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GEBIET
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Das
Gebiet dieser Erfindung betrifft allgemein Ringmechanismen zum Halten
von losen Blättern,
und insbesondere Ringmechanismen mit Ringen, welche zwischen einer
aufrechten Konfiguration und einer abgeklappten Konfiguration schwenkbar sind.
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HINTERGRUND
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Ringmechanismen
werden verwendet, um lose Blätter,
wie etwa gelochte Blätter,
in einem Ordner oder einem Ringbuch zu halten. Typischerweise umfassen
Ringmechanismen ein Gehäuse,
ein Paar angrenzender Gelenkplatten, welche von dem Gehäuse getragen
werden, und mehrere Ringe (z. B. drei) um die Blätter zu halten. Jeder der Ringe
umfasst oftmals ein Paar von Ringelementen, welche auf den entsprechenden
Gelenkplatten montiert sind. In einer bekannten Anordnung werden
die Gelenkplatten von dem Gehäuse
getragen und sind lose miteinander verbunden, um eine Schwenkachse,
für eine
Schwenkbewegung relativ zum Gehäuse.
Infolgedessen können
die Ringe über
eine Bewegung der Gelenkplatten selektiv bewegt werden zwischen
einer offenen Position, um Blätter
zuzugeben/zu entnehmen, und einer geschlossenen Position, um Blätter an
den Ringen zu halten, während
es möglich
ist, die Blätter
entlang der Ringe zu bewegen. In genaueren Worten ist das Gehäuse schmäler als
die verbundenen Gelenkplatten, wenn die Gelenkplatten in einer coplanaren
Position (180 Grad) vorliegen, so dass die Gelenkplatten, wenn sie
durch diese Position schwenken (d. h. sich nach oben oder nach unten bewegen),
das elastische Gehäuse
deformieren und eine Federkraft im Gehäuse hervorrufen, welche die Gelenkplatten
dazu zwingt, aus der coplanaren Position heraus zu schwenken, wodurch
die Ringe entweder zu ihrer offenen Position oder ihrer geschlossenen
Position bewegt werden.
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Ein
Nachteil von herkömmlichen
Ringmechanismen betrifft den Transport, das Handling und die Lagerung
der Mechanismen und des dazugehörenden
Ordners. Ein einzelner Ringmechanismus kann, wenn für Transport
oder Lagerung verpackt, eine relativ große Menge Raum einnehmen, da
die Ringe aus dem Gehäuse
des Mechanismus hervorstehen. Infolgedessen werden Leerräume zwischen den
Ringen jedes Mechanismus gebildet, wobei während des Transports und der
Lagerung von mehreren Mechanismen große Mengen an Raum ungenützt bleiben.
In Reaktion auf diesen Nachteil verpacken die Hersteller von Ringmechanismen
die Ordner mit den darauf montierten Mechanismen typischerweise in
abwechselnden Richtungen. Durch die Größe und Form der Ringe bleiben
jedoch immer noch große Mengen
an Raum ungenützt.
Das Verpacken von herkömmlichen
Ringmechanismen, die an Ordnern befestigt sind, ist ineffizient,
was zu hohen Transport- und Handlingkosten führt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt umfasst ein Ringmechanismus zum Halten von losen Blättern im
Allgemeinen ein Gehäuse
mit einer Längsachse,
mehrere Ringe zum Halten von losen Blättern, und mehrere Verriegelungselemente.
Jeder Ring wird von dem Gehäuse getragen,
und umfasst ein erstes Ringelement und ein zweites Ringelement.
Das erste Ringelement kann relativ zum zweiten Ringelement bewegt
werden, zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen
Position. In der geschlossenen Position bilden die zwei Ringelemente
eine im Wesentlichen kontinuierliche geschlossene Schlaufe, wobei
ermöglicht
wird, lose Blätter,
welche von den Ringen gehalten werden, entlang der Ringe von einem
Ringelement zum anderen zu bewegen. In der offenen Position bilden
die zwei Ringelemente eine diskontinuierliche offene Schlaufe, um
lose Blätter
zu den Ringen zuzugeben oder davon zu entnehmen. Jeder Ring kann
relativ zu dem Gehäuse
zwischen einer aufrechten Konfiguration, bei welcher der Ring im
Allgemeinen aufrecht von dem Gehäuse
hervorsteht, und einer abgeklappten Konfiguration, bei welcher der
Ring im Allgemeinen an das Gehäuse
anliegt, bewegt werden. Jedes Verriegelungselement ist mit einem
der Ringe assoziiert, und kann relativ zu dem Gehäuse bewegt
werden zwischen einer verriegelten Position, bei welcher jeder der
Ringe in der aufrechten Konfiguration verriegelt ist, und einer
unverriegelten Position, bei welcher jeder der Ringe zwischen der
aufrechten Konfiguration und der abgeklappten Konfiguration bewegt
werden kann.
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In
einem weiteren Aspekt umfasst ein Ringmechanismus zum Halten von
losen Blättern
im Allgemeinen ein Gehäuse
mit einem oberen Element und mehrere Ringe zum Halten von losen
Blättern. Jeder
Ring ist auf dem oberen Element des Gehäuses montiert, und umfasst
ein erstes Ringelement und ein zweites Ringelement. Das erste Ringelement kann
relativ zum zweiten Ringelement bewegt werden, zwischen einer geschlossenen
Position und einer offenen Position. In der geschlossenen Position bilden
die zwei Ringelemente eine im Wesentlichen kontinuierliche geschlossene
Schlaufe, wobei ermöglicht
wird, lose Blätter,
welche von den Ringen gehalten werden, entlang der Ringe von einem
Ringelement zum anderen zu bewegen. In der offenen Position bilden
die zwei Ringelemente eine diskontinuierliche offene Schlaufe, um
lose Blätter
zu den Ringen zuzugeben oder davon zu entnehmen. Jeder Ring kann
relativ zu dem Gehäuse
zwischen einer aufrechten Konfiguration, bei welcher der Ring im
Allgemeinen aufrecht von dem Gehäuse
hervorsteht, und einer abgeklappten Konfiguration, bei welcher der
Ring im Allgemeinen an das Gehäuse
anliegt, bewegt werden.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt umfasst ein Ringmechanismus zum Halten
von losen Blättern im
Allgemeinen ein Gehäuse
mit einer Längsachse, mehrere
Ringe zum Halten von losen Blättern,
und mehrere Verriegelungselemente. Jeder Ring wird von dem Gehäuse getragen,
und umfasst ein erstes Ringelement und ein zweites Ringelement.
Das erste Ringelement kann relativ zum zweiten Ringelement bewegt
werden, zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen
Position. In der geschlossenen Position bilden die zwei Ringelemente
eine im Wesentlichen kontinuierliche geschlossene Schlaufe, wobei
ermöglicht
wird, lose Blätter,
welche von den Ringen gehalten werden, entlang der Ringe von einem
Ringelement zum anderen zu bewegen. In der offenen Position bilden
die zwei Ringelemente eine diskontinuierliche offene Schlaufe, um
lose Blätter
zu den Ringen zuzugeben oder davon zu entnehmen. Jeder Ring kann
relativ zu dem Gehäuse
zwischen einer ersten Konfiguration, bei welcher der Ring im Allgemeinen
aufrecht von dem Gehäuse
hervorsteht, und einer zweiten Konfiguration bewegt werden. Der Ringmechanismus
hat eine erste Höhe
in der ersten Konfiguration der Ringe, und eine zweite Höhe in der zweiten
Konfiguration der Ringe. Die zweite Höhe ist niedriger als die erste
Höhe. Jedes
Verriegelungselement ist mit einem der Ringe assoziiert, und kann
relativ zu dem Gehäuse
bewegt werden zwischen einer verriegelten Position, bei welcher
jeder der Ringe in der ersten Konfiguration verriegelt ist, und
einer unverriegelten Position, bei welcher jeder der Ringe zwischen
der ersten Konfiguration und der zweiten Konfiguration bewegt werden
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ordners, umfassend eine Ausführungsform
eines Ringmechanismus mit mehreren Ringen und einer Verriegelungszusammenstellung,
wobei die Ringe als geschlossen und in einer abgeklappten Konfiguration
dargestellt sind, und die Verriegelungszusammenstellung in einer
unverriegelten Position dargestellt ist;
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2 ist
eine zu 1 ähnliche perspektivische Ansicht,
wobei jedoch die Ringe des Ringmechanismus in einer aufrechten Konfiguration
und die Verriegelungszusammenstellung in einer verriegelten Position
dargestellt sind;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des vom Ordner getrennten Ringmechanismus,
wobei die Ringe in ihrer abgeklappten Konfiguration und die Verriegelungszusammenstellung
in ihrer unverriegelten Position dargestellt sind;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten
Ringmechanismus von unten;
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5 ist
eine zu 3 ähnliche perspektivische Ansicht,
wobei jedoch die Ringe als partiell von ihrer abgeklappten Position
zu ihrer aufrechten Konfiguration geschwenkt dargestellt sind, und
die Verriegelungszusammenstellung in ihrer unverriegelten Position
vorliegt;
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6 ist
eine zu 5 ähnliche perspektivische Ansicht,
wobei jedoch die Ringe in ihrer aufrechten Konfiguration und die
Verriegelungszusammenstellung in ihrer unverriegelten Position vorliegen;
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7 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ringmechanismus;
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8 ist
eine zu 6 ähnliche perspektivische Ansicht,
wobei jedoch die Verriegelungszusammenstellung in ihrer verriegelten
Position vorliegt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des in 8 dargestellten
Ringmechanismus von unten;
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10 ist
eine Draufsicht auf den Ringmechanismus, wobei die Ringe in ihrer
aufrechten Konfiguration und die Verriegelungszusammenstellung in ihrer
verriegelten Position vorliegen;
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11 ist
eine Querschnittsansicht in der Ebene der Linie 11-11 von 10,
wobei des Weiteren die Ringe gestrichelt in ihrer abgeklappten Konfiguration
dargestellt sind;
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12 ist
eine zu 8 ähnliche perspektivische Ansicht,
wobei jedoch die Ringe offen sind;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Ringmechanismus mit
mehreren Ringen und einer Verriegelungszusammenstellung, wobei die
Ringe als geschlossen und in einer aufrechten Konfiguration dargestellt
sind, und die Verriegelungszusammenstellung in einer verriegelten
Position dargestellt ist;
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14 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ringmechanismus
von 13; und
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15 ist
eine perspektivische Ansicht des Ringmechanismus von 13,
wobei die Ringe in ihrer abgeklappten Konfiguration und die Verriegelungszusammenstellung
in einer unverriegelten Position vorliegen.
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In
den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen bezeichnen korrespondierende
Bezugszeichen korrespondierende Teile.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen stellen die 1–12 eine
erste Ausführungsform
eines Ringmechanismus dar, welcher allgemein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist. Der Ringmechanismus 1 wird verwendet, um lose Blätter wie
etwa gelochte Blätter
(nicht gezeigt) in einem Ordner zu halten, welcher allgemein durch
das Bezugszeichen 3 bezeichnet ist (1 und 2). Wie
in den 1 und 2 dargestellt, hat der Ordner 3 einen
Rücken 5,
einen vorderen Deckel 7 und einen rückwärtigen Deckel 9. Der
vordere und der rückwärtige Deckel 7, 9 des
Ordners sind gelenkartig mit dem Rücken 5 verbunden,
wobei eine ausgewählte
Bewegung des vorderen und des rückwärtigen Deckels
ermöglicht
wird, um die vom Ringmechanismus 1 gehaltenen losen Blätter abzudecken oder
freizulegen. Es wird jedoch verstanden, dass der Ringmechanismus 1 auf
Substraten montiert sein kann, die von einem Ordner verschieden
sind (z. B. einem Ringbuch), ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung
abzuweichen.
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Der
dargestellte Ringmechanismus 1 umfasst ein Gehäuse mit
niedrigem Profil (allgemein durch das Bezugszeichen 11 bezeichnet),
und drei Ringe (jeweils allgemein durch das Bezugszeichen 13 bezeichnet),
welche auf dem Gehäuse
montiert sind. Wie hierin verwendet bedeutet der Begriff ”Gehäuse mit
niedrigem Profil” ein
Gehäuse
mit einer Höhe
H von weniger als etwa 5 Millimetern (mm). In der dargestellten
Ausführungsform
beträgt
die Höhe H
des Gehäuses 11 beispielsweise
etwa 2,5 mm (siehe 11), aber es wird verstanden,
dass das Gehäuse
eine unterschiedliche Höhe
aufweisen kann, und dass es in manchen Ausführungsformen ein von einem
Gehäuse
mit niedrigem Profil verschiedenes Gehäuse sein kann. In einer geeigneten
Ausführungsform
beträgt
die Höhe
H des Gehäuses 11 weniger
als etwa 2,5 mm, und noch geeigneter zwischen etwa 0,4 mm und etwa
1,2 mm. Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben trägt
das Gehäuse 11 mit
niedrigem Profil zu der Kompaktheit insgesamt des vorliegenden Ringmechanismus
bei, welcher effizient verpackt werden kann, z. B. für Transport und/oder
Lagerung, entweder individuell oder auf dem Ordner 3 montiert.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist das dargestellte Gehäuse 11 des
Ringmechanismus 1 länglich, mit
einer Längsachse
LA und einer Querachse TA. Das Gehäuse 11 hat ein im
Allgemeinen planares oberes Element 15 und eine Schürze 17 entlang
des Umfangs, welche sich von dem oberen Element herab nach unten
erstreckt. Das obere Element 15 des Gehäuses 11 umfasst mehrere
Halteelemente 19 (z. B. Haken in der dargestellten Ausführungsform)
mit einer Größe und Form,
um die Ringe 13 aufzunehmen und am Gehäuse zu sichern. In einer geeigneten
Ausführungsform
sind die Halteelemente 19 aus dem oberen Element 15 des
Gehäuses 11 ausgeschnitten
und weggebogen, was zu Aussparungen 21 führt, die
mit jedem Halteelement assoziiert sind. Es wird jedoch verstanden,
dass die Halteelemente 19 in einer unterschiedlichen Weise
gebildet werden können,
umfassend, dass sie separat vom Gehäuse 11 gebildet und
daran befestigt werden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist jeder der drei Ringe 13 durch ein entsprechendes Paar von
Halteelementen 19 aufgenommen und an der oberen Oberfläche des
Gehäuses 11 gesichert.
Die Positionen der Halteelemente 19 auf dem Gehäuse 11 sind
bestimmt durch die gewünschte
Position der Ringe 13 in Längsrichtung und den Abstand
zwischen den Ringen 13. In einer geeigneten Ausführungsform
ist eines der Paare von Halteelementen 19 beispielsweise
annähernd
entlang der Querachse TA des Gehäuses
angeordnet, und jedes der anderen zwei Paaren von Halteelementen
ist an in Längsrichtung
entgegengesetzten Seiten der Querachse angeordnet, und im Allgemeinen
angrenzend an oder näherungsweise
an den Enden des Gehäuses
in Längsrichtung.
Es ist vorgesehen, dass die Ringe 13 in anderen Weisen
auf dem Gehäuse 11 montiert sein
können,
und dass der Ringmechanismus 1 mehr oder weniger als drei
Ringe aufweisen kann, ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen.
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Wie
am besten aus 7 ersichtlich ist, hat das Gehäuse 11 drei
im Allgemeinen rechteckige und insbesondere quadratische Aussparungen 23,
welche im oberen Element 15 ausgebildet sind, und entlang
seiner Längsachse
LA angeordnet sind. Eine der Aussparungen 23 ist im Allgemeinen
benachbart zu jedem der Paare an Halteelementen 19 angeordnet.
Das Gehäuse 11 umfasst
auch einen im Allgemeinen L-förmigen
Schlitz 25, welcher im oberen Element 15 ausgebildet
ist. Der Sinn und Zweck der Aussparungen 23 und des L-förmigen Schlitzes 25 ist nachstehend
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme zurück
auf 4 umfasst das Gehäuse 11 des Weiteren
vier Paare von Streifen 27 (acht Streifen insgesamt), welche
von dem oberen Element 15 des Gehäuses nach unten ragen. Jeder
der Streifen 27 wird geeignet hergestellt durch Ausschneiden
und Biegen von Abschnitten des oberen Elements 15 des Gehäuses 11 nach
unten und in Querrichtung nach innen. Somit hat jeder der Streifen 27 eine
assoziierte Aussparung 29. Das Gehäuse 11 umfasst auch
einen Stopp 31, der aus dem oberen Element 15 ausgeschnitten
und nach unten gebogen ist (4), und
infolgedessen ebenfalls eine assoziierte Aussparung 33 hat
(7). Es wird verstanden, dass in anderen Ausführungsformen
die Streifen 27 und der Stopp 31 separat vom Gehäuse 11 gebildet
und daran befestigt werden können.
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Jedes
der Enden des Gehäuses 11 in
Längsrichtung
weist einen eingelassenen Abschnitt 35 auf (3),
mit einer darin gebildeten Öffnung 37 zur Aufnahme
eines Befestigungsmittels (z. B. eines Niets 39), um das
Gehäuse
am Rücken 5 des
Ordners 3 zu befestigen (1). Es ist
jedoch vorgesehen, dass das Gehäuse 11 in
anderen geeigneten Weisen am Ordner 3 befestigt werden
kann, ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen.
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Alle
drei Ringe 13 des Mechanismus 1 haben im Wesentlichen
die gleiche Form und Konstruktion. Wie beispielsweise in 7 dargestellt,
umfasst jeder der Ringe 13 ein erstes Ringelement 13a und
ein zweites Ringelement 13b. Die ersten Ringelemente 13a sind
im Allgemeinen C-förmig
und haben ein erstes Ende 42 mit einer Einklinkformation 43 und
ein zweites, abgeflachtes Ende 45 mit einer darin ausgebildeten Öse 47.
Jedes der zweiten Ringelemente 13b ist im Allgemeinen L-förmig mit
einem im Allgemeinen geraden Abschnitt 51, einem oberen
Abschnitt 53 und einem unteren Abschnitt 55. Der
obere Abschnitt 53 umfasst ein freies Ende mit einer Sperrhakenformation 57 zum
lösbaren
Eingriff mit der Einklinkformation 43 des ersten Ringelements 13a.
Der untere Abschnitt 55 umfasst ein Fußgestell 59 in der
Form eines gebogenen Abschnitts und ein abgeflachtes Ende 61 mit
einer darin ausgebildeten Öse 63.
Das erste und das zweite Ringelement 13a, 13b sind
schwenkbar aneinander befestigt durch einen geeigneten Drehzapfen 41,
welcher sich durch die Ösen 47, 63 erstreckt,
welche in den abgeflachten Enden 45, 61 des ersten
bzw. zweiten Ringelements positioniert sind.
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Jedes
der ersten Ringelemente 13a ist somit befähigt, relativ
zu dem entsprechenden zweiten Ringelement 13b zwischen
einer geschlossenen Position (8) und einer
offenen Position (12) des Rings zu schwenken.
In der geschlossenen Position bilden die zwei Ringelemente 13a, 13b eine
im Wesentlichen kontinuierliche geschlossene Schlaufe, wobei ermöglicht wird,
lose Blätter,
welche von den Ringen 13 gehalten werden, entlang der Ringe
von einem Ringelement zum anderen zu bewegen, und in der offenen
Position bilden die zwei Ringelemente eine diskontinuierliche offene
Schlaufe, um lose Blätter
zu den Ringen zuzugeben oder davon zu entnehmen. In genaueren Worten
ist jedes der ersten Ringelemente 13a über den Drehzapfen 41 schwenkbar an
dem zweiten Ringelement 13b befestigt, und kann somit unabhängig von
den anderen Ringen 13 geschwenkt werden. Das bedeutet,
jeder Ring 13 kann separat zwischen seiner offenen und
seiner geschlossenen Position bewegt werden. Es ist jedoch vorgesehen,
dass die Ringe 13 operativ verbunden sein können für eine gemeinsame
Bewegung aller Ringe zwischen ihrer offenen und ihrer geschlossenen
Position.
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Die
Einklink- und Sperrhakenformationen 43, 57 des
ersten und zweiten Ringelements 13a, 13b sind
derart geformt, so dass sie lösbar
ineinander greifen, wenn die Ringe geschlossen sind (8). Die
Ringelemente 13a, 13b können außer Eingriff gebracht werden,
indem eines oder beide der Ringelemente manuell auseinander bewegt
werden in einer Richtung, die im Allgemeinen quer zu der Längsachse
LA des Gehäuses 11 verläuft (wie
durch die Pfeile in 10 angezeigt). Wenn die Einklink-
und Sperrhakenformationen 43, 57 außer Eingriff
gebracht wurden, kann das erste Ringelement 13a um den
Drehzapfen 41 relativ zum zweiten Ringelement 13b geschwenkt
werden, wodurch der entsprechende Ring 13 zu seiner offenen
Position bewegt wird. Die dargestellten Ringelemente 13a, 13b sind
aus einem herkömmlichen
zylindrischen Stab eines geeigneten Materials, wie etwa Stahl, gebildet.
Es wird jedoch verstanden, dass die Ringelemente eine unterschiedliche
Form insgesamt oder einen unterschiedlichen Querschnitt haben können, oder
dass die Ringelemente aus einem unterschiedlichen Material bestehen
können,
ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
Ringe 13 werden schwenkbar von den Halteelementen 19 des
Gehäuses 11 gehalten,
für eine
Bewegung zwischen einer aufrechten Konfiguration (in einem weiten
Sinn, einer ”ersten
Konfiguration”),
in welcher die Ringe lose Blätter
halten können (8),
und einer abgeklappten Konfiguration (in einem weiten Sinn, einer ”zweiten
Konfiguration”),
in welcher der Mechanismus 1 effizient zum Transport oder
zur Lagerung verpackt werden kann (3). Es wird
verstanden, dass die Ringe 13 entweder in ihrer geschlossenen
Position oder ihrer offenen Position vorliegen können, und immer noch zwischen
ihrer aufrechten Konfiguration und ihrer abgeklappten Konfiguration
bewegt werden können.
Die 1, 3 und 4 stellen
den Ringmechanismus 1 in seiner abgeklappten Konfiguration
dar, wobei jeder der Ringe 13 im Allgemeinen flach an das
Gehäuse 11 anliegt.
Es ist ersichtlich, dass der Ringmechanismus 1 in der abgeklappten
Position wesentlich weniger Raum einnimmt (d. h. Dicke oder Höhe). In
genaueren Worten, und wie in 11 dargestellt,
hat der Ringmechanismus eine erste Höhe H1, wenn die Ringe in ihrer
aufrechten Konfiguration vorliegen, und eine zweite Höhe H2, wenn
die Ringe in ihrer abgeklappten Konfiguration vorliegen, welche
geringer ist als die erste Höhe.
Wenn jeder der Ringe in seiner abgeklappten Konfiguration vorliegt,
kann der Ringmechanismus 1 somit effizient zum Transport und/oder
zur Lagerung verpackt werden, auch wenn am Ordner 3 befestigt.
Infolgedessen kann eine relativ große Anzahl an Ringmechanismen 1 oder
Ordnern 3 mit einem darauf montierten Ringmechanismus in
der gleichen Verpackung transportiert und/oder gelagert werden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann jeder der Ringe 13 unabhängig von
den anderen Ringen von seiner abgeklappten Konfiguration zu seiner
aufrechten Konfiguration geschwenkt werden und umgekehrt. Um die
Ringe zwischen den Positionen zu bewegen greift ein Anwender manuell
einen der Ringe 13 und schwenkt ihn relativ zum Gehäuse 11,
bis das Fußgestell 59 des
Rings mit dem oberen Element 15 des Gehäuses in Eingriff kommt, wodurch
positiv angezeigt wird, dass die Ringe in ihrer aufrechten Konfiguration
vorliegen. Der Anwender schwenkt dann jeden der anderen zwei Ringe 13 auf
die gleiche Weise. In der dargestellten Ausführungsform werden alle Ringe 13 in
der gleichen Richtung geschwenkt, was wie in den 1 und 3 gezeigt
bei Bewegung in ihre abgeklappte Konfiguration nach links ist und
bei Bewegung in ihre aufrechte Konfiguration nach rechts ist. Es
sollte jedoch verstanden werden, dass die Ringe 13 nach
rechts in ihre abgeklappte Konfiguration und nach links in ihre
aufrechte Konfiguration oder in unterschiedliche Richtungen relativ
zu einander geschwenkt werden können,
ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen.
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Der
Ringmechanismus 1 umfasst des Weiteren eine Verriegelungszusammenstellung,
allgemein mit 71 angezeigt, um die Ringe 13 in
ihrer aufrechten Position zu verriegeln. Wie in 7 dargestellt
umfasst die Verriegelungszusammenstellung 71 ein verschiebbares
Element 73 mit drei Verriegelungselementen 75 (eines
für jeden
Ring), welche dazu angepasst sind um die Ringe 13 aufzunehmen
und in ihrer aufrechten Konfiguration zu sichern. In der gezeigten Ausführungsform
ist das verschiebbare Element ein im Allgemeinen flacher Stab und
die Verriegelungselemente 75 sind aus Abschnitten des flachen
Stabs gebildet. In genaueren Worten sind zwei der Verriegelungselemente 75 gebildet
durch Ausschneiden und Biegen von Abschnitten des flachen Stabs
und weisen daher damit assoziierte Aussparungen 77 auf.
Das andere Verriegelungselement 75 ist gebildet durch Biegen
eines der Enden in Längsrichtung
des verschiebbaren Elements 73 und weist daher keine assoziierte
Aussparung auf. Jedes der Verriegelungselemente 75 ist
im Allgemeinen L-förmig
oder hakenförmig,
um das Fußgestell 59 des
entsprechenden Rings 13 aufzunehmen. Das verschiebbare Element 73 umfasst
ebenfalls eine im Allgemeinen rechtwinklige Öffnung 85.
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Wie
in den 4 und 9 dargestellt, ist das verschiebbare
Element 73 durch die Streifen 27 an der Unterseite
des Gehäuses 11 befestigt,
und es kann relativ zu dem Gehäuse 11 verschoben
werden, wie nachstehend ausführlicher
beschrieben. Wenn das verschiebbare Element 73 an dem Gehäuse 11 befestigt
ist, erstrecket sich jedes der Verriegelungselemente 75 durch
eine der Aussparungen 23, welche im oberen Element 15 des
Gehäuses 11 ausgebildet
sind (siehe z. B. 6). Unter nochmaliger Bezugnahme
auf die 4 und 9 erstreckt
sich der Stopp 31 des Gehäuses 11 in die rechtwinklige Öffnung 85 im
verschiebbaren Element 73, wodurch die Versatzbewegung
des verschiebbaren Elements relativ zum Gehäuse begrenzt wird.
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Die
Verriegelungszusammenstellung 71 umfasst des Weiteren einen
Streifen 79 (7), welcher sich vom verschiebbaren
Element 73 durch den L-förmigen Schlitz 25 im
Gehäuse 11 nach
oben erstreckt. Ein Betätigungselement 81 (z.
B. ein Schieberegler in der dargestellten Ausführungsform) ist auf dem Streifen 79 montiert,
für eine
Versatzbewegung entlang des oberen Elements 15 des Gehäuses 11. Das
Betätigungselement 81 ist über den
Streifen 79 operativ mit dem verschiebbaren Element 73 verbunden,
so dass eine Versatzbewegung des Betätigungselements eine entsprechende
Bewegung des verschiebbaren Elements 73 und der darin ausgebildeten
Verriegelungselemente 75 verursacht. Demgemäß kann ein
Anwender manuell das Betätigungselement 81 bedienen,
um die Verriegelungszusammenstellung 71 und insbesondere
die Verriegelungselemente 75 zwischen einer verriegelten
Position, in der jeder der Ringe 13 durch das assoziierte
Verriegelungselement in der aufrechten Konfiguration verriegelt
ist (8), und einer unverriegelten Position, in der
jeder der Ringe zwischen seiner abgeklappten und seiner aufrechten
Konfiguration schwenkbar ist (6), zu bewegen.
In der dargestellten Ausführungsform
sind auf dem Gehäuse 11 benachbart
zum Betätigungselement 81 Zeichen 89 bereitgestellt,
um die Positionen des Betätigungselements,
entsprechend den verriegelten und den unverriegelten Positionen
der Verriegelungselemente 75, anzuzeigen.
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Wie
in den 3 und 6 dargestellt sind die Verriegelungselemente 75 in
der unverriegelten Position von den Fußgestellen 59 von
jedem der Ringe 13 beabstandet, wodurch ermöglicht wird,
die Ringe relativ zum Gehäuse 11 zwischen
ihrer abgeklappten und aufrechten Position zu schwenken. In ihrer
verriegelten Position liegen die Verriegelungselemente 75 jedoch über den
Fußgestellen 59 der
Ringe 13 und nehmen diese auf. In dieser Position wirken
die Verriegelungselemente 75 und das obere Element 15 des
Gehäuses
in Kooperation, um eine Schwenkbewegung der Ringe 13 zu
inhibieren. Das bedeutet, eine Schwenkbewegung des Fußgestells jedes
Rings 13 und damit des Rings selbst relativ zum Gehäuse wird
verhindert, und damit kann er nicht in seine abgeklappte Konfiguration
bewegt werden.
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In
einer geeigneten Ausführungsform
weist jedes der Verriegelungselemente 75 eine Breite W1 auf,
welche im Allgemeinen einer Breite W2 der Fußgestelle 59 der Ringe 13 entspricht
(10), wodurch eine große Kontaktfläche zwischen
den Verriegelungselementen und den Fußgestellen bereitgestellt wird,
was für
eine stabile und sichere Verriegelung der Ringe sorgt. Wie in 10 dargestellt,
sind die Fußgestelle 59 nur
geringfügig
breiter als die Verriegelungselemente. Zweckmäßig beträgt die Breite W1 der Verriegelungselemente 75 zwischen
etwa 10 Prozent und etwa 50 Prozent einer Breite W3 des oberen Elements 15 des
Gehäuses,
und zweckmäßiger zwischen
etwa 15 Prozent und etwa 40 Prozent. In der dargestellten Ausführungsform
beträgt
die Breite W1 der Verriegelungselemente 75 beispielsweise
etwa 36,5 Prozent der Breite W3 des oberen Elements 15 des
Gehäuses 11,
welche annähernd
26 mm beträgt.
Es ist jedoch vorgesehen, dass die Breite W3 des oberen Elements 15 des
Gehäuses 11 mehr
oder weniger als 26 mm betragen kann, ohne vom Schutzumfang dieser
Erfindung abzuweichen.
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Die 13–15 stellen
einen Ringmechanismus, allgemein mit 101 angezeigt, gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dar. Korrespondierende Teile des Mechanismus 101 der zweiten
Ausführungsform
werden durch die gleichen Bezugszeichen, wie für die erste Ausführungsform
verwendet, plus ”100” bezeichnet.
Der Mechanismus 101 ist im Wesentlichen gleich wie Mechanismus 1 der
ersten Ausführungsform
der 1–12,
außer
dass einer der drei Ringe 113 relativ zu einem Gehäuse 111 in
einer Richtung geschwenkt werden kann, welche entgegengesetzt zu
der Richtung der anderen beiden Ringe ist. Infolgedessen liegt einer
der Ringe 113 in der abgeklappten Konfiguration über einem
anderen Ring, wie in 15 dargestellt. Zusätzlich ist
eines der drei Verriegelungselemente 175 schmäler als
die anderen zwei. Wie beispielsweise in 14 dargestellt,
ist das in der Abbildung am weitesten links gelegene Verriegelungselement 175 schmäler als
die anderen zwei. In der dargestellten Ausführungsform hat das am weitesten
links gelegene Verriegelungselement 175 eine Breite, welche
etwa 17 Prozent der Breite eines oberen Elements 115 des
Gehäuses 111 beträgt, welche
etwa 26 mm beträgt.
In allen anderen Aspekten, umfassend die Bedienung des Ringmechanismus 101 um
die Ringelemente 113a, 113b zu öffnen und
zu schließen;
um die Ringe 113 zwischen ihrer aufrechten und ihrer abgeklappten
Konfiguration zu schwenken; und um die Verriegelungselemente 175 zwischen
ihrer verriegelten und ihrer unverriegelten Position zu bewegen,
ist der Ringmechanismus 101 gleich wie der Ringmechanismus 1 der 1–12.
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Wenn
Elemente der Erfindung gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
eingeführt
werden, sollen die Artikel ”ein” und ”das” bedeuten,
dass eines oder mehrere der Elemente vorhanden sind. Die Begriffe ”umfassend”, ”einschließlich” und ”mit” sollen
inklusiv sein, und bedeuten, dass neben den aufgelisteten Elementen
zusätzliche
Elemente vorhanden sein können.
Darüber
hinaus werden ”nach oben” und ”nach unten” und Variationen
dieser Begriffe der Einfachheit halber verwendet, was jedoch keine
besondere Orientierung der Komponenten erfordert. Des Weiteren sollen ”unten” und ”oben”, wie hierin
verwendet, den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken. Sie
sind relative Begriffe, welche verwendet werden um die Beziehung
von Teilen in dem Ringmechanismus anzuzeigen. Oben wird im Allgemeinen
verwendet um eine Position einer strukturellen Komponente zu bezeichnen,
die im Allgemeinen zum Gehäuse
zeigt. Während
unten im Allgemeinen eine Position bezeichnet, die im Allgemeinen vom
Gehäuse
weg zeigt.
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Da
im vorstehenden verschiedene Veränderungen
durchgeführt
werden könnten
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, sollen alle in
der vorstehenden Beschreibung enthaltenen und in den beigefügten Zeichnungen
gezeigten Gegenstände
als veranschaulichend ausgelegt werden, und nicht in einem einschränkenden
Sinn.