DE102008035059A1

DE102008035059A1 - Kraftfahrzeug mit einer Tür

Info

Publication number: DE102008035059A1
Application number: DE200810035059
Authority: DE
Inventors: Harald Lathwesen; Bertram Heydenreich
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-07-26
Filing date: 2008-07-26
Publication date: 2010-01-28

Abstract

Es ist eine Tür an der Rückseite eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ein verlagerbares Emblem als Betätigungseinrichtung zum Öffnen der Tür aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Kraftfahrzeug mit einer Tür mit einem Emblem als Betätigungseinrichtung weiterzubilden. Erfindungsgemäß ist das verlagerbare Emblem (1) am Innenblech (4) befestigt und durch eine Ausnehmung im Außenblech (5) von außen sichtbar und zugänglich. Bevorzugt ist das Emblem (1) dazu mit einer Aufnahme (3) verbunden, die am Innenblech (4) befestigt ist. Die Ausnehmung im Außenblech (5) kann günstigerweise einen zum Innenblech (4) hin gezogenen Rand (6) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Tür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 101 23 939 A1 ist eine Tür an der Rückseite eines Kraftfahrzeugs bekannt, die ein verlagerbares Emblem als Betätigungseinrichtung zum Öffnen der Tür aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Kraftfahrzeug mit einer Tür mit einem Emblem als Betätigungseinrichtung weiterzubilden.
Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einer Tür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist das verlagerbare Emblem am Innenblech befestigt und durch eine Ausnehmung im Außenblech von außen sichtbar und zugänglich. Bevorzugt ist das Emblem dazu mit einer Aufnahme verbunden, die am Innenblech befestigt ist. Die Ausnehmung im Außenblech kann günstigerweise einen zum Innenblech hin gezogenen Rand aufweisen.
Die erfindungsgemäße Befestigung des verlagerbaren Emblems hat den Vorteil, dass keine separat zu montierenden Halteelemente oder zusätzlich zu fügenden Halter am Außenblech erforderlich sind, sodass es eine kostengünstige Befestigung darstellt, die wenig Bauraum benötigt. Zudem kann die Ausnehmung die sichtbare, äußere Begrenzung des Emblems bilden, sodass keine als separates Bauteil ausgeführte Begrenzung, beispielsweise in Form eines Chromrings, erforderlich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise einen Schnitt durch eine Hecktür eines Personenkraftwagens mit einem verlagerbaren Emblem als Betätigungseinrichtung.
In der Figur ist ein Ausschnitt einer Tür an der Rückseite eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Tür ist schwenkbar an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angelenkt, wobei die Schwenkachse horizontal in Fahrzeugquerrichtung verläuft. Die Tür weist ein Außenblech 5 auf, das zur Verstärkung mit einem Innenblech 4 in Schalenbauweise verbunden ist. Das Außenblech 5 weist eine runde Ausnehmung auf, in der ein rundes Emblem 1 angeordnet ist. Der Rand 6 der Ausnehmung ist zum Innenblech 4 hin zylinderförmig nach innen gezogen. Das Emblem 1 ist in diesem zylinderförmigen Bereich angeordnet, sodass es nicht oberflächenbündig mit dem restlichen Außenblech 5 sondern etwas nach innen zum Innenblech 4 hin positioniert ist. Dadurch bildet der zylinderförmige Bereich die sichtbare äußere Begrenzung des Emblems. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Emblemen befindet sich meist um das Emblem 1 herum noch ein separater Rahmen, beispielsweise in Form eines Chromrings, der die optische Begrenzung des Emblems 1 bildet. Dieser separate Rahmen kann hier entfallen.
Das Emblem 1 ist um eine Achse 2 schwenkbar mit einer Aufnahme 3 verbunden, die mit dem Innenblech 4 verschraubt ist. Die Achse 2 liegt parallel zur Ebene des Außenblechs 5. Beim Verschwenken des Emblems 1 wird ein elektrischer Schalter betätigt, der das elektrische Öffnen eines Schlosses der Tür auslöst. Somit dient das Emblem als Betätigungseinrichtung zum Öffnen der Tür. Anders als bei diesen bereits aus dem Stand der Technik bekannten Emblembetätigungseinrichtungen ist hier allerdings die Aufnahme 3 mit dem Innenblech 4 verschraubt und nicht am Außenblech 5 angebracht. Dabei müssen die Toleranzen zwischen Innenblech 4 und Außenblech 5 ausgeglichen werden.
Zum Toleranzausgleich weist die Aufnahme 3 zwei Durchgangslöcher 11 für die beiden Schrauben 10 auf, mit denen die Aufnahme 3 am Innenblech 4 angeschraubt ist. Der Durchmesser der beiden Durchgangslöcher ist dabei größer als der Durchmesser des Schafts der Schrauben 10, die durch die Durchgangslöcher 11 hindurchragen. Dadurch ist beim Anschrauben ein Toleranzausgleich in der Ebene des Innenblechs 4 möglich, die in etwa parallel zur Ebene des Außenblechs 5 in diesem Bereich ist. Um ein Verdrehen des Emblems 1 in der Ebene des Innenblechs 4 zu vermeiden, kann zumindest ein Durchgangsloch 11 als Langloch ausgeführt werden, sodass an diesem Durchgangsloch 11 nur Toleranzen in der Längsrichtung des Langlochs ausgeglichen werden können. Alternativ oder zusätzlich kann an das Gehäuse 3 ein Zentrierstift angeformt werden, der formschlüssig in eine Ausnehmung des Innenblechs 4 greift.
Ein Problem, das durch die Befestigung der Aufnahme 3 am Innenblech 4 entsteht, ist die Dichtigkeit, da keine Feuchtigkeit in das Fahrzeug oder zwischen Innenblech 4 und Außenblech 5 gelangen soll. Zur Lösung dieses Problems weist die Aufnahme 3 einen ringförmigen Einsteckkanal 9 auf, in den der Rand 6 der Ausnehmung hineinragt. In dem Einsteckkanal 9 befindet sich Butyl 7, das umlaufend dichtend sowohl am Einsteckkanal 9 als auch an dem hineinragenden Rand 6 der Ausnehmung anliegt. Dieses Butyl 7 kann zudem unterschiedliche Einstecktiefen des hineinragenden Randes 6 ausgleichen, ohne dass die Dichtheit gefährdet wäre. So ist der Toleranzausgleich zwischen Innenblech 4 und Außenblech 5 senkrecht zur Ebene des Innenblechs 4 und des Außenblechs 5 möglich. Bei Toleranzen in dieser Richtung variiert nur der Abstand des Emblems 1 zur Ebene des Außenblechs 5. Zusätzlich weist die Aufnahme 3 eine flexible Dichtlippe 8 auf, die umlaufend am inneren Randbereich des Einsteckkanals 9 angeformt ist und nach oben ragt, sodass sie am Rand 6 der Ausnehmung anliegt. Diese Dichtlippe 8 dient zur Verbesserung der Dichtheit unter Extrembedingungen. Alternativ zur Verwendung von dem Butyl 7 könnte auch ein Klebstoff als Dichtmittel in dem Einsteckkanal 9 befinden, der dann klebend und dichtend sowohl am Einsteckkanal 9 als auch am Rand 6 der Ausnehmung anliegt. In einer weiteren Ausgestaltung könnte auch am Rand 6 der Ausnehmung umlaufend eine Dichtung angebracht sein, die dann dichtend an den Wänden des Einsteckkanals 9 anliegt.
Im Gegensatz zu von außen am Außenblech 5 angebrachten Emblembetätigungen entstehen so keine Korrosionsprobleme mehr zwischen der Emblembetätigung und dem Außenblech 5.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 10123939 A1 [0002]

Claims

Kraftfahrzeug mit einer Tür, die in Schalenbauweise zumindest ein Außenblech (5) und ein Innenblech (4) aufweist, und die ein verlagerbares Emblem (1) aufweist, das als Betätigungseinrichtung zum Öffnen der Tür dient, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Emblem (1) am Innenblech (4) befestigt ist und durch eine Ausnehmung im Außenblech (5) von außen sichtbar und zugänglich ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Emblem (1) rund ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Außenblech (5) einen zum Innenblech (4) hin gezogenen Rand (6) aufweist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Innenblech (4) hin gezogene Rand (6) zylinderförmig ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Emblem (1) mit einer Aufnahme (3) verbunden ist, die am Innenblech (4) befestigt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) umlaufend dichtend am Rand (6) der Ausnehmung anliegt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abdichten der Aufnahme (3) gegenüber dem Rand (6) der Ausnehmung umlaufend aufgebrachtes Butyl (7) dient.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abdichten der Aufnahme (3) gegenüber dem Rand (6) der Ausnehmung eine am Rand (6) der Ausnehmung angebrachte, umlaufende Dichtung dient.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abdichten der Aufnahme (3) gegenüber dem Rand (6) der Ausnehmung diese umlaufend miteinander verklebt sind.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Emblem (1) bzw. die Aufnahme (3) mit dem Emblem (1) mit dem Innenblech (4) verschraubt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) oder das Innenblech (4) für die Verschraubung zumindest ein Durchgangsloch (11) aufweist, dessen Durchmesser größer ist, als der Durchmesser der für die Verschraubung verwendeten Schraube (10), die durch das Durchgangsloch (11) hindurchragt.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür an der Fahrzeugrückseite angeordnet ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür schwenkbar an der Karosserie des Kraftfahrzeugs angelenkt ist, wobei die Schwenkachse horizontal verläuft.