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Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 10 2012 207 902 A1 beschrieben, eine Stützeinrichtung für eine geschlossene Heckklappe eines Fahrzeugs bekannt. Die Stützeinrichtung umfasst ein an der Heckklappe oder an einem zur geschlossenen Heckklappe benachbarten Wandbereich der Karosserie des Fahrzeugs angeordnetes Tragteil, das vor seiner Befestigung lageeinstellbar ist. Ein Klemmelement ist in seiner Vormontagelage mit dem Tragteil kraft- und/oder formschlüssig derart verstellbar verbunden, dass nach einer Befestigung des zuvor in der Lage eingestellten Tragteiles das Klemmelement durch eine Krafteinwirkung von der Vormontagelage in eine von einem Anschlag begrenzte Klemmlage verstellbar ist, in der das Klemmelement kraft- und/oder formschlüssig an dem Tragteil festgehalten ist und bei geschlossener Heckklappe unter einer Vorspannkraft an der Heckklappe oder an dem Wandbereich zumindest mittelbar anliegt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs, mittels welcher die geschlossene Rückwandtür gegen eine Karosserie des Fahrzeugs abstützbar ist, umfasst erfindungsgemäß ein Querstützelement zur Abstützung der Rückwandtür in Fahrzeugquerrichtung und ein Längsstützelement zur Abstützung der Rückwandtür in Fahrzeuglängsrichtung, wobei das jeweilige Stützelement in einem unfixierten Zustand nach Überwinden einer Verzahnung zwischen einem Grundkörper und dem jeweiligen Stützelement relativ zum Grundkörper bewegbar ist und am Grundkörper mittels einer Fixierschraube fixierbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung eine Wegbegrenzung für die Rückwandtür, auch als Heckklappe bezeichnet, gegenüber der Karosserie des Fahrzeugs, wobei diese Wegbegrenzung sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung einstellbar ist, insbesondere durch Schließen der Rückwandtür selbstständig, d. h. automatisch, einstellbar ist, so dass eine optimale Anpassung der Wegbegrenzung an die jeweilige Rückwandtür und Karosserie und an die jeweilige Einbaulage der Rückwandtür relativ zur Karosserie erreicht wird.
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Die Einstellung dieser Wegbegrenzung sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung ist dabei auf besonders einfache Weise möglich, indem die erfindungsgemäße Stützvorrichtung an der Rückwandtür angeordnet wird und die beiden Stützelemente in eine jeweilige äußere Maximalposition eingestellt werden, in welcher eine Anschlagfläche des jeweiligen Stützelementes maximal möglich vom Grundkörper entfernt ist. Dies wird erreicht, indem durch eine entsprechende Krafteinwirkung auf das jeweilige Stützelement die Verzahnung zwischen dem jeweiligen Stützelement und dem Grundkörper überwunden wird.
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Anschließend wird die Rückwandtür geschlossen, d. h. in ihre Schließposition an der Karosserie bewegt. Durch das Schließen der Rückwandtür berühren die Anschlagflächen der Stützelemente die Karosserie, wobei durch die Schließbewegung der Rückwandtür relativ zur Karosserie eine Krafteinwirkung der Karosserie auf die beiden Stützelemente erfolgt. Durch diese Krafteinwirkung wird die Verzahnung zwischen dem Grundkörper und dem jeweiligen Stützelement überwunden und das jeweilige Stützelement wird in Richtung des Grundkörpers bewegt, bis die Rückwandtür vollständig geschlossen ist, d. h. in ihrer Schließposition an der Karosserie angekommen ist.
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Die beiden Stützelemente sind nun optimal positioniert, da ihre jeweilige Anschlagfläche im vollständig geschlossenen Zustand der Rückwandtür an der Karosserie anliegt. Anschließend wird die Rückwandtür wieder geöffnet, wobei eine auf die beschriebene Weise eingestellte Stützposition des jeweiligen Stützelementes relativ zum Grundkörper aufgrund der Verzahnung zwischen dem Grundkörper und dem jeweiligen Stützelement unverändert erhalten bleibt. Um ein unbeabsichtigtes Verstellen dieser eingestellten jeweiligen Stützposition zu verhindern, werden nun die Stützelemente mittels der jeweiligen Fixierschraube am Grundkörper fixiert.
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Danach wird die Rückwandtür mittels der auf diese Weise eingestellten Stützvorrichtung im geschlossenen Zustand sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung gegen die Karosserie abgestützt, da die Stützelemente mit ihrer jeweiligen Anschlagfläche optimal an der Karosserie anliegen. Durch diese Abstützung und eine dadurch vorteilhafterweise ermöglichte Zentrierung und Ausrichtung der Rückwandtür wird eine erhebliche Reduzierung von Fahrgeräuschen erreicht, welche durch eine Anregung der Rückwandtür insbesondere durch Fahrbewegungen des Fahrzeugs hervorgerufen werden.
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Ist eine nachträgliche Neueinstellung der Stützvorrichtung erforderlich, beispielsweise aufgrund einer Positionsveränderung der Rückwandtür im geschlossenen Zustand relativ zur Karosserie, zum Beispiel aufgrund eines Unfallschadens, so ist dies durch die erfindungsgemäße Lösung auf besonders einfache Weise möglich, indem die Fixierschrauben wieder gelöst werden und die oben beschriebene Vorgehensweise wiederholt wird, denn nach dem Lösen der jeweiligen Fixierschraube ist die Verzahnung zwischen dem jeweiligen Stützelement und dem Grundkörper in beiden Richtungen durch eine entsprechende Krafteinwirkung wieder überwindbar. D. h. die beiden Stützelemente werden, falls erforderlich, jeweils wieder in ihre jeweilige äußere Maximalposition eingestellt, auf die oben beschriebene Weise wieder in die optimale Stützposition bewegt und danach wieder mittels der jeweiligen Fixierschraube fixiert.
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Da der Grundkörper, das Querstützelement zur Abstützung der Rückwandtür in Fahrzeugquerrichtung und das Längsstützelement zur Abstützung der Rückwandtür in Fahrzeuglängsrichtung als eine gemeinsame Baueinheit ausgebildet sind, so dass bei der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung die Querabstützungsfunktion und die Längsabstützungsfunktion in einer gemeinsamen Baueinheit vereint sind, ist eine besonders einfache Montage der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung an der Rückwandtür ermöglicht und es ist nur ein geringer Bauraum an der Rückwandtür erforderlich.
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Vorteilhafterweise sind für die jeweilige Rückwandtür mindestens zwei solcher Stützvorrichtungen vorgesehen, zweckmäßigerweise in einem linken und rechten Seitenbereich der Rückwandtür, um eine optimale Abstützung der Rückwandtür gegenüber der Karosserie zu erreichen.
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Alternativ zur Anordnung der jeweiligen Stützvorrichtung an der Rückwandtür ist eine Anordnung an der Karosserie möglich, wobei die Anschlagflächen dann an der Rückwandtür anliegen. Die Funktionsweise zum Einstellen der Stützposition des jeweiligen Stützelementes bleibt dabei gleich, lediglich erfolgt dann die Anordnung der jeweiligen Stützvorrichtung nicht an der Rückwandtür, sondern an der Karosserie des Fahrzeugs. Auch die Funktionsweise der Abstützung der Rückwandtür in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung gegenüber der Karosserie bleibt gleich.
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Die Stützvorrichtung kann, alternativ oder zusätzlich zur hier beschriebenen Abstützung der Rückwandtür des Fahrzeugs gegenüber der Karosserie auch zur Abstützung einer andere Fahrzeugtür oder Klappe des Fahrzeugs gegenüber der Karosserie verwendet werden, wobei sich dann, je nach Einbaulage der jeweiligen Fahrzeugtür oder Klappe an der Karosserie, die Abstützrichtungen ändern können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs,
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2 schematisch eine weitere perspektivische Darstellung einer Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs,
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3 schematisch eine Außenansicht einer Rückwandtür für ein Fahrzeug,
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4 schematisch eine perspektivische Darstellung eines Hecköffnungsbereichs eines Fahrzeugs mit einer an einer Rückwandtür des Fahrzeugs angeordneten Stützvorrichtung bei geschlossener Rückwandtür, wobei die Rückwandtür nicht dargestellt ist,
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5 schematisch eine perspektivische Darstellung eines Hecköffnungsbereichs eines Fahrzeugs mit einer an einer Rückwandtür des Fahrzeugs angeordneten und geschnitten dargestellten Stützvorrichtung bei geschlossener Rückwandtür, wobei die Rückwandtür nicht dargestellt ist, und
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6 schematisch eine Stützvorrichtung für eine Rückwandtür eines Fahrzeugs in zwei verschiedenen Einstellpositionen.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 und 2 zeigen schematisch perspektivische Darstellungen einer Stützvorrichtung 1 für eine Rückwandtür 2 eines Fahrzeugs 3. Eine solche Rückwandtür 2 wird auch als Heckklappe bezeichnet.
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Mittels dieser Stützvorrichtung 1 ist die geschlossene Rückwandtür 2 gegen eine Karosserie 4 des Fahrzeugs 3 abstützbar. Die Stützvorrichtung 1 kann alternativ auch zur Abstützung anderer Fahrzeugtüren oder Klappen des Fahrzeugs 3 gegen die Karosserie 4 verwendet werden.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Außenansicht der Rückwandtür 2 des Fahrzeugs 3. Mittels Pfeilen P sind Einbaupositionen für die Stützvorrichtung 1 markiert, d. h. im hier dargestellten Beispiel weist die Rückwandtür 2 vorteilhafterweise zwei solcher Stützvorrichtungen 1 auf, welche in jeweils einem Seitenbereich der Rückwandtür 2 positioniert sind.
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Die 4 und 5 zeigen schematisch perspektivische Darstellungen eines Hecköffnungsbereichs des Fahrzeugs 3 mit der an der Rückwandtür 2 angeordneten Stützvorrichtung 1 bei geschlossener Rückwandtür 2, wobei die Rückwandtür 2 nicht dargestellt ist. Dabei ist die Stützvorrichtung 1 in 5 geschnitten dargestellt.
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6 zeigt die Stützvorrichtung 1 in zwei verschiedenen Einstellpositionen, welche im Folgenden noch näher beschrieben sind.
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Die Stützvorrichtung 1 umfasst einen Grundkörper 5, mittels welchem die Stützvorrichtung 1 an der Rückwandtür 2 befestigbar ist. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zwischen Stützvorrichtung 1 und Rückwandtür 2 zu vermeiden, ist an einer Anlagefläche des Grundkörpers 5, welche zur Anlage an die Rückwandtür 2 vorgesehen ist, eine Abdichtung 6 vorgesehen.
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An dem Grundkörper 5 sind ein Querstützelement 7 mit einer Queranschlagfläche 8 zur Abstützung der Rückwandtür 2 in Fahrzeugquerrichtung und ein Längsstützelement 9 mit einer Längsanschlagfläche 10 zur Abstützung der Rückwandtür 2 in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Die Fahrzeuglängsrichtung ist parallel zur Fahrzeuglängsachse und entspricht somit der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 3 bei Geradeausfahrt und die Fahrzeugquerrichtung ist parallel zur Fahrzeugquerachse und somit senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung und bei einem horizontalen Untergrund, auf dem das Fahrzeug 3 positioniert ist, horizontal ausgerichtet.
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Zwischen dem Querstützelement 7 und dem Grundkörper 5 ist eine Querstützelementverzahnung 11 angeordnet und zwischen dem Längsstützelement 9 und dem Grundkörper 5 ist eine Längsstützelementverzahnung 12 angeordnet. Die Stützelemente 7, 9 sind derart mit dem Grundkörper 5 verbunden, dass das jeweilige Stützelement 7, 9 in einem unfixierten Zustand nach Überwinden der jeweiligen Verzahnung 11, 12 relativ zum Grundkörper 5 bewegbar ist. D. h. durch eine ausreichend große Krafteinwirkung auf das jeweilige Stützelement 7, 9, durch welches die jeweilige Verzahnung 11, 12 überwunden wird, d. h. welche zum Ausrasten der jeweiligen Verzahnung 11, 12 führt, ist das jeweilige Stützelement 7, 9, je nach Richtung der Krafteinwirkung, in Richtung des Grundkörpers 5 oder in eine jeweilige äußere Maximalposition MP bewegbar.
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Das Längsstützelement 9 ist, wie in 4 anhand eines Längsrichtungspfeils LP gezeigt, aus dem Grundkörper 5 herausbewegbar in die äußere Maximalposition MP und in entgegengesetzte Richtung wieder in den Grundkörper 5 hineinbewegbar. Das Querstützelement 7 ist, wie in 5 anhand eines Querrichtungspfeils QP gezeigt, um eine Schwenkachse S, über welches es schwenkbar am Grundkörper 5 angeordnet ist, von Grundkörper 5 weg in die äußere Maximalposition MP schwenkbar und in entgegengesetzte Richtung wieder an den Grundkörper 5 heranschwenkbar.
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Diese Schwenkbewegung des Querstützelementes 7 wird in 6 gezeigt, in welcher das Querstützelement 7 mit durchgezogenen Linien in der nach außen geschwenkten Maximalposition MP und mit gestrichelten Linien am Grundkörper 5 anliegend gezeigt ist. Durch das Schwenken in die äußere Maximalposition MP wird beispielsweise, ausgehend von einem Schwenkwinkel von 0°, wenn das Querstützelement 7 am Grundkörper 5 anliegt, in der äußeren Maximalposition MP ein Schwenkwinkel von 5,85° zwischen dem Grundkörper 5 und dem Querstützelement 7 erreicht. Dadurch wird beispielsweise eine seitliche Verlagerung der Queranschlagfläche 8 um ca. fünf Millimeter erreicht.
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Des Weiteren ist für das jeweilige Stützelement 7, 9 jeweils eine Fixierschraube 13, 14, auch als Feststellschraube bezeichnet, vorgesehen, um das jeweilige Stützelement 7, 9 am Grundkörper 5 zu fixieren, so dass dann eine Verstellung des jeweiligen Stützelementes 7, 9 relativ zum Grundkörper 5 verhindert ist. D. h. mittels der Querstützelementfixierschraube 13 ist das Querstützelement 7 am Grundkörper 5 fixierbar und mittels der Längsstützelementfixierschraube 14 ist das Längsstützelement 9 am Grundkörper 5 fixierbar.
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Die Stützvorrichtung 1 ermöglicht sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung eine Wegbegrenzung für die Rückwandtür 2 gegenüber der Karosserie 4 des Fahrzeugs 3, wobei diese Wegbegrenzung mittels des jeweiligen relativ zum Grundkörper 5 bewegbaren Stützelementes 7, 9 sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung einstellbar ist, insbesondere durch Schließen der Rückwandtür 2 selbstständig, d. h. automatisch, einstellbar ist, wie im Folgenden noch beschrieben wird. Dadurch wird eine optimale Anpassung der Wegbegrenzung an die jeweilige Rückwandtür 2 und Karosserie 4 und an die jeweilige Einbaulage der Rückwandtür 2 relativ zur Karosserie 4 erreicht.
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Die Einstellung dieser Wegbegrenzung sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung ist dabei auf besonders einfache Weise möglich, indem die Stützvorrichtung 1 an der Rückwandtür 2 angeordnet wird und die beiden Stützelemente 7, 9 in die jeweilige äußere Maximalposition MP bewegt werden, in welcher die Anschlagfläche 8, 10 des jeweiligen Stützelementes 7, 9 maximal möglich vom Grundkörper 5 entfernt ist. Dies wird erreicht, indem durch eine entsprechende Krafteinwirkung auf das jeweilige Stützelement 7, 9 die Verzahnung 11, 12 zwischen dem jeweiligen Stützelement 7, 9 und dem Grundkörper 5 überwunden wird.
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Anschließend wird die Rückwandtür 2 geschlossen, d. h. in ihre Schließposition an der Karosserie 4 bewegt. In den 4 und 5 ist die an der Rückwandtür 2 angeordnete Stützvorrichtung 1 bei geschlossener Rückwandtür 2 gezeigt, wobei die Rückwandtür 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, wie oben bereits erwähnt.
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Durch das Schließen der Rückwandtür 2 berühren die Anschlagflächen 8, 10 der Stützelemente 7, 9 die Karosserie 4, wobei durch die Schließbewegung der Rückwandtür 2 relativ zur Karosserie 4 eine Krafteinwirkung der Karosserie 4 auf die beiden Stützelemente 7, 9 erfolgt. Durch diese Krafteinwirkung wird die Verzahnung 11, 12 zwischen dem Grundkörper 5 und dem jeweiligen Stützelement 7, 9 überwunden und das jeweilige Stützelement 7, 9 wird in Richtung des Grundkörpers 5 bewegt, bis die Rückwandtür 2 vollständig geschlossen ist, d. h. in ihrer Schließposition an der Karosserie 4 angekommen ist.
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Die beiden Stützelemente 7, 9 sind nun optimal positioniert, da ihre jeweilige Anschlagfläche 8, 10 im vollständig geschlossenen Zustand der Rückwandtür 2 an der Karosserie 4 anliegt. Anschließend wird die Rückwandtür 2 wieder geöffnet, wobei eine auf die beschriebene Weise eingestellte Stützposition des jeweiligen Stützelementes 7, 9 relativ zum Grundkörper 5 aufgrund der Verzahnung 11, 12 zwischen dem Grundkörper 5 und dem jeweiligen Stützelement 7, 9 unverändert erhalten bleibt. Um ein unbeabsichtigtes Verstellen dieser eingestellten jeweiligen Stützposition zu verhindern, werden nun die Stützelemente 7, 9 mittels der jeweiligen Fixierschraube 13, 14 am Grundkörper 5 fixiert.
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Die auf diese Weise eingestellte Stützvorrichtung 1 stützt nun die Rückwandtür 2 im geschlossenen Zustand sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als auch in Fahrzeugquerrichtung gegen die Karosserie 4 ab, da die Stützelemente 7, 9 mit ihrer jeweiligen Anschlagfläche 8, 10 optimal an der Karosserie 4 anliegen. Durch diese Abstützung und eine dadurch vorteilhafterweise ermöglichte Zentrierung und Ausrichtung der Rückwandtür 2 wird eine erhebliche Reduzierung von Fahrgeräuschen erreicht, welche durch eine Anregung der Rückwandtür 2 insbesondere durch Fahrbewegungen des Fahrzeugs 3 hervorgerufen werden.
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Ist eine nachträgliche Neueinstellung der Stützvorrichtung 1 erforderlich, beispielsweise aufgrund einer Positionsveränderung der Rückwandtür 2 im geschlossenen Zustand relativ zur Karosserie 4, zum Beispiel aufgrund eines Unfallschadens, so ist dies durch die beschriebene Lösung auf besonders einfache Weise möglich, indem die Fixierschrauben 13, 14 wieder gelöst werden und die oben beschriebene Vorgehensweise wiederholt wird, denn nach dem Lösen der jeweiligen Fixierschraube 13, 14 ist die Verzahnung 11, 12 zwischen dem jeweiligen Stützelement 7, 9 und dem Grundkörper 5 in beiden Richtungen durch eine entsprechende Krafteinwirkung wieder überwindbar. D. h. die beiden Stützelemente 7, 9 werden, falls erforderlich, jeweils wieder in ihre jeweilige äußere Maximalposition MP eingestellt, auf die oben beschriebene Weise wieder in die optimale Stützposition bewegt und danach wieder mittels der jeweiligen Fixierschraube 13, 14 fixiert.
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Alternativ zur Anordnung der jeweiligen Stützvorrichtung 1 an der Rückwandtür 2 ist eine Anordnung an der Karosserie 4 möglich, wobei die Anschlagflächen 8, 10 dann an der Rückwandtür 2 anliegen. Die Funktionsweise zum Einstellen der Stützposition des jeweiligen Stützelementes 7, 9 bleibt dabei gleich, lediglich erfolgt dann die Anordnung der jeweiligen Stützvorrichtung 1 nicht an der Rückwandtür 2, sondern an der Karosserie 4 des Fahrzeugs 3. Auch die Funktionsweise der Abstützung der Rückwandtür 2 in Fahrzeuglängsrichtung und Fahrzeugquerrichtung gegenüber der Karosserie 4 bleibt gleich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützvorrichtung
- 2
- Rückwandtür
- 3
- Fahrzeug
- 4
- Karosserie
- 5
- Grundkörper
- 6
- Abdichtung
- 7
- Querstützelement
- 8
- Queranschlagfläche
- 9
- Längsstützelement
- 10
- Längsanschlagfläche
- 11
- Querstützelementverzahnung
- 12
- Längsstützelementverzahnung
- 13
- Querstützelementfixierschraube
- 14
- Längsstützelementfixierschraube
- LP
- Längsrichtungspfeil
- MP
- äußere Maximalposition
- P
- Pfeil
- QP
- Querrichtungspfeil
- S
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012207902 A1 [0002]