DE102008033407B4 - Trennwandeinrichtung insbesondere für mobile Kühlgutaufnahmeräume - Google Patents

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Abstract

Trennwandeinrichtung insbesondere für einen Kühlgutraum mit:
- einem in eine Offenstellung bringbaren Wandelement,
- einem sich im oberen Bereich des Wandelementes erstreckenden Querschienenelement,
- einer ersten Längsführungsschiene,
- einer zweiten Längsführungsschiene und
- einer Lagereinrichtung zur Lagerung des Querschienelementes zwischen der ersten und der zweiten Längsführungsschiene in längsbewegbarer Weise,
- wobei das Querschienenelement eine erste Querlaufbahn und eine zweite Querlaufbahn bildet, dadurch gekennzeichnet,
- dass die beiden Querlaufbahnen derart schräg angestellt sind, dass die Laufbahnflächen durch Laufbahnflanken gebildet sind die zu einem Randbereich des Querschienenelementes unter Bildung einer Rinnenwandung jeweils ansteigen und
- dass durch die Laufbahnflächen Rollebenen definiert werden, die sich in einer unter dem Querschienenelement erstreckenden Horizontallinie schneiden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trennwandeinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Aus der auf den Anmelder zurückgehenden Patentanmeldung DE 101 02 182.8 ist eine gattungsgemäße Trennwandeinrichtung bekannt, die auf vorrichtungstechnisch vorteilhafte Weise eine bedarfsgerechte Unterteilung eines Kühlgutraumes und ein zügiges Öffnen - und damit verbunden - ein rasches Be- und Entladen der jeweils abgetrennten Kühlraumpartition ermöglicht. Diese bekannte Trennwandeinrichtung umfasst ein in eine Offenstellung bringbares mehrteiliges Wandelement, ein sich im oberen Bereich des Wandelementes erstreckendes Querschienenelement, sowie ein sich längs der oberen (Kühl-) Raumecken, quer zum Querschienenelement erstreckendes Paar von Längsführungsschienen, zwischen welchen das Querschienenelement mittels endseitig vorgesehener Lagerungseinrichtungen verschiebbar gelagert ist.
  • Aus DE 103 07 275 A1 ist eine weitere Trennwandeinrichtung bekannt. Das Quershienenelement bildet dort Querlaufbahnen die entweder horizontal plan ausgebildet sind oder im Vertikalschnitt Satteldach-artig zueinander angestellt ausgebildet sind.
  • Aus JP S52-97 242 A ist eine weitere Bauform einer Führungsschiene bekannt, auch hier sind die Querlaufbahnen entweder plan ausgebildet oder sie steigen zum Zentralbereich des Schienenelementes hin an.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwandeinrichtung der eingangs genannten Art unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten sowie im Hinblick auf eine hohe Robustheit, insbesondere Unempfindlichkeit vor Vereisungen oder Verschmutzungen weiterzubilden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Trennwandeinrichtung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Querschienenelement zu schaffen auf welchem die zugeordneten Laufrollen zuverlässig geführt sind, wobei etwaige in den Laufbahnbereich des Querschienenelementes eindringende Partikel, z.B. Verunreinigungen oder Eiskristalle zuverlässig aus dem Laufbahnbereich abgedrängt werden können, so dass auch unter ungünstigen Einsatzbedingungen eine hinreichende Bewegbarkeit der Wandelemente gewährleistet ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind beide Querlaufbahnen zueinander rinnenartig geneigt angeordnet dass die Neigung der beiden Querlaufbahnen zueinander liegt in einem Winkelbereich von 60 bis 120°, vorzugsweise beträgt sie 90°, so dass jede Querlaufbahn zu einer Lotgeraden unter einem Winkel von 45° angestellt ist. Kleine Anstellwinkel ermöglichen höhere Bahnflächenpressungen und ein besonders sicheres Ablaufen, oder Abwandern von Verunreinigungen und Partikeln.
  • Das Querschienenelement ist vorzugsweise durch zwei Abkantprofile aus einem korrosionsbeständigen Stahlmaterial gefertigt. Eine besonders hohe Tragfähigkeit kann dadurch erreicht werden, dass das Querschienenelement aus zwei miteinander verschweißten Winkelprofilen, gefertigt ist. An der hierbei in Einbauposition in den Kühlgutraum hineinweisenden Flanke ist vorzugsweise unter einem nach außen ansteigenden Aufkantwinkel von 45° jeweils ein Querlaufbahnabschnitt ausgebildet. Jeder dieser Querlaufbahnabschnitte weist vorzugsweise eine. quer zur Laufrichtung gemessene Breite auf die vorzugsweise im Bereich von 12 bis 35mm liegt.
  • Das Querschienenelement bildet eine Schienenanordnung zur Führung von Wandsegment-Trageschlitten. Diese Wandsegment-Trageschlitten sind vorzugsweise mit Laufrolleneinrichtungen versehen die auf den Querlaufbahnen abrollen. Die Laufrollen der Laufrolleneinrichtungen sind vorzugsweise derart angeordnet, dass diese um Achsen laufen, die im wesentlichen parallel zu den geneigten Querlaufbahnen ausgerichtet sind.
  • Eine gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gegeben, dass jede der Querlaufbahnen sowie jede Längsführungsschiene eine nach oben weisende Längsführungsfläche bildet und eine auf den Laufbahnen geführte Schlitteneinrichtung ein auf der jeweiligen Laufbahn abrollendes Rollenelement aufweist dessen Rollachse gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist. Hierdurch wird eine besonders wirkungsvolle Zentrierung der Querschlitteneinrichtung sowie der Segmenttrageschlitten erreicht. Weiterhin erweist sich diese Ausführungsform auch im Hinblick auf eine verminderte Gefahr des Verkantens des Querschlittenelementes als besonders vorteilhaft
  • Die beiden Längsführungsschienen sind vorteilhaft zueinander parallel angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein besonders leichtgängiger Lauf des Querschienenelementes. Geringe Parallelitätsabweichungen werden in vorteilhafter Weise elastisch kompensiert. Hierzu ist es möglich, dem Querschienenelement, der Lagereinrichtung und/oder der Längsführungsfläche eine definierte Nachgiebigkeit zu verleihen.
  • In vorteilhafter Weise ist die Längsführungsfläche an beiden Längsführungsschienen derart ausgebildet, dass sich eine mittensymmetrische Lagerung des Querschienenelementes ergibt.
  • Vorzugsweise sind sowohl die and dem Querschienenelement als auch an den beiden Längsführungsschienen ausgebildeten Quer- und Längsführungsflächen derart ausgebildet, dass diese jeweils eine zur zentralen Vertikalebene hinein abfallende Führungsfläche bilden. Hierdurch wird eine besonders robuste und führungsstabile Aufhängung der an dem Querschienenelement geführten Wandsegmenttrageschlitten sowie des Querschienenelementes erreicht. Die geneigten Führungsflächen sind vorzugsweise im wesentlichen plan ausgebildet.
  • Vorzugsweise liegt der Neigungswinkel jeder Rollachse gegenüber der Horizontalen im Bereich von 8° bis 70°. Das Rollelement bildet vorzugsweise eine Wälzfläche die einen im wesentlichen zylindermatelartigen oder zumindest im Anlagebereich, zum Querschnitt der stützenden Führungsfläche, komplementären Torusquerschnitt aufweist.
  • Das Querschienelement ist vorzugsweise als Abkantprofil ausgebildet und stellt zwei zueinander im Querschnitt rinnenartig, d.h. zum Rand hin ansteigend geneigte Querlaufbahnen bereit.
  • Die Längsführungsschiene ist vorzugsweise gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung als Eckleistenelement ausgebildet und umfasst einen oberen Anlageabschnitt und einen seitlichen Anlageabschnitt. An den seitlichen Anlageabschnitt schließt sich vorzugsweise unmittelbar die Führungsfläche an. Auf einer dem seitlichen Anlageabschnitt abgewandten Längsseite der Führungsfläche ist vorzugsweise ein nach unten zu einer Seitenwand hin zurücklaufender Längs- oder Stützschenkelabschnitt ausgebildet.
  • Die beiden Längsschienenelemente sind vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt. In besonders vorteilhafter Weise sind die Längsschienenelemente als Abkantprofile oder Strangpreßprofile ausgebildet. Im Falle der Ausbildung der Längsschienenelemente als Abkantprofile sind diese vorzugsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt. Alternativ zu einer Abkantumformung können die Längsschienenelemente auch durch Ziehen oder Pressen aus einem Blechmaterial gefertigt sein.
  • Die Lagereinrichtung umfasst vorzugsweise mehrere voneinander beabstandete Rollenelemente. Hierdurch wird eine besonders hohe Kippstabilität erreicht. Es ist auch möglich, zusätzlich zu den Rollenelementen Gleitführungselemente vorzusehen. Hierdurch wird eine besonders hohe Vibrationsbeständigkeit bei ausreichend leichtgängiger Lagerung erreicht.
  • Um etwaige Positions- bzw. Abstandstoleranzen der Längsführungsschienen auszugleichen ist vorzugsweise die Position der Rollenelemente in einstellbarer Weise veränderbar.
  • Eine im Hinblick auf eine besonders präzise Führung des Querleistenelementes sowie unter montagetechnischen Gesichtspunkten vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, dass die Lagereinrichtung ein Schlittenelement umfasst das mit der Querschiene in einstellbarer Weise gekoppelt ist. Das Schlittenelement ist vorzugsweise als Abkant/Schweißbauteil ausgebildet und bildet einen Kopfabschnitt an welchem die Rollenelemente angeordnet sind, wobei der Kopfabschnitt eine der jeweiligen Längsschiene zugewandte Stirnfläche bildet die sich von einem oberen Kantenbereich der Längsschiene zu einem unteren Kantenbereich der Längsschiene erstreckt.
  • Das Schlittenelement kann altemativ zu der vorangehend genannten Ausbildung als Abkant/Schweißbauteil auch aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Teflon, gefertigt sein. Hierbei ist es möglich, Gleitführungsabschnitte unmittelbar an dem Kopfteil auszubilden.
  • An dem Schlittenelement ist vorzugsweise ein in vertikaler Richtung nach unten verlaufender Gleitflächenanschlag ausgebildet. Hierdurch wird es möglich, die Trennwand seitlich an der Innenwandung des Kühlgutraumes abzustützen. Vorzugsweise wird der Gleitflächenanschlag in Schließstellung des Trennelementes gegen die vertikale Wandung des Kühlgutraumes gedrängt. Diese Druckkraft kann über einen Kniehebelmechanismus erzeugt werden. Der Kniehebelmechanismus kann bei einer Falttürenausführungsform des Trennelementes die Türsegmente oder deren Aufhängungsorgane, umfassen. Hierdurch wird in Schließstellung der Trennwandeinrichtung eine zuverlässige Koppelung mit der Innenwandung des Kühlgutraumes erreicht. Weiterhin ergibt sich auch eine hohe Dichtigkeit. der Trennwandeinrichtung im Anschlussbereich an die Innenwandung des Kühlgutraumes.
  • Jene, die Trennwandeinrichtung gegen die Innenwandung des Kühlgutraumes drängende Querkraft kann vorzugsweise über ein Querversteifungselement insbesondere einen Diagonallenker aufgebracht werden, der einen vom Kopfbereich des Schlittenelementes beabstandeten Bereich des Gleitflächenanschlages an dem Querschienenelement oder einem oberen Trennwandquerträger abstützt.
  • Das Wandelement ist vorzugsweise durch folienartige, elastisch ausgebildete Türsegmente gebildet. In vorteilhafter Weise sind wenigstens zwei der Türsegmente falttürenartig miteinander gekoppelt. Die Koppelung der Türsegmente erfolgt vorzugsweise über flexible, sich entlang der aneinandergrenzenden Kanten der Türsegmente erstreckende, Streifenabschnitte. Diese Streifenabschnitte sind vorzugsweise mit den Türsegmenten verschweißt. Die Streifenabschnitte sind vorzugsweise auch mit einer Gewebeverstärkung versehen. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Streifenabschnitte derart angebracht, dass diese einen Spaltabschnitt zwischen Türsegmenten überdecken. Über den abgedeckten Spaltabschnitt wird eine Einstellbarkeit der Breite der durch die Türsegmente in Schließstellung definierten Wand im Bereich von bis zu 40mm erreicht.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedes der Türsegmente an einem Querträger aufgehängt. Dieser Querträger ermöglicht vorzugsweise neben einer lokalen Aussteifung des Türsegmentes auch eine Feineinstellung des Bodenabstandes des Türsegmentes. Der Querträger umfasst hierzu vorzugsweise eine Falzstruktur zum Abdecken eines Bewegungsspaltes.
  • Wenigstens einer der Querträger ist vorzugsweise verschiebbar an der Querschiene aufgehängt. Hierdurch wird es möglich, diesen in einer Offenstellung zur Kühlraumwandung beiseite zu schieben. Zwei einander benachbarte Querträger sind hierbei vorzugsweise miteinander gelenkig gekoppelt. Dadurch wird es möglich wenigstens zwei Türsegmente simultan in eine Offenstellung zu schwenken und hierbei falttürenartig beiseite zu schieben.
  • Insbesondere in Kombination mit den vorangehend beschriebenen Maßnahmen - oder auch unabhängig davon wird die eingangs angegebene Aufgabe auch gelöst durch eine Trennwandeinrichtung gemäß den in den Patentansprüchen 25 und 27 angegebenen Merkmalskombinationen.
  • Es ist möglich, wenigstens zwei der Türsegmente miteinander über eine Zugseileinrichtung oder einen Getriebemechanismus derart zu koppeln, das die gesamte Trennwandeinrichtung kraftbetrieben in eine Offen- oder Schließstellung gebracht werden kann. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird hierbei der Leistungsbezug einer Antriebseinrichtung oder auch der Betätigungskraftverlauf überwacht. Die Öffnungs- oder Schließpositionen sind vorzugsweise über einstellbar positionierbare Endschaltereinrichtungen festlegbar.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.
  • Es zeigt:
    • 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Kühlgutraumes mit einer darin längsverschiebbar, angeordneten und als Falttürwand ausgebildeten Trennwand;
    • 2 eine perspektivische Detailansicht zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform einer Längsführungsschiene;
    • 3 eine weitere perspektivische Ansicht zur Erläuterung der Längsführungsschiene gemäß 2;
    • 4 eine vereinfachte perspektivische Ansicht des Führungsrollenbereiches eines Querschienenelementes;
    • 5 eine Seitenansicht des Führungsrollenbereiches des Trennwand-Querschienenelementes einschließlich einer integrierten Einstelleinrichtung zur Einstellung der wirksamen Länge des Trennwand-Querschienenelementes;
    • 6 eine vereinfachte Ansicht einer Falttüren-Trennwandeinrichtung von vorne, wobei ein rechtes Falttürenflügelpaar sich hier in einer Schließstellung und ein linkes Falttürenpaar sich in einer Offenstellung befindet;
    • 7 eine Skizze zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform des Querschienenenelementes mit daran aufgehängten Falttürensegmenten;
  • Der in 1 dargestellte Kühlgutraum K ist von einer ersten Seitenwand 1, einer zweiten Seitenwand 2, einer Bodenfläche 3 und einer Deckenwandung 4 begrenzt. In dem Kühlgutraum K ist eine Trennwandeinrichtung 5 angeordnet.
  • Die Trennwandeinrichtung 5 umfasst ein Querschienenelement 6 das über eine hier nur andeutungsweise dargestellte Lagereinrichtung 7 beidseitig jeweils an einer Längsführungsschiene 8 verschiebbar gelagert ist. Hierdurch wird es möglich, die Trennwandeinrichtung 5 bedarfsweise wie durch das Pfeilsymbol P angedeutet an unterschiedlichen Längspositionen in dem Kühlgutraum K anzuordnen.
  • Die beiden Längsführungsschienen 8 sind jeweils als Eckleiste ausgebildet und in einem zwischen der Deckenwandung 4 und den Seitenwänden 1, 2 jeweils gebildeten Eckbereich des Kühlgutraumes K angebracht.
  • Die Längsführungsschienen 8 weisen gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Profilquerschnitt auf wie er in Verbindung mit den 2 und 3 noch näher erläutert werden wird.
  • An dem Querschienenelement 6 sind mehrere Türsegmente 9, 10 und 11 über Querträger 13, 14 und 15 aufgehängt. Die Türsegmente 9 und 10 sind über eine Koppelungseinrichtung falttürenartig miteinander gekoppelt. Näheres hierzu bezüglich des Querschienenelementes 6 wird in Verbindung mit 7 noch näher erläutert werden. Weitere Einzelheiten bezüglich der Türsegmente 9,10 und 11 werden in Verbindung mit den 8 und 10 noch erläutert werden.
  • Die zur Lagerung des Querschienenelementes 6 vorgesehene Lagereinrichtung 7 wird in Verbindung mit den 2, 4 und 5 noch näher erläutert.
  • Das in der Darstellung gemäß 1 sichtbare rechte Türsegment 9 ist seitlich über einen Gleitflächenanschlag 16 an der Seitenwand 2 bewegbar, vorzugsweise gleitverschiebbar, abgestützt. Der Gleitflächenanschlag 16 sowie eine zur Querkraftübertragung vorgesehene Diagonalstrebe 17 sind Gegenstand der Ausführungen in Verbindung mit den 10 und 11.
  • Das hier sichtbare rechte Türsegmentpaar 9, 10 ist über einen Koppelungsmechanismus mit dem nur hinsichtlich des Türsegmentes 11 erkennbaren linken Türsegmentpaar 11, gekoppelt.
  • An wenigstens einem der Türsegmente ist eine Entriegelungseinrichtung 18 vorgesehen, über welche eine Verriegelung des Türsegmentpaares 9, 10 mit dem Querschienenelement 6 lösbar ist. Die Entriegelungseinrichtung 18 umfasst ein vorzugsweise flaches Griffelement 19 über welches auch weitere, zur Positionierung oder zum Öffnen der Trennwandeinrichtung erforderliche Kräfte aufgebracht werden können soweit dies nicht durch ein hierzu vorgesehenes Antriebssystem erfolgt. Bei einem Öffnen des rechten Abschnitts der Trennwandeinrichtung 5 werden die Türsegmente 9, 10 wie durch die Strichpunktlinien I1 und I2 angedeutet geschwenkt und zur benachbarten Seitenwand (hier Seitenwand 2) hin verschoben .
  • Die hinsichtlich der Gestaltung der Längsführungsschienen 8, der Lagerungseinrichtung 7, der Querträger 14, 15, des Koppelungsmechanismus sowie insbesondere hinsichtlich des Gleitflächenanschlages 16 beschriebenen Einzelheiten führen auch für sich gesehen - unabhängig von den anderen vorzugsweise getroffenen Maßnahmen - zu einer im Hinblick auf den Alltagseinsatz verbesserten Trennwandeinrichtung und bilden auch für sich gesehen eigenständige Erfindungskomplexe.
  • Die in 2 dargestellte Längsführungsschiene 8 ist als Abkantformteil ausgebildet und umfasst einen oberen Anlageschenkel 20, einen seitlichen Anlageschenkel 21, einen Laufflächenschenkel 22 und einen Stützschenkel 23. Der obere Anlageschenkel 20 und der seitliche Anlageschenkel 21 bilden ein Winkelprofil und sind zueinander im wesentlichen rechtwinklig angeordnet.
  • Der Laufflächenschenkel 22 schließt sich an einen unteren Bereich des seitlichen Anlageschenkels 21 an und bildet auf einer dem oberen Anlageschenkel zugewandten Innenfläche eine Längsführungsfläche 24. Die Längsführungsfläche 24 erstreckt sich auf dem Laufflächenschenkel 22 entlang der Längsführungsschiene 8 und weist einen in Querrichtung abfallenden Verlauf auf. Die Neigung der Längsführungsfläche in Querrichtung ist derart gewählt, dass ein Winkel α gegenüber der Horizontalen h in einem Bereich von 8° bis 72°, vorzugsweise bei 30° liegt. Die Längsführungsfläche kann mit einer Profilierung versehen sein, zur Erhöhung des Querkraftübertragungsvermögens in Richtung des Querschienehelementes 6 (1).
  • Der Stützschenkel 23 weist einen von einem Innenkantenbereich 25 des Laufflächenschenkels 22 zurücklaufenden Verlauf auf. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der Stützschenkel 23 derart ausgebildet, dass dieser gegenüber der Vertikalen v einen Winkel γ im Bereich von 20° bis 70° vorzugsweise 30° einschließt. Der Stützschenkel 23 ist hinsichtlich seiner quer zur Längsrichtung der Längsführungsschiene 8 gemessenen Breite b vorzugsweise derart bemessen, dass dessen unterer Längskantenbereich 26 im wesentlichen bis auf eine durch die seitliche Anlagefläche 21 definierte Anlageebene zurückläuft. Neben einer besonders wirkungsvollen Aussteifung des Laufflächenschenkels 22 wird hierdurch auch ein Abstreifer geschaffen durch welchen etwaige von unten an die Längsführungsschiene 8 herangeführte Objekte von dem Laufflächenschenkel 22 abgedrängt werden.
  • Die Längsführungsfläche 24 bildet bei der Ausführungsform gem. 1 eine Rollenführungsfläche auf welcher ein Rollenpaar mit wälzgelagerten Rollen 30 abrollt. Lediglich eine dieser Rollen 30 ist in dieser Darstellung sichtbar. Die Rollen 30 sind derart gelagert, dass deren Rollachse r gegenüber einer Horizontallinie h um einen Winkel β geneigt verläuft. Dieser Winkel β entspricht vorzugsweise im wesentlichen dem Neigungswinkel α der Längsführungsfläche 24.
  • Die Position der Rollen 30 ist über einen Einstellmechanismus veränderbar. Bei dieser Ausführungsform umfasst der Einstellmechanismus eine Klemmschraubenanordnung 31 über welche ein Lagerzapfen 32 in einer größer dimensionierten Bohrung derart positionierbar ist, dass die daran gelagerte Rolle 30 ein Schlittenelement 33 in einer gewünschten Relativposition auf der Längsführungsschiene 8 abstützt.
  • In 3 ist eine Längsführungsschiene 8 gem. 1 in Einbauposition dargestellt. Die Längsführungsschiene 8 schmiegt sich hierbei in den durch die angrenzenden Wandungen 2 und 4 definierten Eckbereich an. Der Profilquerschnitt der Längsführungsschiene 8 ist dabei derart festgelegt, dass sich bei Montage der Längsführungsschiene 8 in dem dargestellten oberen Eckbereich eines Kühlgutraumes eine leichte elastische Verformung derselben ergibt, derart, dass der untere Längskantenbereich 26 und ein oberer Längskantenbereich 27 des oberen Anlageschenkels 20 unter einer definierten Vorspannung gegen die entsprechenden Wandungen 2, 4 des Kühlgutraumes gedrängt sind.
  • Der obere Anlageschenkel 20 bildet weiterhin eine Kippsicherung sowie einen Abschluss für Aufbauelemente. Die Befestigung der Längsführungsschiene an der Seitenwand 2 erfolgt vorzugsweise über im Bereich des seitlichen Anlageschenkels 21 oder des Stützschenkels 23 vorgesehene Befestigungselemente insbesondere Senk- oder Linsenkopfschrauben 35.
  • Die Längsführungsschiene 8 ist hinsichtlich ihres Profilquerschnittes vorzugsweise derart dimensioniert, dass sie den in Abhängigkeit vom Eigengewicht der Türsegmente auftretenden Betriebsbelastungen mit einer ausreichenden Sicherheit standhält. Für den Einsatz der Längsführungsschiene 8 in einem LKW-Kühlgutraum wird vorgeschlagen das Profil aus einem Blechmaterial mit einer Dicke von wenigstens 2,8mm zu fertigen. In einem zwischen den Anlageschenkeln 21 und 20 definierten Außeneckbereich 28 wird ein Biegeradius von wenigstens 5mm vorgeschlagen. Die übrigen Abkantungen können mit vergleichsweise geringen Biegeradien ausgeführt werden. Die Breite des oberen Anlageschenkels 20 in Querrichtung liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 150 mm. Die Gesamtbreite der Längsführungsschiene 8 in vertikaler Richtung liegt vorzugsweise im Bereich von 65 bis 220mm. Es ist möglich, die Längsführungsschiene 8 als tragendes Element oder auch bei verspriegelten Fahrzeugaufbauten als obere Spriegelschiene zu verwenden.
  • Es ist möglich auch im Bereich des oberen Anlageschenkels 20 eine Längsführungsfläche auszubilden. Die Längsführungsschiene 8 weist hierbei vorzugsweise einen, bezüglich einer den Eckleisten-Innenwinkel halbierenden Spiegelachse, weitgehend spiegelsymmetrischen Querschnitt auf.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der als Schlittenelement 33 ausgebildeten Lagereinrichtung zur Lagerung des Querschienenelementes 6. Das Schlittenelement 33 ist über einen Einstellmechanismus 36 mit dem Querschienenelement 6 derart gekoppelt, dass die Position der Lagerzapfen 32 relativ zu dem Querschienenelement 6 in dessen Längsrichtung um eine Justierstrecke e veränderbar ist.
  • Das Schlittenelement 33 umfasst einen in Einbauposition der Längsführungsschiene 8 zugewandten Kopfabschnitt 37. Der Kopfabschnitt 37 ist derart ausgebildet, dass dieser unter Belassung eines geringen Bewegungsspielraumes an die Längsführungsschiene 8 heranragt. Im vorliegenden Beispiel bildet der Kopfabschnitt 37 eine im wesentlichen plan abfallende Schrägfläche deren Neigungswinkel im wesentlichen dem Neigungswinkel einer Verbindungslinie zwischen der oberen Längskante 27 (2) und der unteren Längskante 26 (2) der Führungsschiene entspricht.
  • Unterhalb des Kopfabschnittes 37 erstreckt sich der bereits im Zusammenhang mit 1 angesprochene Gleitflächenanschlag 16 zur seitlichen Abstützung der Trennwandeinrichtung. Der Gleitflächenanschlag 16 und das Schlittenelement 33 sind hier einstückig aus einem korrosionsbeständigen Blechmaterial gefertigt.
  • Das Schlittenelement 33 weist, in einem sich oberhalb des Querschienenelementes 6 erstreckenden Bereich, einen Deckflächenabschnitt 38 auf, der sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Querschienenelementes 6 erstreckt. Die quer zur Längsrichtung des Querschienenelementes 6 gemessene Breite des Deckflächenabschnittes 38 ist größer als die Breite des Querschienenelementes 6. Hierdurch wird eine Kippsicherung sowie eine verbesserte Abdichtung des Bewegungsspaltes zur Deckenwandung 4erreicht.
  • Unterhalb des Deckflächenabschnittes 38 ist eine Kastenstruktur 39 ausgebildet. In diese Kastenstruktur 39 ist ein vorderer Endabschnitt des Querschienenelementes 6 eingesetzt. Die Kastenstruktur 39 ist derart auf dem Querschienenelement 6 geführt und über den Einstellmechanismus 39 in Längsrichtung des Querschienenelementes 6 positionierbar.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Einstellmechanismus 39 ist in 5 dargestellt. Der Einstellmechanismus 39 umfasst eine Stellschraube 40 die mit einer Innengewindebuchse 41 in Eingriff steht. Die Innengewindebuchse 41 ist mit der Kastenstruktur 39 des Schlittenelementes 33 fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Stellschraube 40 steht weiterhin mit einem quer durch einen Querbolzen 42 hindurchgeführten Innengewindeabschnitt in Eingriff. Der Querbolzen 42 ist durch eine in dem Querschienenelement 6 ausgebildete Bohrung hindurchgeführt und stützt sich dabei in dem Querschienenelement 6 ab. In der Kastenstruktur 39 ist eine Langlochausnehmung 43 ausgebildet die eine Relativbewegung der Kastenstruktur 39 gegenüber dem Querbolzen 42 ermöglicht.
  • Ein derartiger Einstellmechanismus 36 ist auch auf der hier nicht sichtbaren hinteren Seite, der Kastenstruktur angeordnet, um eine symmetrische Abstützung der Kastenstruktur auf dem Querschienenelement 6 zu ermöglichen. in dieser Ansicht ist nochmals deutlich die vorzugsweise zum Kühlgutraum hinein abfallend geneigt verlaufende Achse Z der Rolle 30 zu erkennen.
  • In 6 ist eine in Falttürenbauart ausgeführte Variante einer erfindungsgemäßen Trennwandeinrichtung dargestellt. Erkennbar ist hier das obere Querschienenelement 6 das beidseitig über die Längsführungsschienen 8 verschiebbar gelagert ist. Ein linkes Türflügelpaar 11, 11a ist hier in eine Offenstellung geschwenkt. Das rechte Türflügelpaar 9, 10 befindet sich in Schließstellung. Im Bereich der äußeren Türflügel 9, 11a sind Diagonalstreben 17 vorgesehen, über welche eine Querkraft auf den jeweiligen Gleitführungsanschlag 16 übertragen werden kann. Die oberen Querträger 14 der mittleren Türflügel 10,11 sind an dem Querschienenelement 6 schwenkbewegbar und verschiebbar aufgehängt.
  • Der Aufbau eines hier als Rinnenprofil ausgebildeten Querschienenelementes 6 ist in 7 vereinfacht dargestellt. An dem Querschienenelement 6 ist eine wälzgelagerte Aufhängungseinrichtung 44 aufgehängt. Diese Aufhängungseinrichtung 44 umfasst ein Rollenpaar 45, 46 das auf paarweise vorgesehenen, der Innenseite des Querschienenelementes zugewandten Führungsflächen abrollt.
  • An der jeweiligen Aufhängungseinrichtung 44 sind die Türsegmente 10 aufgehängt. Die Türsegmente z.B. die Türsegmente 10, 10 sind vorzugsweise derart versetzt angeordnet, dass sich diese definiert überlappen. Hierdurch wird es möglich auch in diesem Spaltbereich eine hohe Sperrwirkung bezüglich einer Kaltluftkonvektion zu gewährleisten. Durch die erfindungsgemäße Profilstruktur des Querschienenelementes 6 wird ein verbesserter Wasserablauf, eine bessere Zentrierung der Aufhängungseinrichtungen 44 und eine hohe Robustheit erreicht. Zudem wird es möglich, das Querschienenelement 6 in unmittelbarer Nähe der oberen Wandung eines Kühlgutraumes zu führen.
  • Das Querschienenelement 6 ist bei dieser Ausführungsform aus zwei Winkelprofilen 6a, 6b gebildet. Die Anstellung der Querlaufbahnen 47, 48 ist derart bewerkstelligt, dass ein Anstellwinkel k der jeweiligen Lotgeraden 203 gegenüber einer Lotachse 205 im Bereich von 30 bis 60°, vorzugsweise bei 45° liegt. Die Anordnung ist vorzugsweise insgesamt im wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Laufflächen der Laufrollen 45, 46 können in vorteilhafter Weise ballig ausgebildet sein. Auch die Querlaufbahnen 47, 48 können profiliert insbesondere schwach konvex ausgebildet sein. Die Profilierung dieser Querlaufbahnen 47, 48 ist erfindungsgemäß derart gewählt, dass eine Abwanderung etwaiger Partikel ohne Überwindung vertikal aufsteigender Flanken möglich ist. Die Laufrollen 45, 46 sind jeweils an einem Segmenttrageschlitten 114 montiert. Über diesen Segmenttrageschlitten 114 ist das zugeordnete Wandsegment 10 vorzugsweise höhenverstellbar aufgehängt. Die Höhenverstellbarkeit kann erreicht werden indem zwischen dem Segmenttrageschlitten 114 und dem Wandsegment 10, bzw. der Wandsegmentaufhängung ein Höhenstellspalt vorgesehen ist. Die Einstellung kann über eine Stellschraubeneinrichtung erfolgen.
  • Die Verlagerung der Türsegmente 10 kann über einen Zugseilmechanismus erfolgen. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst dieser eine Seilrolle 50, sowie ein über dieses geführtes, an einen Antrieb angebundenes Zugseil 51. Die Seilrolle ist aus einem relativ steifen Elastomermaterial gefertigt. Hierdurch wird es möglich, dass an dem Zugseil haftende Vereisungen, sowie auch Seilschlossstrukturen zumindest leicht in das Seilrollenmaterial Eintauchen können und dabei Beeinträchtigungen des Seillaufs unterbunden werden.

Claims (4)

  1. Trennwandeinrichtung insbesondere für einen Kühlgutraum mit: - einem in eine Offenstellung bringbaren Wandelement, - einem sich im oberen Bereich des Wandelementes erstreckenden Querschienenelement, - einer ersten Längsführungsschiene, - einer zweiten Längsführungsschiene und - einer Lagereinrichtung zur Lagerung des Querschienelementes zwischen der ersten und der zweiten Längsführungsschiene in längsbewegbarer Weise, - wobei das Querschienenelement eine erste Querlaufbahn und eine zweite Querlaufbahn bildet, dadurch gekennzeichnet, - dass die beiden Querlaufbahnen derart schräg angestellt sind, dass die Laufbahnflächen durch Laufbahnflanken gebildet sind die zu einem Randbereich des Querschienenelementes unter Bildung einer Rinnenwandung jeweils ansteigen und - dass durch die Laufbahnflächen Rollebenen definiert werden, die sich in einer unter dem Querschienenelement erstreckenden Horizontallinie schneiden.
  2. Trennwandeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschienenelement durch zusammengesetzte Abkantprofile gebildet ist.
  3. Trennwandeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der beiden Längsführungsschienen als Eckleiste ausgebildet ist.
  4. Trennwandeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungsschiene eine nach oben weisende Längsführungsfläche bildet und die Lagereinrichtung ein auf der Längsführungsfläche um eine Rollachse (Z) abrollendes Rollenelement aufweist und die Rollachse (z) gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist.
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