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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von
einer, zweckmäßigerweise
beleimten, Buchdecke und eines Buchblockes miteinander im Rahmen
eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens für Druckereierzeugnisse, insbesondere
einer Buchfertigungsstraße,
mit einer Deckenbeleimeinrichtung zum Beleimen der Buchdecken, einer
Ausrichteinrichtung zum Positionieren und Ausrichten der beleimten
Buchdecke und des dazugehörigen
Buchblockes zueinander und einer Presseinrichtung zum Verpressen
der Buchdecke und des Buchblockes miteinander. Die Erfindung betrifft
ferner eine derartige Ausrichteinrichtung, eine derartige Einrichtung
zum Beleimen von Buchdecken und eine derartige Presseinrichtung.
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Bei
der Herstellung von Druckereierzeugnissen, insbesondere von Büchern, erfolgt
das Verbinden von Buchblock und Buchdecke in der Regel auf so genannten
Buchfertigungsstraßen,
in denen bestimmte Prozessabschnitte der Buchfertigung, wie das
Beleimen der Buchdecken, das Positionieren und Ausrichten der Buchdecken
zu den zugeordneten Buckblöcken,
und das anschließende
Verpressen der Buckdecken mit den Buchblöcken hintereinander im Rahmen
eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens ablaufen. Diese Buchfertigungsstraßen sind vorwiegend
für mittlere
bis große
Auflagen konzipiert und aufgrund der Vielfalt der zu herzustellenden
Druckereierzeugnisse, die sich unter anderem bezüglich des Formats, des Materials,
der Dicke oder der Machart voneinander unterscheiden, in ihrer Art
sehr aufwendig gestaltet.
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Insbesondere
individuell zusammengestellte Fotobücher variieren bezogen auf
Format und Dicke von Buch zu Buch erheblich. Für die Gestaltung der Fotobücher wird
dem Anwender eine Software zur Verfügung gestellt, mit welcher
er sein individuelles Buch, vorrangig mit digitalen Fotos, gestalten
kann. Dabei werden über
diese Gestaltungssoftware gewisse Standardisierungen für die Buchfertigung
realisiert, so gibt es beispielsweise vorgegebene Formatvorlagen.
Ein Hersteller bietet dann beispielsweise dem Kunden vier verschiedene
Formate an. Charakteristisch ist der relativ dünne Buchblock, dessen Blockdicke
meist von einer Mindestdicke an variabel in Abhängigkeit der kundenseitig gestalteten
Seiten ist.
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Des
Weiteren werden die Fotobücher üblicherweise
mit geradem Rücken
und mit einer Klebebindung ausgeführt. Für die effektive Verarbeitung dieser
Produkte kann man dann Lose zusammenstellen, wobei die Besonderheit
besteht, dass jedes Produkt in diesem Los ein individuelles Einzelexemplar
eines Kunden sein kann. Es muss deshalb absolut sichergestellt sein,
dass beim Herstellen der Fotobücher
der richtige Buchblock und die zugehörige Buchdecke zusammengeführt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung
zum Verbinden von einer, zweckmäßigerweise
beleimten, Buchdecke und eines, vorzugsweise klebegebundenen, Buchblockes
miteinander im Rahmen eines kontinuierlichen Herstellungsverfahrens
für Druckereierzeugnisse,
insbesondere einer Buchfertigungsstraße, mit einer Deckenbeleimeinrichtung
zum Beleimen der Buchdecken, einer Ausrichteinrichtung zum Positionieren
und Ausrichten der beleimten Buchdecke und des dazugehörigen Buchblockes
zueinander und einer Presseinrichtung zum Verpressen der Buchdecke
und des Buchblockes miteinander, die einfach aufgebaut ist und die
auf eine und schnelle Weise flexibel an verschiedene herzustellende
Buchformate und Buchdicken anpassbar ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Ausrichteinrichtung, eine Presseinrichtung
und eine Deckenbeleimeinrichtung, insbesondere für eine derartige Vorrichtung,
wobei die einzelnen Einrichtungen einfach aufgebaut sein sollen
und jeweils die flexible und schnelle Anpassung an verschiedene
herzustellende Buchformate und Buchdicken ermöglichen sollen.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10, 15, 21,24, 27, 28
und 29 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den sich jeweils anschließenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
Schematisch eine isometrische Ansicht von oben der erfindungsgemäßen Vorrichtung
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2:
Eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1
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3:
Eine schematische Draufsicht der Vorrichtung gemäß 1
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4:
Eine schematische isometrische Ansicht von oben der erfindungsgemäßen Beleimungseinrichtung
mit vorgeordnetem Buchdeckenanleger nach einer ersten Ausführungsform
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5:
Eine Seitenansicht der Beleimungseinrichtung gemäß 4
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6:
Eine isometrische Ansicht der Beleimungseinrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
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7:
Eine isometrische Ansicht eines Matrizenaufnahmezylinders gemäß 6
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8:
Eine schematische isometrische Ansicht von oben der erfindungsgemäßen Beleimungseinrichtung
mit vorgeordnetem Buchdeckenanleger nach einer weiteren Ausführungsform
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9:
Eine schematische isometrische Ansicht von der Seite eines Tischumlauffördersystems
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10:
Eine isometrische Ansicht von oben eines Tisches der erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Ausrichten und Positionieren einer Buchdecke zum dazugehörigen Buckblock
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11:
Eine isometrische seitliche Ansicht eines Buchblockanlegers der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
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12:
Eine isometrische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpresseinrichtung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
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13:
Eine isometrische Draufsicht auf eine Buchdecke
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14:
Eine isometrische seitliche Draufsicht eines Zentriertisches mit
Buchdecke und Buchblock, halb umgeklappt
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15:
Eine isometrische seitliche Draufsicht eines Zentriertisches mit
Buchdecke und Buchblock, fast vollständig umgeklappt
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16:
Eine isometrische seitliche Draufsicht eines Zentriertisches mit
Buchdecke und Buchblock, vollständig
umgeklappt
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17:
Eine isometrische seitliche Draufsicht eines Zentriertisches mit
Buchdecke und auf einer Gabel bereit gestelltem Buchblock
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18:
Eine schematische isometrische Draufsicht auf eine Buchblockanlegeeinrichtung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dient zum
Verbinden von Buchdecken 2 mit den jeweils dazugehörigen Buckblöcken 3 im
Rahmen eines kontinuierlichen Herstellungsprozesses von Druckereierzeugnissen,
insbesondere einer Buchfertigungsstraße.
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Die
zu beleimenden Buchdecken 2 (13) weisen
jeweils zwei Deckenhälften 21 und
einen dazwischen liegenden Deckenrückenbereich 22 auf, der
im fertigen Buch den Buchrücken
bildet. Des Weiteren weisen die Buchdecken 2 eine Deckeninnenseite 23,
die beim fertigen Buch innen liegt und eine dieser gegenüberliegende
Deckenaußenseite
(nicht dargestellt), die beim fertigen Buch außen liegt, sowie zwei sich
gegenüberliegende
Deckenseitenkanten 24 und eine Deckenunterkante 25,
die beim fertigen, stehenden Buch unten liegt und eine Deckenoberkante,
die beim fertigen, stehenden Buch oben liegt, auf.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist
in Transportrichtung 4 einander nachgeordnet zweckmäßigerweise
eine Buchdeckenanlegeeinrichtung 5, eine Deckenbeleimeinrichtung 6,
eine Ausrichteinrichtung 7 zum Ausrichten und Positionieren
der Buchdecken 2 und Buchblöcke 3 zueinander,
eine Presseinrichtung 8 zum Verpressen von Buchdecken 2 und
Buchblöcken 3 miteinander
und bevorzugt eine Weiterfördereinrichtung 9 auf
(1–3).
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Die
Buchdeckenanlegeeinrichtung 5 (1–5, 8)
dient zum Speichern bzw. Bevorraten und Zuführen einer vereinzelten Buchdecke 2 zur
Deckenbeleimeinrichtung 6. Dazu weist die Buchdeckenanlegeeinrichtung 5 ein
Buchdeckenmagazin 10, in dem die Buchdecken 2 übereinander
gestapelt vorliegen, sowie Mittel zum Vereinzeln der jeweils untersten
Buchdecke 2 aus dem Magazin 10 und Mittel zum
Transportieren der vereinzelten Buchdecke 2 zur Deckenbeleimeinrichtung 6 auf.
Eine derartige Buchdeckenanlegeeinrichtung 5 ist an sich bekannt.
Als Mittel zum Vereinzeln dient dabei beispielsweise ein Schieber
(nicht dargestellt), mit dem die unterste Buchdecke 2 aus
dem Magazin 10 ausschiebbar ist. Als Mittel zum Transportieren
dient vorzugsweise ein Riemenförderer 11,
mittels dem die Buchdecken 2 in Transportrichtung 4 beförderbar sind.
Der Riemenförderer 11 weist
dazu mehrere benachbart, parallel und beabstandet zueinander angeordnete,
antreibbare Transportriemen 12 auf, die zweckmäßigerweise
abstehende Transportnocken 13 (4) zum formschlüssigen Mitnehmen
der Buchdecken 2 aufweisen, auf. Zudem werden die Buchdecken 2 vorzugsweise
seitlich z. B. durch eine Leiste (nicht dargestellt) geführt. Die
Buchdecken 2 werden außerdem
mit ihrer Deckenaußenseite
nach unten liegend und bevorzugt mit ihren Seitenkanten 24 parallel
zur Transportrichtung 4 transportiert.
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In
das Magazin 10 können
die Buchdecken 2 dabei entweder per Hand eingelegt werden
oder maschinell (nicht dargestellt). Außerdem können die Buchdecken 2 auch
direkt in den Riemenförderer 11 eingelegt
werden. Des Weiteren kann auch ein Kettenförderer oder ein anderes gleichwertiges
Transportmittel anstelle des Riemenförderers 11 verwendet
werden.
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Die
Deckenbeleimeinrichtung 6 (1–6, 8)
dient zum Beleimen der Buchdecken 2, insbesondere der beiden
Buchdeckenhälften 21,
vor dem Einlegen der Buchblöcke 3 in
die Buchdecken 2. Dazu weist die Deckenbeleimeinrichtung 6 ein
aus zwei Matrizen 19 gebildetes Matrizenpaar 19a,
einen drehbar gelagerten Matrizenaufnahmezylinder bzw. Matrizentransportzylinder
bzw. Leimauftragszylinder 14, eine unterhalb des Matrizenaufnahmezylinders 14 angeordnete
und mit diesem beim Beleimen zusammen wirkende Gegendruckwalze 15 sowie
ein Leimwerk 16 und zweckmäßigerweise einen weiteren Riemenförderer 44 mit
Rillenwerkzeugen (nicht dargestellt) auf. Anstelle des Riemenförderers 44 kann
wiederum ein gleichwertiges Transportmittel verwendet werden. Der
Matrizenaufnahmezylinder 14 ist mittels einer Antriebseinrichtung 17,
bevorzugt eines Motors, insbesondere eines Servomotors, um seine
Zylinderachse 18 in eine Zylinderantriebsrichtung 32 drehbar
antreibbar, wobei die Zylinderachse 18 senkrecht zur zweckmäßigerweise
horizontalen Transportrichtung 4 und bevorzugt ebenfalls
horizontal ausgerichtet ist. Des Weiteren weist der Matrizenaufnahmezylinder 14 eine
Umfangswandung bzw. Zylindermantelfläche 20 auf, an der
die Matrizen 19, vorzugsweise lösbar, befestigt sind. Bei den
Matrizen 19 handelt es sich üblicherweise um Streifen aus
flexiblem, Material, z. B. aus Schaumstoff oder Neopren, das den
Leim aufnehmen, insbesondere aufsaugen, kann und unter Druck, der
mittels des Matrizenaufnahmezylinders 14 und der Gegendruckwalze 15 auf
die Buchdecken 2 ausgeübt
wird, an die Buchdecken 2 abgeben kann. Mittels der Matrizen 19 ist
der Leim also auf die Buchdecken 2 übertragbar, worauf später näher eingegangen
wird. Dazu entsprechen das Format und die Abmessungen der Matrizen
19 dem Format der zu beleimenden Flächen der Buchdecken 2,
an denen später
der Buchblock 3 festgeklebt wird. Insbesondere entspricht
das Format einer Matrize 19 dem Format der zu beleimenden
Fläche
einer Buchdeckenhälfte 21.
Je nach Größe der Buchdecken 2 kann
die Größe der zu
beleimenden Flächen
also ebenfalls variieren. Die Matrizen 19 sind beispielsweise
auf die Zylinderumfangswandung 20 aufgeklebt oder magnetisch
an dieser befestigt. Beispielsweise sind die Matrizen 19 einseitig
selbstklebend ausgeführt.
Die Ausrichtung der Matrizen 19 auf dem Matrizenaufnahmezylinder 14,
die sehr genau sein muss, erfolgt dabei manuell, z. B. mittels an
sich bekannter Positionierhilfen. Zudem sind die beiden Matrizen 19 eines
Matrizenpaares 19a in einer zur Zylinderachse 18 parallelen
Richtung gesehen benachbart und vorzugsweise beabstandet, und bevorzugt
fluchtend zueinander angeordnet, so dass jede Matrize 19 eines
Matrizenpaares 19a zur Beleimung jeweils einer Buchdeckenhälfte 21 dient
und der Buchrückenbereich 22 ausgespart
wird. Insbesondere sind die beiden Matrizen 19 eines Matrizenpaares 19a symmetrisch
zu einer vertikalen Zylindermittelebene 27 angeordnet,
die senkrecht zur Zylinderachse 18 ist.
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Der
Matrizenaufnahmezylinder 14 zudem ist bei Bedarf in vertikaler
Richtung über
einen Hebelarm (nicht dargestellt) auslenkbar, z. B. um den Zylinder 14,
insbesondere die Matrizen 19 leicht reinigen zu können.
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Das
Leimwerk 16 weist in an sich bekannter Weise einen Leimvorratsbehälter 28 sowie
mindestens eine, vorzugsweise zwei Auftragswalzen 29 auf. Die
Auftragswalzen 29 sind um zur Zylinderachse 18 parallele
Achsen drehbar und vorzugsweise antreibbar und so angeordnet, dass
sie bei der Drehbewegung in den Leimvorratsbehälter 28 eintauchen
und Leim aus diesem aufnehmen. Insbesondere ist die in Transportrichtung 4 gesehen
erste Auftragswalze 29 in entgegengesetzter Richtung zum
Matrizenaufnahmezylinder 14 antreibbar und so von diesem
beabstandet angeordnet, dass der von der ersten Auftragswalze 29 aufgenommene
Leim von der Auftragswalze 29 bei gegenläufiger Drehung
von Matrizenaufnahmezylinder 14 und Auftragswalze 29 auf die
Matrizen 19 übertragbar
ist.
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Die
Gegendruckwalze 15 ist um eine zur Zylinderachse 18 parallele
Achse in entgegengesetzter Richtung zum Matrizenaufnahmezylinder 14 drehbar antreibbar.
Zudem ist die Gegendruckwalze 15 wie bereits erläutert in
vertikaler Richtung gesehen unterhalb des Matrizenaufnahmezylinders 14 und
von diesem beabstandet bzw. zu diesem benachbart angeordnet, so
dass zwischen Matrizenaufnahmezylinder 14 und der Gegendruckwalze 15 ein
Einzugsspalt 30 gebildet wird, in den die Buchdecken 2 aufgrund
der gegenläufi gen
Drehung von Matrizenaufnahmezylinder 14 und Gegendruckwalze 15 eingezogen
und so weiter in Transportrichtung 4 transportiert werden. Durch
eine geeignete, positions- bzw. lageabhängige Steuerung des Antriebs
des Matrizenaufnahmezylinders 14 sowie zweckmäßigerweise
der Gegendruckwalze 15 mittels einer Steuervorrichtung
wird zudem gewährleistet,
dass die Matrizen 19 zur richtigen Zeit im Bereich des
Einzugsspaltes 30 sind, so dass die Buchdecken 2 beim
Passieren des Einzugsspaltes 30 an der richtigen Stelle,
nämlich
dort, wo später
der Buchblock 3 abgelegt wird, beleimt werden. Der Antrieb
des Matrizenaufnahmezylinders 14 wird somit mit dem Antrieb
des Riemenförderers 11,
der vorzugsweise ebenfalls mittels eines Servomotors erfolgt, mittels
der Steuervorrichtung synchronisiert, bzw. die Antriebe werden aufeinander
abgestimmt, wobei die beiden Antriebe voneinander mechanisch entkoppelt
sind. Zweckmäßigerweise
sind dazu zudem Positionsgeber (nicht dargestellt) vorhanden, die
die Position der Buchdecke 2 und der Matrizen 19 bzw.
des Matrizenaufnahmezylinders 14 detektieren und mit der
Steuervorrichtung in Signal übertragender
Verbindung stehen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung (1–8) ist der
Matrizenaufnahmezylinder 14 vertikal, also entlang einer
zur Zylinderachse 18 senkrechten Ebene, insbesondere entlang
der Zylindermittelebene 27, zweigeteilt ausgeführt und
weist zwei zueinander benachbart angeordnete Zylinderhälften 31 auf.
Die beiden Zylinderhälften 31 sind
relativ zueinander parallel zur Zylinderachse 18 verschiebbar,
insbesondere hin- und her antreibbar, so dass der Abstand zwischen
den beiden Zylinderhälften 31 variabel
einstellbar ist. Dabei ist auf jeder der Zylinderhälften 31 jeweils
eine Matrize 19 eines Matrizenpaares 19a angeordnet.
Die Zylinderhälften 31 sind
koaxial in Bezug zur Zylinderachse 18 angeordnet. Zudem
sind die Zylinderhälften 31 zweckmäßigerweise
symmetrisch zur Zylindermittelebene 27 ausgebildet und
angeordnet. Des Weiteren sind die beiden Zylinderhälften 31 so
gelagert, insbesondere auf derselben Welle, dass sie synchron, also
gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit, und bevorzugt über dieselbe
Antriebseinrichtung 17 in Zylinderantriebsrichtung 32 antreibbar
sind. Das heißt,
die beiden Zylinderhälften 31 sind
nicht zuein ander verdrehbar. Insbesondere sind die Zylinderhälften 31, insbesondere
deren Antrieb, miteinander mechanisch gekoppelt.
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Der
zweigeteilte Matrizenaufnahmezylinder 14 hat den Vorteil,
dass über
den Abstand der beiden Zylinderhälften 31 und
somit der beiden Matrizen 19 eines Matrizenpaares 19a voneinander
die Breite des leimfreien Bereichs der Buchdecken 2 im
Bereich des Deckenrückenbereichs 22 einstellbar
ist, wobei die Breite des notwendigen leimfreien Bereichs von der
Dicke des fertigen Druckereierzeugnisses abhängt, da diese die Breite des
Buchrückens
des fertigen Buches bestimmt. Das heißt, dass bei ansonsten gleich
bleibendem Format mittels des zweigeteilten Matrizenaufnahmezylinders 14 verschiedene
Produktbreiten realisiert werden können, ohne dass die Matrizen 19 gewechselt
oder versetzt werden müssen.
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Zum
Verstellen der beiden Zylinderhälften 31,
die bevorzugt gleichzeitig verstellt werden, ist vorzugsweise eine
Linearantriebseinrichtung (nicht dargestellt), insbesondere ein
Motor vorgesehen, der bevorzugt außerhalb des Zylinders 14 angeordnet ist,
insbesondere an einem Ende des Zylinders 14. Die Linearantriebseinrichtung
ist dabei zweckmäßigerweise
bei der Drehung der Zylinderhälften 31 von diesen
entkoppelt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung (6, 7)
weisen die beiden Zylinderhälften 31 des
Matrizenaufnahmezylinders 14 jeweils ein Matrizenträgermittel 33 auf,
das lösbar,
insbesondere mittels Schnellspannmitteln bzw. einem Schnellspannverschluss,
an den Zylinderhälften 31 befestigt ist.
Bei dem Matrizenträgermittel 33 handelt
es sich vorzugsweise um eine zylinderrohrförmige Trägerschale 34 bzw.
einen Trägermantel 34 bzw.
eine Trägerhülle 34,
die den gesamten Matrizenaufnahmezylinder 14 bzw. die beiden
Zylinderhälften 31 in
Umfangsrichtung, insbesondere gürtelartig
bzw. hüllenartig,
umgibt, so dass eine Trägeraußenwandung 35 die
Zylindermantelfläche 20 bildet.
An der Trägeraußenwandung 35 sind
die Matrizen 19 wie oben beschrieben, vorzugsweise lösbar, befestigt.
Insbesondere werden die Matrizen 19 vor der Montage der Trägerschalen 34 an
den Zylinderhälften 31 an
den Trägerschalen 34 befestigt,
wozu beispielsweise die an sich bekannte Positionierhilfen verwendet
werden Dadurch können
die Trägerschalen 34 mit
den aufgebrachten Matrizen 19 als vorgefertigte Einheit
am Matrizenaufnahmezylinder 14 befestigt werden. Dies hat
den Vorteil, dass im Vorhinein bereits mehrere Trägerschalen 34 mit
den jeweils benötigten
Matrizenformaten bestückt
und vorbereitet werden können
und bei Formatwechsel lediglich die Trägerschalen 34 gewechselt
werden müssen,
wobei das aufwendige Wechseln und Positionieren der Matrizen 19 entfällt.
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Die
Trägerschale 34 besteht
dabei aus eigensteifem bzw. blechartigem Material, vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus Stahl und/oder Aluminium.
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Die
Trägerschalen 34 sind
vorzugsweise in einer zur Zylinderachse 18 parallelen Richtung
geschlitzt ausgebildet, und weisen einen sich parallel zur Zylinderachse 18 durchgehend
durch die Trägerschalen 34 erstreckenden
Schlitz 81 auf, so dass die Trägerschalen 34 einfach
auf den Matrizenaufnahmezylinder 14 aufgeschoben werden
können.
Zum Fixieren der Trägerschalen 34 am
Matrizenaufnahmezylinder 14 ist ein Zylinderrohrsegment 36 vorhanden.
Das Zylinderrohrsegment 36 weist zwei Befestigungsstellen 37 auf,
an denen die Zylinderrohrsegmente 36 an der jeweiligen
Zylinderhälfte 31,
insbesondere um eine zur Zylinderachse 18 parallele Achse
klappbar bzw. kippbar, befestigt sind. Insbesondere sind Pneumatikzylinder 38 vorgesehen,
die an den Befestigungsstellen 37 an den Zylinderrohrsegmenten 36 befestigt
sind und mittels denen die Zylinderrohrsegmente 36, bevorzugt
in radialer Richtung, zu den Zylinderhälften 31 hin ziehbar
bzw. an diese ran ziehbar und von diesen weg druckbar sind. Des
Weiteren weisen die Zylinderrohrsegmente 36 an ihren beiden
Längskanten 39 mehrere,
parallel zur Zylinderachse 18 gesehen benachbart zueinander
angeordnete Einsteckstifte 40 auf. Die Trägerschalen 34 weisen
an einer ihrer beiden Schlitzkanten 79 zu den Stiften 40 korrespondierende
Bohrungen (nicht dargestellt) und an ihrer zweiten Schlitzkante 79 zu
den Stiften 40 korrespondierende Einstecknuten 80 auf. Zur
Montage der Trägerschalen 34 werden
diese parallel zur Zylinderachse 18 auf die jeweilige Zylinderhälfte 31 aufgeschoben,
wobei der die Zylinderrohrsegmente 36 in die Schlitze 81 eingeführt werden. Anschließend werden
die Zylinderrohrsegmente 36 so gekippt, dass die Stifte 40 in
die Bohrungen der Schlitzkanten 79 eingeführt werden
können.
Die Bohrungen mit den eingeführten
Stiften 40 bilden dann ein Scharnier, um das die Zylinderrohrsegmente 36 gekippt
werden können.
Danach werden die Pneumatikzylinder 38 betätigt, so
dass die Zylinderrohrsegmente 36 an die Zylinderhälften 31 heran
gezogen werden. Dabei klappen die Zylinderrohrsegmente 36 um,
kippen um das Scharnier, so dass die Einsteckstifte 40 auch
in die Einstecknuten 80 eingeführt werden. Dadurch erfolgt
eine automatische Zentrierung der Trägerschalen 34 zu den
Zylinderhälften 31. Die
Trägerschalen 34 sind
nun auf den Zylinderhälften 31 fixiert.
Beim Abnehmen der Trägerschalen 34 von
den Zylinderhälften 31 werden
wiederum die Pneumatikzylinder 38 betätigt, die die Zylinderrohrsegmente 36 von
den Zylinderhälften 31 weg
drücken
und die Einsteckstifte 40 aus den Einstecknuten 80 herausdrücken, so
dass die Zylinderrohrsegmente 36 aufklappen. Danach können die
Einsteckstifte 40 auch aus den Bohrungen heraus gezogen
werden und die Trägerschalen 34 von
den Zylinderhälften 31 abgezogen
werden. Besonders vorteilhaft ist die schnelle und automatische
Zentrierung der Trägerschalen 34 auf
den Zylinderhälften 31 durch
die mit den Bohrungen und Einstecknuten 80 zentrierend zusammenwirkenden
Einsteckstifte 40.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung (8) für extrem
schnellen Formatwechsel weist der Matrizenaufnahmezylinder 14 zwei
Trägerbänder bzw.
Trägerriemen 41 auf.
Die Trägerriemen 41 sind
jeweils um den Matrizenaufnahmezylinder 14, insbesondere
um jeweils eine der beiden Zylinderhälften 31, und um eine
Umlenktrommel 42 herum geführt und somit zwischen den
Zylinderhälften 31 und
der Umlenktrommel 42 eingespannt bzw. umspannen diese,
so dass die Trägerriemen 41 mittels der
Zylinderhälften 31 antreibbar
sind bzw. mit diesen antreibbar in Verbindung stehen. Die Umlenktrommel 42 ist
dabei zweckmäßigerweise
oberhalb, insbesondere vertikal fluchtend, zum Matrizenaufnahmezylinder 14 angeordnet
und um eine zur Zylinderachse 18 parallele Achse drehbar.
Alternativ dazu ist die Umlenktrommel 42 beispiels weise
schräg
oberhalb des Matrizenaufnahmezylinders 14 angeordnet. Auf
einer Riemenaußenseite 43 der
Trägerriemen 41 sind mehrere
Matrizen 19 verschiedener, vorbestimmter Formate, also
unterschiedlicher Matrizenpaare 19a, angeordnet bzw., bevorzugt
lösbar,
befestigt. Insbesondere sind die Matrizen 19 unterschiedlicher
Matrizenpaare 19a in Umfangsrichtung eines Riemens 41 gesehen
hintereinander angeordnet. Des Weiteren sind die Trägerriemen 41,
insbesondere bezüglich der
Anordnung der verschiedenen Matrizenpaare 19a symmetrisch
zur Zylindermittelebene 27 ausgeführt. Über die Lageregelung der Antriebseinrichtung 17 mittels
der Steuervorrichtung wird nun gewährleistet, dass immer diejenigen
Matrizen 19 in Verarbeitungsposition bzw. Leimposition
gebracht werden, die für
das jeweilige Buchdeckenformat benötigt wird. Dadurch kann die
Umstellung des Prozesses auf das jeweilige Format sehr schnell und „inline”, also
während
des Prozesses erfolgen, ohne dass Matrizen 19 gewechselt
werden müssen
und die Vorrichtung 1 angehalten werden muss. Dies wird
insbesondere durch die mechanische Entkopplung des Antriebs des
Matrizenaufnahmezylinders 14 und der Buchdeckenanlegeeinrichtung 5 gewährleistet.
Des Weiteren kann auch hier über
die Einstellung des Abstands der beiden Trägerriemen 41 zueinander
durch Verschieben der Zylinderhälften 31 eine
Anpassung an die Buchdicke „inline” erfolgen.
Zweckmäßig ist
es dazu, wenn zwei Umlenktrommeln 42 für jeden Riemen 41 vorhanden
sind, die ebenfalls parallel zur Zylinderachse 13 relativ
zueinander verschiebbar sind.
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Die
Trägerriemen 41,
die Zahnriemen sein können,
bestehen vorzugsweise aus Gummigewebe, insbesondere Polyethylen
(längenstabil)
und/oder PU (Polyurethan) (unelastisch).
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Die
erfindungsgemäße Ausrichteinrichtung 7 weist
eine Deckenaufnahmestelle bzw. -station 45, eine dieser
in Transportrichtung 4 nachgeordnete Deckenabgabestelle
bzw. -station 46, eine Tischumlauffördereinrichtung 47 zur
Förderung
der Buchdecken 2 von der Deckenaufnahmestelle 45 zur
Deckenabgabestelle 46 sowie zweckmäßigerweise eine Buchblockanlegeeinrichtung 48 zum
Bereitstellen und Ablegen vereinzelter Buchblöcke 3 auf den dazugehörigen Buchdecken 2 auf.
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Die
Tischumlauffördereinrichtung 47 (1–3, 9, 11)
weist Förder-
und Zentrier- bzw.
Positionier- bzw. Ausrichttische 49 auf, die paternosterartig,
insbesondere in einer vertikalen Ebene, im Umlauf förderbar
sind. Insbesondere werden die Zentriertische 49 im Betrieb
der Tischumlauffördereinrichtung 47 von
der Deckenaufnahmestelle 45 zur Deckenabgabestelle 46 in
Transportrichtung 4 gefördert,
anschließend
vertikal nach unten gefördert,
danach entgegengesetzt zur Transportrichtung 4 zurück gefördert und
anschließend
vertikal nach oben zurück
zur Deckenaufnahmestelle 45 gefördert. Die Förderung
der Zentriertische 49 erfolgt dabei beispielsweise mittels
eines Kettenfördersystems 50 zum
Antrieb der Tische 49 und Führungsleisten 51,
in denen die Tische 49 geführt werden. Die gesamte Tischumlauffördereinrichtung 47 ist
dabei bevorzugt quer zur Transportrichtung 4 horizontal
verfahrbar, um die Zentriertische 49 seitlich je nach Format
der Buchdecken 2 in die richtige Position bringen zu können.
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Die
Zentriertische 49 (10) weisen
eine Tischplatte 52 mit einer im Betrieb horizontalen Plattenoberseite 53,
einer Plattenhinterkante 54, einer dazu parallelen Plattenvorderkante 55 und
zwei zueinander parallelen und zur Plattenvorderkante 55 senkrechten
Plattenseitenkanten 56 auf. Zudem weisen die Tische 49 in
die Plattenoberseite 53 eingebrachte, zueinander parallele
Rillen 57 auf, die sich durchgehend von der Plattenhinterkante 54 zur
Plattenvorderkante 55 erstrecken und die bevorzugt parallel
zu den Plattenseitenkanten 56 sind. Benachbart zu den Plattenseitenkanten 56 sind
außerdem zweckmäßigerweise
mehrere Räder 58 zum
horizontalen und vertikalen Transport der Tische 49, sowie jeweils
ein Mitnahmevorsprung 59 angeordnet, der zur Förderung
der Tische 49 in Kettenzwischenräume des Kettenfördersystems
eingreift (nicht dargestellt).
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Des
Weiteren weisen die Zentriertische 30 zumindest ein, vorzugsweise
zwei Klemmmittel 60 zum Fixieren und Klemmen der auf der
Plattenoberseite 53 liegenden Buchdecken 2 auf.
Vorzugsweise ist ein Klemmmittel 60 benachbart zur Plattenhinterkante 54 und
das andere Klemmmittel 60 benachbart zu einer der beiden
Plattenseitenkanten 56, insbesondere der in Transportrichtung 4 gesehen
rechten Plattenseitenkante 56, angeordnet. Insbesondere sind
die beiden Klemmmittel 60 in einem Eckbereich angeordnet,
in dem die Plattenhinterkante 54 und die Plattenseitenkante 56 aneinander
stoßen.
Die Klemmmittel 60 weisen jeweils eine Leiste 61 auf,
die zweckmäßigerweise
vertikal und jeweils parallel zur jeweiligen Plattenkante 54; 56 ausgerichtet
ist. Am oberen Ende der Leisten 61 ist ein länglicher,
sich von den Leisten 61 in Richtung Tischplatte 52 weg
erstreckender Klemmstreifen 62 vorgesehen, insbesondere
angeformt. Die Klemmmittel 60 sind zudem sowohl in einer
horizontalen als auch in vertikaler Richtung begrenzt verschieblich
bzw. antreibbar. Insbesondere sind die Klemmmittel 60 in
horizontaler Richtung auf die Tischplatte 52 zu und von
dieser weg, insbesondere oszillierend, antreibbar, und zwar von
einer Position, in der der Klemmstreifen 62 über die
Plattenoberseite 53 kragt in einer Position, in der der
Klemmstreifen 62 nicht über
die Plattenoberseite 53 kragt, also nicht mehr vertikal
fluchtend zur Plattenoberseite 53 ist. In vertikaler Richtung
sind die Klemmmittel 60 von einer Position, in der der
vertikale Abstand von Klemmstreifen 62 zu Plattenoberseite 53 so
groß ist,
dass dazwischen eine Buchdecke 2 einschiebbar ist, in eine
Klemmposition verschiebbar, in der die eingeschobene Buchdecke 2 zwischen Plattenoberseite 53 und
Klemmstreifen eingeklemmt und somit fixiert wird. Der Antrieb der
Klemmmittel 60 erfolgt dabei beispielsweise über Nocken
bzw. exzentrische Rädchen 63.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
wird sind die Klemmmittel 60 um eine horizontale Achse
kippbar und zwar von der Klemmposition 60 in die Position,
in der der Klemmstreifen 62 nicht über die Plattenoberseite 53 kragt und
die eingeschobene Buchdecke 2 zwischen Plattenoberseite 53 und
Klemmstreifen nicht eingeklemmt wird. Der Antrieb der Klemmmittel 60 erfolgt wiederum
mittels Nocken 63.
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Außerdem weisen
die Zentriertische 49 mehrere Positionierstifte 64 auf,
mittels denen die Buchdecken 2 auf der Tischplatte 52 und
die Buchblöcke 3 auf den
Buchdecken 2 positionierbar sind. Die Positionierstifte 64 sind
benachbart zur Plattenhinterkante 54 und einer der beiden
Plattenseitenkanten 56, insbesondere der rechten Plattenseitenkante 56, und
entlang dieser Kanten 54; 56 benachbart zueinander
bzw. nebeneinander angeordnet und vertikal ausgerichtet. Bevorzugt
grenzen die Positionierstifte 64 direkt an die Kanten 54; 56 an.
Zudem sind die Positionierstifte 64 um ihre vertikale Stiftachse 65 drehbar
antreibbar. Die Positionierstifte 64 weisen außerdem jeweils
einen Exzenternippel 66 auf, der radial in Bezug zur Stiftachse 65 von
den Positionierstiften 64 absteht. Der Exzenternippel 66 ist
zweckmäßigerweise
an eine Stiftaußenwandung 64a angeformt.
Der Exzenternippel 66 ist so angeordnet, dass sein unteres
Ende von der Plattenoberseite 53 in vertikaler Richtung
beabstandet ist. Vorzugsweise beträgt der vertikale Abstand 1 bis
3 mm, bevorzugt 1,5 bis 2,5 mm. Insbesondere ist der Abstand so
bemessen, dass der Exzenternippel 66 immer oberhalb einer
auf der Plattenoberseite 53 liegenden Buchdecke 2,
aber auf Höhe
eines auf der Buchdecke 2 angeordneten Buchblocks 3 angeordnet
ist. Die Positionierstifte 64 sind von einer Position,
in der der Exzenternippel 66 über die Plattenoberseite 53 kragt
(Positionierposition), in eine Position verstellbar, in der der
Exzenternippel 66 nicht über die Plattenoberseite 53 kragt, also
nicht zur Plattenoberseite 53 vertikal fluchtend ist. Insbesondere
sind die Positionierstifte 64 um 70–110°, bevorzugt 90° verdrehbar.
Dadurch ist der Buchblock 3 durch Drehung der Positionierstifte 64 mittels
der Exzenternippel 66 antreibbar bzw. verschiebbar und
relativ zur Buchdecke 2 positionierbar. Insbesondere ist
der Abstand bzw. der Überstand
der Deckenkanten 24; 25; 26; von den
bzw. über
Buchblockkanten 3a einstellbar. Auf die genaue Arbeitsweise
der Positionierstifte 64 wird weiter unten näher eingegangen.
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Die
Buchblockanlegeeinrichtung 48 (1–3, 11)
ist an sich bekannt und in Transportrichtung 4 gesehen
seitlich neben der Tischumlauffördereinrichtung 47 angeordnet.
Die Buchblockanlegeeinrichtung 48 weist ein Buchblockmagazin 67 auf,
in der die Buchblöcke 3 übereinander
gestapelt bereit gehalten werden. Zudem weist die Buchblockanlegeeinrichtung 48 ein
Greifmittel 68 auf, mittels dem ein Buchblock 3 aus
dem Magazin 67 greifbar ist, zu einem Zentriertisch 49 förderbar
ist und auf dem Zentriertisch 49 bzw. einer auf dem Zentriertisch 49 liegenden
Buchdecke 2 ablegbar ist. Vorzugsweise wird der Buchblock 3 mit
seinem Blockrücken 3b voraus,
senkrecht zur Transportrichtung 4 zum Zentriertisch 49 gefördert. Bevorzugt
handelt es sich bei dem Greifmittel 68 um eine Gabel 83 (14, 18)
mit zwei oder drei Gabelarmen 83a, die horizontale Aufnahmeflächen haben
und sich parallel zur Transportrichtung 4 erstrecken. Zwischen den
Gabelarmen 83 sind Zwischenräume.
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Zweckmäßigerweise
ist die gesamte Buchblockanlegeeinrichtung 48 zudem senkrecht
zur Transportrichtung 4 in horizontaler Richtung verschiebbar,
insbesondere von der Tischumlauffördereinrichtung 47 weg
schiebbar, so dass sie leicht gereinigt werden kann.
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Des
Weiteren weist die Ausrichteinrichtung 7 sowohl im Bereich
der Deckenaufnahmestelle 45 als auch vorzugsweise im Bereich
der Deckenabgabestelle 46 jeweils einen Auflagerost 69 auf,
von dem die Buchdecken 2 von den Zentriertischen 49 aufgenommen
werden bzw. abgelegt werden, worauf weiter unten näher eingegangen
wird. Die Auflageroste 69 weisen mehrere zueinander parallele,
horizontal benachbart zueinander angeordnete, sich parallel zur
Transportrichtung 4 erstreckende Gabelarme 70 auf.
Die Gabelarme 70 sind so bemessen und angeordnet, dass
sie in die Rillen 57 der Zentriertische 49 eintauchen
können.
Dazu sind die Gabelarme 70 bevorzugt an ihren in Transportrichtung 4 gesehen
hinteren Enden nicht miteinander verbunden. Die Gabelarme 70 sind
zweckmäßigerweise
vertikal fluchtend zu den Rillen 57 angeordnet.
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Außerdem ist
im Bereich der Deckenabgabestelle 46 eine Schiebeeinrichtung 71 vorgesehen, mittels
der der Verbund aus Buchdecke 2 und Buchblock 3 in
Transportrichtung 4 von der Deckenabgabestelle 46 zur
Buchpresseinrichtung 8 und in diese hinein und aus dieser
hinaus föderbar
ist. Diese Schiebeeinrichtung 71 weist zwei sich horizontal
erstreckende, leistenartige Schieber 74; 75 auf,
die in Transportrichtung 4 gesehen hintereinander angeordnet
sind. Die gesamte Schiebeeinrichtung 71 ist zudem in Transportrichtung 4 antreibbar und
auch in horizontaler Richtung, senkrecht zur Transportrichtung 4 antreibbar,
so dass die Schieber 74; 75 aus der Bewegungsbahn
des Verbundes aus Buchdecke 2 und Buchblock 3 und
aus der Presseinrichtung 8 herausfahrbar sind oder hinter
den Verbund einschiebbar sind, um diesen anzutreiben.
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Die
Presseinrichtung 8 weist zwei horizontale, beheizbare und
aufeinander zu fahrbare Pressplatten 72, einen Rückenanschlag 76,
sowie eine Falzeinbrenneinrichtung (nicht dargestellt) auf. Der
Rückenanschlag 76 dient
zum Formen des Buchrückens
beim Verpressen. Erfindungsgemäß ist der Rückenanschlag 76 dazu
stabförmig
ausgebildet und weist in seiner Umfangsrichtung verteilt verschieden geformte
Anschlagsflächen 77 auf.
Dadurch, dass der Rückenanschlag 76 um
seine Anschlagachse 78 drehbar ist, können somit verschiedene Rückenformate
hergestellt werden, ohne dass der Anschlag 76 manuell gewechselt
werden muss. Bevorzugt ist der Rückenanschlag 76 mittels
einer Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) antreibbar. Auch hier
kann die Einstellung unterschiedlicher Formate wiederum „inline” erfolgen,
was viel Zeit spart.
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Bei
der Weiterfördereinrichtung 9 handelt
es sich vorzugsweise um ein herkömmliches
Transportband 73 (1–3, 12)
mittels dem die fertig verpressten Druckereierzeugnis bzw. Bücher zur Weiterverarbeitung,
insbesondere zum Verpacken transportiert werden.
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Im
Folgenden wird nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 näher erläutert:
Aus
dem Magazin 10 der Buchdeckenanlegeeinrichtung 5 wird
mittels eines Schiebers die unterste Buchdecke 2 entnommen
und mittels des Riemenförderers 11 in
Transportrichtung 4 zur Deckenbeleimeinrichtung 6 befördert. Alternativ
dazu kann eine einzelne Buchdecke 2 auch manuell in den
Riemenförderer 11 eingelegt
werden. Die Buchdecken 2 werden dabei mit ihrer Deckeninnenseite 23 nach
oben liegend und mit den Seitenkanten 24 parallel zur Transportrichtung 4 transportiert.
In der Deckenbeleimeinrichtung 6 gelangt die Buchdecke 2 in
den Einzugsspalt 30, der zwischen Matrizenaufnahmezy linder 14 und
Gegendruckwalze 15 gebildet wird und wird beim Passieren
des Spalts 30 von den Matrizen 19 beleimt. Mittels
der Steuervorrichtung, die die Position der Buchdecke 2 mittels
eines Positionsgebers erkennt, wird nun der Matrizenaufnahmezylinder 14 so
in Antriebsrichtung 32 angetrieben, dass die Buchdecke 2 in
den Einzugsspalt 30 eingezogen wird und beim Passieren
des Spalts 30 mittels der Matrizen 19 durch den
zwischen den Matrizen 19 und der Gegendruckwalze 15 erzeugten
Druck beleimt wird. Bei der Ausführungsform
mit den Trägerriemen 41 stellt
die Steuervorrichtung außerdem
sicher, dass das Matrizenpaar 19a mit dem richtigen Format
in Position gebracht wird und beleimt. Zudem stellt die Steuervorrichtung
sicher, dass der Abstand der Zylinderhälften 31 voneinander
der gewünschten
Produktbreite entspricht. Das Format kann der Steuervorrichtung durch
manuelle Eingabe durch eine Bedienperson beispielsweise vorgegeben
werden. Alternativ dazu können
die Formateinstellungen auch manuell, z. B. auf Knopfdruck, vorgenommen
werden. Oder die Formateinstellungen können automatisch aus einem Datensatz
oder Messungen, z. B. Dickenmessungen, übernommen werden und auf dieser
Basis erfolgen. In diesem Fall kann die Einstellung automatisiert während des
Herstellungsprozesses inline erfolgen. Zudem ist es möglich die
Einstellungen mittels eines von der Vorrichtung 1 entfernt
angeordneten Rechners einzugeben und die Daten an die Vorrichtung 1 zu übermitteln
und diese von der Ferne aus zu aktivieren und einzustellen.
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Nach
Passieren des Einzugsspalts 30 wird die beleimte Buchdecke 2 mittels
des zweiten Riemenförderers 44 in
Transportrichtung 4 zur Deckenaufnahmestelle 45 der
Ausrichteinrichtung 7 befördert, so dass die Buchdecke 2 auf
dem Auflagerost 69 zu liegen kommt. Zur genauen Positionierung
der Buchdecke 2 auf dem Auflagerost 69 kann zusätzlich ein
Schiebefinger (nicht dargestellt) vorhanden sein, der die Buchdecke 2 ausrichtet.
Während
des Transports werden zudem zweckmäßigerweise durch nicht dargestellte,
rotierend arbeitende Rillenwerkzeuge die Scharnierstellen gebrochen.
An der Deckenaufnahmestelle 45 wird die Buchdecke 2 von
einem Zentriertisch 49 während dessen vertikaler Aufwärtsbewegung über- bzw.
aufgenommen. Insbesondere fährt
der Zentriertisch 49 bei seiner vertikalen Aufwärtsbewegung
unter die Buchdecke 2, wobei die Positionierstifte 64 zwischen
den Gabelarmen 70 durchgreifen und die Gabelarme 70 in
die Rillen 57 der Tische 49 eintauchen. Dadurch
wird die Buchdecke 2 von dem Auflagerost 69 abgehoben
und liegt nunmehr nur noch auf der Tischplattenoberseite 53 auf.
Die Klemmmittel 60 befinden sich zunächst in ihrer nicht klemmenden
Position und stehen somit der Buchdecke 2 nicht im Weg.
Anschließend
beginnt die Bewegung des Tisches 49 in Transportrichtung 4, wobei
die auf dem Tisch 49 liegende Buchdecke 2 mitgenommen
wird. Die Buchdecke 2 ist vorher so positioniert bzw. wird
so bereit gestellt, dass die Buchdecke 2 auf der Tischplatte 52 so
liegt, dass die Buchdecke 2 mit der in Transportrichtung 4 gesehen rechten
Deckenseitenkante 24 an den zur rechten Plattenseitenkante 56 benachbart
angeordneten Positionierstiften 64 und mit ihrer Deckenunterkante 25 an
den zur Plattenhinterkante 54 benachbart angeordneten Positionierstiften 64 anliegt.
Nach Aufnahme der Buchdecke 2 werden die Klemmmittel 60 in ihre
Klemmposition verfahren und fixieren die Buchdecke 2 auf
dem Zentriertisch 49, bevorzugt in ihren nicht beleimten
Randbereichen.
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Als
nächstes
wird ein Buchblock 3 von der Buchblockanlegeeinrichtung 48 aus
dem Magazin 67 entnommen und in Transportrichtung 4 gesehen
von der Seite her, also senkrecht zur Transportrichtung 4, zum
Tisch 49 befördert
und auf der Gabel 83 des Greifmittels 68 etwas
oberhalb der auf der Tischplattenoberseite 53 liegenden
Buchdecke 2 bereit gehalten (14). Der
Tisch 39 fährt
also unter Gabel 83 durch, wobei ein Positionierstift 64 in
den Zwischenraum zwischen den beiden Gabelarmen 83a eintaucht
und im weiteren Verlauf der Buchblock 3 formschlüssig von
den Positionierstiften 64 mitgenommen und von der Gabel 83 heruntergeschoben wird,
so dass er auf der Buchdecke 2 abgelegt wird. Insbesondere
wird der Buchblock 3 so abgelegt, dass er auf der in Transportrichtung 4 gesehen
rechten Buchdeckenhälfte 21 zu
liegen kommt, die im Bereich der Positionierstifte 64 angeordnet
ist und der Buchblockrücken 3b benachbart
und parallel zum Deckenrückenbereich 22 liegt.
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Das
Ausrichten des Buchblocks 3 relativ zur Buchdecke 2 erfolgt
nun mittels der Positionierstifte 64. Diese werden entweder
vor Mitnahme des Buchblocks 3 durch den Positionierstift 64 oder
kurz danach in Drehung versetzt und in die Position gebracht, in
der die Exzenternippel 66 über die Plattenoberseite 53 und
die lagefixierte Buchdecke 2 kragen. Dadurch wird der Buchblock 3 auf
der Gabel 83 positioniert bzw. verschoben und der richtige
Abstand bzw. Überstand
der Deckenkanten 24; 25; 26 zu den bzw. über die
Buchblockkanten 3a eingestellt. Der Abstand bzw. Überstand
wird somit durch das Maß der
Exzentrität
der Exzenternippels 66 festgelegt, weshalb die Exzenternippel 66 bevorzugt
austauschbar gestaltet sind. Zudem kann der Abstand bzw. Überstand
auch über
das Maß der
Drehung der Positionierstifte 64 variiert werden, was wiederum
inline möglich
ist.
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Anschließend wird
der Verbund aus Buchdecke 2 und Buchblock 3 mittels
des Tisches 49 weiter befördert, wobei während des
Transports die unbelegte Buchdeckenhälfte 21 durch entsprechende
Leitelemente, z. B. einen Rundstab 82 (15–16),
aufgerichtet und umgeklappt wird. Der Rundstab 82 erstreckt
sich dabei schräg
zur Transportrichtung 4 und so, dass er die nicht beleimte Buchdeckenhälfte 21,
die etwas über
den Tisch 39 seitlich übersteht,
untergreift, wenn er beim von der Buchdeckenhälfte 21 während deren
Transport überfahren
wird. Der Rundstab 82 weist Austrittsöffnungen auf, aus denen Blasluft
ausgeblasen wird. Durch das Anblasen mit der Blasluft wird die Buchdeckenhälfte 21 nach
und nach aufgerichtet und umgeklappt, bevorzugt ohne dass der Stab 82 die
Buchdeckenhälfte 21 berührt. Dazu
erstreckt sich der Rundstab 82 am Ende des Aufrichtvorgangs
schräg über die
Tischplatte 52, wobei sich die relative Position des Rundstabes 82 zum
Tisch 39 durch Förderung des
Tisches 39 ändert.
Der Rundstab 82 selber bewegt sich nicht. Er liegt nur
in der Bewegungsbahn der Buchdeckenhälfte 21. Die Positionierstifte 64 sorgen
beim Umklappen dafür,
dass die beiden Buchdeckenhälften 21 kantengenau übereinander
zu liegen kommen. Die Positionierstifte 64 werden vor dem Umklappen
wieder in die Position zurück
gedreht, in der die Exzenternip pel 66 nicht über die
Tischplatte 52 kragen, damit sie aus der Bewegungsbahn
der Buchdeckenhälfte 21 sind.
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Im
weiteren Verlauf des Transports werden die Klemmmittel 60 gelöst. An der
Deckenabgabestelle 46 wird der Tisch 49 umgelenkt
und vertikal nach unten verfahren. Dabei wird der Verbund aus Buchdecke 2 und
Buchblock 3 auf dem Auflagerost der Deckenabgabestelle 46 abgelegt.
Danach wird der erste vordere Schieber 74 von der Seite
her hinter den Verbund gefahren und fördert diesen in Transportrichtung 4 in
die Presseinrichtung 8, in der der Verbund verpresst wird
und das Falzeinbrennen erfolgt. Dabei wurde zuvor, z. B. mittels
der Steuervorrichtung der Rückenanschlag 76 in
die für
das zu verpressende Format richtige Position gebracht. Nach dem
Press- und Falzeinbrennvorgang wird die Presseinrichtung 8 entleert,
indem der zweite, hintere Schieber 75 von der Seite her
hinter den Verbund gefahren wird und den Verbund aus der Presseinrichtung 8 heraus
auf das Transportband 73 schiebt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist
sehr schnell und flexibel, insbesondere inline an verschiedene Formate
der herzustellenden Druckereierzeugnisse anpassbar.
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Vorteil
der Trägermittels 33 ist
es, dass ein sehr schneller Formatwechsel der Matrizen 19 durchgeführt werden
kann, da mehrere vorgefertigte Trägermittel 33 mit verschiedenen
darauf aufgebrachten Matrizen 19 bereit gehalten werden
können
und lediglich die Trägermittel 33 ausgetauscht
werden müssen,
die aufgrund des Schnellverschlusses sehr schnell und automatisch
richtig positioniert auf den Zylinderhälften 31 befestigt
werden können.
Dabei entfällt
die langwierige Positionierung der Matrizen 19 auf den
Zylinderhälften 31,
die bei direkter Befestigung notwendig wäre, da dies vorab erfolgt ist
und durch den Schnellverschluss eine Selbstzentrierung erfolgt.
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Vorteilhaft
bei der Anordnung mit dem Trägerriemen 41 ist,
dass die Anordnung mit der Umlenktrommel 42 sehr platzsparend
ist, da die Trommel 42 oberhalb des Matrizenaufnahmezylinders 14 angeordnet
ist und somit die Gesamtlänge
der Buchfertigungsstraße
nicht erhöht
wird.
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Besonders
vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung und sind die
erfindungsgemäßen Einrichtungen
bei Fotobüchern,
da bei der Herstellung von Fotobüchern
häufig
die Formate wechseln. Insbesondere wechseln auch häufig die
Dicken bei gleich bleibenden Formaten aufgrund unterschiedlicher
Seitenanzahlen.
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Mittels
des Tischumlauffördersystems 47 ist eine
einfache, effektive, sehr genaue und schnelle Positionierung der
Buchdecke 2 zum Buchblock 3 möglich. Besonders vorteilhaft
ist, dass die Positionierung währende
des Transports der Buchdecke 2 und des Buchblocks erfolgen
kann.
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Selbstverständlich liegt
es auch im Rahmen der Erfindung das erfindungsgemäße Matrizenträgermittel 33 bei
einem herkömmlichen,
einteiligen Matrizenaufnahmezylinder vorzusehen (nicht dargestellt).
In diesem Fall wird vorzugsweise lediglich ein Trägermittel 33 verwendet,
das den Zylinder 14 insgesamt umgibt und an dem beide Matrizen 19 befestigt
sind.
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Außerdem liegt
es auch im Rahmen der Erfindung einen erfindungsgemäßen Trägerriemen 42 bei
einem herkömmlichen,
einteiligen Matrizenaufnahmezylinder vorzusehen (nicht dargestellt).
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Des
Weiteren sind die Deckenbeleimeinrichtung 6, die Ausrichteinrichtung 7 und
die Presseinrichtung 8 nicht darauf beschränkt in Kombination miteinander
verwendet zu werden, sondern können auch
in anderen gattungsgemäßen Vorrichtungen zum
Verbinden von einer Buchdecke und einem Buchblock verwendet werden.
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Außerdem liegt
es auch im Rahmen der Erfindung auf einem herkömmlichen Zylinder 14 bzw. dem
Trägermittel 33 mehrere
in Umfangsrichtung des Zylinders 14 hintereinander angeordnete
Matrizen 19 verschiedener Matrizenpaare 19a vorzusehen,
wenn die Matrizengröße dies
zulässt.
Vorteilhaft ist dabei, wenn der Matrizenzylinder 14, z.
B. pneumatisch angetrieben, abgehoben werden kann, um beim Matrizenwechsel
keinen Leim unnötig
zu verschmieren. Dies gilt auch für die Ausführungsform mit den Trägerriemen.
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Zudem
ist es ebenfalls möglich,
die Buchdecken 2 und Buchblöcke 3 anders ausgerichtet
zu befördern,
z. B. mit der Deckenunterkante 25 voraus, und z. B. die
Tische 49 und das Herstellungsverfahren spiegelverkehrt
zu einer vertikalen, zur Transportrichtung 4 parallelen
Ebene zu gestalten bzw. durchzuführen.
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Zudem
sind unter dem Begriff „Buch” jegliche Art
von Druckereierzeugnissen zu subsumieren, die durch Verbinden einer
Decke mit einem Block hergestellt werden.