DE102008036615A1 - Verfahren zum Ziehen eines Silizium-Einkristalls - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Ziehen von Silizium-Einkristallen angegeben, wobei die Abweichrate des Halsdurchmessers in einem vorbestimmten Bereich gesteuert und Fehlanordnungen im Hals eliminiert werden. Zum Ziehen der Silizium-Einkristalle wird ein Einkristall mit einem vorbestimmten Kristalldurchmesser gezüchtet, wobei ein Kristallkeim in Kontakt mit einer Siliziummaterialschmelze gebracht, der Kristallkeim nach oben gezogen, der Hals gezüchtet und dann der Durchmesser vergrößert werden. Der obige Halsdurchmesser wird vergrößert und verkleinert, um den Hals zu züchten, wobei die Abweichrate des Halsdurchmessers mehr als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt, unter der Annahme, dass der Wert, der so erhalten wird, dass die Halsdurchmesserdifferenz (A-B) zwischen benachbarten Wendepunkten durch die Halslänge (L) zwischen den obigen Wendepunkten (P1, P2) dividiert wird, die Abweichrate des Halsdurchmessers ist.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ziehen eines Silizium-Einkristalls mit dem Czochralski-Verfahren (dem mit einem Magnetfeld durchgeführten Czochralski-Verfahren; nachfolgend bezeichnet als MCZ-Verfahren), wobei ein Magnetfeld zur Anwendung gelangt.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Als Verfahren zur Herstellung von Silizium-Einkristallen werden das CZ- und das MCZ-Verfahren, bei dem ein Magnetfeld zur Anwendung gelangt, in breitem Umfang angewandt, da mit diesen Einkristalle ohne Fehlanordnungen oder mit nur sehr wenigen Kristalldefekten vergleichsweise leicht erhältlich sind, um große Kaliber und hohe Reinheit zu ergeben.
  • Zur Herstellung von Silizium-Einkristallen mit dem CZ-Verfahren wird in einer Einkristall-Ziehvorrichtung, wie (z. B.) dargestellt in 2, in einer mit einer Heizvorrichtung 7 erhitzten und durch einen Hitzeisolator 8 innerhalb einer Kammer 9 warm gehaltenen Heißzone ein Kristallkeim 1 mit einer Siliziummaterialschmelze 5, die in einen Quarztiegel 6 eingefüllt ist, in Kontakt gebracht, dann rotiert und langsam nach oben gezogen, um einen Hals 2 zu bilden, worauf ein Schulterteilstück 3, dessen Kristalldurchmesser graduell erhöht ist, und ein gerader Körper mit konstantem Durchmesser gebildet werden. Auf diese Weise wird ein Silizium-Einkristall 4 durch diese Bildungsverfahren gezüchtet.
  • In herkömmlicher Weise wird im obigen CZ-Verfahren der Hals dünn gebildet, um einen Durchmesser von ca. 3 mm aufzuweisen, um Fehlanordnungen zu eliminieren, die aus dem Kristallkeim und aus Fehlanordnungen durch Wärmeschock beim Kontakt mit der Schmelze resultieren.
  • Allerdings ist es in den letzten Jahren erforderlich geworden, Silizium-Einkristalle mit hohem Gewicht zum Erhalt von Wafern mit großem Durchmesser als Halbleitervorrichtung mit hoher Integration herzustellen, wobei die Kosten verringert und der Herstellwirkungsgrad verbessert worden sind. Mit einem herkömmlichen Hals mit kleinem Durchmesser wird ein hohes Gewicht eines Einkristall-Ingot nicht ermöglicht, wobei zudem die Möglichkeit besteht, dass er bricht und zu einem ernsthaften Störfall führt, wobei z. B. der Einkristall-Ingot abfallen kann.
  • Um dies zu überwinden, offenbart z. B. die japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. H9-249482 (Patentdokument 1), dass die Rotationsgeschwindigkeit des Kristallkeims zum Zeitpunkt der Halsbildung auf 1 bis 12 U/min festgelegt wird, was niedriger als diejenige zum Zeitpunkt der Bildung des geraden Körpers ist, wodurch die natürliche Konvektion, die durch die Rotation des Kristallkeims verursacht wird, gesteuert, die Form der Wachstumsgrenzfläche des Kristalls stromabwärts konvexer gestaltet und Fehlanordnungen eliminiert werden können, sogar wenn der Halsdurchmesser nicht so verringert ist.
  • Ferner offenbart die japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. 2004-83320 (Patentdokument 2), dass die Tiegelrotationsgeschwindigkeit im Halsbildungsverfahren auf 1 U/min oder weniger festgelegt, ein Magnetfeld von 0,1 Tesla oder weniger horizontal angelegt und die Anwendung des Magnetfelds bei der Verschiebungsstufe zum Durchmessererhöhungsverfahren angehalten werden, wodurch mögliche Fehlanordnungen verhindert werden können.
  • Ferner offenbart die japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. H7-300388 (Patentdokument 3), dass die Länge eines abgeschrägten Verengungsteilstücks im Anschluss an den Kristallkeim auf das 2,5- bis 15-Fache des Durchmessers des Kristallkeims, der Durchmesser eines engen Teilstücks mit im Wesentlichen konstantem Durchmesser im Anschluss an dieses abgeschrägte Verengungsteilstück auf das 0,09- bis 0,9-Fache des Durchmessers des Kristallkeims mit Abweichungen von 1 mm oder weniger und die Länge des engen Teilstücks auf 200 bis 600 mm festgelegt und ein transversales Magnetfeld von 1000 bis 5000 Gauss angewandt werden.
  • Ferner offenbart die japanische Patentanmeldung (KOKAI) Nr. H11-199384 (Patentdokument 4), dass der Halsdurchmesser erhöht und abgesenkt, der Hals in einer sogenannten Wellungsform ausgestaltet und die Halsdurchmesserabweichung pro Einheitslänge auf 0,5 mm/mm oder mehr festgelegt werden, so dass Fehlanordnungen am Entstehen gehindert werden können.
  • Wie im obigen Patentdokument 1 beschrieben, wird allerdings sogar bei Änderung der Kristallrotation, wenn der kleine Hals mit einem Kristalldurchmesser von ca. 3 bis 6 mm gebildet wird, der Grad der nach unten gerichteten Konvexität in der Kristallwachstumsgrenzfläche nicht sehr verändert. Vielmehr ist es möglich, dass die Veränderung der Ziehgeschwindigkeit einen Fehlanordnungselimierungseffekt ergibt, dieser aber bei der oben beschriebenen Bildung des kleinen Halsdurchmessers durch Steuerung des Grades der nach unten gerichteten Konvexität klein ausfällt.
  • Beträgt ferner die Magnetfeldintensität des transversalen Magnetfelds 0,1 Tesla oder weniger, wie im obigen Verfahren in Patentdokument 2, ist es im Fall einer großen Menge der Siliziummaterialschmelze nicht möglich, die natürliche Konvektion und durch diese verursachte Temperaturabweichungen der Schmelze genügend gut zu inhibieren.
  • Ferner ist es im obigen Verfahren in Patentdokument 3 zur Steuerung von Fehlanordnungen wirkungsvoll, ein Verengungsteilstück herzustellen, wobei aber lange Bearbeitungszeiten zur oben beschriebenen Bildung des langen Halsteilstücks erforderlich sind, was in der Praxis nicht bevorzugt ist. Angemerkt sei, dass der Abweichungsbereich beim Durchmesser des Verengungsteilstücks eine konkav-konvexe Breite seiner Oberfläche bedeutet und eine plastische Verformung durch Spannungskonzentration verhindert und sich lediglich bezüglich des Erhalts einer genügenden Intensität ergibt.
  • Ferner werden im obigen Verfahren in Patentdokument 4 durch die große Abweichung beim Halsdurchmesser der Temperaturgradient der Außenoberfläche des Halses bei der Verringerung des Durchmessers sowie die Fehlordnungsdichte erhöht. Im Gegenzug kann es schwierig werden, Fehlanordnungen verschwinden zu lassen. Besonders im MCZ-Verfahren tritt bei Inhibierung der Flüssigschmelzekonvektion eine periodische Abweichung der Schmelzeoberflächentemperatur, die als Sprossenmuster bezeichnet wird, deutlich in Erscheinung, und die Abweichung des Halsdurchmessers wird zu groß, um Fehlanordnungen noch zu vermeiden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage der Erkenntnis durchgeführt worden, dass es wirkungsvoll ist, nicht nur eine Fest-Flüssig-Grenzfläche des nach oben gezogenen Einkristalls zu verursachen, um nach unten konvex zu sein, sondern auch einen Hals innerhalb eines spezifischen Bedingungsbereichs der Durchmesserabweichungen des Halses zu züchten, um Fehlanordnungen im Hals bereits in einer frühen Stufe zu beseitigen.
  • In anderen Worten, zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Verfahren zum Ziehen von Silizium-Einkristallen anzugeben und zur Verfügung zu stellen, wobei die Abweichrate der Halsdurchmesser innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gesteuert und Fehlanordnungen im Hals bereits in einer früheren Stufe eliminiert werden, wenn die Silizium-Einkristalle mit dem MCZ-Verfahren gezüchtet werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Ziehen von Silizium-Einkristallen ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Kristallkeim in Kontakt mit einer Siliziummaterialschmelze gebracht, der Kristallkeim nach oben gezogen, ein Hals gebildet und dann der Durchmesser erhöht werden, um einen Einkristall mit einem vorbestimmten Kristalldurchmesser zu züchten, worin der obige Halsdurchmesser zur Züchtung des Halses erhöht und abgesenkt ist, wobei die Abweichrate des Halsdurchmessers größer als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt, unter der Annahme, dass der Quotient der Halsdurchmesserdifferenz zwischen benachbarten Wendepunkten des obigen ansteigenden und abgesenkten Halsdurchmessers über die Halslänge zwischen den obigen Wendepunkten die Abweichrate des Halsdurchmessers ist.
  • Durch die obige Steuerung der Halsdurchmesserabweichung und des Halswachstums werden Fehlanordnungen bereits in einer frühen Stufe eliminiert.
  • Es ist bevorzugt, dass zum Züchten des obigen Halses ein Cusp-Magnetfeld (Umkehr-Magnetfeld) von 100 Gauss oder mehr an die Tiegelwand angelegt wird, die Kristallrotationsgeschwindigkeit zwischen 1 und 15 U/min (einschließlich) und die Tiegelrotationsgeschwindigkeit der Tiegeldrehung in umgekehrter Richtung zum obigen Kristall zwischen 8 und 15 U/min (einschließlich) betragen.
  • Alternativ dazu, ist es bevorzugt, dass zur Züchtung des obigen Halses ein transversales Magnetfeld von 2000 Gauss oder mehr angelegt, die Kristallrotationsgeschwindigkeit zwischen 1 und 15 U/min (einschließlich) und die Tiegelrotationsgeschwindigkeit der Tiegeldrehung in umgekehrter Richtung zum obigen Kristall zwischen 0,5 und 3 U/min (einschließlich) betragen.
  • Beim Züchten des Halses unter diesen Magnetfeldbedingungen ist es möglich, die Temperaturabweichung in einem langen Zyklus, welche den Halsdurchmesser beeinflusst, und die Durchmesserabweichung des Halses wirkungsvoll zu steuern.
  • Wie oben beschrieben, ist es mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Ziehen der Silizium-Einkristalle bei deren Züchtung mit dem CZ-Verfahren möglich, die Abweichrate des Halsdurchmessers zu steuern und Fehlanordnungen im Hals bereits in einer frühen Stufe zu eliminieren.
  • Deshalb ist es mit dem Ziehverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Halsbildungsprozess zu verkürzen und Produktionszeitverluste sogar im Fall einer erneuten Bildung eines zunächst nur geringwertigen Halses zu verringern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein schematisches Diagramm zur erläuternden Darstellung der Abweichrate des Halsdurchmessers.
  • 2 ist eine Querschnittsdarstellung zur Veranschaulichung der Züchtung von Silizium-Einkristallen in einer Einkristall-Ziehvorrichtung.
  • 3 ist eine Tabelle, die Ergebnisse von Beispielen und Vergleichsbeispielen zusammengefasst enthält.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Ziehen von Silizium-Einkristallen ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Kristallkeim in Kontakt mit einer Siliziummaterialschmelze gebracht, der Kristallkeim nach oben gezogen, ein Hals gezüchtet und dann der Durchmesser zur Züchtung des Einkristalls mit einem vorbestimmten Kristalldurchmesser vergrößert werden, worin der obige Halsdurchmesser zur Züchtung des Halses vergrößert und verkleinert ist, wobei die Abweichrate des Halsdurchmesser größer als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeutet die Abweichrate des Halsdurchmesser den Wert (Quotient), der so erhalten wird, dass die Halsdurchmesserdifferenz (A–B) zwischen dem vergrößerten Halsdurchmesser A und dem verkleinerten Halsdurchmesser B zwischen benachbarten Wendepunkten 21 und 22 durch die Halslänge zwischen den obigen Wendepunkten 21 und 22 in den vergrößerten und verkleinerten Halsdurchmessern dividiert wird, wie in 1 dargestellt.
  • Bei Vergrößerung oder Verkleinerung des Halsdurchmessers wird die maximale Spannung am Halsperimeter ausgeübt. Übersteigt diese die Grenze der Fehlanordnungssteuerung, erhöht sich die Fehlanordnungsdichte, und es wird schwierig, Fehlanordnungen im Hals zu eliminieren.
  • Deshalb ist es bevorzugt, dass der Halsdurchmesser konstant ist. Tatsächlich ist es jedoch möglich, die Halsdurchmesserabweichung wegen der Temperaturabweichung der Siliziummaterialschmelze vollständig zu inhibieren.
  • Andererseits werden in der vorliegenden Erfindung durch Züchtung des Halses in einer solchen Weise, dass die obige Abweichrate des Halsdurchmessers größer als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt, Fehlanordnungen bereits in einer frühen Stufe eliminiert, und es werden die Kristalle in kurzer Zeit ohne Störungen hergestellt.
  • Um die obige Abweichrate des Halsdurchmessers so zu steuern, dass sie größer als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt, ist es wirkungsvoll, die Temperaturabweichung der Siliziummaterialschmelzeoberfläche, mit der der Hals in Kontakt gebracht wird, wirkungsvoll und insbesondere in einem vergleichsweise langen Zyklus zu steuern, welche den Halsdurchmesser beeinflusst.
  • Zum Ziehen der Einkristalle mit dem CZ-Verfahren, wobei ein Magnetfeld nicht oder das Cusp-Magnetfeld angewandt werden, ist es wirkungsvoll, die Tiegelrotationsgeschwindigkeit zu erhöhen, solange die Einkristalle stabil nach oben gezogen werden können.
  • Angemerkt sei, dass es bei einem MCZ-Verfahren, bei dem die Menge der flüssigen Schmelze 100 kg übersteigt, im Wesentlichen unmöglich ist, die obige Abweichrate des Halsdurchmessers so zu steuern, dass sie weniger als 0,05 innerhalb einer bestimmten Halslänge beträgt.
  • Wie oben beschrieben, ist es bezüglich der Steuerung der Temperaturabweichung in einem vergleichsweise langen Zyklus, wobei der Halsdurchmesser beeinflusst wird, bevorzugt, das Cusp-Magnetfeld an der Tiegelwand so anzulegen, dass es 100 Gauss oder mehr beträgt, wenn der obige Hals gebildet wird, um die Hitzekonvektion der Siliziummaterialschmelze zu steuern. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Tiegelrotationsgeschwindigkeit mehr als 8 U/min und weniger als oder gleich 15 U/min beträgt.
  • Beträgt das Cusp-Magnetfeld an der obigen Tiegelwand weniger als 100 Gauss, ist der Effekt zur Steuerung der Flüssigschmelzekonvektion nicht genügend gut erhältlich.
  • Beträgt ferner die obige Tiegelrotationsgeschwindigkeit 8 U/min oder weniger, treten ein Niedertemperaturteilstück an der Siliziummaterialschmelzeoberfläche oder eine bandartige Niedertemperaturfläche, die als sogenanntes Sprossenmuster bezeichnet wird, deutlich auf. Kreuzt dieses Niedertemperaturteilstück ein Halswachstumsteilstück im Zentrum der Siliziummaterialschmelzeoberfläche, weicht der Halsdurchmesser ab, und es wird schwierig, die obige Abweichrate des Halsdurchmessers bei weniger als oder gleich 0,5 einzuhalten, und der Hals kann zu dick oder umgekehrt zu dünn sein, was dann zu Brüchen führt.
  • Übersteigt andererseits die Tiegelrotationsgeschwindigkeit 15 U/min beim Züchten des Halses, wird zum Zeitpunkt der Züchtung des Schulterteilstücks und des geraden Körpers nach Züchtung des Halses die Tiegelrotationsgeschwindigkeit gewöhnlich auf 10 U/min oder weniger verringert, um die Sauerstoffkonzentration zu steuern. Diese rasche Änderung der Rotationsgeschwindigkeit verursacht Konvektionsstörungen, und es werden im Kristall ganz leicht Fehlanordnungen gebildet.
  • Alternativ dazu, kann das System zur Anwendung des Magnetfelds zum Züchten des obigen Halses ein transversales Magnetfeld sein. Dabei ist es zur Stabilisierung des Halsdurchmessers und zur Steuerung der Temperaturabweichung in einem langen Zyklus an der Siliziummaterialschmelze bevorzugt, dass die Magnetfeldintensität 2000 Gauss oder mehr und die Tiegelrotationsgeschwindigkeit zwischen 0,5 und 3 U/min (einschließlich) betragen.
  • Beträgt die obige Magnetfeldintensität weniger als 2000 Gauss, wird die Steuerung der Siliziumaterialschmelzekonvektion durch das Magnetfeld ungenügend, und das Niedertemperaturteilstück, das parallel zur Richtung des Magnetfelds auftritt, kann das Halswachstumsteilstück kreuzen, um eine Abweichung des Halsdurchmessers zu verursachen. Somit ist es dann schwierig, die Abweichrate bei 1,0 oder weniger zu steuern.
  • Übersteigt ferner im Fall des transversalen Magnetfelds die Tiegelrotationsgeschwindigkeit 3 u/min, wird die Temperaturabweichung der Siliziummaterialschmelze groß, der Halsdurchmesser ist dann nicht stabil und das Wachstum am konstanten Durchmesserteilstück (dem geraden Körper) ist ebenfalls nicht stabil. Aus diesem Grund ist die Tiegelrotationsgeschwindigkeit bevorzugt niedriger, beträgt aber bevorzugt 0,5 U/min oder mehr im Hinblick auf den Einkristall-Züchtungswirkungsgrad.
  • Ferner kann im Hinblick auf eine stabile Einhaltung des Halsdurchmessers die Rotationsgeschwindigkeit des Kristalls, der sich in umgekehrter Richtung zum obigen Tiegel dreht, nur 1 U/min oder mehr sowohl bei Anwendung des Cusp-Magnetfelds als auch des transversalen Magnetfelds betragen. Allerdings ist es zum Züchten des Schulterteilstücks und des geraden Körpers nach dem Halszüchtungsprozess notwendig, die Kristallrotation zu verringern, um zu verhindern, dass der Kristall deformiert wird. Übersteigt die obige Rotationsgeschwindigkeit 15 U/min, müssen die Bedingungen rasch abgeändert werden, was zu Fehlanordnungen führen kann, und dies ist nicht bevorzugt.
  • [Beispiele]
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung noch detaillierter unter Bezug auf Beispiele beschrieben, sie ist aber nicht auf die folgenden Beispiele eingeschränkt.
  • [Beispiele 6 bis 11, Vergleichsbeispiele 1 bis 5]
  • 100 kg Siliziummaterialschmelze werden in einen Quarztiegel mit einem Durchmesser von ca. 60 cm (24 inch) gefüllt. Mittels eines CZ-Verfahrens wurde in einer Einkristall-Ziehvorrichtung ein Hals so gezüchtet, dass der Durchschnitts-Halsdurchmeser 4,5 mm betrug, und es wurde ein Silizium-Einkristall gezüchtet.
  • Zum Züchten des Halses wiesen das Magnetfeld, die Tiegelrotationsgeschwindigkeit, die Kristallrotationsgeschwindigkeit und die Einkristall-Ziehgeschwindigkeit jeweils die in den Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 angegebenen Werte der in 3 dargestellten Tabelle 1 auf.
  • Gemessen für jedes Beispiel sind die maximale Abweichrate des Halsdurchmessers und die Länge von der Wachstumsausgangsposition zur Position, an der Fehlanordnungen eliminiert wurden.
  • Diese Ergebnisse sind zusammengefasst in Tabelle 1 der 3 angegeben.
  • Angemerkt sei, dass die Werte der Magnetfeldintensität an der Tiegelwand im Fall des Cusp-Magnetfelds und am Zentrum im Fall des transversalen Magnetfelds gemessen wurden. Der Halsdurchmesser wurde mit einer Vernier-Schublehre gemessen. Ferner wurde die Länge von der Wachstumsausgangsposition zur Position, an der Fehlanordnungen eliminiert wurden, durch visuelle Messung einer Fehlanordnung gemäß der Ätzbewertung (JIS H 0609) mit selektiver Ätzflüssigkeit beurteilt.
  • Wie aus Tabelle 1 der 3 ersichtlich, wurde entweder unter einem Cusp-Magnetfeld oder einem transversalen Magnetfeld das Ziehverfahren unter vorbestimmten Bedingungen durchgeführt, und es wurde somit ermöglicht, die Abweichrate des Halsdurchmessers so zu steuern, dass sie größer als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 betrug. In diesem Fall wurde bestätigt, dass Fehlanordnungen bereits in einer frühen Stufe eliminiert wurden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 9-249482 [0006]
    • - JP 2004-83320 [0007]
    • - JP 7-300388 [0008]
    • - JP 11-199384 [0009]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Ziehen eines Silizium-Einkristalls, wobei ein Kristallkeim in Kontakt mit einer Siliziummaterialschmelze gebracht, der Kristallkeim nach oben gezogen, ein Hals gezüchtet und dann der Durchmesser vergrößert werden, um einen Einkristall mit einem vorbestimmten Kristalldurchmesser zu züchten, worin der genannte Halsdurchmesser vergrößert und verkleinert ist, um den Hals zu züchten, wobei die Abweichrate des Halsdurchmessers mehr als oder gleich 0,05 und weniger als 0,5 beträgt, unter der Annahme, dass der Quotient der Halsdurchmesserdifferenz zwischen benachbarten Wendepunkten des genannten vergrößerten und verkleinerten Halsdurchmessers über die Halslänge zwischen den genannten Wendepunkten die genannte Abweichrate des Halsdurchmessers ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Ziehen des Silizium-Einkristalls, wobei zum Züchten des genannten Halses ein Cusp-Magnetfeld von 100 Gauss oder mehr an eine Tiegelwand angelegt wird, die Kristallrotationsgeschwindigkeit zwischen 1 und 15 U/min (einschließlich) und die Tiegelrotationsgeschwindigkeit der Tiegeldrehung in umgekehrter Richtung zum genannten Kristall zwischen 8 und 15 U/min (einschließlich) betragen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Ziehen des Silizium-Einkristalls, wobei zum Züchten des genannten Halses ein transversales Magnetfeld von 2000 Gauss oder mehr angelegt wird, die Kristallrotationsgeschwindigkeit zwischen 1 und 15 U/min (einschließlich) und die Tiegelrotationsgeschwindigkeit der Tiegeldrehung in umgekehrter Richtung zum genannten Kristall zwischen 0,5 und 3 U/min (einschließlich) betragen.
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