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Die
Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem mit zumindest einer
Hauptplatine, welche in einem Computergehäuse angeordnet ist, und zumindest
einer Tochterkarte, welche mittels zumindest einer RISER-Karte mit
der Hauptplatine elektrisch verbindbar ist.
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Solche
Datenverarbeitungssysteme finden zum Beispiel in so genannten BLADE-Servern
Verwendung. Die Besonderheit der BLADE-Server liegt darin, dass
mehrere Datenverarbeitungssysteme der eingangs genannten Art nebeneinander
in einem Baugruppenträger
angeordnet sind. Die einzelnen Datenverarbeitungssysteme sind bei
BLADE-Servern in einzelne Computergehäuse montiert und werden in
den Baugruppenträger
eingeschoben. Über eine
gemeinsame Rückseitenplatine
des Baugruppenträgers,
auch BACK-PLANE genannt, sind die einzelnen Datenverarbeitungssysteme
gekoppelt und bilden gemeinsam ein Serversystem. An jedem der einzelnen
Datenverarbeitungssysteme sind Schnittstellen ausgebildet, welche
das einzelne Datenverarbeitungssystem mit der BACK-PLANE elektrisch
verbinden. Die einzelnen Datenverarbeitungssysteme sind meist sehr
flach ausgebildet und benötigen
nur sehr wenig Bauraum. Diese äußere Eigenschaft
ist Grund für
die Bezeichnung BLADE-Server, da jedes einzelne Datenverarbeitungssystem
eines BLADE-Servers durch seine geringe Bauhöhe einem Blatt, einem „Blade” ähnelt. Des
Weiteren werden die einzelnen Datenverarbeitungssysteme über eine
gemeinsame Energieversorgung und eine gemeinsame Lüftung mit
Energie und Kühlluft
versorgt. Somit teilen sich alle Datenverarbeitungssysteme in dem
Baugruppenträger
eine gemeinsame Energie- und Kühlluftversorgung.
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Um
eine hohe Variabilität
der einzelnen Datenverarbeitungssysteme zu erzielen, sollen trotz
geringem Raumbedarf zusätzliche
Computerkarten, im Folgenden als Tochterkarten bezeichnet, in die
einzelnen Computergehäuse
einbaubar sein. Um dies zu bewerkstelligen, werden so genannte RISER-Karten
verwendet. Mittels der RISER-Karten ist eine parallele Anordnung
einer Tochterkarte zur Hauptplatine des Datenverarbeitungssystems
möglich.
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Eine
RISER-Karte ist eine Computererweiterungskarte für ein Datenverarbeitungssystem,
die einsetzbar ist, um eine oder mehrere Tochterkarten in ihrer
räumlichen
Lage im Datenverarbeitungssystem parallel zur Hauptplatine anzuordnen.
RISER-Karten sind in verschiedenen Ausführungsformen im Handel erhältlich.
Dabei werden passive und aktive RISER-Karten unterschieden, wobei
die passiven RISER-Karten lediglich die Kontaktanschlüsse der Steckkontaktleisten
der Hauptplatine elektrisch verlängern
und so der Tochterkarte zuführen.
Aktive RISER-Karten haben zudem eine Steuerelektronik, welche für die Ressourcenverwaltung
der mit der RISER-Karte verbundenen Tochterkarte verwendet wird.
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Aus
den Druckschriften
US
5,338,214 A ,
US 5,544,006
A sowie
US
5,831,821 A sind bereits Lösungen bekannt, RISER-Karten
sowie eine oder mehrere Tochterkarten in einem Einbaugehäuse aufzunehmen
und diese Baugruppe schließlich
auf die Hauptplatine eines Computersystems zu setzen. Dabei müssen die
RISER-Karten und/oder die Tochterkarten mittels Schraubverbindungen
an dem Einbaugehäuse
festgelegt werden.
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Dies
stellt einen erhöhten
Montageaufwand dar, wobei sich eine Montage gerade in flachen Blade-Server-Systemen
als sehr umständlich
und schwer handhabbar erweist.
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Es
ist somit die Aufgabe der Erfindung, den Produktions- und Montageaufwand
bei der Herstellung eines Datenverarbeitungssystems zu senken und
dennoch ein qualitativ hochwertiges Datenverarbeitungssystem auszubilden.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Maßnahmen
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Patentansprüchen 2 bis
12 angegeben.
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgabe ist für
ein gattungsgemäßes Datenverarbeitungssystem mit
zumindest einer Hauptplatine, welche in einem Computergehäuse angeordnet
ist, und zumindest einer Tochterkarte, welche mittels zumindest
einer RISER-Karte mit der Hauptplatine elektrisch verbindbar ist,
ein Trägerblech
vorgesehen. Dieses Trägerblech ist
ausgebildet, die RISER-Karte und die Tochterkarte tragend aufzunehmen
und kann mit der aufgenommenen RISER-Karte und der aufgenommenen
Tochterkarte in dem Computergehäuse
angeordnet werden. Das Trägerblech
umfasst einen Haltebügel,
welcher ausgebildet ist, die aufgenommene RISER-Karte schraubenlos
am Trägerblech
festzulegen. Ferner umfasst das Trägerblech zumindest einen Haltewinkel
sowie zumindest einen Haltebolzen, welche dazu ausgebildet sind,
die aufgenommene Tochterkarte schraubenlos am Trägerblech festzulegen.
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Ein
im Computergehäuse
angeordnetes Trägerblech
bildet somit eine statische Basis für die damit aufgenommene Tochterkarte
sowie für
die damit aufgenommene RISER-Karte. Dies bewirkt, dass die Hauptplatine
von Befestigungsvorrichtungen für
die RISER-Karte oder die Tochterkarte frei bleibt, obgleich die
aufgenommene Tochterkarte parallel zur Hauptplatine im Datenverarbeitungssystem
angeordnet ist. Damit verbleibt auf der Hautplatine mehr freier Bauraum
zur Ausbildung von Leiterbahnen und zur Bestückung mit Bauteilen. Weiter
nimmt das Trägerblech
auch mechanische Kräfte
auf, welche bei der Anordnung des Datenverarbeitungssystems in einem Baugruppenträger auf
die Schnittstellen des Datenverarbeitungssystems beim Einstecken
der Schnittstellen auf die BACK-PLANE wirken. Diese mechanischen
Kräfte
entstehen bei der Überwindung
von Reibungskräften
beim Einführen
der Datenverarbeitungssysteme beziehungsweise beim Zusammenführen der
elektrischen Kontakte mit den Schnittstellen auf der BACK-PLANE.
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Die
Kräfte
werden von den Schnittstellen direkt auf die Tochterkarten übertragen
und werden auf das Trägerblech
weitergeleitet und somit in das Computergehäuse abgeleitet. Damit sind
hohe mechanische Belastungen von der Tochterkarte abgeleitet und
Störungen
durch Haarrisse in den Leiterbahnen vermieden. Zudem ist mittels
des Trägerblechs
eine hohe Maßgenauigkeit
bezüglich
der Schnittstellenanordnung gegeben, so dass ein Verkanten ebenso
wie eine Passungenauigkeit beim Zusammenführen der elektrischen Kontakte
vermieden ist.
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Zur
schraubenlosen Festlegung der aufgenommenen Tochterkarte an dem
Trägerblech
wirkt der Haltewinkel mit dem Haltebolzen zusammen. Die schraubenlose
Festlegung verringert den Montageaufwand der Tochterkarte und erleichtert
Wartungsarbeiten am Datenverarbeitungssystem, da mit dem Haltewinkel
schnell und einfach die Festlegung der Tochterkarte zu bilden, wie
auch zu lösen
ist.
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Aufgrund
der schraubenlosen Montage der RISER-Karte am Trägerblech über den Haltebügel kann
die aufgenommene RISER-Karte
unabhängig von
der Tochterkarte schnell, einfach und dennoch präzise an dem Trägerblech
festgelegt werden. Damit ist im Herstellungsprozess des Datenverarbeitungssystems
und bei späteren
Wartungsarbeiten an dem Datenverarbeitungssystem auch eine unabhängige Montage
oder Demontage von Tochterkarten möglich. Dies ermöglicht auch
ein problemloses Erweitern des Datenverarbeitungssystems im Rahmen späterer Wartungsarbeiten.
Mechanische Kräfte, welche
auf die RISER-Karte
wirken, werden mittels des Haltebügels auf das Trägerblech
abgeleitet. Störungen
an der Tochterkarte, welche auf mechanische Belastungen der RISER-Karte
zurückzuführen sind, sind
somit vermeidbar.
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Eine
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems sieht vor, dass der
Haltebolzen am Trägerblech
mit einer Haltebohrung an der aufgenommenen Tochterkarte zusammenwirkt,
womit einerseits die Tochterkarte von der Oberfläche des Trägerblechs beabstandet an dem
Trägerblech
angeordnet werden kann, und zum anderen die mechanischen Kräfte mittels
des Haltebolzens auf das Trägerblech übertragen
werden. Der Haltebolzen ist bevorzugt ein zylindrischer Körper der
vertikal auf dem Trägerblech
angeordnet ist und an einem, dem Trägerblech abgewandten Ende eine
Verjüngung
aufweist, welche vorgesehen ist mit der Haltebohrung der Tochterkarte
formschlüssig
zusammenzuwirken.
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Bevorzugt
ist die Tochterkarte an dem Haltebolzen schwimmend gelagert. Das
heißt
die Tochterkarte ist innerhalb vorbestimmter Freiheitsgrade am Haltebolzen
beweglich. So ist in horizontaler Richtung, also parallel zur Ebene
der Tochterkarte eine Bewegung der Tochterkarte in vorbestimmten
Grenzen möglich.
Eine aufgenommene Tochterkarte welche in ihrer flächigen Ausdehnung
derart ausgebildet ist, dass sie eine andere aufgenommene Tochterkarte überlappt,
lässt sich
mittels der schwimmenden Lagerung etwas in horizontaler Richtung
verschieben, so dass die überlappte
Tochterkarte frei zugänglich
ist.
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Eine
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems umfasst einen Stützbügel, welcher
ausgebildet ist, zusammen mit dem Haltebügel die aufgenommene RISER-Karte
formschlüssig
aufzunehmen. Der Stützbügel ist
derart ausgebildet, dass er in Zusammenwirkung mit dem Haltebügel eine
von dem Trägerblech
beabstandete Anordnung der RISER-Karte auf einfache Weise ermöglicht.
Somit ist auch die RISER-Karte unabhängig von der Tochterkarte am
Trägerblech
beabstandet anordenbar.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems umfassr der Haltebügel ein
federnd ausgebildetes Rastelement, welches die aufgenommene RISER-Karte
im Haltebügel
festgelegt. Die schraubenlose Festlegung umfasst den Vorteil einer zeitsparenden
Montage der RISER-Karte an dem Trägerblech und verringert somit
den Produktionsaufwand für
das Datenverarbeitungssystem.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems weist
das Trägerblech an
zumindest einer Randseite eine erste Abwinkelung auf. Diese Abwinkelung
wirkt mit dem Computergehäuse
derart zusammen, dass das im Computergehäuse aufgenommene Trägerblech
mittels der Abwinkelung im Computergehäuse festgelegt ist. Diese Abwinkelung
ergibt darüber
hinaus eine Verbesserung der Verwindungssteifigkeit des Trägerblechs,
so dass zum einen das Trägerblech
mit bereits aufgenommener Tochterkarte und aufgenommener RISER-Karte
ausreichend verwindungssteif ist, um mechanische Belastungen durch
Verwindungen der Tochterkarte, der RISER-Karte oder der Tochterkarte
und der RISER-Karte zueinander zu vermeiden. Weiter umfasst die
Abwinkelung den Vorteil, dass mit dieser das Trägerblech im Computergehäuse auf
einfache Weise festlegbar ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems ist das Trägerblech
parallel zur Hauptplatine im Computergehäuse angeordnet. Somit ergibt
sich eine brückenartige
Anordnung des Trägerblechs über die
Hauptplatine, und über
die gesamte Breite des Computergehäuses hinweg. Das Trägerblech
trägt damit
auch zur Verwindungssteifigkeit des gesamten Computergehäuses des
Datenverarbeitungssystems bei.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems umfasst
zumindest jeweils ein Zentriermittel sowohl an dem Trägerblech
als auch an der Hauptplatine. Diese Zentriermittel wirken formschlüssig zusammen,
sobald das Trägerblech
im Computergehäuse
angeordnet ist. Mittels der Zentriermittel wird erreicht, dass die
Tochterkarte zur Hauptplatine exakt positioniert ist, und damit
die Schnittstellen der Hauptplatine exakt mit den Schnittstellen
der Tochterkarte versatzfrei und maßgerecht in die Schnittstellenkontakte
der BACK-PLANE einführbar
sind. Die Tochterkarte weist zu diesem Zweck eine Zentrierbohrung
auf, welche mit den Zentriermitteln zusammenwirkt. Somit sind mechanische
Verspannungen vermieden, welche ein Zueinanderführen der Schnittstellen verhindern.
Gemäß einer
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems sind die Zentriermittel
aus einer Zentrierhülse
und einem Zentrierbolzen gebildet.
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Eine
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems sieht vor, den Haltewinkel
federnd auszubilden, wobei der federnd ausgebildete Haltewinkel eine
Rastnase umfasst. Mit dieser Rastnase ist die aufgenommene Tochterkarte
rastend an dem Trägerblech
festgelegt.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems ist der Haltebügel, welcher
ausgebildet ist, die RISER-Karte aufzunehmen, in Form und Größe den Abmessungen
einer Steckkontaktleiste der aufgenommenen RISER-Karte derart angepasst,
dass die Steckkontaktleiste der aufgenommenen RISER-Karte von dem
Haltebügel
an zumindest drei Außenseiten
formschlüssig
umfasst ist. Somit sind die Steckkontaktleiste der aufgenommenen RISER-Karte
und damit die gesamte RISER-Karte mittels
des Haltebügels
und des federnd ausgebildeten Rastelements einfach und sicher am
Trägerblech festgelegt.
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Eine
Weiterbildung des Datenverarbeitungssystems sieht vor, dass der
Stützbügel brückenartig auf
dem Trägerblech
angeordnet ist und an zumindest einer Seite der Steckkontaktleiste
der aufgenommenen RISER-Karte diese stützend aufnimmt. Somit ist die
Steckkontaktleiste der aufgenommenen RISER-Karte zwischen dem Stützbügel und
dem Haltebügel
formschlüssig
aufgenommen. Damit ist die beabstandete Festlegung der aufgenommenen RISER-Karte
verbessert ausgebildet.
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Vorstehend
sind die Erfindung und vorteilhafte Weiterbildungen beschrieben.
Nachfolgend sind diese anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf 6 Figuren näher
erläutert.
Es zeigt die
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Trägerblechs mit einer aufgenommenen
Tochterkarte,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Trägerblechs mit einer aufgenommenen
RISER-Karte,
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3 eine
perspektivische Darstellung des Trägerblechs mit zwei aufgenommenen
Tochterkarten,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Trägerblechs mit zwei aufgenommenen
Tochterkarten und zwei aufgenommenen RISER-Karten,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Datenverarbeitungssystems mit
einer Hauptplatine,
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6 eine
perspektivische Darstellung des Datenverarbeitungssystems mit aufgenommenem Trägerblech.
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Es
zeigt die 1 eine perspektivische Darstellung
einer Tochterkarte 1, einer RISER-Karte 2 und
eines Trägerblechs 3.
Das Trägerblech 3 umfasst
eine Zentrierhülse 4,
die auf dem Trägerblech 3 angeordnet
ist. Auf dem Trägerblech 3 sind
weiter Haltebolzen 5 angeordnet, welche zur Aufnahme in Haltebohrungen 6 in
jeweils diagonal gegenüber
liegenden Außenecken
der Tochterkarte 1 angeordnet sind. Für jeden Haltebolzen 5 ist
zumindest eine Haltebohrung 6 an der Tochterkarte 1 vorgesehen.
Eine am Trägerblech 3 aufgenommene
Tochterkarte 1 nimmt demzufolge die Haltebolzen 5 in
den Haltebohrungen 6 auf. Dazu sind die Haltebolzen 5 zylindrisch ausgeführt und
weisen eine zylindrische Verjüngung
an der von der Oberfläche
des Trägerblechs 3 abgewandten
Seite auf. Die Zentrierhülse 4 ist
ein zylindrischer Hohlkörper
der vertikal auf der Oberfläche des
Trägerblechs 3 angeordnet
ist.
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Jedem
Haltebolzen 5 ist in seiner Nachbarschaft ein Haltewinkel 7 zugeordnet,
der als rechtwinklig abgewinkeltes Federblech ausgebildet ist. Zudem
umfasst der Haltewinkel 7 eine Rastnase, welche die aufgenommene
Tochterkarte 1 mittels der Haltebolzen 5 von der
Oberfläche
des Trägerblechs 3 beabstandet
festlegt. Durch das Zusammenwirken des Haltebolzens 5,
der Haltebohrung 6 und der Tochterkarte 1 und
dem Haltewinkel 7 wird die Tochterkarte 1 in einem
vorbestimmten Abstand zum Trägerblech 3 auf
dem Trägerblech 3 festgelegt.
Damit ist der Abstand zum Trägerblech 3 exakt
gebildet. In horizontaler Richtung bleibt die Tochterkarte innerhalb
vorbestimmter Grenzen beweglich.
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Die 1 zeigt
weiterhin an einem vom Haltebolzen 5 freien Außeneck des
Trägerbleches 3 einen
Haltebügel 8,
der ausgebildet ist, in Zusammenwirkung mit einem Stützbügel 9 die
RISER-Karte 2 aufzunehmen. Am Haltebügel 8 ist zudem ein
Rastelement 10, insbesondere ein federnd gelagertes Rastelement 10 vorgesehen,
welches eine Steckkontaktleiste 11 der RISER-Karte 2 zwischen
dem Haltebügel 8 und
dem Stützbügel 9 rastend
festlegt. Die Steckkontaktleiste 11 der RISER-Karte 2 ist
mit der RISER-Karte 2 verbunden, so dass mittels der Steckkontaktleiste 11 der
RISER-Karte 2 und deren Festlegung zwischen den Haltebügel 8 und
dem Stützbügel 9 und
dem federnd gelagerten Rastelement 10 auch die RISER-Karte 2 am
Trägerblech 3 festgelegt
ist.
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Die 1 zeigt
ferner das Trägerblech 3 in einer
Ausführungsform,
in der es ausgebildet ist, zwei Tochterkarten 1 nebeneinander
aufzunehmen. Dazu ist an gegenüber
liegenden Außenseiten
des Trägerblechs 3 jeweils
ein Haltebügel 8 mit
einem Stützbügel 9 und
jeweils zumindest einem federnd gelagerten Rastelement 10 vorgesehen.
Ebenso sind an der Aufnahmeposition für die erste oder zweite Tochterkarte 1 jeweils
auch zwei Haltebolzen 5 und eine Zentrierhülse 4 vorgesehen.
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Die 2 zeigt
eine perspektivische Darstellung des bereits in 1 beschriebenen
Trägerblechs 3,
wobei die Steckkontaktleiste 11 der RISER-Karte 2 zwischen
dem Haltebügel 8 und
dem Stützbügel 9 aufgenommen
ist. Das federnd ausgebildete Rastelement 10 hält verrastend
die Steckkontaktleiste 11 der RISER-Karte 2 zwischen
dem Haltebügel 8 und
dem Stützbügel 9.
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Die 3 zeigt
ein Trägerblech 3 mit
zwei aufgenommenen Tochterkarten 1. Bei den aufgenommenen
Tochterkarten 1 am Trägerblech 3 verrastet
jeweils der Haltewinkel 7 an der Außenkante der Tochterkarte 1.
Dies legt mittels des Haltebolzens 5 und der Haltebohrung 6 die
Tochterkarte 1 auf dem Trägerblech 3 beabstandet
fest. In der 3 ist weiter lediglich die Tochterkarte 1 am
Trägerblech 3 montiert,
die RISER-Karte 2 ist demontiert dargestellt.
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Die 4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines vormontierten Trägerblechs 3 mit 2 aufgenommenen
Tochterkarten 1, welche jeweils Schnittstellen 12 umfassen.
Die Tochterkarten 1 sind gemäß einer Achsenspiegelung zueinander
angeordnet, so dass die Ausrichtung der Schnittstellen 12 der
jeweiligen Tochterkarten 1 zueinander fluchtend ist. Aufgrund
einer außermittigen
Anordnung der Schnittstellen 12 auf den Tochterkarten 1 sind
die Tochterkarten 1 am Trägerblech 3 in zwei
voneinander verschiedenen Ebenen angeordnet, um zu zueinander fluchtenden
Schnittstellen 12 zu gelangen. Dem entsprechend sind die
Haltebolzen 5 und die Haltewinkel 7 für jede der
beiden Tochterkarten 1 in voneinander verschiedenen Längen ausgebildet.
Ebenso ist die Zentrierhülse 4 für jede der
beiden Tochterkarten 1 den unterschiedlichen Ebenen durch
voneinander verschiedene Längen
der Zentrierhülsen 4 entsprechend
angepasst. An den Außenseiten
des Trägerbleches 3 sind
Abwinkelungen 16 vorgesehen, die zum einen eine Festlegung
des Trägerbleches 3 in
einem Computergehäuse
ermöglichen,
zum anderen auch die Verwindungssteifigkeit des Trägerbleches 3 verbessern.
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Zum
allgemeinen Verständnis
sei die Achsenspiegelung wie folgt definiert. Die Achsenspiegelung
ordnet jedem Punkt einen Bildpunkt zu, der dadurch bestimmt ist,
dass die Verbindungsstrecke der beiden Punkte von einer Spiegelachse
rechtwinklig halbiert wird. Die Fixpunkte einer Achsenspiegelung sind
genau die Punkte der Spiegelachse. Diese Achse wird darum auch als
Fixpunktgerade bezeichnet. Die Achsenspiegelung ist eine Kongruenzabbildung. Wenn
zwei kongruente Objekte vorliegen, können diese in jedem Fall durch
Komposition von höchstens drei
Achsenspiegelungen ineinander übergeführt werden.
Die Achsenspiegelung wird deshalb als ein Grundbegriff der metrischen
Geometrie verwendet.
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Die 4 zeigt
weiterhin am Trägerblech 3 aufgenommene
Tochterkarten 1, die bereits mit am Trägerblech 3 aufgenommenen
RISER-Karten 2 elektrisch kontaktiert sind. Die unterschiedlichen Montageebenen
der Tochterkarten 1 sind für die Festlegung der RISER-Karte 2 ebenso
berücksichtigt und
eine unterschiedliche Montageebene für die RISER-Karten 2 mittels
des Stützbügels 9 gebildet.
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Die 5 zeigt
ein Datenverarbeitungssystem in einem Computergehäuse mit
einer Hauptplatine 13 und deren Schnittstellen 14 zu
einer BACK-PLANE hin. An der Hauptplatine 13 angeordnet
sind Zentrierbolzen 17, die gemäß den voneinander verschiedenen
Montageebenen der Tochterkarten 1 in voneinander verschiedenen
Längen
ausgeführt
sind. Die Hauptplatine 13 weist an ihren jeweiligen Außenseiten
eine Steckkontaktleiste 15 auf, die vorgesehen ist, die
RISER-Karte 2 aufzunehmen. Mittels
der Zentrierbolzen 17 erfolgt eine exakte Positionierung
der Tochterkarten 1 in horizontaler Richtung.
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Die 6 zeigt
das Datenverarbeitungssystem mit einem montierten Trägerblech 3 und
den vorstehend beschriebenen, am Trägerblech 3 aufgenommenen
RISER-Karten 2 und Tochterkarten 1. Mittels der
Zentrierbolzen 17 und Zentrierhülsen 4 gelingt es
zusammen mit einer Zentrierbohrung 18 an einer der Tochterkarten 1 die
Schnittstellen 12 und 14 zueinander exakt auszurichten,
so dass die Tochterkarten 1 so exakt positioniert sind,
dass deren Schnittstellen 12 mit den Schnittstellen 14 der
Hauptplatine 13 im Verbund in die Gegenstücke auf
der BACK-PLANE gesteckt werden können,
ohne dass es durch Versatz zu Verspannungen kommt oder die Steckung
dadurch unmöglich
wird. Mittels der vorstehend beschriebenen Fixierung der Tochterkarten 1 durch
Haltebolzen 5 und Zentrierbolzen 17 in Zusammenspiel
mit Zentrierhülsen 4 gelingt
es, die Fixierung der Tochterkarten 1 auch stabil genug
auszuführen,
um Steck- und Ziehkräfte
beim Montieren oder Demontieren des Datenverarbeitungssystem in
einen Rahmenträger
und dessen Stecksystem aufzunehmen.
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- 1
- Tochterkarte
- 2
- RISER-Karte
- 3
- Trägerblech
- 4
- Zentrierhülse
- 5
- Haltebolzen
- 6
- Haltebohrung
- 7
- Haltewinkel
- 8
- Haltebügel
- 9
- Stützbügel
- 10
- Rastelement
- 11
- Steckkontaktleiste
der RISER-Karte
- 12
- Schnittstellen
der Tochterkarte
- 13
- Hauptplatine
- 14
- Schnittstellen
der Hauptplatine
- 15
- Steckkontaktleiste
der Hauptplatine
- 16
- Abwinkelung
- 17
- Zentrierbolzen
- 18
- Zentrierbohrung