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Die
vorliegende Erfindung betrifft Betätigungseinrichtungen
oder -systeme für verstellbare Ventile zum Steuern der Öffnungs-
und Schließsteuerzeiten von Einlassventilen und Auslassventilen
von Brennkraftmaschinen.
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Das
US-Patent Nr. 6 550 437 ,
welches der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2002-256832 entspricht, beschreibt einen Ventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
für Brennkraftmaschinen, der so ausgebildet ist, dass er
einen Einlassventilbetätigungswinkel der Brennkraftmaschine
durch ein elektronisches System ändert.
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Das
US-Patent Nr. 3 246 581 ,
welches der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2006-070726 entspricht, beschreibt einen Änderungsmechanismus
für die Ventilphase für Brennkraftmaschinen, der
so ausgebildet ist, dass er eine Einlassventilphase der Brennkraftmaschine
durch ein Hydrauliksystem ändert.
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Wenn
die Öffnungssteuerzeit von Einlassventilen zu stark über
den oberen Totpunkt hin vorgestellt wird, ist das Ausmaß des
Anhebens der Einlassventile im oberen Totpunkt groß. Dies
kann dazu führen, dass eine gegenseitige Störung
der Einlassventile mit dem Kolben oder den Auslassventilen auftritt.
Um derartige gegenseitige Störungen zu verhindern, sollte
eine Einschränkung der Öffnungssteuerzeit von
Einlassventilen erfolgen.
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Eine
Brennkraftmaschine kann sowohl einen Ventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus, wie
er im
US-Patent Nr. 6 550 437 beschrieben
wird, als auch einen Ventilphasen-Änderungsmechanismus
aufweisen, wie er im
US-Patent
Nr. 7 246 581 beschrieben wird. In diesem Fall können
derartige gegenseitige Störungen von Ventil und Kolben
dadurch vermieden werden, dass sowohl die Bewegung des Ventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
als auch des Ventilphasen-Änderungsmechanismus so eingeschränkt
wird, dass die Einlassventilöffnungssteuerzeit in einem
zulässigen Bereich liegt, bei jeder Kombination des gesteuerten
Einlassventilbetätigungswinkels und der gesteuerten Einlassventilphase,
also auf solche Art und Weise, dass sich die Einlassventilöffnungssteuerzeit
in einem zulässigen Bereich befindet, selbst wenn der Einlassventilbetätigungswinkel
auf ein Maximum eingestellt ist, durch den Ventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus,
und die Einlassventilphase so weit wie möglich vorgestellt
ist, durch den Ventilphasen-Änderungsmechanismus. Hierdurch
wird allerdings der zulässige Bereich für sowohl
den Ventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
als auch den Ventilphasen-Änderungsmechanismus verringert.
Hierdurch kann negativ das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine
und der Kraftstoffverbrauch beeinflusst werden.
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Es
ist wünschenswert, eine Betätigungseinrichtung
oder ein entsprechendes System für Brennkraftmaschinen
zur Verfügung zu stellen, welches frei wählbar
die Öffnungs- und Schließsteuerzeiten von Einlassventilen über
einen weiten Bereich steuern kann, während verhindert wird,
dass die Öffnungssteuerzeit zu stark über den
oberen Totpunkt vorgestellt wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Betätigungseinrichtung
für verstellbare Ventile für Brennkraftmaschinen
auf: einen ersten Ventilbetätigungsmechanismus, der so
ausgebildet ist, dass er einen Einlassventilbetätigungswinkel
der Brennkraftmaschine ändert; und einen zweiten Ventilbetätigungsmechanismus,
der so ausgebildet ist, dass er eine maximale Anhebungsphase des Einlassventils
der Brennkraftmaschine ändert, wobei der zweite Ventilbetätigungsmechanismus
aufweist: ein Gehäuse, das so angeordnet ist, dass es sich synchron
mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine dreht; ein Flügelradteil,
das mit einer Antriebswelle zur Einlassventilbetätigung
gekuppelt ist, und bewegbar in dem Gehäuse angebracht ist,
wobei das Flügelradteil ein Flügelrad aufweist,
das eine erste und eine zweite Fluiddruckkammer an der ersten bzw.
zweiten, entgegengesetzten Seite des Flügelrades festlegt,
eine Hydraulikschaltung, die so ausgebildet ist, dass sie das Flügelradteil
relativ zum Gehäuse dreht, mittels Zuführung und
Abführung von Bremsflüssigkeit zu der ersten und
zweiten Fluiddruckkammer bzw. von diesen weg, um so die maximale
Einlassventilanhebephase zu ändern; und eine Vorspannvorrichtung,
die so ausgebildet ist, dass sie das Flügelradteil relativ
zum Gehäuse in einer solchen Richtung vorspannt, dass die
maximale Anhebephase des Einlassventils verzögert wird.
Die Betätigungseinrichtung für verstellbare Ventile
kann weiterhin eine Steuerung zum Steuern des ersten Ventilbetätigungsmechanismus
und des zweiten Ventilbetätigungsmechanismus aufweisen,
wobei die Steuerung so ausgebildet ist, dass sie: den Einlassventilbetätigungswinkel
auf unterhalb eines vorbestimmten Winkelwertes durch den ersten Ventilbetätigungsmechanismus
einstellt, und die maximale Anhebephase des Einlassventils auf eine
vorbestimmte, vorgestellte Position durch den zweiten Ventilbetätigungsmechanismus
einstellt, wenn die Gaspedalbetätigung der Brennkraftmaschine
unterhalb eines vorbestimmten Bezugswertes liegt; und den Einlassventilbetätigungswinkel
auf oberhalb des vorbestimmten Winkelwertes durch den ersten Ventilbetätigungsmechanismus
einstellt, und die maximale Anhebephase des Einlassventils auf eine
vorbestimmte, verzögerte Position durch den zweiten Ventilbetätigungsmechanismus
einstellt, wenn die Gaspedalbetätigung oberhalb des vorbestimmten
Bezugswertes liegt. Die Betätigungseinrichtung für
verstellbare Ventile kann weiterhin einen dritten Ventilbetätigungsmechanismus
aufweisen, der so ausgebildet ist, eine maximale Anhebephase eines
Auslassventils der Brennkraftmaschine zu ändern, wobei
die Steuerung weiterhin so ausgebildet ist, dass sie: die maximale
Anhebephase des Auslassventils auf eine vorbestimmte verzögerte Position
durch den dritten Ventilbetätigungsmechanismus einstellt,
wenn die Gaspedalbetätigung unterhalb des vorbestimmten
bezugswertes liegt; und die maximale Anhebephase des Auslassventils
auf eine vorbestimmte vorgestellte Position durch den dritten Ventilbetätigungsmechanismus
einstellt, wenn die Gaspedalbetätigung oberhalb des vorbestimmten Bezugswertes
liegt. Der erste Ventilbetätigungsmechanismus kann eine
Vorspannvorrichtung aufweisen, die so ausgebildet ist, dass sie
den Einlassventilbetätigungswinkel in einer solchen Richtung
vorspannt, dass der Einlassventilbetätigungswinkel verringert
wird. Der zweite Ventilbetätigungsmechanismus kann darüber
hinaus einen Verriegelungsmechanismus aufweisen, der so ausgebildet
ist, dass er das Flügelradteil in einer vorbestimmten Drehlage verriegelt.
Die Betriebsgeschwindigkeit des zweiten Ventilbetätigungsmechanismus
in jener Richtung zum Verzögern der maximalen Anhebephase
des Einlassventils kann im Wesentlichen gleich der Betriebsgeschwindigkeit
des ersten Ventilbetätigungsmechanismus in der Richtung
zur Vergrößerung des Einlassventilbetätigungswinkels
sein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Betätigungseinrichtung für
verstellbare Ventile für eine Brennkraftmaschine auf: einen
ersten Ventilbetätigungsmechanismus, der so ausgebildet
ist, dass er einen Einlassventilbetätigungswinkel der Brennkraftmaschine
elektronisch ändert; einen zweiten Ventilbetätigungsmechanismus,
der so ausgebildet ist, dass er eine maximale Anhebephase eines
Einlassventils der Brennkraftmaschine ändert, wobei der
zweite Ventilbetätigungsmechanismus aufweist: ein Gehäuse,
das so ausgebildet ist, dass es sich synchron mit der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine dreht; ein Flügelradteil, das mit einer
Antriebswelle für die Betätigung eines Einlassventils
gekuppelt ist, und bewegbar in dem Gehäuse angebracht ist,
wobei das Flügelradteil ein Flügelrad aufweist,
welches eine erste und eine zweite Fluiddruckkammer an einer ersten
bzw. zweiten, entgegengesetzten Seite des Flügelrades festlegt;
eine Hydraulikschaltung, die so ausgebildet ist, dass sie das Flügelradteil
relativ zum Gehäuse dreht, mittels Zufuhr von Bremsflüssigkeit
zur ersten und zweiten Fluiddruckkammer bzw. mittels Rückfuhr
von dieser, um so die maximale Anhebephase des Einlassventils zu ändern;
und eine Vorspannvorrichtung, die so ausgebildet ist, dass sie das
Flügelradteil relativ zum Gehäuse in einer solchen
Richtung vorspannt, dass die maximale Anhebephase des Einlassventils
verzögert wird; und eine Steuerung, die so ausgebildet
ist, dass sie den ersten Ventilbetätigungsmechanismus und den
zweiten Ventilbetätigungsmechanismus in Abhängigkeit
von einer Gaspedalbetätigung der Brennkraftmaschine steuert.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile
und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines Brennkraftmaschinensystems, das ein
System oder eine Einrichtung zur Betätigung verstellbarer
Ventile gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist, wobei eine Perspektivansicht
eines Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
und ein Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus in
dem Betätigungssystem für verstellbare Ventile
gezeigt sind;
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2A und 2B Darstellungen,
die erläutern, wie der Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
von 1 arbeitet, wenn er so betrieben wird, dass ein
Zustand einer geringen Ventilanhebung vorhanden ist;
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3A und 3B Darstellungen
zur Erläuterung, wie der Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
von 1 arbeitet, wenn er so gesteuert ist, dass er
sich im Zustand einer maximalen Ventilanhebung befindet;
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4 eine
Darstellung, welche zeigt, wie das Anheben, der Betätigungswinkel,
und die maximale Anhebephase eines Einlassventils der Brennkraftmaschine
durch das Betätigungssystem für verstellbare Ventile
gemäß 1 gesteuert werden;
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5 eine
Schnittansicht des Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
bei dem Betätigungssystem für einstellbare Ventile
von 1;
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6 eine
Schnittansicht entlang einer Linie VI-VI in 5 des Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
in einem Zustand, in welchem der Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus so
gesteuert wird, dass er sich in einem am stärksten verzögerten
Zustand befindet;
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7 eine
Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5, des Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
in einem derartigen Zustand, bei welchem der Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
so gesteuert wird, dass er sich in einem am weitesten vorgestellten
Zustand befindet;
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8 eine
schematische Darstellung von Steuereigenschaften des Betriebs von
Einlassventilen und Auslassventilen der Brennkraftmaschine zum Zeitpunkt
einer geringen Gaspedalbetätigung bei der ersten Ausführungsform;
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9 eine
schematische Darstellung der Steuereigenschaften in Bezug auf den
Betrieb der Einlassventile und der Auslassventile zum Zeitpunkt einer
erheblichen Gaspedalbetätigung bei der ersten Ausführungsform;
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10A, 10B, 10C und 10D schematische
Darstellungen, die zeigen, wie das Betätigungssystem für
verstellbare Ventile gemäß der ersten Ausführungsform
Auswirkungen auf das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine hervorruft,
im Vergleich zu einem Bezugsbeispiel;
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11 eine
schematische Darstellung, welche Reaktionszeiten bezüglich
Betätigungen des Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus
und des Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus gemäß der
ersten Ausführungsform zeigt, im Vergleich zum Bezugsbeispiel;
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12 eine
schematische Darstellung eines Brennkraftmaschinensystems, das ein
Betätigungssystem für verstellbare Ventile oder
eine entsprechende Einrichtung aufweist, gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine
Perspektivansicht eines Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus,
eines Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus, und eines
Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus bei dem Betätigungssystem
für verstellbare Ventile gezeigt sind;
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13 eine
Ansicht von vorn des Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
bei dem Betätigungssystem für verstellbare Ventile
von 12 in dem Zustand, dass der Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
so gesteuert wird, dass er sich in einem so weit wie möglich
vorgestellten Zustand befindet, und eine vordere Abdeckung von dem
Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus entfernt ist;
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14 eine
Ansicht von vorn des Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
in dem Betätigungssystem für verstellbare Ventile
von 12 in jenem Zustand, bei welchem der Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus
so gesteuert ist, dass er sich in einem so weit wie möglich
verzögerten Zustand befindet, und die vordere Abdeckung
von dem Auslassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus entfernt
ist;
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15 eine
schematische Darstellung der Steuereigenschaften des Betriebs von
Einlassventilen und Auslassventilen der Brennkraftmaschine bei einer
geringfügigen Gaspedalbetätigung bei der zweiten
Ausführungsform; und
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16 eine
schematische Darstellung der Steuereigenschaften des Betriebs der
Einlassventile und Auslassventile zum Zeitpunkt einer erheblichen Gaspedalbetätigung
bei der zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt
schematische ein Brennkraftmaschinensystem, das ein System oder
eine Einrichtung zur Betätigung verstellbarer Ventile gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist. Bei
dieser Ausführungsform weist das Brennkraftmaschinensystem
eine Viertakt-Benzin-Brennkraftmaschine auf. Wie in 1 gezeigt, weist
das Betätigungssystem für verstellbare Ventile einen
Einlassventilbetätigungswinkel-Änderungsmechanismus (Einlassventilanhebe-Änderungsmechanismus,
Einlassventilereignis- und Anhebe-Änderungsmechanismus,
oder Einlass-VEL) 1 auf, als einen ersten Ventilbetätigungsmechanismus
zum durchgehenden Ändern (Erhöhen oder Verringern) des
Anhebens und des Betätigungswinkels (des Betätigungszeitraums
oder des Zeitraums, wenn ein Ventil geöffnet ist) von Einlassventilen 4,
und einen Einlassventilsteuerzeit-Änderungsmechanismus (Einlassventilphasen-Änderungsmechanismus,
Einlassventilsteuerzeit-Steuermechanismus, oder Einlass-VTC) 2 als
einen zweiten Ventilbetätigungsmechanismus zum kontinuierlichen Ändern
(Vorstellen oder Rückstellen) einer Phase (der maximalen
Anhebephase) von Einlassventilen 4 auf, um so die Öffnungs-
und Schließsteuerzeiten zu ändern (vorzustellen
oder zu verzögern), von Einlassventilen 4, (eine
Einlassventilöffnungssteuerzeit IVO und eine Einlassventilschließsteuerzeit
IVC), während der Betätigungswinkel der Einlassventile 4 konstant
gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform sind die Öffnungs- und
Schließsteuerzeiten von Auslassventilen (eine Auslassventilöffnungssteuerzeit
EVO und eine Auslassventilschließsteuerzeit EVC) konstant.
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Der
Einlass-VEL
1 weist eine ähnliche Konstruktion
wie jene auf, die in der
japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2003-172112 beschrieben
wird. Wie aus den
1 und
2A hervorgeht,
weist der Einlass-VEL
1 eine hohle Antriebswelle
6 auf,
die drehbar durch Lager auf einem oberen Teil eines Zylinderkopfes
"S" gehaltert ist; einen Antriebsnocken
7, der einen exzentrischen
Drehnocken darstellt, der fest auf der Antriebswelle
6 angebracht
ist, beim vorliegenden Beispiel mittels Presssitz; zwei Schwenknocken
9,
die schwenkbar auf der Antriebswelle
6 angebracht sind,
und so angeordnet sind, dass sie jeweils eines der Einlassventile
4 öffnen,
durch Gleiten auf oberen Oberflächen von Ventilstößeln
8,
die an den oberen Enden der Einlassventile
4 vorgesehen
sind; und einen Gelenk- oder Bewegungsübertragungsmechanismus,
der so ausgebildet ist, dass er die Drehung des Antriebsnockens
7 auf
die Schwenknocken
9 für eine Schwenkbewegung überträgt.
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Die
Antriebswelle 6 ist so ausgebildet, dass sie eine Drehung
von einer Kurbelwelle über einen Drehübertragungsmechanismus
empfängt, der beim vorliegenden Beispiel ein Kettenantrieb
ist, der ein Synchronisierungs-Kettenrad 33 aufweist, das
an einem Ende der Antriebswelle 6 vorgesehen ist, ein Antriebs-Kettenrad,
das auf der Kurbelwelle vorgesehen ist, und eine nicht dargestellte
Synchronisierungskette. Beim Antrieb durch die Kurbelwelle dreht sich
die Antriebswelle 6 in Uhrzeigerrichtung, wie durch einen
Pfeil in 1 angedeutet ist.
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Der
Antriebsnocken 7 weist die Form eines Rings auf, und ist
mit einem Antriebswellenaufnahmeloch versehen, das in Axialrichtung
des Antriebsnockens 7 verläuft. Der Antriebsnocken 7 ist fest
auf der Antriebswelle 6 angebracht, die sich durch das
Antriebswellenaufnahmeloch erstreckt. Die Achse des Antriebsnockens 7 ist
in Radialrichtung gegenüber der Achse der Antriebswelle 6 um eine
vorbestimmte Entfernung versetzt angeordnet.
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Wie
aus den 1 und 2A hervorgeht, sind
Schwenknocken 9 einstückig oder vereinigt an beiden
Enden einer ringförmigen Nockenwelle 10 vorgesehen.
Die Nockenwelle 10 ist hohl und ist drehbeweglich auf der
Antriebswelle 6 angebracht. Jeder Schwenknocken 9 weist
eine untere Oberfläche auf, die eine Nockenoberfläche 9a aufweist.
Die Nockenoberfläche 9a weist einen Basiskreisoberflächenbereich
an der Seite der Nockenwelle auf, einen Rampenoberflächenbereich,
der sich wie ein Kreisbogen von dem Basiskreisoberflächenbereich
zu einem Nockenansatz erstreckt, und einen Anhebeoberflächenbereich,
der sich von dem Rampenoberflächenbereich zu einer Spitze
des Nockenansatzes erstreckt. Die Nockenoberfläche 9a liegt
an der oberen Oberfläche des zugehörigen Ventilstößels 8 an
einer vorbestimmten Position an, und der Berührungspunkt
der Nockenoberfläche 9a verschiebt sich zwischen
dem Basiskreisoberflächenbereich, dem Rampenoberflächenbereich
und dem Anhebeoberflächenbereich in Abhängigkeit
von der Schwenkposition des Schwenknockens 9.
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Der
voranstehend geschilderte Gelenk- oder Bewegungsübertragungsmechanismus
weist einen Kipphebel 11 auf, der oberhalb der Antriebswelle 6 angeordnet
ist; einen Gelenkarm 12, der einen ersten Endabschnitt 11a des
Kipphebels 11 mit dem Antriebsnocken 7 verbindet;
und eine Verbindungsstange 13, welche einen zweiten Endabschnitt 11b des Kipphebels 11 mit
einem Schwenknocken 9 verbindet.
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Der
Kipphebel 11 weist einen rohrförmigen, zentralen
Basisabschnitt auf, der mit einem Halterungsloch versehen ist, und
drehbar auf einem Steuernocken 18 über das Halterungsloch
angebracht ist. Der erste Endabschnitt 11a des Kipphebels 11 ist drehbar
mit dem Verbindungsarm 12 über einen Stift 14 verbunden,
und der zweite Endabschnitt 11b ist drehbar mit einem ersten
Endabschnitt 13a der Verbindungsstange 13 über
einen Stift 15 verbunden.
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Der
Verbindungsarm 12 weist einen relativ großen,
ringförmigen Basisabschnitt 12a sowie einen Vorsprung 12b auf,
der von dem Basisabschnitt 12a nach außen hin
vorsteht. Der Basisabschnitt 12a ist mit einem Zentrumsloch
versehen, in welches der Nockenabschnitt des Antriebsnockens 7 drehbeweglich
eingepasst ist. Der Vorsprung 12b ist drehbeweglich mit
dem ersten Endabschnitt 11a des Kipphebels 11 durch
den Stift 14 verbunden.
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Die
Verbindungsstange 13 weist ein zweites Ende 13b auf,
das drehbar mit dem Nockenansatz des Schwenknockens 9 durch
einen Stift 16 verbunden ist.
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Eine
Steuerwelle 17 erstreckt sich parallel zur Antriebswelle 6 in
Längsrichtung der Brennkraftmaschine, und ist drehbar durch
dieselben Lager an einem Ort unmittelbar oberhalb der Antriebswelle 6 gehaltert.
Ein Steuernocken 18 ist fest auf der Steuerwelle 17 angebracht,
und gleitbeweglich in das Halterungsloch des Kipphebels 11 eingepasst,
um als Drehpunkt für die Schwenkbewegung des Kipphebels 11 zu
dienen. Der Steuernocken 18 weist die Form eines Hohlzylinders
auf, und die Achse des Steuernockens 18 ist gegenüber
der Achse der Steuerwelle 17 um eine vorbestimmte Entfernung
versetzt angeordnet. Die Drehung der Steuerwelle 17 wird durch
einen Antriebsmechanismus 19 gesteuert.
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Der
Antriebsmechanismus 19 weist einen Elektromotor 20 auf,
der an einem Ende eines Gehäuses befestigt ist; sowie einen Übertragungsmechanismus 21 zur Übertragung
der Drehung des Elektromotors 20 an die Steuerwelle 17.
Beim vorliegenden Beispiel ist der Übertragungsmechanismus 21 ein
Kugelumlaufspindel-Übertragungsmechanismus.
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Der
Elektromotor 20 beim vorliegenden Beispiel ist ein Proportional-Gleichstrommotor.
Der Elektromotor 20 wird von einer Steuerung 22 in
Abhängigkeit eines erfassten Betriebszustands der Brennkraftmaschine
gesteuert.
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Der
Kugelumlaufspindel-Übertragungsmechanismus 21 weist
eine Kugelumlaufspindelwelle 23 auf, eine Kugelmutter 24,
einen Verbindungsarm 25, und ein Verbindungsteil 26.
Die Kugelumlaufspindelwelle 23 und die Antriebswelle des
Elektromotors 20 sind Ende an Ende angeordnet, und so zueinander ausgerichtet,
dass ihre Achsen im Wesentlichen eine gerade Linie bilden. Die Kugelmutter 24 dient
als bewegbare Mutter, die auf die Kugelumlaufspindelwelle 23 aufgeschraubt
ist, und so angeordnet ist, dass sie sich in Abhängigkeit
von der Drehung in Axialrichtung bewegt. Ein Verbindungsarm 25 ist
mit einem Endabschnitt der Steuerwelle 17 verbunden. Das
Verbindungsteil 26 verbindet den Verbindungsarm 25 und
die Kugelmutter 24.
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Die
Kugelumlaufspindelwelle 23 weist eine äußere,
einzelne, durchgehende Kugelumlaufnut auf, die sich in Form eines
Schraubengewindes über die Außenseite der Kugelumlaufspindelwelle 23 erstreckt.
Die Kugelumlaufspindelwelle 23 und die Antriebswelle des
Elektromotors 20 sind an ihren Enden miteinander durch
ein Kupplungsteil verbunden, welches eine Drehantriebskraft vom
Elektromotor 20 auf die Kugelumlaufspindelwelle 23 überträgt.
Die Kugelmutter 24 weist annähernd die Form eines
Hohlzylinders auf. Die Kugelmutter 24 ist mit einer inneren Führungsnut
versehen, die dazu ausgebildet ist, mehrere Kugeln in Zusammenwirkung
mit der Kugelumlaufnut der Kugelumlaufspindelwelle 23 zu
haltern, so dass sich die Kugeln zwischen der Führungsnut
und der Umwälznut abwälzen können. Diese Führungsnut
stellt ein einzelnes, durchgehendes, schraubenförmiges
Gewinde dar, das in der innenseitigen Umfangsoberfläche
der Kugelmutter 24 vorgesehen ist. Die Kugelmutter 24 dient
dazu, die Drehung der Kugelumlaufspindelwelle 23 in eine
geradlinige Bewegung der Kugelmutter 24 umzuwandeln, und
eine Kraft in Axialrichtung zu erzeugen.
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Eine
Schraubenfeder 30 als Vorspannvorrichtung ist um die Kugelumlaufspindelwelle 23 zwischen
der Kugelmutter 24 und einem Federsitz vorgesehen, der
an der Spitze der Kugelumlaufspindelwelle 23 vorhanden
ist, damit die Kugelmutter 24 in Axialrichtung zum Elektromotor 20 gedrückt
wird. Aus der nachstehenden Beschreibung wird deutlich, dass die
Schraubenfeder 30 dazu dient, die Kugelmutter 24 in
jene Richtung vorzuspannen, dass das Anheben und der Betätigungswinkel
der Einlassventile 4 verringert werden. Wenn die Brennkraftmaschine
nicht mehr läuft, wird daher die Kugelmutter 24 entlang
der Kugelumlaufspindelwelle 23 zu einem Ort für
eine minimale Anhebung und einen minimalen Betätigungswinkel
der Einlassventile 4 bewegt, durch die elastische Kraft
der Schraubenfeder 30.
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Die
Steuerung 22 beim vorliegenden Beispiel ist eine übliche
Steuereinheit oder ein üblicher Steuerabschnitt, die bzw.
der zum Steuern sowohl des Einlass-VEL 1 als auch der Einlass-VTC 2 verwendet
wird. Die Steuerung 22 ist an verschiedene Sensoren angeschlossen,
um Information in Bezug auf den Betriebszustand der Brennkraftmaschine
zu erlangen. Die Steuerung 22 empfängt Datensignale, die
von den Sensoren ausgegeben werden, und stellt den Brennkraftmaschinenbetriebszustand
auf Grundlage der Datensignale fest. Die Sensoren umfassen einen
Kurbelwinkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels der Kurbelwelle
und zur Erfassung der Brennkraftmaschinendrehzahl N (Umdrehungen
pro Minute), einen Gaspedalbetätigungssensor, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor,
einen Getriebepositionssensor, einen Brennkraftmaschinenkühlmittel-Temperatursensor
zur Erfassung der Temperatur eines Brennkraftmaschinenblocks, einen
Antriebswellenwinkelsensor 28 zur Erfassung des Drehwinkels
der Antriebswelle 6, und ein Potentiometer (einen Steuerwellenwinkelsensor) 29 zur Erfassung
des Drehwinkels der Steuerwelle 17. Die Steuerung 22 misst
die relative Drehlage zwischen dem Synchronisierungs-Kettenrad 33 und
der Antriebswelle 6 auf Grundlage der Datensignale von
dem Kurbelwinkelsensor 7 und dem Antriebswellenwinkelsensor 28.
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Der
wie geschildert ausgebildete Einlass-VEL 1 wird so gesteuert,
dass er folgendermaßen arbeitet. Wenn die Brennkraftmaschine
in einem vorbestimmten Brennkraftmaschinenbetriebsbereich arbeitet,
arbeitet die Steuer 22 so, dass sie die Kugelmutter 24 geradlinig
zum Elektromotor 20 bewegt, durch Aussenden eines Steuerstroms
an den Elektromotor 20, und durch Drehen der Kugelumlaufspindelwelle 23 durch
den Elektromotor 20. Die Bewegung der Kugelmutter 24 wird
durch die elastische Kraft der Schraubenfeder 30 unterstützt.
Bei dieser Bewegung der Kugelmutter 24 wird die Steuerwelle 17 in
einer Richtung durch das Verbindungsteil 26 und den Verbindungsarm 25 gedreht.
Daher dreht sich der Steuernocken 18 um die Achse der Steuerwelle 17 so,
dass die Achse des Steuernockens 18 sich um die Achse der
Steuerwelle 17 dreht, wie in den 2A und 2B gezeigt
(als Ansicht von hinten), und ein dicker Wandabschnitt des Steuernockens 18 nach
oben gegenüber der Antriebswelle 6 verschoben
wird. Dies führt dazu, dass der Schwenkpunkt zwischen dem
zweiten Endabschnitt 11b des Kipphebels 11 und
der Verbindungsstange 13 nach oben relativ zur Antriebswelle 6 verstellt
wird. Daher wird jeder Schwenknocken 9 in Gegenuhrzeigerrichtung
in den 2A und 2B gedreht,
und wird der Nockenansatz nach oben durch die Verbindungsstange 13 gezogen.
Daher dreht sich der Antriebsnocken 7, und drückt
den ersten Endabschnitt 11a des Kipphebels 11 über
den Verbindungsarm 12 nach oben. Obwohl eine Bewegung zum
Anheben des Ventils über die Verbindungsstange 13 auf
den Schwenknocken 9 und die Ventilhebevorrichtung 8 übertragen
wird, wird die Ventilanhebung ausreichend auf eine geringfügige
Anhebung L1 verringert, die durch eine Ventilanhebekurve in 4 dargestellt ist,
und wird der Betätigungswinkel (der Ventilöffnungszeitraum)
D auf einen kleinen Wert D1 verringert.
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Es
ist ein Ventilspalt zwischen dem Schwenknocken 9 und der
Ventilhebevorrichtung 8 vorhanden. Die tatsächliche
Anhebung des Ventils ist daher um den Ventilspalt geringer als die
Anhebung des Schwenknockens 9. Daher ist der Ventilbetätigungswinkel
so definiert, dass er sich zwischen dem Zeitpunkt, an welchem das
Ventil tatsächlich geöffnet ist, und dem Zeitpunkt
erstreckt, wenn das Ventil tatsächlich geschlossen ist.
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Wenn
die Brennkraftmaschine in einem anderen, vorbestimmten Brennkraftmaschinenbetriebsbereich
arbeitet, treibt die Steuerung 22 den Elektromotor 20 in
entgegengesetzter Drehrichtung an, und dreht hierdurch die Kugelumlaufspindelwelle 23 in entgegengesetzter
Richtung. Durch diese entgegengesetzte Drehung der Kugelumlaufspindelwelle 23 bewegt
sich die Kugelmutter 24 in Axialrichtung weg vom Elektromotor 20 gegen
die elastische Vorspannkraft der Schraubenfeder 30, und
wird die Steuerwelle 17 in Gegenuhrzeigerrichtung, wie
in den 2A und 2B gezeigt,
um ein vorbestimmtes Ausmaß gedreht. Daher wird der Steuernocken 18 in
der Winkelposition gehalten, bei welcher die Achse des Steuernockens 18 nach
unten um ein vorbestimmtes Ausmaß gegenüber der
Achse der Steuerwelle 17 verschoben ist, und der dickwandige
Abschnitt des Steuernockens 18 nach unten verschoben ist.
Der Kipphebel 11 wird in Uhrzeigerrichtung von der in den 2A und 2B dargestellten
Position bewegt, und das Ende des Kipphebels 11 drückt
den Nockenansatz des Schwenknockens 9 über das
Verbindungsteil 13 herunter, und der Schwenknocken 9 dreht
sich geringfügig in Uhrzeigerrichtung. Daher dreht sich
der Antriebsnocken 7, und drückt das Ende 11a des
Kipphebels 11 über den Verbindungsarm 12 nach
oben. Eine Bewegung zur Anhebung des Ventils wird über
das Verbindungsteil 13 auf die Schwenknocken 9 und
die Ventilhebevorrichtungen 8 übertragen. In diesem
Fall wird die Ventilanhebung auf eine mittlere Anhebung L2 erhöht,
und wird der Betätigungswinkel auf einen mittleren Winkel
D2 vergrößert. Durch diesen Steuervorgang kann
das Betätigungssystem für verstellbare Ventile
die Einlassventilschließsteuerzeit an der Verzögerungsseite
zum unteren Totpunkt hin verstellen. Hierdurch kann das Betätigungssystem
für verstellbare Ventile die Verbrennung mit einem höheren
effektiven Kompressionsverhältnis verbessern, und kann
den Wirkungsgrad der Zufuhr von Frischluft erhöhen, um
das Verbrennungsdrehmoment zu erhöhen.
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Wenn
der Arbeitspunkt der Brennkraftmaschine in einen Bereich mit hoher
Drehzahl und hoher Belastung hineingelangt, kann dieses Betätigungssystem
für verstellbare Ventile den Elektromotor 20 in
entgegengesetzter Richtung drehen lassen, durch Aussenden des Steuersignals
von der Steuerung 22, damit der Steuernocken 18 weiter
in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, mit der Steuerwelle 17,
zu jener Position, an welcher die Achse nach unten gedreht wird,
wie dies in den 3A und 3B gezeigt
ist. Daher bewegt sich der Kipphebel 11 zu einem Ort näher
an der Antriebswelle 6, und drückt das zweite
Ende 11b den Nockenansatz des Schwenknockens 9 über
die Verbindungsstange 13 nach unten, so dass der Schwenknocken 9 weiter
in Uhrzeigerrichtung um ein vorbestimmtes Ausmaß gedreht wird.
Der Antriebsnocken 7 dreht daher das erste Ende 11a des
Kipphebels 11 und drückt dieses nach oben, über
den Verbindungsarm 12. Eine Bewegung zur Ventilanhebung
wird über die Verbindungsstange 13 auf den Schwenknocken 9 und
die Ventilhebevorrichtung 8 übertragen. In diesem
Fall wird die Ventilanhebung kontinuierlich von L2 auf L3 geändert,
wie in 4 gezeigt ist. Auf diese Weise kann das System
den Einlassbeschickungswirkungsgrad und die Brennkraftmaschinenausgangsleistung
im Bereich hoher Drehzahlen verbessern.
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Auf
diese Art und Weise ändert der Einlass-VEL 1 die
Anhebung der Einlassventile 4 kontinuierlich von der kleinen
Anhebung L1 zur großen Anhebung L3, und auch den Betätigungswinkel
der Einlassventile 4 kontinuierlich von dem kleinen Winkel
(Winkelentfernung) D1 zu dem großen Winkel D3.
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Wenn
die Brennkraftmaschine stillgesetzt ist, wird die Kugelmutter 24 in
der Position für eine kleine Anhebung L1 und einen kleinen
Betätigungswinkel D1 gehaltert, durch die elastische Kraft
der Schraubenfeder 30. Hierdurch wird das Ausmaß der
Reibung von Bewegungsteilen verringert, beispielsweise des Einlassventils 4,
und wird hierdurch das Anlassverhalten der Brennkraftmaschine verbessert,
zum Zeitpunkt des Anlassens der Brennkraftmaschine.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, ist die Einlass-VTC 2 beim
vorliegenden Beispiel ein Flügelradtypmechanismus, der
das Synchronisierungs-Kettenrad 33 zur Übertragung
einer Drehung auf die Antriebswelle 6 aufweist; ein Flügelradteil 32, das
an einem Ende der Antriebswelle 6 befestigt ist, und drehbar
in dem Synchronisierungs-Kettenrad 33 aufgenommen ist;
und eine Hydraulikschaltung zum Drehen des Flügelradteils 32 in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung durch
Einsatz eines Öldrucks.
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Das
Synchronisierungs-Kettenrad 33 weist ein Gehäuse 34 auf,
welches drehbeweglich das Flügelradteil 32 aufnimmt;
eine vordere Abdeckung 35, die wie eine kreisförmige
Scheibe ausgebildet ist, und so angeordnet ist, dass sie eine vordere Öffnung des
Gehäuses 34 verschließt; und eine rückwärtige Abdeckung 36,
die annähernd wie eine kreisförmige Scheibe ausgebildet
ist, und so angeordnet ist, dass sie eine hintere Öffnung
des Gehäuses 34 verschließt. Das Gehäuse 34 ist
sandwichartig zwischen der vorderen und der hinteren Abdeckung 35 bzw. 36 eingeschlossen,
und ist mit diesen Abdeckungen so verbunden, dass eine Einheit ausgebildet
wird, durch vier Bolzen 37 mit kleinem Durchmesser, die
in Axialrichtung der Antriebswelle 6 verlaufen. Das Gehäuse 34 dreht
sich daher synchronisiert mit der Kurbelwelle.
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Das
Gehäuse 34 weist die Form eines Hohlzylinders
auf, welcher eine vordere und eine hintere Öffnung aufweist.
Das Gehäuse 34 weist mehrere Backen 34a auf,
die sich radial nach innen von der Innenumfangsoberfläche
aus erstrecken, und als eine Abtrennung dienen. Beim vorliegenden
Beispiel sind vier der Backen 34a in Abständen
von etwa 90 Grad angeordnet.
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Jede
der Backen 34a weist einen annähernd trapezförmigen
Querschnitt auf. Ein Bolzenloch 34b ist annähernd
im Zentrum jeder Backe 34a vorgesehen. Jedes Bolzenloch 34b geht
in Axialrichtung durch eine der Backen 34a hindurch, und
nimmt den Schaft eines der in Axialrichtung verlaufenden Bolzen 37 auf.
Jede Backe 34a weist eine innere Endoberfläche
auf. Eine Halterungsnut erstreckt sich in Axialrichtung in Form
eines Ausschnitts in der inneren Endoberfläche jeder Backe 34a an
einem höheren Ort. Ein U-förmiges Dichtungsteil 38 ist
in jede Halterungsnut eingepasst, und wird radial nach innen durch
eine nicht dargestellte Blattfeder gedrückt, die in die
Haltenut eingepasst ist.
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Die
vordere Abdeckung 35 weist ein zentrales Halterungsloch 35a auf,
das einen relativ großen Innendurchmesser aufweist; und
vier Bolzenlöcher, die nicht dargestellt sind, und jeweils
einen der in Axialrichtung verlaufenden Bolzen 37 aufnehmen.
Diese vier Bolzenlöcher sind um das zentrale Halterungsloch 35a herum
angeordnet, zugewandt den jeweiligen Bolzenlöchern 34b der
Backen 34a.
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Die
hintere Abdeckung 36 weist einen gezahnten Abschnitt 36a auf,
der einstückig auf der Rückseite vorgesehen ist,
und so angeordnet ist, dass er in Eingriff mit der voranstehend
geschilderten Synchronisierungskette steht; und ein zentrales Lagerloch 36b,
das einen relativ großen Innendurchmesser aufweist, und
sich in Axialrichtung durch die hintere Abdeckung 36 hindurch
erstreckt.
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Das
Flügelradteil 32 weist einen zentralen Flügelradrotor 32a und
mehrere Flügelräder 32b auf, die in Radialrichtung
nach außen von dem Flügelradrotor 32a vorstehen.
Beim vorliegenden Beispiel sind vier dieser Flügelräder 32b in
gleichmäßigen Abständen von annähernd
90 Grad in Umfangsrichtung um den Flügelradrotor 32a vorgesehen.
Der Flügelradrotor 32a ist ringförmig
ausgebildet, und weist ein zentrales Bolzenloch 14a im
Zentrum auf. Die Flügelräder 32b sind
einstückig mit dem Flügelradrotor 32a ausgebildet.
Das Flügelradteil 32 ist an dem vorderen Ende
der Antriebswelle 6 durch einen Befestigungsbolzen 139 befestigt,
der sich in Axialrichtung durch das zentrale Bolzenloch 14a des
Flügelradrotors 32a erstreckt.
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Der
Flügelradrotor 32a weist einen vorderseitigen,
einen kleinen Durchmesser aufweisenden, rohrförmigen Abschnitt
auf, der drehbar durch das zentrale Halterungsloch 35a der
vorderen Abdeckung 35 gehaltert wird, und einen rohrförmigen Abschnitt
mit kleinem Durchmesser an der Rückseite, der drehbar durch
das Lagerloch 36b der rückwärtigen Abdeckung 36 gehaltert
wird.
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Drei
der vier Flügelräder 32b sind kleinere Flügelräder,
die annähernd die Form eines relativ langen Rechteckes
aufweisen, und das andere Flügelrad ist ein größeres
Flügelrad, das annähernd in Form eines Trapezes
ausgebildet ist. Die kleineren Flügelräder 32b weisen
annähernd die gleiche Umfangsbreite auf, wogegen das größere
Flügelrad 32b eine größere Breite
in Umfangsrichtung aufweist, die größer ist als
jede der kleineren Flügelräder 32b, so dass
ein Gewichtsausgleich insgesamt bei dem Flügelradteil 32 erzielt
wird. Die vier Flügelräder 32b des Flügelradteils 32 und
die vier Backen 34a des Gehäuses 34 sind
abwechselnd in Umfangsrichtung um die Zentrumsachse herum angeordnet,
wie dies in den 6 und 7 dargestellt
ist. Jedes Flügelrad 32b weist eine in Axialrichtung
verlaufende Halterungsnut auf, die ein U-förmiges Dichtungsteil 40 in Gleitkontakt
mit der inneren Zylinderoberfläche des Gehäuses 34 aufnimmt,
und eine nicht dargestellte Blattfeder zum Beaufschlagen des Dichtungsteils 40 in
Radialrichtung nach außen, und um hierdurch das Dichtungsteil 40 an
die innenseitige zylindrische Oberfläche des Gehäuses 34 anzudrücken.
Weiterhin sind an einer Seite jedes Flügelrades 32b,
welche der Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Antriebswelle 6 zugewandt
ist, zwei kreisförmige Ausnehmungen 32c vorgesehen.
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Eine
Voreilungs-Fluiddruckkammer 41 und eine Nacheilungs-Fluiddruckkammer 42 sind
an den beiden Seiten jedes Flügelrades 32b vorgesehen. Daher
gibt es vier Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 und vier Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42.
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Die
Hydraulikschaltung weist einen ersten Fluidkanal 43 auf,
der zu den Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 führt,
um einen Voreilungs-Fluiddruck eines Betriebsöls den Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 zuzuführen
bzw. von diesen abzuführen; einen zweiten Fluidkanal 44,
der zu den Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42 führt,
um einen Nacheilungs-Fluiddruck des Betriebsöls den Nacheilungsdruckkammern 42 zuzuführen
bzw. von diesen abzuziehen; und ein Richtungssteuerventil oder ein
Auswahlventil 47, welches den ersten Fluidkanal 43 und den
zweiten Fluidkanal 44 selektiv mit einem Zufuhrkanal 45 und
einem Ablasskanal 46 verbindet. Eine Fluidpumpe 49 ist
an den Zufuhrkanal 45 angeschlossen, und so ausgebildet,
dass sie das Hydraulikbetätigungsfluid oder das Bremsfluid
oder das Öl von einer Ölwanne 48 der
Brennkraftmaschine abzieht, und das Fluid in den Zufuhrkanal 45 zwingt.
Die Pumpe 49 ist eine Einwegpumpe. Das stromabwärtige
Ende des Ablasskanals 46 ist an die Ölwanne 48 angeschlossen,
und so ausgebildet, dass das Fluid zur Ölwanne 48 abgezogen
wird.
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Der
erste und der zweite Fluidkanal 43 bzw. 44 weisen
Abschnitte auf, die in einem zylindrischen Abschnitt 39 vorgesehen
sind, der von einem ersten Ende durch den rohrförmigen
Abschnitt mit kleinem Durchmesser des Flügelradrotors 32a in
das Halterungsloch 32d des Flügelradrotors 32a eingeführt wird.
Ein zweites Ende des zylindrischen Abschnitts 39 ist an
das Richtungssteuerventil 47 angeschlossen.
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Zwischen
der Ausgangsumfangsoberfläche des zylindrischen Abschnitts 39 und
der inneren Umfangsoberfläche des Halterungsloches 32d sind
drei ringförmige Dichtungsteile 127 vorgesehen,
die fest auf dem zylindrischen Abschnitt 39 in der Nähe
des vorderen Endes angebracht sind, und so angeordnet sind, dass
sie den ersten und den zweiten Fluidkanal 43 und 44 gegeneinander
abdichten.
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Der
erste Fluidkanal 43 weist einen Durchgangsabschnitt 43a auf,
der als eine Druckkammer dient, und vier Abzweigkanäle 43b,
welche den jeweiligen Kanalabschnitt 43a mit den vier Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 verbinden.
Der Kanalabschnitt 43a ist in einem Endabschnitt des Halterungsloches 32d an
der Seite der Antriebswelle 6 vorgesehen. Die vier Abzweigkanäle 43b sind
in dem Flügelradrotor 32a vorgesehen, und erstrecken
sich in Radialrichtung in dem Flügelradrotor 32a.
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Der
zweite Fluidkanal 44 weist einen in Axialrichtung verlaufenden
Kanalabschnitt auf, der sich in Axialrichtung im zylindrischen Abschnitt 39 zu
einem geschlossenen Ende erstreckt; eine ringförmige Kammer 44a,
die um den in Axialrichtung verlaufenden Kanalabschnitt in der Nähe
des geschlossenen Endes herum vorgesehen ist; und einen L-förmigen Kanalabschnitt 44b,
welcher die ringförmige Kammer 44a mit jeder Nacheilungs-Druckkammer 42 verbindet.
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Das
Richtungssteuerventil 47 beim vorliegenden Beispiel ist
ein Elektromagnetventil, welches vier Ports und drei Positionen
aufweist. Ein Ventilelement innerhalb des Richtungssteuerventils 47 ist
so ausgebildet, dass es die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten
Fluidkanal 43 bzw. 44 ändert, und zwischen den
Zufuhr- und Ablasskanälen 45 und 46, gesteuert
durch die Steuerung 22.
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Die
Einlass-VTC 2 weist einen Verriegelungsmechanismus auf,
der zwischen dem Flügelradteil 32 und dem Gehäuse 34 angeordnet
ist, zum Verriegeln des Flügelradteils 32 in einer
vorbestimmten Drehlage in Bezug auf das Gehäuse 34,
oder um die Drehung des Flügelradteils 32 in Bezug
auf das Gehäuse 34 zu ermöglichen. Hierbei
ist dieser Verriegelungsmechanismus zwischen der hinteren Abdeckung 36 und
dem größeren Flügelrad 32b angeordnet.
Der Verriegelungsmechanismus weist ein Gleitloch 50 auf,
einen Verriegelungsstift 51, eine Verriegelungsausnehmung 52a,
einen Federhalter 53, und eine Schraubenfeder 54.
Das Gleitloch 50 ist in dem größeren
Flügelrad 32b so vorgesehen, dass es sich in Axialrichtung
der Antriebswelle 6 erstreckt. Der Verriegelungsstift 51 ist
becherförmig, und ist im Gleitloch 50 angeordnet,
und gleitbeweglich auf dem Gleitloch 50 gehaltert. Die
Verriegelungsausnehmung 52a ist in einem Abschnitt 52 vorgesehen,
der an einem Loch befestigt ist, das in der hinteren Abdeckung 36 vorgesehen
ist, und ist so ausgebildet, dass sie einen Abschnitt 51a an
der Spitze des Verriegelungsstiftes 51 aufnimmt. Der Abschnitt 51a an
der Spitze ist verjüngt ausgebildet. Der Federhalter 53 ist an
einem unteren Abschnitt des Gleitloches 50 befestigt. Die
Schraubenfeder 54 wird durch den Federhalter 53 gehaltert,
und ist so angeordnet, dass sie den Verriegelungsstift 51 zur
Verriegelungsausnehmung 52a vorspannt.
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Die
Verriegelungsausnehmung 52a ist hydraulisch mit der Nacheilungs-Fluiddruckkammer 42 oder
der Pumpe 49 über einen nicht dargestellten Fluidkanal
verbunden, und empfängt den Hydraulikdruck in der Nacheilungs-Fluiddruckkammer 42 oder den
Auslassdruck der Pumpe.
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Wenn
sich das Flügelradteil 32 in seiner am weitesten
verzögerten Position in Bezug auf das Gehäuse 34 befindet,
wird der Verriegelungsstift 51 durch die Schraubenfeder 54 zu
einer Verriegelungsausnehmung 52a vorgespannt, so dass
der Abschnitt 51a an der Spitze des Verriegelungsstiftes 51 in
die Verriegelungsausnehmung 52a eingepasst wird. Die Relativdrehung
zwischen dem Synchronisierungs-Kettenrad 33 und der Antriebswelle 6 wird
auf diese Art und Weise verriegelt. Wenn die Verriegelungsausnehmung 52a den
Hydraulikdruck in der Verzögerungsfluiddruckkammer 52 oder
den Auslassdruck der Ölpumpe empfängt, bewegt
sich der Verriegelungsstift 51 weg von der Verriegelungsausnehmung 52a,
so dass die Antriebswelle 6 in Bezug auf das Synchronisierungs-Kettenrad 33 freigegeben wird.
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Zwischen
einer Seitenoberfläche jedes Flügelrades 32b und
einer gegenüberliegenden Seitenoberfläche einer
benachbarten Backe 34a sind zwei Schraubenfedern 55 und 56 angeordnet,
die als Vorspannvorrichtung dienen, um das Flügelradteil 32 in
der Nacheilungs-Drehrichtung vorzuspannen. Anders ausgedrückt,
dienen die Schraubenfedern 55 und 56 als Vorspannvorrichtung,
die dazu ausgebildet ist, die Einlass-VTC 2 in einer Richtung
vorzuspannen, bei welcher die Öffnungssteuerzeit und die Schließsteuerzeit
der Einlassventile 4 verzögert wird.
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Obwohl
sich die beiden Schraubenfedern 55 und 56 in den 6 und 7 überlappen,
erstrecken sich die beiden Schraubenfedern 55 und 56 parallel
und getrennt voneinander. Die beiden Schraubenfedern 55 und 56 weisen
eine gleiche Länge in Axialrichtung (Schraubenfederlänge)
auf, die größer ist als der Abstand zwischen der
Oberfläche an der einen Seite des zugehörigen
Flügelrades 32b und der gegenüberliegenden
Seitenoberfläche der benachbarten Backe 34a. Die
beiden Schraubenfedern 55 und 56 sind durch eine
derartige Entfernung zwischen den Achsen beabstandet, dass sich
die Federn 55 und 56 nicht gegenseitig berühren,
selbst wenn die Federn 55 und 56 in maximalem
Ausmaß zusammengedrückt werden. Die beiden Schraubenfedern 55 und 56 sind über
einen Halter, der die Form einer dünnen Platte aufweist,
verbunden, und sind in die Ausnehmungen 32c der zugehörigen
Backe 34a eingepasst.
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Die
wie voranstehend geschildert ausgebildete Einlass-VTC 2 wird
so gesteuert, dass sie folgendermaßen arbeitet. Zum Zeitpunkt
des Anhaltens der Brennkraftmaschine unterbricht die Steuerung 22 die
Ausgabe des Steuerstroms an das Richtungssteuerventil 47,
so dass das Ventilelement des Richtungssteuerventils 47 in
einer Normalposition angeordnet wird, wie sie in 5 gezeigt
ist, um eine Fluidverbindung zwischen dem Zufuhrkanal 45 und
dem zweiten Fluidkanal 44 zu ermöglichen, der
zur Nacheilungs-Fluiddruckkammer 42 führt, und
um zu ermöglichen, dass eine Fluidverbindung zwischen dem Ablasskanal 46 und
dem ersten Fluidkanal 43 vorhanden ist. Zum Zeitpunkt des
Abschaltens der Brennkraftmaschine ist der zugeführte Fluiddruck gleich
Null, da auch die Ölpumpe 49 nicht betriebsfähig
ist. Daher wird das Flügelradteil 32 durch die Schraubenfedern 55, 56 so
vorgespannt, dass es sich in Gegenuhrzeigerrichtung um die Axialrichtung der
Antriebswelle 6 dreht, wie dies in 6 dargestellt
ist. Dies führt dazu, dass das Flügelradteil 32 in eine
solche Position versetzt wird, dass das größere Flügelrad 32b in
Kontakt mit einer gegenüberliegenden Seitenoberfläche
der Backe 34a gelangt. Die Antriebswelle 6 befindet
sich daher in der am stärksten nacheilenden Position in
Bezug auf das Synchronisierungs-Kettenrad 33. Gleichzeitig
wird der Abschnitt 51a an der Spitze des Verriegelungsstiftes 51 in
die Verriegelungsausnehmung 32a eingeführt, um so
zu verhindern, dass sich die Antriebswelle 6 in Bezug auf
das Synchronisierungs-Kettenrad 33 dreht. Die Einlass-VTC 2 wird
daher mechanisch und stabil in ihrer normalen Position gehalten,
für eine am stärksten nacheilende Einlassventil-Öffnungssteuerzeit
IVO und Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC.
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Wenn
die Brennkraftmaschine angelassen wird, durch Einschalten des Zündschalters,
und Anlassen der Kurbelwelle durch einen Statormotor, dann beginnt
das Richtungssteuerventil 47 ein Steuersignal von der Steuerung 22 zu
empfangen. Unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine wird
jedoch das Flügelradteil 32 immer noch in der am
stärksten nacheilenden Position mit Hilfe des Verriegelungsmechanismus
und der Schraubenfedern 55, 56 gehalten, da der
Auslassdruck der Ölpumpe 49 noch nicht ausreichend
hoch ist. Zu diesem Zeitpunkt ermöglicht das Richtungssteuerventil 47 eine Fluidverbindung
zwischen dem Zufuhrkanal 45 und dem zweiten Fluidkanal 44,
und zwischen dem Ablasskanal 46 und dem ersten Fluidkanal 43.
Dann steigt der Öldruck von der Ölpumpe 49 an,
und wird durch den zweiten Fluidkanal 44 zugeführt,
zu den Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42, während
die Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 auf einem Zustand mit
niedrigem Druck gehalten werden, bei welchem kein Öldruck
zugeführt wird, und der Öldruck durch den Ablasskanal 46 in
die Ölwanne 48 abgelassen wird.
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Nachdem
der Auslassdruck der Ölpumpe 49 ausreichend erhöht
wurde, kann die Steuerung 22 die Position des Flügelradteils 22 mit
Hilfe des Richtungssteuerventils 47 steuern. Wenn der Hydraulikdruck
in der Nacheilungs-Fluiddruckkammer 42 ansteigt, steigt
der Hydraulikdruck in der Verriegelungsausnehmung 52a des
Verriegelungsmechanismus an, damit der Verriegelungsstift 51 aus
der Verriegelungsausnehmung 52a heraus bewegt wird. Dies
ermöglicht eine Relativdrehung zwischen dem Gehäuse 34 und
dem Flügelradteil 32.
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Wenn
sich beispielsweise die Brennkraftmaschine im Leerlauf befindet,
nachdem sie ausreichend warm geworden ist, wird das Richtungssteuerventil 47 so
gesteuert, dass es eine Fluidverbindung zwischen dem Zufuhrkanal 45 und
dem zweiten Fluidkanal 44 und zwischen dem Ablasskanal 46 und dem
ersten Fluidkanal 43 ermöglicht. Daher wird der Öldruck,
der von der Pumpe 49 abgegeben wird, durch den zweiten
Fluidkanal 44 zugeführt, um die Fluiddruckkammer 42 zu
verzögern, während der Öldruck von der
Voreilungs-Fluiddruckkammer 41 durch den ersten Fluidkanal 43 und
den Auslasskanal 46 zur Ölwanne 48 abgezogen
wird, so dass die Voreilungs-Fluiddruckkammer 41 im Zustand
mit einem niedrigen Druck verbleibt. Daher wird das Flügelradteil 32 in
Gegenuhrzeigerrichtung durch die erhöhten Drucke in den
Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42 und die elastischen Kräfte
der Schraubenfedern 55 und 56 gedreht, wie in 6 dargestellt
ist. Daher dreht sich die Antriebswelle 6 zur Nacheilungsseite,
relativ zum Synchronisierungs-Kettenrad 33, wodurch die
Einlassventil-Öffnungssteuerzeit IVO und die Einlassventil-Schließsteuerzeit
IVC verzögert werden.
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Wenn
daraufhin bei der Brennkraftmaschine ein Bereich mit vorbestimmter,
niedriger Drehzahl und mittlerer Belastung auftritt, betätigt
dann die Steuerung 22 das Richtungssteuerventil 47 so
zu der Position, welche den Zufuhrkanal 45 mit dem ersten Fluidkanal 43 verbindet,
und den Auslasskanal 46 mit dem zweiten Fluidkanal 44 verbindet.
Daher wird der Öldruck in Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42 dadurch
verringert, dass eine Rückkehr durch den zweiten Fluidkanal 44 und
den Ablasskanal 46 zur Ölwanne 48 erfolgt,
wogegen der Öldruck in Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 durch
Zuführung des Öldrucks erhöht wird. Das
Flügelradteil 32 dreht sich in Uhrzeigerrichtung
durch den hohen Druck in den Voreilungs-Fluiddruckkammern 41,
gegen die elastischen Kräfte der Schraubenfedern 55 und 56,
und verstellt daher die Relativdrehphase der Antriebswelle 6 relativ
zum Synchronisierungs-Kettenrad 33 auf die Vorstellseite,
wie in 7 gezeigt ist. Dann wird die Relativdrehphase
auf jeder gewünschten Position gehalten, durch Halten des
Richtungssteuerventils 47 auf seiner Neutralposition.
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Wenn
die Brennkraftmaschine in einen vorbestimmten Bereich mittlerer
und hoher Drehzahlen aus dem Bereich niedriger Drehzahlen gelangt,
wird dann das Richtungssteuerventil 47 ähnlich
gesteuert wie dann, wenn sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf
befindet, nachdem sie warm geworden ist. Daher nimmt der Öldruck
in Voreilungs-Fluiddruckkammern 41 ab, nimmt der Öldruck
in Nacheilungs-Fluiddruckkammern 42 zu, so dass die resultierenden
Hydraulikdrucke und die elastischen Kräfte der Schraubenfedern 55 und 56 das
Flügelradteil 32 dazu veranlassen, die Relativdrehphase
der Antriebswelle 6 relativ zum Synchronisierungs-Kettenrad 33 zur
Nacheilungsseite zu verschieben, wie in 6 gezeigt
ist. Dann wird das Richtungssteuerventil 47 so gesteuert,
dass es sich in seiner Neutralposition befindet, so dass das Flügelradteil 32 relativ
zum Gehäuse 34 festgelegt ist.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist das Betätigungssystem
für verstellbare Ventile so ausgebildet, dass der Einlassventilbetätigungswinkel auf
unterhalb eines vorbestimmten Winkelwertes durch den ersten Ventilbetätigungsmechanismus
eingestellt wird, und die maximale Anhebungsphase des Einlassventils
auf eine vorbestimmte, voreilende Position durch den zweiten Ventilbetätigungsmechanismus
eingestellt wird, wenn die Gaspedalbetätigung der Brennkraftmaschine
unterhalb eines vorbestimmten Bezugswertes liegt; wobei der Einlassventilbetätigungswert
auf oberhalb des vorbestimmten Winkelwertes durch den ersten Ventilbetätigungsmechanismus
eingestellt wird, und die maximale Anhebungsphase des Einlassventils
auf eine vorbestimmte Nacheilungsposition durch den zweiten Ventilbetätigungsmechanismus
eingestellt wird, wenn die Gaspedalbetätigung oberhalb
des vorbestimmten Bezugswertes liegt, wie dies nachstehend genauer
erläutert wird.
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Wenn
das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit fährt, befindet
sich die Brennkraftmaschine in einem Bereich mit niedriger Belastung,
bei welchem die Gaspedalbetätigung gering ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Einlass-VEL 1 so gesteuert, dass er
die Öffnungs- und Schließsteuerzeiten der Einlassventile 4 so
einstellt, dass ein kleiner Betätigungswinkel D1 und eine
kleine Anhebung L1 vorhanden sind. Weiterhin wird die Einlass-VTC 2 so
gesteuert, dass sie das Flügelradteil 32 zur Vorstellseite relativ
zum Gehäuse 34 dreht. Daher werden die Einlassventil-Öffnungsssteuerzeit
IVO und die Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC eingestellt
oder voreilend eingestellt, wie dies in 8 gezeigt
ist.
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In 8 ist
die Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC ausreichend voreilend
weg von dem unteren Totpunkt eingestellt. Dies verhindert Pumpverluste. Weiterhin
ist die Einlassventil-Öffnungssteuerzeit IVO so eingestellt,
dass sie eine geeignete Ventilüberlappung hervorruft, die
als ein Zeitraum definiert ist, an welchem sowohl die Einlassventile 4 als
auch die Auslassventile geöffnet sind, oder als ein Zeitraum
von der Einlassventil-Öffnungssteuerzeit IVO zur Auslassventil-Schließsteuerzeit
EVC. Hierdurch wird das Ausmaß an Abgasen vergrößert,
die in dem Zylinder verbleiben, und wird eine Verdampfung und Verbrennung
der in den Zylinder eintretenden Mischung gefördert. Hierdurch
werden die Pumpverluste weiterhin verringert, um so den Kraftstoffnutzungsgrad
zu erhöhen.
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Andererseits
wird die Drosselklappenöffnung relativ groß zu
diesem Zeitpunkt eingestellt, da die Luftmenge, die in den Zylinder
gelangt, hauptsächlich dadurch verringert wird, dass die Öffnungs-
und Schließsteuerzeiten der Einlassventile 4 gesteuert werden.
Daher befindet sich der Druck in einem Ansaugrohr nahe am Atmosphärendruck.
Dies verringert den effektiven Pumpverlust.
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Der
kleine Betätigungswinkel und die kleine Anhebung der Einlassventile 4 führt
zu einer Verringerung des Ausmaßes der Reibung beweglicher
Teile, beispielsweise des Einlassventils 4, und führt
zu einer Verbesserung des Kraftstoffwirkungsgrades. Auf diese Art
und Weise kann sich das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit
bei einem verbesserten Kraftstoffwirkungsgrad bewegen.
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Wenn
das Fahrzeug beschleunigt wird, wird die Gaspedalbetätigung
in Reaktion auf das Betätigen des Gaspedals groß eingestellt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Einlass-VEL 1 so gesteuert,
dass der Betätigungswinkel und das Anheben der Einlassventile 4 auf
einen mittleren Betätigungswinkel D2 und eine mittlere
Anhebung L2 erweitert werden, wie dies in 9 gezeigt
ist. Weiterhin wird die Einlass-VTC 2 so gesteuert, dass
sie die Phase des Spitzenwerts der Anhebung um einen vorbestimmten
Winkel θ verzögert, wie in 9 gezeigt
ist. Dies führt dazu, dass die Einlassventil-Schließsteuerzeit
IVC auch in die Nähe des unteren Totpunktes eingestellt
wird, um so den Frischluftauslasswirkungsgrad unter Bedingungen
einer niedrigen und mittleren Drehzahl und hohen Belastungen zu
erhöhen. Die Verringerung der Ventilüberschneidung
verringert das Abgas, das in dem Zylinder verbleibt, und verbessert
die Leistung in Bezug auf eine Klopfverhinderung. Dies ermöglicht es
der Brennkraftmaschine, hohe Ausgangsdrehmomente zu erzeugen, und
ermöglicht es dem Fahrzeug, dass es geeignet beschleunigt
werden kann.
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Wenn
die Reaktion des Nacheilungsvorgangs der Einlass-VTC 2 unter
den voranstehend geschilderten Bedingungen langsam ist, führt
dies zu einer zeitlichen Verzögerung, in Bezug auf eine
tatsächliche Erhöhung des Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments,
und führt dies zu einer Verringerung der Reaktion auf die
ursprüngliche Beschleunigung des Fahrzeugs.
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In 9 repräsentiert
eine Gruppe von Steuerzeiten, die durch ein schraffiertes Muster
dargestellt sind, ein Bezugsbeispiel, bei welchem der Einlass-VEL 1 den
Vorgang zur Vergrößerung des Einlassventilbetätigungswinkels
durchführt, jedoch die Einlass-VTC 2 keinen Nacheilungsvorgang
durchführt. Bei diesem Bezugsbeispiel wird die Einlassventil-Öffnungssteuerzeit
IVO zu stark vorgestellt, so dass die Möglichkeit besteht,
dass die Ventilhöhe der Einlassventile 4 im oberen
Totpunkt groß ist, und die Einlassventile 4 sich
gegenseitig mit der Kolbenoberseite stören. Diese Störung
zwischen Ventil und Kolben kann auch bei der ersten Ausführungsform
auftreten, wenn die Reaktion der Betätigung des Einlass-VEL 1 erheblich
schneller ist als jene der Einlass-VTC 2. Normalerweise
kann der Einlass-VEL 1 schneller arbeiten, da der Einlass-VEL 1 elektronisch angetrieben
wird, und die Einlass-VTC 2 hydraulisch angetrieben wird.
Wenn der Betätigungsbereich des Einlass-VEL 1 eingeschränkt
wird, um eine gegenseitige Störung von Ventil und Kolben
zu verhindern, kann die Reaktion in Bezug auf den Anstieg des Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments
beeinträchtigt werden.
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Die 10a, 10B, 10C und 10D zeigen,
wie das Betätigungssystem für verstellbare Ventile
gemäß der ersten Ausführungsform sich
auf das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine auswirkt, im Vergleich
zu einem Bezugsbeispiel.
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Bei
dem Bezugsbeispiel ist die Reaktion der Betätigung der
Einlass-VTC 2 in Nacheilungsrichtung relativ langsam, so
dass ein relativ langer Zeitraum T1 dazu benötigt wird,
die Nacheilung des vorbestimmten Winkels θ fertig zu stellen.
Ohne Einschränkungen ist ein relativ kurzer Zeitraum T2
erforderlich, um die Änderung von D1 auf D2 durch den Einlass-VEL 1 fertig
zu stellen. Um die gegenseitige Störung von Ventil und
Kolben zu verhindern, wird der Einlass-VEL 1 so gesteuert,
dass er um eine vorbestimmte Verzögerung wartet, und dann
die gewünschte Änderung von einer kleinen Anhebung
D1 auf eine mittlere Anhebung D2 in dem Zeitraum T2 fertig stellt,
wie dies in 10C gezeigt ist. Alternativ wird
der Betriebsablauf des Einlass-VEL 1 verlangsamt, so dass
die gewünschten Operationen des Einlass-VEL 1 und
der Einlass-VTC 2 gleichzeitig durchgeführt werden.
Dies führt zu einer Verzögerung des Anstiegs des
Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments, wie dies in 10D dargestellt ist. Wenn der Einlass-VEL 1 so
gesteuert wird, dass er eine größere Anhebung
und einen größeren Betätigungswinkel
als eine kleine Anhebung L1 und einen kleinen Betätigungswinkel
D1 zur Verfügung stellt, und die VTC 2 so gesteuert
wird, dass sie eine stärker nacheilende Einlassventilphase
zur Verfügung stellt als den Phasenwinkel α beim
Betrieb mit einer geringfügigen Gaspedalbetätigung,
um eine derartige Verzögerung des Anstiegs des Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments
zu verringern, wird hierdurch die Verbesserung in Bezug auf den
Kraftstoffverbrauch im Zustand einer geringfügigen Betätigung
des Gaspedals negativ beeinflusst.
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Im
Gegensatz zum Bezugsbeispiel weist die Einlass-VTC 2 gemäß der
ersten Ausführungsform Schraubenfedern 55, 56 auf,
um die voranstehend geschilderten Probleme zu überwinden.
Da die Schraubenfedern 55, 56 so ausgebildet sind,
dass sie das Flügelradteil 32 in der Nacheilungsdrehrichtung
vorspannen, wird der Zeitraum zur Fertigstellung des Nacheilungsvorgangs
von T1 auf T1' verringert, wie in 10B gezeigt
ist. Dies ermöglicht es der VEL 1, den Ausdehnungsvorgang
schnell fertig zu stellen, wobei die gegenseitige Störung
von Ventil und Kolben verhindert wird.
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Andererseits
weist der Einlass-VEL 1 gemäß der ersten
Ausführungsform die Schraubenfeder 30 auf, welche
die Steuerwelle 17i jener Richtung vorspannt, um den Betätigungswinkel
der Einlassventile 4 zu verkleinern. Dies verringert die
Reaktion des Betriebs des Einlass-VEL 1 in jener Richtung,
um den Betätigungswinkel zu vergrößern.
Die Reaktionszeit wird daher von T2 auf T2' verringert. Dies führt
dazu, dass die Reaktionszeit für den Anstieg des Brennkraftmaschinenausgangsdrehmoments
verkürzt wird, wie in 10D gezeigt,
um so das Reaktionsvermögen in Bezug auf die Beschleunigung
des Fahrzeugs zu verbessern.
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Es
ist vorzuziehen, dass die Reaktionszeit T2' des Einlass-VEL 1 im
Wesentlichen gleich der Reaktionszeit T1' der Einlass-VTC 2 ist,
da es unnötig ist, die Betätigungsgeschwindigkeit
entweder des Einlass-VEL 1 oder der Einlass-VTC 2 abzusenken oder
zu opfern. Diese Einstellung erzeugt einen maximalen Effekt in Bezug
auf das Reaktionsvermögen der Fahrzeugbeschleunigung, ohne
zusätzliche Kosten für die Reaktion des Betriebs
des VEL 1 und der Einlass-VTC 2.
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Auf
diese Weise kann das Betätigungssystem für verstellbare
Ventile gemäß der vorliegenden Erfindung einen
hohen Kraftstoffwirkungsgrad erzielen, wenn das Fahrzeug mit konstanter
Geschwindigkeit fährt, und wird das Reaktionsvermögen
in Bezug auf die Fahrzeugbeschleunigung erhöht, ohne eine gegenseitige
Störung von Kolben und Ventil, wenn das Fahrzeug beschleunigt
wird.
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11 zeigt
Reaktionszeiten für das Einlass-VEL 1 und die
Einlass-VTC 2 gemäß der ersten Ausführungsform,
bei welcher Schraubenfedern 55, 56 und die Schraubenfeder 30 vorgesehen
sind, im Vergleich zum Bezugsbeispiel, bei welchem keine derartigen
Schraubenfedern vorhanden sind.
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Das
Reaktionsvermögen der Einlass-VTC 2 gemäß der
ersten Ausführungsform in der Voreilungsrichtung ist niedriger
als bei dem Bezugsbeispiel, infolge des Vorhandenseins der Schraubenfedern 55, 56.
Dies ist vorteilhaft, wenn sich der Betätigungsgrad des
Gaspedals von einem großen Wert zu einem kleinen Wert ändert,
wie dies nachstehend erläutert wird.
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Wenn
sich die Gaspedalbetätigung von einem großen Wert
zu einem kleinen Wert ändert, wird die Ventilsteuerzeiteinstellung
von der in 9 dargestellten Charakteristik
auf die in 8 dargestellte Charakteristik
geändert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Einlass-VTC 2 zur
Voreilungsseite verschoben. Wenn die Betätigungsreaktionszeit
der Einlass-VEL 1 verzögert wird, infolge derartiger
Faktoren wie eines Fehlens glatter Abläufe in dem Mechanismus,
ist die Betätigungsreaktion der VTC 2 in Voreilungsrichtung
relativ hoch, so dass die Einlassventil-Öffnungssteuerzeit
IVO zu stark voreilend eingestellt wird. Hierdurch kann eine gegenseitige
Störung zwischen Ventil und Kolben hervorgerufen werden.
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Die
Bereitstellung der Schraubenfedern 55, 56 sorgt
allerdings dafür, dass die Reaktionsgeschwindigkeit der
VTC 2 in Voreilungsrichtung verringert wird, und hierdurch
eine Toleranz in Bezug auf eine derartige gegenseitige Störung
von Ventil und Kolben bereitgestellt wird. Weiterhin ist die Bereitstellung
der Schraubenfeder 30 dazu wirksam, das Reaktionsvermögen
der Betätigung des Einlass-VEL 1 in jener Richtung
zu verbessern, welche den Betätigungswinkel verringert,
um hierdurch eine Toleranz für derartige Faktoren wie beispielsweise
mangelnde Glätte in dem Mechanismus in Bezug auf eine gegenseitige
Störung von Ventil und Kolben zur Verfügung zu
stellen.
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Auf
diese Art und Weise kann das Betätigungssystem für
verstellbare Ventile die Ventilsteuerzeiteinstellung sicher umschalten,
infolge der Bereitstellung der Schraubenfedern 55, 56 und
der Schraubenfeder 30, auch dann, wenn sich das Ausmaß der Betätigung
des Gaspedals von einem großen zu einem kleinen Wert ändert.
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Unmittelbar
bevor die Brennkraftmaschine angehalten wird, ist der Auslassdruck
der Ölpumpe 49 niedrig. Zu diesem Zeitpunkt bewegt
sich das Flügelradteil 32 der VTC 2 zu
der am weitesten verzögerten Position infolge der Reibung,
die auf die Antriebswelle 6 einwirkt, und der elastischen
Kraft der Schraubenfedern 55, 56, und dann gelangt
der Verriegelungsstift 51 in die Verriegelungsausnehmung 52a hinein.
Dies führt dazu, dass dann, bevor die Brennkraftmaschine
erneut in Gang gesetzt wird, so dass die Hydraulikdrucke ansteigen,
das Flügelradteil 32 daran gehindert wird, sich
unerwünscht und frei infolge von Störungen zu
drehen. Die Einschränkung der Bewegung des Flügelradteils 32 wird
durch die elastische Kraft der Schraubenfedern 55, 56 sichergestellt.
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Nachstehend
wird eine Betätigungseinrichtung oder ein entsprechendes
System für verstellbare Ventile gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 12 bis 16 beschrieben.
Das Betätigungssystem für verstellbare Ventile
ist auf Grundlage des Betätigungssystems für verstellbare
Ventile gemäß der ersten Ausführungsform
ausgebildet, und weist darüber hinaus einen Auslassventil-Synchronisierungsänderungsmechanismus
(Auslassventilphasen-Änderungsmechanismus, Auslassventil-Synchronisierungssteuermechanismus,
oder VTC) 3 als einen dritten Ventilbetätigungsmechanismus
auf, um durchgehend eine Änderung (eine Voreilung oder eine
Nacheilung) der Öffnungs- und Schließsteuerzeiten
der Auslassventile durchzuführen (eines Auslassventil-Öffnungssteuerzeitpunkts
EVO und eines Auslassventil-Schließsteuerzeitpunkts EVC),
während der Betätigungswinkel der Auslassventile
konstant gehalten wird.
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Wie
in den 13 und 14 gezeigt,
ist die Auslass-VTC 3 beim vorliegenden Beispiel vom Flügelradtyp,
wie die Einlass-VTC 2. Die Auslass-VTC 3 weist
ein Synchronisierungs-Kettenrad 60 zur Übertragung
der Drehung von der Kurbelwelle auf eine Auslassnockenwelle 59 auf;
ein Flügelradteil 61, das an einem Ende der Auslassnockenwelle 59 befestigt
ist, und drehbar in dem Synchronisierungs-Kettenrad 60 aufgenommen
ist; sowie eine Hydraulikschaltung, um das Flügelradteil 61 in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zu drehen,
durch Einsatz eines Öldruckes.
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Das
Synchronisierungs-Kettenrad 60 weist ein Gehäuse 62 auf,
welches das Flügelradteil 61 drehbeweglich aufnimmt;
eine vordere Abdeckung, die wie eine kreisförmige Scheibe ausgebildet
ist, und so angeordnet ist, dass sie eine vordere Öffnung des
Gehäuses 62 verschließt; und eine hintere
Abdeckung, die ungefähr wie eine kreisförmige
Scheibe ausgebildet ist, und so angeordnet ist, dass sie eine rückwärtige Öffnung
des Gehäuses 62 verschließt. Das Gehäuse 62 ist
sandwichartig zwischen der vorderen und hinteren Abdeckung eingeschlossen,
und ist mit diesen Abdeckungen so verbunden, dass eine Einheit ausgebildet
wird, durch vier Bolzen 63 mit kleinem Durchmesser, die
sich in Axialrichtung der Auslassnockenwelle 59 befinden.
Das Gehäuse 62 weist die Form eines Hohlzylinders
auf, welcher die vordere und die rückwärtige Öffnung
aufweist. Das Gehäuse 62 weist mehrere Backen 62a auf,
die radial nach innen von der Innenumfangsoberfläche vorspringen,
und als eine Unterteilung dienen. Beim vorliegenden Beispiel sind
vier der Backen 62a in Abständen von etwa 90 Grad
vorgesehen. Die hintere Abdeckung weist einen gezahnten Abschnitt 60a auf, der
vereinigt auf der Rückseite ausgebildet ist, und so angeordnet
ist, dass er im Eingriff mit einer Steuerkette steht, wie im Falle
der VTC 2.
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Das
Flügelradteil 61 weist einen zentralen Flügelradrotor 61a und
mehrere Flügelräder 61b auf, die sich
in Radialrichtung nach außen von dem Flügelradrotor 61a erstrecken.
Beim vorliegenden Beispiel sind vier Flügelräder 61b in
Winkelabständen von annähernd 90 Grad in Umfangsrichtung
um den Flügelradrotor 61a vorgesehen. Der Flügelradrotor 61a ist
ringförmig, und weist ein zentrales Bolzenloch im Zentrum
auf. Die Flügelräder 61b sind mit dem Flügelradrotor 61a vereinigt.
Das Flügelradteil 61 ist an dem vorderen Ende
der Auslassnockenwelle 59 durch einen Befestigungsbolzen 64 befestigt,
der sich in Axialrichtung durch das zentrale Bolzenloch des Flügelradrotors 61a erstreckt.
Eine Voreilungs-Fluiddruckkammer 65 und eine Nacheilungs- Fluiddruckkammer 66 sind
an beiden Seiten jedes Flügelrades 61b vorgesehen.
Daher gibt es vier Voreilungs-Fluiddruckkammern 65 und
vier Nacheilungs-Fluiddruckkammern 66.
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Die
Hydraulikschaltung der Auslass-VTC 3 weist eine identische
Konstruktion wie bei der Hydraulikschaltung der Einlass-VTC 2 auf,
mit Ausnahme der Tatsache, dass ein Richtungssteuerventil entsprechend
dem Richtungssteuerventil 47 drei Positionen aufweist,
die in Bezug auf eine Vertikallinie umgekehrt sind, wie dies in 5 dargestellt
ist. Die Hydraulikschaltung weist einen ersten Fluidkanal auf, der
zu den Voreilungs-Fluiddruckkammern 65 führt, um
einen Voreilungs-Fluiddruck von Betriebsöl den Voreilungs-Druckkammern 65 zuzuführen
bzw. von diesen abzuziehen; einen zweiten Fluidkanal, der zu den
Nacheilungs-Fluiddruckkammern 66 führt, um einen
Nacheilungs-Fluiddruck des Betriebsöls den Nacheilungs-Fluiddruckkammern 66 zuzuführen bzw.
von diesen abzuziehen; und das Richtungssteuerventil, welches den
ersten Fluidkanal und den zweiten Fluidkanal selektiv mit einem
Zufuhrkanal und einem Ablasskanal verbindet. Das Richtungssteuerventil
weist ein bewegbares Ventilelement im Inneren auf, und arbeitet
gesteuert durch die Steuerung 22.
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Das
Richtungssteuerventil der Auslass-VTC 3 ist so angeordnet,
dass es den Zufuhrkanal mit dem ersten Fluidkanal verbindet, der
zu den Voreilungs-Fluiddruckkammern 65 führt,
und den Ablasskanal mit dem zweiten Fluidkanal verbindet, der zu den
Nacheilungs-Fluiddruckkammern 66 führt, wenn kein
Steuerstrom dem Richtungssteuerventil zugeführt wird. Das
Richtungssteuerventil weist eine Schraubenfeder auf, die so angeordnet
ist, dass sie mechanisch das Ventilelement zu dieser Normalposition
hin vorspannt.
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Die
Auslass-VTC 3 weist einen Verriegelungsmechanismus auf,
der zwischen dem Flügelradteil 61 und dem Gehäuse 62 angeordnet
ist, um die Drehung des Flügelradteils 61 in Bezug
auf das Gehäuse 62 zu verriegeln oder zu ermöglichen.
Speziell ist dieser Verriegelungsmechanismus zwischen der hinteren
Abdeckung 36 und dem größeren Flügelrad 62b angeordnet.
Der Verriegelungsmechanismus weist ein Gleitloch auf, einen Verriegelungsstift 67,
eine Verriegelungsausnehmung, einen Federhalter, und eine Schraubenfeder, ähnlich
wie im Falle der Einlass-VTC 2. Wenn die Brennkraftmaschine nicht
in Betrieb ist, und das Flügelradteil 61 sich
in der am weitesten voreilenden Position befindet, die in 13 gezeigt
ist, wird der Verriegelungsstift 67 in die Verriegelungsausnehmung
infolge der elastischen Kraft der Schraubenfeder eingeführt
und dort angebracht, um so zu verhindern, dass sich das Flügelradteil 61 relativ
zum Gehäuse 62 dreht, und um so stabil das Flügelradteil 61 zu
haltern.
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Zwischen
einer Seitenoberfläche jedes Flügelrades 62b und
einer gegenüberliegenden Seitenoberfläche einer
benachbarten Backe 62a sind zwei Schraubenfedern 68 und 69 angeordnet,
die als Vorspannvorrichtung dienen, um das Flügelradteil 61 in
der Voreilungsdrehrichtung vorzuspannen. Anders ausgedrückt
dienen die Schraubenfedern 68 und 69 als eine
Vorspannvorrichtung, die so ausgebildet ist, dass sie die Auslass-VTC 3 in
einer solchen Richtung vorspannt, dass eine Voreilung der Auslassventil-Öffnungssteuerzeit
EVO und der Auslassventil-Schließsteuerzeit EVC auftritt.
Wenn die Ölpumpe keinen Hydraulikdruck oder einen Hydraulikdruck
unterhalb eines vorbestimmten Pegels liefert, wird beispielsweise
dann, wenn die Brennkraftmaschine angehalten ist, oder unmittelbar
nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine, das Flügelradteil 61 in
der Uhrzeigerrichtung wie in 13 dargestellt
vorgespannt, so dass die Auslassnockenwelle 59 zur am stärksten voreilenden
Position gedreht wird.
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Nachstehend
wird geschildert, wie das Betätigungssystem für
verstellbare Ventile gemäß der zweiten Ausführungsform
arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist das Betätigungssystem
für verstellbare Ventile so ausgebildet, dass die Auslassventil-Maximalanhebungsphase
auf eine vorbestimmte nacheilende Position eingestellt wird, durch
den dritten Ventilbetätigungsmechanismus, wenn die Betätigung
des Gaspedals unterhalb des vorbestimmten Bezugswertes liegt; und
die Auslassventil-Maximalanhebungsphase auf eine vorbestimmte voreilende Position
durch den dritten Ventilbetätigungsmechanismus eingestellt
wird, wenn die Gaspedalbetätigung oberhalb des vorbestimmten
Bezugswertes liegt, wie dies nachstehend genauer erläutert
wird.
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Wenn
die Brennkraftmaschine abgeschaltet ist, bevor sie nach der Abschaltung
angelassen wurde, wird das Flügelradteil 61 der
Auslass-VTC 3 mechanisch und stabil positioniert und an
der in 13 gezeigten Position gehaltert,
durch die elastische Kraft der Schraubenfedern 68, 69 und
den Verriegelungsmechanismus. Daher wird die Auslass-VTC 3 so
angeordnet, dass die Auslassventil-Öffnungssteuerzeit EVO
und die Auslassventil-Schließsteuerzeit EVC so weit wie
möglich voreilend ausgebildet sind, und mechanisch und
stabil gehaltert werden. Wenn sich andererseits die Brennkraftmaschine
im ausgeschalteten Zustand befindet, wird das Flügelradteil 32 der
Einlass-VTC 2 mechanisch und stabil an dem in 6 gezeigten
Ort angeordnet und gehaltert, durch die elastische Kraft der Schraubenfedern 55, 56 und
den Verriegelungsmechanismus. Daher wird die Einlass-VTC 2 so
angeordnet, dass die Einlassventil-Öffnungssteuerzeit IVO
und die Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC so weit wie
möglich nacheilend angeordnet sind, und mechanisch und
stabil gehaltert werden. Weiterhin wird der Einlass-VEL 1 durch
die elastische Kraft der Schraubenfeder 30 so angeordnet,
dass der Betätigungswinkel und die Anhebung der Einlassventile 4 auf
den kleinen Betätigungswinkel D1 und eine kleine Anhebung
L1 eingestellt werden.
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Wenn
der Einlass-VEL 1, die Einlass-VTC 2 und die Auslass-VTC 3 an
derartigen Standardbetriebspositionen angeordnet sind, wird eine
relativ geringe Ventilüberlappung zwischen der Auslassventil-Schließsteuerzeit
EVC und der Einlassventil-Öffnungsschließsteuerzeit
EVO hervorgerufen. Weiterhin wird die Einlassventil-Schließsteuerzeit
IVC mechanisch voreilend gehaltert, und weg von dem unteren Totpunkt,
durch den Einlass-VEL 1 und die Einlass-VTC 2,
und wird die Auslassventil-Öffnungssteuerzeit EVO mechanisch
voreilend gegenüber dem unteren Totpunkt durch die VTC 3 gehalten.
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Wenn
die Brennkraftmaschine unter den voranstehend geschilderten Bedingungen
angelassen wird, wird immer noch die Phase der Einlassventile 4 so
weit wie möglich nacheilend durch die elastische Kraft
der Schraubenfedern 55, 56 und den Verriegelungsmechanismus
gehalten, und ist die Phase der Auslassventile immer noch so weit
wie möglich voreilend durch die elastische Kraft der Schraubenfedern 68, 69 und
den Verriegelungsmechanismus gehalten, da der Hydraulikdruck immer
noch niedrig ist.
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Wenn
bei der Brennkraftmaschine danach ein Bereich niedriger Belastung
auftritt, bei welchem das Ausmaß der Betätigung
des Gaspedals gering ist, werden die Verriegelungsmechanismen freigegeben,
um eine freie Relativdrehung des Flügelradteils 32 und
des Flügelradteils 61 zu ermöglichen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Einlass-VEL 1 so gesteuert, dass
eine kleine Anhebung L1 und ein kleiner Betätigungswinkel
D1 zur Verfügung gestellt werden, und wird die Einlass-VTC 2 so
gesteuert, dass sie das Flügelradteil 32 zur Voreilungsseite
dreht. Daher werden die Einlassventil-Öffnungssteuerzeit
IVO und die Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC voreilend
ausgebildet, wie in 15 gezeigt ist. Andererseits
wird die VTC 3 so gesteuert, dass sie das Flügelradteil 61 zur Nacheilungsseite
dreht, wie dies in 14 gezeigt ist. Daher werden
die Auslassventil-Öffnungssteuerzeit EVO und die Auslassventil-Schließsteuerzeit EVC
so nacheilend ausgebildet, wie dies in 15 gezeigt
ist.
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Da
die Auslassventil-Schließsteuerzeit EVC stärker
nacheilend ist als bei der ersten Ausführungsform, die
in 8 gezeigt ist, kann die vorbestimmte, relativ
große Ventilüberlappung dadurch erzielt werden,
dass ermöglicht wird, dass die Einlass-VTC 2 die
Einlassventil-Öffnungssteuerzeit IVO stärker nacheilend
einstellt als bei der in 8 gezeigten ersten Ausführungsform.
Wenn die Einlassventil-Schließsteuerzeit IVC ebenso wie
bei der ersten Ausführungsform eingestellt wird, ist der
Einlassventilbetätigungswinkel kleiner als der kleine Betätigungswinkel
D1, der bei der ersten Ausführungsform eingesetzt wird.
Dies verringert das Ausmaß der Reibung bewegbarer Teile,
etwa des Einlassventils 4, und verbessert daher den Kraftstoffwirkungsgrad.
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Da
die Auslassventil-Öffnungssteuerzeit EVO stärker
nacheilt als bei der ersten Ausführungsform, wird hierdurch
ermöglicht, dass die Auslassventile in jenem Zustand geöffnet
werden, in welchem das Verbrennungsgas eine ausreichende Expansionsarbeit
durchgeführt hat, wodurch die Kraftstoffeinsparung weiter
verbessert wird.
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Die
Verschiebung der Phase der Einlassventile 4 um einen Winkel δ im
Vergleich zur ersten Ausführungsform ist in der Hinsicht
wirksam, dass eine gegenseitige Störung von Ventil und
Kolben verhindert wird, selbst wenn das Reaktionsvermögen
in Bezug auf den Betrieb der Einlass-VTC 2 infolge gewisser
Faktoren langsamer ist.
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Wenn
das Fahrzeug beschleunigt wird, dann ist die Gaspedalbetätigung
groß in Reaktion auf das Herunterdrücken des Gaspedals
eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Einlass-VEL 1 so
gesteuert, dass der Betätigungswinkel und die Anhebung
der Einlassventile 4 auf einen mittleren Betätigungswinkel
D2 und eine mittlere Anhebung L2 erhöht werden, wie bei
der ersten Ausführungsform. Weiterhin wird die Einlass-VTC 2 so
gesteuert, dass sie den Spitzenwert der Anhebungsphase der Einlassventile 4 nacheilend
ausbildet, wie bei der ersten Ausführungsform. Die Verschiebung
des Spitzenwertes der Anhebungsphase durch die VTC 2 ist
jedoch gleich einem vorbestimmten Winkel θ', der kleiner
um den Winkel δ ist als der Winkel θ bei der ersten
Ausführungsform. Hierdurch wird die Zeit verringert, die
für den Betrieb der Einlass-VTC 2 benötigt
wird, im Vergleich zur ersten Ausführungsform.
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Wenn
andererseits die Gaspedalbetätigung groß ist,
wird die Phase der Auslassventile durch die Resultierende des hohen
Drucks in der Voreilungs-Fluiddruckkammer 65 und der elastischen Kraft
der Schraubenfedern 68, 69 voreilend ausgebildet.
Das Voreilen der Auslassventil-Öffnungssteuerzeit EVO verringert
den Verlust beim Herausbringen des Abgases aus dem Zylinder, der
normalerweise entsprechend der Belastung der Brennkraftmaschine zunimmt,
wodurch die Brennkraftmaschinenausgangsleistung erhöht
wird, wenn das Ausmaß der Betätigung des Gaspedals
groß ist.
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Die
Reaktion der Betätigung der Auslass-VTC 3 kann
langsamer sein als jenes der VTC 2, da die Phasenverschiebung
der Auslassventile durch die VTC 3 gleich einem Winkel φ ist,
der kleiner ist als der Winkel θ'.
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Die
voranstehend geschilderten Ausführungsformen können
wie nachstehend geschildert abgeändert werden. Der Einlass-VEL 1 kann
so ausgebildet sein, dass er den Betätigungswinkel und
die Anhebung des Einlassventils 4 schrittweise ändert. Der
Einlass-VEL 1 kann anstatt durch ein Elektroniksystem durch
ein Hydrauliksystem angetrieben werden.
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Die
Auslass-VTC
3 kann durch ein Elektroniksystem angetrieben
werden, wie dies in dem
US-Patent
Nr. 6 502 537 geschildert ist, welches der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2002-227615 entspricht, anstatt durch das Hydrauliksystem.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-151076 ,
eingereicht am 07. Juni 2007. Der Gesamtinhalt dieser
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-151076 wird
durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen.
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Obwohl
die Erfindung voranstehend unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die
voranstehend geschilderten Ausführungsformen beschränkt.
Modifikationen und Abänderungen der voranstehend geschilderten
Ausführungsformen werden Fachleuten angesichts der voranstehend
geschilderten Lehre auffallen. Der Umfang der Erfindung ergibt sich
aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6550437 [0002, 0005]
- - JP 2002-256832 [0002]
- - US 3246581 [0003]
- - JP 2006-070726 [0003]
- - US 7246581 [0005]
- - JP 2003-172112 [0027]
- - US 6502537 [0115]
- - JP 2002-227615 [0115]
- - JP 2007-151076 [0116, 0116]