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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine elektronische Vorrichtung,
umfassend eine Schaltung zur Taktung von Signalen.
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Die
Leistungsaufnahme digitaler Schaltungen erhöht sich mit zunehmender Taktfrequenz.
Deshalb ist es allgemein wünschenswert,
die Taktfrequenz eines für
die digitale Signalverarbeitung verwendeten Takts zu verringern.
Die heutigen, immer höher
entwickelten elektronischen Bauelemente erfordern jedoch einen immer
höheren
Datendurchsatz und folglich höhere
Taktfrequenzen. Des Weiteren bestimmt die höchste Taktfrequenz in einem
System die höchst
mögliche
Zeitauflösung.
Ein Zeitgeber umfasst zum Beispiel einen Zähler, der typischerweise aus
einer Kette von Flipflops besteht, die durch den Systemtakt angesteuert
wird. Der Ausgang jedes Flipflops stellt ein Einzelbit einer dem
Zeitgeberwert entsprechenden Binärzahl
dar. Das niedrigstwertige Bit (LSB) schaltet mit der halben Systemtaktfrequenz um.
Das nächst
höherwertige
Bit schaltet mit einem Viertel der Systemtaktfrequenz um und so
weiter bis hin zu dem höchstwertigen
Bit (MSB), das mit der niedrigsten Frequenz umschaltet. Da die Leistungsaufnahme
eine Funktion der Taktfrequenz und der Frequenz der Zustandsänderungen
der Flipflops ist, wird in den Flipflops für die LSB die höchste Leistungsaufnahme
verursacht. In einer typischen Anwendung wird der tatsächliche
Zeitgeberwert jedoch lediglich von Zeit zu Zeit angefordert, zum
Beispiel als Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis. Typischerweise
wird die in dem Zähler
(d. h. dem Zeitgeber) enthaltene Binärzahl dann an ein Register übertragen
und für
weitere Taktungsaufgaben verwendet. Die von dem Zähler aufgenommene
Leistungsaufnahme kann einfach verringert werden, wenn die Taktfrequenz
verringert wird. Hierdurch werden jedoch die Auflösung des
Zeitgebers und die Gesamtleistung des Zeitgebers eingeschränkt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Zeitgeber bereitzustellen,
der mit einer verringerten Taktfrequenz und Leistungsaufnahme dieselbe Zeitauflösung und
Leistung wie ein herkömmlicher Zeitgeber
bereitstellt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronische Vorrichtung
bereitgestellt, die einen durch ein Taktsignal angesteuerten Zähler zum
Zählen
von Taktzyklen umfasst. Der Zähler
stellt einen Zählerstand
bereit. Der Zählerstand kann
die binäre
Darstellung eines Zeitwerts sein. Die elektronische Vorrichtung
umfasst ferner eine Taktsignalerzeugungsstufe zur Bereitstellung
einer ersten Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen mit m verschiedenen
Phasen. Die elektronische Vorrichtung ist so eingerichtet, dass
sie von den Logikzuständen
der empfangenen ersten Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen
n niedrigstwertige Bit des Zählerstands
ableitet (d. h. bestimmt). Dies kann ständig oder vorteilhafterweise
lediglich zum Zeitpunkt eines Ereignisses durchgeführt werden.
Beide Zahlen n und m sind positive ganze Zahlen, und m ist vorzugsweise
größer als
n. Die beiden Zahlen können
das Verhältnis
m = 2n haben, und die Anzahl von MSB ist
N-n, wobei N die Bitlänge
des Zählerstands ist.
Unter diesen Annahmen kann die Frequenz des Zählers um den Faktor m geringer
als in herkömmlichen
Zählern
sein. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung kann der Zähler
zur Erzeugung eines Zeitwerts eines Zeitgebers verwendet werden.
Der Zähler
verwendet eine Reihe von phasenverschobenen Signalen als Darstellung
der Zeit, d. h. als Darstellung der Werte der LSB des Zählerstands.
Ein Hauptvorteil des Konzepts gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass verzögerte
Signale mit einer niedrigeren Frequenz bzw. einer längeren Taktperiode
als die für
die LSB eines herkömmlichen
Zählers
verwendete Taktperiode verwendet werden, wobei dieselbe Zeitauflösung erreicht
wird.
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Die
Logikzustände
der ersten Reihe von phasenverschobenen Signalen entsprechen den
n LSB des Zählerstands.
Zur Umwandlung der Zustände
(z. B. aller m Zustände
oder lediglich einiger der Zustände)
der phasenverschobenen Signale (z. B. der Reihe von verzögerten Signalen)
in einen Digitalcode der LSB eines Zählerstands kann eine Code-Umwandlungsstufe
zum Empfangen der phasenverschobenen Signale und zum Durchführen des
Umwandlungsschritts bereitgestellt werden.
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Da
die Taktung für
den Umwandlungsschritt der Code-Umwandlungsstufe kritisch sein kann, kann
vorteilhafterweise ein Speichermittel zum Empfangen und Speichern
der phasenverschobenen Taktsignale zu einem bestimmten Zeitpunkt
bereitgestellt werden. Dieser Zeitpunkt kann durch ein Ereignis
in der elektronischen Vorrichtung festgelegt werden. Ein Ereignis
kann sich auf ein Interruptsignal oder jeden beliebigen anderen
Vorfall beziehen, bei dem der Wert der LSB, d. h. der gesamte Zählerstand des
Zählers,
angefordert wird. Da die Code-Umwandlung als recht zeitaufwändiger Schritt
angesehen werden kann, kann es besonders vorteilhaft sein, die phasenverschobenen
Werte zwischenzuspeichern, bevor sie in der Code-Umwandlungsstufe
bearbeitet werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Takterzeugungsstufe eine
erste Kette von m Verzögerungselementen
umfassen, von denen jedes eine Verzögerung aufweist, die kürzer als eine
Taktperiode des für
den Zähler
verwendeten Taktsignals ist. Das erste Verzögerungselement der ersten Kette
von m Verzögerungselementen
empfängt
das Taktsignal als Eingangstaktsignal, um die erste Reihe von m
phasenverschobenen Taktsignalen an den Ausgängen der Verzögerungselemente der
ersten Kette von Verzögerungselementen
bereitzustellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung können die m Verzögerungselemente
Teil eines Ringoszillators sein. Anders ausgedrückt kann die Kette von Verzögerungselementen
vorzugsweise ein Ringoszillator sein, der die Reihe von verzögerten bzw.
phasenverschobenen Taktsignalen bereitstellt. Die Verzögerung eines
Verzögerungselements
in dem Ringoszillator kann dann kürzer als eine Taktperiode des
für den
Zähler
verwendeten Taktsignals sein. Das erste Verzögerungselement der Kette von m
Verzögerungselementen
empfängt
das Taktsignal als Eingangssignal, um die erste Reihe von m phasenverschobenen
Taktsignalen an den Ausgängen der
Verzögerungselemente
der ersten Kette von Verzögerungselementen
bereitzustellen. Wie oben erläutert,
kann die Verzögerung
eines Verzögerungselements
in unterschiedlichen Verhältnissen
in Bezug auf das Eingangstaktsignal ausgewählt werden, zum Beispiel als
jeder beliebige Bruchteil der Eingangstaktperiode. Es können sogar
Verzögerungen verwendet
werden, die länger
als eine Einzeltaktperiode sind, woraus sich eine Verzögerung der
gesamten Verzögerungskette
ergeben würde,
die gleich einem Mehrfachen der Taktperiode des Eingangstaktsignals
ist.
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Die
Code-Umwandlungsstufe kann mit den Ausgängen der Verzögerungselemente
der Verzögerungskette
(bzw. der Verzögerungselemente
des Ringoszillators) gekoppelt sein, und die Code-Umwandlungsstufe
ist so eingerichtet, dass sie eine Mehrzahl von niedrigstwertigen
Bit des Zählerstands
bereitstellt, die auf den Logikzuständen der empfangenen ersten
Reihe der m phasenverschobenen Taktsignale zu einem Zeitpunkt des
Ereignisses basieren. Entsprechend werden an Stelle der Bereitstellung
eines Zählers,
in dem ein Flipflop für
das niedrigstwertige Bit durch die maximale Taktfrequenz angesteuert wird,
die niedrigstwertigen Bit eines Zählers durch Verwendung einer
Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen bereitgestellt, die jeweils
dieselbe niedrige Taktfrequenz aufweisen. Die m phasenverschobenen
Taktsignale weisen eine gegenseitige Verzögerung zueinander auf, die
kürzer
als die Periode des für
den Zeitgeber verwendeten Mindesttakts ist. Die Verzögerung sollte
zumindest kürzer
als die Periode des verschobenen Taktsignals sein, aber es können niedrigere
Verzögerungswerte
bevorzugt werden, um eine höhere
Zeitauflösung
zu erreichen. Die Verzögerung
eines Verzögerungselements
kann der maximal erreichbaren Auflösung des Zeitgebers entsprechen.
Die Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen stellt Flanken (abfallende
oder ansteigende Flanken) bereit, die über eine Taktperiode des Taktsignals
gleich verteilt sind wie die Flanken eines Taktsignals mit einer
wesentlich höheren
Taktfrequenz. Die durch diese Taktsignale angesteuerten elektronischen
Bauelemente nehmen jedoch nicht mehr Leistung auf als von der für die höherwertigen
Bitwerte des Zählerstands
verwendeten, vergleichsweise niedrigen Taktfrequenz benötigt wird,
da diese nicht zur Ansteuerung von Flipflops oder dergleichen verwendet
werden.
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Die
Zustände
der entsprechenden phasenverschobenen Taktsignale werden als binäre Darstellung
einer bestimmten Binärzahl
verwendet, bei der es sich um den Inhalt der niedrigstwertigen Bit
des Zählers
handelt. Gemäß der Anzahl
von phasenverschobenen Taktsignalen kann der durch die Reihe von
verzögerten
Signalen zu einem bestimmten Zeitpunkt dargestellte Code redundant
sein, so dass es mehr Codes als mögliche Zahlen gibt, die durch
die niedrigstwertigen Bit des Zählerstands
dargestellt werden. Ein vorteilhaftes Verhältnis ist jedoch m = 2n. Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung
einen Zähler
und einen auf einem Zähler
basierenden Zeitgeber bereit, die so eingerichtet sind, dass sie weniger
Leistung aufnehmen als ein Zähler
bzw. Zeitgeber gemäß dem Stand
der Technik. Die Zeitauflösung ist
jedoch noch immer gleich wie bei einem Zähler, der durch einen Takt
mit einer wesentlich höheren Frequenz
angesteuert wird. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die erste Kette von Verzögerungselementen
so eingerichtet sein, dass sie eine solche Verzögerung jedes Verzögerungselements
aufweist, dass die gesamte Kette der Verzögerungselemente genau eine
Periode des Eingangstaktsignals umfasst. Dieser Aspekt der vorliegenden
Erfindung sorgt dafür,
dass die phasenverschobenen Taktsignale gleichmäßig über eine Taktperiode des Eingangstaktsignals
verteilt sind. Der Umfang der Phasenverschiebung der phasenverschobenen
Taktsignale überträgt die Informationen über die
Werte der LSB des Zählerstands.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Aspekt der Erfindung kann die Verzögerung eines
einzelnen Verzögerungselements
der Kette von Verzögerungselementen
jedoch lediglich etwas kürzer
als eine Periode des Eingangstaktsignals sein. Des Weiteren kann
die gesamte Kette von Verzögerungselementen ein
ganzzahliges Vielfaches einer Periode des Eingangstaktsignals umfassen.
Diese Aspekte beziehen sich auf die Erkenntnis, dass auch Bruchteile
einer Grundtaktperiode zur Erzeugung einer Reihe von phasenverschobenen
Taktsignalen verwendet werden können,
die dann mehrere Perioden des Grundtaktsignals umfassen können. In
dieser Situation kann die Verzögerung
eines einzelnen Verzögerungselements
einer Verzögerungskette
lediglich etwas kürzer
als eine Taktperiode sein.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Zeitgeber als zwei Grundstufen
umfassend angesehen werden. Eine erste Stufe für die MSB, welche die Architektur
und die herkömmlichen Bauelemente
eines Zählers
umfasst. Eine zweite Stufe ist im Grunde so eingerichtet, dass sie
die Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen bereitstellt. Sie
kann ebenfalls die Codierungsstufe zur Bereitstellung der restlichen
LSB des Zählerstands
umfassen. Die erste und die zweite Stufe des Zeitgebers bilden gemeinsam
einen vollständigen
Zeitgeber.
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Des
Weiteren kann die elektronische Vorrichtung so eingerichtet sein,
dass sie den Zeitgeberwert entweder dann speichert, wenn der gesamte
Zeitgeberwert oder wenn die Zustände
der m verzögerten Signale
von der ersten Zählerstufe
ausgegeben werden. Da der Schritt der Umwandlung der m verzögerten Signale
in einen Zeitgeberwert den kritischsten Pfad darstellen kann, ist
es vorteilhaft, zwischen dem Ausgang der ersten Zählerstufe
und dem Eingang der Code-Umwandlungsstufe
ein Speichermittel zum Speichern der Zustände der m verzögerten Taktsignale
bereitzustellen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die elektronische
Vorrichtung einen Phasen- bzw. Frequenzregelkreis. Der Phasen- bzw. Frequenzregelkreis
wird bereitgestellt, um die Reihe von phasenverschobenen (d. h.
verzögerten)
Taktsignalen mit dem Eingangstaktsignal zu synchronisieren. Die
Kette von Verzögerungselementen
des Ringoszillators, der die Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen
bereitstellt, kann vorteilhafterweise Teil des Regelkreises sein.
Die Kette von Verzögerungselementen
bzw. der Ringoszillator des Regelkreises können dann, wie vorher beschrieben,
als Takterzeugungsstufe arbeiten und so eingerichtet sein, dass
sie die erste Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen bereitstellen.
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In
einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden die höherwertigen
Bit des Zählers
von einer recht herkömmlichen
Zählerstufe
bereitgestellt, die durch den Eingangstakt angesteuert wird. Die
Zählerstufe
für die
MSB kann dann zumindest ein Flipflop, typischerweise jedoch eine
Mehrzahl von in einer Kette gekoppelten Flipflops umfassen. Das
Flipflop für
das niedrigstwertige Bit dieser MSB-Stufe des Zählers kann das mit der Eingangstaktfrequenz
zu taktende Eingangstaktsignal empfangen. Wie vorher beschrieben,
werden die Flipflops der höherwertigen Stellen
des Zählers
durch entsprechende geteilte, d. h. langsamere, Taktsignale angesteuert,
die von dem Eingangstaktsignal abgeleitet werden. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung umfasst die elektronische Vorrichtung einen
Zähler
mit zwei Stufen; eine erste Stufe, welche die Takterzeugungsstufe
zum Erzeugen der Reihe von phasenverschobenen Signalen umfasst,
und eine zweite Stufe, die zumindest ein Flipflop, typischerweise
jedoch eine Mehrzahl von Flipflops umfasst. Die Reihe von in der
Takterzeugungsstufe erzeugten phasenverschobenen Taktsignalen ist
synchron mit den Eingangstaktsignalen, d. h. mit der Stufe für die MSB.
Folglich wird der Regelkreis (Phasen- bzw. Frequenzregelkreis) vorteilhafterweise
zur Synchronisierung des Eingangstaktsignals mit der Reihe von phasenverschobenen
Signalen verwendet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird das Problem der Synchronisierung
verschiedener Stufen des Zählers
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Verwendung eines der Taktsignale der Reihe von phasenverschobenen
Taktsignalen zum Ansteuern einer anderen Stufe des Zählers gelöst. Diese
andere Stufe kann ein Flipflop umfassen und die Stufe sein, die
zur Bestimmung der MSB des Zählers
verwendet wird.
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Vorteilhafterweise
kann der Regelkreis zwei digital bzw. spannungsgesteuerte Oszillatoren
(DCO, VCO) umfassen. Wenn zwei gesteuerte Oszillatoren bereitgestellt
werden, kann jeder der Oszillatoren so eingerichtet sein, dass er
eine entsprechende Reihe der phasenverschobenen Taktsignale bereitstellt,
d. h. die beiden Oszillatoren stellen die erste sowie eine zweite
Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen bereit. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung kann ein Steuermittel zum Umschalten zwischen
der ersten Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen und der zweiten
Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen bereitgestellt werden.
Die Takterzeugungsstufe bzw. der gesteuerte Oszillator, die in dem Phasen-/Frequenzregelkreis,
z. B. einem Phasenregelkreis, enthalten sind, können ebenfalls die erste Kette
der Verzögerungselemente
und eine zweite Kette von Verzögerungselementen
sowie ein Steuermittel zum Umschalten zwischen der Reihe der phasenverschobenen
Taktsignale der ersten Kette von Verzögerungselementen und der Reihe
von phasenverschobenen Taktsignalen der zweiten Kette von Verzögerungselementen
umfassen. Die Ketten von Verzögerungselementen
können
sich vorteilhafterweise in einer Ringoszillatoranordnung oder einem Teil
einer Ringoszillatoranordnung befinden. Die gesteuerten Oszillatoren
können
als Ringoszillatoren ausgeführt
sein, welche die entsprechenden Ketten von Verzögerungselementen umfassen.
Um die Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen synchron mit dem
für die
höherwertigen
Bit des Zählerstands verwendeten
Taktsignal (das die niedrigste Frequenz aufweist) zu halten, kann
ein Phasenregelkreis (PLL) verwendet werden. Das Taktsignal kann
dann dem Eingang der PLL zugeführt
werden, und ein Oszillator der PLL kann so eingerichtet sein, dass
er die Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen synchron ausgibt.
Die Verrastungs- und Steuervorgänge
der PLL können
jedoch durch die schwankende Taktung der phasenverschobenen Taktsignale
Modulationen einbringen, was nicht wünschenswert ist. Folglich werden
entweder der gesteuerte Oszillator bzw. die Kette von Verzögerungselementen
zweimal bereitgestellt bzw. sind so eingerichtet, dass sie zwei
unabhängige
Reihen von phasenverschobenen Taktsignalen bereitstellen, um jegliche
Modulation der phasenverschobenen Taktsignale zu vermeiden. So lange
eine Kette der Verzögerungselemente
bzw. ein gesteuerter Oszillator zur Bereitstellung der LSB eines
Zählerstands
verwendet werden, sind die entsprechende erste bzw. zweite Kette
von Verzögerungselementen
von dem Phasenregelkreis getrennt. Die Verzögerungskette bzw. der Oszillator,
die zur Bereitstellung der Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen
verwendet werden, nehmen nicht an dem Regelungs- bzw. Steuermechanismus
des Phasenregelkreises teil (sind nicht dafür eingerichtet) und werden
so lange eingefroren, wie die Ausgänge dieser Verzögerungselemente
als Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen verwendet werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine elektronische
Vorrichtung bereitgestellt, die einen Pulsbreitenmodulator umfasst.
Der Pulsbreitenmodulator umfasst eine Taktsignalerzeugungsstufe
zur Bereitstellung einer ersten Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen
mit m verschiedenen Phasen, wobei eine Decodierungsstufe mit einem
Ausgang der Taktsignalerzeugungsstufe gekoppelt und so eingerichtet
ist, dass sie eines der phasenverschobenen Taktsignale auswählt, um
eine Flanke eines Impulses des pulsbreitenmodulierten Signals innerhalb
einer Periode des Taktsignals bereitzustellen. In einer vorteilhaften Ausführung kann
die Takterzeugungsstufe eine Mehrzahl von Verzögerungselementen umfassen, von
denen jedes eine Verzögerung
aufweist, die wesentlich kürzer
als eine Taktperiode des für
den Pulsbreitenmodulator verwendeten Taktsignals ist. Die Verzögerungselemente
sind in einer Kette gekoppelt, wobei das erste Verzögerungselement
in der Kette das Taktsignal als Eingangssignal empfängt, um
an den Ausgängen
der Verzögerungselemente
eine Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen bereitzustellen.
Eine Decodierungsstufe ist mit den Ausgängen der Verzögerungselemente
gekoppelt und so eingerichtet, dass sie eines der phasenverschobenen
Taktsignale auswählt,
um eine Flanke eines Impulses des Pulsbreitenmodulationssignals
innerhalb einer Periode des Taktsignals bereitzustellen. Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Pulsbreitenmodulator so
eingerichtet, dass er von der Grundidee der vorliegenden Erfindung
profitiert. Um eine hohe Zeitauflösung zu erreichen, verwendet der
Pulsbreitenmodulator eine Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen
an Stelle einer hohen Grundtaktfrequenz. Die Grundperiode eines
Taktsignals wird nicht durch eine bestimmte Verzögerung verlängert, sondern es wird vielmehr
die Grundperiode des Taktsignals durch die Flanken einer Reihe von phasenverschobenen
Taktsignalen mit derselben Frequenz in kleinere Zeitspannen unterteilt.
Entsprechend kann ohne Erhöhung
der Komplexität
der Schaltung bzw. der Leistungsaufnahme eine Auflösung erreicht
werden, die um den Faktor m höher
als in herkömmlichen
Schaltkreisen ist, wenn eine Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung,
einschließlich
einer Kette von Verzögerungselementen,
verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Bereitstellung
eines binären
Zeitgeberwerts bereit. Entsprechend werden Taktzyklen eines Taktsignals
gezählt,
um einen Zählerstand
zu erhalten, der eine Mehrzahl von höchstwertigen Bitwerten des
binären
Zeitgeberwerts darstellt. Es wird eine Reihe von phasenverschobenen
Taktsignalen erzeugt. Jedes der phasenverschobenen Taktsignale ist
in Bezug auf ein anderes Taktsignal um weniger als eine Taktperiode
des Taktsignals verzögert.
Es wird eine Mehrzahl von niedrigstwertigen Bitwerten bestimmt,
die auf den Zuständen
der phasenverschobenen Taktsignale der Reihe von phasenverschobenen
Taktsignalen zu einem Zeitpunkt eines Ereignisses basieren. Der
binäre
Zeitgeberwert besteht aus den niedrigstwertigen Bitwerten und den höchstwertigen
Bitwerten, oder anders ausgedrückt besteht
der binäre
Zeitgeberwert zum Teil aus den niedrigstwertigen Bitwerten und den
höchstwertigen Bitwerten.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
sorgt dafür,
dass eine erhebliche Menge an Leistung eingespart werden kann, da
die Taktfrequenz wesentlich niedriger als in herkömmlichen Systemen
sein kann.
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Des
Weiteren kann ein Impuls eines pulsbreitenmodulierten Signals durch
eine Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen erzeugt werden. Jedes
der phasenverschobenen Taktsignale ist in Bezug auf ein anderes
verzögertes
Taktsignal um eine Verzögerung
verzögert,
die wesentlich kürzer als
eine Taktperiode des Taktsignals ist. Eines der phasenverschobenen
Taktsignale wird ausgewählt, und
eine Flanke des Impulses der pulsbreitenmodulierten Signale wird
durch Verwendung des ausgewählten
Taktsignals innerhalb einer Periode des Taktsignals angepasst. Entsprechend
kann die höhere Zeitauflösung durch
das Vorhandensein der mehreren Flanken der Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen
innerhalb eines bestimmten Zeitsegments eines einzelnen Taktsignals
der Reihe erreicht werden. Das Zeitsegment ist zum Beispiel eine
Periode des Eingangstaktsignals.
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Gemäß einem
vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Verzögerungselement eine
Verzögerung
tτ bereitstellen,
und tτ kann
als 2(–k)/fIN festgelegt sein, wobei k eine ganze Zahl
größer als
0 und fIN die Frequenz des Eingangstaktsignals
der Kette von Verzögerungselementen
ist. Allgemein kann tτ ein beliebiger Bruchteil
von 1/fIN sein, aber in vielen Anwendungen
kann ein binäres
Verhältnis
vorteilhaft sein. Insbesondere dann, wenn die Anzahl m von verzögerten Taktsignalen
gleich 2k gewählt wird, was bedeutet, dass
k = n ist, wenn n wie vorher festgelegt ist, kann ein äußerst vorteilhaftes Verhältnis erreicht
werden.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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1A ein
Schaubild einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B ein
Schaubild einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 Signalverläufe, die
sich auf eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beziehen;
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3 Signalverläufe, die
sich auf eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beziehen;
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4 einen
vereinfachten Schaltplan einer möglichen
Ausführung
einer Verzögerungsstufe
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 einen
Phasenregelkreis gemäß Aspekten
der vorliegenden Erfindung; und
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6 eine
Verzögerungskette
in einem Phasenregelkreis, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
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1A zeigt
ein vereinfachtes Schaubild einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die sich auf eine Eingangssignal-Erfassungsbetriebsart
bezieht. Die elektronische Vorrichtung umfasst eine erste Zählerstufe
TM1 und eine zweite Zählerstufe
TM2, die beide das Eingangstaktsignal fIN als
Eingangstaktsignal empfangen. Die zweite Zählerstufe TM2 umfasst einen
herkömmlichen
Zähler, der
zum Beispiel aus einer Kette von Speichereinheiten wie Flipflops
besteht. Die erste Zählerstufe
TM1 umfasst eine Kette von Verzögerungselementen
(d. h. als Teil eines Ringoszillators) und gibt an die Code-Umwandlungsstufe
CCS eine Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen aus. Wenn ein
bestimmtes Ereignis eintritt, wird das Ereigniserfassungssignal
CapEv ausgegeben, und das Zeitgeberwert-Auswahlsignal SELM fordert die erste
Zählerstufe
TM1 auf, die Zustände
der Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen an die Code-Umwandlungsstufe
CCS auszugeben. Die Code-Umwandlungsstufe CCS wandelt die Zustände der
Reihe von m phasenverschobenen Taktsignalen in eine Gruppe von n
niedrigstwertigen Bit eines Zählerwerts mit
einer Bitlänge
von n um. m kann dann als m = 2n festgelegt
sein, wobei m jedoch auch niedriger als 2n sein
kann. Die zweite Zählerstufe
TM2 stellt die restlichen höherwertigen
Bit N-n bereit, wobei N die Gesamtanzahl von Bit des Zeitgeberwerts
ist. Folglich stellen die N-n MSB und die n LSB einen vollständigen Zählerstand
bzw. einen vollständigen
Zeitgeberwert mit Bitlänge
N dar, die als Reaktion auf eine Ereigniserfassung CapEv in einem
Register REG mit Länge
N erfasst werden können.
Die Registerinhalte des Registers REG können dann mit einem Zielwert in
einem Komparator (nicht gezeigt) verglichen werden, um weitere Bauelemente
der Schaltung zu steuern.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann die elektronische Vorrichtung
so eingerichtet sein, dass sie die Zustände der Reihe von m phasenverschobenen
Taktsignalen an Stelle oder zusätzlich zur
Speicherung des Zeitgeber-/Zählerwerts
speichert. Dies wird durch ein zusätzliches Register REG2 angezeigt,
das optional mit dem Ausgang der ersten Zählerstufe TM1 und der Code-Umwandlungsstufe
gekoppelt sein kann. In dieser Ausführungsform der Erfindung kann
die benötigte
Größe des Speichermittels
REG2 über
derjenigen in einer Ausführungsform
liegen, in der lediglich der Zeitgeber-/Zählerwert
gespeichert wird, aber die Anforderungen an die Taktung sind moderat,
da die Code-Umwandlungsstufe CCS typischerweise am längsten zur
Durchführung
des Umwandlungsschritts benötigt.
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Entweder
kann das Eingangstaktsignal fIN zum Ansteuern
der zweiten Zählerstufe
TM2 verwendet werden, oder alternativ dazu kann ein in der ersten
Zählerstufe
TM1 erzeugtes Taktsignal zum Ansteuern von TM2 verwendet werden.
Dies ist durch einen Schalter angezeigt, der die zweite Zählerstufe TM2
entweder direkt mit dem Eingangstakt fIN oder mit
einem Ausgang von TM1 verbindet. Anstatt einen Schalter zu verwenden,
können
die beiden durch den Schalter erreichten Anordnungen auch als zwei
unterschiedliche Ausführungsformen
angesehen werden. Die Verwendung des Eingangstaktsignals fIN für beide
Stufen TM1 und TM2 stellt hohe Synchronisierungsanforderungen an
beide Stufen. Des Weiteren müssen
die in der ersten Zählerstufe
TM1 bereitgestellten Verzögerungen
bzw. Phasenverschiebungen synchron mit den Taktperioden des Eingangstaktsignals
sein. Andernfalls stimmen der durch die Reihe von verzögerten bzw.
phasenverschobenen Taktsignalen von TM1 dargestellte Binärwert und
der in der zweiten Stufe TM2 enthaltene Zählerstand möglicherweise nicht miteinander überein,
d. h. deren kombinierter Zählerstand
kann inkorrekt sein. Obwohl die Synchronisierung durch Verwendung
eines Phasen- bzw. Frequenzregelkreises durchgeführt werden kann, wird in 1 eine einfachere und zuverlässigere
Lösung
gezeigt. Entsprechend wird ein ausgewähltes phasenverschobenes Taktsignal
fs, das eines der Taktsignale aus der Reihe
von phasenverschobenen Taktsignalen ist, zum Ansteuern der zweiten
Zählerstufe
TM2 verwendet. Der Schalter zeigt an, dass entweder das Eingangstaktsignal
oder ein Taktsignal aus der Reihe von verzögerten/phasenverschobenen Taktsignalen
als Taktsignal für
die zweite Stufe TM2 verwendet werden kann. Die Verwendung eines
phasenverschobenen Taktsignals gestattet es, den Zeitpunkt (d. h.
die Flanken des Eingangstaktsignals), zu dem sich der Zählerwert
der zweiten Zählerstufe
TM2 ändert,
genau zu bestimmen.
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1B zeigt
ein vereinfachtes Schaubild einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. 1B basiert auf dem in 1A gezeigten Zähler. Gleiche
Bezugszeichen bzw. -namen in den 1A und 1B beziehen
sich auf gleiche Funktionsblöcke,
und es wird angenommen, dass sie dieselbe Funktionalität bereitstellen. 1A betrifft
eine Ausgangssignal-Vergleichsbetriebsart,
in der das Ausgangssignal der aus TM1 und TM2 bestehenden Zählerstufe
mit einem vorgegebenen, in dem Register REG gespeicherten Wert verglichen
wird. Die Ausgangssignal-Vergleichsbetriebsart kann zur Erzeugung
von pulsbreitenmodulierten Signalen verwendet werden. Ein Ausgang
der ersten Zählerstufe TM1
kann mit der Code-Umwandlungsstufe CCS gekoppelt sein, um der Code-Umwandlungsstufe
CCS die m phasenverschobenen Taktsignale bereitzustellen. Die Code-Umwandlungsstufe
CCS kann mit einer ersten Komparatorstufe Comp1 gekoppelt sein. Comp1
empfängt
die n niedrigstwertigen Bit (LSB) von CCS. Die erste Komparatorstufe
Comp1 vergleicht die n Bit mit n Bit eines in dem Register REG gespeicherten
Digitalwerts. Die Pulsbreitenmodulator-Steuerstufe PWMCntl empfängt das
Ausgangssignal von der ersten Komparatorstufe Comp1. Des Weiteren
empfängt
die Pulsbreitenmodulator-Steuerstufe PWMCntl ebenfalls ein anderes
Komparatorausgangssignal von einem zweiten Komparator/einer zweiten
Komparatorstufe Comp2, die einen vorgegebenen, in dem Register REG
gespeicherten N-n-Bitwert mit den von der zweiten Zählerstufe
TM2 ausgegebenen N-n höherwertigen
Bit vergleicht. Die Pulsbreitenmodulator-Steuerstufe PWMCntl wird durch die Komparatorausgangssignale
angesteuert, um einen oder mehrere Impulse mit einer bestimmten
Länge zu
erzeugen. Der entsprechende Impuls bzw. mehrere Impulse mit der
entsprechenden Länge
werden dann durch den Ausgangsanschluss PWMOUT ausgegeben. Die Auflösung des
Impulses kann unter Verwendung derselben Taktfrequenz des Eingangstaktsignals
fIN wesentlich höher sein als diejenige, die
mit einem herkömmlichen
System erreicht werden kann. An Stelle von zwei Komparatorstufen Comp1
und Comp2 kann nur ein Komparator verwendet werden. Die Pulsbreitenmodulator-Steuerstufe
PWMCntl kann jede beliebige Steuer- bzw. Logikfunktionalität enthalten,
die zur Erzeugung des Impulses benötigt wird. In einer effizienten
Ausführung kann
jedoch ein D-Flipflop verwendet werden. Der Ausgang der zweiten
Komparatorstufe Comp1 (d. h. der für die LSB verwendeten) kann
dann mit einem Takteingang des D-Flipflops gekoppelt sein. Der Dateneingang
kann mit dem Ausgang der zweiten Komparatorstufe Comp2 gekoppelt
sein (d. h. der für
die MSB des Zählerstands
verwendeten).
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2 zeigt
Signalverläufe,
die sich auf eine Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen S1–S8 beziehen,
die jeweils in Bezug auf ein nachfolgendes phasenverschobenes Taktsignal
um eine Verzögerung
tτ verzögert, d.
h. phasenverschoben, sind. Das in 2 gezeigte
Beispiel betrifft eine Situation, in der n = 2 und m = 8 sein können. Die
Grundfrequenz aller in 2 gezeigten Taktsignale S1 bis
S8 ist fIN. Die Zeitauflösung aller Taktsignale ist
jedoch wesentlich höher
als durch die Grundtaktfrequenz fIN des Eingangstaktsignals
bereitgestellt wird. Falls ein Ereignis eintritt, was durch einen
Fehler CapEv angezeigt ist, werden die Zustände der unterschiedlichen phasenverschobenen
Taktsignale als Darstellung eines entsprechenden n-Bit-Werts eines
Zählerstands innerhalb
der entsprechenden Zeitscheibe (Segment) ts3 mit einer Dauer von
tτ verwendet.
Jede Zeitscheibe ts1 bis ts16 hat eine einzigartige Folge von Zuständen der
Signale S1 bis S8 und kann folglich, wie in den 1A und 1B gezeigt,
unter Verwendung einer Code-Umwandlungsstufe CCS zum Beispiel in
eine entsprechende 2-Bit-Zahl umgewandelt werden. Die phasenverschobenen
Taktsignale S1 bis S8 stellen mehr unterschiedliche Zustände bereit
als für
die beiden LSB eines Zählerstands
benötigt
wird. Folglich sollte eine Code-Umwandlungsstufe CCS bereitgestellt
werden, die so eingerichtet ist, dass sie die notwendige Code-Verringerung
durchführen
kann.
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Eine
andere, leicht unterschiedliche Ausführungsform ist in 3 gezeigt,
in der die Reihe von verzögerten
bzw. phasenverschobenen Taktsignalen 16 Taktsignale S1 bis S16 umfasst.
Die sechzehn Taktsignale S1 bis S16 können ebenfalls einer Steuerstufe
CNTL zugeführt
werden, und es wird ein Auswahlsignal bereitgestellt, um eins der
sechzehn phasenverschobenen Taktsignale auszuwählen, um zum Beispiel eine
Flanke eines Impulses eines pulsbreitenmodulierten Steuersignals
zu bestimmen. Die Steuerstufe kann in der in 1B gezeigten
Pulsbreitenmodulator-Steuerstufe PWMCNTL enthalten sein. Die Flanken
der Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen S1 bis S16 umfassen
eine Periode 1/fIN des für den elektronischen Schaltkreis
verwendeten Eingangstaktsignals. Tatsächlich sind die steigenden
Flanken der Reihe von sechzehn phasenverschobenen Taktsignalen S1
bis S16 gleichmäßig über eine
Taktperiode verteilt.
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Es
ist gleichermaßen
möglich,
eine Reihe von acht Taktsignalen zu verwenden, wie in 2 gezeigt
ist, wobei die steigenden Flanken gleichmäßig über die erste halbe Periode
des Eingangstaktsignals verteilt sind und die fallenden Flanken
der Reihe von phasenverschobenen Taktsignalen ebenfalls gleichmäßig über die
andere halbe Taktperiode verteilt sind. Um lediglich steigende oder
fallende Taktflanken zu empfangen, die gleichmäßig über die gesamte Taktperiode
des Eingangstakts verteilt sind, kann die Reihe von acht verzögerten Taktsignalen durch
Inverter geleitet werden.
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4 zeigt
einen vereinfachten Schaltplan einer möglichen Ausführung des
zum Erzeugen der Reihe der in 3 gezeigten
phasenverschobenen Taktsignale S1 bis S16 verwendeten Verzögerungsschaltkreises.
Entsprechend gibt es eine Kette von Verzögerungselementen DEL1 bis DEL16,
an deren Ausgängen
die ebenfalls in 3 gezeigten phasenverschobenen
Taktsignale S1 bis S16 bereitgestellt werden. Jedes der Taktsignale
hat eine Verzögerung von
tτ,
die wesentlich kürzer
als die Periode des Taktsignals mit einer Taktfrequenz von fIN ist. Vorteilhafte Werte für tτ sind
tτ =
2(–k)/fIN wobei k eine ganze Zahl größer als
0 ist. Die Anzahl m von verzögerten
Taktsignalen kann gleich 2k sein. Die Verzögerungselemente
sind als Ringoszillator angeordnet. Der Ringoszillator kann vorzugsweise
ein gesteuerter Oszillator (DCO, VCO) sein. Folglich sind die Verzögerungselemente
einstellbar, d. h. ihre Verzögerung kann
eingestellt werden, um die Schwingfrequenz des DCO, VCO anzupassen.
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5 zeigt
einen Phasenregelkreis gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Phasenregelkreis umfasst
einen Phasen-/Frequenzdetektor PFD, der das Taktsignal mit der Grundfrequenz fIN des Systems empfängt. Der Ausgang des Phasen-/Frequenzdetektors
wird an ein Filter FIT und von dort an einen ersten digital oder
analog gesteuerten Oszillator DCO1 bzw. VCO1 geleitet. Es wird eine
Steuerstufe CNTL bereitgestellt, um den Phasenregelkreis zu steuern,
so dass entweder ein erster Oszillator DCO1/VCO1 oder ein zweiter
Oszillator DCO2/VCO2 in die Schleife gekoppelt wird. Folglich werden
die Auswahlstufen SEL1 und SEL2 bereitgestellt, welche die entsprechenden Eingänge und
Ausgänge
in die Schleife koppeln. Um jegliche Modulation der verzögerten Ausgangssignale
zu vermeiden, wird entweder die erste oder die zweite Reihe von verzögerten Signalen
S1 bis S16, die entweder von dem ersten Oszillator DCO1/VCO1 oder
dem zweiten Oszillator DCO2/VCO2 erzeugt werden, an den Ausgang
OUTM weitergeleitet. Entsprechend wird einer der Oszillatoren durch
Verwendung des Phasenregelkreises, der den Phasen-/Frequenzdetektor PFD,
das Filter FIT und den entsprechenden Oszillator DCO1/VCO1 bzw.
DCO2/VCO2 umfasst, eingestellt. Der entsprechende andere Oszillator DCO1/VCO1
bzw. DCO2/VCO2 wird eingefroren und zur Bereitstellung des entsprechenden
Ausgangssignals OUTM verwendet. Nach einer bestimmten vorbestimmten
Zeit wird der Oszillator, der nicht zur Bereitstellung des Ausgangssignals
OUTM verwendet wird, in den Phasenregelkreis gekoppelt und eingestellt,
damit ein synchrones Ausgangssignal OUTM bereitgestellt wird.
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6 zeigt
einen vereinfachten Schaltplan einer möglichen Ausführung einer
Verzögerungsstufe
in einem Phasenregelkreis gemäß der vorliegenden
Erfindung. Entsprechend kann in einem digital oder analog gesteuerten
Oszillator DCO1/VCO1 bzw. DCO2/VCO2 eine die Verzögerungselemente DEL11
bis DEL16 umfassende Verzögerungskette bereitgestellt
werden. Des Weiteren können
zwei Verzögerungsketten,
wie die in 6 gezeigte, in einem einzelnen
Oszillator enthalten sein, um zu vermeiden, dass zwei Oszillatoren
bereitgestellt werden müssen.
Die Ausgänge
der Verzögerungselemente DEL11
bis DEL16 werden durch Verwendung eines Multiplexers MUX und eines
digitalen Steuersignals DIGCNTL ausgewählt.