-
Die
Erfindung betrifft eine Trennwandeinrichtung insbesondere für
mobile Kühlgutaufnahmeräume. Derartige, auch als
Kälte-Rückhaltewände bezeichnete Trennwandeinrichtungen
finden insbesondere bei Kühlgutfahrzeugen Anwendung um
einen isolierten Kühlgutraum in wenigstens zwei Partitionen
zu unterteilen.
-
Aus
der auf den Anmelder zurückgehenden Patentanmeldung
DE 101 02 182.8 ist eine
gattungsgemäße Trennwandeinrichtung bekannt, die
auf vorrichtungstechnisch vorteilhafte Weise eine bedarfsgerechte
Unterteilung eines Kühlgutraumes und ein zügiges Öffnen – und
damit verbunden – ein rasches Be- und Entladen der jeweils
abgetrennten Kühlraumpartition ermöglicht. Diese
bekannte Trennwandeinrichtung umfasst ein in eine Offenstellung bringbares
mehrteiliges Wandelement, ein sich im oberen Bereich des Wandelementes
erstreckendes Querschienenelement, sowie ein sich längs
der oberen (Kühl-)Raumecken, quer zum Querschienenelement
erstreckendes Paar von Längsführungsschienen,
zwischen welchen das Querschienenelement mittels endseitig vorgesehener
Lagerungseinrichtungen verschiebbar gelagert ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwandeinrichtung
der eingangs genannten Art unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten
sowie im Hinblick auf eine hohe Robustheit, insbesondere Unempfindlichkeit
vor Vereisungen oder Verschmutzungen weiterzubilden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Trennwandeinrichtung insbesondere für einen Kühlgutraum
mit einem in eine Offenstellung bringbaren Wandelement, einem sich
im oberen Bereich des Wandelementes erstreckenden Querschienenelement,
einer ersten Längsführungsschiene, einer zweiten
Längsführungsschiene und einer Lagereinrichtung
zur Lagerung des Querschienenelementes zwischen der ersten und der
zweiten Längsführungsschiene in längsbewegbarer
Weise, wobei das Querschienenelement eine erste Querlaufbahn und eine
zweite Querlaufbahn bildet, und diese beiden Querlaufbahnen in einer
zur Bahnlängsachse senkrechten Schnittebene derart schräg
angestellt sind, dass die durch diese gebildeten Laufbahnflächen zum äußeren
Randbereich hin ansteigen oder sich in einer unter dem Querschienenelement
erstreckenden Horizontallinie schneiden.
-
Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Querschienenelement
zu schaffen auf welchem die zugeordneten Laufrollen zuverlässig
geführt sind, wobei etwaige in den Laufbahnbereich des Querschienenelementes
eindringende Partikel, z. B. Verunreinigungen oder Eiskristalle
zuverlässig aus dem Laufbahnbereich abgedrängt
werden können, so dass auch unter ungünstigen
Einsatzbedingungen eine hinreichende Bewegbarkeit der Wandelemente gewährleistet
ist.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
beide Querlaufbahnen zueinander rinnenartig geneigt angeordnet dass die
Neigung der beiden Querlaufbahnen zueinander liegt in einem Winkelbereich
von 60 bis 120°, vorzugsweise beträgt sie 90°,
so dass jede Querlaufbahn zu einer Lotgeraden unter einem Winkel
von 45° angestellt ist. Kleine Anstellwinkel ermöglichen höhere
Bahnflächenpressungen und ein besonders sicheres Ablaufen,
oder Abwandern von Verunreinigungen und Partikeln.
-
Das
Querschienenelement ist vorzugsweise durch zwei Abkantprofile aus
einem korrosionsbeständigen Stahlmaterial gefertigt. Eine
besonders hohe Tragfähigkeit kann dadurch erreicht werden, dass
das Querschienenelement aus zwei miteinander verschweißten
Winkelprofilen gefertigt ist. An der hierbei in Einbauposition in
den Kühlgutraum hineinweisenden Flanke ist vorzugsweise
unter einem nach außen ansteigenden Aufkantwinkel von 45° jeweils
ein Querlaufbahnabschnitt ausgebildet. Jeder dieser Querlaufbahnabschnitte
weist vorzugsweise eine quer zur Laufrichtung gemessene Breite auf
die vorzugsweise im Bereich von 12 bis 35 mm liegt.
-
Das
Querschienenelement bildet eine Schienenanordnung zur Führung
von Wandsegment-Trageschlitten. Diese Wandsegment-Trageschlitten
sind vorzugsweise mit Laufrolleneinrichtungen versehen die auf den
Querlaufbahnen abrollen. Die Laufrollen der Laufrolleneinrichtungen
sind vorzugsweise derart angeordnet, dass diese um Achsen laufen,
die im wesentlichen parallel zu den geneigten Querlaufbahnen ausgerichtet
sind.
-
Eine
gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch
gegeben, dass jede der Querlaufbahnen sowie jede Längsführungsschiene eine
nach oben weisende Längsführungsfläche
bildet und eine auf den Laufbahnen geführte Schlitteneinrichtung
ein auf der jeweiligen Laufbahn abrollendes Rollenelement aufweist
dessen Rollachse gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet
ist. Hierdurch wird eine besonders wirkungsvolle Zentrierung der
Querschlitteneinrichtung sowie der Segmenttrageschlitten erreicht.
Weiterhin erweist sich diese Ausführungsform auch im Hinblick
auf eine verminderte Gefahr des Verkantens des Querschlittenelementes als
besonders vorteilhaft
-
Die
beiden Längsführungsschienen sind vorzugsweise
zueinander parallel angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein besonders
leichtgängiger Lauf des Querschienenelementes. Geringe
Parallelitätsabweichungen werden in vorteilhafter Weise
elastisch kompensiert. Hierzu ist es möglich, dem Querschienenelement,
der Lagereinrichtung und/oder der Längsführungsfläche
eine definierte Nachgiebigkeit zu verleihen.
-
In
vorteilhafter Weise ist die Längsführungsfläche
an beiden Längsführungsschienen derart ausgebildet,
dass sich eine mittensymmetrische Lagerung des Querschienenelementes
ergibt.
-
Vorzugsweise
sind sowohl die and dem Querschienenelement als auch an den beiden Längsführungsschienen
ausgebildeten Quer- und Längsführungsflächen
derart ausgebildet, dass diese jeweils eine zur zentralen Vertikalebene
hinein abfallende Führungsfläche bilden. Hierdurch
wird eine besonders robuste und führungsstabile Aufhängung
der an dem Querschienenelement geführten Wandsegmenttrageschlitten
sowie des Querschienenelementes erreicht. Die geneigten Führungsflächen
sind vorzugsweise im wesentlichen plan ausgebildet.
-
Vorzugsweise
liegt der Neigungswinkel jeder Rollachse gegenüber der
Horizontalen im Bereich von 8° bis 70°. Das Rollelement
bildet vorzugsweise eine Wälzfläche die einen
im wesentlichen zylindermatelartigen oder zumindest im Anlagebereich,
zum Querschnitt der stützenden Führungsfläche,
komplementären Torusquerschnitt aufweist.
-
Das
Querschienelement ist vorzugsweise als Abkantprofil ausgebildet
und stellt zwei zueinander im Querschnitt rinnenartig, d. h. zum
Rand hin ansteigend geneigte Querlaufbahnen bereit.
-
Die
Längsführungsschiene ist vorzugsweise gemäß einem
besonderen Aspekt der Erfindung als Eckleistenelement ausgebildet
und umfasst einen oberen Anlageabschnitt und einen seitlichen Anlageabschnitt.
An den seitlichen Anlageabschnitt schließt sich vorzugsweise
unmittelbar die Führungsfläche an. Auf einer dem
seitlichen Anlageabschnitt abgewandten Längsseite der Führungsfläche
ist vorzugsweise ein nach unten zu einer Seitenwand hin zurücklaufender
Längs- oder Stützschenkelabschnitt ausgebildet.
-
Die
beiden Längsschienenelemente sind vorzugsweise aus einem
korrosionsbeständigen Material gefertigt. In besonders
vorteilhafter Weise sind die Längsschienenelemente als
Abkantprofile oder Strangpreßprofile ausgebildet. Im Falle
der Ausbildung der Längsschienenelemente als Abkantprofile sind
diese vorzugsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt. Alternativ
zu einer Abkantumformung können die Längsschienenelemente
auch durch Ziehen oder Pressen aus einem Blechmaterial gefertigt
sein.
-
Die
Lagereinrichtung umfasst vorzugsweise mehrere voneinander beabstandete
Rollenelemente. Hierdurch wird eine besonders hohe Kippstabilität
erreicht. Es ist auch möglich, zusätzlich zu den
Rollenelementen Gleitführungselemente vorzusehen. Hierdurch
wird eine besonders hohe Vibrationsbeständigkeit bei ausreichend
leichtgängiger Lagerung erreicht.
-
Um
etwaige Positions- bzw. Abstandstoleranzen der Längsführungsschienen
auszugleichen ist vorzugsweise die Position der Rollenelemente in einstellbarer
Weise veränderbar.
-
Eine
im Hinblick auf eine besonders präzise Führung
des Querleistenelementes sowie unter montagetechnischen Gesichtspunkten
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gegeben, dass die Lagereinrichtung ein Schlittenelement umfasst
das mit der Querschiene in einstellbarer Weise gekoppelt ist. Das
Schlittenelement ist vorzugsweise als Abkant/Schweißbauteil
ausgebildet und bildet einen Kopfabschnitt an welchem die Rollenelemente angeordnet
sind, wobei der Kopfabschnitt eine der jeweiligen Längsschiene
zugewandte Stirnfläche bildet die sich von einem oberen
Kantenbereich der Längsschiene zu einem unteren Kantenbereich
der Längsschiene erstreckt.
-
Das
Schlittenelement kann alternativ zu der vorangehend genannten Ausbildung
als Abkant/Schweißbauteil auch aus einem Kunststoffmaterial,
vorzugsweise Teflon, gefertigt sein. Hierbei ist es möglich,
Gleitführungsabschnitte unmittelbar an dem Kopfteil auszubilden.
-
An
dem Schlittenelement ist vorzugsweise ein in vertikaler Richtung
nach unten verlaufender Gleitflächenanschlag ausgebildet.
Hierdurch wird es möglich, die Trennwand seitlich an der
Innenwandung des Kühlgutraumes abzustützen. Vorzugsweise wird
der Gleitflächenanschlag in Schließstellung des Trennelementes
gegen die vertikale Wandung des Kühlgutraumes gedrängt.
Diese Druckkraft kann über einen Kniehebelmechanismus erzeugt
werden. Der Kniehebelmechanismus kann bei einer Falttürenausführungsform
des Trennelementes die Türsegmente oder deren Aufhängungsorgane,
umfassen. Hierdurch wird in Schließstellung der Trennwandeinrichtung
eine zuverlässige Koppelung mit der Innenwandung des Kühlgutraumes
erreicht. Weiterhin ergibt sich auch eine hohe Dichtigkeit der Trennwandeinrichtung
im Anschlussbereich an die Innenwandung des Kühlgutraumes.
-
Jene,
die Trennwandeinrichtung gegen die Innenwandung des Kühlgutraumes
drängende Querkraft kann vorzugsweise über ein
Querversteifungselement insbesondere einen Diagonallenker aufgebracht
werden, der einen vom Kopfbereich des Schlittenelementes beabstandeten
Bereich des Gleitflächenanschlages an dem Querschienenelement
oder einem oberen Trennwandquerträger abstützt.
-
Das
Wandelement ist vorzugsweise durch folienartige, elastisch ausgebildete
Türsegmente gebildet. In vorteilhafter Weise sind wenigstens
zwei der Türsegmente falttürenartig miteinander
gekoppelt. Die Koppelung der Türsegmente erfolgt vorzugsweise über
flexible, sich entlang der aneinandergrenzenden Kanten der Türsegmente
erstreckende, Streifenabschnitte. Diese Streifenabschnitte sind
vorzugsweise mit den Türsegmenten verschweißt.
Die Streifenabschnitte sind vorzugsweise auch mit einer Gewebeverstärkung
versehen. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung sind die Streifenabschnitte derart angebracht, dass diese
einen Spaltabschnitt zwischen Türsegmenten überdecken. Über
den abgedeckten Spaltabschnitt wird eine Einstellbarkeit der Breite
der durch die Türsegmente in Schließstellung definierten
Wand im Bereich von bis zu 40 mm erreicht.
-
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedes der Türsegmente an einem Querträger aufgehängt.
Dieser Querträger ermöglicht vorzugsweise neben
einer lokalen Aussteifung des Türsegmentes auch eine Feineinstellung
des Bodenabstandes des Türsegmentes. Der Querträger
umfasst hierzu vorzugsweise eine Falzstruktur zum Abdecken eines
Bewegungsspaltes.
-
Wenigstens
einer der Querträger ist vorzugsweise verschiebbar an der
Querschiene aufgehängt. Hierdurch wird es möglich,
diesen in einer Offenstellung zur Kühlraumwandung beiseite
zu schieben. Zwei einander benachbarte Querträger sind
hierbei vorzugsweise miteinander gelenkig gekoppelt. Dadurch wird
es möglich wenigstens zwei Türsegmente simultan
in eine Offenstellung zu schwenken und hierbei falttürenartig
beiseite zu schieben.
-
Insbesondere
in Kombination mit den vorangehend beschriebenen Maßnahmen – oder
auch unabhängig davon wird die eingangs angegebene Aufgabe
auch gelöst durch eine Trennwandeinrichtung gemäß den
in den Patentansprüchen 25 und 27 angegebenen Merkmalskombinationen.
-
Es
ist möglich, wenigstens zwei der Türsegmente miteinander über
eine Zugseileinrichtung oder einen Getriebemechanismus derart zu
koppeln, das die gesamte Trennwandeinrichtung kraftbetrieben in eine
Offen- oder Schließstellung gebracht werden kann. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
hierbei der Leistungsbezug einer Antriebseinrichtung oder auch der
Betätigungskraftverlauf überwacht. Die Öffnungs-
oder Schließpositionen sind vorzugsweise über
einstellbar positionierbare Endschaltereinrichtungen festlegbar.
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht eines teilweise aufgebrochen
dargestellten Kühlgutraumes mit einer darin längsverschiebbar, angeordneten
und als Falttürwand ausgebildeten Trennwand;
-
2 eine
perspektivische Detailansicht zur Erläuterung einer bevorzugten
Ausführungsform einer Längsführungsschiene;
-
3 eine
weitere perspektivische Ansicht zur Erläuterung der Längsführungsschiene
gemäß 2;
-
4 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht des Führungsrollenbereiches
eines Querschienenelementes;
-
5 eine
Seitenansicht des Führungsrollenbereiches des Trennwand-Querschienenelementes
einschließlich einer integrierten Einstelleinrichtung zur
Einstellung der wirksamen Länge des Trennwand-Querschienenelementes;
-
6 eine
vereinfachte Ansicht einer Falttüren-Trennwandeinrichtung
von vorne, wobei ein rechtes Falttürenflügelpaar
sich hier in einer Schließstellung und ein linkes Falttürenpaar
sich in einer Offenstellung befindet;
-
7 eine
Skizze zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform
des Querschienenenelementes mit daran aufgehängten Falttürensegmenten;
-
Der
in 1 dargestellte Kühlgutraum K ist von
einer ersten Seitenwand 1, einer zweiten Seitenwand 2,
einer Bodenfläche 3 und einer Deckenwandung 4 begrenzt.
In dem Kühlgutraum K ist eine Trennwandeinrichtung 5 angeordnet.
-
Die
Trennwandeinrichtung 5 umfasst ein Querschienenelement 6 das über
eine hier nur andeutungsweise dargestellte Lagereinrichtung 7 beidseitig
jeweils an einer Längsführungsschiene 8 verschiebbar
gelagert ist. Hierdurch wird es möglich, die Trennwandeinrichtung 5 bedarfsweise
wie durch das Pfeilsymbol P angedeutet an unterschiedlichen Längspositionen
in dem Kühlgutraum K anzuordnen.
-
Die
beiden Längsführungsschienen 8 sind jeweils
als Eckleiste ausgebildet und in einem zwischen der Deckenwandung 4 und
den Seitenwänden 1, 2 jeweils gebildeten
Eckbereich des Kühlgutraumes K angebracht.
-
Die
Längsführungsschienen 8 weisen gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen
Profilquerschnitt auf wie er in Verbindung mit den 2 und 3 noch
näher erläutert werden wird.
-
An
dem Querschienenelement 6 sind mehrere Türsegmente 9, 10 und 11 über
Querträger 13, 14 und 15 aufgehängt.
Die Türsegmente 9 und 10 sind über
eine Koppelungseinrichtung falttürenartig miteinander gekoppelt.
Näheres hierzu bezüglich des Querschienenelementes 6 wird
in Verbindung mit 7 noch näher erläutert
werden. Weitere Einzelheiten bezüglich der Türsegmente 9, 10 und 11 werden
in Verbindung mit den 8 und 10 noch erläutert werden.
-
Die
zur Lagerung des Querschienenelementes 6 vorgesehene Lagereinrichtung 7 wird
in Verbindung mit den 2, 4 und 5 noch
näher erläutert.
-
Das
in der Darstellung gemäß 1 sichtbare
rechte Türsegment 9 ist seitlich über
einen Gleitflächenanschlag 16 an der Seitenwand 2 bewegbar, vorzugsweise
gleitverschiebbar, abgestützt. Der Gleitflächenanschlag 16 sowie
eine zur Querkraftübertragung vorgesehene Diagonalstrebe 17 sind
Gegenstand der Ausführungen in Verbindung mit den 10 und 11.
-
Das
hier sichtbare rechte Türsegmentpaar 9, 10 ist über
einen Koppelungsmechanismus mit dem nur hinsichtlich des Türsegmentes 11 erkennbaren linken
Türsegmentpaar 11, gekoppelt.
-
An
wenigstens einem der Türsegmente ist eine Entriegelungseinrichtung 18 vorgesehen, über welche
eine Verriegelung des Türsegmentpaares 9, 10 mit
dem Querschienenelement 6 lösbar ist. Die Entriegelungseinrichtung 18 umfasst
ein vorzugsweise flaches Griffelement 19 über
welches auch weitere, zur Positionierung oder zum Öffnen
der Trennwandeinrichtung erforderliche Kräfte aufgebracht werden
können soweit dies nicht durch ein hierzu vorgesehenes
Antriebssystem erfolgt. Bei einem Öffnen des rechten Abschnitts
der Trennwandeinrichtung 5 werden die Türsegmente 9, 10 wie
durch die Strichpunktlinien I1 und I2 angedeutet geschwenkt und zur benachbarten
Seitenwand (hier Seitenwand 2) hin verschoben.
-
Die
hinsichtlich der Gestaltung der Längsführungsschienen 8,
der Lagerungseinrichtung 7, der Querträger 14, 15,
des Koppelungsmechanismus sowie insbesondere hinsichtlich des Gleitflächenanschlages 16 beschriebenen
Einzelheiten führen auch für sich gesehen – unabhängig
von den anderen vorzugsweise getroffenen Maßnahmen – zu
einer im Hinblick auf den Alltagseinsatz verbesserten Trennwandeinrichtung
und bilden auch für sich gesehen eigenständige
Erfindungskomplexe.
-
Die
in 2 dargestellte Längsführungsschiene 8 ist
als Abkantformteil ausgebildet und umfasst einen oberen Anlageschenkel 20,
einen seitlichen Anlageschenkel 21, einen Laufflächenschenkel 22 und
einen Stützschenkel 23. Der obere Anlageschenkel 20 und
der seitliche Anlageschenkel 21 bilden ein Winkelprofil
und sind zueinander im wesentlichen rechtwinklig angeordnet.
-
Der
Laufflächenschenkel 22 schließt sich
an einen unteren Bereich des seitlichen Anlageschenkels 21 an
und bildet auf einer dem oberen Anlageschenkel zugewandten Innenfläche
eine Längsführungsfläche 24.
Die Längsführungsfläche 24 erstreckt
sich auf dem Laufflächenschenkel 22 entlang der
Längsführungsschiene 8 und weist einen
in Querrichtung abfallenden Verlauf auf. Die Neigung der Längsführungsfläche
in Querrichtung ist derart gewählt, dass ein Winkel α gegenüber
der Horizontalen h in einem Bereich von 8° bis 72°,
vorzugsweise bei 30° liegt. Die Längsführungsfläche
kann mit einer Profilierung versehen sein, zur Erhöhung
des Querkraftübertragungsvermögens in Richtung
des Querschienenelementes 6 (1).
-
Der
Stützschenkel 23 weist einen von einem Innenkantenbereich 25 des
Laufflächenschenkels 22 zurücklaufenden
Verlauf auf. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist
der Stützschenkel 23 derart ausgebildet, dass
dieser gegenüber der Vertikalen v einen Winkel γ im
Bereich von 20° bis 70° vorzugsweise 30° einschließt.
Der Stützschenkel 23 ist hinsichtlich seiner quer
zur Längsrichtung der Längsführungsschiene 8 gemessenen
Breite b vorzugsweise derart bemessen, dass dessen unterer Längskantenbereich 26 im
wesentlichen bis auf eine durch die seitliche Anlagefläche 21 definierte
Anlageebene zurückläuft. Neben einer besonders
wirkungsvollen Aussteifung des Laufflächenschenkels 22 wird
hierdurch auch ein Abstreifer geschaffen durch welchen etwaige von
unten an die Längsführungsschiene 8 herangeführte
Objekte von dem Laufflächenschenkel 22 abgedrängt
werden.
-
Die
Längsführungsfläche 24 bildet
bei der Ausführungsform gem. 1 eine Rollenführungsfläche
auf welcher ein Rollenpaar mit wälzgelagerten Rollen 30 abrollt.
Lediglich eine dieser Rollen 30 ist in dieser Darstellung
sichtbar. Die Rollen 30 sind derart gelagert, dass deren
Rollachse r gegenüber einer Horizontallinie h' um einen
Winkel β geneigt verläuft. Dieser Winkel β entspricht
vorzugsweise im wesentlichen dem Neigungswinkel α der Längsführungsfläche 24.
-
Die
Position der Rollen 30 ist über einen Einstellmechanismus
veränderbar. Bei dieser Ausführungsform umfasst
der Einstellmechanismus eine Klemmschraubenanordnung 31 über
welche ein Lagerzapfen 32 in einer größer
dimensionierten Bohrung derart positionierbar ist, dass die daran
gelagerte Rolle 30 ein Schlittenelement 33 in
einer gewünschten Relativposition auf der Längsführungsschiene 8 abstützt.
-
In 3 ist
eine Längsführungsschiene 8 gem. 1 in
Einbauposition dargestellt. Die Längsführungsschiene 8 schmiegt
sich hierbei in den durch die angrenzenden Wandungen 2 und 4 definierten Eckbereich
an. Der Profilquerschnitt der Längsführungsschiene 8 ist
dabei derart festgelegt, dass sich bei Montage der Längsführungsschiene 8 in
dem dargestellten oberen Eckbereich eines Kühlgutraumes eine
leichte elastische Verformung derselben ergibt, derart, dass der
untere Längskantenbereich 26 und ein oberer Längskantenbereich 27 des
oberen Anlageschenkels 20 unter einer definierten Vorspannung gegen
die entsprechenden Wandungen 2, 4 des Kühlgutraumes
gedrängt sind.
-
Der
obere Anlageschenkel 20 bildet weiterhin eine Kippsicherung
sowie einen Abschluss für Aufbauelemente. Die Befestigung
der Längsführungsschiene an der Seitenwand 2 erfolgt
vorzugsweise über im Bereich des seitlichen Anlageschenkels 21 oder
des Stützschenkels 23 vorgesehene Befestigungselemente
insbesondere Senk- oder Linsenkopfschrauben 35.
-
Die
Längsführungsschiene 8 ist hinsichtlich ihres
Profilquerschnittes vorzugsweise derart dimensioniert, dass sie
den in Abhängigkeit vom Eigengewicht der Türsegmente
auftretenden Betriebsbelastungen mit einer ausreichenden Sicherheit
standhält. Für den Einsatz der Längsführungsschiene 8 in
einem LKW-Kühlgutraum wird vorgeschlagen das Profil aus
einem Blechmaterial mit einer Dicke von wenigstens 2,8 mm zu fertigen.
In einem zwischen den Anlageschenkeln 21 und 20 definierten
Außeneckbereich 28 wird ein Biegeradius von wenigstens
5 mm vorgeschlagen. Die übrigen Abkantungen können
mit vergleichsweise geringen Biegeradien ausgeführt werden.
Die Breite des oberen Anlageschenkels 20 in Querrichtung
liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 150 mm. Die Gesamtbreite
der Längsführungsschiene 8 in vertikaler
Richtung liegt vorzugsweise im Bereich von 65 bis 220 mm. Es ist
möglich, die Längsführungsschiene 8 als
tragendes Element oder auch bei verspriegelten Fahrzeugaufbauten
als obere Spriegelschiene zu verwenden.
-
Es
ist möglich auch im Bereich des oberen Anlageschenkels 20 eine
Längsführungsfläche auszubilden. Die
Längsführungsschiene 8 weist hierbei vorzugsweise
einen, bezüglich einer den Eckleisten-Innenwinkel halbierenden
Spiegelachse, weitgehend spiegelsymmetrischen Querschnitt auf.
-
4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der als Schlittenelement 33 ausgebildeten
Lagereinrichtung zur Lagerung des Querschienenelementes 6. Das
Schlittenelement 33 ist über einen Einstellmechanismus 36 mit
dem Querschienenelement 6 derart gekoppelt, dass die Position
der Lagerzapfen 32 relativ zu dem Querschienenelement 6 in
dessen Längsrichtung um eine Justierstrecke e veränderbar ist.
-
Das
Schlittenelement 33 umfasst einen in Einbauposition der
Längsführungsschiene 8 zugewandten Kopfabschnitt 37.
Der Kopfabschnitt 37 ist derart ausgebildet, dass dieser
unter Belassung eines geringen Bewegungsspielraumes an die Längsführungsschiene 8 heranragt.
Im vorliegenden Beispiel bildet der Kopfabschnitt 37 eine
im wesentlichen plan abfallende Schrägfläche deren
Neigungswinkel im wesentlichen dem Neigungswinkel einer Verbindungslinie
zwischen der oberen Längskante 27 (2)
und der unteren Längskante 26 (2)
der Führungsschiene entspricht.
-
Unterhalb
des Kopfabschnittes 37 erstreckt sich der bereits im Zusammenhang
mit 1 angesprochene Gleitflächenanschlag 16 zur
seitlichen Abstützung der Trennwandeinrichtung. Der Gleitflächenanschlag 16 und
das Schlittenelement 33 sind hier einstückig aus
einem korrosionsbeständigen Blechmaterial gefertigt.
-
Das
Schlittenelement 33 weist, in einem sich oberhalb des Querschienenelementes 6 erstreckenden
Bereich, einen Deckflächenabschnitt 38 auf, der sich
vorzugsweise über die gesamte Breite des Querschienenelementes 6 erstreckt.
Die quer zur Längsrichtung des Querschienenelementes 6 gemessene Breite
des Deckflächenabschnittes 38 ist größer
als die Breite des Querschienenelementes 6. Hierdurch wird
eine Kippsicherung sowie eine verbesserte Abdichtung des Bewegungsspaltes
zur Deckenwandung 4 erreicht.
-
Unterhalb
des Deckflächenabschnittes 38 ist eine Kastenstruktur 39 ausgebildet.
In diese Kastenstruktur 39 ist ein vorderer Endabschnitt
des Querschienenelementes 6 eingesetzt. Die Kastenstruktur 39 ist
derart auf dem Querschienenelement 6 geführt und über
den Einstellmechanismus 39 in Längsrichtung des
Querschienenelementes 6 positionierbar.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform dieses Einstellmechanismus 39 ist
in 5 dargestellt. Der Einstellmechanismus 39 umfasst
eine Stellschraube 40 die mit einer Innengewindebuchse 41 in
Eingriff steht. Die Innengewindebuchse 41 ist mit der Kastenstruktur 39 des
Schlittenelementes 33 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt.
Die Stellschraube 40 steht weiterhin mit einem quer durch
einen Querbolzen 42 hindurchgeführten Innengewindeabschnitt in
Eingriff. Der Querbolzen 42 ist durch eine in dem Querschienenelement 6 ausgebildete
Bohrung hindurchgeführt und stützt sich dabei
in dem Querschienenelement 6 ab. In der Kastenstruktur 39 ist
eine Langlochausnehmung 43 ausgebildet die eine Relativbewegung
der Kastenstruktur 39 gegenüber dem Querbolzen 42 ermöglicht.
-
Ein
derartiger Einstellmechanismus 36 ist auch auf der hier
nicht sichtbaren hinteren Seite der Kastenstruktur angeordnet, um
eine symmetrische Abstützung der Kastenstruktur auf dem
Querschienenelement 6 zu ermöglichen. In dieser
Ansicht ist nochmals deutlich die vorzugsweise zum Kühlgutraum
hinein abfallend geneigt verlaufende Achse Z der Rolle 30 zu
erkennen.
-
In 6 ist
eine in Falttürenbauart ausgeführte Variante einer
erfindungsgemäßen Trennwandeinrichtung dargestellt.
Erkennbar ist hier das obere Querschienenelement 6 das
beidseitig über die Längsführungsschienen 8 verschiebbar
gelagert ist. Ein linkes Türflügelpaar 11, 11a ist
hier in eine Offenstellung geschwenkt. Das rechte Türflügelpaar 9, 10 befindet
sich in Schließstellung. Im Bereich der äußeren
Türflügel 9, 11a sind Diagonalstreben 17 vorgesehen, über
welche eine Querkraft auf den jeweiligen Gleitführungsanschlag 16 übertragen
werden kann. Die oberen Querträger 14 der mittleren Türflügel 10, 11 sind
an dem Querschienenelement 6 schwenkbewegbar und verschiebbar
aufgehängt.
-
Der
Aufbau eines hier als Rinnenprofil ausgebildeten Querschienenelementes 6 ist
in 7 vereinfacht dargestellt. An dem Querschienenelement 6 ist
eine wälzgelagerte Aufhängungseinrichtung 44 aufgehängt.
Diese Aufhängungseinrichtung 44 umfasst ein Rollenpaar 45, 46 das
auf paarweise vorgesehenen, der Innenseite des Querschienenelementes
zugewandten Führungsflächen 47, 48 abrollt.
-
An
der jeweiligen Aufhängungseinrichtung 44 sind
die Türsegmente 10 aufgehängt. Die Türsegmente
z. B. die Türsegmente 10, 10 sind vorzugsweise
derart versetzt angeordnet, dass sich diese definiert überlappen.
Hierdurch wird es möglich auch in diesem Spaltbereich eine
hohe Sperrwirkung bezüglich einer Kaltluftkonvektion zu
gewährleisten. Durch die erfindungsgemäße
Profilstruktur des Querschienenelementes 6 wird ein verbesserter
Wasserablauf, eine bessere Zentrierung der Aufhängungseinrichtungen 44 und
eine hohe Robustheit erreicht. Zudem wird es möglich, das
Querschienenelement 6 in unmittelbarer Nähe der
oberen Wandung eines Kühlgutraumes zu führen.
-
Das
Querschienenelement 6 ist bei dieser Ausführungsform
aus zwei Winkelprofilen 6a, 6b gebildet. Die Anstellung
der Querlaufbahnen 46, 47 ist derart bewerkstelligt,
dass ein Anstellwinkel k der jeweiligen Lotgeraden 203 gegenüber
einer Lotachse 205 im Bereich von 30 bis 60°,
vorzugsweise bei 45° liegt. Die Anordnung ist vorzugsweise
insgesamt im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Laufflächen
der Laufrollen 45, 46 können in vorteilhafter
Weise ballig ausgebildet sein. Auch die Querlaufbahnen 47, 48 können
profiliert insbesondere schwach konvex ausgebildet sein. Die Profilierung dieser
Querlaufbahnen 47, 48 ist erfindungsgemäß derart
gewählt, dass eine Abwanderung etwaiger Partikel ohne Überwindung
vertikal aufsteigender Flanken möglich ist. Die Laufrollen 47, 48 sind
jeweils an einem Segmenttrageschlitten 114 montiert. Über diesen
Segmenttrageschlitten 114 ist das zugeordnete Wandsegment 10 vorzugsweise
höhenverstellbar aufgehängt. Die Höhenverstellbarkeit
kann erreicht werden indem zwischen dem Segmenttrageschlitten 114 und
dem Wandsegment 10, bzw. der Wandsegmentaufhängung
ein Höhenstellspalt vorgesehen ist. Die Einstellung kann über
eine Stellschraubeneinrichtung erfolgen.
-
Die
Verlagerung der Türsegmente 10 kann über
einen Zugseilmechanismus erfolgen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst dieser eine Seilrolle 50, sowie ein über
dieses geführtes, an einen Antrieb angebundenes Zugseil 51.
Die Seilrolle ist aus einem relativ steifen Elastomermaterial gefertigt.
Hierdurch wird es möglich, dass an dem Zugseil haftende
Vereisungen, sowie auch Seilschlossstrukturen zumindest leicht in
das Seilrollenmaterial Eintauchen können und dabei Beeinträchtigungen
des Seillaufs unterbunden werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-