DE10360139A1 - Abdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Bei einer eine Fuge zwischen zwei gegeneinander klappbaren Bauteilen (1, 2) überbrückenden Scheibe (4), die lediglich an einem der beiden Bauteile, nämlich dem Bauteil (1), befestigt ist, soll beim Schließen des Bauteiles (1) ein zwischen dem dieses Bauteil (1) überragenden Bereich der Scheibe (4) und dem über die Fuge (3) angrenzenden Bauteil (2) mögliches Einklemmen einer Hand einer Bedienungsperson mit konstruktiv einfachen Mitteln sicher vermieden werden. DOLLAR A Zu diesem Zweck ist die Scheibe (4) über einen Federbügel (7) elastisch ausklappbar gelagert. Dabei sind Mittel (13, 14) zu einer Begrenzung des Aufklappwinkels vorgesehen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine solche Abdeckanordnung ist in der deutschen Patentanmeldung 103 207 42.2 beschrieben.
- Bei jener Abdeckanordnung überragt eine an der schwenkbeweglichen Abdeckung angebrachte, elastisch gelagerte Scheibe die Fuge zwischen der schwenkbeweglichen Abdeckung und dem angrenzenden Anschlußbauteil. Damit zwischen der auskragenden Scheibe und der dahinter liegenden Oberfläche des Anschlußbauteiles – beispielsweise beim Schließen der schwenkbeweglichen Abdeckung – ein sicherer Einklemmschutz für die Hand einer Bedienperson geschaffen ist, ist die Scheibe an der schwenkbeweglichen Abdeckung elastisch gelagert. Sollte sich demnach aufgrund eines Bedienfehlers der Bedienperson beim Schließen der schwenkbeweglichen Abdeckung deren Hand zwischen der Scheibe und der Oberfläche des Anschlußbauteiles befinden, so sind Vorkehrungsmaßnahmen vorhanden, damit es hierdurch zu keinen Verletzungen kommen kann.
- Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine konstruktiv einfachere elastische Lagerung der Scheibe zu schaffen.
- Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Abdeckanordnung durch eine Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Scheibe, die eine Zier-Scheibe sein kann, durch ein als einfach aufgebauten Federbügel ausgebildetes Verbindungselement zu lagern, wobei dieses Verbindungselement auf einfache Weise an den zu verbindenden Teilen befestigt werden kann.
- Um eine Beschädigung der Federeinrichtung, bei einem Abkippen der Scheibe, zu verhindern, ist der mögliche Kippwinkel durch Anschlagmittel begrenzt. Der Kippwinkel ist derart ausgelegt, dass insbesondere Finger einer Bedienungsperson nicht zu einer Verletzung führend eingeklemmt werden können. Der Kippwinkel kann insbesondere derart gewählt werden, dass durch ein elastisches Aufklappen der Scheibe zumindest ein Freiraum von 23 mm gegenüber dem zugeordneten Untergrund an dem angrenzenden Anschlußbauteil verbleibt.
- Der gesamte Bereich, der von der Scheibe in beiden aneinanderliegenden Bauteilen, nämlich der schwenkbeweglichen Abdeckung einerseits und dem angrenzenden Anschlußbauteil andererseits insgesamt abgedeckt wird, kann insbesondere als eine Mulde ausgebildet sein, über die die Scheibe nur geringfügig nach außen absteht.
- Ein nachstehend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
- In dieser zeigen
-
1 eine schematische Rückansicht auf einen als Kleintransporter ausgebildeten Kraftwagen mit der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung, -
2 eine perspektivische Ansicht einer die Abdeckanordnung nach1 bildenden Zier-Scheibe von unten mit einem an dieser befestigten Federbügel, -
3 die Unterseite der Zier-Scheibe in Ansicht ohne Federbügel, -
4 eine perspektivische Ansicht des Federbügels, -
5a einen Schnitt durch die Zier-Scheibe nach Linie V-V in1 in deren Gebrauchslage, -
5b einen gleichen Schnitt nach5a , jedoch bei einer Auslenkung der Zier-Scheibe aus deren Gebrauchslage. - In
1 ist in schematischer Rückansicht ein als Transporter ausgebildeter Kraftwagen erkennbar, welcher eine Abdeckanordnung mit einer schwenkbeweglichen Abdeckung in Gestalt einer ersten Flügeltür1 und ein Anschlußbauteil in Gestalt einer zweiten Flügeltür2 umfasst. Die beiden Flügeltüren1 ,2 sind jeweils um eine etwa vertikal verlaufende, im Eckbereich zwischen Rückseite und Seitenwand des Fahrzeuges angeordnete Schwenkachse SA gegenläufig schwenkbar zueinander ausgebildet. Unter Bildung einer Fuge3 grenzen die beiden Flügeltüren1 ,2 flächenbündig aneinander an. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft die Fuge3 im wesentlichen in gerader und vertikaler Erstreckung. - In Zusammenschau mit den
2 bis5 , ist erkennbar, wie eine Zier-Scheibe4 in einer von den beiden Flügeltüren1 ,2 gebildeten Mulde5 angeordnet ist und dort die Fuge3 überdeckt. - Die beiden Flügeltüren
1 ,2 sind in dem Ausführungsbeispiel in üblicher Weise in Blechschalenbauweise gestaltet. Dabei umfasst die erste Flügeltür1 einen an die zweite Flügeltür2 angrenzenden Randbereich. Unterhalb eines an der ersten Flügeltür1 angeordneten Türgriffes6 ist die Zier-Scheibe4 in der vorgenannten Mulde5 vorgesehen. Die Zier-Scheibe4 , die nach außen als eine Marke, beispielsweise als ein Mercedesstern ausgebildet sein kann, ist somit in einem zentralen Bereich zwischen den Flügeltüren1 und2 angeordnet. Dabei wird der an sich gerade Verlauf der Fuge3 durch die Zier-Scheibe4 in deren Anordnungsbereich geändert. - Die Zier-Scheibe
4 ist über einen U-förmigen Federbügel7 in einem Bereich der Mulde5 befestigt, der der ersten Flügeltür1 zugeordnet ist. - Zumindest der rückseitige Bereich der Zier-Scheibe
4 , der der Mulde5 zugewandt ist, kann aus Kunststoff bestehen und im Spritzgußverfahren hergestellt sein. - Der Federbügel
7 ist mit der Scheibe4 über einen Schnappverschluß verbunden. Hierfür sind als Schnappverschlußmittel an der Rückseite der Scheibe4 vorgesehen ein Joch8 , durch das einer der beiden U-Schenkel des Federbügels7 in einem Schiebesitz verschiebbar ist. Als zusätzliches Schnappverschlußmittel ist an der Rückseite der Scheibe4 außerhalb des Joches8 , jedoch innerhalb des von diesem für den Schenkel des Federbügels7 definierten Verschiebeweges ein Dorn9 angeformt. An dem Federbügel7 dient als Schnappverschlußmittel einer der beiden U-Schenkel, in dessen freiem Endbereich eine dem Dorn9 komplementär entsprechende Ausnehmung10 vorgesehen ist. Der Schnappverschluß wird dadurch geschlossen, dass der U-Schenkel des Federbügels7 mit der Ausnehmung10 durch das Joch8 geschoben wird, bis der Dorn9 in die Ausnehmung10 einschnappt. Damit ein Einschnappen möglich ist, muss der U-Schenkel des Federbügels7 elastisch vorgespannt auf den Dorn9 aufgeschoben werden. Dann kann der U-Schenkel unter Abbau seiner Vorspannung über die Ausnehmung10 auf dem Dorn9 aufschnappen. Um beim Durchschieben des U-Schenkels durch das Joch8 diesen Schenkel zur Erzielung des Schnappverschlußes vorzuspannen, ist an dem freien Ende des U-Schenkels ein geneigter Steg11 angeformt. Damit dient der Steg11 als „Einführhilfe", so dass der Federbügel7 mit seinem die Ausnehmung10 enthaltenden Schenkel möglichst leicht über den Dorn9 geschoben werden kann. - Der Federbügel
7 besitzt an seinem geschlossenen Ende eine theoretische Drehachse12 . Um diese Drehachse12 ist die Zier-Scheibe4 durch elastische Verformung kipp- bzw. schwenkbar. - Der insgesamt mögliche Kippwinkel, um den die Zier-Scheibe
4 kippbar ist, ist beschränkt. Diese Beschränkung wird erreicht durch Anschläge, nämlich Anschläge13 an der Zier-Scheibe4 und Anschläge14 , die an dasjenige Ende des Federbügels7 angeformt sind, das fest mit dem ersten Türflügel1 verbunden ist. Die Größe des möglichen Kippwinkels wird so ausgelegt, dass beim Schließen der ersten Flügeltür1 bei bereits geschlossener Flügeltür2 der von der ersten Flügeltür1 in Richtung der zweiten Flügeltür2 abstehende Bereich der Zier-Scheibe4 soweit aufkippbar ist, das beispielsweise kein Finger einer Bedienungsperson zwischen Zier-Scheibe4 und Mulde5 eingeklemmt werden kann. So kann als entsprechender Sicherheitsabstand s ein solcher von etwa mindestens 23 mm durch eine entsprechend gewählte Kippwinkelbegrenzung erreicht werden.
Claims (11)
- Abdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer schwenkbeweglichen Abdeckung (
1 ) und einem unter Bildung einer Fuge (3 ) flächenbündig daran angrenzenden Anschlußbauteil (2 ), bei der in einem Randbereich der Abdeckung (1 ) eine den Verlauf der Fuge (3 ) partiell ändernde, auskragende, einen angrenzenden Bereich des Anschlußbauteiles (2 ) überdeckende Scheibe (4 ) vorgesehen ist, wobei als Einklemmschutz zwischen der auskragenden Scheibe (4 ) und dem angrenzenden Bereich des Anschlußbauteils (2 ) ein reversibel nachgiebiges Mittel zwischen der Scheibe (4 ) und der schwenkbeweglichen Abdeckung (1 ) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Merkmale, – das reversibel nachgiebige Mittel ist als ein U-förmiger Federbügel (7 ) ausgebildet, – die theoretische Drehachse (12 ) des Federbügels (7 ) liegt in einem Randbereich der Scheibe (4 ), – die Scheibe (4 ) ist um die theoretische Drehachse (12 ) in Richtung einer Abstandsvergrößerung zwischen den freien Enden der Federbügel-U-Schenkel unter elastischer Verformung des Federbügels (7 ) kippbar, – durch funktionell der Scheibe (4 ) einerseits und der schwenkbeweglichen Abdeckung (1 ) andererseits zugeordnete Anschlagmittel (13 ,14 ) ist der realisierbare Kippwinkel begrenzt. - Abdeckanordnung nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass die einem der beiden Bauteile, nämlich der Scheibe (
4 ) oder der schwenkbeweglichen Abdeckung (1 ) zugeordneten Haltemittel (13 ,14 ) an dem Federbügel (7 ) vorgesehen sind. - Abdeckanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden U-Schenkel des Federbügels (
7 ) mit dem zugeordneten Bauteil (4 bzw.1 ) über einen Schnappverschluß verbunden ist. - Abdeckanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverschlußmittel an dem zugeordneten Bauteil (
4 bzw.1 ) umfassen – ein Joch (8 ) zur Erzielung eines Schiebesitzes bei einem der beiden U-Schenkel des Federbügels (7 ) und – einen Dorn (9 ), auf den der in dem Joch (8 ) verschiebbare U-Schenkel über eine dort vorgesehene, den Querschnitt des Dornes (9 ) komplementär angepasste Ausnehmung (10 ) verschiebegesichert aufschnappbar ist. - Abdeckanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverschlußmittel (
8 ,9 ) in der Scheibe (4 ) vorgesehen sind. - Abdeckanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
4 ) zumindest in ihrem die Schnappverschlußmittel (8 ,9 ) aufweisenden Bereich aus Kunststoff besteht. - Abdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Scheibe (
4 ) direkt angeformte, den Kippwinkel begrenzende Mittel (13 ) angeformt sind. - Abdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der schwenkbeweglichen Abdeckung (
1 ) zugeordneten, den Kippwinkel begrenzenden Mittel an dem Federbügel (2 ) vorgesehen sind. - Abdeckanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Federbügel (
7 ) vorgesehenen, den Kippwinkel begrenzenden Mittel angeformte Laschen bzw. Stege (14 ) sind. - Abdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (
4 ) eine Zier-Scheibe ist. - Abdeckanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Scheibe (
4 ) insgesamt abgedeckte Untergrund gegenüber den angrenzenden Bereichen als eine Mulde (5 ) ausgebildet ist.
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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