DE102008023408A1 - Verbindung von Verkleidungsplatten mit der Unterkonstruktion - Google Patents
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- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5427—Fixing of glass panes or like plates the panes mounted flush with the surrounding frame or with the surrounding panes
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Verkleidungsplatten mit der Unterkonstruktion, wobei die zur Verbindung bestimmten Konstruktionselemente in einer zur Ebene der verbundenen Verbindungsplatten parallelen Ebene liegen und die Verkleidungsplatten an zwei gegenüberliegenden Rändern durch eine Klebeverbindung mit einem Befestigungsflansch verbunden sind. Damit die Befestigungsflansche und die Befestigungselemente die Integrität der Außenfläche der ausgeführten Architektur nicht stören, ist vorgesehen, dass die Befestigungsflansche flach sind, an jedem Rand der Verkleidungsplatte vorstehen und mittels Befestigungselementen mit den Konstruktionselementen verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Verkleidungsplatten mit der Unterkonstruktion (Tragkonstruktion), wobei die zur Verbindung bestimmten Konstruktionselemente in einer zur Ebene der verbundenen Verkleidungsplatten parallelen Ebene liegen und die Verkleidungsplatten an zwei gegenüberliegenden Rändern durch eine Klebeverbindung mit einem Befestigungsflansch verbunden sind.
- Die bekannten Plattenverkleidungen, oft aus Großformat-Glasplatten bestehend, werden in der Regel mittels Schraubverbindungen mit der Tragkonstruktion verbunden, die durch den Zug des Gewindes die zur Außenfläche am Rand der Glasscheibe anliegende Lasche andrücken. Zwischen der Lasche und der Glasscheibe befin det sich ein flexibles Band (in der Regel aus Gummi), das zur gleichmäßigen Druckverteilung von der Schraubverbindung, die die Glasscheibe an die Konstruktionselemente der Tragkonstruktion drückt, beiträgt.
- In einem anderen Fall (beschrieben im Patent
US 6,253,513 ) werden die einzelnen Glasscheiben dicht in einem Metallrahmen montiert und mit diesen mechanisch verbunden. Mit diesen Rahmen werden sie dann mittels Schraubverbindungen mit den Konstruktionselementen der Konstruktion verbunden. Solche Ausführungen wirken oft architektonisch störend, denn die Metallelemente, ob Laschen oder Metallrahmen, sind sichtbar und stören den einheitlichen Eindruck der von Glasscheiben gebildeten Fläche durch ihre Herausragung. Darüber hinaus setzen sich Verunreinigungen an den Laschen und dem Rahmen ab, die mit Regenwasser reagieren und die Glasscheiben verunreinigen. - In dem im Patent
GB 1 208 989 - Besser ist die Verbindung der Plattenverkleidung mit einem Flansch in der Ausführung nach der Anmeldung
US 2003/0066259 - Eine andere Lösung ist im Patent
JP 11 044 076 - Sind die Großformatplattenverkleidungen aus Keramikplatten gebildet, dann sind an den Wänden Tragkonstruktionen errichtet, an die die Keramikplatten mittels mechanischer Befestigungselemente befestigt werden. Für Großplattenverkleidungen ist die Verbindung mit der Wand durch Mörtelmassen oder Dispersionskitte nicht geeignet. Aus diesem Grund werden die Fassaden auf exponierten Bauwerken in Form einer aufgehängten Konstruktion ausgeführt, die an der Fassadenwand befestigt wird und ein Tragraster für die Flächenelemente bildet. In der Regel wird eine solche Konstruktion zum Einbau von Wärmedämmung zwischen der Wand und der Plattenverkleidung benutzt. Die mechanischen Befestigungselemente stören ebenfalls die Gesamtfläche der Fassadenverkleidung und verursachen ihre Verunreinigung.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verbindung von Verkleidungsplatten der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Befestigungsflansche und die Befestigungselemente die Integrität der Außenfläche der ausgeführten Architektur nicht stören.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Befestigungsflansche flach sind, an jedem Rand der Verkleidungsplatte vorstehen und mittels Befestigungselementen mit den Konstruktionselementen verbunden sind.
- Die auf solche Weise mit den unteren Seiten der Verkleidungsplatten verbundenen Befestigungsflansche und die Verlagerung der Befestigungselemente unter die Ebene der Sichtfläche der Verkleidung stören die Integrität der Außenfläche der Verkleidung nicht mehr.
- Es ist vorteilhaft, wenn der flache Befestigungsflansch mit der Plattenverkleidung durch Verkleben mittels eines beidseitigen Klebebandes verbunden ist. Durch die genau definierte Klebstoffschicht wird eine feste Verbindung mit der Plattenverkleidung – in der Regel aus Glas oder Keramik – mit einem anderen Material, z. B. Metall, das zur mechanischen Befestigung zur Konstruktion geeignet ist, garantiert. Durch seine Breite garantiert das beidseitige Klebeband eine konstante Breite der Klebeverbindung und schließt einen Klebstoffauftrag außerhalb der Klebeverbindung aus.
- Für den Anschluss von zwei benachbarten Plattenverkleidungen ist es vorteilhaft, wenn der Befestigungsflansch in dem über den Rand hinausragenden Bereich aus Vorsprüngen (Nasen) gebildet ist, die durch eine Aussparung getrennt sind. Wenn die anliegenden Befestigungsflansche der benachbarten Platten der Verkleidungen mit den ineinander passenden Vorsprüngen und Aussparungen versehen sind, dann entsteht nach dem Anschluss der benachbarten Platten nur eine minimale Spalte.
- Es bietet sich eine Lösung an, bei der die Befestigungselemente den Befestigungsflansch am Rande erfassen, so dass keine Befestigungsbohrungen im Befestigungsflansch erforderlich sind.
- Für die Montage ist es jedoch besser, wenn die Befestigungselemente durch eine Bohrung im Befestigungsflansch geführt sind.
- Die Vorteile beider oben genannten Ausführungen werden in einer Lösung miteinander verbunden, in der die Befestigungselemente durch die Spalte (Aussparung) zwischen den Vorsprüngen der zwei benachbarten Platten der Verkleidung geführt sind.
- Zum Schutz der Befestigungselemente und zur Sicherstellung von Wasserdichtheit der Verbindungen ist es vorteilhaft, wenn die Fuge zwischen den Rändern der benachbarten Verkleidungselemente mit einem flexiblen Kitt (z. B. Silikonkitt) ausgefüllt ist.
- Um die Reparaturen oder den Austausch von einzelnen Verkleidungsplatten zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn unter den flexiblen Kitt ein Abdeckeinsatz montiert ist, wodurch sichergestellt ist, dass der flexible Kitt nach der Verfugung nicht mit den Befestigungselementen in Berührung kommt.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Gesamtansicht auf die Rückseite einer Verkleidungsplatte mit angeklebtem Befestigungsflanschen -
2 einen Querschnitt durch den Rand einer Verkleidungsplatte nach1 , -
3 einen der2 ähnlichen Querschnitt mit doppelseitigem Klebeband, -
4 im Schnitt die Verbindung benachbarter Verbindungsplatten nach1 und die Befestigung auf einem Konstruktionselement, -
5 in Draufsicht die Verbindung nach4 mit den Befestigungselementen und -
6 in Draufsicht die Verbindung mit ineinander greifenden Vorsprüngen der Befestigungsflansche. - Die Verkleidungsplatten
2 werden an zwei gegenüberliegenden Rändern21 mit flachen Befestigungsflanschen3 , die über die Ränder21 hinausragen, verbunden. Als Material für die Befestigungsflansche3 hat sich Nirostahl bewährt. Die Befestigungsflansche3 dienen zur Verbindung der Verkleidungsplatten2 mit der Konstruktion1 , die aus Konstruktionselementen11 gebildet ist. Diese Konstruktionselemente11 sind für die Verbindung über die Befestigungselemente4 mit dem Unterbau ausgeführt (an sie angepasst), die zur Befestigung der Befestigungsflansche3 dienen. Als Befestigungselemente4 können z. B. Schrauben verwendet werden. Der Befestigungsflansch3 wird mit den Verkleidungsplatten2 mit Klebstoff5a verklebt, wie aus der2 zu entnehmen ist, oder mit beidseitigem Klebeband5b , wie in der3 dargestellt ist. Der Befestigungsflansch3 ist im vorstehenden Bereich mit Vorsprüngen (Nasen)31 und Aussparungen32 versehen (siehe1 ). Die benachbarten Befestigungsflansche3 der benachbarten Verkleidungsplatten2 sind mit ineinander passenden Vorsprüngen31 und Aussparungen32 versehen, wie in der6 dargestellt ist. Die Befestigungselemente4 erfassen den Befestigungsflansch3 direkt am Rande oder in der Aussparung. In einer anderen Ausführung werden die Befestigungselemente4 durch eine Bohrung33 im Befestigungsflansch3 geführt. Die Fuge zwischen den Rändern21 der benachbarten befestigten Verkleidungsplatten2 wird mit flexiblem Kitt T (in der Regel Silikonkitt) ausgefüllt. Unter den Kitt wird vor der Verfugung ein Abdeckeinsatz K eingelegt. - Die Verkleidungsplatten
2 werden an den gegenüberliegenden Rändern21 gereinigt und anschließend mit den Befestigungsflanschen3 versehen, die entweder mit einem Klebstoff5a oder mittels eines beidseitigen Klebebandes5b aufgeklebt werden. In den Konstruktionselementen11 der Konstruktion1 sind Gewindebohrungen12 für die Befestigungselemente4 (in diesem Falle entsprechende Schrauben) eingebracht. Die auf solche Weise vorbereiteten Verkleidungsplatten2 werden mit den Befestigungsflanschen3 an die Konstruktionselemente11 angelegt. Die Befestigungsflansche3 werden den auf den Konstruktionselementen11 mit den Befestigungselementen4 befestigt. Die Befestigungselemente4 sind angemessen anzuziehen. Nach der Montage der Verkleidungsplatten2 an der Konstruktion1 werden in die Fugen zwischen den benachbarten Verkleidungsplatten2 die Abdeckeinsätze K eingelegt und die Fuge mit flexiblem Kitt T (z. B. Silikonkitt) verfugt. - Die auf diese Weise ausgeführte Verbindung einer Verkleidung mit der Konstruktion ist zur Gestaltung von integralen Fassaden sowohl bei großen, als auch bei kleineren Bauwerken, wie z. B. Wintergärten und Überdachungen von Haltestellen, geeignet. Die Integrität einer auf solche Weise ausgeführten Fassade nutzt die vollständige Trennung des äußeren und inneren Bereichs des Bauobjektes aus.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - US 6253513 [0003]
- - GB 1208989 [0004]
- - US 2003/0066259 [0005]
- - JP 11044076 [0006]
Claims (10)
- Verbindung von Verkleidungsplatten (
2 ) mit der Unterkonstruktion (Tragkonstruktion) (1 ), wobei die zur Verbindung bestimmten Konstruktionselemente (11 ) in einer zur Ebene der verbundenen Verkleidungsplatten (2 ) parallelen Ebene liegen und die Verkleidungsplatten (2 ) an zwei einander gegenüberliegenden Rändern (21 ) durch eine Klebeverbindung (5 ) mit einem Befestigungsflansch (3 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (3 ) flach sind, an jedem Rand (21 ) der Verkleidungsplatte (21 ) vorstehen und mittels Befestigungselementen (4 ) mit den Konstruktionselementen (11 ) verbunden sind. - Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (
3 ) an der Vorderseite der Konstruktionselemente (11 ) befestigt sind. - Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung (
5 ) des Befestigungsflansches (3 ) mit der Verkleidungsplatte (2 ) mittels eines beiderseitigen Klebebandes (5b ) hergestellt ist. - Verbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (
3 ) in den über die Ränder (21 ) der Verkleidungsplatten (2 ) vorstehenden Bereichen mit Vorsprüngen (31 ) und Aussparungen (32 ) versehen sind. - Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflansche (
3 ) benachbarter Verkleidungsplatten (2 ) mit den Vorsprüngen (31 ) und den Aussparungen (32 ) gegenseitig ineinander greifen. - Verbindung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
4 ), die die Befestigungsflansche (3 ) mit den Konstruktionselementen (11 ) verbunden, die Befestigungsflansche (3 ) zwischen den Vorsprüngen (31 ) und den Aussparungen (32 ) benachbarter Verkleidungsplatten (2 ) am Rand erfassen. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
4 ) durch eine Bohrung (33 ) im Vorsprung (31 ) des Befestigungsflansches (3 ) geführt sind. - Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (
4 ) in den Abständen zwischen den Vorsprüngen (31 ) von den Befestigungsflanschen (3 ) zweier benachbarter Verkleidungsplatten (2 ) geführt sind. - Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen zwischen den Rändern (
21 ) benachbarter, mit Befestigungsflanschen (3 ) versehener Verkleidungsplatten (2 ) mit flexiblem Kitt (T) ausgefüllt sind. - Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter den eingebrachten Kitt (T) Abdeckungseinsätze (K) eingebracht sind.
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