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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren eines Sacks, der
wenigstens einen mit einem Bodendeckblatt abgedeckten Kreuzboden
aufweist, der eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist und
aus von schmalen Seiten über
Faltlinien abgewinkelten Eckeinschlägen und von breiten Seitenwänden über Faltlinien
abgewinkelten Bodenklappen verklebt ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Sack, der durch wenigstens eine
Materiallage gebildet ist, die einen geschlossenen, zu einem im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit schmalen Seitenwänden und
breiten Seitenwänden
formbaren Schlauch ausgebildet ist, der an einem ersten Ende eine
verschließbare
Einfüllöffnung aufweist
und an wenigstens einem seiner Enden zu einem Kreuzboden mit von
den schmalen Seitenwänden
abgewinkelten Eckeinschlägen
und mit von den breiten Seitenwänden
abgewinkelten Bodenklappen verklebt und mit einem den Kreuzboden überdeckenden
Bodendeckblatt abgedeckt ist.
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Die
Bildung eines Sacks aus einem schlauchförmigen Material durch Faltung
wenigstens eines Kreuzbodens ist ein übliches Verfahren. Dabei kann
ein Kreuzboden auf beiden Enden des Sackschlauchs vorgesehen sein,
wobei insbesondere in einen der Kreuzböden auch ein Ventil einsetzbar
ist, sodass ein durch eine Sackfüllmaschine über einen Füllstutzen
füllbarer
Ventilsack gebildet wird. Es ist beispielsweise aber auch möglich, einen
Sackboden nur auf einer Seite des Schlauchs auszubilden und den
oben offenen Sack zu füllen
und nach der Befüllung
zu verschließen,
beispielsweise durch Vernähen,
Verkleben, Verschließen
durch Kleb- oder Klettverschlussstreifen usw.
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Ein
befüllter
Sack soll möglichst
dicht verschlossen sein, um auch bei staubenden Materialien ein
Ausstauben von Material zu vermeiden. Wenn der befüllte Sack
zu seinem Bestimmungsort transportiert worden ist, an dem das abgefüllte Produkt verwendet
werden soll, wird der Sack aufgerissen, um das abgefüllte Material
ausschütten
oder anderweitig entnehmen zu können.
Da der Sackboden aus zahlreichen Lagen besteht, die miteinander
verklebt worden sind, bietet sich der Sackboden nicht für den Aufreißvorgang
an. Das Aufreißen
des Sacks unterhalb des Bodens erfolgt in dem schlauchförmigen Material
der Mantelwandung des Sacks. Bei einem freien Aufreißen kommt
es häufiger
vor, dass der hergestellte Riss nicht in der gewünschten Weise quer zur Längsachse
des Sacks verläuft,
sondern schräg mit
einer Komponente in axialer Richtung entsteht. Dabei kann es vorkommen,
dass der Riss sich in die Höhe
des im Sack abgefüllten
Produkts fortsetzt, sodass bereits beim Aufreißen ein unerwünschtes
Austreten von Produkt aus dem Sack auftritt und den Bereich, in
dem der Sack aufgerissen wird, verunreinigt. Eine Abhilfe kann darin
bestehen, dass der Sack mit einem scharfen Schneidinstrument in
Form einer Schere oder eines Messers geöffnet wird. Nachteilig hieran
ist die daraus resultierende benötigte
Zeit für das Öffnen des
Sacks und die Tatsache, dass für
das Öffnen
des Sacks immer ein extra bereitgestelltes und funktionsfähig gehaltenes
Hilfsmittel erforderlich ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Entleerung
eines Sacks ohne Hilfsmittel und ohne die Gefahr von kaum vermeidbaren
Verunreinigungen zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Verfahren der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst,
dass das Bodendeckblatt von einer schmalen Seitenwand ausgehend
von dem betreffenden Eckeinschlag und von einem Teil der angrenzenden
Bodenklappen abgezogen wird, dass die Bodenklappen jenseits des
Eckeinschlags quer zu ihren freien Kanten bis zur angrenzenden breiten
Seitenwand zur Abtrennung eines Teils der Bodenklappen eingerissen werden
und dass die abgetrennten Teile der Bodenklappen zusammen mit dem
Eckeinschlag durch Auffalten um die Faltlinien zu einer Ausschüttrinne
gebogen werden, über
die die Entleerung des Sackinhalts erfolgt.
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Erfindungsgemäß ist somit
vorgesehen, dass das Aufreißen
des Sacks zum Zwecke seiner Entleerung im Bodenbereich erfolgt,
indem das Bodendeckblatt zumindest teilweise von den sich überlappenden
Bodenklappen abgezogen wird. Dieses Abziehen kann durch einen geeignete
Verklebung des Bodendeckblatts und/oder das Versehen des Bodendeckblatts
mit einer Abziehhilfe, beispielsweise in Form eines Aufreißstreifens,
unterstützt
werden. Wenn die Bodenklappen in ihrem sich gegenseitig überlappenden
Bereich freigelegt sind, erfolgt das Einreißen der Bodenklappen senkrecht
zur Längs- und
Aufreißrichtung
des Bodendeckblatts, und zwar bis zur angrenzenden breiten Seitenwand.
Dadurch wird ein Teil der beiden Bodenklappen freigelegt und kann
um die zur breiten Seitenwand hin bestehende Faltlinie hochgeklappt
werden. Ggf. wird dabei eine bestehende Verklebung zwischen der
Bodenklappe und dem zugehörigen
Eckeinschlag gelöst.
Dieser Öffnungsvorgang
kann somit dadurch unterstützt werden,
dass diese Verklebung nur auf einer kleinen Fläche ausgeführt wird. Mit dem Hochfalten
der Bodenklappen kann auch der mit den Bodenklappen auf der Innenseite
nicht verklebte Eckeinschlag hochgefaltet werden. Es entsteht somit
eine durch drei Seiten (zwei Bodenklappen und Eckeinschlag) begrenzte
zusammenhängende
Ausschüttöffnung.
Da der Eckeinschlag eine mittige Faltlinie aufweist, die sich aus
dem Flachlegen des Sackschlauchs zum Transport vor der Befüllung ergibt,
ist es ohne weiteres möglich,
die noch vorhandene Faltlinie zu benutzen, um den Eckeinschlag V-förmig einzufalten
und eine dreieckförmige
Ausschüttrinne
zu realisieren.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt somit die Bildung einer Ausschüttöffnung im Bereich des Bodens,
wobei der Aufreißvorgang
beim Ablösen des
Bodendeckblatts und beim Einreißen
der Bodenklappen im Bodenbereich erfolgt und daher für das in dem
Sack abgefüllte
Produkt unkritisch ist. Etwaige schräg verlaufende Einrisse verbleiben
in dem Bodenbereich und führen
nicht dazu, dass in ungewollter Weise abgefülltes Produkt aus dem Sack
austritt. Die erfindungsgemäß ausgebildete
Ausschüttrinne erlaubt
ein sicheres Ausschütten
des Produkts aus dem Sack, wobei die Begrenzung der Ausschüttrinne nicht
durch eingerissene Sackwandungen, sondern unter Ausnutzung der bei
der Produktion des Sackes hergestellten Schnittkanten erfolgt.
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Zur
Erleichterung des Einreißens
der Bodenklappen können
diese mit Aufreißhilfen
versehen sein, Geeignet sind insbesondere kurze Einschnitte, die über den Überlappungsbereich
der beiden Bodenklappen nicht hinausgehen und einen definierten Anfang
der sich bis zu der benachbarten breiten Seitenwand erstreckenden
Reißlinie
in der Bodenklappe gewährleisten
und die Richtungsstreuung für
die Reißlinie
erheblich begrenzen.
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Zur
Lösung
der oben erwähnten
Aufgabe ist ferner ein Sack der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass das Bodendeckblatt von einer schmalen Seitenwand
ausgehend wenigstens über
einen Teilbereich von dem Kreuzboden über den betreffenden Eckeinschlag
hinaus abziehbar ausgebildet ist, dass wenigstens eine der Bodenklappen
in einem nicht mehr auf dem Eckeinschlag liegenden Bereich wenigstens
eine Aufreißhilfe
zum Abtrennen eines Teils der Bodenklappen aufweist, sodass die
abgetrennten Teile der Bodenklappen zusammen mit dem nach außen gezogenen
Eckeinschlag eine Ausschüttrinne
bilden.
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Die
Abziehbarkeit des Bodendeckblatts kann durch eine geeignete Verklebung
des Bodendeckblatts mit dem Boden unterstützt werden. Insbesondere kann
eine Verklebung zwischen Bodendeckblatt und Eckeinschlag vorgesehen
sein, die sich nicht in den Bereich der Bodenklappen fortsetzt.
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Die
Abziehbarkeit des Bodendeckblattes kann ferner durch einen Aufreißstreifen
im Bodendeckblatt unterstützt
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Einschnitt der Bodenklappe, der als Aufreißhilfe vorgesehen
ist, auf weniger als die Hälfte
der Länge der
Bodenklappen begrenzt. Insbesondere ist es zweckmäßig, dass
sich der Einschnitt nur über
den Bereich erstreckt, in dem die beiden Bodenklappen einander überlappen,
sodass durch den Einschnitt keine Beeinträchtigung der Dichtheit des
Kreuzbodens für
den Transport des Produkts von der Abfüllstation zum Einsatzort entsteht.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für Säcke geeignet, die aus leicht
reißbaren
Materialien bestehen, wie beispielsweise Säcke aus Kraftpapieren. Dabei
können
die Säcke
auch mehrlagig ausgebildet sein. Die vorliegende Erfindung lässt sich aber
auch an geeigneten Kunststoffsäcken
realisieren, insbesondere wenn sich die Aufreißhilfe ggf. über die
gesamte Länge
der Reißlinien
erstrecken. Als Aufreißhilfen
kommen neben den erwähnten
Aufreißstreifen
auch Perforationslinien, insbesondere Schlitzperforationen, in Betracht.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 einen flach liegenden Sackschlauch mit
Eckeinschlägen
und vorgerillten Bodenfaltlinien sowie einem Bodendeckblatt;
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2 eine
perspektivische Darstellung eines geschlossenen Bodens mit einem
teilweise abgezogenen Bodendeckblatt;
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3 die
perspektivische Darstellung gemäß 2 mit
einer ersten eingerissenen Bodenklappe;
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4 die
Darstellung gemäß 3 mit
einer durch Einreißen
freigelegten zweiten Bodenklappe;
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5 eine
perspektivische Darstellung gemäß 4,
bei der auch der Eckeinschlag zur Ausbildung einer Ausschüttrinne
hochgebogen ist.
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1 zeigt eine schlauchförmige Mantelwandung 1 eines
Sacks, die an zwei Seitenfaltlinien 2, 3 zum Flachlegen
der Lagen der Mantelwandung 1 aufeinander gefaltet ist.
Die schlauchförmige
Mantelwandung 1 ist aus einem flachliegenden Material durch
Umfalten an den Seitenfaltlinien 2, 3 gebildet und
beispielsweise durch eine Längsverklebung
zu dem geschlossenen Schlauch in einem überlappenden Bereich verbunden.
Die Längsverklebung
ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
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1 verdeutlicht, dass der von einem endlosen
Material abgeschnittene Schlauch an beiden Enden mit einem Kreuzboden 4, 5 versehen
wird. Der in 1 dargestellte untere
Kreuzboden 5 besteht aus zwei einander gegenüberliegenden
Eckeinschlägen 6 und
zwei einander gegenüberliegenden
Bodenklappen 7, die somit kreuzförmig das Material des Kreuzbodens 5 bilden.
Die Bodenklappen 7 sind auf ihren Innenseiten mit schraffiert
dargestellten Klebzonen 8, 9 versehen, von denen
die Klebzonen 8 die Verbindung mit dem Eckeinschlag 6 und
die Klebzone 9 die Verbin dung der nach dem Einfalten einander überlappenden
Bodenklappen 7 miteinander bewirken. Über einem der Eckeinschläge 6 ist
in 1 symbolisch ein Ventil 10 dargestellt,
das in einer der zahlreichen bekannten Ausführungsformen ausgebildet sein
kann. Das Ventil 10, das beispielsweise aus einem schlauchförmig gefalteten
Einlageblatt bestehen kann, ist in den Boden vor dem Einfalten der
Bodenklappen 7 eingelegt und somit fest mit dem Boden verbunden. Über das
Ventil 10 erfolgt die Befüllung des Sackes mittels eines
(nicht dargestellten) Füllstutzens
einer (nicht dargstellten) Füllmaschine.
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Der
am anderen Ende der Mantelwandung 1 ausgebildete Kreuzboden 4 ist
erfindungsgemäß so ausgebildet,
dass über
ihn eine Entleerung des Sacks erfolgen kann. Der Kreuzboden 4 ist
ebenfalls durch Eckeinschläge 11 und
Bodenklappen 12 gebildet. Die Bodenklappen 12 von
mit den Lagen der zylindrischen Mantelwandung 1 mittels
Faltlinien 13, 14 abgewinkelt. Entsprechende Faltlinien 13, 14 setzen sich
in den Bereich der Eckeinschläge 11 fort.
Da die Eckeinschläge 11 nach
der Faltung der zylindrischen Mantelwandung 1 zu einem
flachliegenden Schlauch entlang den Seitenfaltlinien 2, 3 gebildet
worden ist, setzen sich die Seitenfaltlinien 2, 3 in
den Eckeinschlägen 11 als
mittige Faltlinien 2', 3' fort. Die dreieckförmig ausgebildeten
Eckeinschläge 11 erstrecken
sich in einstückiger
Verbindung in den Bereich der Bodenklappen 12 hinein, sodass
die Bodenklappen 12 durch die Abschnitte der Eckeinschläge 11 jenseits
der Faltlinien 13, 14 doppelwandig ausgebildet
sind.
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Es
ist erkennbar, dass die Bodenklappen 12 auf ihrer Innenseite
mit Klebflächen 15, 16 versehen sind,
durch die beim Einfalten der Bodenklappen 12 um die Faltlinien 13, 14 eine
Klebverbindung der Bodenklappen 12 mit den mittigen Abschnitten
der Eckeinschläge 11 einerseits
und zwischen den einander überlappenden
Bereichen der Bodenklappen 12 andererseits hergestellt
wird.
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Zunächst wird
die um die Faltlinie 14 klappbare Bodenklappe 12 (in 1 nach oben) geklappt, wodurch die Verklebung
mit den mittleren Abschnitten der Eckeinschläge 11 über die
Klebflächen 15 erfolgt.
Es ist erkennbar, dass in 1 für den rechten der
beiden Eckeinschläge 11 eine
Verklebung nur über
einen schmalen Streifen 15' zwischen
Bodenklappen 12 und Eckeinschlag 11 vorgesehen
ist.
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Nachdem
die Bodenklappe 12 um die Faltlinie 14 gefaltet
und auf den Einschlag 11 geklebt worden ist, wird die Bodenklappe 12 um
die Faltlinie 13 gefaltet. Mit den Klebflächen 15, 15' erfolgt eine
Verklebung des noch nicht durch die andere Bodenklappe 12 abgedeckten
Bereichs des Einschlags 11 und des überlappenden Bereichs der beiden
Bodenklappen 12 miteinander. Zur Vervollständigung
der Verklebung der beiden Bodenklappen 12 miteinander dient
die streifenförmige
Klebfläche 16,
die parallel zu den Faltlinien 13, 14 verläuft.
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Die
beiden Bodenklappen 12 weisen außerhalb des rechten Eckeinschlags 11 senkrecht
zu ihren freien Kanten verlaufende kurze Einschnitte 17 auf,
die somit parallel zur freien Kante des benachbarten Eckeinschlags 11 verlaufen.
Die Einschnitte 17 erstrecken sich ausschließlich in
dem überlappenden
Bereich der beiden umgefalteten Bodenklappen 12.
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Eine
der beiden Bodenklappen 12 ist mit einem rechteckigen Bodendeckblatt 18 beklebt.
Das Bodendeckblatt 18 bedeckt in dieser Ausführungsform
den vollständigen
Boden des Sacks, nachdem dieser nach der Befüllung zu einem im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt geformt worden ist, wie er in den 2 bis 5 dargestellt
ist.
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Das
Bodendeckblatt 18 weist an einer der kurzen Seite eine
V-förmige
Klebfläche 19 auf,
durch die eine Verklebung des Bodendeckblatts 18 mit einem
mittigen Bereich des zugehörigen
Eckeinschlags 11 erfolgt. Diese Verklebung 19 hält jedoch einen
deutlichen Abstand zu der benachbarten Bodenklappe 12.
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Im Übrigen ist
das Bodendeckblatt 18 auf seiner Innenseite mit Klebflächen 20 versehen,
die sich als längs
erstreckte Streifen bis vor die Klebfläche 19 und als ein
quer verlaufender stirnseitiger Verbindungsstreifen auf dem Bodendeckblatt 18 erstrecken.
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Ferner
ist das Bodendeckblatt 18 mit einem längs erstreckten Aufreißstreifen 21 versehen,
der etwa mittig in dem Bodendeckblatt angeordnet ist und sich über seine
volle Länge
erstrecken kann.
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2 zeigt,
den aus dem Zuschnitt gemäß 1 gebildeten Sack, der auf seiner Oberseite
den Kreuzboden 4 aufweist.
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Das
Bodendeckblatt 18 ist mittels seines Aufreißstreifens 21 von
dem Material des Eckeinschlags 11 und der Bodenklappen 12 abgezogen
worden, sodass der Einschnitt 17 der oberen Bodenklappe 12 frei
liegt. Der Aufreißstreifen 21 stellt
sicher, dass in dem von ihm eingenommenen Bereich keine (ungewollte)
Verklebung zwischen Bodendeckblatt 18 und Sackboden erfolgt.
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2 lässt erkennen,
dass das Bodendeckblatt 18 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem frei gestanzten Tragestreifen 22 versehen ist.
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Der
nächste
Schritt der Öffnung
des Sacks zum Zwecke der Entleerung ist in 3 dargestellt. Durch
Einreißen
der oberen Bodenklappe 12 an dem Einschnitt 17 bis
zur Faltlinie 13, an der die Bodenklappe 12 mit
großen
Seitenwänden
der zylindrischen Mantelwandung 1 verbunden ist, lässt sich
ein Teilstück 12' der Bodenklappe
12 um die Faltlinie 13 nach oben biegen. Dadurch liegt
der Einschnitt 17 der unteren Bodenklappe 12 frei.
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Im
nächsten
Schritt, der in 4 dargestellte ist, wird auch
die untere Bodenklappe mittels des Einschnitts 17 bis zur
Faltlinie 14 aufgerissen, wodurch sich ein Teilstück 12' der Bodenklappe 12 ebenfalls nach
biegen lässt.
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Die
nach oben gebogenen Teile 12' der
Bodenklappen 12 sind überwiegend
zweilagig ausgebildet, da sie über
eine Faltung mit Teilen des Eckeinschlags 11 verbunden
sind.
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Der
mittlere Bereich des Eckeinschlags 11 lässt sich nunmehr um eine Faltlinie 23 nach
oben biegen, wie dies in 5 dargestellt ist. Durch das Auffalten
des Materials des Eckeinschlags 11 von dem Material des
Teils 12' der
Bodenklappe 12 entsteht eine Ausschüttrinne 24, die durch
drei Materialabschnitte 25, 25', 25'' begrenzt
ist. Die Materialabschnitte 25, 25' und 25'' sind
an der Oberseite bei der Fabrikation des Sackes geschnittene glatte
Kanten begrenzt, sodass eine definierte Ausschüttrinne 24 besteht.
Da der Materialabschnitt 25 mit einem Abschnitt der Faltlinie 3 versehen
ist, kann die Ausschüttrinne 24 durch
eine V-förmige
Faltung an der Falt linie 3 leicht einer dreieckförmigen Ausschüttrinne 24 in
Form eines V geformt werden. Dadurch lässt sich ein gezieltes Ausschütten des
in den Sack gefüllten
Produkts auch bei kleinen Ausschüttmengen
gewährleisten.
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Erfindungsgemäß ist somit
eine definierte Ausschüttrinne 24 aus
dem Material des Kreuzbodens 4 herstellbar, die ein definiertes
Ausschütten des
Produkts aus dem Sack ohne die Gefahr einer Verschmutzung ermöglicht.
Insbesondere die Handhabung von stark verschmutzenden oder gar toxischen
Materialien wird dadurch erheblich erleichtert.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet
sich der die Ausbildung der Ausschüttrinne 24 vorgesehene
Kreuzboden 4 auf dem gegenüberliegenden Ende der zylindrischen
Mantelwandung 1, wo der mit einem Ventil 10 versehene
Kreuzboden 5 ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Bildung
der Ausschüttrinne 24 kann
natürlich
genauso gut in dem Kreuzboden 5 erfolgen, der mit einem
Ventil 10 zum Einfüllen
des Produkts in den Sack versehen ist. Die Anordnung eines Bodendeckblatts 18 mit
einem Traggriff 22 auf dem dem Ventil 10 gegenüberliegenden
Ende des Sacks hat allerdings den Vorteil, dass beim Tragen des
Sacks das Produktgewicht auf dem Ventil 10 liegt und dieses,
ggf. zusätzlich,
verschließt. Dennoch
kann auch in einem mit einem Ventil 10 versehenen Kreuzboden 5 eine
entsprechende Entleerungsöffnung
zur Bildung einer Ausschüttrinne 24 vorgesehen
werden.