DE102008033307A1

DE102008033307A1 - Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE102008033307A1
Application number: DE102008033307A
Authority: DE
Inventors: Thomas Ehrhardt; Ernst-Ludwig Hahn; Harald Schäty
Original assignee: Newfrey LLC
Current assignee: Newfrey LLC
Priority date: 2008-07-16
Filing date: 2008-07-16
Publication date: 2010-01-21
Also published as: ES2479415T3; EP2145795A2; EP2145795B1; US20110154621A1; US8322001B2; EP2145795A3

Abstract

Eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Anbau- oder Verkleidungsteils (2) an einem Trägerteil (6) umfasst ein Aufnahmeteil (3), das eine Tasche (18) mit einer seitlichen Öffnung (19) und einem Einführschlitz (11) aufweist, und ein Verbindungsteil (4), das mindestens einen durch die seitliche Öffnung (19) in die Tasche (18) einführbaren Flansch (21) und einen Befestigungsabschnitt (22) aufweist. Der Befestigungsabschnitt (22) hat eine Öffnung (26) zur Aufnahme eines von dem Trägerteil (6) abstehenden Haltebolzens (5). In der Öffnung (26) sind Sperrfinger (28) angeordnet, durch die der Haltebolzen (5) in der Öffnung (26) festhaltbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Anbau- oder Verkleidungsteils an einem Trägerteil, insbesondere einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit einem Aufnahmeteil, das eine Tasche mit einer seitlichen Öffnung und einen Einfuhrschlitz aufweist, und mit einem Verbindungsteil, das mindestens einen, durch die seitliche Öffnung in die Tasche einführbaren Flansch aufweist.
Befestigungsvorrichtungen der angegebenen Art werden vornehmlich im Automobilbau verwendet, um Anbau- oder Verkleidungsteile an der Karosserie oder an Karosserieteilen wie Türen oder dergleichen zu befestigen. Die Befestigung soll hierbei möglichst einfach und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen erfolgen können und es besteht häufig das Bedürfnis, Maßabweichungen der Teile im Bereich der Befestigungsvorrichtungen auszugleichen.
Verschiedene Befestigungsvorrichtungen der angegebenen Art sind beispielsweise aus EP 0 020 308 A1 , EP 1 895 171 A2 , US 6,196,607 B1 bekannt. Den bekannten Befestigungsvorrichtungen ist gemeinsam, dass als Verbindungsteil ein stiftförmiges Element vorgesehen ist, welches durch Einstecken in eine Öffnung des Trägerteils mit dem Trägerteil rastend verbunden wird. Hierbei ist von Nachteil, dass das Trägerteil an den Befestigungsstellen Öffnungen haben muss und dass zusätzliche Mittel wie ein schirmartiger Teller und gegebenenfalls zusätzliche Dichtringe vorgesehen werden müssen, damit diese Öffnungen bei der Montage der Anbau- oder Verkleidungsteile dicht verschlossen werden können.
Es ist weiterhin aus WO 02/072390 A1 eine Vorrichtung zur Befestigung einer Schallschluckplatte an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der die Karosserie einen Bolzen aufweist, auf den ein einteiliges Befestigungselement aus Kunststoff aufsteckbar ist. Das Befestigungselement aus Kunststoff ist hier bei in einer Öffnung der Schallschluckplatte angeordnet und übergreift mit einem Ringflansch die Schallschluckplatte auf der der Karosserie abgekehrten Seite. Zur Befestigung von dekorativen Verkleidungsteilen ist eine solche Gestaltung nicht geeignet.
Zur Befestigung einer Zierleiste an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs ist ferner aus EP 0 489 505 B1 ein Plastikclip bekannt, der mit einem an dem Karosserieblech angeschweißten T-förmigen Bolzen verrastet wird und seitliche Sperrfinger aufweist, die in gegenüberliegenden Nuten auf der Innenseite der U-förmig gebogenen Zierleiste eingreifen. Auch ein solcher Clip eignet sich nicht zur Befestigung plattenförmiger Verkleidungsteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von Anbau- oder Verkleidungsteilen zu schaffen, die keine Befestigungsöffnungen in den miteinander zu verbindenden Teilen benötigt. Die Befestigungsvorrichtung soll einfach zu montieren sein und aus einfachen und kostengünstig herstellbaren Teilen bestehen. Sie soll weiterhin die Möglichkeit bieten, herstellungsbedingte Maßabweichungen auszugleichen, aber auch geeignet sein, einen Montagefixpunkt zu bilden. Schließlich soll es möglich sein, die durch die Befestigungsvorrichtung miteinander verbundenen Teile zerstörungsfrei wieder voneinander zu trennen.
Die genannte Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Befestigungsvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 angegeben.
Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung umfasst ein Aufnahmeteil, das eine Tasche mit einer seitlichen Öffnung und einen Einfuhrschlitz aufweist, und ein Verbindungsteil, das wenigstens einen, durch die seitliche Öffnung in die Tasche einführbaren Flansch und einen Befestigungsabschnitt aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt eine Öffnung zur Aufnahme eines von dem Trägerteil abstehenden Bolzens und in der Öffnung federnde Haltemittel aufweist, durch die der Bolzen in der Öffnung festhaltbar ist.
Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung umfasst somit drei Teile, nämlich ein Aufnahmeteil, ein Verbindungsteil und einen Bolzen, wobei das Verbindungsteil einerseits mit dem Aufnahmeteil und andererseits mit dem Bolzen verbunden wird. Das Aufnahmeteil eignet sich zur Anbringung an einem Anbauteil oder einer Verkleidung und kann auch integraler Bestandteil des Anbauteils oder der Verkleidung sein. Der Bolzen hingegen ist für eine Befestigung an einem metallischen Trägerteil, beispielsweise einem Karosserieteil, besonders geeignet und ist unter Anwendung eines üblichen Bolzenschweißverfahrens auf einfache Weise mit einem Trägerteil ohne Herstellung einer Öffnung verbindbar. Das Verbindungsteil besteht vorzugsweise aus Kunststoff und kann jeweils durch einen einfachen Steckvorgang mit dem Aufnahmeteil und dem Bolzen verbunden werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt des Verbindungsteils als Hohlkörper ausgebildet, wobei ein Ende des Hohlkörpers mit dem Flansch verbunden ist und das andere Ende eine Einstecköffnung für einen Haltebolzen aufweist und wobei auf der Innenseite des Hohlkörpers die Haltemittel zum Festhalten des Haltebolzens angeordnet sind. Vorzugsweise besteht die Wand des Hohlkörpers aus zylindrischen Wandabschnitten und rinnenförmigen Wandabschnitten, die zwischen den zylindrischen Wandabschnitten angeordnet sind und mit der erhabenen Seite ihres Rinnenprofils in den Hohlkörper hineinragen. Diese Gestaltung ermöglicht eine Führung des Befestigungsabschnitts in dem Einfuhrschlitz des Aufnahmeteils mit Hilfe der zylindrischen Wandabschnitte und gleichzeitig eine Führung und Zentrierung des Haltebolzens im Inneren des Hohlkörpers mit Hilfe der rinnenförmigen Wandabschnitte. Um auch bei seitlichem Versatz des Befestigungsabschnitts gegenüber dem Haltebolzen das Einführen und Zentrieren des Haltebolzens gegenüber dem Befestigungsabschnitt zu erleichtern, kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Stirnflächen der rinnenförmigen Wandabschnitte im Bereich der Einstecköffnung derart abgeschrägt sind, dass sie in Einsteckrichtung geneigte Führungsflächen bilden.
Zum Festhalten eines Haltebolzens ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auf der Innenseite des Hohlkörpers wenigstens ein federnder Sperrfinger angeordnet, der sich von der Einstecköffnung aus in Einsteckrichtung erstreckt. Der Sperrfinger ist vorteilhaft mit seinem der Einstecköffnung benachbarten Ende durch einen federnd biegbaren Abschnitt an einem zylindrischen Wandabschnitt des Hohlkörpers befestigt. Zur Aufnahme der Biegebeanspruchung kann der zylindrische Wandabschnitt im Bereich der Befestigungsstelle eine die Wanddicke vergrößernde Verstärkung aufweisen.
Der Flansch des Verbindungsteils weist erfindungsgemäß einen kreisförmigen Ring auf, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts und der durch radiale Stege mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist. Zur Vergrößerung der Anlagefläche des Flansches können einzelne Zwischenräume der Stege auf der der Einstecköffnung zugekehrten Seite durch eine ebene Wand verschlossen sein.
Das Aufnahmeteil umfasst erfindungsgemäß eine Platte mit einem an einer Plattenseite offenen Einfuhrschlitz und eine U-förmige Wand, die auf einer Seite der Platte von dieser hochstehend angeordnet ist und den Einfuhrschlitz mit Abstand umgibt. An dem von der Platte entfernten Rand der hochstehenden Wand kann eine Deckplatte befestigt sein, die den von der hochstehenden Wand umgebenen Raum in einem solchen Abstand von der Platte verschließt, dass ein ausreichend großer Zwischenraum zur Aufnahme des Flansches des Verbindungsteils frei bleibt. Das Aufnahmeteil kann außerdem integraler Bestandteil des Anbau- oder Verkleidungsteils sein, wobei die Deckplatte durch das Verkleidungsteil gebildet wird. Das Aufnahmeteil kann aber auch als separates Teil hergestellt sein und anschließend durch Verkleben, Verschweißen oder dergleichen mit der Deckplatte an dem Anbau- oder Verkleidungsteil befestigt sein. Das Ein führen des Verbindungsteils in die Tasche des Aufnahmeteils kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erleichtert werden, dass der Einführschlitz einen sich nach außen erweiternden Einfuhrabschnitt aufweist. Weiterhin kann die Platte in dem an die Einführöffnung des Einführschlitzes angrenzenden Randbereich eine zum Rand hin geneigte Rampenfläche haben, die sich in Richtung des Randes von der Deckplatte entfernt.
Um das Verbindungsteil nach dem Einsetzen in das Aufnahmeteil gegen Herausfallen zu sichern, ist weiterhin auf der Platte des Aufnahmeteils wenigstens ein erhabener Noppen angeordnet, welcher der Deckplatte gegenüberliegt und von dieser einen Abstand hat, der geringfügig kleiner ist als die Dicke des Flansches des Verbindungsteils. Der Noppen erzeugt einen Widerstand, der mit geringer Kraft überwunden werden kann, jedoch ausreicht, um das in die Tasche eingesetzte Verbindungsteil gegen selbsttätiges Lösen zu sichern. Durch zusätzliche Rampen auf der Einführseite der Noppen kann das Einführen des Verbindungsteils noch erleichtert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
1 eine perspektivische Ansicht eines Aufnahmeteils und eines Verbindungsteils einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung in montagebereiter Lage,
2 einen Querschnitt durch eine Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung,
3 eine perspektivische Ansicht der dem Trägerteil zugewandten Seite eines Aufnahmeteils und eines Verbindungsteils in montierter Lage,
4 eine perspektivische Ansicht der dem Verkleidungsteil zugewandten Seite des Aufnahmeteils und des Verbindungsteils gemäß 3,
5 eine perspektivische Ansicht der dem Trägerteil zugewandten Seite eines mit einem Verbindungsteil verbundenen Aufnahmeteils zur Bildung eines Fixpunktes und
6 eine perspektivische Ansicht der dem Verkleidungsteil zugewandten Seite des Aufnahmeteils und des Verbindungsteils gemäß 5.
Die in den 1 und 2 dargestellte Befestigungsvorrichtung 1 umfasst ein mit einem plattenförmigen Verkleidungsteil 2 verbundenes Aufnahmeteil 3, ein Verbindungsteil 4 und einen T-förmigen Haltebolzen 5, der an einem Trägerteil 6 befestigt ist und an seinem freien Ende einen Kopf 7 trägt. Das Verkleidungsteil 2, das Aufnahmeteil 3 und das Verbindungsteil 4 bestehen aus thermoplastischem Kunststoff. Der Haltebolzen 5 und das Trägerteil 6 bestehen aus Metall und sind durch Schweißen miteinander verbunden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung der genannten Werkstoffe beschränkt. Verkleidungsteil und Aufnahmeteil können auch aus Metall und Trägerteil und Haltebolzen auch aus Kunststoff bestehen.
Das Aufnahmeteil 3 weist eine ebene Platte 10 mit einem Einfuhrschlitz 11 auf, der einen sich zum Plattenrand hin konisch erweiternden Einführbereich 12, eine Engstelle 13 und einen kreisrunden Endbereich 14 bildet, dessen Durchmesser größer ist als die Breite der Engstelle 13. Längs des äußeren Randes 15 der Platte 10, erstreckt sich eine U-förmige Wand 16, die den Einfuhrschlitz 11 mit Abstand umgibt. Die Wand 16 ist senkrecht zur Platte 10 angeordnet und hat eine konstante Höhe H. Der von der Platte 10 entfernte Rand 15 der Wand 16 ist fest mit dem Verkleidungsteil 2 verbunden. Dem Einführbereich 12 benachbart sind parallele Abschnitte der Wand 16, die auf ihrer dem Einfuhrschlitz 11 abgekehrten Außenseite zusätzlich durch dreieckige Rippen 17 an dem Verkleidungsteil 2 abgestützt sind. Zusammen mit dem Verkleidungsteil 2 bildet das Aufnahmeteil 3 eine Tasche 18 mit einer seitlichen Einführöffnung 19, in die das Verbindungsteil 4 einsetzbar ist. In dem an die Einführöffnung 19 angrenzenden Randbereich hat die Platte 10 auf der dem Verkleidungsteil 2 zugekehrten Seite eine zum Rand hin geneigte Rampenfläche 20, die sich in Richtung des Randes vom Verkleidungsteil 2 entfernt. Hierdurch wird das Einführen des Verkleidungsteils 2 erleichtert.
Das Verbindungsteil 4 weist einen ringförmigen Flansch 21 auf, der ein Ende eines als topfförmiger Hohlkörper ausgebildeten Befestigungsabschnitts 22 umgibt und durch radiale Stege 23 mit dem Befestigungsabschnitt 22 fest verbunden ist. Die Dicke und der Durchmesser des Flansches 21 sind so bemessen, dass der Flansch 21 in die Tasche 18 eingeführt werden kann. Der Hohlkörper des Befestigungsabschnitts 22 hat eine äußere Wand, die aus drei zylindrischen Wandabschnitten 24 und zwischen diesen angeordneten, rinnenförmigen Wandabschnitten 25 gebildet ist. Die rinnenförmigen Wandabschnitte 25 verlaufen parallel zur Mittelachse der zylindrischen Wandabschnitte 24 und ragen mit der erhabenen Seite ihres Rinnenprofils in den Hohlkörper hinein. Das von dem Flansch 21 entfernte Ende des Befestigungsabschnitts 22 bildet eine Einstecköffnung 26. Die rinnenförmigen Wandabschnitte 25 sind im Bereich der Einstecköffnung 26 an ihren Enden derart abgeschrägt, dass ihre Stirnflächen in Einsteckrichtung geneigte Führungsflächen 27 zum Zentrieren eines eingesteckten Bolzens bilden.
An den zylindrischen Wandabschnitten 24 ist auf der Innenseite des Befestigungsabschnitts 22 jeweils ein federnder Sperrfinger 28 angebracht, der sich von der Einstecköffnung 26 aus in Einsteckrichtung und zur Mitte hin erstreckt. Nahe der Einstecköffnung 26 ist der Sperrfinger 28 mit einem Ende durch einen federnd biegbaren Abschnitt 29 mit dem dazugehörigen Wandabschnitt 24 verbunden. Die Wandabschnitte 24 sind im Bereich der Befestigungsstelle der Sperrfinger 28 mit einer die Wanddicke vergrößernden Verstärkung versehen, die auf der Außenseite der Wandabschnitte 24 eine erhabene Schulter bildet. Die freien Enden der Sperrfinger 28 befinden sich in einem Abstand von dem flanschseitigen Ende des Befestigungsabschnitts 22 und haben Abstützflächen 30 zur Abstützung an dem Kopf 7 eines Haltebolzens 5. Im Zentrum des flanschseitigen Endes des Befestigungsabschnitts 22 befindet sich ein fester Anschlag 31, der mittels Stegen an den Wandabschnitten 25 befestigt ist. Der Anschlag 31 begrenzt die Tiefe, die der Haltebolzen 5 in den Befestigungsabschnitt 22 eindringen kann.
Der in den Befestigungsabschnitt 22 einsetzbare Haltebolzen 5 hat einen Kopf 7 von gegenüber dem Bolzenschaft größeren Durchmesser. Der Kopf 7 wird an seiner Oberseite von einer konvex gewölbten Kappenfläche 33 und auf seiner Unterseite von einer kegeligen Anlagefläche 34 begrenzt. Die Kappenfläche 33 begünstigt die Zentrierung des Kopfes 7 in der Einstecköffnung 26 und das Auseinanderspreizen der Sperrfinger 28 bei der Montage. Durch die kegelige Anlagefläche 34 an der Unterseite des Kopfes 7 werden Befestigungstoleranzen in axialer Richtung ausgeglichen und die Sperrfinger 28 beim Lösen der Verbindung auseinander gespreizt. Durch die Neigung der Anlagefläche 34 kann in Verbindung mit der Federwirkung der Sperrfinger 28 die zum Lösen der Verbindung erforderliche Lösekraft definiert werden.
Zum Befestigen des Verkleidungsteils 2 an dem Trägerteil 6 wird das Verbindungsteil 4 zunächst, wie in 1 gezeigt, an dem Verkleidungsteil 2 vor der Öffnung 19 des Aufnahmeteils 3 angeordnet und dann in Pfeilrichtung in das Aufnahmeteil 3 hineingeschoben. Hierbei nimmt die Tasche 18 den Flansch 21 auf und der Befestigungsabschnitt 22 gelangt durch den Einführbereich 12 und die Engstelle 13 bis in den Endbereich 14. Die Breite der Engstelle 13 kann geringfügig kleiner sein als der Durchmesser des Befestigungsabschnitts 22, so dass das Verbindungsteil 4 mit einer gewissen Kraft in den Endbereich 14 gedrückt werden muss. Auf diese Weise sorgt die Engstelle 13 dafür, dass das Verbindungsteil 4 nach dem Einsetzen in das Aufnahmeteil 3, beispielsweise beim Transport in die Montageposition, aus diesem nicht herausrutschen kann.
Alternativ zur Engstelle 13 können, wie in den 4 und 6 gezeigt, auf der dem Verkleidungsteil zugekehrten Seite der Platte 10 kugelkappenförmige Noppen 36 angeordnet sein, die mit dem Flansch 21 zusammenwirken und das Verbindungsteil 4 gegen Herausrutschen aus dem Aufnahmeteil 3 sichern. Um das Einschieben zu erleichtern, können außerdem auf der Einführseite der Noppen 36 kurze Rampen 37 angeordnet sein.
Nachdem das Verbindungsteil 4 in das Aufnahmeteil 3 eingesetzt ist, wird das Verkleidungsteil 2 mit dem Verbindungsteil 4 voran so an das Trägerteil 6 heranbewegt, dass der Haltebolzen 5 in die Einstecköffnung 26 eindringen kann. Ist der Haltebolzen 5 hierbei exzentrisch zur Einstecköffnung 26 angeordnet, so bewirken die Führungsflächen 27 der Wandabschnitte 25 die erforderliche Zentrierung. Bei der Zentrierung kann sich auch das Verbindungsteil 4 im Aufnahmeteil 3 radial verschieben, wenn das Aufnahmeteil 3 Übermaß zum Ausgleich von Herstellungstoleranzen hat. Durch Andrücken des Verkleidungsteils 2 an das Trägerteil 6 wird der Haltebolzen 5 in den Befestigungsabschnitt 22, wie in 2 gezeigt, bis zur Anlage an dem Anschlag 31 hineingedrückt. Bei diesem Vorgang wird der Kopf 7 des Haltebolzens 5 durch die rinnenförmigen Wandabschnitte 25 zentriert und nach Erreichen der Endstellung in der Mittellage gehalten. Die Sperrfinger 28 werden von dem Kopf 7 zunächst auseinander gespreizt und federn dann in die in 2 gezeigte Lage zurück, in der sie sich an der Anlagefläche 34 abstützen. In dieser Lage halten die Sperrfinger 28 das Verbindungsteil 4 an dem Trägerteil 6 fest, so dass das mit dem Verbindungsteil 4 über das Aufnahmeteil 3 verbundene Verkleidungsteil 2 ebenfalls an dem Trägerteil 6 gehalten wird.
In den 3 und 4 ist ein mit einem Verbindungsteil 4 verbundenes Aufnahmeteil 103 gezeigt, das zum Ausgleich von Maßabweichungen bestimmt ist. Das Aufnahmeteil 103 hat einen Endbereich 114, der einen größeren Durchmesser hat als der Befestigungsabschnitt 22 des Verbindungsteils 4. Aufgrund des bestehenden Durchmesserunterschieds ist bei zentrierter Anordnung des Befestigungsabschnitts 22 im Endbereich 114 zwischen beiden allseits ein Spiel S vorhanden. Ebenso ist der Radius des gekrümmten Abschnitts der hochstehenden Wand 116 wenigstens um das Spiel S größer als der halbe Außendurchmesser des Flansches 21 des Verbindungsteils 4. Das Verbindungsteil 4 kann daher Maßabweichungen in der Größe des Spiels S nach allen Seiten ausgleichen.
In den 5 und 6 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung gezeigt, die als Fixpunkt zur lagegenauen Ausrichtung der miteinander verbundenen Teile bestimmt ist. Hierbei hat das Aufnahmeteil 203 im Endbereich 214 einen Innendurchmesser, der im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts 22 ist. Außerdem ist der Radius des gekrümmten Abschnitts der hochstehenden Wand 216 im Wesentlichen gleich dem halben Außendurchmesser des Flansches 21 des Verbindungsteils 4. Hierdurch nimmt das in das Aufnahmeteil 203 eingesetzte Verbindungsteil 4 gegenüber dem Aufnahmeteil 203 eine definierte, zentrische Lage ein. Da das Verbindungsteil 4 bei der Montage an einem Trägerteil 6 auch gegenüber dem Haltebolzen 5 zentriert wird, ergibt sich somit im Zusammenwirken von Aufnahmeteil 203, Verbindungsteil 4 und Haltebolzen 5 eine positionsgenaue Festlegung dieser Verbindungsstelle zwischen dem Verkleidungsteil 2 und dem Trägerteil 6.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 0020308 A1 [0003]
- EP 1895171 A2 [0003]
- US 6196607 B1 [0003]
- WO 02/072390 A1 [0004]
- EP 0489505 B1 [0005]

Claims

Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Anbau- oder Verkleidungsteils an einem Trägerteil, insbesondere einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit einem Aufnahmeteil, das eine Tasche mit einer seitlichen Öffnung und einen Einfuhrschlitz aufweist, und einem Verbindungsteil, das wenigstens einen durch die seitliche Öffnung in die Tasche einführbaren Flansch und einen Befestigungsabschnitt aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt eine Öffnung zur Aufnahme eines von dem Trägerteil abstehenden Bolzens und in der Öffnung federnde Haltemittel aufweist, durch die der Bolzen in der Öffnung festhaltbar ist.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt des Verbindungsteils als Hohlkörper ausgebildet ist, wobei ein Ende des Hohlkörpers mit dem Flansch verbunden ist und das andere Ende eine Einstecköffnung für einen Haltebolzen aufweist und wobei auf der Innenseite des Hohlkörpers die Haltemittel zum Festhalten des Haltebolzens angeordnet sind.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Wand des Hohlkörpers aus zylindrischen Wandabschnitten und rinnenförmigen Wandabschnitten gebildet ist, wobei die rinnenförmigen Wandabschnitten zwischen den zylindrischen Wandabschnitten angeordnet sind und mit der erhabenen Seite ihres Profils in den Hohlkörper hineinragen.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der rinnenförmigen Wandabschnitte im Bereich der Einstecköffnung derart abgeschrägt sind, dass sie in Einsteckrichtung geneigte Führungsflächen bilden.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des Hohlkörpers wenigstens ein federnder Sperrfinger angeordnet ist, der sich von der Einstecköffnung aus in Einsteckrichtung erstreckt.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrfinger mit seinem der Einstecköffnung benachbarten Ende durch einen federnd biegbaren Abschnitt an einem zylindrischen Wandabschnitt des Hohlkörpers befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Wandabschnitt im Bereich der Befestigungsstelle des Sperrfingers eine die Wandstärke vergrößernde Verstärkung aufweisen.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch des Verbindungsteils einen kreisförmigen Ring aufweist, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts und der Ring durch radiale Stege mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zwischenraum zwischen zwei radialen Stegen auf der der Einstecköffnung zugekehrten Seite durch eine ebene Wand verschlossen ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil eine Platte mit einem an einer Plattenseite offenen Einfuhrschlitz und eine U-förmige Wand aufweist, die auf einer Seite der Platte von dieser hochstehend angeordnet ist und den Einfuhrschlitz mit Abstand umgibt.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem von der Platte entfernten Rand der hochstehenden Wand eine Deckplatte befestigt ist.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil einteiliger Bestandteil des Anbau- oder Verkleidungsteils ist, wobei die Deckplatte in das Verkleidungsteil integriert ist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfuhrschlitz einen sich nach außen erweiternden Einfuhrabschnitt und eine Engstelle aufweist.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in dem an die Einführöffnung des Einführschlitzes angrenzenden Randbereich eine zum Rand hin geneigte Rampenfläche hat, die sich in Richtung des Randes von der Deckplatte entfernt.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Platte des Aufnahmeteils wenigstens ein erhabener Noppen angeordnet ist, welcher der Deckplatte gegenüberliegt und von dieser einen Abstand hat, der geringfügig kleiner ist als die Dicke des Flansches des Verbindungsteils.
Befestigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Einführseite des Noppen eine das Einführen erleichternde Rampe angeordnet ist.