösehebels erfolgt mittels einer Neigungsverstellhandhabe, die dem an der Rückenlehne befestigten Verschluss zugeordnet ist. Der an der Rückenlehne angeordnete Verschluss hat somit eine Neigungsverstellhandhabe zum Verstellen der Neigungsstellung der Rückenlehne und eine Entriegelungshandhabe, mit der das Schloss von dem Gegenschließteil gelöst werden kann.
  • Beim Verstellen der Neigungslage bleibt das Schloss mit dem Gegenschließteil gekoppelt.
  • Die DE 102004024173 A1 beschreibt ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz. Ein erster Beschlag besitzt einen Entriegelungshebel, mit dem ein erster Verriegelungsmechanismus entriegelt werden kann, mit dem die Rückenlehne in einer Position gehalten wird, um die Neigung der Rückenlehne zu verändern. Ein zweiter Beschlag besitzt einen weiteren Entriegelungshebel, mit dem ein zweiter Verriegelungsmechanismus entriegelt werden kann, mit dem die Rückenlehne in der Position gehalten wird, um die Rückenlehne zu klappen. Es ist ein Sperrmechanismus vorgesehen, der die Verlagerbarkeit des ersten Verriegelungsmechanismus sperrt, wenn die Rückenlehne umgeklappt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Verschluss gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Der Hauptanspruch sieht zunächst und im Wesentlichen ein Schaltglied vor, welches die Verlagerbarkeit der Entriegelungshandhabe in die Entriegelungsstellung des Schlosses dann sperrt, wenn die Neigungsverstellhandhabe betätigt ist. Andererseits oder alternativ dazu soll das Schaltglied die Betätigbarkeit der Neigungsverstellhandhabe sperren, wenn die Entriegelungshandhabe in die Entriegelungsstellung gebracht ist.
  • Die in den Unteransprüchen angegebenen Lösungen betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Erfindungsgedankens.
  • Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die Funktionssicherheit des gattungsgemäßen Verschlusses verbessert worden. Es ist jetzt ausgeschlossen, dass beide Handhaben gleichzeitig betätigt werden können, da die zuerst betätigte Handhabe die Betätigbarkeit der jeweils anderen Handhabe sperrt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sitzen sowohl Neigungsverstellhandhabe als auch Entriegelungshandhabe jeweils auf Schwenkachsen. Die beiden Handhaben können um miteinander fluchtende Schwenkachsen schwenkverlagerbar sein. Auch das Schaltglied kann um eine Schwenkachse schwenkbar sein. Beim Verschwenken der Neigungsverstellhandhabe wird das Schaltglied in eine formschlüssige Sperrstellung zur Entriegelungshandhabe gebracht. Der Sperrhebel wird beim Betätigen der Entriegelungshandhabe in einer die Betätigbarkeit der Neigungsverstellhandhabe blockierenden Stellung gehalten. Es ist vorgesehen, dass die Entriegelungshandhabe und die Neigungsverstellhandhabe jeweils in entgegengesetzten Schwenkrichtungen zur Entriegelung des Schlosses bzw. zur Freigabe der Neigungsverstellung schwenkbar sind. Es ist aber auch vorgesehen, dass die diesbezüglichen Schwenkrichtungen gleichgerichtet sind. Vorteilhaft ist es, wenn die Entriegelungshandhabe eine Eintauchnische ausbildet, in welche ein Abschnitt des Schaltgliedes schwenkt, wenn die Neigungsverstellhandhabe betätigt wird. Die Neigungsverstellhandhabe kann hierzu eine Betätigungsschulter aufweisen, die beim Betätigen der Neigungsverstellhandhabe eine Gegenschulter des Sperrhebels beaufschlagt, um den Sperrhebel in die Eintauchnische zu verlagern. Die Betätigungsschulter kann von einer Rippe der Neigungsverstellhandhabe ausgebildet sein. Der Rand dieser Rippe bildet dann eine Steuerkurve aus, die mit der Gegenschulter des Sperrhebels zusammenwirkt. Dabei gleitet die Gegenschulter an der von der Betätigungsschulter ausgebildeten Steuerkurve ab, so dass das einen Sperrhebel bildende Schaltglied in die Eintauchnische eintreten kann. Ferner ist vorgesehen, dass die Schwenkachse des Schaltgliedes im Wesentlichen quer zur Schwenkachse der Entriegelungshandhabe bzw. der Neigungsverstellhandhabe läuft. Die Entriegelungshandhabe greift bevorzugt mit einem Bewegungsübertragungsglied in Form eines Schwenkhebels an der Sperrklinke des Drehfallenschlosses an, um durch Verlagern des Bewegungsübertragungsgliedes die Sperrklinge freizugeben. Die Neigungsverstellhandhabe kann mit einem Stößel zusammenwirken, der ein Bewegungsübertragungsglied ausbildet. Der Stößel kann an einem Schieber angreifen, der an einer Führung geführt ist. Normalerweise ist der Schieber auf der Führung bewegungsblockiert gefesselt. Der Stößel wirkt mit einem Lösehebel des Schiebers zusammen. Wird der Lösehebel betätigt, so ist der Schieber an der Führung verschieblich. Die Führung kann eine Gleitstange ausbilden, auf welcher der Schieber sitzt. Der Verschluss ist ferner so ausgebildet, dass das gleichzeitige Betätigen beider Handhaben zu einer Sperrung des gesamten Systems führt.
  • Werden Neigungsverstellhandhabe und Entriegelungshandhabe gleichzeitig betätigt, wird weder die Neigungsverstellung durchgeführt noch wird die Verriegelung aufgehoben. Es ist aber auch möglich, das System so auszulegen, dass eine Vorrangschaltung für die Neigungsverstellung oder die Aufhebung der Verriegelung bei gleichzeitiger Betätigung beider Griffe erfolgt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer Rückbank eines Kraftfahrzeuges mit einem Verschluss gemäß Stand der Technik ( DE 100 58 619 A1 ),
    • 2 in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusses,
    • 3 eine Seitenansicht auf den Verschluss gemäß 2,
    • 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3,
    • 5 eine Darstellung gemäß 3 jedoch mit betätigter Neigungsverstellhandhabe,
    • 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 5,
    • 7 eine Darstellung gemäß 3 jedoch mit betätigter Entriegelungshandhabe,
    • 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7,
    • 9 eine Darstellung gemäß 2 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsungemäßen Verschlusses,
    • 10 eine Darstellung gemäß 3 des zweiten Ausführungsbeispiels,
    • 11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 10,
    • 12 eine Darstellung gemäß 10 jedoch mit verschwenkter Neigungsverstellhandhabe und
    • 13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in 12.
  • Der in den 2 bis 8 dargestellte Verschluss besteht aus dem eigentlichen Schloss 1, bei dem es sich um ein Drehfallenschloss handelt und einer Betätigungsanordnung, welche eine Entriegelungshandhabe 5 und eine Neigungsverstellhandhabe 6 aufweist.
  • Das Schloss 1 besteht aus einem bevorzugt aus Stahlblechen gefertigten Gehäuse. Innerhalb des Gehäuses befindet sich eine in den Zeichnungen nur teilweise dargestellte Drehfalle 22, die um eine gehäusefeste Drehachse schwenkbar ist. Es handelt sich dabei um eine Gabeldrehfalle 22, deren Gabelöffnung einen Schließbügel 3 einfangen kann. Hierzu besitzt das Gehäuse des Schlosses 1 ein Einfangmaul 21. Das Schloss 1 besitzt darüber hinaus eine nicht dargestellte Sperrklinke, die die Drehfalle 22 in ihrer das Gegenschließteil 3 im Einfangmaul 21 haltenden Verriegelungsstellung hält. Auch die Sperrklinke ist um eine gehäusefeste Drehachse drehbar. Das Schloss 1 besitzt einen mit der Bezugsziffer 14 bezeichneten Schwenkhebel, der ein Bewegungsübertragungsglied ausbildet. Letzteres wirkt mit der Sperrklinke zusammen. Wird das Bewegungsübertragungsglied 14 um eine gehäusefeste Schwenkachse geschwenkt, so wird die Sperrklinke von ihrer die Drehfalle 22 blockierenden Sperrstellung in eine Freigabestellung verschwenkt. In dieser Stellung ist das Gegenschließteil 3 vom Schloss 1 trennbar.
  • Das Gegenschließteil 3 ist fest mit einem Schieber 16 verbunden. Der Schieber 16 sitzt auf einer Gleitstange 4. Die Gleitstange 4 ist fest mit der Karosserie verbunden. Mittels einer geeigneten Sperrvorrichtung, bspw. einer Nockenrast oder einer Schlingfederanordnung ist der Schieber 16 gegen ein Verschieben entlang der Gleitschiene befestigt. In einer normalen Betriebsstellung ist die Verlagerbarkeit des Schiebers 16 auf der Gleitstange 4 gesperrt. Erst wenn der Lösehebel 17 in eine Lösestellung verschwenkt wird, löst sich die nicht dargestellte Rast oder die nicht dargestellte Schlingfederanordnung, so dass der Schieber 16 auf der Gleitstange 4 verschoben werden kann.
  • Der Lösehebel 17 bildet eine Stufe 18 aus. Gegen diese Stufe 18 tritt zur Verlagerung des Lösehebels 17 in seine Freigabestellung das Ende 15' eines Stößels 15. Das andere Ende des Stößels 15 ist an der mit der Bezugsziffer 15" bezeichneten Stelle an der Neigungsverstellhandhabe 6 befestigt. Die Neigungsverstellhandhabe 6 ist ein Schwenkhebel, der um eine Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert ist. Auf einer zur Schwenkachse 8 fluchtenden Schwenkachse ist auch die Entriegelungshandhabe 5 schwenkbar gelagert. Die Entriegelungshandhabe 5 bildet somit ebenfalls einen Schwenkhebel aus. Rückwärtig bildet die Entriegelungshandhabe 5 einen Hebelarm 19 aus. Letzterer trägt einen Zapfen 20, der mit dem freien Ende des Bewegungsübertragungsgliedes 14 zusammenwirkt.
  • Quer zur Schwenkachse 8 und versetzt zur Schwenkachse 8 verläuft eine Schwenkachse 9, um die ein Schaltglied 7 verschwenkt werden kann.
  • Die Neigungsverstellhandhabe 6 und die Entriegelungshandhabe 5 können aus Kunststoff bestehen. Das Schaltglied 7, bei dem es sich um einen Sperrhebel handelt, kann ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein. Es besitzt die Form einer umfangskonturierten Scheibe. Die um die Schwenkachse 9 verschwenkbare Scheibe besitzt einen radial abragenden Arm mit einer im Wesentlichen ebenfalls sich in Radialrichtung bezogen auf die Schwenkachse 9 verlaufenden Schulter 13. Bei der Schulter 13 handelt es sich um eine Gegenschulter, die mit einer Betätigungsschulter 12 der Entriegelungshandhabe zusammenwirkt. Die Betätigungsschulter 12 wird von einer mit ihrem Rand eine Steuerkurve ausbildenden Rippe der Neigungsverstellhandhabe 6 ausgebildet.
  • Das Schaltglied 7 besitzt darüber hinaus einen Sperrabschnitt 11. Dieser Sperrabschnitt 11 ist in der Lage, in eine Eintauchtasche 10 der Entriegelungshandhabe 5 einzutauchen. Die Eintauchnische 10 besitzt eine schlitzförmige Öffnung, die sich in einer in der Drehebene der Entriegelungshandhabe 5 angeordneten Wand 23 befindet. Bei einem formschlüssigen Eingriff des Sperrabschnittes 7 in die Eintauchnische 10, was nur bei nicht betätigter Entriegelungshandhabe 5 erfolgenden kann, lässt sich die Entriegelungshandhabe 5 nicht betätigen. Die Eintauchnische 10 fluchtet deshalb in der Nichtbetätigungsstellung der Entriegelungshandhabe 5 mit dem Sperrabschnitt 11.
  • Eine Flanke 11' des Sperrabschnittes 11 liegt bei nicht verlagertem Schaltglied 7, also in der Neutralstellung des Schaltgliedes 7, wie es in der 4 dargestellt ist, in einer Parallellage zur Wand 23. Der Sperrabschnitt 11 liegt dann außerhalb der Eintauchnische 10. Um das Schaltglied 7 in dieser Neutralstellung zu halten, ist eine nicht dargestellte Feder vorgesehen. In der Neutralstellung liegt die Gegenschulter 13 an der Betätigungsschulter 12 der Neigungsverstellhandhabe 6. Die Betätigungsschulter 12 bildet somit einen Anschlag.
  • Aus der in den 3 und 4 dargestellten Neutralstellung kann entweder die Entriegelungshandhabe 5 oder die Neigungsverstellhandhabe 6 in eine Betätigungsstellung gebracht werden. Es können aber nicht beide Handhaben 5, 6 zur gleichen Zeit in eine Betätigungsstellung gebracht werden.
  • Die 5 und 6 zeigen die Verlagerung der Neigungsverstellhandhabe 6 in ihre Betätigungsstellung. Im ersten Ausführungsbeispiel ist hierzu die Neigungsverstellhandhabe 6 gemäß dem rechten Pfeil in 2 nach unten zu drücken. Die Betätigungsschulter 12 beaufschlagt dabei die Gegenschulter 13 und verschwenkt das Schaltglied 7 in Richtung des kleinen Pfeils in 6. Der Sperrabschnitt 11 tritt dabei in die Eintauchnische 10 ein. Da die Öffnung der Eintauchnische 10 ein Schlitz in der Wand 23 ist, ist in der in 6 dargestellten Betriebsstellung die Entriegelungshandhabe 5 bewegungsblockiert.
  • Einhergehend mit der Abwärtsverlagerung der Neigungsverstellhandhabe 6 wird auch der Stößel 15 abwärts verlagert, so dass das Ende 15' des Stößels 15 an der Stufe 18 des Lösehebels 17 angreift, den Lösehebel 17 in die Freigabe verschwenkt, so dass die Rückenlehne 2 verschoben werden kann. Da in dieser Betriebsstellung das Gegenschließteil 3 fest mit dem Schloss 1 verbunden ist, wird der Schieber mitgeschleppt. Wird die Neigungsverstellhandhabe 6 anschließend losgelassen, so sorgt eine nicht dargestellte Feder für deren Rückstellung in die in den 3 und 4 dargestellte Neutralstellung. Eine ebenfalls nicht dargestellte Feder stellt den Lösehebel 17 zurück in die Raststellung, so dass der Schieber 16 an der neuen Position auf der Führung bewegungsblockiert ist.
  • Wird aus der in den 2 und 3 darstellten Neutralstellung heraus die Entriegelungshandhabe 5 nach oben entsprechend des rechten Pfeils in 2 gezogen, so gerät die Eintauchnische 10 außer Fluchtlage zum Sperrabschnitt 11. Die Flanke 11' liegt jetzt vor der Wand 23, so dass das Schaltglied 7 drehblockiert ist. Bei einem Versuch, die Neigungsverstellhandhabe 6 nach unten zu drücken, wird das Schaltglied 7 mit der die Gegenschulter 13 belastenden Betätigungsschulter 12 geringfügig verdreht, bis der Sperrabschnitt 11 gegen die die Bewegung des Schaltgliedes 7 sperrende Wand 23 tritt. Mit dieser Bewegung wird zwar der Stößel 15 geringfügig nach unten verlagert. Die Drehbewegung bzw. die Abwärtsverlagerung des Stößels 15 ist aber nicht ausreichend groß, um den Lösehebel 18 zu verlagern. Sobald das Schaltglied 7 mit seiner Flanke 11' die Wand 23 berührt hat, ist die Abwärtsverlagerung des Stößels 15 beendet. Auch hier ist eine formschlüssige Bewegungsblockierung verwirklicht.
  • Einhergehend mit dem Verschwenken der Entriegelungshandhabe 5 in die in den 7 und 8 dargestellte Entriegelungsstellung wird mit dem am Ende des Armes 19 angeordneten Zapfen 20 der Schwenkhebel 14 verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung führt zu einer Verlagerung der Sperrklinke in ihre Freigabestellung, so dass die Drehfalle 22 öffnet. Das Schloss 1 ist jetzt vom Gegenschließteil 3 trennbar. Die Rückenlehne 2 kann um ihre Drehachse verschwenkt werden. Das Gegenschließteil 3 bleibt in Position.
  • Bei dem in den 9 bis 13 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel besitzt das Bewegungsübertragungsglied 15 eine abweichende Gestalt. Es ist jetzt nicht als Stößel, sondern als Zughaken ausgebildet. Das freie Ende 15' greift aber ebenfalls an einer Stufe 18 eines Lösehebels 17 an. Das Einfangmaul 21 wird dabei von einem bogenförmigen Abschnitt 15'" des Bewegungsübertragungsgliedes 15 umgangen.
  • Der 11 ist zu entnehmen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Schaltglied 7 geringfügig anders gestaltet ist. Es besitzt aber auch eine Gegenschulter 13, die mit einer Betätigungsschulter 12 der Neigungsverstellhandhabe 6 zusammenwirkt. Wird die Neigungsverstellhandhabe 6 in Richtung des rechten Pfeils in 9 nach oben gezogen, so untergreift die Betätigungsschulter 12 die Gegenschulter 13, um das Schaltglied 7 im Gegenuhrzeigersinn zu verlagern. Erfolgt diese Verlagerung bei nicht betätigter Entriegelungshandhabe 5, wie es in der 13 dargestellt ist, so kann der Sperrabschnitt 11 in die Eintauchnische 10 der Entriegelungshandhabe 5 eintauchen, um letztere bewegungszusperren.
  • Wie auch bei dem in den 2 bis 8 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Eintauchnische 10 zur Querrichtung der Entriegelungshandhabe 5.
  • Wird dagegen ausgehend aus der in der 9 bzw. 10 dargestellten Neutralstellung zuerst die Entriegelungshandhabe 5 verschwenkt, so verlagert sich die Eintauchnische 10 aus der Fluchtlage zum Sperrabschnitt 11. Das Schaltglied 7 kann nicht mehr gedreht werden. Die Gegenschulter 13 blockiert eine Schwenkbewegung der Neigungsverstellhandhabe.
  • Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen kann ausgehend jeweils von einer Neutralstellung immer nur eine der beiden Handhaben 5, 6 betätigt werden. Die Betätigbarkeit der jeweils anderen Handhabe 6, 5 ist mittels eines Schaltgliedes 7 blockiert.
  • Werden die Handhaben 5, 6 gleichzeitig betätigt, so blockieren sich die Funktionen gegenseitig. Es wird dann weder eine Neigungsverstellung durchgeführt noch wird die Verriegelung aufgehoben.

Claims (16)

  1. Verschluss für eine Rückenlehne (2) eines Kraftfahrzeuges mit einem durch Betätigung einer Entrieglungshandhabe (5) von einem Gegenschließteil (3) trennbaren, normalerweise mit dem Gegenschließteil (3) verriegelten Schloss (1), wobei das Gegenschließteil (3) an einer durch Betätigen einer Neigungsverstellhandhabe (6) aus einer Sperrstellung in eine Verstellstellung bringbaren Führung (4) zur Neigungsverstellung der Rückenlehne (2) sitzt, gekennzeichnet durch ein Schaltglied (7), welches die Verlagerbarkeit der Entrieglungshandhabe (5) in die Entrieglungsstellung des Schlosses (1) sperrt, wenn die Neigungsverstellhandhabe (6) betätigt ist und/oder welches die Betätigbarkeit der Neigungsverstellhandhabe (6) sperrt, wenn die Entrieglungshandhabe (5) in die Entrieglungsstellung gebracht ist.
  2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entrieglungshandhabe (5) und die Neigungsverstellhandhabe (6) jeweils Schwenkhebel sind.
  3. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entrieglungshandhabe (5) und die Neigungsverstellhandhabe (6) um eine gemeinsame Schwenkachse (8) schwenkverlagerbar sind.
  4. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (7) ein um eine Schwenkachse (9) schwenkbarer Sperrhebel ist, der beim Verschwenken der Neigungsverstellhandhabe (6) in eine formschlüssige Sperrstellung zur Entrieglungshandhabe (5) geschwenkt wird.
  5. Verschluss nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (7) beim Betätigen der Entrieglungshandhabe (5) in einer die Betätigbarkeit der Neigungsverstellhandhabe (6) blockierenden Sperrstellung gehalten ist.
  6. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entrieglungshandhabe (5) und die Neigungsverstellhandhabe (6) jeweils in entgegengesetzten Schwenkrichtungen zur Entrieglung des Schlosses bzw. zur Freigabe der Neigungsverstellung schwenkbar sind.
  7. Verschluss nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entrieglungshandhabe (5) eine Eintauchnische (10) ausbildet, in welche ein Abschnitt (11) des Sperrhebels (7) schwenkt, wenn die Neigungsverstellhandhabe (6) betätigt wird.
  8. Verschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsverstellhandhabe (6) eine Betätigungsschulter (12) aufweist, die beim Betätigen der Neigungsverstellhandhabe (6) eine Gegenschulter (13) des Sperrhebels (7) beaufschlagt, um den Sperrhebel (7) in die Eintauchnische (10) zu verlagern.
  9. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (9) des Schaltgliedes bzw. Sperrhebels (7) im Wesentlichen quer zur Schwenkachse (8) der Entrieglungshandhabe (5) bzw. der Neigungsverstellhandhabe (6) verläuft.
  10. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entrieglungshandhabe (5) mit einem Bewegungsübertragungsglied (14) an einer Sperrklinke des Schlosses (1) angreift, um durch Verlagern des Bewegungsübertragungsgliedes (14) die Sperrklinke freizugeben.
  11. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungsverstellhandhabe (6) mit einem Bewegungsübertragungsglied (15) an einem an der Führung (4) geführten Schieber (16) angreift, um letztere zur Neigungsverstellung der Rückenlehne (2) zu entsperren.
  12. Verschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4) eine Gleitstange ausbildet, auf welcher ein Schieber (16) sitzt, welcher nur nach Betätigung der Neigungsverstellhandhabe (6) auf der Gleitstange (4)-verschoben werden kann.
  13. Verschluss nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (1), die Entrieglungshandhabe (5), die Neigungsverstellhandhabe (6) und die Bewegungsübertragungslieder (14,15) der Rückenlehne zugeordnet sind und die das Gegenschließteil (3) ausbildende Führung an der Karosserie befestigt ist.
  14. Verschluss nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsübertragungsglied (15) ein mit einem Lösehebel (17) eines Schiebers (16) des Gegenschließteiles (3) zusammenwirkender Stößel ist.
  15. Verschluss nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsübertragungsglied (14) ein von einem Arm (19) der Entriegelungshandhabe (5) beaufschlagbarer, um eine dem Schloss (1) zugeordnete Drehachse drehbarer Schwenkhebel ist.
  16. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleichzeitige Betätigung von Entriegelungshandhabe (5) und Neigungsverstellhandhabe (6) zu einer Sperrung der Entriegelung und der Neigungsverstellung führt.
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