DEW0011762MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEW0011762MA
DEW0011762MA DEW0011762MA DE W0011762M A DEW0011762M A DE W0011762MA DE W0011762M A DEW0011762M A DE W0011762MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
insert
cross
valve insert
glued
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Juli 1953 Bekaniitgemacht am 25. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Kreuzbodenventilsack mit verstärkter Ventilvorderkante und eine Vorrichtung zum Herstellen und zum Einbringen einer Ventileinilage. Die Kreuzbodenventilsäcke, die z. B. zum Verpacken von Zement oder anderen Massengütern verwendet werden1, sind an beiden Enden durch einen Kreuzboden verschlossen·, von denen einer ein Einfüllventil aufweist. Die Füllung der Säcke erfolgt in der Weise, daß sie mittels des
ίο Einfüllventils auf den Füllstutzen einer Füllmaschine geschoben werden, durch den das Füllgut eingeblasen wird. Hierbei rufet der Sack unten auf einer Sackstütze, oben findet er jedoch lediglich an dem Füllstutzen1 Halt, so daß der Sack während des Füllens und danach zum Teil an dem Füllstutzen hängt, wodurch die das Ventil bildendien Sackteile einer besonders honen Beanspruchung ausgesetzt sind. Die bekannten Ventile sind diesen Beanspruchungen nicht gewachsen und geben daher sehr häufig zu Beanstandungen Anlaß. So ist z. B. ein Ventil bekannt, dessen Oberseite im wesentlichen durch1 die -infolge von Einschnitten in den Eckeinsohlägen rechteckig ausgefalteten Seitenumschläge gebildet wird. Am Ende dieser Einschnitte, die mit den Falzen der Seiten-Umschläge zusammenfallen und die Ventilecken bilden, ist eine für Einrisse sehr gefährdete- Stelle gegeben. Es ist bekannt, zur Verringerung der Einreißgefahr einen schmalen, einlagigen Streifen quer über den Eckeinschdag und die Seitenumschläge zu kleben. Hierdurch wird zusätzlicher Werkstoff am Stellen vorgesehen, die gar nicht die schwächsten
609 65OT1
W 11762 VII/54 b
Punkte des Ventils sind1, denn an der durch die übereinandergeschlagenen rechteckigen Seitenumschläge gebildeten Ventiloberseite und vor allem an der durch den Eckeinschlag gebildeten Ventilunterseile ist das Ventil bei weitem nicht so gefährdet '■ wie in den beiden Ventilecken. Diese sind1 aber durch den einlagigen Verstärkungsstreifen, der keinen Falz aufweist, nur ungenügend1 verstärkt. Es ist aber weiter auch ein Kreuzbodenventilsack
ίο bekannt, bei dem eine besondere Verstärkung bzw. Ausbildung der gefährdeten, über die Seitenumschläge1 hinaus verlängerten Ventiloberseite vorgesehen ist. Diese bekannte Ventiloberseitenverstärkung bzw. -ausbildung besteht in einem oben auf die übereinandergeschlagenen Seitenumschläge quer über die Ventilöffnung geklebten Überdeckungsstreifen, der mehrfach umgeschlagen und zu eimer flachgedrückten Spirale gefaltet ist. Eine außen auf dfen Boden aufgeklebte Verstärkung ist
.20 in ihrer Haltbarkeit aber durch die Haltbarkeit ihrer Verklebung mit dem Boden begrenzt, da sie bei Überbeanspruchung der letzteren einfach abplatzt. Die Haltbarkeit einer Verklebung eines durch Mehrlagigkeit und durch mehrere FaIzkanten steifen Überdeckungsstreifens mit dem • Boden ist aber ohnehin gering. Durch die Erfindung soll diese Schwäche bekannter Ventilausführungen beseitigt und ein Einfüllventil geschaffen werden, bei dem es· keine Einreißgefahr bzw. keine Gefahr des Abplatzen« mehr gibt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verstärkung der Ventiloberwand durch eine doppelte, mit einer Umfaltung versehenen Ventileinlage gebildet ist, wobei, der Falz die Ventilvordlerkante bildet. Die Erfindung betrifft ferner einte Vorrichtung zum Herstellen und zum Einbringen der Ventileinlage in den offenen Boden von Kreuzbodenventilsäcken.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung sind in der Zeichnung .dargestellt, es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht der Ventileinlage,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ecke des Boden^- quadrates eines aufgezogenen Endes eines mehrlagigen Sackschlauches mit der strichpunktiert eingezeichneten Ventileinlage,
Fig. 4 die Klebstoffauftragungen auf der Ecke des Bodenquadrates nach Fig. 3 vor dem Umlegen der Seitenumschläge des Bodens,
Fig. 5 die Ventilecke des Bodens nach dem Umlegen der Seitenumscihläge,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Herstellen und Einbringen der Ventileinlagfe irr Seitenansicht.
Die Ventileinlage 1 besteht aus den beiden Papier- od. dgl. Lagen 2 und 3, die vorn an der Falzkante 4 nach unten umgeschlagen sind und so die Umfaltung 5 bilden.
In dieser Form befindet sich die Ventileinlage 1 in einer Ecke des Bodenquadrates des aufgezogenen Endes des Sackschlauches, wie strichpunktiert in Fig. 3 dargestellt ist. Die Ventileinlage wird symmetrisch zur Bodenmittellinie 6 derart eingelegt, daß die Falzkante 4 mit den Schnittpunkten 7 und 8 der zukünftigen Falzlinien: 9 und 10 der Seiten^ umschläge 11 und 12-und der Kanten 13, 14 und 13, 15 des Eckeinschlages abschneidet. Die Umfaltung 5 liegt dabei unten. Die Ventileinlage besitzt auf ihrer Unterseite schraffiert gezeichnete Klebstoff auf tragutigen 16 und 17, mittels derer sie an den späteren Seitenumschlägen 11 und 12 und nur an diesen befestigt ist.
Auf dem derart mit der Ventileinlage 1 versehenen Boden befinden sich weitere in Fig. 4 schraffiert angedeutete Klebstoffauftragungen 18 und 19 auf der Ventileinlage und den Seitenumschlägen. Die Klebstoff auf tragung 18 ist durch die Linie 20 in Seitenumschlagslängsrichtung begrenzt, die Klebstoff auf tragung 19 erstreckt sich über den ganzen Seitenumschlag 12.
Im fertigen Boden (Fig. 5) mit umgeschlagenen Seitenumschlägen befindet sich der Seitenumschlag 11 zu unterst und der Sei.teniumschlag' 12 zu oberst. Durch die Klebstoffauftragungen 18 und 19 ist eine Verklebung des Mittelteiles der Ventileinlage 1 mit den sie überdeckenden Teilen der Seitenumschläge 11 und 12 gegeben. Die zusammen mit den Seitenumschlägen auf den Einlagemittelteil geschlagenen' Einlageseiteniteile 21 und 22 sind somit mit diesem fest verklebt. go
Die Seitienumschläge können an sich beliebig ausgebildet sein. Wie gezeichnet, kann z.B. der zuoberst liegendfe Seitenumschlag 12 mit Einschnitten in der äußersten Lage zur Bildung eines das Aussehen des fertigen Bodens verbessernden, recht- gs eckigen Verschlußlappens I2O versehen sein.
Im jedem.Fall ist es möglich, in bekannter Weise obenauf noch ein Bodendeckblatt zu kleben, das um die Bodenkante.23 herum noch ein Stück auf die Seitenwand des Sackes geklebt ist und längs der Ventilvorderkante 4 zweckmäßig ebenfalls eine Umfaltung mit einer Falzkante aufweist, wodurch die meist gefährdete obere Ventilvorderkante durch eine weitere Falzkamte mit zwei Papierlagen verstärkt ist; so daß sie schließlich aus einer doppelten und einer einfachen Falzkante mit zusammen sechs Lagen gebildet wird.
Hierdurch ist die Ventiloberseite derart kräftig ausgebildet, daß keine Einreißgefaihr besteht.
Die Vorrichtung zum Herstellen und Einbringen der doppelten Ventileinlage besteht (Fig. 6) aus einer an sich bekannten Vorrichtung, bei der eine Vorzugseimridhtung 27, 28, eine Schneidvorrichtung 29, 30, ein Falzzangemzylinder 31 mit zusammenwirkendem rotierendem Falzmesser 32, ein Umlegestab 33 und ein Klebstoffauftragwerk 34, 35, 36 vereinigt sind, wobei zur Herstellung doppelter Ventileinlagen weiterhin zwei Abwickelstellen 37 und 38 für insgesamt zwei Vorratsrollen und eine Kleistereinrichtung 24, 25, 26 zum Verkleben der beiden Bahnen zugeordnet sind.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Die VoTzugeinrichtung 27, 28 zieht gleichzeitig von zwei Vorratsrolten 37 und 38 Materialbahnen 39 Und 40 zur Bildung der Ventileinlage ab. Die Bahn 40 wird dabei durch Kleistereinrichtung 24, 25, 26
659/71
W 11762 VII/54b
gezogen und- zwecks Verklebens der beiden Bahnen mit einem Kleisterauftrag, beispielsweise in Streifenform, versehen. Die Vereinigung beider Bahnen erfolgt an der Vorzugwalze 28.
Die nunmehr- aus zwei Lagen bestehende Werkstoffbahn 39, 40 wird von den Vorzugwalzen 27, 28 durch die aus dem feststehenden Untermesser 29 und dem rotierenden Obermesser 30 bestehende S chneidvoir richtung 29, 30 hindurch dem FaIzzangenzylinder 31 zugeschoben. Vorzugsweise werden einzelne Stücke durch die Schneidvorridl·- tung1 29, 30 von der Bahn nicht völlig abgetrennt, sonderru bleiben an Reststücken hängen, die durch Unterbrechungen in einer der beiden1 Messerkanten zustande kommen. Auf dem Falzzangenzylinder 31 wird die vordere Partie der doppelten Bahn 39, 40 derart mittels des Falzmessers 32 in die Falzzange 41 gedrückt, daß der Falz 4 in der Materialbahn gebildet wird und der umzuschlagende Teil 5 sich hoch stellt.
Der Falzzangenzylinder 31 besitzt eine Umfangsgeschwindigkeit, die der Transportgeschwin^ digkeit der Sackrohlinge 42· gleichkommt. Diese ist größer als die Vorzuggeschwindigkeit der Materialbahn 39, 40. Infolgedessen wird durch den Falzzangenzylinder 31 jedesmal ein Abschnitt 1 von der Materialbahn· endgültig abgetrennt, wenn er in die Falzstange 41 hineingedrückt wird.
Durch den Umlegestab 33 wird das hochstehende Stück 5 umgelegt und anschließend die nunmehr fertiggeformte Vemtileinlage 1 an dem Klebstoffauftragewerk 34, 35, 36 zur Auftragung der Klebstoffauftragungen 16 und 17 vorbeigeführt. Danach wird die Ventileinlage in der in Fig. 3 dargestellten Lage in die vorauslaufende Ecke des Bodenquadrates eines aufgezogenen Endes der quer geförderten Sackrohlinge 42 durch Öffnen der Zange eingebracht. Hierbei werden die Sackrohlinge 42 durch die Walze 43 unterstützt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kreuzbodenventilsack mit verstärkter Ventilvorderkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Ventiloberwand durch eine innenliegende, doppelte, mit einer Umf altung (5) versehenen Ventileinlage (1) gebildet ist, wobei der Falz (4) die Ventilvorderkante bildet.
2. Kreuzbodenventilsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinlage (1) breiter als der Boden und nur mit den Seitenumschlägen (11 und 12) verklebt ist.
3. Kreuzbodenventilsack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Seitenumschlägen (11 und 12) verklebten Teile (21 und 22) der Ventileinlage mit dem Mittelteil der Ventileinlage (1) verklebt sind.
4. Vorrichtung zum Herstellen und zum Einbringen der doppelten Ventileinlage in den offenen Boden von Kreuzbodenventilsäcken nach Anspruch 1, bei der eine Vorzugeinricl· tung, eine Schneidvorrichtung, ein Falzzangerih zylinder mit zusammenwirkendem rotierendem Falzmesser, ein Umlegestab und ein Klebstoffauftragwerk vereinigt sind, gekennzeichnet durch die Zuordnung zweier Abwickelstellen für linsgesamt zwei Vorratsrollen und einer Kleistereinrichtung zum Verkleben der beiden Bahnen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 873 495, 710 264, 110, 532472-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1245275B (de) Boden fuer ein- oder mehrlagige Saecke, Beutel, Tragtaschen oder sonstige Behaeltnisse aus Papier, Pappe, Kunststoffolien, Gewebe, Metallfolien od. dgl. und Verfahren zuseiner Herstellung
DE102008029507B4 (de) Sack und Verfahren zum Entleeren eines Sackes
EP1935797B1 (de) Ventilsack und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4010822A1 (de) Kreuzbodensack
DE532472C (de) Ventilsack
DE966678C (de) Kreuzbodenventilsack und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einbringen einer Ventileinlage
EP3107816B1 (de) Sack
DE4021801A1 (de) Sack oder beutel mit im gefuellten zustand rechteckigem boden und angeklebtem griffteil
EP3954535A1 (de) Verfahren zum herstellen eines verpackungssacks, verpackungssack sowie verwendung eines verpackungssacks
DEW0011762MA (de)
DE3406962C1 (de) Packung aus flaechenfoermigem Material,wie z.B. Papier,Karton o.dgl.,insbesondere quaderfoermige Fluessigkeitspackung aus Papier-Kunststoff- Verbundmaterial
DE202005004750U1 (de) Ventil für einen Papiersack
DE4140213A1 (de) Ventilsack mit entlueftungsventil
EP2653402B1 (de) Sack mit einem sackboden
DE875913C (de) Ventilsack
DE700656C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Ventilbeuteln
DE202016002105U1 (de) Ventilsack
DE1436838A1 (de) Schlauchfoermige Ventileinlage fuer Ventilsaecke
DE2048222C2 (de) Mehrlagiger Kreuzbodensack
DE485709C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrwandigen Papierbeuteln
DE1411548C (de) Ventilsack aus Papier od dgl, insbesondere Kreuzbodenventilsack
DE1008100B (de) Kreuzbodenventilsack oder Kreuzbodenventilbeutel aus Papier oder aus einem aehnlichen Werkstoff mit einem Ventilschlauch
DE1179087B (de) Schlauchfoermige Ventileinlage fuer einen Kreuz-boden-Ventilsack aus Papier od. dgl.sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
EP1033311A2 (de) Papier- oder Kunststoffsack mit Aufreisslasche
DE1213783B (de) Ein- oder mehrlagiger Sack aus Papier oder aehnlichem Material mit verstaerktem Kreuzboden